06.05.2014 Aufrufe

01/2005 - OÖMVC

01/2005 - OÖMVC

01/2005 - OÖMVC

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ing. Sebastian Auer – Portrait<br />

(Max Lagler)<br />

Liebe Oldtimerfreunde!<br />

Heute möchte ich ein Portrait von Herrn Ing.<br />

Sebastian Auer zeichnen.<br />

Wer kennt dieses Clubmitglied des OÖMVC<br />

wirklich? Was weiß man von ihm?<br />

Sebastian ist nicht mehr jung, er ist 1922 in<br />

Karavukovo nahe Novisad im ehemaligen Jugoslawien<br />

geboren. Das Kriegsende brachte<br />

ihn und seine liebe, fürsorgliche Frau in seine<br />

zweite Heimat, nach Oberösterreich.<br />

Er wandte sich technischen Berufen zu und<br />

nutzte Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin<br />

zum Ingenieur.<br />

In seinem Haus dominiert die Kommunikationstechnik.<br />

Neben 800 Radios aus allen Erdteilen<br />

gibt es Musikboxen, Grammophone und<br />

Aufnahmegeräte.<br />

Ein Juwel – ein Fultograph, das ist ein Bildübertragungsgerät<br />

aus den zwanziger Jahren<br />

mit Aufzeichnungsgerät<br />

für die Bild –<br />

Schallplatte. Eigentlich<br />

der Beginn des<br />

Fernsehens.<br />

Sein Name scheint<br />

im Guinness Buch<br />

der Rekorde auf. Mit<br />

dem funktionsfähigen<br />

Modell einer historischen<br />

Dampfmaschine<br />

mit Dreschkasten<br />

1:10. Das<br />

Modell ist 2,5 Meter<br />

lang, es wurde als<br />

nostalgischer Rekord<br />

anerkannt, die Bauzeit betrug mindestens<br />

2000 Stunden.<br />

Anlässlich der Club – Weihnachtsfeier 2004<br />

hat Herr Ing. Auer dieses funktionsfähige Modell<br />

einem staunenden Publikum präsentiert.<br />

Ing. Sebastian Auer, Wirtschaftsminister Fahrnleitner<br />

Weiters entwickelte Herr Ing. Auer ein Baukastensystem<br />

für Öltanks von 240 – 240 000<br />

Liter, deren prismengeformte Stahlplatten<br />

(Wände) sehr hohen hydrostatischen Belastungen<br />

standhielten.<br />

Im Jahre 1974 war der Höhepunkt seiner erfinderischen<br />

Tätigkeiten.<br />

Ing. Sebastian Auer wurde mit der höchsten<br />

Auszeichnung für Erfinder, dem „Grand Prix<br />

de la Chambre Syndicale“, dem Preis für programmierbare<br />

Geschwindigkeitsautomatik in<br />

Kraftfahrzeugen ausgezeichnet.<br />

Diese Auszeichnung wurde Herrn Ing. Auer in<br />

Brüssel überreicht.<br />

Dies war die Geburtsstunde des Tempomat.<br />

Der Gedanke war, die Reisegeschwindigkeit<br />

der Autos automatisch den jeweiligen Verkehrsverhältnissen<br />

oder dem erforderlichen<br />

Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug anzupassen.<br />

Für diese Erfindung zeigten 40 Länder Interesse!<br />

Ing. Auer werden viele Ehrungen zu Teil, unter<br />

anderen durch die Landeshauptleute Dr.<br />

Wenzel und Dr. Josef<br />

Pühringer mit dem<br />

Verdienstkreuz<br />

Oberösterreich.<br />

für<br />

Im Jahre 1997 bekam<br />

Herr Ing. Auer das silberne<br />

Verdienstzeichen<br />

für Verdienste<br />

um die Republik Österreich<br />

von Minister<br />

Fahrnleitner überreicht.<br />

Die Liste könnte<br />

fortgesetzt werden.<br />

Aber Ing. Auer hatte<br />

auch das klassische<br />

Erfinderschicksal, die Vermarktung gelang geschäftstüchtigeren<br />

Personen.<br />

Einen Teil der Kommunikationstechnik übernahm<br />

das Land Oberösterreich, vielleicht wird<br />

es irgendwann der Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Zur Erinnerung an einen Vollbluttechniker –<br />

nämlich Ing. Sebastian Auer.<br />

Max Lagler<br />

www.ooemvc.at 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!