AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)
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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
04 | 2014 WWW.<strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>.AT<br />
DEUTSCHLAND: 5,50 € | ÖSTERREICH: 6,30 € | SCHWEIZ: CHF 11,00 | BENELUX: 6,50 €<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
STEREO | STREAMING | HIGH END<br />
High-End-DACs<br />
Streaming vom Feinsten:<br />
B.M.C. Audio PureDAC, NuForce<br />
Icon DAC, Wadia Intuition 01<br />
Stereo-Kombi<br />
Verstärker, Streamer, Player:<br />
Marantz mit neuer Hybridlösung<br />
Das sind die Highlights<br />
der Hi-Fi-Messe 2014<br />
<strong>Lautsprecher</strong><br />
Aktiv, passiv oder Funk?<br />
3 Konzepte von Quadral Platinum<br />
M50, KEF X300A Wireless, Teufel<br />
Raumfeld Speaker L 2 im Test<br />
Hi-Fi-Träume für unterwegs<br />
Vier dynamische Kopfhörer von Bowers & Wilkins,<br />
Beyerdynamic, Harman Kardon und Telestar
NEU in der<br />
Serie 15<br />
Modern Fidelity.<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Sehr gut<br />
Rotel RCD-1570<br />
www.audio-test.at<br />
3.2014<br />
RCD-1570<br />
CD-Player<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ausgezeichnet<br />
Rotel RA-1570<br />
www.audio-test.at<br />
3.2014<br />
RA-1570<br />
Vollverstärker<br />
Ihre neue Wertanlage – von ROTEL.<br />
Der neue RA-1570 von ROTEL ist mehr als eine normale<br />
HiFi- Komponente. Denn dieser perfekt auf die Bedürfnisse<br />
des modernen Musik enthusiasten abgestimmte Vollverstärker<br />
schafft mit seinen kraftvollen 2 x 120 Watt (RMS / 8 Ω) den<br />
Spagat zwischen den klassischen Analog-Prinzipien und<br />
den modernen, digitalen Anschlussvarianten. In der Wiedergabe<br />
nahezu aller mobilen Quellen liefert er auch kabellos,<br />
via mitgeliefertem USB-Bluetooth-Adapter, die Klangqualität,<br />
die selbst eingefleischte Musik liebhaber begeistert. Aber was<br />
wäre das Herzstück eines hochwertigen multifunktionalen<br />
Musik systems ohne die Wiedergabemöglichkeit einer umfangreichen<br />
CD-Sammlung? Aus diesem Grund haben wir dem<br />
RA-1570 mit dem MP3-fähigen RCD-1570 einen Highend-<br />
CD- Player zur Seite gestellt, den Sie über die Systemfernbedienung<br />
komfortabel mitsteuern können. Dank Wolfson-<br />
D/A-Wandler verfügt der RCD-1570 über die gleiche hochwertige<br />
Signalverarbeitung und klangliche Akkuratesse<br />
wie sein Verstärkerpendant. Mit der Serie 15 von ROTEL<br />
holen Sie das Maximum aus Ihrer Musik heraus. Und erleben<br />
kompromisslosen Klang – für eine vernetzte Welt.<br />
Mehr Infos und den ROTEL Fachhändler in Ihrer Nähe finden Sie auf: www.gute-anlage.de und www.rotel.com
Wie viel High End<br />
haben Sie zu Hause?<br />
Mal ehrlich: Es gibt doch nichts Schöneres,<br />
als abends nach Hause zu kommen, die<br />
Anlage einzuschalten, eine CD auszusuchen<br />
und den Tag bei guter Musik und einem<br />
Glas Rotwein ausklingen zu lassen. „Ausklingen<br />
lassen“ – das vereint den Wunsch nach Ruhe im<br />
Genuss von Musik und die Liebe zum guten Klang.<br />
Was früher dabei für viele von uns der warme<br />
Klang eines Röhrenverstärkers war, darf heute<br />
der Komfort von gestreamter Musik im eigenen<br />
Netzwerk sein, der vielleicht dazu beiträgt, dass<br />
sich unser gemeinsames Hobby zu einer Beschleunigung<br />
des Lebensroutine führt – aber damit auch<br />
für willkommene Abwechslung sorgt. Wir haben in<br />
dieser Ausgabe gleich drei DACs exquisiter Qualität herausgesucht und getestet.<br />
Mit diesen High-End-Streaming-Boliden holen Sie sich nicht nur die<br />
Zukunft für Ihre Musikanlage ins Haus, sondern ein weiteres Stück Hingabe<br />
an die Musik. Einige <strong>Lautsprecher</strong>hersteller bauen die Streamingfunktion<br />
bereits in ihre Geräte ein, so z. B. die Berliner Schallwandlerschmiede<br />
Teufel mit ihrem Raumfeld-System. Wir haben die brandneuen L2 im Test,<br />
die uns mit Liebe zu Funktion und Klang gleichermaßen überzeugen konnten.<br />
Teufel ergänzt so das Kapitel Streaming um einene weitere Seite – die<br />
Fortschritte gegenüber der ersten Generation können sich hören – und<br />
auch sehen lassen. Ein Konterpart zu diesen Schallwandlern finden Sie in<br />
Quadrals Neuentwurf der gefeierten passiven M5-<strong>Lautsprecher</strong>: Das neue<br />
Flaggschiff der Platinum Serie, die M50 – bei uns ab Seite 88. Ein musikalischer<br />
Hochgenuss, den Sie keinesfalls verpassen dürfen! Für den audiophilen<br />
Hunger abseits der Schallwandler der 1-Meter-Klasse haben wir uns in<br />
die modernen, und doch klassisch aufspielenden Streaming-<strong>Lautsprecher</strong><br />
von KEF verliebt. Ein Stück aktiver Luxus für feine Ohren und fordernde<br />
Augen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuen Audio Test.<br />
Lust auf<br />
klangstarke<br />
Siegertypen?<br />
nuLine 84<br />
„Standbox des Jahres“<br />
Audio Leserwahlsieger 2014<br />
(Klasse bis 1.200 Euro)<br />
SIEGER<br />
Ihr<br />
Stefan Goedecke<br />
„...sieht man nicht an, dass sie in<br />
puncto Bass-Tiefgang und -Qualität<br />
nahezu Unglaubliches leisten<br />
kann. Kann sie aber“ Audio 4/14<br />
Höhe 86 cm, Frontbreite 21 cm, Belastbarkeit 420/300 Watt,<br />
sensationeller Tiefbass bis 37 Hertz (-3 dB)! Schleiflack Weiß,<br />
Schwarz, Platin oder Holzversion Nussbaum bzw. Kirsche.<br />
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Bilder: Auerbach Verlag, Facebook<br />
P. S.: An dieser Stelle würde ich gerne noch einen<br />
Hinweis in eigener Sache loswerden: Die <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> ist jetzt auch bei Facebook zu finden und<br />
unter www.facebook.com/AudioTestMagazin können<br />
Sie einen Blick auf unsere alltägliche Arbeit<br />
werfen. So stellen wir an dieser Stelle brandneue<br />
Geräte aus dem Testlabor vor und während Messen füllt die Redaktion<br />
die Seite mit exklusiven Fotos von den Events. Wir würden uns sehr<br />
über ein „Gefällt mir“ freuen. Da bleibt mir nur noch viel Spaß online<br />
und natürlich auch offline mit der neuen Ausgabe zu wünschen.<br />
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INHALT<br />
HIGH END<br />
LÄDT EIN<br />
18 Die Hi-Fi-Messe öffnet ihre Tore<br />
Das können die Besucher in diesem Jahr erwarten<br />
Magazin<br />
06 Bild des Monats<br />
08 Recht für die GEMA<br />
Alle audiophilen Fakten rund um den Globus<br />
10 Denons erster Bluetooth-Speaker<br />
Plus weitere Neuigkeiten aus der Hi-Fi-Welt<br />
16 Audio Test als ePaper<br />
18 Vorbericht High End<br />
Der High-End-Chef und acht Austeller im Interview<br />
42 TV-Sound effektiv aufwerten<br />
Soundalternativen für Ihren Flachbildfernseher<br />
44 Soundcheck<br />
Die besten aktuellen Musik-Blu-rays<br />
46 Virtual Surround<br />
Das Funktionsprinzip im Detail betrachtet<br />
48 Kabellose <strong>Lautsprecher</strong><br />
Großer Vergleich der verschiedenen Standards<br />
98 Kurios<br />
Musik aus Papier<br />
48 Kabellose <strong>Lautsprecher</strong><br />
Verschiedene Kabellosverfahren im direkten Vergleich<br />
Test<br />
22 Bose Wave SoundTouch<br />
Ein multifunktionales Kompaktsystem<br />
24 Hi-Fi für unterwegs<br />
Vier hochwertige Kopfhörer im Test<br />
30 Music Fidelity V90-Amp<br />
Minimierter Stereo-Verstärker mit großem Klang<br />
32 Sechs Soundboards im Vergleich<br />
Eine echte Alternative für guten Fernsehton?<br />
74 NAD M50<br />
Die NAD-Masterserie stellt sich vor<br />
76 B.M.C. Audio PureDAC<br />
Ein D/A-Wandler mit Klasse<br />
79 Wadia Intuition 01<br />
Ein Hi-Fi-Gerät der Zukunft<br />
82 NuForce Icon DAC<br />
D/A-Wandler auf ganzer Linie<br />
84 Marantz SA8005, PA8005<br />
Die Allrounder im Test<br />
88 Aktiv-, Passiv-, Funklautsprecher<br />
Quadral Platinum M50, KEF X300A Wireless, Teufel<br />
Raumfeld Speaker L2<br />
Bilder Titel: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins<br />
4 | 4/2014
32 Soundboards im Test<br />
Sechs verschiedene Soundboards wurden getestet<br />
und auf ihre klanglichen Kompetenzen untersucht<br />
3 D/A-Wandler im großen Stil<br />
76 B.M.C. Audio PureDAC<br />
B.M.C.s Einstieg in ein neues<br />
Preissegment<br />
79 Wadia Intuition 01<br />
DAC auf höchstem Niveau<br />
82 NuForce Icon DAC<br />
Der kompakte D/A-Wandler<br />
im Test<br />
Standards<br />
03 Editorial<br />
22 Bose Wave SoundTouch<br />
Kleines Multifunktionswunder<br />
91 KEF X300A<br />
<strong>Lautsprecher</strong> auf<br />
Höchstniveau?<br />
17 Jahresabo<br />
54 Fachhandelsmarkt<br />
Die Suche nach dem passenden<br />
Händler endet hier<br />
60 Leserbriefe<br />
Wir beantworten, was Ihnen<br />
am Herzen liegt<br />
61 Lexikon<br />
Kleine Nachhilfe in Sachen<br />
Technik<br />
62 Testübersicht<br />
Über 300 Testgeräte in der<br />
XXL-Übersicht<br />
94 Teufels Raumfeld L2<br />
Stilvoll auch im Klang?<br />
63 Heftnachbestellung<br />
98 Impressum<br />
Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Denon, High End Society, Sonos, Teufel, Wadia<br />
www.audio-test.at | 5
Bilderstrecke<br />
Schlagzeuger:<br />
Version 2.0<br />
Bilder: Rob Felt/Georgia Tech<br />
6 | 4/2014
Bilderstrecke<br />
Die Ergebnisse auf dem Gebiet der robotischen Forschung sind<br />
erstaunlich. Während Prothesen vor einigen Jahren noch statisch<br />
waren, können sie heutzutage selbst für feinmotorisch anspruchsvolle<br />
Fertigkeiten, wie das Spielen von Musik verwendet<br />
werden. Jason Barnes verlor seinen Unterarm vom Ellenbogen<br />
abwärts bei einem Unfall. Dank der Forschung von Gil Weinberg<br />
am Georgia Tech Center for Music Technology kann er nun seinen<br />
Traum eines Musikstudiums verwirklichen. Sein künstlicher<br />
Arm ist mit zwei Drum-Sticks ausgestattet. Einen davon kontrolliert<br />
Barnes selbst durch Muskelspannung, der andere spielt<br />
einen errechneten Beat dazu. Die mit Beschleunigungssensoren<br />
und einem Mikrofon ausgestattete Prothese gibt gewonnene<br />
Daten an einen Computer weiter, welcher mittels ausgeklügelter<br />
Algorithmen einen passenden Rhythmus generiert. Zwar haben<br />
wir in der vergangenen Ausgabe schon kurz über den Armersatz<br />
berichtet, jedoch fanden wir das Bildmaterial so spannend, dass<br />
wir es Ihnen nun auch in groß präsentieren möchten. Mehr Informationen<br />
und ein Video finden Sie auf www.gtcmt.gatech.edu<br />
www.audio-test.at | 7
News<br />
01 02<br />
Geld durch Stille<br />
„Sleepify“ heißt ein Album der<br />
Band Vulfpeck. Rund 250 000<br />
Mal wurden seine Tracks gespielt<br />
und bescherten der Band<br />
so 12 500 US-Dollar. Im Grunde<br />
nichts besonderes, nur bestehen<br />
die zehn „Songs“ mit Längen zwischen<br />
31 und 32 Sekunden aus<br />
nichts weiter als reiner Stille. Mit<br />
dem Erlös wollen die Vier aus Los Angeles ihre kommende<br />
Tour finanzieren.<br />
Recht für die GEMA<br />
Gleich zwei Erfolge konnten die<br />
Musikrechte-Verwerter der GEMA<br />
kürzlich verbuchen. Einerseits<br />
konnten sie die Gerichte von der<br />
Unrechtmäßigkeit der Sperrtafeln<br />
auf YouTube überzeugen. Diese<br />
werfen nach Ansicht des Gerichts ein<br />
grundlegend falsches Bild auf den Sachverhalt der Sperrungen.<br />
Außerdem konnte die Verwertungsgesellschaft<br />
eine Unterlassungserklärung gegen UseNext erwirken,<br />
welche urheberrechtlich geschütztes Material illegal<br />
zum Download anbieten.<br />
02<br />
01<br />
08<br />
03<br />
07<br />
04<br />
05<br />
Back to the Roots<br />
Der Verlust der Plattenspielerlegende<br />
Technics 1200 / 1210 der Firma Panasonic<br />
ist für viele Analogbegeisterte<br />
noch immer ein harter Schlag und hat<br />
seine Spuren hinterlassen: Fans des<br />
Modells wehren sich nun gegen die<br />
Einstellung und fordern die Technics<br />
SL-Serie zurück. Zum<br />
Jahresbeginn 2014<br />
wurde die erste Onlinepetition<br />
(change.<br />
org) ins Leben gerufen,<br />
die inzwischen über<br />
14 500 Unterschriften<br />
zählt und die Wiedereinführung<br />
des<br />
Turntable-Klassikers<br />
durchsetzen will.<br />
06<br />
David gegen Goliath<br />
Nicht nur die Filmindustrie, sondern jetzt auch<br />
noch die großen Plattenbosse haben die Datenplattform<br />
„Megaupload“ im Fokus. Die vorliegende Zivilklage<br />
der RIAA (Recording Industry Assosiation<br />
of America) gegen den Ex-Plattformbetreiber Kim<br />
Schmitz und seine mitangeklagten Partner waren<br />
der Ausgangspunkt<br />
für dieses<br />
Verfahren. Der<br />
Vorwurf ist dabei<br />
klar formuliert:<br />
Aktive Förderung<br />
und Verstöße<br />
gegen das Copyrightgesetz.<br />
Bilder: ©cc, © Amir Kaljikovic – Fotolia.com Auerbach Verlag,<br />
GEMA, getcatchbox.com, LRAD Corporation, Shazam<br />
8 | 4/2014
News<br />
03 04<br />
Strengstens limitiert<br />
Nur ein Exemplar wird es vom aktuellen<br />
Wu-Tang Clan Album „The Wu –<br />
Once upon a time in Shaolin“ geben.<br />
Verpackt in eine kunstvoll gravierte<br />
Schatulle kommen 128 Minuten Musik<br />
in 31 Tracks daher. Zunächst geht die<br />
Special Edition auf einer Tour durch<br />
verschiedene Museen. Interessierte<br />
können es dort für einen Eintrittspreis<br />
von 30 bis 50 US-Dollar (USD)<br />
hören und sehen. Im Anschluss soll es für mehrere<br />
Millionen USD verkauft werden.<br />
Fliegendes Mikrofon<br />
Schläfrige Vorlesungen oder Seminare gehören nun<br />
der Vergangenheit an. Die finnische „Catchbox“, ist ein<br />
neuartiges Mittel, um die allgemeine Interaktion bei<br />
Vorträgen oder ähnlich lehrenden Veranstaltungen zu<br />
steigern. Ein im Innern befindliches Mikrofon ist mit<br />
Schaumstoff ummantelt und kann ohne Probleme im<br />
Klassenzimmer umher geworfen werden. Mit Sender<br />
und Empfänger ausgestattet, ist das auf Funktechnik<br />
basierende Mikrofon für ca. 395 Euro erhältlich.<br />
05<br />
07<br />
Lied erkannt<br />
Die kommende iOS-8-Version der<br />
Firma Apple kann Musik via Spracherkennung<br />
identifizieren und<br />
benötigt auch keine zusätzliche Software<br />
mehr. In Zusammenarbeit mit<br />
dem Unternehmen<br />
„Shazam“ arbeitet<br />
Apple gerade an<br />
der Bereitstellung<br />
dieser Softwarefunktion,<br />
die sogar unter<br />
Verwendung der<br />
softwareinternen<br />
Sprachassistentin<br />
Siri Informationen<br />
zum Lied<br />
bereitstellen soll.<br />
08<br />
06<br />
Lärmkanone gegen Verkehrssünder<br />
Im Bundesstaat Missouri, setzt die Straßenverkehrsbehörde<br />
auf Schallwellen zur<br />
Unfallbekämpfung in Problemzonen. Das<br />
Long Range Acoustic Device (LRAD),<br />
welches ursprünglich zu Militärzwecken<br />
entwickelt wurde, sendet ein akustisches<br />
Signal im 2 100 – 3 100 Hertz-Bereich aus<br />
und erreicht dabei einen maximalen Schalldruckpegel<br />
von 150 dB(A). Die dabei entstehenden<br />
Warntöne durchdringen die Karosserie rie<br />
eines Autos und lassen den Fahrer zumindest<br />
erschrecken wenn das Geräusch ertönt.<br />
www.audio-test.at | 9
News<br />
Denons erster Bluetooth-<strong>Lautsprecher</strong><br />
Mit der Produktserie „Envaya“<br />
stellt die Firma Denon nun auch ihren<br />
ersten tragbaren Bluetooth-<strong>Lautsprecher</strong><br />
vor, der ab Ende Mai zu einem Preis von 199 Euro im<br />
Handel erhältlich sein wird. Der Envaya ist in der Lage,<br />
Audiodateien in einer Auflösung in CD-Qualität (44.1 Kilohertz<br />
/ 16 Bit) wiederzugeben und unterstützt aptX-fähige<br />
Geräte, die dadurch einen besonders verlustarmen<br />
Klang erreichen können. Ein weiteres Highlight dieses<br />
kleinen Kabellos-<strong>Lautsprecher</strong>s ist die Low-Latency-Technologie.<br />
Lästigen Synchronisationsproblemen, die beim<br />
Abspielen von Videos oder Spielen auftraten, wird mit<br />
dieser Technologie entgegengewirkt und ermöglicht unterbrechungsfreie<br />
Wiedergabe. Geräte, die mit der sogenannten<br />
Near-Field-Connection (NFC) ausgestattet sind,<br />
müssen sich lediglich im näheren Umkreis befinden, um<br />
von Denons Envaya automatisch erkannt zu werden. Natürlich<br />
gibt es Möglichkeiten, externe Zuspieler mit dem<br />
Bluetooth-<strong>Lautsprecher</strong> zu verbinden. Das Gerät bietet<br />
einen seitlich verfügbaren AUX-Input für mögliche<br />
Externquellen wie Smartphones, Tablets<br />
oder ähnlichen Zuspielern von Audiomaterial.<br />
Zusätzlich verfügt das Gerät über eine Ladefunktion<br />
für USB-Mobilgeräte. Die Marke Denon<br />
erweitert ihre Präsenz am Audiomarkt als Kooperationspartner<br />
von Polk und Definitive Technologie. Im<br />
Bereich Home-Entertainment-<strong>Lautsprecher</strong> werden die<br />
Produkte nun auch in Deutschland, Österreich, Großbritannien,<br />
Irland, Frankreich sowie den Benelux-Staaten<br />
unter dem Banner der D&M Group vertrieben. SZ<br />
Gerätename: Envaya<br />
Preis: 199 Euro<br />
Internet: www.denon.de<br />
Audio Reference auf der High End 2014<br />
Der Hamburger High-End-Vertrieb Audio Reference,<br />
ist in diesem Jahr mit einem besonders vielseitigen<br />
Angebot an Neuentwicklungen auf der High End-<br />
Messe vertreten. Hochwertiges Audioequipment<br />
wie der DS10 Subwoofer von Velodyne oder auch<br />
die Digital-Aktiv-<strong>Lautsprecher</strong>-Serie DSP SE von<br />
Meridian stehen ab dem 15. Mai für Fach- und Audiobegeisterte<br />
im Atrium 3.1, Raum C112/D111 zur<br />
Verfügung. Neben <strong>Lautsprecher</strong>n gehören ebenso<br />
Hardwareneuheiten zum Repertoire von Audio Reference.<br />
Die Firma Krell präsentiert sich mit Neuheiten<br />
aus dem Bereich Vorverstärker, Streamingplayer<br />
und Endstufen. Auch Dan D`Agostinos Momentum<br />
Vollverstärker im edlen Flightcase wird zu bestaunen<br />
sein. Ein weiteres Highlight aus dem Bereich<br />
HiFi ist von der Fine Sounds Group, zu denen unter<br />
anderem Hersteller wie Sonus Faber, Audio Research<br />
und Wadia gehören, zu erwarten. Die neue<br />
Elektronikserie Galileo von Audio Research sowie<br />
die volle Elektronikbandbreite an D/A-Wandlern,<br />
Vorstufen, Stereo- und Mono-Endstufen der Firma<br />
Wadia werden zu sehen sein. Auch die HiFi-Schmiede<br />
Sonus Faber stellt zum 30-jährigen Jubiläum etwas<br />
ganz besonderes vor. Der Ex3ma-<strong>Lautsprecher</strong>, der<br />
in Anlehnung an das Firmenbestehen nur 30 mal<br />
produziert wurde, wird neben einer weiteren Weltpremiere<br />
seine Qualitäten unter Beweis stellen. SZ<br />
Bilder: Denon, High End Society, Panasonic, Teufel<br />
10 | 4/2014
News<br />
Musik im ganzen Haus<br />
Für all jene, die sich beim Musikhören nicht auf einen<br />
Raum beschränken wollen, bietet Panasonic künftig<br />
eine flexible Lösung. Dank der Qualcomm ALLPlay-<br />
Technologie ist es möglich, Musik über das heimische<br />
WLAN in sämtliche Räume zu streamen, die mit einem<br />
entsprechenden <strong>Lautsprecher</strong> ausgestattet sind. Interessant<br />
hierbei ist die Neuerung, dass man laut Hersteller<br />
zwischen einem Party-Modus und einem Multizone-Modus<br />
wählen kann. In ersterem läuft Panasonic<br />
zufolge über alle <strong>Lautsprecher</strong> die selbe Musik, während<br />
im Mehrzonen-Betrieb unterschiedliche Musik<br />
auf die einzelnen <strong>Lautsprecher</strong> gesendet werden kann.<br />
So soll es möglich sein, dass man in der Küche andere<br />
Musik hört als im Wohnzimmer. Alternativ kann ein<br />
Haushaltsmitglied Musik hören, während ein anderes<br />
sich lieber einem Hörspiel<br />
widmet. Mit der passenden<br />
App soll die Verteilung kinderleicht<br />
vonstatten gehen. Angekündigt<br />
sind drei unterschiedliche<br />
Ausführungen der ALL-Serie. Eine Va-<br />
riante, die ALL8, soll fünf <strong>Lautsprecher</strong><br />
plus Subwoofer bieten, die ALL3 kommt mit<br />
einem <strong>Lautsprecher</strong> daher und mittels ALL1C<br />
soll ein vorhandener <strong>Lautsprecher</strong> um die ALL-<br />
Play-Fähigkeit erweitert werden.<br />
Gerätenamen: SC-ALL8, SC-ALL3, SC-ALL1C<br />
Preis: keine Angabe<br />
Internet: www.panasonic.com<br />
SZ<br />
Aureol Real Special Edition<br />
Das Berliner Hifi-Unternehmen Teufel erweitert die<br />
Farbpalette aus der Bügelkopfhörerserie Aureol-<br />
Real. Bisher beschränkte man sich bei den Aureol-<br />
Real-Kopfhörern auf rotschwarz und rotweiß, doch<br />
aufgrund der hohen Nachfrage werden die Kopfhörer<br />
jetzt auch in drei neuen Farben verfügbar sein,<br />
meldet das Unternehmen. Schon seit Ende April soll<br />
dieses High-End-Kopfhörer-System in den Farben<br />
mattschwarz, metallicblau und schwarzgold im Berliner-Teufel-Raumfeld-Flagshipstore<br />
erhältlich sein. SZ<br />
Gerätename: Aureol Real<br />
Preis: 100 Euro<br />
Internet: www.teufel.de<br />
Starke Marken bedürfen keiner großen Worte.<br />
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Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. Platz<br />
Rega RP8<br />
Tel.: 08052 / 9573273<br />
www.rega-audio.de
News<br />
Unverfälschte Soundqualität<br />
Der Hi-Fi-Hersteller Bose baut sein Produktportfolio<br />
mit einer neuen Kopfhörerserie weiter aus. Die Free-<br />
Style Earbuds sowie die On-Air Headphones Sound-<br />
True und die gleichnamigen SoundTrue Around Ear<br />
Headphones bieten einen ausgewogen klaren Klang,<br />
Langlebigkeit und moderne Designs. Der Tragekomfort<br />
und die Farbenvielfalt werden bei Bose ebenso<br />
groß geschrieben. Alle drei Kopfhörersysteme besitzen<br />
die Bose TriPort Acoustic Headphone Structure,<br />
die auch schon in den Vorgänger-Modellen verwendet<br />
wurde. Mit dieser Technik lassen sich klanglich gerade<br />
die tiefen Frequenzen äußerst kraftvoll und intensiv<br />
nachbilden. Auch das Zusammenspiel von Stimme<br />
und Instrumenten wird mit dieser Technik besonders<br />
ausgewogen abgebildet. Ein künstliches Anheben der<br />
Frequenzen im Bassbereich ist durch die TriPort-Technologie<br />
also nicht von Nöten. Der Freestyle Earbuds<br />
ist das kleinste Modell des Trios und in den Farben<br />
Indigo und Eisblau erhältlich. Die eingebauten Stay-<br />
Hear-Ohreinsätze sind in drei verschiedenen Größen<br />
verfügbar und passen sich der Ohrform individuell<br />
an. Die beiden SoundTrue-Modelle sind dagegen in<br />
den Farben Schwarz, Weiß, Mintgrün sowie in den<br />
zweifarbigen Versionen Lila/Mintgrün (On-Ear) und<br />
Schwarz/Mintgrün (Around-Ear) erhältlich. Beide Geräte<br />
besitzen einen verstärkten Kopfbügel mit weichem<br />
Schaumstoffpolster und passen sich der Kopfform<br />
ideal an. Das Kopfhörer-Trio ist ab sofort erhältlich. SZ<br />
Gerätenamen: FreeStyle Earbuds, SoundTrue On-Ear Headphones, SoundTrue Around Ear<br />
Headphones<br />
Preis: FreeStyle Earbuds 130 Euro, SoundTrue On-Ear-, Around-Ear Headphones 180 Euro<br />
Internet: www.bose.de<br />
HD-Streaming im ganzen Haus<br />
Bluesound – so nennt sich das neue Multi-Room- und<br />
HD-Streaming-System der gleichnamigen Firma aus<br />
Ontario in Canada. Das<br />
Drahtlos-Konzept besteht<br />
aus fünf Gerätekomponenten,<br />
die jeweils unterschiedliche<br />
Funktionsmöglichkeiten<br />
besitzen und alle nach<br />
dem sogenannten File-Sharing<br />
Prinzip arbeiten. Die<br />
Multi-Room-Lösung kann<br />
maximal bis zu acht Räume<br />
gleichzeitig mit Audiodaten<br />
in HD-Qualität<br />
versorgen und gibt verlustfrei<br />
in einer Qualität<br />
bis zu 192 Kilohertz und<br />
24 Bit wieder. Hochauflösende<br />
Tonformate können<br />
durch die Bluesound-<br />
Komponenten problemlos wiedergegeben werden. Mit<br />
dem Bluesound-Node, kann Musik in HD-Qualität gestreamt<br />
werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />
die vorhandene Stereoanlage in das Multi-Room-Konzept<br />
einzubinden. Der Bluesound-Powernode hingegen<br />
bietet Anschlussmöglichkeiten für bereits bestehende<br />
<strong>Lautsprecher</strong>. Neben Mono und Stereo stehen<br />
hier jeweils zwei separate Anschlüsse für rechts und<br />
links sowie USB zur Verfügung.<br />
Der Bluesound-Vault ist<br />
gleich wie die anderen Geräte<br />
ein HD-Streamer mit der Besonderheit,<br />
dass er über eine<br />
Rippingfunktion sowie einer<br />
1 Terrabyte-Festplatte verfügt.<br />
Der Bluesound-Pulse ist die<br />
Kompaktlösung mit kräftigem<br />
Sound und kann via optischen<br />
Eingang an Fernseher<br />
oder Computer angeschlossen<br />
werden. Die letzte Möglichkeit<br />
bietet das Bluesound-<br />
Duo-System, bestehend aus<br />
zwei <strong>Lautsprecher</strong>n und einem<br />
Subwoofer für ausgewogene<br />
Räumlichkeit. Die Bedienung<br />
des Systems wird mit einer kostenlosen<br />
App für Android- und iOS-Geräte ermöglicht. SZ<br />
Gerätename: Bluesound Node N100<br />
Preis: 449 Euro<br />
Internet: www.bluesoundhifi .de<br />
Bilder: Aura Note, Bluesound, Bose<br />
12 | 4/2014
News<br />
All in one<br />
Seit der Ersteinführung vor neun Jahren wurde das<br />
Kompaktsystem Aura Note nun zum dritten Mal generalüberholt<br />
und geht jetzt mit der Aura Note Version<br />
2 an den Start. Dabei setzt der Hersteller weniger auf<br />
ein neuartiges Design. Stattdessen sind die im Gerät<br />
befindlichen Bauteile und die Verarbeitung extrem<br />
hochwertig, was den Preis der EU-Version von 2 800<br />
Euro verdeutlicht. Direkte Neuerungen sind auf digitaler<br />
Ebene anhand des schnelleren CD-Laufwerks zu<br />
verzeichnen. Darüber hinaus können über USB hochauflösende<br />
Tonformate wie FLAC und WAV wiedergegeben<br />
werden und es besteht die zusätzliche Möglichkeit,<br />
Audio über Bluetooth zu streamen. Die ausgereifte<br />
Samplingfrequenz von 192 Kilohertz und einer Auflösung<br />
bis 24 Bit spiegelt einen hohen Dynamikumfang<br />
wieder. Das Gerät verfügt über einen CD-Spieler, zwei<br />
Aux-Eingängen zur Wiedergabe externer Soundquellen<br />
und zwei weitere USB Eingänge für iPad/Phone und<br />
PC/Mac. Des Weiteren kann ein Boxen-Paar sowie ein<br />
Kopfhörer angeschlossen werden.<br />
SZ<br />
Gerätename: Aura Note Version 2<br />
Preis: 2 800 Euro<br />
Internet: www.auranote.de<br />
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News<br />
Mobile Streamingwunder<br />
Die Bluetooth-Speaker-Range-Serie von Philips ist mit<br />
ihren Produkten BT3500, BT2500 und BT100 seit März<br />
diesen Jahres auf dem Audiomarkt erhältlich. Mit diesem<br />
Kompakt-Trio können Musikdateien problemlos<br />
mittels vorhandener Bluetooth-Technologie gestreamt<br />
oder als Freisprecheinrichtung für Telefonate genutzt<br />
werden. Alle drei Varianten sind mit einer Anti-Übersteuerungsfunktion<br />
ausgestattet, sodass eine störungsfreie<br />
Wiedergabe von Audiomaterial selbst bei hohen<br />
Pegeln ermöglicht wird. Unschöne Verzerrungen<br />
im Klang können somit minimiert werden. Auch das<br />
Anschließen weiterer elektronischer Geräte wie Laptop<br />
oder Mp3-Player stellt für die BT-Serie von Philips kein<br />
Problem dar. Ein integrierter 3,5 Millimeter-Audio-Eingang<br />
sorgt für den möglichen Anschlusskomfort für<br />
unterwegs. Die Geräte besitzen ein zeitgemäßes Design<br />
und sind in unterschiedlichen Farbvariationen erhältlich.<br />
Lediglich die integrierte One-Touch-NFC-Funktion<br />
(Near Field Communication), welche ausschließlich<br />
im BT3500 integriert ist und eine schnelle Vernetzung<br />
des Quellgerätes mit dem <strong>Lautsprecher</strong> per Berührung<br />
herstellt, unterscheidet das Gerät von den anderen. SZ<br />
Gerätenamen: BT3500, BT2500, BT100<br />
Preis: BT3500 80 Euro, BT2500 50 Euro, BT100 30 Euro<br />
Internet: www.philips.de<br />
Unkomprimiert<br />
Die High-Resolution Audio-Liebhaber haben in diesem<br />
Jahr eine Reihe an Neuzugängen aus dem Hause Sony<br />
zu erwarten. Auf der Seite der AV-Receiver sind seit April<br />
die Neuentwicklungen STR-DN1050 und STR-DN850<br />
auf dem Markt erhältlich. Neben neuen Funktionen<br />
können beide Receiver WAV- und FLAC-Dateien bis zu<br />
192 Kilohertz und einer Auflösung von 24 Bit wiedergeben.<br />
Der STR-DN1050 ist zudem in der Lage, Musik<br />
im DSD-Format hochauflösend abzuspielen. Verfügbare<br />
Audioinhalte in High-Resolution-Qualität werden über<br />
das Heimnetzwerk gestreamt und können via Smartphone,<br />
Festplatte oder USB fen werden. Aber auch der weltweit<br />
erste 9.1-Digital-Surround-Kopfhörer<br />
(MDR-HW700DS) zählt zu<br />
den Neuheiten im Portfolio der<br />
abgeru-<br />
Firma Sony. Kabelloser round-Sound wird mithilfe<br />
der von Sony entwickelten n<br />
Sur-<br />
Virtualphones-Technology<br />
(VPT) mit einer Übertragung<br />
im Dualband<br />
zwischen 2,4- und 5 Gigahertz<br />
ermöglicht und<br />
simuliert eine Abbildung<br />
im 9.1-Surround-Sound-<br />
Format. Unkomprimierter ierter<br />
Klang kann über drei HDMI-Eingänge,<br />
einen optischen Digitaleingang und einen analogen<br />
3,5-Millimeter-Klinkeneingang genutzt werden.<br />
Zusätzlich stehen unterschiedliche Effekt-Soundmoden<br />
zur Verfügung, die je nach Belieben geändert werden<br />
können. Innerhalb des Kopfhörersystems befinden<br />
sich zwei 50 Millimeter-Treiber, die eine ausgewogene<br />
Klangdarstellung besonders zu wichtigen tiefen Frequenzen<br />
hin ermöglichen.<br />
SZ<br />
Gerätenamen: STR-DN1050, STR-DN850, MDR-HW700DS<br />
Preis: STR-DN1050 649 Euro, STR-DN850 499 Euro, MDR-HW700DS 449 Euro<br />
Internet: www.sony.de<br />
Bilder: ASW, AVM Audio. Philips, Sony<br />
14 | 4/2014
News<br />
AVM geht in Produktion<br />
Die neuen All-In-One-Systeme von AVM sind seit Anfang März in Produktion.<br />
Der Kleine kompakte CD-Receiver CS 2.2 und das Große All-In-One-System CS<br />
5.2 mit seiner ausgereiften Streaming-Einheit soll nach Unternehmensangaben<br />
seit Ende April im weltweiten Fachhandel zur Verfügung stehen. Beide<br />
Systeme verfügen über einen CD-Player, FM-Tuner, D/A-Wandler und leistungsfähige<br />
Vollverstärker. Das Bonbon der All-In-One-Lösungen ist die hochwertige<br />
Streaming-Einheit mit ausgereiftem Funktionsumfang für NAS-Steuerung<br />
und Web-Radio. Mit 2 × 165/330 Watt sind beide Geräte gut versorgt und bieten<br />
laut Hersteller eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten. Weiterhin verfügen<br />
beide Geräte über eine hochwertige Phono-Vorstufe und dem PureCD-Player<br />
mit einem Slot-in-Laufwerk in stilvollem AVM-Design. Zusätzlich wurde zur<br />
komfortablen Steuerung der All-In-One-Systeme eine so genannte IR-/RF-Fernbedienung<br />
mit Lernfunktion sowie Farbdisplay konzipiert und ist im Lieferumfang<br />
beider Geräte enthalten. Sowohl der CD-Receiver CS 2.2 als auch das All-<br />
In-One-System CS 5.2 werden in den Farben Schwarz Aluminium-Finish und<br />
klassischem Silber erhältlich sein. Die für AVM-stehende klassische Chromfront<br />
kann optional gegen einen Aufpreis erworben werden.<br />
SZ<br />
Gerätenamen: CD-Receiver CS 2.2, All-In-One-System CS 5.2<br />
Preis: CD-Receiver CS 2.2 4 490 Euro, All-In-One-System CS 5.2 5 790 Euro<br />
Internet: www.avm-audio.de<br />
ASW präsentiert Neuheiten<br />
Auf der diesjährigen High End ist einer der renommiertesten <strong>Lautsprecher</strong>hersteller<br />
Deutschlands wieder mit von der Partie. ASW, bekannt<br />
durch seine Flexibilität und vielfachen Gehäuseausführungen werden in<br />
diesem Jahr mit einer Reihe an Neuheiten im Atrium 4.1, Raum F110 ausstellen.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt in diesem Jahr auf der neuen Opus-<br />
14-Serie. Diese beinhaltet neben den großen Standlautsprechern auch ein<br />
kleines kompaktes <strong>Lautsprecher</strong>system, das in stilvollem Design verarbeitet<br />
wurde und nahezu in jedem Wohnzimmer einen geeigneten Platz findet.<br />
Doch das ist nicht die einzige Neuheit, die es in diesem Jahr zu bestaunen<br />
gilt. ASW präsentiert die neu aufgelegte Sonus-Serie und<br />
schließt damit die Preislücke in die unteren Regionen.<br />
<strong>Lautsprecher</strong> im erschwinglichen Einsteigerbereich und<br />
Standlautsprecher unterhalb der 1 000 Euro-Marke gehören<br />
fortan zum Produktportfolio von ASW. Zusätzliche<br />
High-End-Produkte, wie der Power ES oder Player ES<br />
aus der Evolution Serie von Accustic Arts und weiteren<br />
All-In-One-Geräten wie den CD-Internet-Receiver CVR50<br />
und CVR100+ werden präsentiert und unterstützen die<br />
Neuheiten von ASW. Auch die Weltneuheit CVR250 oder<br />
die Endstufe A100, sowie einen besonders hochwertigen<br />
Plattenspieler der Audioblock GmbH stehen für die Besucher<br />
bereit. Aber auch ASW hält in diesem Jahr einen<br />
Vertreter bereit, welcher auf der High End-Messe seine<br />
Weltpremiere feiert.<br />
SZ<br />
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Magazin<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>:<br />
Das Heft jetzt auch als App lesen<br />
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App Store) gehen und dort nach „Audio Test ePaper“<br />
suchen, ein Klick auf Download und schon wird die<br />
Anwendung installiert. Anschließend kann diese auch<br />
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Im Grunde gestalten sich Download und Nutzung der<br />
ePaper-App auf Android-Geräten und dem Amazon-<br />
Tablet Kindle Fire recht ähnlich. Nach dem herunterladen<br />
steht diese auf dem jeweiligen Gerät zur Verfügung.<br />
Wird die App gestartet, werden alle Hefte von<br />
der aktuellen Ausgabe zurück bis zu Ausgabe 10/2012<br />
aufgelistet. Auch hier hat der Nutzer die Möglichkeit,<br />
zunächst die „<strong>Vorschau</strong>“-Funktion zu nutzen um<br />
sich einen genaueren Überblick über das Cover, das<br />
Editorial und das Inhaltsverzeichnis der gewählten<br />
Ausgabe zu verschaffen. Anschließend kann diese für<br />
3,99 Euro per In-App-Kauf erworben werden. Auch<br />
den Smartphones und -Tablets wird zum Lesen der<br />
einzelnen Ausgaben der kostenlos erhältliche Adobe<br />
Reader benötigt. Dieser kann ebenfalls problemlos aus<br />
dem App-Store heruntergeladen werden.<br />
Schritt-für Schritt-Anleitung:<br />
Suchen Sie im Google Play Store oder im Amazon App Store nach<br />
der App „Audio Test ePaper“. Die App steht zum kostenlosen<br />
Download zur Verfügung<br />
Nach dem Download erscheint die Applikation auf ihrem Smartphone<br />
oder Tablet und kann von dort aus wie jede andere App<br />
gestartet werden<br />
In der App haben Sie die Möglichkeit die jeweils aktuelle Ausgabe<br />
oder ein älteres Heft zu erwerben. Zur Auswahl stehen die Optionen<br />
„<strong>Vorschau</strong>“ und „Kaufen“<br />
Über die <strong>Vorschau</strong> können sie schon vor dem Kauf im Editorial und<br />
Inhaltsverzeichnis der gewählten Ausgabe blättern. Um im Heft zu<br />
blättern werden der Adobe Reader benötigt<br />
Bilder: Screenshots Audio Test ePaper-App<br />
16 | 4/2014
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Magazin<br />
Audio<br />
im großen Stil<br />
Audiophile und Musikinteressenten können sich freuen. Vom 15.<br />
bis 18. Mai 2014 öffnet die lang ersehnte HIGH END-Erlebnismesse<br />
wieder ihre Pforten.<br />
Silvio Zschach<br />
Die HIGH END gilt als „der“ Branchentreffpunkt<br />
für Liebhaber im Bereich der Unterhaltungselektronik.<br />
Nicht nur auf nationaler<br />
Ebene, sondern auch im internationalen Raum ist<br />
die Messe ein fester Termin für Audioliebhaber und<br />
fachorientiertes Publikum. Die Besucherzahlen machen<br />
es deutlich: Seit der Umsiedlung im Jahr 2004<br />
von Frankfurt nach München ist ein rasanter Anstieg<br />
zu verzeichnen, Tendenz weiter steigend. Auch<br />
auf der Seite der Aussteller ist ein steter Zuwachs zu<br />
bemerken, welcher in diesem Jahr die Höchstmarke<br />
erreicht und ein flächenmäßiges Wachstum zur Folge<br />
hat. Über 370 nationale und internationale Aussteller<br />
werden auf der HIGH END mit ihren Neuentwicklungen<br />
vertreten sein. Neben den festen Größen der Hifi-<br />
Branche wie beispielsweise Nubert oder Dynaudio,<br />
werden auch die Jungunternehmen ihre technischen<br />
Innovationen und Neuentwicklungen in einem separaten<br />
Newcomer-Bereich präsentieren. Dem Besucher<br />
werden somit auf insgesamt 25 000 Quadratmetern<br />
sämtliche Neuheiten der Audiobranche präsentiert<br />
und zum Testen bereitgestellt.<br />
Bilder: High End Society<br />
18 | 4/2014
Magazin<br />
„Musik ist ein menschliches Grundbedürfnis“<br />
Branko Glisovic,<br />
Geschäftsführer der<br />
High End Society<br />
Herr Glisovic, was sind<br />
Ihre persönlichen Erwartungen<br />
an die HIGH END?<br />
Mit der HIGH END wollen<br />
wir den Menschen in<br />
unserer Gesellschaft die<br />
Gelegenheit geben, Musik<br />
in bestmöglicher Wiedergabequalität<br />
zu erleben.<br />
Um die Wirkung einer<br />
wirklich guten Musikwiedergabe<br />
zu erleben und zu<br />
begreifen, muss ein jeder<br />
die persönliche Erfahrung<br />
selbst gemacht haben. In<br />
der extrem schnelllebigen<br />
Zeit unserer Unterhaltungselektronik,<br />
in der Technologien, Begriffe und<br />
Bezeichnungen fast täglich wechseln und einander<br />
ablösen, benötigen die Menschen einfach mehr Informationen<br />
als je zuvor, um die richtigen Produkte für<br />
sich zu finden.<br />
Die Messe ist Schauplatz für Jung und Alt. Wie versuchen<br />
Sie, das jüngere Publikum zu gewinnen?<br />
Zum einen kommunizieren wir, dass die HIGH END<br />
nicht nur ein Mekka für Liebhaber exklusiver und<br />
teurer Gerätschaften aus der Welt der Unterhaltungselektronik<br />
ist, sondern auch Hi-Fi-Neulingen und<br />
Einsteigern erstklassige Hi-Fi-Produkte für den kleinen<br />
Geldbeutel bietet. Andererseits markiert die HIGH<br />
END auch Trends auf dem Weg in die Zukunft und<br />
atmet den Geist der Innovation. Wir betreiben ein offensives<br />
Hochschulmarketing inklusive Plakatierung,<br />
Flyerverteilung in Studentenwohnheimen und kommunizieren<br />
die Messe durch den monatlichen Newsletterversand<br />
im Studentennetzwerk SAE Alumni.<br />
Ist das Auto der neue Hörraum in unserer schnelllebigen<br />
Gesellschaft?<br />
In unserem hektischen Alltag geprägt von Stress<br />
und Ruhelosigkeit gibt es kaum noch einen Ort, an<br />
dem man ungehindert Musik in guter Qualität hören<br />
kann. Das entscheidend erfreuliche aber ist, dass die<br />
Autoindustrie im Laufe der letzten Jahre dazu übergegangen<br />
ist, renommierte Unternehmen unserer<br />
Branche mit der Entwicklung Aufpreis-pflichtiger und<br />
besserer Soundsysteme zu beauftragen, was laut der<br />
Fachzeitschrift „Auto, Motor und Sport“ dazu geführt<br />
hat, dass mittlerweile 25 % aller Neuwagen mit einem<br />
solchen Soundsystem bestellt werden. Insofern werden<br />
bei der HIGH END die Fahrzeuge von Ausstellern<br />
unserer Branche präsentiert und eben nicht von der<br />
Autoindustrie.<br />
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Wenn eine große Idee auf Leidenschaft trifft,<br />
entsteht ein Meilenstein.<br />
Premiere am 15.05.2014<br />
auf der HIGH END - München<br />
WIR<br />
STELLEN<br />
AUS<br />
HÖREN | SEHEN | ERLEBEN<br />
15.-18. MAI 2014 MÜNCHEN<br />
HighEnd2014.de<br />
Atrium 4, Raum F106<br />
www.audio-test.at | 19
Magazin<br />
Auf welche Neuheiten können<br />
der diesjährigen HIGH-END-<br />
Roland Gauder<br />
(Gauder Akustik)<br />
Bernd Hömke<br />
(Input Audio)<br />
Wir präsentieren<br />
unsere neue<br />
Berlina RC 9, eine<br />
Vierwegebox, deren<br />
besonderheit<br />
darin liegt, dass<br />
bis 1 kHz Keramikmembranen<br />
die<br />
Schallabstrahlung<br />
übernehmen und<br />
ab 1 kHz zwei Diamantmembranen<br />
übernehmen. Das<br />
musikalische Ergebnis<br />
ist eine dermaßen feine Durchzeichnung<br />
und Leichtigkeit, dass man die <strong>Lautsprecher</strong><br />
also solche völlig vergisst und sich voll auf die<br />
Musik in all ihren Facetten konzentrieren kann.<br />
Udo Besser<br />
(AVM)<br />
Mit der Premiere<br />
unserer brandneuen<br />
Streaming- und<br />
Musikserver-Lösungen<br />
steht bei AVM<br />
in diesem Jahr alles<br />
im Zeichen des sogenannten<br />
Computer<br />
Audio. So ergänzen<br />
wir mit den neuen<br />
Compact Streamern<br />
(CS-Serie) unser<br />
Programm um zwei<br />
smarte CD-Receiver<br />
inklusive Streaming-Einheit und präsentieren<br />
mit den beiden Streaming DACs SD 3.2 und SD<br />
5.2 eine vollkommen neue Gerätekategorie für<br />
digitalen Musikgenuss auf höchstem Niveau. Davon<br />
dürfen sich Besucher bei uns überzeugen und<br />
sich zudem auf weitere Produktneuheiten und<br />
vielfältige Klangerlebnisse freuen.<br />
Im Vertrieb von<br />
input audio werden<br />
der neue<br />
Creek Evolution<br />
50CD-Player mit<br />
einem guten auch<br />
separat nutzbarem<br />
D/A Wandler<br />
(asynchron<br />
USB Eingang<br />
und mehr), neue<br />
<strong>Lautsprecher</strong> von<br />
dem traditionellem<br />
BBC-Monitor Lieferanten<br />
Harbeth und neue Aktiv-<strong>Lautsprecher</strong><br />
mit Bluetooth Funktionen von EPOZ AktiMate<br />
vorgestellt werden.<br />
Roland Spiegler<br />
(Nubert)<br />
Wir werden in<br />
unseren Vorführräumen<br />
E112 und<br />
E113 erstmals<br />
einem breiten<br />
Publikum Gelegenheit<br />
geben,<br />
unsere brandneue<br />
nuBox-Serie in<br />
Augenschein zu<br />
nehmen. Außerdem<br />
gewähren wir<br />
einen Ausblick auf<br />
unseren kommenden<br />
Vorverstärker und Klangmanager nuControl.<br />
Die <strong>Lautsprecher</strong> der nuVero-Reihe sowie<br />
die neuen nuPro-Aktivboxen werden die Stars<br />
unserer regelmäßigen Vorführungen sein. Wir<br />
laden alle Besucher ganz herzlich zur gemeinsamen<br />
Hörprobe und zum Fachsimpeln mit dem<br />
Nubert Team ein.<br />
Bilder: ASW Loudspeakers, Audio Components, AVM, Electrocompaniet, Gauder Akustik, Input Audio, Nubert, T+A Elektroakustik<br />
20 | 4/2014
Magazin<br />
sich die Besucher<br />
Messe freuen?<br />
Mathias Roth<br />
(Electrocompaniet)<br />
Neben der neuen<br />
„EC-Living“ Serie<br />
gibt es auch im<br />
klassischen High-<br />
End Bereich neue<br />
Produkte in der<br />
Classic-Line: ECP-2<br />
– Neuer, flexibler<br />
Phonoverstärker<br />
mit symmetrischen<br />
Ausgängen<br />
und einer ClassA<br />
Ausgangsstufe,<br />
ECG-1 – Erster<br />
Plattenspieler aus dem Hause Electrocompaniet<br />
(Eigenentwicklung) incl. Tonarm (Jelco) und<br />
Tonabnehmer (Soundsmith)<br />
Thomas Brieger<br />
(Audio Components)<br />
Die Aufzählung aller<br />
Neuheiten würde<br />
den Rahmen<br />
sprengen. Absolutes<br />
Highlight aber<br />
wird sicherlich die<br />
Weltpremiere beim<br />
<strong>Lautsprecher</strong>-Spezialisten<br />
Magico<br />
sein. Erstmals<br />
wird das 600 000<br />
Euro teure Horn<br />
„Ultimate“ auf einer<br />
Messe gespielt<br />
- auch für erfahrene High Ender ein einmaliges<br />
Erlebnis.<br />
Thomas Kemper<br />
(ASW Loudspeakers)<br />
Wer ASW kennt,<br />
weiß dass wir auf<br />
jeder High End<br />
Messe etwas Neues<br />
präsentieren.<br />
Dies wird auch in<br />
diesem Jahr nicht<br />
anders sein. Wir<br />
freuen uns darauf<br />
die Sonus Serie<br />
im neuen Gewand<br />
wieder beleben zu<br />
können. Sie wird<br />
unser Programm<br />
nach unten hin abrunden. Auf der High End<br />
werden die ersten Prototypen gezeigt. Händler<br />
und Kunden können sich auf eine günstige<br />
Einstiegsserie freuen, die mit gewohnten Tugenden<br />
von ASW, wie Räumlichkeit und Natürlichkeit<br />
auftritt.<br />
Britta ter Wint<br />
(T+A Elektroakustik)<br />
In diesem Jahr<br />
kann sich der Messebesucher<br />
bei T+A<br />
auf die Vorführung<br />
der kompletten<br />
HV-Serie freuen.<br />
In Kombination<br />
mit den Solitaire-<br />
<strong>Lautsprecher</strong>n<br />
CWT 2000 SE<br />
garantieren wir ein<br />
außergewöhnliches<br />
Hörerlebnis. Premiere<br />
feiert ein ganz<br />
wichtiges Mitglied der HV-Serie: der PDP 3000<br />
HV, ein SACD/CD-Player und High Resolution<br />
PCM/DSD DAC. Neben Geräten und <strong>Lautsprecher</strong>n<br />
der High End-Klasse findet der Besucher<br />
bei T+A auch Geräte aus der Kategorie High-<br />
End Lifestyle, wie Caruso Blu, K2 Blu, Cala D.<br />
www.audio-test.at | 21
Test<br />
Sehr gut<br />
(85,5 %)<br />
4.2014<br />
Bose Wave Soundtouch<br />
www.audio-test.at<br />
groß<br />
Aus klein mach<br />
…<br />
Größe im Klang aus kleinen Musiksystemen zu zaubern war Bose<br />
ja schon immer zueigen. Mit dem Wave Soundtouch Music System<br />
gelingt es dem Hersteller erneut, einem minimierten Gehäuse einen<br />
tiefen Bass und glänzende Höhen zu entlocken.<br />
Tobias Häußler, Stefan Goedecke<br />
Das System als solches ist in zwei Komponenten<br />
untergliedert. Einerseits gibt er die Haupteinheit,<br />
welche <strong>Lautsprecher</strong>, CD-Player sowie die<br />
Radio-Funktionen enthält. Die zweite Komponente ist<br />
der Standfuß, welcher die Netzwerkfähigkeiten des<br />
Systems beherbergt und mit lediglich einem Kabel zur<br />
Basisstation verbunden wird. Mit nur einer Berührung<br />
so das Konzept der Soundtouch-Serie lässt sich<br />
das Gerät einschalten und ist betriebsbereit. Einige<br />
der Funktionen wie CD-Player, UKW- und Digitalradio<br />
sowie AUX-Zuspieler lassen sich sofort nutzen, für<br />
AirPlay und Internetradio muss man vor der ersten<br />
Verwendung eine Einrichtungsprozedur durchlaufen,<br />
die sich je nach System und Konfiguration mehr oder<br />
weniger anspruchsvoll gestalten kann. So benötigt<br />
man mindestens einen Mac mit 64-Bit-Prozessor oder<br />
alternativ ein Windows-7-System oder neuer sowie vollen<br />
Administratorzugriff auf den jeweiligen Rechner,<br />
was im heimischen Bereich sicher unproblematisch ist.<br />
Ist diese kleine Hürde erfolgreich genommen, hat man<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
22 | 4/2014
Test<br />
Sockel und Basis sind in ihren<br />
Funktionen klar unterteilt in Netzwerk-<br />
und Audiofunktionen<br />
MEINUNG<br />
So einfach kann und soll streamen sein. Bose<br />
zeigte im vergangenen Herbst erstmals das<br />
Soundtouch Konzept und entwickelt es seitdem<br />
stetig weiter. Das beste für mich ist die Bedienung<br />
mit nur einer Taste. Wie früher kann ich nun<br />
einfach mein „Radio“ einschalten. Mein Handy kann ich dazu<br />
getrost auf dem Nachttisch liegen lassen. Es sind diese<br />
einfachen Dinge, mit denen Streaming für alle erfolgreich<br />
wird. Denn Technikverliebtheit allein reicht nicht aus, um<br />
Musikliebhaber davon auch zu begeistern. Bose macht Erfolg<br />
vor: Keep it simple!<br />
via App am Computer oder Smartphone Zugriff auf<br />
Internetradio-Stationen und kann einfach Inhalte auf<br />
sein Wave Soundtouch streamen.<br />
Dabei vermittelt das System einen sehr guten Bass und<br />
stößt nur an seine Grenzen, wenn das Tonmaterial in<br />
den Tiefen filigrane Züge aufweist. Die oberen Bässe<br />
wirken dann ab und an ein wenig ausgedünnt. Eine<br />
Anhebung in den oberen Mitten sorgt für eine klare<br />
Präsenz von Sprache, hebt Violinen schön hervor, ist<br />
manchmal aber Gitarren nicht immer unbedingt dienlich.<br />
Die Ausrichtung auf klassische Musik merkt man<br />
Bose auch mit der im Paket beiliegenden Demo-CD an.<br />
Hier sind überwiegend Klangbeispiele in sinfonischer<br />
Besetzung zu finden. Darauf lässt auch der ausgeprägte<br />
Dynamikumfang schließen, welcher vom Pianissimo<br />
bis hin zum Fortissimo die gesamte Bandbreite eines<br />
Orchesters abdeckt. Das Stereo-Panorama ist ordentlich<br />
gefächert, die Tiefenstaffelung ausgeprägt und die<br />
Lokalisationsschärfe sehr gut.<br />
Mit einem kritischen Auge auf den Preis interessiert<br />
nun natürlich, was die weiteren Funktionen zu bieten<br />
haben. Die Internetradio-Stationen sind zahlreich<br />
und in der App mittels Kategorien und Suchfunktionen<br />
leicht zu finden. Unterstützte Musikdienste sind<br />
länderspezifisch, außerdem bietet die App Zugriff<br />
auf Mediatheken von Computer und NAS-Servern im<br />
Heimnetzwerk. So kann man per Smartphone bequem<br />
vom Sofa aus auf seinen Musikvorrat zugreifen. Je<br />
Radio-Modus (FM, AM, Digital und Internet) können<br />
sechs Presets gespeichert werden, um beliebte Sender<br />
jederzeit wieder aufzurufen. Ab Herbst werden zudem<br />
Deezer und Spotify per Knopfdruck verfügbar sein.<br />
Das Soundtouch verfügt außerdem über zwei Weckfunktionen,<br />
die es erlauben sich von unterschiedlichen<br />
lokalen Quellen, nicht jedoch mittels Internetradio<br />
oder AirPlay, aus dem Reich der Träume holen zu<br />
lassen. Insgesamt liefert Bose ein System mit einem<br />
guten Funktionsumfang und nahezu spitzenmäßigen<br />
Sound, das in der Lage ist, sich gegen hochkarätige<br />
Konkurrenz an die Spitze zu setzen.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B /H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Schnittstellen<br />
Offline-<br />
Funktionen<br />
Online-<br />
Funktionen<br />
Zusatzfunktionen<br />
Bose<br />
Wave Soundtouch<br />
799,95 Euro<br />
36,8 × 14,2 × 21,9 cm<br />
www.bose.de<br />
W-LAN, Ethernet, 3,5-mm-Klinke<br />
FM-, AM-,<br />
Digitalradio, CD<br />
Internetradio, AirPlay,<br />
Streaming-Dienste (ab Herbst Spotify, Deezer)<br />
Wecker<br />
BEWERTUNG – STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Basswiedergabe<br />
7,5/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
8/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
8,5/10<br />
Räumlichkeit 8,5/10<br />
Neutralität 8/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9/10<br />
Wiedergabequalität<br />
49,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Gesamt<br />
85,5 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85,5/100<br />
www.audio-test.at | 23
Test<br />
High-Fidelity<br />
zum Mitnehmen<br />
Wer ein echter Musik-Fan ist, hat seine Musik gern überall dabei.<br />
Wir zeigen ein paar gute On-Ear-Kopfhörer aus dem Hi-Fi-<br />
Segment in verschiedenen Preisklassen.<br />
Tobias Häußler<br />
Geschlossene Kopfhörer waren bislang eher im<br />
Studio üblich. Durch die Bauform kamen sie<br />
immer auf eine beachtliche Größe und waren<br />
zu klobig, um sie mobil verwenden zu können. Jedoch<br />
reagiert die Hi-Fi-Branche auf die Erfordernisse des<br />
Marktes und liefert nun auch nach und nach geschlossene<br />
Kopfhörer für unterwegs. So kann man<br />
seine Musik auch außer Haus genießen und störende<br />
Umwelteinflüsse wie Verkehrslärm auch ohne<br />
klangverzerrende Noise-Cancelling-Mechanismen<br />
gut aussperren. Dank technischem Fortschritt schaffen<br />
es die Hersteller nun auch, bisherige Hürden zu<br />
überwinden und Nachteile auszugleichen. So werden<br />
Gewicht, Geräusche am Kabel und Trittschall erfolgreich<br />
minimiert, kleinere aber dennoch druckvolle<br />
Treiber verbaut und die Gehäuse mit Druckausgleichsmechanismen<br />
versehen, um Reflexionen im Inneren<br />
abzuleiten. Eine Fernbedienung und ein Mikrofon,<br />
um eingehende Anrufe anzunehmen und die Musikwiedergabe<br />
zu steuern, gehören dabei mittlerweile<br />
genauso zum guten Ton wie eine Transporttasche und<br />
austauschbares Kabel. Doch einige Hersteller sind neu<br />
auf dem Kopfhörer- und mobilen Segment. So haben<br />
ihre Modelle teils Kinderkrankheiten, da äußere Einflüsse<br />
nicht beachtet wurden, oder schlichtweg die Erfahrung<br />
fehlt. Wie es vier Neulinge auf diesem Sektor<br />
bewältigen diese Hürden zu meistern, haben wir auf<br />
den folgenden Seiten untersucht.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
24 | 4/2014
Test<br />
Beyerdynamic T 51 p<br />
Sehr gut<br />
(85,5 %)<br />
Beyerdynamic T 51 p<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Drahtig und dennoch stabil: Der T<br />
51 p aus dem Hause Beyerdynamic<br />
Bis hinunter auf 16 Hertz soll der T 51 p kommen<br />
und das erweist sich im Test auch als ungelogen: Den<br />
tiefen Bass traut man den kleinen, sehr kompakten<br />
Kopfhörern aus dem Hause Beyerdynamic anfangs<br />
gar nicht zu. Doch der Hersteller kann auf eine lange<br />
Tradition in der Kopfhörerherstellung zurückblicken.<br />
So hat er mit seinem DT 770 Pro eine Referenz<br />
fürs Studio geschaffen und hält seine Erfahrungen<br />
aus dem Pro-Sektor auch bei mobiler Gerätschaft<br />
nicht zurück.<br />
Ein ausgewogener und satter Klang ist eine der<br />
Grundcharakteristika, die schon im ersten Moment<br />
auffällt, in dem man einen Musiktitel anspielt. Ein<br />
etwas zu kräftiger Bass, der sich aber bis in die tiefsten<br />
Lagen erstreckt, wird sauber wiedergegeben und<br />
wirkt dabei durchaus lebhaft. Kontrabässe zeigen so<br />
eine tiefgehende Wärme und im Rock- und Pop-Bereich<br />
können auch impulshafte Töne wie Bassdrums<br />
und kurz angestoppte Bässe überzeugen. Der Mittenbereich<br />
verhält sich dagegen fast ein wenig nüchtern,<br />
dafür aber sehr neutral. Instrumente zeichnen sich<br />
klar voneinander ab und konkurrieren nicht unmittelbar<br />
miteinander. Die Höhen werden brillant abgezeichnet<br />
und geben dem Klang genug Luft, allerdings<br />
stört eine dezente Anhebung im tieferen Höhenbereich,<br />
welche Präsenzen von Saitenrutschern und<br />
Atemgeräusche in den Vordergrund holt. Ein wenig<br />
enttäuschend ist die leicht schwammige Lokalisiationsschärfe,<br />
hat der Hersteller doch bei seinem Kopfhörersortiment<br />
auf dem Studio-Sektor schon bewiesen,<br />
dass es auch anders geht. So verschmelzen beim T<br />
51 p die Instrumente ein wenig zu sehr miteinander<br />
und sind so in der Darstellung nur angedeutet dreidimensional.<br />
Allerdings ist dies nur ein kleines Manko,<br />
wenn man den ansonsten grundständig guten Sound<br />
zugrunde legt.<br />
Das Leichtgewicht von Beyerdynamic wiegt gerade<br />
einmal 174 Gramm – dementsprechend unauffällig<br />
gibt er sich beim Tragen. Die weichen Lederpolster<br />
federn den geringen Druck, der auf die Ohren abgegeben<br />
wird nochmals ab, sorgen auch über längere<br />
Tragezeiten hinweg für hohen Komfort und dürften<br />
selbst Brillenträgern wenig Probleme bereiten.<br />
Der Bügel und die Halterung der Ohrmuscheln aus<br />
Aluminium wirken ein wenig drahtig. Die Lager<br />
zur Drehung bewegen sich flüssig, jedoch hakt die<br />
Schiene zur Größenverstellung und lässt sich nur<br />
mit Kraft bewegen. Das Anschlusskabel hat weder<br />
eine integrierte Fernbedienung zur Steuerung von<br />
Mobilgeräten, noch ist es austauschbar und lässt somit<br />
auch kein Nachrüsten zu. Bei Kopfhörern dieser<br />
Gattung ein echtes Manko. Zum Transport spendiert<br />
Beyerdynamic eine Tragetasche, einen Verteiler und<br />
einen Adapter auf einen 6,3-Millimeter-Klinkenanschluss.<br />
Klanglich lässt sich am T 51 p also wenig bemängeln,<br />
jedoch könnte der Kopfhörer mit Blick auf<br />
den Preis von einer etwas besseren Verarbeitung und<br />
Ausstattung sicher profitieren.<br />
www.audio-test.at | 25
Test<br />
Bowers & Wilkins P7<br />
Referenzklasse<br />
(96%)<br />
Bowers & Wilkins P7<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Der P7 von Bowers & Wilkins<br />
kann sich klanglich durchaus mit<br />
Studio-Standards messen<br />
Wow – beim P7 aus dem Hause Bowers & Wilkins<br />
stimmt einfach alles! Angefangen bei der fein säuberlichen<br />
Verarbeitung bis hin zur detailgetreuen Klangwiedergabe.<br />
Sowohl flankensteile Impulse, als auch<br />
lang ein- und ausschwingende Instrumente, lassen<br />
Anfang und Ende des Tons klar erkennen. Gerade die<br />
Ausklänge verschwimmen oft oder verlieren sich im<br />
Raum – nicht so beim vorliegenden Modell. Räumlichkeiten<br />
einer Aufnahme werden klar dargestellt, ohne<br />
übermäßig groß oder gedrungen klein zu wirken.<br />
Die Im-Kopf-Lokalisation ist scharf und zeichnet ein<br />
klares Bild, das fast auf dem Niveau guter <strong>Lautsprecher</strong>n<br />
rangiert. In der Frequenzverteilung neigt er zu<br />
einer leichten Tiefenlastigkeit, welche aufgrund der<br />
präzisen Bässe und des guten Low-End-Verhaltens<br />
jedoch nicht negativ ins Gewicht fällt. Die Mitten<br />
scheinen ausgeglichen und selbst Instrumente, die<br />
sich in den Frequenzen gegenseitig überlagern, bestechen<br />
durch klare Konturen. Saubere Höhen sorgen<br />
für ausreichend Brillanz und geben dem natürlichen<br />
Obertonspektrum sowohl von akustischen als auch<br />
verzerrten Instrumenten genug Luft. Sibilanten fügen<br />
sich unauffällig ins Klangbild ein, sind aber dennoch<br />
ausreichend präsent. Seine Ausgewogenheit macht<br />
den P7 zum guten Begleiter in sämtlichen Genres. Bei<br />
klassischer Musik kann er der Lebhaftigkeit dynamischer<br />
Sätze wunderbar folgen und im Pop und Rock<br />
sorgt er mit seiner Impulstreue für kräftigen Schub.<br />
Trotz der unglaublichen Ehrlichkeit die dieser Kopfhörer<br />
an den Tag legt, wirkt er keinesfalls trocken und<br />
nüchtern. Es gelingt ihm ausgezeichnet, Emotionen<br />
zu transportieren.<br />
Auch Optik und Haptik geben hier keinen n Anlass zur<br />
Kritik und der Kopfhörer tritt durchweg edel auf. Bis<br />
auf die Kappen aus gebürstetem Aluminium, ist die<br />
gesamte Ohrmuschel mit Leder überzogen. Abgerundet<br />
wird die Wahl der Materialien durch die bis ins<br />
kleinste Detail saubere Verarbeitung. Die Polster sind<br />
mit starken Magneten befestigt und lassen sich so bei<br />
Bedarf sehr unkompliziert wechseln. Das austauschbare<br />
Kabel ist dabei unter den Polstern arretiert und<br />
kommt in zwei Ausführungen daher: Mit und ohne<br />
Drei-Tasten-Fernbedienung zur Steuerung von Apple-<br />
Geräten. Der Kopfhörer ist ohrumschließend gebaut,<br />
drückt damit nicht auf das Außenohr und sorgt so für<br />
langanhaltenden Tragekomfort. Lediglich Brillenträger<br />
haben hier wieder das Nachsehen: Da die Polster<br />
auf den Bügeln aufliegen, wird das Tragen so schon<br />
nach kurzer Zeit unbequem. Geräusche von außen<br />
sowie nach außen hin werden dank der geschlossenen<br />
Bauweise gut abgeschirmt. Zum Lieferumfang<br />
gehören neben dem Zweitkabel außerdem ein 6,3-Millimeter-Adapter<br />
und ein hochwertiges Lederetui mit<br />
Magnetverschluss zum Transport. Mit dem P7 hat<br />
Bowers & Wilkins nicht nur einen ausgezeichneten<br />
Hi-Fi-Kopfhörer geschaffen, sondern kann mit Fug<br />
und Recht behaupten, ein Produkt in hoher Studio-<br />
Qualität für die mobile Nutzung abzuliefern.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
26 | 4/2014
Test<br />
harman/kardon CL<br />
harman/kardon besticht beim CL<br />
duch extravagantes Design in<br />
weiß und mit Aluminium-Bügel<br />
Gut<br />
(80,5 %)<br />
harman/kardon CL<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Schon mit seinen rechteckigen Ohrmuscheln zeigt<br />
harman/kardon die Individualität in der Konstruktion<br />
des CL. Das Konzept der Eigenwilligkeit zieht sich<br />
auch weiterhin durch die angesprochene Serie: Will<br />
man die Größe des Kopfhörers verstellen, muss der<br />
ganze Bügel ausgetauscht werden. Jedoch gelingt<br />
es harman/kardon dadurch, den Anpressdruck der<br />
Polster für unterschiedliche Kopfgrößen entsprechend<br />
anzupassen, was dem Tragekomfort entgegen<br />
kommt. Einen zweiter Bügel liegt dem Paket bereits<br />
bei und der Austausch geht zügig vonstatten. Man<br />
muss hierfür nur die Schalen entgegen der Arretierung<br />
drehen und dann herausziehen. Die Kabelführung<br />
unter dem Bügel kann ebenso einfach gelöst<br />
werden. Leicht gestaltet sich dann auch der Zusammenbau.<br />
Durch seinen engen Sitz dichtet der Kopfhörer<br />
gut gegenüber Störgeräuschen ab und lässt so<br />
kaum Straßenlärm ans Ohr. Die Lederpolster liegen<br />
zwar bequem auf, können aber speziell bei Brillenträgern<br />
bei längerem Tragen zu einem unangenehmen<br />
Drücken führen. Das abnehmbare und austauschbare<br />
Kabel mit Apple-typischer Drei-Tasten-Fernbedienung<br />
ist jedoch ein Pluspunkt. Beim Zuspieler sind<br />
die Griffgeräusche sehr gering, steigern sich allerdings<br />
mit Nähe zu den Ohrschalen. Auch diese, sowie<br />
der Bügel leiten jeglichen Schall durch Berührungen<br />
verstärkt ins Gehäuseinnere. Die sonstige Verarbeitung<br />
wirkt sauber und die Konstruktion ist stabil.<br />
Die Bügel und Rahmen aus Aluminium geben dem<br />
Kopfhörer zusätzlich einen edlen Schliff. Eine Tasche<br />
in Lederoptik zum Transport liegt in der durchdachten<br />
Verpackung ebenfalls bei.<br />
Der Klang der harman/kardon CL wirkt sehr warm<br />
und rund. Allerdings leidet unter dem weichen<br />
Sound die Durchhörbarkeit und filigrane Basslinien<br />
gehen unter. Dies macht sich auch in der akustischen<br />
Abbildung von Räumen bemerkbar. Instrumente<br />
verschmelzen mit der klanglichen Umgebung und<br />
sind nicht sonderlich konkret in der Darstellung.<br />
Was hier drastisch klingt, ist in der Praxis eigentlich<br />
gar nicht so dramatisch. Auf diese Weise wird<br />
auch problematisches Audio-Material an Präsenz<br />
reduziert und damit Fehler im Mix überspielt, sprich:<br />
Der Kopfhörer klingt einfach gerne schön. In der<br />
Frequenzverteilung gibt sich der harman/kardon CL<br />
nicht ganz linear. Deutlich spürbar ist die Gewichtung<br />
hin zu den Bässen. Diese werden ein wenig<br />
überbetont, dafür mangelt es dezent an Sibilanz<br />
und der Klang bekommt eine dumpfe Komponente.<br />
Der Frequenzgang fällt damit zwar in Richtung der<br />
Höhen ab, lässt sich jedoch mit dem Equalizer im<br />
Zuspieler sehr effizient ausgleichen. Zu empfehlen<br />
ist eine Einstellung, die leicht die Höhen kitzelt und<br />
gleichzeitig den Bassbereich absenkt. So ergibt sich<br />
ein relativ neutrales Bild, dem es weder an Wärme<br />
noch Brillanz fehlt. harman/kardon liefert also einen<br />
Kopfhörer, der sich zu den besseren Modellen in<br />
seiner Preisklasse zu zählen ist.<br />
www.audio-test.at | 27
Test<br />
Telestar IMPERIAL bluTC<br />
Der Neuling steht den „alten Hasen“<br />
im Hi-Fi-Geschäft in kaum<br />
etwas nach<br />
Gut<br />
(78 %)<br />
4.2014<br />
Telestar IMPERIAL bluTC<br />
www.audio-test.at<br />
Stilsicher wird hier nicht das niedrige Preissegment<br />
angesteuert, sondern gleich ein Versuch in die obere<br />
Mittelklasse gewagt. Von der Optik und Haptik<br />
scheint das Konzept aufzugehen. Die verwendeten<br />
Materialien scheinen hochwertig und die Verarbeitung<br />
ist sauber. Das Design ist schlicht und unauffällig,<br />
erweckt aber durchaus einen edlen Eindruck.<br />
Genaueres Hinsehen offenbart allerdings, dass an<br />
den Ohrmuscheln statt Aluminium Plastik verwendet<br />
wurde und die Schalter und Knöpfe etwas wackelig<br />
eingepasst sind. Die Drehgelenke bewegen sich<br />
jedoch reibungslos, das abnehmbare Kabel rastet<br />
problemlos an der Buchse ein, sodass man kleine<br />
Mankos in der Wahl der Materialien gern verzeiht.<br />
Die mitgelieferte Tasche sowie die Kabel machen<br />
ebenfalls einen guten Eindruck.<br />
Die ohrumschließende Bauform und die Polster aus<br />
weichem Leder sorgen dafür, dass sich der Kopfhörer<br />
angenehm tragen lässt, der Sitz könnte jedoch<br />
ein wenig fester sein. Die Verbindung mit Zuspielern<br />
ist sowohl per mitgeliefertem Kabel als auch via<br />
Bluetooth möglich. Hier wird das Audiomaterial mit<br />
dem hochqualitativen aptX-Codec übertragen. Die<br />
Steuerung erfolgt im Bluetooth-Betrieb über die berührungssensitive<br />
Ohrmuschel mittels Gestensteuerung.<br />
Diese ist zwar intuitiv, das Wischen übers Ohr<br />
in verschiedene Richtungen bedarf dennoch einer<br />
gewissen Eingewöhnungsphase. Die Akku-Laufzeit<br />
im Bluetooth-Betrieb gibt der Hersteller mit zwölf,<br />
im Standby-Modus sogar mit guten 200 Stunden an.<br />
Wird der Kopfhörer mit einem Kabel angeschlossen,<br />
läuft er im passiven Modus und greift nicht auf die<br />
Batterie zurück. Zur Steuerung steht in dem Fall<br />
eine Ein-Tasten-Fernbedienung zur Verfügung. So<br />
ist es möglich sowohl Smartphones von Apple, als<br />
auch Android-Geräte zu steuern. Das Mikrofon für<br />
Telefonate befindet sich in der Ohrmuschel und kann<br />
so gleichwohl im Kabel- wie auch im Bluetooth-Betrieb<br />
verwendet werden.<br />
In puncto Klang möchte sich der Imperial BluTC<br />
ebenfalls mit der Oberklasse messen. Die Höhen sind<br />
sehr fein aufgelöst, was dem Kopfhörer tatsächlich<br />
mehr Brillanz verleiht, als preislich vergleichbaren<br />
Modellen. Dies sorgt jedoch auch für eine fast schon<br />
zu klare Lokalisationsschärfe und lässt den Tönen<br />
wenig Raum, sich zu entfalten. Raumklänge wirken<br />
zweidimensional und Instrumente stellen sich im<br />
Panorama fein säuberlich in einer Reihe auf, heben<br />
sich aber ansonsten kaum voneinander ab. Die<br />
Mitten sind in sich stimmig und ausgewogen, bis<br />
auf eine kleine Anhebung in deren oberem Frequenzbereich.<br />
An was es dem Kopfhörer teilweise fehlt,<br />
ist das Low-End. Das sorgt dafür, dass es einem<br />
Orchester etwas an Größe, einem Klavier an gewisser<br />
Wärme und einer Bass-Drum an Bauch mangelt.<br />
Impulse werden dennoch lebhaft wiedergegeben, der<br />
Druck aus der Tiefe verliert sich aber teilweise im<br />
Übertragungsweg.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
28 | 4/2014
Test<br />
MEINUNG<br />
Differenzierter Klang und Emotionen: Wer meint, die<br />
beiden Dinge lassen sich nicht in einem Kopfhörer<br />
kombinieren, der irrt gewaltig. Im P7 gelingt Bowers<br />
& Wilkins dies nämlich mit Bravour. Trotz Studio-<br />
Erfahrung mit diversen Modellen war ich selten so<br />
überzeugt, wie von diesem Allrounder. Auch abseits dieser Testreihe<br />
ist er zu einem meiner absoluten Favoriten geworden!<br />
Die Kinderschuhe haben im Vergleichstest alle Hersteller<br />
erfolgreich übersprungen und treten sofort<br />
in große Fußstapfen. Durch die Bank weg schafft<br />
es jeder der getesteten Kopfhörer den Straßenlärm<br />
auszusperren und den Soundtrack für unterwegs<br />
emotional zu unterstreichen. Die durchweg hohe<br />
Qualität beweist, dass auch Hi-Fi-Hersteller auch das<br />
stetig wachsende Marktsegment der Mobilgeräte ernst<br />
nehmen und den Anschluss um keinen Preis verpassen<br />
wollen. Dabei geht man weg vom reinen Unterhaltungsfaktor<br />
und legt seinen Schwerpunkt tatsächlich<br />
auf hochwertigen Klang und edle Optik, statt auf<br />
reinen Bassdruck und „cooles Design“.<br />
Allen voran eilt mit riesigen Schritten der P7 von<br />
Bowers & Wilkins. Mit seinen ausgezeichneten Klangeigenschaften<br />
können die Briten von sich behaupten,<br />
einen weiteren Standard zu etablieren, der sowohl<br />
für unterwegs als auch für Heim- und Studio-Anwendungen<br />
gleichermaßen geeignet ist. Allerdings hebt<br />
er sich auch mit dem Preis deutlich von den anderen<br />
getesteten Modellen ab. Die günstigeren Mitbewerber<br />
können zwar gut Schritt halten, müssen jedoch<br />
allesamt kleine Abstriche in der Neutralität und dem<br />
Impulsverhalten sowie der räumlichen Darstellung<br />
in Kauf nehmen. Anhand der Punktwertungen einen<br />
verdienten zweiten Platz, subjektiv jedoch ein wenig<br />
enttäuschend geben sich Beyerdynamics T 51 p. In Sachen<br />
Klang und Tragekomfort kann der schwäbische<br />
Hersteller zwar punkten, jedoch hätte man sich gerade<br />
aufgrund der Vorerfahrung im Kopfhörer-Bereich<br />
etwas mehr erwartet. Die Verarbeitung lässt teils zu<br />
wünschen übrig und auch die Ausstattung ist für den<br />
zweitteuersten Kopfhörer etwas dürftig. Die beiliegende<br />
Transporttasche ist mehr oder minder nur zweckgemäß<br />
und auch Mikrofon und Fernbedienung vermisst<br />
man im Betrieb unterwegs. Im guten Mittelfeld bewegt<br />
sich der CL von harman/kardon, der sein größtes<br />
Manko im unebenen Frequenzverlauf aufzeigt. Dieses<br />
ist jedoch dank eines Equalizers leicht in den Griff zu<br />
bekommen. Die hochwertige und stabile Verarbeitung<br />
macht den Kopfhörer in jedem Fall zu einem guten<br />
Begleiter. Am überraschendsten sticht mit Telestar ein<br />
absoluter Neuling auf dem Audio-Sektor hervor. Mit<br />
seinen BluTC verschafft er sich einen guten Einstieg<br />
in die Welt des Klangs und kann mit Bodenständigkeit<br />
sowie guten Features punkten. Auch wenn er in der<br />
Bewertung hinten ansteht, muss er den Vergleich zu<br />
seinen Konkurrenten keineswegs scheuen und schafft<br />
einen ungeahnten Sprung.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller Bowers & Wilkins Beyerdynamic harman/kardon Telestar<br />
Modell P7 T 51 p CL IMPERIAL bluTC<br />
Preis (UVP) 399 Euro 259 Euro 199 Euro 229 Euro<br />
Gewicht 290 Gramm 174 Gramm keine Angabe 280 Gramm<br />
Informationen www.bowers-wilkins.de www.beyerdynamic.de www.harmankardon.com www.blutc.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise geschlossen geschlossen geschlossen geschlossen<br />
Ohrenschale ohrumschließend ohraufliegend ohraufliegend ohrumschließend<br />
Nennimpendanz 22 Ohm 32 Ohm 32 Ohm keine Angabe<br />
DYNAMI SCH<br />
BLUETOOTH<br />
5,5/6 5/6 5/6 4,5/6<br />
6/6 5/6 5/6 5/6<br />
6/6 5,5/6 4/6 5/6<br />
BEWERTUNG FHÖRER: – KOP<br />
Basswiedergabe<br />
Mittenwiedergabe<br />
Höhenwiedergabe<br />
Lebendigkeit 6/6 6/6 4,5/6 4,5/6<br />
Wiedergabequalität<br />
23,5/24 21,5/24 18,5/24 19/24<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
6/6 4,5/6 5,5/6 5/6<br />
Benutzerfreundlichkeit/<br />
5/6 5,5/6 5/6 4/6<br />
Tragekomfort<br />
Gesamt 34,5/36 31,5/36 29/36 28/36<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet Gut Sehr gut Gut<br />
Ergebnis<br />
Referenzklasse 34,5/36 Sehr gut 31,5/36 Gut 29/36 Gut 28/36<br />
www.audio-test.at | 29
Test<br />
Gut<br />
(75,5 %)<br />
4.2014<br />
schleifen der Stromversorgung auf andere Geräte und<br />
<strong>Lautsprecher</strong>klemmen lediglich ein USB-Eingang und<br />
eine analog/optische Klinken-Kombi-Buchse wieder.<br />
Entsprechende Adapter auf TOSLINK und Cinch gehören<br />
zum Lieferumfang.<br />
Die Verbindung mit einem Mac-Rechner funktioniert<br />
ohne zusätzliche Treiber. Direkt nach dem Verbinden<br />
per USB steht der V90-Amp in den Einstellungen bereit<br />
und kann verwendet werden. Per optischem oder<br />
analogem Eingang ist die Einrichtung ebenso schnell<br />
erfolgt. Bei Belegung beider Anschlüsse wird der<br />
Zuspieler per USB bevorzugt behandelt - jedoch nur,<br />
wenn dieser auch ein Signal liefert. Ansonsten wird<br />
automatisch Musik vom optischen beziehungsweise<br />
analogen Eingang gespielt. Der Anschluss der <strong>Lautsprecher</strong><br />
mittels einfacher Klemmen entspricht zwar<br />
nicht dem High-End-Standard und macht es schwie-<br />
Musical Fidelity V90-Amp<br />
www.audio-test.at<br />
Ganz klein und doch<br />
Beim Auspacken ist man schon ein wenig<br />
überrascht, wenn man aus der vergleichsweise<br />
großen Schachtel ein 17 × 5 × 12 Zentimeter<br />
kleines Gerät zieht. Nur ein Drehregler genügt zur<br />
Bedienung, die Druckfunktion des Reglers dient nur<br />
dem An- und Ausschalten. Das Gehäuse ist komplett<br />
aus gebürstetem Aluminium sowie sauber und stabil<br />
verarbeitet. Mit dem Stromnetz verbunden leuchten<br />
zwei kleine LEDs: Eine blaue für Betriebsbereitschaft,<br />
die andere ist je nach Status des verbundenen Geräts<br />
rot, gelb oder grün. Mittels eines Dip-Schalters auf der<br />
Rückseite kann man auswählen, ob man zur Lautstärkekontrolle<br />
den vorderseitigen Regler oder lieber<br />
die Lautstärkereglung des Verbundgeräts nutzen<br />
möchte. Auch an Anschlussmöglichkeiten gibt sich<br />
der Verstärker bescheiden. Es finden sich neben der<br />
Stromversorgung, einem DC-Ausgang zum Durchganz<br />
groß<br />
Musical Fidelity hat es sich mit seiner V90-Reihe zum Ziel gesetzt,<br />
viel Klang in kleine Gehäuse zu stecken. Ob und wie dieses<br />
Konzept aufgeht haben wir am V90-Amp überprüft.<br />
Tobias Häußler<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
30 | 4/2014
Test<br />
Auch das Innenleben des V90-<br />
Amp wirkt übersichtlich und<br />
aufgeräumt<br />
rig, Kabel mit großem Querschnitt zu verbinden, aber<br />
dem Pragmatismus wird hier Genüge getan. Dennoch<br />
wagen wir uns mit Standlautsprechern von KEF an<br />
die übersichtliche Verstärkereinheit und staunen<br />
nicht schlecht: Der Winzling schafft es, die Treiber mit<br />
ausreichend Energie zu versorgen. Bei einem zugegebenermaßen<br />
recht rabiaten Steigern der Lautstärke<br />
kommt der Amp zwar an seine Grenzen und schaltet<br />
ab, doch dies erst weit über Zimmerlautstärke. Dabei<br />
ist auf keinem Level eine signifikante Übersteuerung<br />
zu vernehmen. Der Poti arbeitet in sehr kleinen Schritten.<br />
Dadurch ist zwar eine präzise Lautstärkejustierung<br />
möglich, jedoch muss man zuweilen sehr lange<br />
drehen, bis man von einem hohen auf ein niedriges<br />
Level und umgedreht geregelt hat.<br />
Klanglich wird hier ebenfalls kein Sprung in die Oberliga<br />
gewagt, sondern man bewegt sich auf einer soliden<br />
Basis. Die Frequenzverteilung scheint aufgeräumt<br />
und bevorzugt keine Bereiche im Speziellen. Höhen<br />
wirken klar, Bässe sind druckvoll und die Mitten sind<br />
in nicht übertriebenem Maße präsent. Besonders in<br />
höheren Lautstärkebereichen verlieren tiefe Frequenzanteile<br />
zwar an Impulshaftigkeit, aber keinesfalls an<br />
Druck. Durch seine neutrale Frequenzverteilung und<br />
die kaum vorhandenen Eigenheiten im Klang macht<br />
sich der V90-Amp zum Freund sämtlicher Genres und<br />
kann die Bandbreite von klassischer Musik bis hin<br />
zum härteren Rock gut bedienen. So wirkt sich auch<br />
die fehlende manuelle Klangregelung nicht negativ<br />
aus. Die Tiefenstaffelung zeichnet zwar kein klares<br />
Bild, aber man kann Instrumente zumindest ungefähr<br />
lokalisieren. Das Stereo-Panorama wirkt dagegen<br />
Entsprechend der Vorderseite und dem Funktionsumfang, enthält<br />
auch die Rückseite nur die rudimentärsten Anschlüsse<br />
recht aufgeräumt. Die Lokalisierung einzelner Elemente<br />
gelingt problemlos und die Phantommitte findet<br />
sich dort wieder, wo sie hingehört. So liefert Musical<br />
Fidelity einen Amp für den Schreibtisch, Streaming-<br />
Clients oder kleinere Hi-Fi-Racks, der sich zwar mit<br />
großen Vollverstärkern nicht messen kann und will,<br />
jedoch einen grundständig guten Sound auf die verbundenen<br />
<strong>Lautsprecher</strong> portiert.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B /H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Verstärkerleistung<br />
Signal-zu-<br />
Rauschabstand<br />
Musical Fidelity<br />
V90-Amp<br />
329 Euro<br />
17 × 4,7 × 11,7 cm<br />
www.musicalfidelity.com<br />
2 × 20 Watt @ 8 Ohm<br />
> 85 dB(A)<br />
BEWERTUNG – STEREO-VOLLVERSTÄRKER<br />
Basswiedergabe<br />
8/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
8/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
8,5/10<br />
Räumlichkeit 7,5/10<br />
Neutralität 8/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
7,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
47,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
13/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Gesamt<br />
75,5 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Gut 75,5/100<br />
www.audio-test.at | 31
Test<br />
Schlanke Soundmacher<br />
Klang braucht Volumen um sich zu entfalten und ist bauformbedingt<br />
bei Flachbild-TVs kaum zu finden. Ein komplettes 5.1-System hingegen<br />
braucht viel Platz und ist entsprechend teuer. Wir präsentieren<br />
günstige und unauffällige Alternativen und im Vergleichstest treten<br />
sechs Soundboards gegeneinander an.<br />
Tobias Häußler, Martin Heller, Torsten Pless, Dennis Schirrmacher<br />
Sony spendiert seiner neuen Smart-TV-Serie<br />
W955B in Form der keilartigen Bauweise etwas<br />
mehr Volumen an der Unterseite und der Fernseher<br />
klingt im Vergleich auch satter als so mancher<br />
ultra-schlanker Vertreter; Wunder können aber auch<br />
die Ingenieure nicht vollbringen. Vor allem Filmfans<br />
müssen sich also nach einer alternativen Soundlösung<br />
umsehen. Dabei trifft man dieser Tage unweigerlich<br />
auf die Gattung der Soundboards, die optisch einem<br />
schlichten Quader mit geringer Bauhöhe gleichen.<br />
Doch was unauffällig aussieht, ist in diesem Fall Programm<br />
und die Systeme richten sich an alle Klanginteressierten,<br />
die Wert auf eine dezente Integration im<br />
Wohnraum legen. Das Soundboard wird dabei unter<br />
den Fernseher gestellt und fällt somit im Vergleich<br />
zu einer vor dem TV liegenden Soundbar weniger auf.<br />
Die maximale Traglast variiert mitunter stark zwischen<br />
20 und 50 Kilogramm. In der Regel können Sie<br />
Fernseher mit einer Größe von bis zu 55 Zoll auf die<br />
kompakte Soundlösung stellen. Dank der Bauform<br />
steht dem Klang zur Entfaltung einiges mehr an Volumen<br />
zur Verfügung und Luftkanäle pushen vor allem<br />
den Tieftonbereich fühlbar. In diesem Testfeld kommen<br />
übrigens ausschließlich Soundboards ohne Subwoofer<br />
zum Einsatz. Neben dem Stereosound prüfen wir im<br />
Test auch die Raumklangsimulationen und zeigen auf,<br />
ob die Soundaufwerter Musiksignale von Smartphones<br />
und Co. via Bluetooth entgegennehmen können.<br />
Bilder: © Minerva Studio - Fotolia.com, Onkyo<br />
32 | 4/2014
Test<br />
www.audio-test.at | 33
Test<br />
Gut<br />
(76 %)<br />
Denon DHT-T100<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Denon DHT-T100<br />
Das Äußere von Denons Soundboard ist schlicht und<br />
unauffällig. So lässt sie sich unter dem Fernseher<br />
platzieren, ohne den Wohnraum weiter technisiert<br />
erscheinen zu lassen oder die optische Aufmerksamkeit<br />
auf sich zu ziehen. An der oberen Kante befinden<br />
sich die Funktionstasten, welche sich so auch auf der<br />
Fernbedienung wiederfinden. Auf ein Display verzichtet<br />
Denon, lediglich zwei LEDs zeigen den Betriebszustand<br />
des Gerätes an, außerdem werden Einstellungen<br />
durch bestimmte Muster der Hintergrundbeleuchtung<br />
visualisiert. Zur Verbindung des Soundboards stehen<br />
sowohl ein analoger als auch zwei Digitaleingänge<br />
(optisch und koaxial) zur Verfügung. Als nicht ganz<br />
zeitgemäß empfinden wir dagegen das Fehlen eines<br />
HDMI-Anschlusses. Computer und portable Geräte<br />
profitieren von der Bluetooth-Schnittstelle des Gerätes<br />
und können den hochqualitativen aptX-Codec nutzen.<br />
Der größte Nachteil des Gerätes ist jedoch der fehlende<br />
DTS-Decoder, sodass hier auf Raumklang verzichtet<br />
werden muss. Lediglich Dolby-Digital-Inhalte können<br />
hier als native Surround-Vorlage für den Klangmodus<br />
„Film“ dienen. Im Klangtest muss zwischen einem<br />
gewöhnlichen Stereo-Modus und einer Surround-<br />
Das Zwei-Wege-System und<br />
das Bassreflexgehäuse sorgen<br />
für ausgewogenen Klang<br />
Sehr übersichtlich: Der fehlende<br />
HDMI-Port hätte hier auch noch<br />
Platz gehabt<br />
Simulation unterschieden werden. In der Einstellung<br />
Stereo ist die Basisbreite eher schmal, im Modus „Musik<br />
erweitert“ kann sie jedoch etwas erhöht werden.<br />
Das macht sich auch in der eher durchschnittlichen<br />
Gesamträumlichkeit bemerkbar, da die Tiefenstaffelung<br />
nicht durchweg überzeugt. Denon bewegt sich<br />
hier aber zwischen den TV- und breiter aufgestellten<br />
Regallautsprechern, sodass auf jeden Fall eine deutliche<br />
Steigerung im Vergleich zum Ton des durchschnittlichen<br />
Fernsehers gegeben ist. Noch deutlicher<br />
wird diese, wenn man die kräftige Tieftonwiedergabe<br />
und den angenehmen Grundton des DHT-T100 betrachtet.<br />
Während meistens für ein kräftiges Bassfundament<br />
gesorgt ist, neigt das Soundboard bei einigen<br />
tiefenlastigen Aufnahmen zu einem leichten Dröhnen<br />
und dumpfen Charakter. Dennoch überzeugt der Tiefgang,<br />
egal, ob bei Filmen oder Musik, denn er erreicht<br />
Werte bis unter 60 Hertz. Der einzige Kritikpunkt<br />
im Mittenbereich sind geringe Phasigkeiten, die zum<br />
Beispiel bei Sprache wahrgenommen werden können.<br />
Ansonsten überzeugt Denon vollends mit einem sehr<br />
natürlichen Klangcharakter. Der Frequenzgang wirkt<br />
bis in den Höhenbereich ausgeglichen und frei von<br />
unangenehmen Verfärbungen. Die gute Impulstreue<br />
und die durchweg überzeugende Dynamik vermögen<br />
den Hörer emotional zu ergreifen. Das macht sich<br />
insbesondere bei Filmen bemerkbar. Hier kann zusätzlich<br />
der Surround-Modus zugeschaltet werden. Dieser<br />
sorgt für einen diffusen Bereich in der maximalen<br />
Stereoauslenkung. Die so entstehende Räumlichkeit<br />
ist zwar angenehm, wirkt aber auch etwas zu hallig,<br />
Phasenprobleme sind verstärkt zu hören – insbesondere<br />
im Modus „Film erweitert“. Gerade atmosphärische<br />
Elemente wie Wind, Wasser- oder Blätterrauschen<br />
lassen den Hörer in das Geschehen eintauchen indem<br />
sie ihn scheinbar umhüllen. Scharf hinter dem Kopf<br />
lokalisierbar sind dagegen nur einzelne Effekte. Ebenfalls<br />
wird der Bassbereich noch einmal ein Stück weit<br />
angehoben, um das Kino-Feeling zu verstärken. Ein<br />
Night-Modus sorgt gerade bei Kinofilmen dafür, dass<br />
leise Passagen auch bei geringer Lautstärke hörbar<br />
sind. Für Sprache, wie etwa bei Nachrichtensendungen<br />
oder Hörspielen, eignet sich der Sprach-Modus,<br />
um die Verständlichkeit zu erhöhen. Klanglich erreicht<br />
Denon eine deutliche Aufwertung des Fernsehtons<br />
in der Qualität einer guten Kompaktanlage. Die<br />
Speaker Base ist dabei aber handlich und wesentlich<br />
unauffälliger.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, LG<br />
34 | 4/2014
Test<br />
Gut<br />
(72,5 %)<br />
LG LAP341<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
LG LAP341<br />
Schon beim Auspacken des Soundboards von LG<br />
fällt das Gewicht des Gerätes positiv auf, denn trotz<br />
eines Kunststoffgehäuses vermittelt dieses so den<br />
Eindruck von Wertigkeit. Vom schwarzen Standfuß<br />
hebt es sich durch seine Anthrazit-Optik deutlich ab,<br />
allerdings ohne unangenehm aufzufallen, was sicher<br />
auch anteilig der flachen Bauweise zu verdanken<br />
ist. Insgesamt wirkt das System sehr aufgeräumt.<br />
Zwei nach unten gerichtete Basstreiber und vier<br />
Frontlautsprecher, davon zwei seitlich ausgerichtet,<br />
versprechen einen 4.1-Klang. Eine frontseitige LED<br />
signalisiert nur bei Änderungen der Betriebsart<br />
durch kurzes Blinken, in welchem Modus sich das<br />
Gerät gerade befindet und bleibt ansonsten dunkel<br />
und lenkt so nicht vom Filmgeschehen ab. Auch die<br />
Rückseite wirkt aufgeräumt. Hier finden sich lediglich<br />
der Stromanschluss und der optische Ausgang,<br />
sowie ein Bedienfeld mit Zugriff auf die Grundfunktionen.<br />
Die Einrichtung gibt sich entsprechend der<br />
übersichtlichen Möglichkeiten denkbar einfach. So<br />
muss man lediglich den Fernseher mittels optischem<br />
Kabel verbinden, und schon kommt man in den Genuss<br />
des Sound-Upgrades für sein TV-Gerät. Optional<br />
kann man externe Zuspieler, wie etwa Smartphones,<br />
per Bluetooth verbinden und so auch Musik direkt<br />
auf das Soundboard streamen. Die Sound-Sync-Wireless-Technologie<br />
erlaubt es Nutzern eines kompatiblen<br />
LG-Fernsehers auch den Fernsehton mittels Bluetooth<br />
zu übertragen. Dank DTS- und Dolby-Digital-<br />
Decoder lassen sich sämtliche konventionellen DVDund<br />
Blu-Ray-Formate problemlos abspielen.<br />
Im Hörtest schlägt sich das LAP341 solide. Im Vergleich<br />
zum Fernsehton fallen zunächst die Erweiterungen<br />
des Klangspektrums in den Bassbereich positiv<br />
auf. Zwar werden hier Frequenzen unter 100 Hertz<br />
nur noch schemenhaft abgebildet, bis dahin allerdings<br />
kräftig, erstaunlich lebhaft und impulstreu. Deutlich<br />
wird ebenfalls eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit<br />
bei Filmen. Hier macht sich lediglich ein leichter<br />
Frequenzeinbruch in den Tiefmitten bemerkbar.<br />
Seit Anfang diesen Jahres wird die LAP341 übrigens<br />
mit angepassten Equalizereinstellungen ausgeliefert.<br />
Bässe wirken nun trockener und die Höhen sind klarer.<br />
Auf eine manuelle Klangregelung verzichtet LG<br />
komplett, jedoch existiert ein „Cinema Sound“-Modus.<br />
Hierbei erfahren die tiefen Frequenzen einen zusätzlichen<br />
Schub, was allerdings deren Impulshaftigkeit<br />
stark aufweicht. Weiterhin wird in besagtem Modus<br />
Treiber an der Vorderseite<br />
und an den Seiten sollen den<br />
Schall im Raum verteilen<br />
Die gerundeten Bassreflexöffnungen<br />
erinnern an ein<br />
liegendes Buch<br />
das Stereo-Panorama künstlich verbreitert. Sonst<br />
eher subtile Raumeffekte werden in den Vordergrund<br />
geholt und plastisch dargestellt. Die höhere Basisbreite<br />
des Signals schlägt durchaus positiv zu Buche und<br />
lässt tiefer ins Geschehen eintauchen, auch wenn der<br />
vernehmbare Surround-Effekt ausbleibt. Die Signale<br />
kommen klar lokalisierbar von vorn. Bei Musik verhält<br />
sich das System analog zur Filmwiedergabe. Hier<br />
macht sich die Überbetonung in den Frequenzen der<br />
Sprache allerdings unangenehm bemerkbar. Gerade<br />
E-Gitarren zeigen eine zu starke Präsenz und übertriebene<br />
Klarheit. Die Absenkung im oberen Bassbereich<br />
nimmt Druck und lässt tiefe Melodielinien verschwimmen.<br />
Bass-Drums hingegen kommen kräftig<br />
und punktuell daher. Bei klassischer Musik wirken<br />
insbesondere Konzertflügel und Celli drucklos und es<br />
fehlt an Fülle. Was die reine Musikwiedergabe angeht,<br />
kommen Liebhaber elektronischer Klänge wohl am<br />
ehesten auf ihre Kosten. Hier wirkt das Klangbild<br />
vergleichsweise ausgeglichen und klar.<br />
www.audio-test.at | 35
Test<br />
Gut<br />
(73 %)<br />
Onkyo LS-T10<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Onkyo LS-T10<br />
Onkyo setzt beim LS-T10 auf Masse und hochwertige<br />
Verarbeitung. Das Soundboard ist das größte und<br />
schwerste unserer Testreihe. Wie beim Pendant von<br />
Philips wurde hier mit Holz gearbeitet, die maximale<br />
Traglast fällt mit 35 Kilogramm jedoch etwas höher<br />
aus. Der erste Testlauf beginnt mit einer handelsüblichen<br />
Blu-Ray. Die Disc startet, doch Ton ist nicht zu<br />
hören. Fehler in der Verkabelung können praktisch<br />
ausgeschlossen werden, da lediglich ein optischer und<br />
koaxialer Digital- sowie ein analoger Klinkeneingang<br />
zur Verfügung stehen. Ein zusätzlicher USB-Port<br />
ist nur für externe Speichermedien konzipiert. Beim<br />
Durchschalten der Tonspuren erhalten wir schließlich<br />
ein Signal, jedoch nur in Stereo mit Audio-Kommentar.<br />
Bei anderen Blu-Rays verhält es sich ähnlich. Der<br />
Grund dafür ist simpel: Onkyo hat dem Sound-System<br />
keinerlei HD-Audio-Decoder spendiert. Auch bei DVDs<br />
ist man eingeschränkt, denn DTS-Ton kann ebenfalls<br />
nicht decodiert werden. Man hat sich hier auf Dolby<br />
Digital reduziert. Für Sendungen im TV ist dies nicht<br />
dramatisch, da hier im Fall einer mehrkanaligen<br />
Tonübertragung in ebendiesem Format gesendet wird.<br />
Hat man jedoch überwiegend vor, Filme auf Blu-Ray<br />
anzusehen, wird einem das Gerät nicht viel Freude<br />
bereiten. Klanglich orientiert es sich zwar nicht an<br />
der Oberklasse, rangiert aber im guten Mittelfeld.<br />
Leider versteht es Onkyo nicht, das Holz klanglich<br />
für sich arbeiten zu lassen. Zu massiv und träge ist<br />
das Gehäuse, um zum Mitschwingen angeregt zu<br />
werden. Dadurch wirkt der Klang flach und wird<br />
durch die Grenzfrequenzen der einzelnen <strong>Lautsprecher</strong><br />
beschränkt. Dies lässt Frequenzlöcher erkennen,<br />
vor allem beim Übergang zwischen den Mitteltönern<br />
und dem Basstreiber. Die Tiefen kommen dabei wenig<br />
impulshaft und undifferenziert daher. Im Präsenzbereich<br />
der Sprache lässt sich eine leichte Überhöhung<br />
vernehmen, was sich bei Filmen und Hörspielen allerdings<br />
positiv auswirkt. Insgesamt verfügt das System<br />
über drei Betriebsmodi: „Musik“, „News“ und „Film“.<br />
Im Test stellte sich heraus, dass die Bezeichnungen<br />
durchaus angemessen sind. So optimieren sie den<br />
Klang stimmig auf das jeweilige Medium. Im Musikmodus<br />
wird der Ton ohne Korrektur des Frequenzgangs<br />
wiedergegeben, bei „News“ werden sprachrelevante<br />
Bereiche hervorgehoben und bei Film wird das<br />
Panorama verbreitert, sowie Bässe und Höhen dezent<br />
angehoben. Sendet die Quelle Dolby-Digital-Ton aus,<br />
wird automatisch eine Surround-Option aktiviert, welche<br />
sich jedoch nicht abschalten lässt. Zwar ist diese<br />
dank der hauseigenen Aurasphere-Technologie gelungen<br />
und vereinzelte Objekte lassen sich auch hinter<br />
dem Kopf verorten, aber das Phasing erreicht teils ein<br />
unangenehmes Ausmaß.<br />
Die aktuelle Betriebsart wird durch verschiedene LEDs<br />
auf der Oberseite des Geräts angezeigt. Hier wurde<br />
wohl nicht mitgedacht, denn um die Anzeige zu sehen<br />
muss man zumindest aufstehen. Oft hilft jedoch nur<br />
ein Gang zum TV-Tisch, um den ausgewählten Modus<br />
zu erkennen. Zwischen den LEDs ist außerdem ein<br />
Bedienpanel mit Lautstärkeeinstellung und Quellenauswahl<br />
vorhanden. Eine weitere Statusanzeige an der<br />
Front signalisiert die Betriebsbereitschaft und Aktivität<br />
der Fernbedienung. Zusätzlich zu den Elementen<br />
am Gehäuse kann man hiermit die Basslautstärke<br />
regeln und die Wiedergabe von MP3-Dateien auf einem<br />
externen USB-Laufwerk steuern.<br />
Sound in alle Richtungen: Bass wird nach<br />
unten, Surround-Signale an die Wände und<br />
Stereo-Klang nach vorn abgestrahlt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo, Panasonic<br />
36 | 4/2014
Test<br />
Gut<br />
(71 %)<br />
Panasonic SC-HTE180<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Panasonic SC-HTE180<br />
Der erste Klangeindruck des SC-HTE180 weiß den<br />
Zuhörer umgehend für sich einzunehmen. Der Sound<br />
wirkt offen, breit positioniert und über das gesamte<br />
Spektrum gut verteilt. Schon die Titelmusik eines<br />
Films macht Lust auf mehr. Die räumliche Staffelung<br />
gelingt zwar nicht auf Surround-Niveau, aber dennoch<br />
hat man den Eindruck, dass sich die Signale über den<br />
gesamten Hörraum verteilen. Das Geschehen ist dabei<br />
aber klar erkennbar im vorderen Bereich und nicht<br />
hinter dem Zuhörer zu verorten. Die gebotenen Klangmodi<br />
präsentieren sich zahlreich. Der Cinema-Modus<br />
in Kombination mit einer speziellen „3D Clear Dialog“-<br />
Einstellung vermittelt den Eindruck von Weite, indem<br />
er die Stereo-Signale scheinbar nach außen verlagert<br />
und in der Mitte Platz macht für die Sprache. Durch<br />
einen nicht gerade dezenten Höhen-Boost gibt er dem<br />
Klang Brillanz und sorgt für gute Verständlichkeit<br />
der Dialoge. Nachteilig wirkt sich dies allerdings<br />
auf die Phasenlage aus. Hier sind deutliche Kammfiltereffekte<br />
zu vernehmen. Stark auffällig ist, dass es<br />
Panasonic offenbar sehr gut mit dem Bass gemeint<br />
hat – nach unserem Eindruck zu gut. Selbst mit den<br />
vorhandenen Korrektur-Optionen lassen sich die<br />
Bässe nicht weit genug nach unten regeln, um neutral<br />
zu wirken. Gerade bei Musik ist eine starke Überbetonung<br />
der Tiefen stark auffällig bis störend. Was bei<br />
Filmen ein Zugewinn ist, wirkt sich insbesondere auf<br />
Rock- und Popmusik negativ aus. Hier neigen die Bässe<br />
zum Dröhnen und der gesamte Fernsehertisch wird<br />
in Schwingungen versetzt. Selbst im „Musik“-Modus<br />
gibt Panasonic seinem Soundboard zu viel Bassgewalt<br />
mit auf den Weg und lässt Basisbreite vermissen. Der<br />
„Stadium“-Modus schafft zwar mehr Klangbreite, lässt<br />
den Sound aber durch den Einsatz eines künstlichen<br />
Raumeffekts etwas verwaschen erklingen. Letztlich<br />
erweist sich der „Stereo“-Modus als weitgehend<br />
klangneutral, welcher aber durch die generelle Höhenarmut<br />
des SC-HTE180 für einen relativ dumpfen<br />
Charakter sorgt. Wenn es die Klangquelle ermöglicht,<br />
sollte man hier mit einem Equalizer ein wenig nachhelfen.<br />
Zwei weitere Modi, „Standard“ und „News“,<br />
sind optimiert auf Sprache, wobei ersterer auf reguläre<br />
TV-Inhalte, wie Serien und Dokumentationen<br />
abzielt und letzterer mit einem geringeren Stereo-<br />
Panorama für Nachrichten geeignet ist. Zusätzlich<br />
existieren gerade für filmische Inhalte eine Reihe<br />
nützlicher Funktionen, wie das stufenweise Anpassen<br />
der Dialoglautstärke, Hervorhebung der Dialoge bei<br />
geringer Lautstärke und eine automatische Lautstärkeregelung.<br />
So kann man auch mal nachts einen Film<br />
genießen, ohne Angst haben zu müssen, gleich die<br />
Nachbarn zu wecken.<br />
An Anschlussvielfalt spart Panasonic nicht. Ein HDMI-<br />
Eingang, ein HDMI-Ausgang mit ARC, ein optischer<br />
Digitaleingang, sowie ein analoger Cinch-Eingang<br />
bieten für jeden gängigen Fernseher-Typ die passende<br />
Schnittstelle. Externe Geräte können auch kabellos<br />
mittels Bluetooth (inklusive NFC) verbunden werden.<br />
Die hohe Traglast von 50 Kilogramm erlaubt es, auch<br />
schwere Fernseher auf dem Soundboard zu platzieren.<br />
Ein LED-Display zeigt den Status an und führt<br />
durch die vielfältig vorhandenen Einstellungen, was<br />
aufgrund der reduzierten Fernbedienung zunächst<br />
verwirrend sein kann. Hat man sich aber an die Bedienung<br />
gewöhnt, findet man zügig die gewünschte<br />
Einstellung.<br />
Die Anschlussvielfalt am Soundboard von<br />
Panasonic gibt sich üppig. Lediglich ein koaxialer<br />
Digitaleingang wäre noch vorstellbar<br />
www.audio-test.at | 37
Test<br />
Gut<br />
(84 %)<br />
4.2014<br />
Philips Soundstage HTB4150B<br />
www.audio-test.at<br />
Philips Soundstage HTB4150B<br />
Gleich mehrfach aus der Rolle fällt in dieser Testreihe<br />
Philips’ HTB4150B. Zum einen handelt es sich hierbei<br />
nicht um ein einfaches Soundboard, sondern um ein<br />
vollwertiges Mediensystem. Vom 3D-Blu-Ray-Player<br />
über den Netzwerkanschluss für Streaming-Dienste<br />
bis hin zum Radio wird hier alles geboten. So vielfältig<br />
wie die Zuspielmöglichkeiten sind auch die Anschlüsse.<br />
Hier vermisst man nichts – weder digitale<br />
Varianten wie HDMI, optischer und Koaxial-Eingang,<br />
der analoge Cinch-Eingang, noch den USB-Port für<br />
die externe Festplatte. Ein Display an der Front zeigt<br />
die jeweilige Quelle an und führt durch Einstellmöglichkeiten,<br />
wenn der Ton nicht vom Fernseher sondern<br />
von externen Quellen via Bluetooth zugespielt wird. So<br />
ist auch die einfache Anbindung per NFC möglich. Die<br />
nächste außergewöhnliche Eigenschaft zeigt sich beim<br />
Auspacken, denn das Gehäuse ist fast komplett aus<br />
Holz gefertigt. Die Front ist ebenfalls nicht einfach<br />
mit Plastik verkleidet, sondern mit Stoff bespannt.<br />
Das hebt das Gerät allein schon vom Handling positiv<br />
aus der Testreihe hervor. Trotz der stabil wirkenden<br />
Konstruktion ist die angegebene Traglast mit 22<br />
Kilogramm vergleichsweise gering. Wer also einen<br />
schweren XXL-Fernseher sein Eigen nennt, muss das<br />
Soundboard davor oder in einem eigenen Fach positionieren.<br />
Beim Einschalten fragen wir uns, ob die Wahl<br />
des Gehäusematerials bei solchen Systemen überhaupt<br />
relevant ist. Schon der erste Testlauf offenbart jedoch,<br />
dass die Entscheidung für ein Gehäuse aus Holz die<br />
richtige war. Der Klang vermittelt eine angenehme<br />
Grundwärme, das Spektrum wirkt ausgewogen und<br />
Bässe neigen kaum zum Dröhnen. Das HTB4150B<br />
verfügt über zwei Modi, den Surround- und den Stereo-<br />
Modus. Je nach Quelle wird automatisch ausgewählt,<br />
welche Betriebsart verwendet wird. Natürlich hat<br />
man auch selbst die Möglichkeit zu bestimmen, wie<br />
der Ton wiedergegeben werden soll. Bei Filmen mit<br />
DTS- und Dolby-Digital-Ton wird standardmäßig der<br />
Surround-Klang eingeschaltet. Hier entsteht tatsächlich<br />
stellenweise der Eindruck vom Sound umhüllt zu<br />
sein, konkrete Ereignisse finden sich jedoch maximal<br />
in einem erweiterten Stereo-Panorama wieder. Auch<br />
Philips gelingt es nicht Phasenprobleme vollständig zu<br />
eliminieren, aber diese halten sich in vernachlässigbarem<br />
Rahmen. Eine dreibandige Klangregelung erlaubt<br />
es, die Höhen, Mitten und Bässe den eigenen Bedürfnissen<br />
anzupassen. Außerdem stehen eine Handvoll<br />
Presets zur Verfügung, um die Prozedur der Klanganpassung<br />
zu vereinfachen. Jedoch liefert die neutrale<br />
Einstellung schon einen grundständig guten Sound,<br />
sodass Korrekturen in unserem Fall nur in minimalem<br />
Umfang nötig waren. Auch bei der Musikwiedergabe<br />
im Stereo-Modus zeigt das verwendete Holz seine Stärken.<br />
Der Klang in sämtlichen Genres wirkt rund und<br />
neigt weder zur Überbetonung von Frequenzen, noch<br />
zu massiven Einbrüchen. Bässe tendieren zwar leicht<br />
zum schwimmen, kommen aber dennoch organisch<br />
und druckvoll daher. Höhen werden verzerrungsfrei<br />
und nicht zu spitz wiedergegeben. Gerade ein Konzertflügel,<br />
dessen Klang bei vielen Soundboards leidet,<br />
bekommt hier ein angenehmes Timbre. Einzig verzerrte<br />
Gitarren neigen zu leichter Überpräsenz.<br />
Vom Aufbau her wirkt das HTB4150B eher gewöhnlich:<br />
je Seite steht ein Frontlautsprecher<br />
und ein Basstreiber zur Verfügung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sony<br />
38 | 4/2014
Test<br />
Gut<br />
(81,5 %)<br />
Sony HT-XT1<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Sony HT-XT1<br />
Trotz unauffälligem Anblick weiß auch Sony sein<br />
Soundboard optisch zu präsentieren, denn dieses<br />
steht auf pyramidenförmigen Füßen und ist auf<br />
der Oberseite mit einer Glasplatte versehen. Drei<br />
berührungsemfindliche Bedienelemente runden die<br />
edle Anmutung ab, welche das Gerät vermittelt und<br />
selbst die Seitenverkleidung aus Kunststoff mindert<br />
die hochwertige Optik und Haptik keineswegs. Das<br />
gesamte Gehäuse ist sauber verarbeitet und wirkt<br />
stabil. Bezüglich der Anschlussmöglichkeiten hat<br />
man hier mitgedacht: Gleich drei HDMI-Eingänge für<br />
verschiedene Quellen, sowie ein HDMI-Ausgang mit<br />
Pass-Through-Funktion und Audio Return Channel<br />
(ARC) stehen zur Verfügung. Weiterhin hat man die<br />
Möglichkeit, seine Zuspieler digital mittels optischem<br />
Kabel oder mit analoger Miniklinke anzuschließen.<br />
Auch die Bluetooth-Verbindung – mit unterstützten<br />
Geräten sogar per NFC – ist problemlos möglich. Die<br />
Fernbedienung erscheint in ihrer eckig-stabförmigen<br />
Bauweise auf den ersten Blick ungewöhnlich und<br />
erinnert ein wenig an den Neutralisator aus dem Film<br />
„Men in Black“. Hier sind die grundlegenden Bedienelemente<br />
direkt auf der Oberseite, zusätzliche Taster<br />
für Optionen finden sich in einem verborgenen Schubfach.<br />
So bleiben sowohl Übersicht als auch extravagante<br />
Optik stets gewahrt. Wem die Fernbedienung<br />
noch nicht übersichtlich genug ist, dem wird beim<br />
Aufbau der Bluetooth-Verbindung zum Smartphone<br />
direkt die zugehörige Bedienungs-App empfohlen. Auf<br />
Wunsch kann man sich direkt in den Appstore umleiten<br />
lassen, um diese zu herunterzuladen. Hier finden<br />
sich nochmals sämtliche Funktionen ohne die Notwendigkeit,<br />
sich am einzeiligen Display des Geräts durch<br />
die Optionen hangeln zu müssen. Mit Decodern für<br />
Dolby Digital, DTS, sowie deren HD-Pendants ist auch<br />
an interner Ausstattung alles gegeben, was man für<br />
ungetrübten Filmgenuss braucht.<br />
Im Klang gibt sich das HT-XT1 ebenso apart und edel,<br />
wie in der äußeren Erscheinung. Im Test mit Filmmaterial<br />
überzeugt die Lebendigkeit, mit der Impulse<br />
wiedergegeben werden. Zu überzeugen weiss auch die<br />
räumliche Darstellung von Surroundmaterial: Ohne<br />
zu starke Phasing-Effekte wird hier ein umhüllendes<br />
Klangfeld erzeugt, das eine gewisse Weite simuliert.<br />
Einzelereignisse werden zwar auch hier nicht hinter,<br />
Die schwarze Glasabdeckung beheimatet<br />
drei berührungsempfindliche Steuerelemente<br />
für die wichtigsten Grundfunktionen<br />
jedoch zumindest neben dem Zuhörer platziert und<br />
bieten so auch die Illusion von Tiefe. Dialoge sind gut<br />
verständlich, zudem werden Optionen geboten, diese<br />
stufenweise anzuheben. Die sieben unterschiedlichen<br />
Klangmodi bieten für jede Anwendungsart, von Film<br />
über Videospiele bis hin zur Musik von tragbaren<br />
Geräten die passend optimierte Einstellung. Bei der<br />
Wiedergabe von musikalischem Material gibt sich<br />
das Soundboard transparent. Gerade in den Bässen<br />
überrascht der ausgewogene und druckvolle Klang,<br />
der nur selten zum Dröhnen tendiert. Ein Orchester<br />
wirkt durch alle Lagen hinweg ausgewogen, Konzertflügel<br />
und selbst mächtige Orgeln erscheinen voll im<br />
Klang. Höhen werden sauber wiedergegeben ohne zu<br />
verzerren oder überspitzt zu wirken. Lediglich eine<br />
Anhebung in den Hochmitten trübt das Klangbild<br />
etwas und verleiht ihm eine dezente Färbung. Leider<br />
schaffen hier auch die eingebauten Filter für Höhen<br />
und Bässe keine Abhilfe. Jedoch kann das weite<br />
Stereo-Panorama und die gelungene Tiefenstaffelung<br />
gut über dieses Manko hinwegtrösten und Sony liefert<br />
ein System, das für Film und Musik gleichermaßen<br />
geeignet ist.<br />
www.audio-test.at | 39
Test<br />
Von den Soundboards wurde im Testbetrieb so einiges<br />
erwartet. Sowohl sollten sie den Fernsehton aufwerten,<br />
aber auch Musik wiedergeben und zeigen, ob sich<br />
die Anschaffung in mehrerlei Hinsicht lohnt. Hier<br />
kann Philips massiv punkten. Das HTB4150B bewegt<br />
sich als vollständiges Mediencenter auf dem preislichen<br />
Niveau anderer Soundboards und gibt sich mit<br />
seinem resonanten Holzgehäuse sehr wohlklingend.<br />
Einen guten zweiten Platz im Vergleich belegt Sony.<br />
Hier zeigt sich deutlich, dass Erfahrungen auf sämtlichen<br />
abgedeckten Bereichen vorhanden sind und das<br />
System macht sowohl bei Film, als auch bei Musik eine<br />
gute Figur. Mit eleganter Finesse wird hier eher aus<br />
dem Hintergrund eine gute klangliche Basis geschaffen,<br />
die sehr ausgewogen wirkt. Das Schlusslicht im<br />
Vergleich liefert das Soundboard von Panasonic. Die<br />
Differenziertheit und Impulstreue eines Systems mit<br />
externem Subwoofer ließen sich augenscheinlich nicht<br />
in das flache Gehäuse pressen und sorgen so für übermächtige<br />
Bässe, die sich auch mit dem Equalizer nicht<br />
bändigen lassen.<br />
Die anderen drei Mitbewerber schlugen sich in der<br />
Testreihe ebenfalls durchweg gut, hatten jedoch allesamt<br />
kleine bis mittelschwere Mankos. Diese sind oft<br />
von Hersteller zu Hersteller verschieden, jedoch gibt<br />
es stets Parallelen. So wurden oft die Mitten zugunsten<br />
der Sprachverständlichkeit angehoben. Allerdings<br />
geht dies meist zu Lasten der Musikwiedergabe und<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller Philips Sony Denon<br />
Modell HTB4150B HT-XT1 DHT-T100<br />
Preis (UVP)<br />
Straßenpreis<br />
349 Euro/<br />
308 Euro<br />
349 Euro/<br />
343 Euro<br />
299 Euro/<br />
240 Euro<br />
Maße (B /H/T) 70,1 × 7 × 31,7 cm 72 × 7,2 × 31 cm 60,8 × 7,1 × 35,5 cm<br />
Gewicht 6,8 kg keine An gabe 4,3 kg<br />
Informationen www.philips.com www.sony.de www.denon.de<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer nein nein nein<br />
Fernbedienung ja ja ja<br />
Sonstige Bluetooth, NFC Bluetooth, NFC Bluetooth (aptX)<br />
Funktion<br />
Individuelle<br />
zwei sieben fünf Presets<br />
Klangeinstellungen<br />
3D-Raumklag ja ja ja<br />
Drahtlose<br />
Verbindung<br />
Subwoofer<br />
– – –<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
4/5 4/5 3,5/5<br />
Mittenwiedergabe<br />
4/5 3,5/5 4/5<br />
Höhenwiedergabe<br />
4/5 4/5 4/5<br />
Neutralität 4/5 4/5 4/5<br />
Räumlichkeit 3,5/5 4/5 3/5<br />
Transparenz/<br />
Impulstreue<br />
4/5 4/5 3,5/5<br />
Abstrahlverhalten<br />
3,5/5 3,5/5 3/5<br />
Wiedergabequalität<br />
27/35 27/35 25/35<br />
3D-Raumklang-Bild<br />
32/35 32/35 30/35<br />
Ausstattung 12/15 11,5/15 9/15<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
13/15 11/15 12/15<br />
Zwischenergebnis<br />
84 von 100 Punkten 81,5 von 100 Punkten 76 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Gut Gut Gut<br />
Ergebnis<br />
Gut 84/100 Gut 81,5/100 Gut 76/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
40 | 4/2014
Test<br />
Frequenzbereiche werden überbetont, was sich bei<br />
vielen Instrumenten unangenehm auswirkt. Die Bassreflexgehäuse<br />
sorgen zwar für kräftige Tiefen, lassen<br />
diese aber auch verschwimmen und so undifferenziert<br />
erscheinen. Unbedingt vermeiden sollte man es, die<br />
Soundboards in ein Regalfach des Hi-Fi-Racks zu stellen,<br />
da sich Bässe sonst durch Reflexionen an Unterund<br />
Oberseite summieren und so ein undurchhörbares<br />
Bassinferno verursachen. Eine weitere Gemeinsamkeit<br />
fast aller Testgeräte waren Probleme in der Phasenlage,<br />
besonders bei eingeschalteter Virtual-Surround-<br />
Funktion. Zwar fielen diese unterschiedlich stark aus,<br />
jedoch ist es den Funktionsprinzipien durch Faltung<br />
und Verzögerung von Signalen geschuldet, dass sich<br />
Klänge überlagern und damit zu Kammfiltereffekten<br />
führen. Somit sind diese in gewissem Umfang unvermeidbar.<br />
Eine Wechselwirkung zwischen Ausprägung<br />
des Surround-Effektes und Stärke des Phasings ist dabei<br />
nicht zwingend vorhanden. Systeme, die einen besseren<br />
Raumklang ermöglichen, sind nicht unbedingt<br />
stärker von Phasenfehlern betroffen. Insgesamt hat<br />
im Vergleich jedes Testgerät eine gute Figur gemacht<br />
und dem Fernsehton zu deutlich mehr Druck und<br />
Durchhörbarkeit verholfen. Film und Musik profitieren<br />
zumeist deutlich von der Erweiterung und bieten<br />
bei allen Geräten ein größeres Frequenzspektrum und<br />
ein weiteres Panorama. Auch die Virtual-Surround-<br />
Funktion liefert teils überraschend gute Ergebnisse.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller Onkyo LG Panasonic<br />
Modell LS-T10 LAP341 SC HTE180<br />
Preis (UVP)<br />
Straßenpreis<br />
399 Euro/<br />
325 Euro<br />
349 Euro/<br />
294 Euro<br />
349 Euro/<br />
319 Euro<br />
Maße (B /H/T) 70 × 10,5 × 43,2 cm 70 × 3,5 × 30 cm 70 × 6 × 36,5 cm<br />
Gewicht 8,7 k g 3,8 kg keine An gabe<br />
Informationen www.onkyo.com www.lg.com www.panasonic.com<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer nein nein nein<br />
Fernbedienung ja ja ja<br />
Sonstige Bluetooth Bluetooth Bluetooth, NFC<br />
Funktion<br />
Individuelle<br />
drei zwei sechs Modi + Zusatzoptionen<br />
Klangeinstellungen<br />
3D-Raumklag ja ja ja<br />
Drahtlose<br />
Verbindung<br />
Subwoofer<br />
– – –<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
3/5 3,5/5 2/5<br />
Mittenwiedergabe<br />
3,5/5 4/5 4/5<br />
Höhenwiedergabe<br />
4/5 4/5 3/5<br />
Neutralität 3,5/5 3,5/5 3/5<br />
Räumlichkeit 4/5 3,5/5 4/5<br />
Transparenz/<br />
Impulstreue<br />
3/5 4/5 2,5/5<br />
Abstrahlverhalten<br />
3/5 4/5 3,5/5<br />
Wiedergabequalität<br />
24/35 26,5/35 22/35<br />
3D-Raumklang-Bild<br />
31/35 25/35 30/35<br />
Ausstattung 8/15 9/15 11/15<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
10/15 12/15 8/15<br />
Zwischenergebnis<br />
73 von 100 Punkten 72,5 von 100 Punkten 71 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Gut Gut Gut<br />
Ergebnis<br />
Gut 73/100 Gut 72,5/100 Gut 71/100<br />
www.audio-test.at | 41
Magazin<br />
TV-Sound<br />
effektiv aufwerten<br />
Flachbildschirme werden immer schlanker. Der Optik des Gerätes<br />
ist das natürlich zuträglich, doch Sound braucht Platz, um sich<br />
zu entfalten. Um diesen zu schaffen, geben wir ein paar Tipps,<br />
ohne dass Sie gleich ein 7.1-Surround-System aufstellen müssen.<br />
Tobias Häußler<br />
Die aktive Alternative<br />
Die einfachste Variante, um den Klang<br />
eines Systems aufzuwerten, kennen<br />
Sie vermutlich von Ihrem PC oder Mac:<br />
Desktoplautsprecher. Praktisch: Aktive<br />
Varianten, wie beispielsweise die Nubert<br />
nuPro A-300, benötigen keine zusätzliche<br />
Verstärkerstufe. In der Regel liefern<br />
Fernseher eine Reihe von Ausgängen<br />
für externe Soundlösungen. Das angesprochene<br />
<strong>Lautsprecher</strong>paar zeigt sich<br />
hier besonders flexibel. So kann das TV<br />
sowohl über ein digitales Koaxial- oder<br />
TOSLINK-Kabel, als auch analog über<br />
den vorhandenen Line-In-Eingang verbunden<br />
werden. Wer eine Erweiterung<br />
in die tiefen Frequenzen braucht, kann<br />
über einen separaten Ausgang einen<br />
externen Subwoofer einbinden. Eine<br />
Fernbedienung erlaubt die Wahl der Eingangsquelle,<br />
als auch die Steuerung der<br />
Lautstärke und Equalizer-Einstellungen.<br />
Mit knapp über 1 000 Euro bekommt<br />
man so ein echtes Stück Hi-Fi-Sound<br />
fürs Fernsehprogramm.<br />
Der Stille<br />
Wenn man ungestört und ohne andere<br />
zu stören einen satten Sound erleben<br />
will, denkt man wohl zuerst an Kopfhörer.<br />
Um frei von störenden Kabeln zu<br />
sein, sollten sie möglichst über Funk<br />
betrieben werden. Hier kommt der AKG<br />
K 935 ins Spiel. Im vollen Ladezustand<br />
bietet der Kopfhörer laut Hersteller eine<br />
Laufzeit von mindestens acht Stunden.<br />
Mit Ohrpolstern aus Samt soll dafür<br />
gesorgt werden, dass auch bei längerem<br />
Tragen nichts drückt. Mit bis zu<br />
Die schlanke Variante<br />
Wer aus Platzmangel oder rein optischen<br />
Gründen keine <strong>Lautsprecher</strong> links und<br />
rechts vom Bildschirm aufstellen oder<br />
gar installieren möchte, ist wahrscheinlich<br />
mit einer Soundbar, wie zum<br />
Beispiel der SC-HTB680 von Panasonic,<br />
bestens beraten. Hier muss man sich<br />
selten Gedanken um die Positionierung<br />
machen – sie wird einfach unter oder<br />
über des Fernsehers platziert. Verbunden<br />
wird sie im besten Fall per HDMI<br />
und der Ton gelangt via Audio-Rückkanal<br />
(ARC) zur <strong>Lautsprecher</strong>leiste. Ein<br />
zusätzlicher Subwoofer für die Bässe<br />
wird kabellos eingebunden und benötigt<br />
damit außer der Stromzufuhr keine weiteren<br />
Strippen. Im Vergleich zum ebenfalls<br />
in der Serie angebotenen Soundboard,<br />
ist die 349 Euro teure Soundbar<br />
deutlich breiter und bietet daher mehr<br />
Raum für ein weites Stereopanorama.<br />
Um Mittenlöcher zu vermeiden, ist im<br />
System übrigens ein zusätzlicher Center-<br />
<strong>Lautsprecher</strong> verbaut.<br />
30 Metern Reichweite kann man das laufende<br />
Programm auch mal beim Gang<br />
in die Küche ohne Tonunterbrechung<br />
weiterverfolgen. Das System ist zudem<br />
äußerst einfach einzurichten: Mit nur<br />
einem Knopfdruck verbindet sich der<br />
Kopfhörer mit der Basiseinheit. Diese<br />
dient gleichzeitig als Ladeschale und<br />
bietet die Möglichkeit der Wandmontage.<br />
Für 149 Euro ist der Kopfhörer eine<br />
vergleichsweise günstige Variante, um<br />
den TV-Klang hautnah zu erleben.<br />
Bilder: AKG, Nubert, Panasonic, Teufel, LG, Sony<br />
42 | 4/2014
Magazin<br />
Von High-End bis THX<br />
Wer es räumlicher mag, sollte einen<br />
Blick auf die Produktpalette von Teufel<br />
werfen, denn die Schallwandler der Cinebar-Reihe<br />
bieten virtuellen Surroundsound<br />
auf hohem Niveau. Die Cinebar 11<br />
verfügt über einen Dolby Digital-/DTS-<br />
Decoder, welcher die Signale mittels psychoakustischer<br />
Verfahren auf die acht<br />
integrierten <strong>Lautsprecher</strong> verteilt. Die<br />
Cinebar 51 wartet zwar nur mit sechs<br />
<strong>Lautsprecher</strong>n, dafür aber mit Class-D-<br />
Endstufe und THX-Zertifizierung auf.<br />
Dies soll einen Klang gewährleisten, der<br />
dem im Kino möglichst nahe kommt.<br />
Außerdem wird hier ein Streamingmodul<br />
geliefert, das Zugriff auf diverse Musikdienste<br />
ermöglicht. Beide Varianten<br />
verfügen über einen externen Subwoofer,<br />
der kabellos integriert wird. Preislich<br />
liegt die Cinebar 11 bei rund 400<br />
Euro, für die THX-zertifizierte Variante<br />
muss man etwa 900 Euro investieren.<br />
Die Surround-Lösung<br />
Stereo schön und gut, aber Filme werden<br />
selbst im Fernsehen oft mit Mehrkanalton<br />
in Dolby Digital übertragen. Wer<br />
also der Meinung ist, wenn schon ein<br />
Extra-System, dann auch gleich eines<br />
mit echtem Surround, ist mit der Concept-E-Serie<br />
von Teufel gut beraten. Der<br />
5.1-Allrounder besteht aus vier Zwei-<br />
Wege Satellitenlautsprechern, einem<br />
Centerlautsprecher und einem Subwoofer.<br />
Ein zusätzlicher AV-Receiver wird<br />
nicht benötigt, denn die Verstärkung<br />
sowie die Decodierung der Surround-<br />
Signale übernimmt das System selbst.<br />
Die Basiseinheit ist hierbei gleichzeitig<br />
auch der Subwoofer. Die nötige Flexibilität<br />
gewähren sowohl die vielfältigen<br />
Anschlussmöglichkeiten, als auch die<br />
Möglichkeiten der Aufstellung. So<br />
schafft man sich ohne großen Aufwand<br />
ein vollständiges Surround-Setup für<br />
knapp 450 Euro.<br />
Das Komplettpaket<br />
Der mittlerweile etwas aus der Mode<br />
gekommene DVD-Player findet nach wie<br />
vor noch in vielen Wohnzimmern seinen<br />
Platz. Wenn schon aufgerüstet wird,<br />
warum dann nicht gleich vollständig?<br />
Mittlerweile sind Blu-ray-Komplettsysteme<br />
von fast allen Herstellern vergleichsweise<br />
günstig zu haben. Sie beinhalten<br />
in der Regel ein 5.1-System mit aktivem<br />
Subwoofer und einem Blu-Ray-Player,<br />
der gleichzeitig die Funktion als Verstärkerstufe<br />
erfüllt. Diese All-In-One-<br />
Geräte brauchen wenig Platz, ersparen<br />
einem mühsame Verkabelung mehrerer<br />
Quellgeräte und einer zusätzlichen<br />
Verstärkerstufe. Das LG BH9430PW<br />
verspricht für 699 Euro statt 5.1-Surround<br />
gleich 9.1-3D-Sound, mit nur fünf<br />
<strong>Lautsprecher</strong>n. Hier ist in jedem der<br />
Front- und Rücklautsprecher ein Zusatztreiber<br />
verbaut, um den Raum nach oben<br />
hin mit Klang zu füllen.<br />
Neue TV-Bauweisen<br />
Mittlerweile sehen Hersteller von Flachbildfernsehern<br />
die Mankos beim Klang<br />
ihrer Geräte und fangen an, umzudenken.<br />
So setzt Sony mit seiner neuen<br />
Bravia-Reihe auf eine keilförmige Bauweise.<br />
Diese schafft Platz in der Tiefe<br />
für größere <strong>Lautsprecher</strong> und Röhren<br />
zur Schallausbreitung. So hat der Klang<br />
ein größeres Volumen und der Frequenzumfang,<br />
den das Gerät wiedergeben<br />
kann, wird erheblich gesteigert. Die<br />
Serie W950B verfügt beispielsweise über<br />
einen Resonanzkanal, welcher auch die<br />
Wiedergabe von Frequenzen in den tiefen<br />
Mitten bis in den oberen Bassbereich<br />
erlaubt. Um das Frequenzspektrum<br />
nach unten zu erweitern, wird auch hier<br />
optional ein kabelloser Subwoofer angeboten.<br />
Philips zieht nach und legt seiner<br />
neuen 7500er-Reihe ebenfalls einen<br />
drahtlosen Tieftöner bei. So spart man<br />
Platz und vermeidet zusätzliche Kosten.<br />
Was Sie im Allgemeinen beachten sollten<br />
Zusatzgeräte kommen meist mit eigener<br />
Fernbedienung daher. Behalten Sie im<br />
Blick, dass diese multifunktional und<br />
mit anderen Geräten kompatibel sind.<br />
So müssen Sie nicht für jede Einstellung<br />
auf einen anderen Signalgeber<br />
zurückgreifen. Ein weiterer Tipp: Nicht<br />
an allen Audioausgängen am Fernseher<br />
wird beim Anschluss eines weiteren<br />
Gerätes der Ton der internen <strong>Lautsprecher</strong><br />
abgeschaltet. Regeln Sie also am<br />
besten den Fernsehton auf Null, um<br />
Phasenverschiebungen und die Auslöschung<br />
von Frequenzen zu vermeiden.<br />
Wichtig: Schließen Sie externe <strong>Lautsprecher</strong><br />
nicht an die Kopfhörerbuchse an.<br />
Diese ist von der Impendanz und dem<br />
Frequenzgang auf Kopfhörer angepasst.<br />
Bei Verwendung von anderem<br />
Equipment kann es zu Verzerrungen<br />
kommen. Im schlimmsten Fall zerstören<br />
Sie sogar Ihre <strong>Lautsprecher</strong>.<br />
www.audio-test.at | 43
Magazin<br />
Soundcheck<br />
Europe<br />
Live At Sweden Rock<br />
Eine der dienstältesten Hardrock-<br />
Institutionen des Kontinents<br />
feierte im letzten Jahr 30-jähriges<br />
Bühnenjubiläum. Die Schweden<br />
von „Europe“ sind vielleicht nicht<br />
jedem auf Anhieb ein Begriff, doch<br />
sobald die ersten unverkennbaren<br />
Keyboard-Klänge von „The<br />
Final Countdown“ oder „Carrie“<br />
erklingen, wird einem schnell<br />
Ear Music<br />
klar, wie präsent diese Ohrwürmer<br />
auch nach über einem Vierteljahrhundert<br />
noch sind. Doch die fünf Jungs ruhen<br />
sich keineswegs auf ihren alten Lorbeeren aus, sondern<br />
veröffentlichen regelmäßig neue Alben, die vor allem im<br />
rock-affinen Skandinavien die Charts stürmen.<br />
Die aktuelle Blu-ray kommt mit einem Booklet mit vielen<br />
stimmungsvollen Fotos von der Show sowie der kompletten<br />
Tracklist, was bei 28 Songs klar von Vorteil ist. Bei<br />
den Tonspuren haben wir die kraftvolle Stereo-Option<br />
bevorzugt, die die Vocals zentral rüberbringt und dem<br />
Wechselspiel von Rhythmus- und Lead-Gitarre ordentlich<br />
Druck verleiht. Die ebenfalls verfügbare Surround-<br />
Variante versucht sich an raumfüllendem Stadion-Rock.<br />
Die Rears werden hier aber nur sehr dezent eingesetzt,<br />
quasi als kaum hörbares Abbild oder Echo des Geschehens<br />
in den restlichen <strong>Lautsprecher</strong>n. Der Sound in 5.1<br />
erweist sich insgesamt als zu zurückhaltend: Da muss,<br />
speziell bei solch einer Vollgas-Band, einfach mehr Energie<br />
im heimischen Wohnzimmer ankommen! Im Bonusmaterial<br />
findet sich ein gutes Backstage-Interview mit<br />
der Band (18 Minuten), eine Slideshow mit Impressionen<br />
von der Tour (9 Minuten) sowie ein knappes „Behind The<br />
Scenes“ vom Aufbau der Show (6 Minuten). Insgesamt<br />
ein würdiges „Geburtstagsgeschenk“! TW<br />
Stratovarius<br />
Under Flaming Winter Skies<br />
Mit der halbstündigen Dokumentation<br />
„Rewinding From The Past<br />
To 2012“ lässt sich die bewegte<br />
Geschichte der finnischen Power-<br />
Metal-Veteranen von Stratovarius<br />
(gegründet 1984!) im Schnelldurchgang<br />
rekapitulieren. Ganz<br />
gleich, wie man dem Genre persönlich<br />
gegenübersteht: Man hat es<br />
hier mit echten Könnern an ihren<br />
Ear Music<br />
Instrumenten zu tun, die ganz<br />
nebenbei auch ein feines Händchen<br />
für eingängige Melodien, Wahnsinns-Refrains und mitreißende<br />
Songstrukturen haben. Beim Lead-Gitarristen<br />
Matias Kupiainen kann man sogar ohne Übertreibung<br />
von einem Virtuosen sprechen – sein technisch atemberaubendes<br />
und doch auch sehr melodisches Solo zur Mitte<br />
des Konzerts ist einfach nur zum Zunge-Schnalzen!<br />
Die vorliegende Live-Blu-ray entstand im November<br />
2011 in Tampere, Finnland. Es war eines der letzten<br />
Konzerte auf der Abschieds-Tour für den Deutschen<br />
Jörg Michael, der 16 Jahre lang Drummer der Finnen<br />
war. (Es gibt sogar eine holprige Abschieds-Rede gegen<br />
Ende der Show!) Beim ersten Hinhören lässt sich<br />
kein großer Unterschied zwischen der Stereo- und der<br />
Surround-Abmischung feststellen. Doch nach und nach<br />
fallen einem die Details auf: So verteilen sich die Zuschauer<br />
im 5.1.Mix deutlich auf die Rears, was für mehr<br />
„Mittendrin-Atmosphäre“ sorgt, und die Lead-Gitarre<br />
lässt sich hier eher vorne links wahrnehmen. Neben<br />
der Band-Doku gibt es noch einen schönen 5.1-Mix vom<br />
18-Minuten-Epos „Elysium“ (vom gleichnamigen 2011er-<br />
Album). Außerdem ein schmuckes Booklet, das neben<br />
den üblichen Live-Stills auch ein kurzes Farewell-Interview<br />
mit Drummer Jörg Michael enthält. TW<br />
Soundcheck 7/10 Soundcheck 8,5/10<br />
Bilder: Eagly Eagle Rock, Ear Music<br />
44 | 4/2014
Magazin<br />
DIO<br />
Finding The Sacred Heart<br />
Mit dieser Blu-ray macht Eagle<br />
Rock ein echtes Schmuckstück<br />
der Metal-Geschichte zugänglich.<br />
Die „Sacred Heart“-Tour von 1986<br />
sah DIO auf dem Höhepunkt ihres<br />
Schaffens und bringt das einmalige<br />
Gemeinschaftsgefühl der Metal-<br />
Gemeinde der 1980er Jahre noch<br />
einmal ins heimische Wohnzimmer.<br />
Drummer Vinny Appice und<br />
Eagle Rock<br />
Ronnie James Dio hatten sich ihre<br />
Sporen früh bei Black Sabbath, den<br />
Urvätern der Szene, verdient. Mit DIO konnte letzterer<br />
dann aber etwas ganz eigenes schaffen: Die leitmotivische<br />
Verwendung von altertümlichen und sagenhaften<br />
Themen brachte seiner Musik Bezeichnungen wie Fantasy-<br />
oder Mittelalter-Metal ein. Hört man in den Überhit<br />
„Holy Diver“ hinein, dann ist man jedes Mal geplättet,<br />
welche Leidenschaft und Energie in einem einzigen<br />
Song stecken kann – ein echter Meilenstein der Geschichte<br />
des Metals, genau wie das gleichnamige Album!<br />
Die überarbeitete Original-Tonspur erweist sich als überraschend<br />
luftiger und klarer Rundum-Mix und klingt<br />
besser als je zuvor. Die Stereo-Abmischung geht direkter<br />
und mit Druck von vorne ins Ohr. Bei der Bildqualität<br />
muss man beide Augen zudrücken: Das Alter der Aufnahmen<br />
und die mangelhafte Qualität der Aufzeichnung<br />
macht keine noch so gute Nachbearbeitung wieder wett.<br />
Die Extras sind mehr als in Ordnung, bieten ein „Behind<br />
The Scenes“, ein Musikvideo zu „Rock ‘n Roll Children“<br />
und ein witziges Featurette zur „Sacred Heart“-Tour, in<br />
dem Ronnie mit leuchtenden Augen die „gigantische“<br />
Bühnenshow (mit lächerlichen Pappmaché-Drachen und<br />
einfachen Ritterburg-Kulissen!) erklärt. Zwei Interviews<br />
machen die Scheibe rund. TW<br />
Saga<br />
Spin It Again!<br />
Bei den Kanadiern von „Saga“<br />
bekommt man es mit einem echten<br />
Progressive-Rock-Urgestein zu tun.<br />
Ihre technisch anspruchsvollen<br />
Midtempo-Numern strotzen nur so<br />
vor vertrackten Rhythmus-Wechseln<br />
und ausufernden Solopassagen,<br />
und haben auch nach all der<br />
Zeit kaum etwas von ihrer komplexen<br />
Faszination verloren. Nach<br />
Ear Music<br />
fast fünf Jahren Pause fanden<br />
die Bandmitglieder 2011 wieder<br />
zusammen: Gründungsmitglied Michael Sadler ist nach<br />
seinem zwischenzeitlichen Ausstieg hier also wieder<br />
wie gewohnt an den Vocals zu hören. Aufgenommen<br />
wurde das Konzert ein Jahr später in München. Traditionell<br />
hat die Band schon immer eine sehr gute Fanbase<br />
in Deutschland, was sich am herzlichen Umgang mit<br />
den begeisterten Fans in der Muffathalle auch deutlich<br />
zeigt. Geboten wird eine schöne Greatest-Hits-Setlist aus<br />
über dreißig Jahren Bandgeschichte; dazu gibt es einige<br />
ausgesuchte Highlights vom letzten Album „20/20“.<br />
Der Sound der Show kann sich wirklich hören lassen.<br />
Der mächtigste Bass entfaltet sich in der Dolby-Digital-<br />
Variante, hier hat der Subwoofer extrem viel zu tun.<br />
(Generell ist das Volume-Level dieser Tonspur deutlich<br />
höher ausgefallen!) Die Surround-Möglichkeiten der<br />
heimischen Anlage werden nur in begrenztem Umfang<br />
ausgenutzt. Der Großteil des Rear-Einsatzes beschränkt<br />
sich auf die gut mitgehenden Zuschauer und den Hall in<br />
den Ansagen des Sängers. Mit einer Kurzdokumentation<br />
(„Inside Saga“) kann man nach dem Konzert noch einen<br />
Blick ins Innenleben der Gruppe werfen. Interviews mit<br />
den Bandmitgliedern sowie den Roadies zeichnen ein<br />
lebendiges Bild vom Tour-Leben „On The Road“. TW<br />
Soundcheck 8/10 Soundcheck 9/10<br />
www.audio-test.at | 45
Magazin<br />
Virtual Surround Sound –<br />
wie er entsteht<br />
Raumklang ohne Surround-Setup: Geht das überhaupt? Viele Hersteller<br />
bieten mittlerweile Lösungen an, um dem Zuhörer einen<br />
umhüllenden Klang zu bieten, ohne <strong>Lautsprecher</strong> im ganzen Raum<br />
zu verteilen. Doch wie funktioniert das?<br />
Tobias Häußler<br />
Keiner der menschlichen Sinne ist so omnipräsent<br />
wie das Gehör. Man hört ständig – ob<br />
bewusst oder unterbewusst. Selbst wenn<br />
man schläft, sind die Ohren wach. Der Grund ist ein<br />
ganz pragmatischer: Akustische Signale warnen seit<br />
jeher vor Gefahren. So ist es nicht nur wichtig, dass<br />
der Mensch gelernt hat, Geräusche zu deuten und zu<br />
erkennen, sondern auch zu lokalisieren, wo deren<br />
Quelle liegt um entsprechend reagieren zu können.<br />
Ob in der Natur oder im Straßenverkehr, das Gehör<br />
ist stets aktiv und weist auf potenzielle Bedrohungen<br />
hin. Im heimischen Wohnzimmer oder im Kino sind<br />
die Gefahrenquellen natürlich minimiert, deshalb<br />
kann man sich gemütlich in den Sessel setzen und<br />
entspannt einen Film anschauen- und hören. Dennoch<br />
bleiben die Funktionen des Ohrs aktiv. So kommen wir<br />
in den Genuss von Klangerlebnissen in Surround- und<br />
mittlerweile sogar 3D-Sound und können Signale relativ<br />
zuverlässig an bestimmten Punkten vor, hinter und<br />
über uns verorten.<br />
Dass dies funktioniert obwohl wir nur zwei Ohren<br />
haben, verdanken wir deren Feinheit im Aufbau und<br />
der Fähigkeit des Gehirns, blitzschnell tausende<br />
Informationen zu verarbeiten. Wird ein Schallereignis<br />
ausgelöst, verbreitet sich der Schall wellenförmig<br />
im Raum und dringt so auch in beide Gehörgänge.<br />
Jedoch mit feinen Veränderungen: Das Signal wird<br />
um den Kopf herum gebeugt, Schall wird vom Körper<br />
und dem Kopf reflektiert, die Laufzeit und Lautstärke<br />
sind minimal verändert. Durch die spezielle Form<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
46 | 4/2014
Magazin<br />
Schallprojektoren arbeiten mit<br />
Reflexionen der Schallwellen von<br />
den Raumwänden<br />
des Außenohrs ändert sich auch das Spektrum des<br />
Klangs in bestimmten Frequenzen, den blauertschen<br />
Bändern, und wirkt dadurch wie ein richtungsabhängiger<br />
Filter. Das alles filtert das Gehirn und setzt diese<br />
äußeren Einflüsse in eine Richtungsinformation um.<br />
Das Wissen um diese Zusammenhänge wird in der<br />
Tontechnik beispielsweise eingesetzt, um bestimmte<br />
Ereignisse an unterschiedlichen Positionen im Schallfeld<br />
zu platzieren. Bei der Stereofonie kommt diese<br />
Anwendung der Psychoakustik durch den Einsatz<br />
von Phantomschallquellen und Tiefenstaffelung zum<br />
Tragen. Wir hören Signale aus der Mitte, obwohl sich<br />
dort kein zusätzlicher <strong>Lautsprecher</strong> befindet. Auf eben<br />
diese psychoakustischen Effekte stützt sich auch Virtual<br />
Surround in entsprechend erweiterter Form. Hier<br />
werden Phantomschallquellen erzeugt, welche sich<br />
über den gesamten Raum verteilen. Um dem Eindruck<br />
eines vollständigen 5.1-Systems möglichst nahe zu<br />
kommen, werden von den Entwicklern eine Reihe aufwendiger<br />
Testverfahren durchgeführt. Beispielsweise<br />
werden an einem künstlichen Torso, speziell im Ohrbereich,<br />
überall kleine Mikrofone befestigt, welche den<br />
einfallenden Schall und die Reflexionen messen. Die<br />
gewonnenen Daten werden dann von einem Computer<br />
ausgewertet und in einen Algorithmus umgesetzt, der<br />
das vom ursprünglichen 5.1-Setup entstandene Soundfeld<br />
ausschließlich mit Frontlautsprechern möglichst<br />
wirklichkeitsnah reproduzieren soll.<br />
Diese Reproduktion kann grundlegend auf zwei verschiedene<br />
Varianten reduziert werden. Frontsurround-<br />
Systeme auf 2.1-Basis arbeiten mit zwei Frontlautsprechern<br />
und einem Effektprozessor (DSP). Letzterer<br />
bereitet das ursprüngliche Surround-Eingangssignal<br />
mittels der errechneten Algorithmen auf. Schließlich<br />
wandelt es dieser DSP mittels Signalfaltung, gezielter<br />
Auslöschung bestimmter Klanganteile (Crosstalk<br />
Cancellation) und Anhebung von Frequenzen aus den<br />
eben schon erwähnten blauertschen Bändern in ein<br />
Stereo-Signal um, das ein Klangfeld mit Surroundeindruck<br />
erzeugt. Die zweite Variante sind Schallprojektoren.<br />
Diese haben zusätzlich zu den beiden Stereo-<br />
<strong>Lautsprecher</strong>n außerdem Treiber, die den Schall nach<br />
außen an die Seitenwände des Raumes abstrahlen.<br />
Über die Reflexion von den Wänden und eine ebenfalls<br />
von einem DSP errechnete Laufzeitverzögerung<br />
der Signale wird so die Illusion erzeugt, der Schall<br />
käme von hinten. Während die erste Variante meist<br />
nur mit Klang umhüllt, lassen Schallprojektoren<br />
je nach Gegebenheiten des Raums und Sitzposition<br />
tatsächlich auch konkrete Ereignisse an der Seite und<br />
hinter dem Zuhörer erscheinen. Bei einigen Modellen<br />
muss zunächst der Raum eingemessen werden, diese<br />
erzielen aber mitunter erstaunliche Ergebnisse in der<br />
Surround-Darstellung.<br />
Jedoch sind beide Techniken in ihren Möglichkeiten<br />
begrenzt und nur bedingt in der Lage, konkret lokalisierbare<br />
Schallereignisse zu erzeugen. Die Unterschiede<br />
in der menschlichen Anatomie, wie Ohrabstand<br />
und Beschaffenheit des Außenohrs, machen es zudem<br />
mit den genormten Testverfahren und den gemittelten<br />
Werten nahezu unmöglich, den Höreindruck für<br />
jeden gleich zu gestalten. Bei dieser Art der Surround-<br />
Darstellung ist es außerdem noch wichtiger im Sweet<br />
Spot zu sitzen, als in einer tatsächlichen 5.1-Umgebung.<br />
Durch die Berechnungen und Überlagerungen<br />
von Schallwellen kommt aus zudem oft zu Phasenverschiebungen,<br />
was mitunter störende Effekte erzeugt.<br />
So sind Virtual-Surround-Systeme nach wie vor stets<br />
nur ein Kompromiss zwischen Surround-Effekt und<br />
Platzersparnis, jedoch werden die Methoden und die<br />
zugehörige Technik ständig verbessert, sodass die<br />
Kompromissbereitschaft länger den Verzicht auf guten<br />
und vollen Klang erfordert.<br />
Frontsurround-Systeme können<br />
durch Signalfaltung Phantomschallquellen<br />
im Raum erzeugen<br />
Center Speaker (virtuell)<br />
Front-<strong>Lautsprecher</strong><br />
Subwoofer<br />
erzeugtes Schallfeld<br />
Surround Speaker (virtuell)<br />
www.audio-test.at | 47
Magazin<br />
Kabelloser<br />
Klangkomfort<br />
Sind kabellose <strong>Lautsprecher</strong>systeme wirklich eine Alternative<br />
zu kabelgebundenen Varianten und welche klanglichen Einbußen<br />
muss der Zuhörer bei derartigen Set-ups in Kauf nehmen? Wir<br />
zeigen die Möglichkeiten auf, stellen verschiedene Systeme vor<br />
und machen den Klangtest.<br />
Silvio Zschach, Dennis Schirrmacher<br />
Kabellose Soundsysteme sind ohne Frage auf<br />
dem Vormarsch und Geräte dieser Gattung<br />
sind in vielfältigen Ausführungen wie beispielsweise<br />
Multi-Room-Konzepten oder Kompaktanlagen<br />
erhältlich und bieten für etliche stationäre und<br />
mobile Anwendungsbereiche eine passende Lösung.<br />
Die Frage nach qualitativen Klangeinbußen steht aufgrund<br />
der kabellosen Verbindung natürlich im Fokus.<br />
Doch die Netzwerklautsprecher oder dem Bluetooth-<br />
Standard gehorchenden Systeme übertragen Musik<br />
in der Regel zuverlässig und hochwertig. Dabei kann<br />
sogar die Soundqualität einer Audio-CD übertrumpft<br />
werden. Bluetooth-Geräte haben durch ihren hohen<br />
Kompressionsgrad jedoch die meisten Klangverluste<br />
zu verzeichnen. Dieser Übertragungsstandard wird<br />
im Grunde bei allen mobilen <strong>Lautsprecher</strong>n eingesetzt<br />
Bilder: Bang&Olufsen, Dynaudio<br />
48 | 4/2014
Magazin<br />
und oft sendet man so auch Musik vom Smartphone<br />
kabellos an eine Soundbar. Die technische Umsetzung<br />
im Zuge der Übertragung fällt von System zu<br />
System also unterschiedlich aus. Widmen wir uns<br />
zunächst den funkbetriebenen <strong>Lautsprecher</strong>systemen.<br />
In diesem Fall sind die Geräte mit einem Sender und<br />
Empfänger ausgestattet und die Übertragung findet<br />
oft im 2,4-Gigahertz-Bereich statt; im Detail bauen die<br />
Komponenten ihr eigenes Funknetz untereinander<br />
auf. In diesem Frequenzbereich operiert aber auch<br />
die WLAN-Verbindung und es könnte je nach Auslastung<br />
zu Engpässen kommen. Ein Aufbau von funkbasierten<br />
<strong>Lautsprecher</strong>n kann oft auch problemlos um<br />
weitere Komponenten ergänzt werden und so ist es<br />
etwa denkbar, in der Küche kabellos Musik mit bester<br />
Klangqualität zu hören, während im Wohnzimmer<br />
etwas anderes läuft. Dabei spielt es den Anschlussmöglichkeiten<br />
der Senderbox entsprechend keine<br />
Rolle, ob Sie analoge oder digitale Musiksignale in<br />
der ganzen Wohnung verteilen möchten. Eine weitere<br />
Möglichkeit der kabellosen Musikübertragung bieten<br />
die WLAN-gebundenen <strong>Lautsprecher</strong>systeme an und<br />
etwa die Multi-Room-Lösungen von Teufel setzen auf<br />
das eigene Heimnetzwerk, um die Musiksammlung<br />
für Clients bereitzustellen. Als Übertragungsverfahren<br />
kommen das DLNA- oder Apples AirPlay-Prinzip<br />
zum Einsatz und auch hier müssen Sie in der Regel<br />
keine klanglichen Einbußen im Vergleich zur Audio-<br />
CD eingehen. Der Übertragungsbereich ist in diesem<br />
Fall natürlich auf die lokale Reichweite Ihres WLAN-<br />
Netzwerks beschränkt.<br />
Bluetooth-Systeme finden immer bei sehr kurzen<br />
Sendestrecken Verwendung, da sie im Vergleich zum<br />
WLAN auf geringfügige Sendereichweiten optimiert<br />
sind. Im Zuge der Übertragung kommt der sogenannte<br />
Stereoübertragungscodec A2DP (Advanced Audio<br />
Distribution Profile) zum Einsatz. In diesem Zusammenhang<br />
wird das vorliegende Audiomaterial im<br />
ersten Schritt umgewandelt, dann nochmals komprimiert<br />
und erst dann den Empfänger gesendet. Das<br />
bringt nicht nur klangliche Einbußen mit sich, die auf<br />
tragbaren Mini-<strong>Lautsprecher</strong>n jedoch aufgrund der<br />
klanglichen Eigenschaften eher zu vernachlässigen<br />
sind, vielmehr wird das Signal durch die Verarbeitung<br />
verzögert und schauen Sie einen Film, hinkt der Ton<br />
hinterher. Dem klanglichen Defizit steuern viele Hersteller<br />
mit der Datenreduzierung via aptX entgegen.<br />
Dieser Ansatz vermeidet mittels Adaptiv-Differentieller-Pulse-Code-Modulation<br />
die doppelte Datenreduktion,<br />
was die Soundqualität hörbar steigert.<br />
Hochwertige Wireless-<br />
<strong>Lautsprecher</strong><br />
Die Xeo-Serie von Dynaudio ist ein funkbasiertes<br />
<strong>Lautsprecher</strong>system und in einer ausgewachsenen<br />
Standlautsprecher- und Kompaktlautsprecher-Variante<br />
erhältlich. Der externe Transmitter<br />
(Sender) sendet dabei das Audiomaterial<br />
mit einer Frequenz von 2,4 Gigahertz an den<br />
<strong>Lautsprecher</strong> (Empfänger). Die Wiedergabe von<br />
Musikdateien erfolgt mit einer unkomprimierten<br />
Datenrate mit bis zu 24 Bit und 48 Kilohertz. Der<br />
Xeo-Transmitter bietet Anschlussmöglichkeiten<br />
auf digitaler und analoger Ebene und ist zudem<br />
als Multi-Room-Konzept erweiterbar. Nach Bedarf<br />
lassen sich Zuspieler via TOSLINK oder USB<br />
digital verbinden. Zusätzlich ist ein 3,5-Millimeter-Klinken-,<br />
sowie Chinch-Eingang vorhanden,<br />
mit dem sich etwa bestehende Hi-Fi-Anlagen spielend<br />
einfach in das Set-up einbinden lassen. Auch<br />
die Musikzuspielung mittels AirPlay stellt kein<br />
Problem dar. Unter Verwendung einer Airport-<br />
Express-Station kann Musik verlustfrei vom iPad<br />
an die <strong>Lautsprecher</strong> gesendet werden. Verbindungsprobleme<br />
können sich bei einer zu hohen<br />
Belastung des Funknetzes natürlich immer ergeben.<br />
Für diesen Fall haben die Ingenieure von<br />
Dynaudio jedoch vorgesorgt und im Fall einer<br />
Überlast im Netzwerk wechseln die Gerätekomponenten<br />
automatisch den<br />
Funkbereich. Dieser kann<br />
im Übrigen auch manuell<br />
angepasst werden.<br />
Dynaudios Transmitter besitzt für<br />
jeden Anwendungsbereich den<br />
passenden Anschluss und stellt<br />
analoge und digitale Musiksignale<br />
zum Abruf mit den Xeo-<br />
<strong>Lautsprecher</strong>n bereit<br />
Neben der kompakten Xeo-3-Reihe<br />
hat Dynaudio mit den Xeo 5<br />
auch ausgewachsene Funklautsprecher<br />
im Portfolio<br />
www.audio-test.at | 49
Magazin<br />
Multifunktionssysteme<br />
in allen Räumen<br />
Die Sonos-Bridge erweitert die<br />
Funkreichweite und so können<br />
Abspieler auch etwa aus dem<br />
Garten Musik wiedergeben<br />
Die Sonos-Familie auf einen Blick:<br />
Besonders praktisch gibt sich die<br />
Soundbar, die kabellos mit dem<br />
Subwoofer Kontakt aufnimmt<br />
Das Multi-Room-Konzept von Sonos basiert auf<br />
einem eigenständigen Peer-to-Peer-Wireless-Mesh-<br />
Netzwerk und ermöglicht den gleichberechtigten<br />
Datenaustausch aller Sonos-Komponenten. Dabei<br />
muss nur eine beliebige Sonos-Komponente mit<br />
dem WLAN-Router verbunden werden und die übrigen<br />
Geräte des Herstellers bilden in Eigenregie<br />
weitere Knotenpunkte – die Erweiterung findet<br />
also automatisch statt. Die Bridge von Sonos<br />
baut das angelegte Netzwerk weiter aus und so<br />
kann die Musikzuspielung im gesamten Wohnbereich<br />
stattfinden. Die Basistation Connect nimmt<br />
derweil Zuspielungen auf digitalem und analogem<br />
Wege entgegen und stellt die Musiksignale<br />
Clients zur Verfügung. Der Sonos-Connect:Amp<br />
hingegen ist ein digitaler Verstärker, der externe<br />
<strong>Lautsprecher</strong> als Streaming-Komponenten zum<br />
Netzwerk hinzufügt und besitzt neben analogen<br />
Anschlussmöglichkeiten auch einen Subwoofereingang.<br />
Die Soundqualität bewegt sich im Zuge<br />
des Streamings mit 16 Bit und 44 Kilohertz auf<br />
Audio-CD-Niveau. Die Einrichtung der Multi-<br />
Room-Lösungen findet bequem über eine kostenlos<br />
für Android- und iOS-Geräte erhältliche<br />
App statt. Dank passender Anwendungen ist die<br />
Steuerung auch über PCs und Macs möglich.<br />
Musik im Wohnzimmer und Garten<br />
Die Raumfeldserie bietet eine Reihe von Streamingsystemen<br />
an; vom Standlautsprecher bis zur Kompaktbox<br />
sollte hier für jeden Zweck etwas vorhanden<br />
sein. Die Raumfeldsysteme nehmen Musik über das<br />
Netzwerk entgegen und die Anbindung gelingt dank<br />
WLAN kabellos. Als Zuspieler dienen Computer und<br />
Netzwerkfestplatten, die die Musiksammlung mittels<br />
verschiedener Musikserver zur Verfügung stellen.<br />
Ebenso ist es möglich, Titel direkt vom Smartphone<br />
oder Tablet oder über einen USB-Datenträger zu zuspielen.<br />
Dabei werden neben MP3 und Co. auch verlustfrei<br />
komprimierte Formate wie FLAC mit bis zu<br />
24 Bit und 192 Kilohertz unterstützt. Musikservices<br />
Neben der L-Variante sind die<br />
Raumfeld Speaker M auch in einer<br />
kompakten Bauform verfügbar und<br />
nehmen Musiksignale maximal mit<br />
24 Bit und 192 kHz entgegen<br />
wie etwa Simfy und unzählige Internetradiosender<br />
stehen zur Option. Neben den Streaminglautsprechern<br />
hat Teufel auch den Raumfeld Connector 2 im<br />
Programm, der als Vermittler dient und vorhandene<br />
Zuspieler in das Konzept mit einbezieht. Diese finden<br />
analog über Cinch Anschluss und der Connector 2<br />
kümmert sich um die Digitalisierung und Bereitstellung<br />
des Signals. Praktisch: Die Bedienung und<br />
Einrichtung gelingt auch über eine kostenlose App<br />
für Apple- und Android-Geräte. Zusätzlich ist es<br />
möglich, Ihre eigene Musiksammlung auf den Handhelds<br />
zu durchstöbern und direkt mit einem Raumfeldsystem<br />
wiederzugeben.<br />
An den Raumfeld Connector 2<br />
können Sie Zuspieler via Cinch<br />
anschließen und dieser verteilt<br />
die Signale postwendend in Ihrem<br />
Heimnetzwerk<br />
Bilder: Sonos, Teufel Raumfeld, Sony, Loewe, Bang&Olufsen<br />
50 | 4/2014
Magazin<br />
Mobile <strong>Lautsprecher</strong>systeme<br />
Die tragbaren Soundlösungen verfügen über einen<br />
internen Akku und aktuelle Vertreter, wie der Bose<br />
SoundLink III, laufen laut Hersteller bis zu 14 Stunden.<br />
Die Musikzuspielung findet kabellos via Bluetooth<br />
statt. Seit der Version 2.0 werden über kurze<br />
Strecken theoretisch maximal 2 Megabit die Sekunde<br />
übertragen; in der Praxis ist das oft weniger und<br />
die Klangqualität leidet, da etwa eine MP3-Datei<br />
nochmals umgewandelt werden muss. Mittels dem<br />
aptX-Ansatz wird einer weiteren Umwandlung des<br />
Materials vorgebeugt und die Klangqualität steigt.<br />
Aktuell kann etwa Sonys SRS-BTX300 mit dieser<br />
Technik aufwarten und der portable <strong>Lautsprecher</strong><br />
unterstützt auch die Near Field Communication,<br />
sodass Sie ein kompatibles Smartphone zur automatischen<br />
Verbindung nur kurz an den <strong>Lautsprecher</strong><br />
halten müssen. Von den Energiesparmaßnahmen der<br />
aktuellen Bluetooth-4.0-Version profitiert die Musikübertragung<br />
nicht, denn die Optimierungen bezüglich<br />
Akkulaufzeit sind vielmehr auf den kurzzeitigen<br />
Datenaustausch ausgelegt. Zudem setzen viele<br />
mobile <strong>Lautsprecher</strong> auf ältere Versionen und leider<br />
funktioniert auch oft die Kopplung der Lautstärkereglungen<br />
nicht, sodass Sie diese an Gerät und<br />
Zuspieler separat einstellen müssen.<br />
Der SRS-BTX300 von Sony<br />
unterstützt neben aptX zur Klangverbesserung<br />
auch NFC und so<br />
gelingt die Verbindung eines<br />
Smartphones im Handumdrehen<br />
Das Surroundsystem BeoLab 18<br />
von Bang&Olufsen erreicht kabellose<br />
und unterbrechungsfreie<br />
Höchstleistung im Hochfrequenzbereich<br />
bis 5,8 Gigahertz<br />
Bislang sind WiSA-zertifizierte<br />
Zuspieler noch rar, doch mittels der<br />
Transmitter-1-Einheit können beliebige<br />
Zuspieler via Cinch, S/P-DIF<br />
und USB eingebunden werden<br />
Der Speaker 2go von Loewe ist<br />
einer der wenigen Bluetooth-<strong>Lautsprecher</strong>,<br />
bei dem die Lautstärkeregelung<br />
zwischen Smartphone<br />
und <strong>Lautsprecher</strong> gekoppelt ist<br />
Surroundsound kabellos<br />
übertragen<br />
Eine neue Technologie der kabellosen Tonübertragung<br />
nennt sich Immaculate-Wireless-Sound von<br />
Bang & Olufsen und wird über den sogenannten<br />
WiSA-Standard realisiert. Diese Technologie<br />
vereint die kabellose Zuspielung von Stereo- und<br />
Mehrkanalton im hochauflösenden Bereich.<br />
Derartige <strong>Lautsprecher</strong>, können im Verbund mit<br />
anderen WiSA-kompatiblen Geräten wie etwa<br />
Fernsehern von Bang & Olufsen genutzt werden.<br />
Mögliche Latenzen aufgrund der unkomprimierten<br />
Tonübertragung fallen gering aus und<br />
befinden sich im Bereich von nur 5 Millisekunden.<br />
Somit laufen Filme laut Bang & Olufsen<br />
stets lippensynchron. Eine unterbrechungs- und<br />
störungsfreie Wiedergabe von Audiodaten wird<br />
durch die hoch angelegte Übertragungsfrequenz<br />
des Systems ermöglicht. Diese findet in einem<br />
Bereich von 5,2 – 5,8 Gigahertz statt. Da dieser<br />
Frequenzbereich ansonsten ungenutzt ist, können<br />
unkomprimierte Audiodaten mit bis zu 24 Bit und<br />
96 Kilohertz abgespielt werden. Maximal ist eine<br />
7.1-Übertragung möglich und auch die hochauflösenden<br />
Tonspuren der Blu-ray Disc in Form von<br />
DTS HD Master Audio können problemlos zugespielt<br />
werden. Zudem verfügt das System über<br />
eine gut funktionierende Fehlerkorrektur.<br />
www.audio-test.at | 51
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Fachhandelspartner ist auch...<br />
Michael Arndt Systemintegration in Dortmund<br />
Die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> stellt an dieser Stelle ihre beliebtesten Fachhändler vor. Hier werden<br />
Sie bestens beraten. Diesmal sind wir zu Besuch bei Michael Arndt Systemintegration.<br />
Warum sollten audiophile Kunden zum Fachhändler gehen?<br />
Weil er sich auskennt und die Kundenwünsche besser<br />
umsetzen kann.<br />
Ich verkaufe meinen Kunden gerne analoge Technik, weil...<br />
sie immer noch besser und „anspringender“ klingt.<br />
Stereo, Surround oder beides?<br />
Logisch beides, je nach Quellmaterial<br />
Ihre Hobbys?<br />
Natürlich gute Anlagen zusammenstellen und anschließend<br />
probehören…<br />
Ist Streaming unverzichtbar oder neumodisches Zeug?<br />
Streaming ist die Zukunft, trotzdem hören wir auch<br />
Analog<br />
Welches Produkt hat Sie zuletzt am meisten begeistert?<br />
„Acourate 8 Kanal Frequenz- und Phasenkorrektur“, die<br />
aufwendigste und effizienteste Beeinflussung einer Wiedergabekette<br />
auf diesem Planeten…<br />
Inhaber: Michael Arndt<br />
Tel.: 0231 554 111<br />
Fax.: 0231 554 133<br />
E-Mail:<br />
arndt@michaelarndt-systemintegration.de<br />
Website:<br />
www.michaelarndt-systemintegration.de,<br />
www.hifi-studio-arndt.de<br />
Konrad-Adenauer-Allee 10<br />
DE 44263 Dortmund<br />
STECKBRIEF<br />
<strong>Lautsprecher</strong><br />
Audiodata, Quad, BGLM, System Audio, Audiovector<br />
Verstärker<br />
Copland, Quad, Yamaha, Lexicon<br />
Kabel<br />
Oehlbach, Monster, Quardas<br />
Weitere<br />
Cambridge, Yamaha, diverse<br />
Anzahl Hörräume 3<br />
A/B Vergleich möglich?<br />
Ja<br />
Meine Lieblingsanlage<br />
Audiodata Sculpture mit Proceed Audio Endstufen<br />
Ich empfehle<br />
kommt darauf an…<br />
Meine Standardvorführmusik ist<br />
großes Repertoire<br />
Meine nächsten Präsentationstermine<br />
immer gern…<br />
Bilder: Michael Arndt Systemintegration<br />
Sie wollen auch an dieser Stelle vorgestellt werden?<br />
Bewerben Sie sich per E-Mail: fachhandel@audio-test.at
Magazin<br />
Hi-Fi-Termine<br />
9. – 10. Mai: Streaming-Tage 2014<br />
Das aus Baiersdorf stammende HiFi-<br />
Forum gibt interessierten Besuchern<br />
einen Einblick in die Möglichkeiten<br />
des Audio-Streamings. Das verfügbare<br />
Angebot beschränkt sich dabei nicht<br />
nur auf die Standard-HiFi-Produkte,<br />
sondern auch auf komplexe Multi-<br />
Room-Lösungen sowie Video-Streaming.<br />
Der Besucher kann entweder<br />
im HiFi-Forum Baiersdorf<br />
oder dem Smart-Home-Musterhaus<br />
aktuelle Systeme verschiedener Hersteller<br />
aus der HiFI- und Videobranche<br />
testen. Im HiFi-Forum Baiersdorf stehen<br />
bekannte Vorführmodelle von<br />
Purist, T+A, Rotel, Devialet sowie<br />
Audionet und Sooloos in den<br />
entsprechenden Hörräumen zur<br />
Verfügung. Die Vorführungen<br />
finden am Freitag von 13 bis<br />
18 Uhr und am Samstag von<br />
10 bis 17 Uhr statt. Verbindungsmöglichkeiten<br />
zum<br />
Smart-Home-Musterhaus<br />
werden durch Transfers<br />
am Samstag zwischen 12<br />
und 15 Uhr ermöglicht.<br />
HiFi Forum Baiersdorf<br />
Breslauer Str. 29<br />
91083 Baiersdorf<br />
Telefon: 09133 / 60629-0<br />
6. – 7. Juni: Smart-Home-Tage 2014<br />
Das Baiersdorfer Hifi-Forum lädt am 6. und 7. Juni<br />
zu den Smart-Home-Tagen ein. Diese finden im Musterhaus<br />
in der Friedbergstraße 20 in Weilersbach<br />
statt. Der Besucher soll dort jegliche Details über<br />
die komfortablen Anwendungsmöglichkeiten und<br />
optimale Verteilung von Musik, Fotos und auch Filmen<br />
im eigenen Haus oder der Wohnung erfahren.<br />
Die Highlights im Bereich HiFi bilden allerdings<br />
die Multi-Room-Konzepte von Revox und Sonos.<br />
Aber auch die Beschallung von Freiflächen, das am<br />
Beispiel der hauseigenen Gartenanlage demonstriert<br />
wird, steht für die Besucher zur Verfügung.<br />
Die <strong>Lautsprecher</strong>neuheiten des amerikanischen<br />
Herstellers Krell und Wilson werden im Wohnzimmer<br />
des Musterhauses vorgeführt. Der universell<br />
einsetzbare Medienserver von Revox versorgt die<br />
im Haus befindlichen Komponenten mit Mediadaten<br />
und gehört ebenso zum Vorstellungsprogramm. Die<br />
Besichtigungszeiträume finden am Freitag von 13<br />
bis 17 Uhr und Samstag von 10 bis 17 Uhr statt.<br />
HiFi Forum Baiersdorf<br />
Breslauer Str. 29<br />
91083 Baiersdorf<br />
Tel: 09133 / 60629-0<br />
Internet: www.hififorum.de<br />
Internet: www.hififorum.de<br />
15. – 17. Mai: Hifideluxe München 2014<br />
Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2009<br />
findet die Hifideluxe-Messe nun zum fünften<br />
Mal statt. Im Münchner Marriott Hotel (Berliner<br />
Straße 93 / 80805 München) können die<br />
Besucher parallel zur High End-Messe technische<br />
Neuentwicklungen begutachten. Die<br />
Hifideluxe zeichnet sich unter anderem durch<br />
ihre optimierten Abhörbedingungen während<br />
der Produktvorstellungen aus. Dem Besucher<br />
wird somit ein idealer Ausgangspunkt<br />
geschaffen, um die Geräte neben ihrem Design auch nach klanglichen<br />
Eigenschaften optimal beurteilen zu können. Zusätzlich besteht sogar<br />
die Möglichkeit, als Messeteilnehmer kostenfrei zwischen beiden Messe-Standorten High End (M.O.C.) und der<br />
Hifideluxe (Marriott Hotel) zu pendeln. Für Besucher ist die Messe von 12 bis 20 Uhr geöffnet.<br />
Hifideluxe<br />
Gregor & Strozik<br />
Visual Identity GmbH<br />
Am Bergbaumuseum 43<br />
44791 Bochum<br />
Telefon: 0234 / 96297-35<br />
Internet: www.hifideluxe.de<br />
www.audio-test.at | 53
Pflichtlektüre für<br />
Jäger und Sammler<br />
Jahresausgaben als E-Paper<br />
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Rö-HiFi Shop Meißner Landstraße 13–15,<br />
01157 D resden, Tel.: ( 0351) 4272967<br />
Radio Körner Könneritzstr. 13,<br />
01067 D resden, Tel.: ( 0351) 4951342<br />
Hörbar Wiener Str. 43, 01219 Dresden, Tel.:<br />
(03 51) 4 10 96 02<br />
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Leserbriefe<br />
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LESERBRIEFE (3)<br />
leserbriefe@audio-test.at<br />
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forum.digitalfernsehen.de<br />
Betreff: Audio über die Steckdose<br />
Von: Horst Läuter<br />
Was Sie suchen heißt Powerline-Datenübertragung oder kurz dLAN ® (Direct Local Area<br />
Network). Sie nutzen dabei die Stromleitung wie ein langes Netzwerkkabel, indem Sie<br />
einen Powerlineadapter mit dem Router verbinden und in die nächste Steckdose einstecken<br />
und einen zweiten Adapter dort verwenden, wo Sie ihre Audio-Dateien hinstreamen<br />
möchten, sowie ggf. noch einen dritten Adapter bei der Quelle. Die Bandbreite für<br />
Audiostreaming ist dabei in nahezu jedem Fall ausreichend. Wenn Sie ganz sicher sein<br />
wollen, würden wir Ihnen einen Adapter aus unserer neuen dLAN ® 650er Reihe empfehlen.<br />
Diese wurden von zahlreichen Fachmagazinen als die derzeit schnellsten und<br />
stabilsten Adapter im Markt getestet.<br />
Florian Szigat, PR Manager devolo AG<br />
Als alteingesessener Hi-Fi-Fan will ich nun endlich in das Audio-Streaming einsteigen.<br />
Nun befürchte ich jedoch Unterbrechungen bei der WLAN-Übertragung;<br />
ein Kabel möchte ich aber nicht verlegen. Ich habe mal was über die Übertragung<br />
mittels Steckdosen gelesen. Funktioniert das und wenn ja, wie gut?<br />
Horst Läuter<br />
Betreff: Neues iPad am Zeppelin Air<br />
Von: Siegmund Mayer<br />
Der aktuelle Docking-Anschluß des Zeppelin Air von B&W ist der sogenannte Lightning<br />
Connector. Für das iPhone 5, 5S und 5C ist die Aufnahme direkt am Zeppelin<br />
Air hervorragend geeignet und speziell auch mit seiner Federkraft und Nachgiebigkeit<br />
des beweglich gelagerten Lightning Connectors für das Gewicht dieser Geräte<br />
abgestimmt. Das iPad Air und auch das iPad Mini Retina stellen für den kleinen<br />
Kontakt und seine Aufnahme eine deutlich größere und nicht geplante Belastung<br />
dar. Bitte benutzen Sie deshalb für diese Geräte und ihre Signalverbindung mit dem<br />
B&W Zeppelin Air den bequem einfachen und digital vollwertigen AirPlay-Modus.<br />
Vielen Dank für Ihr Verständnis.<br />
Ulf Soldan, Produktmanagement B&W Group Germany GmbH<br />
Ich interessiere mich für das Zeppelin Air. Nun frage ich mich aber ob ich auch<br />
ein iPad Air oder iPad Mini Retina anschließen kann?<br />
Siegmund Mayer<br />
Betreff: Qualität von Funklautsprechern<br />
Von: Heinrich Schmitz<br />
Die besten kabellosen Stereo-<strong>Lautsprecher</strong> verwenden moderne, leistungsstarke Digitalverstärker,<br />
hochwertige <strong>Lautsprecher</strong>chassis und eine unkomprimierte Datenübertragung<br />
mit voller CD-Qualität. Die Übertragung erfolgt meist über die 2,4-GHz-Frequenz,<br />
die für große Datenmengen und lange Entfernungen geeignet ist. Wenn all dies<br />
gegeben ist, kann ein kabelloser, digitaler, aktiver <strong>Lautsprecher</strong> sogar besser klingen<br />
als ein klassischer analoger <strong>Lautsprecher</strong>, denn erstens wurde der integrierte Verstärker<br />
bereits passend zum <strong>Lautsprecher</strong> entwickelt, und zweitens fallen diverse analoge<br />
Wandlungsschritte und lange analoge Signalwege einfach weg. Das Entwicklungsziel<br />
für Dynaudios Xeo-<strong>Lautsprecher</strong> war nicht, „für drahtlos ganz OK“ zu klingen, sondern<br />
„deutlich besser als eine preislich vergleichbare analoge Anlage.“<br />
Roland Hoffmann, Produkt Manager Dynaudio<br />
Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, mir kabellose <strong>Lautsprecher</strong> zu kaufen, da<br />
ich mein Wohnzimmer nicht unnötig mit Strippen verschandeln möchte. Nun frage<br />
ich mich jedoch, ob ich bei einer kabellosen Musikübertragung mit Klangeinbußen<br />
leben muss? Bzw. wie wird die Musik überhaupt an die <strong>Lautsprecher</strong><br />
übermittelt?<br />
Heinrich Schmitz<br />
60 | 4/2014
Lexikon<br />
Cinch – Multiroom<br />
Cinch, wird im ursprünglichen<br />
Sinne auch „RCA jack“<br />
genannt und wurde in den<br />
1940er Jahren von der Radio-<br />
Corporation-of-America entwickelt.<br />
Der RCA-Anschluss ist<br />
eine ungenormte elektrische<br />
Steckverbindung, welche die<br />
Übertragung von Stereosignalen<br />
über Koaxialkabel gewährleistet<br />
und häufig im Audiound<br />
Videobereich Anwendung<br />
findet. Steckverbindungen<br />
wie Cinch werden in einer<br />
Vielzahl an Zuspielern wie<br />
Plattenspieler, Hifi-Anlagen<br />
oder auch AV-Receivern zur<br />
Verfügung gestellt. Die farbliche<br />
Trennung steht dabei für<br />
die jeweiligen Kanäle, die in<br />
ihrer Funktion unterschieden<br />
werden.<br />
Wireless, Der Begriff Wireless<br />
stammt aus dem Englischen<br />
und bedeutet „kabellos“.<br />
Gemeint ist die drahtlose<br />
Übertragung von Informationen<br />
zwischen zwei oder<br />
mehreren Punkten im Raum<br />
oder Freifeld. Im Audiobereich<br />
wird der Begriff Wireless<br />
oftmals in Verbindung<br />
mit <strong>Lautsprecher</strong>n oder auch<br />
Kopfhörersystemen gebracht,<br />
die eine kabellose Verbindung<br />
via Sender und Empfänger im<br />
Funkbereich gewährleisten.<br />
Der Frequenzbereich, in dem<br />
sich derartige Verbindungen<br />
befinden, ist bei den meisten<br />
Audiogeräten auf 2,4 Gigahertz<br />
ausgelegt.<br />
*1<br />
in Binärstellen reproduziert und<br />
zur Weiterverarbeitung durch<br />
Bearbeitungssoftware genutzt<br />
werden. Das Format PCM wurde<br />
in den 1930er Jahren von Bell<br />
Labs und Alec Reeves entwickelt<br />
und wurde mit der Einführung<br />
der CD im Jahr 1982 als festes<br />
Format der Audiodigitalisierung<br />
und -speicherung eingesetzt.<br />
DLNA, Die „Digital Living Network<br />
Alliance“ ist ein Zusammenschluss<br />
mehrerer Firmen<br />
der Unterhaltungselektronik-,<br />
Computer- und Mobiltelefon-<br />
Branche. Ziel dieser Vereinigung<br />
ist es, eine gemeinsame<br />
Kommunikation der Geräte<br />
verschiedener Firmen untereinander<br />
zu ermöglichen. Um das<br />
Logo zu erhalten, müssen die<br />
Geräte gewisse Mindestanforderungen<br />
erfüllen. Technisch<br />
basiert das System auf dem<br />
UPnP-Protokoll.<br />
Bitauflösung, Die Bitauflösung<br />
beschreibt bei der Analog-zu-Digital-Wandlung,<br />
mit wie vielen<br />
binären Zahlenstellen die Amplitude<br />
eines analogen Signals<br />
digitalisiert werden soll. Das<br />
heißt, dass das analoge Signal<br />
zu bestimmten Zeitabständen abgetastet<br />
wird, wonach der dabei<br />
gemessene Pegel in Zahlenwerten<br />
abgespeichert werden kann.<br />
In der Hi-Fi-Branche begegnen<br />
wir meist Auflösungen mit 16<br />
oder 24 Bit. Die 16-Bit- Auflösung<br />
ist der festgelegte Standard<br />
der CD-Audio. Weil die<br />
Digitalisierung in Form von<br />
binären Zahlen erfolgt, hat die<br />
Konvertierung immer eine Anzahl<br />
möglicher Werte, die einer<br />
Potenz von zwei entspricht.<br />
Demnach ergeben sich bei 16 Bit<br />
216 = 65 536 unterschiedliche,<br />
diskrete Zahlenwerte. Bei einem<br />
24-Bit-Signal sind dies bereits<br />
224 = 16 777 216 Werte, also<br />
rund 16,8 Millionen Stufen.<br />
Multiroom, Der Begriff Multiroom<br />
steht für die Hausvernetzung,<br />
bei der von mehreren Räumen<br />
mit einem entsprechenden<br />
Empfangsgerät auf die gleichen<br />
Daten zugegriffen werden kann.<br />
Dies können beispielsweise<br />
Musik-, Foto- und Videodateien<br />
sein. Als multiroomfähig gelten<br />
komplette Streaming-Produkte,<br />
bestehend aus Sender und Empfänger<br />
beziehungsweise Server<br />
und Client. Aktuelle AV-Receiver<br />
bieten meist ebenfalls eine mehrräumige<br />
Wiedergabe, die in der<br />
Regel mit Zonen benannt ist.<br />
Bilder: Asustor, Auerbach Verlag<br />
PCM *1, Die Puls-Code-Modulation,<br />
kurz PCM, wird im<br />
Bereich der Audio- und Videoverarbeitung<br />
angewendet, um<br />
analoge Signale ins digitale<br />
System zu übersetzen. Das<br />
analoge Ausgangsmaterial<br />
wird bei PCM in einer zeitlich<br />
konstanten Abtastrate abgetastet<br />
und danach in diskrete<br />
Endloswerte mit zugehörigen<br />
Symbolen quantisiert. Das<br />
letztendliche Digitalsignal<br />
kann nun mittels Codierung<br />
www.audio-test.at | 61
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Sony<br />
TA-A1ES<br />
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M6i<br />
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NAD<br />
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3/2014 1 500 E uro<br />
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1/2012 2 800 Euro<br />
2/2014 845 Euro<br />
2/2014 849 Euro<br />
4/2012 700 Euro<br />
1/2011 3 000 Euro<br />
1/2014 4 450 E uro<br />
2/2013 2 499 E uro<br />
4/2012 2 650 E uro<br />
1/2014 649 Euro<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
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Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
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89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
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86<br />
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85<br />
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85<br />
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89<br />
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86<br />
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80<br />
Gut<br />
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Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
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AVR600<br />
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1/2011 2 500 E uro<br />
1/2011 1 999 Euro<br />
3/2012 9 800 E uro<br />
4/2012 2 395 E uro<br />
5/2012 1 200 Euro<br />
3/2011 1 998 Euro<br />
3/2011 1 000 E uro<br />
3/2011 1 000 E uro<br />
3/2011 1 350 E uro<br />
3/2012 500 Euro<br />
3/2014<br />
ab 6 490<br />
Euro<br />
2/2011 2 390 E uro<br />
6/2013 1 399 E uro<br />
2/2011 3 490 E uro<br />
2/2013<br />
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5 000 E uro<br />
2/2011 2 590 E uro<br />
2/2011 1 199 E uro<br />
6/2013 495 Euro<br />
3/2014 1 990 Euro<br />
7/2013 1 800 E uro<br />
2/2012 650 Euro<br />
2/2012 700 Euro<br />
2/2012 700 Euro<br />
2/2012 499 Euro<br />
2/2012 890 Euro<br />
6/2013 599 Euro<br />
6/2013 129 Euro<br />
6/2013 180 Euro<br />
1/2009 5 500 E uro<br />
3/2011 2 199 E uro<br />
3/2011 2 599 E uro<br />
1/2010 4 399 E uro<br />
1/2010 2 399 E uro<br />
6/2012 1 300 E uro<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
78,5<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgzeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
79,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer<br />
62 | 4/2014
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2009 2012 2014<br />
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4/2012<br />
5/2012<br />
6/2012<br />
2011<br />
2/2011<br />
4/2011<br />
2013<br />
1/2013<br />
2/2013<br />
3/2013<br />
4/2013<br />
5/2013<br />
6/2013<br />
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Denon<br />
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Onkyo<br />
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NAD<br />
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Marantz<br />
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6/2012 1 200 Euro<br />
1/2012 2 200 Euro<br />
1/2010 2 000 Euro<br />
5/2013 1 100 E uro<br />
3/2011 1 699 E uro<br />
1/2012 1 499 Euro<br />
6/2012 1 000 E uro<br />
1/2012 1 099 Euro<br />
6/2012 1 200 Euro<br />
2/2012 700 Euro<br />
2/2010 1 399 E uro<br />
3/2011 1 999 Euro<br />
5/2013 1 399 E uro<br />
6/2013 599 Euro<br />
6/2013 599 Euro<br />
5/2013 1 199 E uro<br />
6/2013 449 Euro<br />
3/2011 1 199 E uro<br />
1/2009<br />
je<br />
7 999 Euro<br />
2/2013 2 499 E uro<br />
3/2013 3 300 E uro<br />
2/2010 1 799 E uro<br />
4/2011 5 960 E uro<br />
4/2011 5 499 E uro<br />
5/2012 2 999 Euro<br />
3/2014 1 095 E uro<br />
6/2012 2 499 E uro<br />
1/2012 2 399 E uro<br />
1/2012 1 299 E uro<br />
3/2014 999 Euro<br />
2/2012 5 900 E uro<br />
5/2012<br />
3/2012<br />
29 990<br />
Euro<br />
23 998<br />
Euro<br />
3/2014 10 800<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
81,5<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Gut<br />
74<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Isophon<br />
Vescova<br />
Gauder Akustik<br />
Arcona 100<br />
PIOSound<br />
Eagle<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Burmester<br />
B25<br />
Dynaudio<br />
Contour S 5.4<br />
MBL<br />
mbl 120<br />
T+A<br />
Criterion TCD 210 S<br />
Sonus Faber<br />
Cremona M<br />
ASW<br />
Genius 510<br />
Elac<br />
FS 247<br />
KEF<br />
Reference 203/2<br />
Nubert<br />
nuVero 10<br />
Gauder Akustik<br />
Arcona 80<br />
Heco<br />
The New Statement<br />
ELAC<br />
FS 217<br />
Naim<br />
Ovator S-400<br />
LUA<br />
Con Espressione<br />
Dynaudio<br />
Excite X36<br />
T+A<br />
Criterion TCD 310 S<br />
Teufel<br />
Ultima 800 MKII<br />
ASW<br />
Genius 310<br />
Bowers & Wilkins<br />
804 Diamond<br />
Teufel<br />
Ultima 800<br />
Vienna Acoustics<br />
Beethoven Concert Grand<br />
ASW<br />
Cantius 604<br />
Elac<br />
FS 197<br />
Quadral<br />
Platinum M40<br />
JBL<br />
Monitor 4365<br />
Nubert<br />
nuLine 284<br />
Nubert<br />
nuVero 11<br />
Hans Deutsch<br />
HD 311 Retro<br />
ASW<br />
Cantius 512<br />
KEF<br />
Q700<br />
Nubert<br />
nuLine 84<br />
ASW<br />
Cantius 412<br />
3/2011<br />
1/2014<br />
ab<br />
7998 E uro<br />
ab<br />
5798 E uro<br />
6/2012 8 000 E uro<br />
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3/2011 7 000 E uro<br />
3/2012 8 400 E uro<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
14 500<br />
Euro<br />
ab<br />
5500 E uro<br />
3/2012 8 350 E uro<br />
4/2012<br />
ab<br />
5 220 E uro<br />
2/2011 1 996 Euro<br />
1/2010 7 000 Euro<br />
1/2012 2 450 E uro<br />
2/2013<br />
1/2013<br />
ab<br />
3998 E uro<br />
ab<br />
4500 E uro<br />
7/2013 1 800 E uro<br />
2/2012 4 200 Euro<br />
1/2011 6 000 Euro<br />
4/2011 2 600 E uro<br />
4/2013<br />
ab 4 180<br />
Euro<br />
4/2012 3 000 Euro<br />
4/2013 2 200 Euro<br />
3/2011 7 000 E uro<br />
1/2010 3 000 Euro<br />
3/2011 5 100 E uro<br />
4/2011 1 950 E uro<br />
4/2013 1 760 E uro<br />
3/2013 1998 Euro<br />
1/2013 8 000 Euro<br />
5/2012 1 950 E uro<br />
1/2009 2 690 E uro<br />
5/2013<br />
1/2013<br />
ab 2 800<br />
Euro<br />
ab<br />
1598 E uro<br />
2/2011 1 398 E uro<br />
5/2013 1 030 E uro<br />
7/2013<br />
ab 1 400<br />
Euro<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer<br />
64 | 4/2014
Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Infinity<br />
C336<br />
Nubert<br />
nuLine 102<br />
PSB Speakers<br />
Image T6<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
Teufel<br />
M 520 F<br />
Einzeltest gewünscht?<br />
Bowers & Wilkins<br />
684<br />
Quadral<br />
Platinum M4<br />
Focal<br />
Elextra 1027-S<br />
Heco<br />
Aleva 500<br />
Jamo<br />
C605<br />
Piega<br />
Smart 3<br />
Canton<br />
Karat 770.2 DC<br />
Quadral<br />
Rhodium 70<br />
Empire<br />
Diamond No.2<br />
Pure Acoustics<br />
Noble II F<br />
German Maestro<br />
HD-PF 200<br />
Aktivlautsprecher<br />
Avantgarde Acoustic<br />
ZERO 1 Pro / Standard<br />
KSdigital<br />
KSD 2040<br />
KSdigital<br />
KSD 2020<br />
Adam Audio<br />
A8X<br />
Audium<br />
Comp 5 Active<br />
Elac<br />
AM 150<br />
Elac<br />
AM 180<br />
JBL<br />
LSR4328P<br />
Nubert<br />
nuPro A-300<br />
KEF<br />
X300A<br />
Quadral<br />
Rondo aktiv<br />
Nubert<br />
nuPro20<br />
Swans<br />
M200MKII<br />
T+A<br />
CM Active<br />
Audioengine<br />
A5+<br />
Kompaktlautsprecher<br />
Burmester<br />
B10<br />
2/2011 1 198 E uro<br />
1/2010 1 500 E uro<br />
2/2011 1 500 E uro<br />
1/2011 2 498 Euro<br />
3/2011 1 098 E uro<br />
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1/2010 1 000 Euro<br />
1/2010 1 400 Euro<br />
1/2009 4 000 Euro<br />
1/2010 900 Euro<br />
1/2010 700 Euro<br />
2/2011 2 000 E uro<br />
2/2011 1 998 Euro<br />
2/2011 798 Euro<br />
4/2011 1 999 Euro<br />
7/2013 599 Euro<br />
1/2011 598 Euro<br />
2/2014<br />
11 900<br />
Euro /<br />
9 990 E uro<br />
2/2012 7 998 Euro<br />
3/2011 3 998 Euro<br />
2/2011 1 198 E uro<br />
6/2012 3 000 E uro<br />
2/2011 498 Euro<br />
1/2013 1 200 Euro<br />
2/2011 1 899 E uro<br />
1/2014 1 050 Euro<br />
1/2014 799 Euro<br />
1/2014 599 Euro<br />
2/2013 570 Euro<br />
2/2011 648 Euro<br />
2/2011 1 990 Euro<br />
3/2013<br />
ab 349<br />
Euro<br />
5/2012 3 480 E uro<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
80,5<br />
Gut<br />
79,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
78<br />
Gut<br />
76,5<br />
Gut<br />
73,5<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
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Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
77,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Seta-Audio<br />
M1.5<br />
Adam Audio<br />
Classic Compakt MK III<br />
Sonus Faber<br />
Liuto Monitor<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
Neat<br />
Momentum 3i<br />
ME Geithain<br />
ME 25<br />
Dynaudio<br />
Excite X14<br />
ProAc<br />
Tablette Anniversary<br />
AVM<br />
Audition S3<br />
Elac<br />
BS 243<br />
JBL<br />
LS40<br />
PMC<br />
Twenty 21<br />
KEF<br />
LS50<br />
KEF<br />
Q100<br />
Piega<br />
Premium 1<br />
Quadral<br />
Aurum Altan VIII<br />
Swans<br />
M1 Monitor<br />
ASW<br />
Opus M14<br />
Nubert<br />
nuLine 24<br />
Neat<br />
Iota<br />
Bowers & Wilkins<br />
685<br />
Epos<br />
Elan 10<br />
Calion Deluxe<br />
The Brisbane<br />
Mordaunt Short<br />
Mezzo 2<br />
Streaming-<strong>Lautsprecher</strong><br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L<br />
Dynaudio<br />
Xeo 5<br />
Bose<br />
SoundTouch 30 Wi-Fi Music System<br />
Audio Pro<br />
LV3<br />
Dynaudio<br />
Xeo 3<br />
Sonos<br />
Playbar<br />
Airplay-Speaker<br />
Bang & Olufsen<br />
BeoPlay A9<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Air<br />
Audio Pro<br />
Allroom Air One<br />
Philips<br />
SoundSphere DS9800W/10<br />
Loewe<br />
AirSpeaker<br />
1/2012 2 400 Euro<br />
2/2010 2 000 E uro<br />
1/2012 2 100 Euro<br />
2/2011 1 140 E uro<br />
5/2012 2 550 E uro<br />
2/2011 1 420 E uro<br />
2/2014 990 Euro<br />
1/2012 1 950 Euro<br />
3/2012 2 250 E uro<br />
2/2011 998 Euro<br />
2/2011 1 598 E uro<br />
2/2013<br />
ab<br />
1 760 Euro<br />
6/2012 1 000 E uro<br />
2/2011 498 Euro<br />
2/2010 1 700 E uro<br />
2/2010 1 400 E uro<br />
2/2010 1 400 E uro<br />
02/2016 990 Euro<br />
4/2013 530 Euro<br />
4/2013 820 Euro<br />
2/2011 598 Euro<br />
5/2012 690 Euro<br />
2/2011 699 Euro<br />
2/2011 700 Euro<br />
2/2012 1 300 E uro<br />
4/2012 2 900 E uro<br />
2/2014 700 Euro<br />
1/2013 1 700 Euro<br />
1/2013 1 500 E uro<br />
4/2013 699 Euro<br />
2/2014<br />
ab<br />
1 999 Euro<br />
4/2012 600 Euro<br />
5/2013 800 Euro<br />
4/2012 1 000 Euro<br />
3/2012 750 Euro<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
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Ausgezeichnet<br />
90<br />
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86<br />
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74<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgzeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
www.audio-test.at | 65
Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Samsung<br />
DA-E750<br />
Bowers & Wilkins<br />
Z2<br />
Bang & Olufsen<br />
Beolit 12<br />
Panasonic<br />
SC-NE5<br />
Teufel<br />
iTeufel Air<br />
Bluetooth-<strong>Lautsprecher</strong><br />
Polk Audio<br />
Woodbourne<br />
Audio Pro<br />
Addon T12<br />
Philips<br />
PS1<br />
Audio Pro<br />
Addon T10<br />
Subwoofer<br />
Nubert<br />
nuLine AW-1300 DSP<br />
Sunfire<br />
Atmos<br />
Nubert<br />
AW-500<br />
Nubert<br />
AW-350<br />
Velodyne<br />
CHT-12-Q<br />
Elac<br />
Sub 2040 ESP<br />
Boston Acoustics<br />
RSP 1000<br />
Bowers & Wilkins<br />
ASW610<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A Ltd<br />
JBL<br />
Sub 550P<br />
Surround-Sets<br />
Boston Acoustics<br />
A25, A225C, ASW250<br />
Teufel<br />
System 7<br />
Elac<br />
Linie 240<br />
Cabasse<br />
iO2, Santorin 25<br />
KEF<br />
KHT 3005 SE<br />
Wharfedale<br />
Achromatic Supro<br />
Bang & Olufsen<br />
BeoLab 14<br />
KEF<br />
XQ-Serie<br />
Teufel<br />
Theater 6 Hybrid<br />
KEF<br />
T205<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Audio Pro<br />
Avanto 5.0 HT<br />
Teufel<br />
Cubycon 2<br />
7/2013 600 Euro<br />
5/2013 400 Euro<br />
4/2012 700 Euro<br />
5/2013 400 Euro<br />
4/2012 500 Euro<br />
1/2014 899 Euro<br />
7/2013 500 Euro<br />
2/2014 2 500 E uro<br />
7/2013 400 Euro<br />
4/2012 1 185 E uro<br />
1/2014 1 299 E uro<br />
7/2013 495 Euro<br />
3/2014 445 Euro<br />
4/2011 900 Euro<br />
4/2011 800 Euro<br />
4/2011 900 Euro<br />
4/2011 600 Euro<br />
4/2011 850 Euro<br />
3/2014 499 Euro<br />
4/2011 1 014 Euro<br />
5/2012 2 600 E uro<br />
1/2009 7 300 Euro<br />
4/2011 3 900 E uro<br />
4/2011 1 399 E uro<br />
4/2011 1 244 Euro<br />
7/2013 3 295 E uro<br />
1/2009 7 400 Euro<br />
1/2014 1 700 Euro<br />
4/2013 1 600 E uro<br />
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90<br />
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81<br />
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Ausgezeichnet<br />
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90<br />
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85<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
PSB<br />
Imagine Mini<br />
Revox<br />
Re:sound-S-5.1-Set<br />
KEF<br />
E305<br />
Heco<br />
Music Style 5.1 Set<br />
Mission<br />
Serie 79<br />
Bowers & Wilkins<br />
5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und<br />
ASW610<br />
Soundbars<br />
AudioXperts<br />
4TV 5122<br />
Harman Kardon<br />
SB 30<br />
Quadral<br />
Magique<br />
Bowers & Wilkins<br />
Panorama 2<br />
Polk Audio<br />
Surroundbar 9000<br />
LG<br />
LAP340<br />
Monoblockendstufe<br />
Trigon Elektronik<br />
Monolog<br />
AVM<br />
M3<br />
B.M.C.<br />
AMP M1<br />
Advance Acoustic<br />
MAA-706<br />
Blu-ray-Player<br />
Electrocompaniet<br />
EMP 3<br />
McIntosh<br />
MVP 891<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Panasonic<br />
DMP BDT-500<br />
Philips<br />
BDP9600/12<br />
Marantz<br />
UD7006<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
CD-Player<br />
AVM<br />
Evolution CD3.2<br />
AVM<br />
Evolution CD 5.2<br />
Audiolab<br />
8200CD<br />
Teac<br />
CD-3000<br />
Rotel<br />
RCD-1570<br />
Rega<br />
Apollo-R<br />
Consonance<br />
Droplet CDP 3.1 linear<br />
SACD-Player<br />
Denon<br />
DCD-2020AE<br />
1/2013<br />
ab<br />
3 400 E uro<br />
1/2009 2 430 E uro<br />
5/2013 999 Euro<br />
4/2013 1 794 E uro<br />
1/2009 2 697 E uro<br />
1/2009 3 194 Euro<br />
6/2013 3 999 Euro<br />
6/2013 799 Euro<br />
7/2013 599 Euro<br />
6/2013 1 999 Euro<br />
6/2013 899 Euro<br />
1/2014 399 Euro<br />
5/2012<br />
ab<br />
5 000 E uro<br />
3/2011 2 245 Euro<br />
1/2012 3 998 Euro<br />
2/2012 999 Euro<br />
1/2014 2 850 Euro<br />
7/2013 9 000 E uro<br />
1/2010 5 499 Euro<br />
1/2009 1 699 E uro<br />
5/2012 400 Euro<br />
4/2011 749 Euro<br />
4/2011 999 Euro<br />
4/2011 499 Euro<br />
3/2012 2 790 E uro<br />
2/2013 3 990 Euro<br />
1/2012 899 Euro<br />
3/2012 1 999 Euro<br />
3/2014 900 Euro<br />
4/2012 800 Euro<br />
2/2012 2 498 E uro<br />
4/2013 2 299 E uro<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
83,5<br />
Gut<br />
78<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
84,5<br />
Gut<br />
82,5<br />
Gut<br />
71,5<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
75<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Referenzklasse<br />
96,5<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer<br />
66 | 4/2014
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Testberichte jetzt als Einzelabruf!<br />
17<br />
Tischgrills<br />
im Test<br />
14 TVs<br />
im Test<br />
Komplette Tests und fundierte Beratung von<br />
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im Test · Blu-ray-Komplettsystem Samsung HT-F9759W im Test · 3 Akkurasenmäher im Test · Philips 65PFL9708S im Profi test · 14 beutellose<br />
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12<br />
Rasenmäher<br />
im Test<br />
10 HiFi-<br />
Systeme<br />
im Test<br />
Bilder: Lux Tools, Philips, Samsung, Teufel
Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Marantz<br />
SA-15S2 Limited<br />
Einzeltest gewünscht?<br />
Denon<br />
DCD-2010AE<br />
Marantz<br />
SA-15S2<br />
Marantz<br />
SA-KI Pearl Lite<br />
Schallplattenspieler<br />
Transrotor<br />
Rossini 25/60<br />
Block<br />
PS-100<br />
Acoustic Solid<br />
Solid 111 Metall<br />
Acoustic Solid<br />
Solid 111<br />
Music Hall<br />
mmf-5.1<br />
Clearaudio<br />
Concept MM<br />
Rega<br />
RP 40<br />
Kompaktanlagen<br />
Linn<br />
Kiko<br />
Meridian Audio<br />
AC 200, DSP 3200, MediaCore 200<br />
T+A<br />
Caruso Blu<br />
Denon<br />
New Ceol<br />
Loewe<br />
SoundVision<br />
T+A Elektroakustik<br />
Cala, CS Mini<br />
Marantz, Boston Acoustics<br />
M-CR603, A 26<br />
Denon<br />
Ceol<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
Onkyo<br />
CS-N755<br />
Onkyo<br />
CS-1045<br />
Sony<br />
CMT-G2NiP<br />
Teufel<br />
Kombo 42<br />
Abtastsysteme<br />
Denon<br />
DL-103R, Moving Coil<br />
Benz Micro<br />
MC Gold, Moving Coil<br />
Sumiko<br />
Blue Point Special EVO III, Moving<br />
Coil<br />
Audio-Technica<br />
AT-F7, Moving Coil<br />
Nagaoka<br />
MP-300H, Moving Iron<br />
Goldring<br />
Elite, Moving Coil<br />
Shelter<br />
Model 201, Moving Magnet<br />
5/2012 1 999 Euro<br />
Jetzt scannen<br />
und runterladen!<br />
1/2010 2 000 Euro<br />
1/2011 1 799 Euro<br />
2/2011 1 199 E uro<br />
2/2013<br />
ab<br />
1 900 E uro<br />
2/2012 999 Euro<br />
4/2013 1 750 E uro<br />
3/2011 1 080 E uro<br />
3/2011 800 Euro<br />
3/2011 1 100 E uro<br />
1/2014 1 000 Euro<br />
1/2013 2 995 Euro<br />
5/2012<br />
2 100 E uro/<br />
5 200 E uro/<br />
2 690 E uro<br />
2/2014 2 990 Euro<br />
3/2013 799 Euro<br />
2/2013<br />
5/2012<br />
4/2012<br />
ab<br />
1 500 E uro<br />
1490 bzw.<br />
299 Euro<br />
649 bzw.<br />
298 Euro<br />
4/2012 809 Euro<br />
4/2012 630 Euro<br />
4/2012 999 Euro<br />
3/2013 579 Euro<br />
4/2012 899 Euro<br />
3/2013 500 Euro<br />
4/2013 350 Euro<br />
2/2012 399 Euro<br />
2/2012 330 Euro<br />
2/2012 450 Euro<br />
2/2012 359 Euro<br />
2/2012 570 Euro<br />
2/2012 600 Euro<br />
2/2012 240 Euro<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
90<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
82,5<br />
Gut<br />
81,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Gut<br />
72,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
76,5<br />
Gut<br />
73,5<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Medienserver<br />
AVM<br />
ML8T<br />
Certon Systems<br />
Music Server Integrita<br />
Evolve<br />
LifeStation<br />
Sony<br />
HAP-Z1ES<br />
Mcubed<br />
RipNAS Z1000<br />
Naim<br />
UnitiServe<br />
NAS-Server<br />
Synology<br />
DS214play (Leergehäuse)<br />
Asustor<br />
AS-202TE (Leergehäuse)<br />
Shuttle<br />
Omninas KD22 (Leergehäuse)<br />
Qnap<br />
HS-210 (Leergehäuse)<br />
Netgear<br />
ReadyNAS 312 (Leergehäuse)<br />
Western Digital<br />
WD My Cloud (2TB)<br />
D-Link<br />
ShareCenter DNS-327L (Leergehäuse)<br />
Audio-Netzwerkplayer<br />
Olive<br />
O6HD<br />
Linn<br />
Akurate DSM<br />
Marantz<br />
NA-11S1<br />
T+A<br />
Pulsar MP1260 R<br />
Linn<br />
Akurate DS (2010)<br />
Opera Consonance<br />
Reference 7<br />
Audiodata<br />
AudioVolver II<br />
Musical Fidelity<br />
M1 CLiC<br />
Naim<br />
HDX<br />
Olive<br />
4 HD<br />
Simple Audio<br />
Roomplayer II<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
Onkyo<br />
T-4070<br />
Pioneer<br />
N-50<br />
NAD<br />
C 446<br />
Logitech<br />
Transporter<br />
Denon<br />
DNP-720AE<br />
Rotel<br />
RT-09<br />
Logitech<br />
Squeezebox Touch<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
Reson<br />
rh4<br />
Philips<br />
NP2500<br />
Dune HD<br />
Max<br />
7/2013<br />
14 900<br />
Euro<br />
3/2013 3 490 E uro<br />
2/2013 6 500 E uro<br />
2/2014 1 999 Euro<br />
1/2011 1 095 Euro<br />
2/2013<br />
ab<br />
2 898 E uro<br />
3/2014 299 Euro<br />
3/2014 230 Euro<br />
3/2014 186 Euro<br />
3/2014 273 Euro<br />
3/2014 445 Euro<br />
3/2014 139 Euro<br />
3/2014 199 Euro<br />
2/2012 5 000 E uro<br />
3/2012 6 450 E uro<br />
6/2013 3 999 Euro<br />
2/2010 2 690 E uro<br />
3/2011 5 500 E uro<br />
1/2013 2 500 E uro<br />
4/2011 5 200 Euro<br />
1/2012 1 600 Euro<br />
2/2010 6 500 E uro<br />
2/2010 2 498 E uro<br />
5/2012 700 Euro<br />
3/2011 800 Euro<br />
4/2012 800 Euro<br />
6/2012 600 Euro<br />
1/2012 800 Euro<br />
2/2010 1 999 Euro<br />
2/2012 500 Euro<br />
1/2012 800 Euro<br />
2/2010 299 Euro<br />
1/2012 290 Euro<br />
1/2011 2 250 E uro<br />
2/2010 229 Euro<br />
1/2012 469 Euro<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Gut<br />
74<br />
Gut<br />
73<br />
Befriedigend<br />
57<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
74<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer<br />
68 | 4/2014
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Sonos<br />
2/2010 349 Euro<br />
ZP90<br />
Netzwerk-Receiver (Player + Verstärker)<br />
Naim<br />
5/2012 4200 Euro<br />
Superuniti 2<br />
Linn<br />
Sekrit DSM<br />
Linn<br />
Majik DS-I<br />
Ausgabe verpasst?<br />
4/2013 2 250 E uro<br />
2/2010 2 975 E uro<br />
Jetzt scannen<br />
und nachbestellen!<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Burmester<br />
113<br />
Lake People<br />
Violectric DAC V800<br />
North Star Design<br />
Fluxio<br />
PS Audio<br />
PerfectWave DAC MkII<br />
North Star Design<br />
Essensio Plus<br />
Musical Fidelity<br />
M1 SDAC<br />
NAD<br />
D 1050<br />
6/2012 2 490 E uro<br />
4/2012 1 100 E uro<br />
2/2013 2 250 E uro<br />
4/2012 4 345 E uro<br />
3/2012 1 600 E uro<br />
5/2013 1 149 E uro<br />
3/2014 499 Euro<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Linn<br />
Sneaky Music DS<br />
Naim<br />
UnitiQute<br />
T+A<br />
Music Receiver<br />
1/2012 1 450 E uro<br />
1/2013<br />
ab<br />
1 300 E uro<br />
1/2012 2 700 Euro<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Arcam<br />
rDAC<br />
Lindemann<br />
USB-DAC 24/192<br />
Audiolab<br />
M-DAC<br />
1/2011 399 Euro<br />
1/2011 690 Euro<br />
6/2012 799 Euro<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Teufel<br />
3Raumfeld CSM<br />
4/2011 1 975 E uro<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Denon<br />
DA-300USB<br />
3/2014 399 Euro<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Arcam<br />
Solo Neo<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
Cocktail Audio<br />
X30<br />
D/A-Wandler<br />
T+A<br />
DAC8<br />
B.M.C.<br />
DAC1<br />
Electrocompaniet<br />
ECD 2<br />
2/2010 1 799 E uro<br />
1/2012 290 Euro<br />
7/2013<br />
ab 999<br />
Euro<br />
6/2012 1 990 Euro<br />
1/2012 3 248 Euro<br />
7/2013 2 390 E uro<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
81<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
94,5<br />
Arcam<br />
airDAC<br />
Mytek<br />
Stereo192-DSD-DAC<br />
Calyx<br />
DAC 24/192<br />
Musical Fidelity<br />
M1DAC<br />
Music Hall<br />
dac25.3<br />
Atoll<br />
DAC<br />
3/2014 499 Euro<br />
3/2012 1500 E uro<br />
3/2012 1500 E uro<br />
1/2011 499 Euro<br />
1/2011 700 Euro<br />
1/2011 550 Euro<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Arcam<br />
D33<br />
6/2012 2 499 E uro<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Advance Acoustic<br />
MDA-503<br />
1/2011 849 Euro<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Meridian<br />
Explorer<br />
2/2014 310 Euro<br />
Sehr gut<br />
87<br />
KingRex<br />
UD384<br />
3/2013 450 Euro<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Produktvorstellungen<br />
Modell Ausgabe Web<br />
Aktivlautsprecher<br />
Make Black Forest<br />
Make One<br />
WLAN-<strong>Lautsprecher</strong><br />
Audio Pro<br />
LV2, TX100, RX100, WR200<br />
Surround-Sets<br />
Loewe<br />
3D Orchestra 5.1 IS<br />
Dynamische Kopfhörer<br />
Bose<br />
SIE2(i)<br />
Ultimate Ears<br />
Reference Monitors<br />
AKG<br />
K 272 HD<br />
AKG<br />
K 420 Denim<br />
Beyerdynamic<br />
DT 880<br />
Bose<br />
AE2<br />
1/2010 www.make-blackforest.com<br />
4/2012 www.tad-audiovertrieb.de<br />
5/2013 www.loewe.tv<br />
2/2013 www.bose.de<br />
2/2014 www.hearing-berlin.com<br />
2/2012 de.akg.com<br />
6/2013 de.akg.com<br />
2/2012 www.beyerdynamic.de<br />
2/2012 www.bose.de<br />
Modell Ausgabe Web<br />
Bowers & Wilkins<br />
P5<br />
2/2012 www.bowers-wilkins.de<br />
German Maestro<br />
GMP 435 S<br />
Goldring<br />
DR150<br />
HiFiMan<br />
HE-300<br />
JBL<br />
J55<br />
JVC<br />
HA-RX900<br />
KEF<br />
M500<br />
Koss<br />
Porta Pro Classic<br />
Marshall<br />
Major Black<br />
Philips<br />
SHP8000/10<br />
Pioneer<br />
MJ532<br />
Shure<br />
SRH840<br />
2/2012 www.german-maestro.de<br />
2/2012 www.goldring.co.uk<br />
2/2012 www.sieveking-sound.de<br />
6/2013 de.jbl.com<br />
2/2012 www.jvc.de<br />
6/2013 www.gpa-eu.com<br />
6/2013 www.sound-magic.de<br />
6/2013 www.hama.de<br />
2/2012 www.philips.de<br />
6/2013 www.pioneer.eu<br />
2/2012 www.shure.de<br />
www.audio-test.at | 69
Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Web<br />
Sennheiser<br />
HD 650<br />
Teufel<br />
Aureol Real<br />
V-Moda<br />
Crossfade M-100<br />
Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />
AKG<br />
K 495 NC<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC70<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC9<br />
Bose<br />
QuietComfort 15<br />
Denon<br />
AH-NCW 500<br />
Logic3<br />
T350<br />
PSB Speakers<br />
M4U 2<br />
Sennheiser<br />
MM 550-X<br />
Sony<br />
MDR-1RNC<br />
Soul/Hama<br />
SL300<br />
Bluetooth-Kopfhörer<br />
Audio-Technica<br />
ATH-CKX7iS<br />
Denon<br />
AH-NCW 500<br />
Harman Kardon<br />
BT<br />
Parrot<br />
Zik<br />
Sony<br />
MDR-1RBT<br />
Sony<br />
XBA-H3<br />
Kopfhörer-Surround-Systeme<br />
Beyerdynamic<br />
Headzone<br />
Sennheiser<br />
PC 333D<br />
Smyth Research<br />
Realiser A8<br />
Tragbare Audioplayer<br />
Colorfly<br />
C3<br />
Colorfly<br />
C4<br />
iRiver Astell & Kern<br />
AK100<br />
Philips<br />
GoGear Ariaz MP4 player<br />
Samsung<br />
Galaxy S WiFi 4.2<br />
Sony<br />
NWZ-F805<br />
Tragbare <strong>Lautsprecher</strong><br />
Bose<br />
SoundLink III<br />
Bose<br />
SoundLink Mini Bluetooth Speaker<br />
Grundig<br />
GSB 120<br />
Geneva<br />
S DAB+<br />
Sound2Go<br />
Dome<br />
2/2012 www.sennheiser.de<br />
6/2013 www.teufel.de<br />
6/2013 www.digital-highend.de<br />
1/2013 de.akg.com<br />
3/2014 eu.audio-technica.com<br />
1/2013 eu.audio-technica.com<br />
1/2013 www.bose.de<br />
1/2013 www.denon.de<br />
1/2013 www.iad-audio.de<br />
6/2013 www.psb-lautsprecher.de<br />
1/2013 www.sennheiser.de<br />
1/2013 www.sony.de<br />
1/2013 www.hama.de<br />
1/2014 eu.audio-technica.com<br />
5/2013 www.denon.de<br />
5/2013 www.harmankardon.com<br />
5/2013 www.parrot.com<br />
5/2013 www.sony.de<br />
1/2014 www.sony.de<br />
5/2012 www.beyerdynamic.de<br />
5/2012 www.sennheiser.de<br />
5/2012 www.audio-import.de<br />
6/2012 www.hoerzone.de<br />
1/2013 www.hoerzone.de<br />
6/2013 www.astellkern.de<br />
6/2012 www.philips.de<br />
6/2012 www.samsung.de<br />
6/2012 www.sony.de<br />
3/2014 www.bose.de<br />
1/2014 www.bose.de<br />
2/2014 www.grundig.de<br />
1/2014 www.geneva24.de<br />
1/2014 www.sound2go.net<br />
Modell Ausgabe Web<br />
Plattenwaschanlagen<br />
Clearaudio<br />
Double Matrix Professional<br />
3/2011 www.clearaudio.de<br />
Okki Nokki<br />
MK II<br />
Knosti<br />
Disco-Antistat<br />
Audiozubehör<br />
Audio Exklusiv<br />
Silentplugs Banana<br />
Audio Exklusiv<br />
Silentplugs Cinch<br />
Aura HiFi<br />
Aura Plattform<br />
Black Forest Audio<br />
Black Forest Duster<br />
Development & Design<br />
Ceraone<br />
Einzeltest gewünscht?<br />
Development & Design<br />
Resonator 1000 Hz<br />
HMS Elektronik<br />
Energia efinitiva<br />
HMS Elektronik<br />
Silenzio Base<br />
Inakustik<br />
Exzellenz Bolide<br />
Millenium Audio<br />
M-Puck<br />
Oehlbach<br />
Powerstation 909<br />
Oehlbach<br />
XL Air Absorb<br />
Oehlbach<br />
XXL Cinch Caps<br />
Oehlbach<br />
XXL Air Cylinder Stand<br />
Pro-ject Audio<br />
Ground it deluxe 1<br />
SSC Accept Audio<br />
Netpoint 200<br />
SSC Accept Audio<br />
Twinbase<br />
Viablue<br />
Tri Absorber<br />
NAS-Server<br />
Acer<br />
Aspire easyStore H341<br />
Buffalo Technology<br />
LinkStation Pro Quad<br />
HFX<br />
AssetNAS<br />
Iomega<br />
StorCenter ix2-200<br />
QNAP Systems<br />
TS-419P+ TurboNAS<br />
Synology<br />
DiskStation DS212j<br />
Western Digital<br />
My Book Live Duo<br />
Home Theater PC<br />
Deltatronic<br />
Silentium! i5<br />
Ichbinleise.de / HFX<br />
Ichbinleise HFX M27<br />
3/2011 www.okkinokki.de<br />
3/2011 www.knosti.de<br />
1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />
1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />
5/2012 www.aura-hifi.de<br />
1/2013 www.blackforestaudio.com<br />
6/2012 www.finite-elemente.de<br />
Jetzt scannen<br />
und runterladen!<br />
1/2013 www.finite-elemente.de<br />
1/2013 www.hmselektronik.de<br />
5/2012 www.hmselektronik.de<br />
6/2012 www.in-akustik.de<br />
6/2012 www.m-puck.de<br />
1/2014 www.oehlbach.de<br />
6/2012 www.oehlbach.de<br />
1/2013 www.oehlbach.de<br />
6/2012 www.oehlbach.de<br />
5/2012 www.project-audio.com<br />
6/2012 www.hifi-ssc.de<br />
5/2012 www.hifi-ssc.de<br />
6/2012 www.viablue.de<br />
3/2012 www.acer.de<br />
3/2012<br />
www.buffalo-technology.<br />
com<br />
3/2012 www.digital-highend.de<br />
3/2012 go.iomega.com<br />
3/2012 www.qnap.com<br />
3/2012 www.synology.com<br />
3/2012 www.wdc.com<br />
6/2012 www.deltatronic.de<br />
6/2012 www.ichbinleise.de<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer<br />
70 | 4/2014
Testübersicht<br />
Hintergrundartikel<br />
Themen<br />
Ausgabe 1/2010<br />
<strong>Lautsprecher</strong>bau mit Nubert<br />
Dolby Digital EX<br />
THX-Zertifizierung<br />
In-Wall-<strong>Lautsprecher</strong><br />
Lautheitskrieg<br />
Anschlusstechnik<br />
Manuelle Einmessung<br />
Tongeschichte<br />
<strong>Lautsprecher</strong>kabel<br />
<strong>Lautsprecher</strong>bau<br />
Ausgabe 2/2010<br />
Musikdienste<br />
Handy als Fernbedienung<br />
Musik aus dem Netzwerk<br />
DLNA bei AV-Receivern<br />
Ausgabe 1/2011<br />
Öko-Richtlinien<br />
Apple Airplay<br />
Surround-Sound: Lichtmond<br />
Kino für die Ohren<br />
Netzwerksicherheit<br />
USB-Schnittstelle<br />
Digital-Analog-Wandlung<br />
MP3<br />
Ausgabe 2/2011<br />
Auro 3D<br />
Aktiv- vs. Passiv-<strong>Lautsprecher</strong><br />
Body-Shaker<br />
Kabelworkshop Teil 1<br />
Ausgabe 3/2011<br />
Vinyl-Recording<br />
Audioschnitt<br />
Neue Fernbedienung-Apps<br />
Kabelworkshop Teil 2<br />
Ausgabe 4/2011<br />
Raumklang im Heimkino<br />
Dolby vs. DTS<br />
Workshop: Surround-Einmessung<br />
Themen<br />
Ausgabe 1/2012<br />
Raumakustik<br />
Surround-Formate im Überblick<br />
Multizone<br />
Kabelworkshop Teil 3<br />
Ausgabe 2/2012<br />
Geschichte der Stereofonie<br />
Stereopanorama<br />
Musiksortierprogramme<br />
Vinyl-Revival<br />
Kopfhörer-Bauarten<br />
Ausgabe 3/2012<br />
Downloadplattformen<br />
Zwischen den Welten<br />
Master-Formate auf Disc<br />
Ausgabe 4/2012<br />
Subwoofer-Bauarten<br />
DLAN<br />
Neue Fernbedienung-Apps<br />
Streamen mit Apple<br />
Ausgabe 5/2012<br />
Lokalisation<br />
THX<br />
Surround-Aufpolierer in der Praxis<br />
Einmesssysteme im Vergleich<br />
Ausgabe 6/2012<br />
Kabelloses Heimkino<br />
Joint Stereo<br />
ABX-Test selbstgemacht<br />
Ausgabe 1/2013<br />
Bluetooth<br />
Ohrenfalle Kopfhörer<br />
Ausgabe 2/2013<br />
Fehlerkorrektur bei der Audio-CD<br />
HDD- und SSD-Speicher im Vergleich<br />
HDMI – alles über das Format bis Version 1.4<br />
Genau im Takt mit Denon Link HD<br />
Google Play<br />
Ausgabe 3/2013<br />
Akustik aufpolieren mit Genelec<br />
Themen<br />
Frequenzweichen<br />
Geldregen Musikdownloads<br />
Das Rezept zur Kultmusik<br />
Interview The BossHoss<br />
Windows 8 im Audio-Check<br />
Ausgabe 4/2013<br />
Von der CD zur MP3<br />
Kostenlose Musik für jedermann<br />
Kaufberatung zu <strong>Lautsprecher</strong>typen<br />
Drahtlose Musiksysteme<br />
Interview Mansour Mamaghani<br />
Die DNA von High End<br />
Ausgabe 5/2013<br />
Dolby Atmos vorgestellt, mit Interview<br />
Audyssey MultEQ im Technik-Check<br />
Der Serverschrank fürs Heimnetzwerk<br />
Der Beginn des Musikdownloads<br />
Interview: Steven Wilson<br />
Ausgabe 6/2013<br />
Kaufberatung Kopfhörer<br />
Kopfhörerimpedanzen erklärt<br />
Zu Besuch bei T+A<br />
Ausgabe 7/2013<br />
So funktioniert objektbasiertes Audio<br />
RAID-Systeme erklärt<br />
HDMI 2.0 – jetzt mit noch mehr Ton<br />
in-akustik: mehr als nur harte Ware<br />
Lautheit: das 2-Master-Album von ASP<br />
Ausgabe 1/2014<br />
Spotify Connect<br />
WiSA/Immaculate Wireless Sound<br />
Ausgabe 2/2014<br />
Streaming: WiMP HiFi<br />
Audio Codec Opus 1.1<br />
Ausgabe 3/2014<br />
Interview: Dieter Burmester<br />
Synchronton „Made in Germany“<br />
Unvergessliche Filmsounds – ein Making of<br />
Bild und Ton im Einklang<br />
www.audio-test.at | 71
Test<br />
Ausgezeichnet<br />
(90 %)<br />
NAD M50<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Noch vor einigen Jahren waren wir regelmäßig<br />
auf der Suche nach CD-Playern mit einem<br />
digitalen Ausgang, um mit einem externen<br />
D/A-Wandler die maximale Klangvielfalt zu erreichen.<br />
Heute haben wir NADs Digital Music Player vor uns,<br />
der sämtliche Digitalschnittstellen liefert und dafür<br />
komplett auf analoge Ausgänge verzichtet.<br />
Der M50 ist Teil der Digital Master Serie von NAD<br />
und fester Bestandteil eines Digitaltrios mit dem<br />
D/A-Wandler M51 und dem Netzwerkspeicher M52.<br />
Wir haben den M50 einem Einzeltest unterzogen und<br />
mit verschiedenen externen Bausteinen über seine<br />
Ausgabeschnittstellen AES/EBU, Koaxial, TOSLINK<br />
und HDMI erweitert. Letztere beschränkt sich dabei<br />
auf die reine Tonausgabe zu einem angeschlossenen<br />
Receiver, wie es sich für ein waschechtes HiFi-Gerät<br />
gehört. Eingangsseitig finden wir mit einer asyn-<br />
Rundumsorglos-Player<br />
Zum 40. Firmenjubiläum frischt NAD seine Master-Serie mit einem<br />
reinen Digitaltrio auf. Der Digital Music Player M50 verfolgt<br />
dabei ein völlig eigenes Konzept, das die Lücke zwischen<br />
Server und Wandler schließen soll.<br />
Torsten Pless<br />
chronen USB-Schnittstelle und einem Ethernet-Port<br />
(wahlweise einer WLAN-Antenne) lediglich zwei Anschlüsse<br />
am Gerät, die das Slot-in-Laufwerk für CDs<br />
erweitern. Per RS232-Schnittstelle kommuniziert der<br />
M50 mit weiteren Geräten aus dem Hause NAD wie<br />
beispielsweise dem Digitalverstärker C 390DD (AU-<br />
DIO <strong>TEST</strong> 3/2013) und tauscht Steuerdaten zwischen<br />
den Geräten wohlwollend aus.<br />
Das Erscheinungsbild des Digital Music Streamers<br />
ist typisch für die Geräte der NAD-Master-Serie sehr<br />
dezent angelegt. Das Gehäuse wirkt massiv, seine Abdeckung<br />
ist mit einer Pulverbeschichtung versehen.<br />
Das vierzeilige Punktmatrixdisplay auf der Front<br />
beschränkt sich rein auf die Statusanzeige und der<br />
Darstellung von Informationen zum gerade wiedergegebenen<br />
Song. Die Fernbedienung ist auf die wesentlichen<br />
Abspielfunktionen limitiert, sämtliche Netzwerk-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
72 | 4/2014
Test<br />
funktionen bleiben ihr außen vor. Um ein Vielfaches<br />
eleganter und umfangreicher präsentiert sich die<br />
kostenfreie NAD-Steuerungs-App für Android- und<br />
Apple-Smartphones sowie in der Premium-Variante<br />
für das iPad. Die Applikation bietet dank TuneIn-<br />
Datenbank Zugriff auf eine überbordende Anzahl<br />
an Onlineradiostationen und beherbergt mit Wimp<br />
bereits den ersten audiophilen Musikdienst. Darüber<br />
hinaus ist das HD-Downloadportal highresolutionaudio.com<br />
fester Bestandteil des Digital Music Players,<br />
der es erstmals ermöglicht, von einem Audiogerät aus<br />
hochauflösende Musikateien zu erwerben.<br />
Als einer der wenigen Netzwerkplayer verzichtet der<br />
M50 auf die Verwendung des UPnP/DLNA-Protokolls.<br />
Dies mag im ersten Moment verwundern, doch Ordnerfreigaben<br />
machen es möglich. Der Player erkennt<br />
Dateien sowohl von angeschlossenen USB-Festplatten<br />
und Netzwerkspeichern, merkt sich den Speicherort<br />
und legt eigene Dateiverweise an. Bei gleichem Inhalt<br />
auf verschiedenen Speicherorten wird die Variante<br />
mit der höheren Auflösung automatisch priorisiert.<br />
Das Laserlaufwerk, welches von Sony stammt, versteht<br />
sich nicht nur als reines Abspieldeck, sondern<br />
rippt auf Wunsch auch eingelegte CDs. Der M50 verzichtet<br />
aufgrund maximaler Stille auf eigene Festplatten.<br />
An dieser Stelle springt der NAD-Speicher M52<br />
ein, der den Funktionsumfang des Players ergänzt.<br />
Die CD-Dateien werden zunächst geprüft, mit vier<br />
Musikdatenbanken online abgeglichen und wahlweise<br />
in FLAC und MP3 hinterlegt. Sollte keine externe<br />
Speicherlösung zur Seite stehen, agiert der Digital<br />
Music Player genauso als reiner CD-Abspieler.<br />
Wandlerchips und Endstufen bleiben dem M50 komplett<br />
außen vor, sodass dem Innenaufbau genügend<br />
Platz für die hochwertige Datenaufnahme einge-<br />
Das Betriebssystem<br />
befindet sich auf einer<br />
einzelnen SD-Karte auf<br />
der Hauptplatine<br />
Mit dem fest integrierten Musikdienst Wimp streamen Sie Musik in<br />
CD-Qualität. Die Cover-Darstellung in der App überzeugt<br />
Die Integration von Last.fm in die iPad-App, ermöglicht es während<br />
der Wiedergabe nähere Informationen zum Künstler abzurufen<br />
www.audio-test.at | 73
Test<br />
Über den HDMI-Anschluss verschickt<br />
der Player Daten per I2S<br />
synchron getaktet an den M51<br />
räumt wird. Im zunächst minimalistischen Aufbau<br />
liegt auch genau die Stärke des Musikplayers. Über<br />
seine beiden Eingänge akzeptiert er jedes Format von<br />
ALAC, FLAC, WAV in 24 Bit und 192 Kilohertz bis hin<br />
zu verlustbehaftet komprimierten Dateien wie AIFF<br />
und MP3. So wie die Daten im M50 eingehen verlassen<br />
sie ihn wieder, sprich: vollkommen unberührt und<br />
frei jeder Signalbearbeitung. Eine unterbrechungsfreie<br />
Wiedergabe (Gapless Playback), die zusammenhängende<br />
Werke nicht auseinanderreißt, haben die<br />
Entwickler ebenso vorbildlich integriert. Ein schnelles<br />
Vor- und Zurückspulen zählt bei NAD ebenfalls zum<br />
guten Ton, was so manch ein anderer Hersteller immer<br />
noch auf seiner To-do-Liste zu stehen hat.<br />
Das Innere des M50 macht mit einem ARM-Prozessor<br />
dem Konzept eines computerbasierten Gerätes im<br />
Hi-Fi-Mantel alle Ehre. Ein Analog Devices ADV7511<br />
kümmert sich um den HDMI-Austausch und greift<br />
für die Audiodatenübertragung auf eine I2S-<br />
Schnittstelle zurück, was mögliche Jitter-Störungen<br />
eindämmt. Das Streaming-Board wurde von NAD<br />
komplett selbst designt, was sie unabhängig etwaiger<br />
Zulieferer macht. Geplante Funktionsupdates, wie sie<br />
NAD bereits verspricht, gelangen somit auf schnellstem<br />
Weg direkt zum Kunden.<br />
Als Transportgerät fällt dem M50 keine tragende<br />
klangliche Rolle zu, da dessen Aufgabe vornehmlich<br />
darin besteht, Audiodateien im Netzwerk zusammenzustellen<br />
und an weitere Geräte zu leiten. Im Test mit<br />
verschiedenen nachgestellten Wandlern ist es schwierig,<br />
Unterschiede auszumachen, da die D/A-Konverter<br />
um ein Vielfaches klangbeeinflussender sind.<br />
Hört man im direkten Vergleich noch Unterschiede<br />
Das Verzerrungsproduktverhältnis ist so ausgeglichen, dass es<br />
keinen Einfluss auf den Klang nimmt<br />
heraus, sind diese spätestens im Blindtest wieder verflogen.<br />
Doch genauso sollte es unserer Meinung nach<br />
auch sein, klanglich transparent und ohne jegliche<br />
Einflussnahme aufzutreten.<br />
NAD macht es mit dem N50 vor, wie Audiostreaming<br />
heute funktioniert. Ohne Netzwerkkenntnisse und<br />
komplizierte Server-Strukturen, setzt man den Digital<br />
Music Player in Betrieb, der sich wie von selbst<br />
um die Datenbeschaffung kümmert. Mit einem Setup<br />
nach Wahl formt man im Anschluss die klangliche<br />
Komponente und macht so selbst die betagteste Anlage,<br />
Fit für die Zukunft.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
NAD<br />
Modell<br />
M50<br />
Preis (UVP)<br />
2500 Euro<br />
Maße (B /H/T)<br />
43,5 × 11,5 × 30,5 cm<br />
Informationen<br />
www.nad.de<br />
Technische Daten<br />
Server-<br />
Freigaben<br />
Protokoll<br />
Gapless +<br />
LAN/WLAN +/+<br />
Onlineradio<br />
TuneIn/Wimp<br />
BEWERTUNG – NETZWERKPLAYER<br />
Basswiedergabe<br />
9/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
9/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
9/10<br />
Dynamikverhalten<br />
9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9/10<br />
Wiedergabequalität<br />
54/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
90 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
74 | 4/2014
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wenn nicht spätestens 7 Tage nach<br />
Erhalt der 15. Ausgabe schriftlich per<br />
Post oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />
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04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />
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04317 Leipzig per Post oder Fax widerrufen<br />
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der Originalcoupon, inklusive IBAN und<br />
SWIFT-Code/BIC, per Post akzeptiert.<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte<br />
Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Datum, Unterschrift<br />
Daten für die Zahlung per Bankeinzug**<br />
Kontoinhaber<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig 0341–355 79-140 0341–355 79-111 abo@av.de<br />
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Wie schafft man es, einen Wandler aus der breiten Masse herausstechen<br />
zu lassen? Man ergänzt ihn um einen Kopfhörerverstärker<br />
und Vorstufenausgang, übernimmt die Technik der großen<br />
Geschwister und verkauft ihn zum audiophilen Einstiegspreis.<br />
Torsten Pless<br />
In der vergangenen Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
haben wir uns intensiv mit D/A-Wandlern im<br />
Preisbereich bis 500 Euro beschäftigt und waren<br />
angesichts der aktuellen Entwicklungen positiv<br />
überrascht. Dabei kam die Frage auf, was ein dreimal<br />
so teurer DAC bei aktuellem Kenntnisstand noch imstande<br />
ist zu leisten und wie er die Einstiegswandler<br />
noch übertreffen will. Unsere Wahl fiel dabei auf den<br />
PureDAC von B.M.C. Audio, der für den dreifachen<br />
Preis einen D/A-Konverter mit Vorstufensektion und<br />
Kopfhörerverstärker kombiniert. Für den Hersteller<br />
mit Wurzeln in Kassel, dessen Produkte gern einmal<br />
etwas mehr kosten, ist das Marktsegment des preisbewussten<br />
Audiophilen ebenso Neuland, weshalb wir<br />
besonders gespannt sind, wie er sich darin schlägt.<br />
Von außen betrachtet, steht der PureDAC seinen größeren<br />
Kollegen in nichts nach. Ein hochwertiges aus<br />
Einzelteilen verschraubtes Aluminiumgehäuse, die<br />
saubere Verarbeitung und das typisch runde B.M.C-<br />
Display lassen ihn sofort seiner Familie zuordnen.<br />
Dass ausgerechnet an den vier Eckkanten gespart<br />
wurde und diese mit Plastikabdeckungen versehen<br />
sind, verwundert angesichts des Preises dann allerdings<br />
doch. Dies tut dem schicken Industriedesign<br />
allerdings kaum einen Abbruch, das etwas Schwung<br />
in das oft monoton gestaltete Hi-Fi-Rack bringt. Belüftungsschlitze<br />
auf der oberen Gehäuseseite sorgen<br />
für frischen Wind, auch wenn die Geräteerwärmung<br />
während unseres gesamten Tests vernachlässigbar<br />
gering ausfällt.<br />
Der PureDAC bietet links und rechts des zentralen<br />
Displays separate Lautstärke- und Mutetaster, deren<br />
Werte ebenfalls getrennt auf dem Bildschirm dargestellt<br />
werden. Ein Eingangswahlschalter rundet das<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
76 | 4/2014
Test<br />
Die Rückseite bietet mit ihren Anschlüssen alles, was ein D/A-Wandler mit Preamp-Option braucht<br />
Bedienpanel ab und wechselt<br />
zwischen den Digitaleingängen<br />
AES/EBU, TOSLINK, Koaxial<br />
und USB. Während die reinen<br />
Audioeingänge Daten mit einer<br />
Auflösung bis<br />
24 Bit und 96 Kilohertz (kHz)<br />
entgegen nehmen, liegt der Fokus eindeutig auf der<br />
USB-Schnittstelle. Diese akzeptiert Audiodatenmateri-<br />
al bis zu 32 Bit und 384<br />
kHz als PCM sowie die SACD-<br />
Formate DSD64 und DSD128. Wie immer sind die<br />
passenden Treiber bei Mac- und Linux-Systemen direkt<br />
an Bord, für Windows-basierte Computer legt B.M.C.<br />
dem Wandler eine passende Treiber-CD bei. An Ausgängen<br />
bietet der PureDAC einen symmetrischen und<br />
unsymmetrischen Analoganschluss zur Integration<br />
in die große Hi-Fi-Kette. Ein 6,3-Millimeter-Klinkenanschluss<br />
sowie ein XLR-Ausgang auf der Vorderseite<br />
sind verschiedenen Kopfhörermodellen vorbehalten.<br />
Als kleine Besonderheit seien an dieser Stelle die<br />
beiden optischen B.M.C.-Link-Anschlüsse erwähnt, die<br />
Datenströme und Steuerdaten auf Wunsch direkt an<br />
einen B.M.C.-Verstärker weiterleiten.<br />
Der Innenaufbau des Wandlers beruht maßgeblich<br />
auf dem symmetrischen Schaltungskonzept des<br />
Firmengründers Carlos Candeias. Nicht ohne Grund<br />
steht B.M.C. für Balanced Music Concept, wie auch in<br />
diesem Fall der komplett symmetrische Signalverlauf<br />
vom Wandlerchip bis zu den XLR-Ausgängen beweist.<br />
Computeraudiophile kommen aufgrund eines XMOSbasierten<br />
USB-Chipsatzes voll auf ihre Kosten, welcher<br />
hochauflösende Audiofiles auf asynchronem Übertragungsweg<br />
aufnimmt. Um das Jitter-Risiko zu senken,<br />
werden die übermittelten Daten zunächst neu getaktet,<br />
bevor sie von einem ESS-Sabre-ES9016-Wandler in<br />
die analoge Welt übertragen werden. Für die weiteren<br />
digitalen Eingänge steht ein Wolfson-WM8804-Transceiver-Chip<br />
bereit, der gleichzeitig eine Jitter-Korrektur<br />
für die Eingangssignale vornimmt. Den Luxus<br />
umschaltbarer Digitalrekonstruktionsfilter behält sich<br />
allerdings das größere Geschwistermodell vor. Die gesamte<br />
Schaltung ist audiophil kurzgehalten und ohne<br />
Gegenkopplung konstruiert. Die Ausgangsstufen sind<br />
mit der B.M.C.-eigenen LEF-Schaltung (Load Effect<br />
Free) ausgestattet, die Spannung und Strom getrennt<br />
voneinander bearbeitet.<br />
Die symmetrischen Ausgänge eignen sich neben<br />
der Verwendung mit einem herkömmlichen Verstärker<br />
ebenfalls zur Verbindung mit den CI-(Current<br />
Injection)-Eingängen der B.M.C.-Endstufen. Da der<br />
PureDAC die digitale Verstärkungssteuerung über die<br />
optischen TOSLINK-Verbindungen verschickt, werden<br />
die Ausgänge gleich für das Digital Intelligent Gain<br />
Management (DIGM) mitgenutzt. Das vermeidet eine<br />
zusätzliche Spannungsverstärkung und Stromanpassung,<br />
was im Klartext unerwünschte Störsignale wie<br />
Rauschen und Verzerrungen an den Widerständen<br />
unterdrückt.<br />
Mit einem normalen Verstärker per symmetrischer<br />
Leitung verbunden erfahren wir in unserem Hörraum<br />
einen kraftvollen Klang, der eine analoge Wärme ver-<br />
Das Übersprechen zwischen den Kanälen liegt angenehm gering,<br />
was sich in einem breiten Klangbild äußert<br />
Die Frequenzgangabweichungen liegen auf einem sehr niedrigen<br />
Niveau, was den sauberen Klang erklärt<br />
www.audio-test.at | 77
Test<br />
Die Impulsantwort des PureDAC lässt mit seinen Vor- und Nachschwingern<br />
eindeutig auf ein Standardfilter schließen<br />
Der Frequenzgang verläuft sehr gerade und fällt erst über dem<br />
Hörbereich minimal ab<br />
sprüht, die uns sofort gefällt. Schlagzeugbecken und<br />
Blechbläser kommen ohne jegliche Form von Schärfe<br />
und Härte aus, Stimmen sind zu keiner Zeit überzeichnet.<br />
Im Gegenteil, die leicht warme Färbung verleiht<br />
ihnen eine hohe Plastizität, die sich vor unserem<br />
geistigen Auge aufbaut. Die körperhafte Aufführung<br />
führt gleichfalls zu einer feingliedrigen Präsentation<br />
kleinster Details zwischen unseren <strong>Lautsprecher</strong>n.<br />
Das Übersprechen zwischen den Kanälen liegt auf<br />
einem sehr niedrigen Niveau, was sich im Hörtest in<br />
einer ausgezeichneten räumlichen Abbildung in der<br />
Breite und Tiefe der akustischen Bühne äußert. Auch<br />
die weiteren messtechnisch ermittelten Werte erhalten<br />
von uns Bestnoten. Das ausgeglichene Verzerrungsproduktverhältnis<br />
sorgt für eine saubere Darstellung<br />
der Klangfarben, die weder verschleiert noch überzeichnet<br />
sind. Streichersätze wirken sehr luftig, ohne<br />
zu verwaschen oder im Gesamtkontext unterzugehen.<br />
Große Kesselpauken sorgen unter dessen für ungeahnte<br />
Dynamikausbrüche, die schnell ansprechen<br />
und mit tiefem Ausklang zu einem stabilen Grundfundament<br />
beitragen. Beim B.M.C. PureDAC trennt<br />
sich die Spreu vom Weizen und Carlos Candeias zeigt<br />
den Unterschied zu den Einstiegs-DACs auf überraschende<br />
Weise auf. Die Technikadaption aus den größeren<br />
Modellen ist ihm sichtlich gelungen und lässt<br />
selbst für den Referenzwandler aus gleichem Haus die<br />
Luft dünner werden.<br />
B.M.C. Audio<br />
PureDAC<br />
1400 Euro<br />
36,5 × 10,3 × 32,8 cm<br />
www.bmc-audio.de<br />
AES/EBU, Koax, TOSLINK, USB<br />
Cinch, XLR<br />
Stand-by: 0,0 W<br />
Betrieb: 24,4 W<br />
Der Innenaufbau besticht durch seine üppige Ausstattung, kürzeste<br />
Signalwege und vier steckbare LEF-Module<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B /H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Eingänge<br />
Ausgänge<br />
Leistungsaufnahme<br />
BEWERTUNG – D/A-WANDLER<br />
Basswiedergabe<br />
9/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
9/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
9,5/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
55/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19,5/20<br />
Gesamt<br />
94 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 94/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
78 | 4/2014
Test<br />
Referenzklasse<br />
(95 %)<br />
Wadia Intuition 01<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Italoamerikanische<br />
Kooperation<br />
Wadia galt lange Zeit als das Nonplusultra der digitalen Hi-Fi-<br />
Szene, bis der Name aufgrund fehlender Vertriebe nach und nach<br />
aus den Regalen verschwand. Mit Unterstützung der Fine Sounds<br />
Group soll sich das ändern – wir testen, was der Intuition 01 kann.<br />
Torsten Pless<br />
Wie sieht eigentlich das High-End-System<br />
der Zukunft aus? An dieser Frage scheiden<br />
sich die Geister, doch fast sicher wird der<br />
Trend der Reduktion weiter voranschreiten. Riesige<br />
HiFi-Türme, die von Meter hohen Standlautsprechern<br />
umgeben werden, genießen mittlerweile immer größeren<br />
Seltenheitswert. Stellvertretend für die wirklich<br />
hochwertigen Technikspielsachen steht die italienische<br />
Fine Sounds Group mit namhaften Herstellern<br />
wie Sonus Faber, Audio Research und McIntosh, die<br />
im vergangenen Jahr die Firma Wadia in Europa wieder<br />
ins Leben gerufen hat. In den 1980er und 1990er<br />
Jahren galt die Marke als unumgänglich, wenn man<br />
sich mit High-End-Produkten aus Übersee befasste.<br />
Nun ist sie wieder zurück – in Deutschland durch den<br />
Audio-Reference-Vertrieb vertreten – und will mit ausgefallenem<br />
Design und Konzept die Weichen für das<br />
HiFi-System der Zukunft legen.<br />
Der Wadia Intuition 01 ist ein Stereo-Vollverstärker<br />
und D/A-Wandler in einem, der in einer völlig neuartigen<br />
Gehäusegestaltung allein optisch Aufsehen erregt.<br />
Das geschwungene Gehäuse lässt kaum Vergleiche<br />
zu anderen Branchenmitbewerbern zu und wirkt<br />
in Aufmachung und Verarbeitungsqualität äußerst<br />
wertig. Die Gehäuseschalen stammen dabei vom Kooperationspartner<br />
Sonus Faber.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Der Frequenzgang des Vollverstärkers läuft schnurgerade und<br />
fällt erst am Ende des Hörbereichs leicht ab<br />
Selbst bei höheren Leistungsansprüchen steigen die Verzerrungen<br />
kaum merkbar an<br />
www.audio-test.at | 79
Test<br />
Die Hauptplatine, das USB- und das D-Link-Board stammen direkt von Wadia.<br />
Der Wandlerbaustein von ESS Sabre gehört zu den besten seiner Generation<br />
Bis auf einen externen Zuspieler – egal ob analog<br />
oder digital – und einem Paar <strong>Lautsprecher</strong>n wird<br />
kein weiteres Gerät benötigt, um sich eine gelungene<br />
Zweikanalkette aufzubauen. Die digitalen Möglichkeiten<br />
umfassen einen Toslink-Anschluss, zwei koaxiale,<br />
eine professionelle AES/EBU-Schnittstelle und einen<br />
asynchronen USB-Port. Während die Standard-Verbindungen<br />
bereits HD-Audiofiles bis 24 Bit und 192<br />
Kilohertz akzeptieren, bieten der USB-Eingang und<br />
zwei HDMI-Buchsen, die mit DI-Link betitelt sind, noch<br />
gehobenere Möglichkeiten. DI-Link basiert auf der I2S-<br />
Schnittstelle, die DSD- und DXD-Files über bereits angekündigte<br />
Zuspieler aus dem Haus Wadia aufnimmt.<br />
Analoganhänger werden die beiden Cinch-Eingänge<br />
mit leichtem Bauchrumoren zur Kenntnis nehmen,<br />
da diese für die Lautstärkepegelanpassung zunächst<br />
A/D-gewandelt werden, um sie anschließend wieder<br />
analog über die <strong>Lautsprecher</strong>buchsen auszuspielen.<br />
Die Vorliebe des Wadia Intuition 01 für Ultra-HD-<br />
Audiofiles ist unterdessen ein weiteres Indiz für die<br />
Zukunftsausrichtung von Wadia, wenn nicht gar für<br />
Highfidelity an sich.<br />
Herzstück der Wadia-<br />
Wandlerplatine ist ein<br />
ESS-Sabre-9018-Chip, der<br />
momentan in den besten<br />
und hochwertigsten Konvertersystemen<br />
im Einsatz<br />
ist. Zunächst werden<br />
die digitalen Eingangssignale<br />
via Wadia-eigenem<br />
Algorithmus im leistungsstarken<br />
Sabre-DSP<br />
gesäubert, um ein absolut<br />
zeit- und wertediskretes<br />
Signal abzuliefern. Die<br />
Lautstärkeregelung wird<br />
derweil vom gleichen<br />
Chip übernommen, der<br />
auch auf digitaler Ebene<br />
volle Auflösung selbst bei<br />
geringsten Pegelstufen<br />
liefert. Das bedeutet aber<br />
auch, dass die analogen<br />
Signale zuvor in die<br />
digitale Welt transferiert<br />
werden, was im vorliegenden<br />
Fall von einem<br />
Wolfson-A/D-Konverter<br />
übernommen wird. Von<br />
der analogen Ausgangsstufe<br />
geht es direkt zu<br />
den Schaltverstärkern, die in Italien von PowerSoft<br />
konstruiert werden. Die kleinen Class-D-Endstufen<br />
kommen summa summarum auf beachtliche 300<br />
Watt pro Kanal, was besonders leistungshungrige<br />
<strong>Lautsprecher</strong> zufriedenstellen dürfte.<br />
Zum Umschalten der verschiedenen Eingangsquellen<br />
nehmen wir die Fernbedienung zur Hand, die in<br />
ihrer Form und Aluminiumaufmachung einer Mini-<br />
Version des Intuition 01 gleicht. Eine Lichterkette<br />
aus weißen LEDs zeigt den ausgewählten Eingang<br />
großformatig an, der von der angelegten Samplefrequenz<br />
erweitert wird. Klanglich wirkt der digitale<br />
Vollverstärker stets kontrolliert und Herr der Lage,<br />
was sich selbst an wirkungsgradstarken <strong>Lautsprecher</strong>n<br />
mit definierter Bass- und Impulswiedergabe<br />
äußert. Die Ausgeglichenheit ist selbst bei dynamisch<br />
anspruchsvollen Werken zu hören, was allerdings<br />
über eine Computer-USB-Verbindung besser<br />
funktioniert als über eine Netzwerkplayer-Koaxial-<br />
Konfiguration. Harsche Töne sind ihm fremd und so<br />
kommt es zu einem seidigen, filigranen Auftritt von<br />
Streichern wie in einem großen Konzert. Ein frischer<br />
Die beiden HDMI-Buchsen übertragen Takt<br />
und Daten separat über die I2S-Schnittstelle<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
80 | 4/2014
Test<br />
Wind weht durch den Hörraum ohne jegliche Form<br />
der Einflussnahme auf den Frequenzgang. Wenn<br />
überhaupt, dann ist der Zuspieler der limitierende<br />
Part der Kette. Während manch anderer Hersteller<br />
versucht, den Sprachbereich mit zusätzlichen Verzerrungsanteilen<br />
aufzuschönen, gibt sich der Wadia<br />
keine Blöße und bleibt getreu der Tradition nah an<br />
der Realität. Ein druckvoller Bass mit ausreichendem<br />
Fundament lässt fast vergessen, dass es sich hierbei<br />
um eine Digitalendstufe handelt, die dazu noch einen<br />
sehr offenen Hochtonbereich garniert. Die akustische<br />
Bühne ist wie auch unserer Messlabor mit den<br />
ermittelten Übersprechungswerten bestätigt ohne<br />
Fehl und Tadel, was für eine weitreichende Raumdarstellung<br />
sorgt. Musikliebhaber könnten am sonst<br />
perfekt aufspielenden Vollverstärker lediglich das<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Wadia<br />
Modell Intuition 01<br />
Preis (UVP)<br />
7800 Euro<br />
Maße (B /H/T)<br />
38 × 6 × 38 cm<br />
Informationen<br />
www.audio-reference.de<br />
Technische Daten<br />
2 × 190 Watt @ 8 O hm<br />
2 × 350 Watt @ 4 O hm<br />
Stand-by: 19 W<br />
Betrieb: 24,2 W<br />
gewisse Etwas vermissen, das ihm seine eigene Klangnote<br />
verpasst und bereits nach wenigen Takten dem<br />
Hause Wadia zuordnen lässt. Nichtsdestotrotz ist der<br />
Wadia Intuition 01 ein Paradebeispiel für eine neue<br />
Generation von wandlungsfähigen Verstärkern und<br />
ein gelungener Neustart für eine Traditionsmarke im<br />
Hi-Fi-Segment.<br />
Verstärkerleistung<br />
Leistungsaufnahme<br />
BEWERTUNG – STEREOVOLLVERSTÄRKER<br />
Basswiedergabe<br />
9/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
9,5/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
9,5/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 9,5/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9/10<br />
Wiedergabequalität<br />
55,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
20/20<br />
Gesamt<br />
95 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Referenzklasse 95/100<br />
Anzeige
Test<br />
Kleiner Wandler –<br />
großer Anspruch<br />
Android-Besitzer haben in der digitalen Audiowelt oft das Nachsehen,<br />
was NuForce nun mit einem Jelly-Bean-fähigen Wandler<br />
ändern will. Mit separatem Vorverstärker und USB-DAC-Mode,<br />
präsentieren sie einen echten D/A-Allrounder.<br />
Torsten Pless<br />
Gut<br />
(83 %)<br />
NuForce Icon DAC<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Wer sich High-Ender nennt, viel Zeit im Büro<br />
und am Computer verbringt und dabei nicht<br />
auf eine gut-klingende Musikwiedergabe<br />
verzichten will, kommt an einem separaten Hi-Fi-<br />
Setup nur schwerlich vorbei. Zunächst gilt es dem PC<br />
einen externen Wandler beiseitezustellen, der die Taktung<br />
übernimmt und den Signal-zu-Rauschabstand<br />
sowie die Kanaltrennung auf ein nicht-vergleichbares<br />
Niveau bugsiert. Um den Geräuschpegel gerade im Büroalltag<br />
auf ein Minimum zu bringen, bedarf es noch<br />
eines Kopfhörerverstärkers, der die genannten Verbesserungen<br />
auf die Spitze treibt. NuForce entschied<br />
sich bei der Entwicklung des jüngst überarbeiteten<br />
Icon DACs für ein Mischkonzept, das einen Standalone-D/A-Wandler,<br />
mit einem Kopfhörerverstärker und<br />
-Preamp vermischt.<br />
Schlank und unauffällig kommt der Icon DAC daher,<br />
mit Aluminium-Ummantelung und vergoldeten Signalanschlüssen<br />
wird für die nötige Portion Qualitätsanspruch<br />
auf dem Schreibtisch gesorgt. Ein beiliegender<br />
Silikon-Fuß richtet den Wandler vertikal auf und<br />
sorgt für eine stabile, rutschfeste Unterlage. Technisch<br />
betrachtet handelt es sich beim vorliegenden Produkt<br />
um einen 32-Bit-D/A-Wandler mit internem Downsampling-Konverter.<br />
Der NuForce Icon DAC akzeptiert von<br />
etwaigen Zuspielern DSD-Files mit 2,6 Ghz und 5,8 Ghz<br />
sowie PCM-Dateien bis 32 Bit/192 Kilohertz (kHz) –<br />
diese allerdings nicht nativ. Der PCM-Datenstrom wird<br />
auf 96 kHz herunterkonvertiert.<br />
Externe Zuspieler haben die Wahl zwischen einem USB-<br />
Input, Cinch und einem 3,5-Milimeter-Klinkeneingang –<br />
zum Beispiel für ein Apple iPhone. Android-Smartphones<br />
können mit passender OS-Version 4.1.1 auch per<br />
USB-Schnittstelle an den Wandler streamen. Etwas<br />
schwach ist der Verzicht auf weitere digitale Eingänge,<br />
was jedoch nur den Hauptauftrag des NuForce Icon<br />
DAC unterstreicht: Er ist ein mobiler DAC für mobile<br />
Endgeräte. Ein koaxialer und ein analoger Ausgang<br />
machen aus dem Icon DAC darüber hinaus einen regelbaren<br />
Preamp, der seine Signale auf Wunsch auch an<br />
eine große Stereo-Endstufe weitergibt.<br />
Die Vorderseite wartet mit zwei griffigen Drehreglern<br />
auf von denen der untere sauber einrastend zwischen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
82 | 4/2014
Test<br />
Ein D/A-Wandler mit nur<br />
einem digitalen Eingang.<br />
Neben der USB-Schnittstelle<br />
nimmt der Icon DAC Signale<br />
per RCA und Klinke entgegen<br />
Der integrierte Kopfhörerverstärker<br />
bedient eine breite<br />
Palette an Modellen<br />
dem USB- und Analogeingang wechselt. Beim darüber<br />
gelegenen Lautstärkeregler handelt es sich um ein digitales<br />
TOCO-Potentiometer, das mit einer 32-Bit-Auflösung<br />
eine besonders feinfühlige Regelung zulässt.<br />
Ein 6,3-mm-Kopfhörerausgang ergänzt die aufgeführten<br />
Anschlüsse und bietet ausreichend Kraftreserven<br />
für Modelle zwischen 16 und 600 Ohm. Abschließend<br />
sei noch erwähnt, dass der NuForce Icon DAC seine<br />
Energie nicht über den USB-Anschluss sondern über<br />
ein externes Steckernetzteil bezieht. Dies macht ihn<br />
unabhängig von der Computerplatine und sorgt für<br />
ein stabiles Klangbild.<br />
Dieses ist geprägt von einer angenehmen Wärme und<br />
Fülle, die eine Onboard-Computer-Soundkarte nicht<br />
imstande ist zu leisten. Impulse kommen über den<br />
Wandler mit angeschlossenen Kopfhörern präzise und<br />
wuchtig daher, was man ihm aufgrund seiner Größe<br />
kaum zugetraut hätte. Besonders Kopfhörer mit hoher<br />
Impedanzzahl werden von dem Wandlerupgrade profitieren.<br />
Die Breite des Klangpanoramas lässt auf eine<br />
sehr gute Kanaltrennung schließen, die Instrumente<br />
Der Frequenzgang wird erst ober- und unterhalb der menschlichen<br />
Hörschwelle minimal beeinflusst<br />
losgelöst in den Raum entlässt. Auch wenn die Detailund<br />
Tiefenzeichnung nicht ganz an die höchste Klasse<br />
der D/A-Wandler heranreicht, bietet der Icon DAC<br />
auch in diesen Disziplinen eine gute Durchsichtigkeit<br />
und Impulshaftigkeit.<br />
Neben dem Kopfhörertest haben wir auch seine Leistung<br />
als regelbaren Vorverstärker untersucht. Dafür<br />
haben wir einen Yamaha-Vollverstärker in den Direct-<br />
Input-Mode gesetzt, um seinen internen Preamp zu<br />
umgehen. Mit angeschlossenen KEF-Standlautsprechern<br />
erfuhren wir ein ebenso kräftiges Bassverhalten<br />
mit ausgeprägter Detaildarstellung. Schlussendlich<br />
sehen wir die Stärken des DACs jedoch vermehrt auf<br />
dem Schreibtisch als Computererweiterung oder zur<br />
nachhaltigen Aufwertung des Smartphone-Klangs.<br />
Android-Nutzer profitieren hierbei besonders, das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis des NuForce Icon DAC ist<br />
uneingeschränkt einen Hörtest wert.<br />
NuForce<br />
Icon DAC<br />
299 Euro<br />
2,54 × 15,24× 11,43 cm<br />
www.tad-audiovertrieb.de<br />
Cinch, 3,5-mm-Klinke, USB<br />
Cinch, Koax, Kopfhörer<br />
Stand-by: 5 W<br />
Betrieb: 5W<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B /H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Eingänge<br />
Ausgänge<br />
Leistungsaufnahme<br />
BEWERTUNG – D/A-WANDLER<br />
Basswiedergabe<br />
7,5/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
8/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
8/10<br />
Räumlichkeit 7,5/10<br />
Neutralität 8/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
8/10<br />
Wiedergabequalität<br />
47/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
83 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Gut 83/100<br />
www.audio-test.at | 83
Test<br />
Sehr gut<br />
(89 %)<br />
Marantz PM8005<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Ausgezeichnet<br />
(94 %)<br />
Marantz SA8005<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Allzweck-Kombi<br />
Marantz baut seinen Premiumbereich weiter aus und präsentiert<br />
zwei neue Klassiker der Hi-Fi-Kette. Dass diese auch in der Kreativabteilung<br />
haltgemacht haben, zeigt unser Test.<br />
Torsten Pless<br />
Die Entwicklung der Hi-Fi-Branche ist schon<br />
erstaunlich anzuschauen. Vor noch nicht<br />
allzu langer Zeit wurde der Trend HD-Audiostreaming<br />
ins Leben gerufen und die Audio-CD<br />
als Tod gesagt. Dennoch fluten gerade in den letzten<br />
Monaten wieder vermehrt CD-Player auf den Markt.<br />
Doch ein CD-Player ist heute längst nicht mehr das,<br />
was er noch vor 20 Jahren war. Inzwischen muss er<br />
mindestens über separate Digitaleingänge verfügen,<br />
um ihn auch als eigenständigen D/A-Wandler nutzen<br />
Der Crosstalk-Wert des SA8005 liegt angenehm niedrig, weshalb<br />
er sich als universeller Zuspieler eignet<br />
Auch das Verzerrungsproduktverhälnis zeigt sich sehr gering.<br />
Sein ausgeglichenes Verhältnis repräsentiert den Klang<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />
84 | 4/2014
Test<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1) Wandlerplatine mit BB- und<br />
CL-Bausteinen<br />
2) CD-Laufwerk mit effizienter<br />
Schwingungsdämpfung<br />
3) Der SA8005 verfügt über eine<br />
hochwertige Ausgangsstufe<br />
zu können. Er sollte einen USB-B-Input haben, um<br />
ihn als Streamer zu verwenden. Und er muss digitale<br />
Ausgänge bereitstellen, um im Fall der Fälle einen<br />
separaten DAC dazwischen zu klemmen, ohne gleich<br />
den kompletten Player auszutauschen. All das hat<br />
Marantz verstanden und bringt mit dem SA8005 einen<br />
solchen Hybrid-Player auf den Markt, der im mittleren<br />
Preissegment für anspruchsvolle Neueinsteiger sowie<br />
Preis-Leistungsbedachte Zweikanalanhänger gleichermaßen<br />
einen langjährigen Begleiter darstellen soll.<br />
Im Falle eines Stereo-Vollverstärkers weht hingegen<br />
noch ein altbekannter Wind. Zwar gibt es auch hier<br />
bereits erste Digital-Analog-Hybridlösungen, der klassische<br />
Hi-Fi-Kunde trennt beide Elemente aufgrund<br />
gegenseitiger klanglicher Beeinflussung jedoch am<br />
liebsten auf. Marantz bringt als Ergänzungswerkzeug<br />
zum Player den PM8005 ins Spiel, einen Stereo-Vollverstärker<br />
mit Direkteingängen, Phono-Platine und<br />
doppeltem <strong>Lautsprecher</strong>terminal.<br />
Das beide Komponenten unweigerlich zusammengehören<br />
erkennt man nicht zuletzt am einheitlichen<br />
Design. Die abgerundeten Seiten der Front und die<br />
mittig angebrachten Marantz-Logos lassen die Geräte<br />
unweigerlich dem japanischen Hersteller zuordnen.<br />
Die massiven Alu-Drehregler des PM8005, die<br />
klassische CD-Lade des SA8005 und die gebürsteten<br />
Metallfronten versprühen einen Retro-Charme, der<br />
auch noch in den kommenden Jahren zum guten Stil<br />
gehören wird. Die Verarbeitung der Geräte ist sehr<br />
sauber, beide stehen auf stabilem Fuß und kommen<br />
mit mehrschichtigen Bodenplatten daher.<br />
Die Innenkonstruktion des PM8005 ist konsequent<br />
Mit den digitalen Eingängen<br />
Koax, TOSLINK und USB kann<br />
der SA8005 auch als eigenständiger<br />
D/A-Konverter betrieben<br />
werden<br />
www.audio-test.at | 85
Test<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1) Ringkerntrafo mit Aluminiumabschirmung<br />
2) Verstärkerstufe mit zwei<br />
kräftigen Kondensatoren<br />
3) Das ALPS-Potentiometer zur<br />
genaueren Kontrolle<br />
und verzichtet auf Klang-beeinträchtigende Schaltungsabschnitte.<br />
Auch der Aufbau und die Verdrahtung<br />
wirken durchdacht und sauber ausgeführt.<br />
Von den RCA-Eingängen nimmt das Eingangssignal<br />
relaisgeschaltet direkt seinen Weg auf das ALPS-<br />
Potenziometer, worauf die Vorverstärkung folgt. Ein<br />
Aluminium-geschirmter Ringkerntrafo und zwei<br />
18000-Mikrofarad-Nichicon-Kondensatoren in der Verstärkerstufe<br />
sorgen für die hohe Leistung des Verstärkers.<br />
An 8 Ohm bietet er satte 70 Watt unter Last. Die<br />
Stromversorgung ist getrennt aufgebaut, ein großer<br />
Kühlkörper und Gehäuseschlitze am Boden sorgen für<br />
die Wärmeregulierung. Auch in der aktuellen Ausführung<br />
kommt Marantz eigene HDAM-Schaltung (Hyper<br />
Dynamic Amplifier Module) wieder zum Einsatz.<br />
Diese sorgt für eine hohe Linearität und Dynamik des<br />
Vollverstärkers. Zum Signalabschluss geht es zu den<br />
hochwertigen <strong>Lautsprecher</strong>terminals, die eine A/B-<br />
Umschaltung von zwei Boxenpaaren ermöglichen.<br />
Der Verstärker bietet eine Vielzahl an vergoldeten<br />
Eingängen, zu deren Highlights ein direkter Endstufeneingang<br />
sowie ein MM-Phono-Modul zählt. Mit der<br />
Source-Direct-Taste werden sämtliche klangbeeinflussende<br />
Elemente wie der 3-Band-Equalizer konsequent<br />
ignoriert.<br />
Der Streaming-CD-Player SA8005 legt auf schwingungsdämpfende<br />
Eigenschaften besonderen Wert. Das<br />
Chassis ist vibrationshemmend aufgebaut, die CD-Lade<br />
Das <strong>Lautsprecher</strong>terminal<br />
eignet sich zur<br />
A/B-Umschaltung<br />
zweier Boxenpaare<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />
86 | 4/2014
Test<br />
wurde zusätzlich beschichtet und das Laufwerk hat<br />
einen niedrigen Schwerpunkt, was die mechanische<br />
Stabilität darüber hinaus verbessern soll. Neben klassischen<br />
CDs akzeptiert der Player fernerhin SACDs,<br />
die das DSD-Format tragen. Das wieder an Beliebtheit<br />
zugelegte Streamingformat Direct Stream Digital wird<br />
gleichfalls von der rückseitigen USB-Buchse in den<br />
Datenraten 2,8 Megahertz (MHz) sowie 51,6 MHz akzeptiert.<br />
Alle weiteren Digitalschnittstellen verstehen<br />
sich mit dem PCM-Format, das der Burr-Brown-Chip<br />
PCM9211 mit einer Auflösung bis 24 Bit bei 192 Kilohertz<br />
entgegennimmt. Der USB-DAC agiert asynchron<br />
und treibt der Computerzuspielung mit eigenem Takt<br />
den Jitter aus. Die eigentliche Digital-zu-Analog-<br />
Umsetzung geschieht über einen Cirrus Logic CS4398,<br />
auf den die analoge Ausgangsstufe mit Marantz<br />
HDAM-SA2-Schaltung folgt.<br />
Klanglich handelt es sich bei der Kombination aus<br />
PM8005 und SA8005 um eine sehr ausgewogene Kombination.<br />
Keine Aufdringlichkeiten erreichten unsere<br />
Ohren und besonders der Vollverstärker glänzte mit<br />
einer schönen Grobdynamik, die Bassimpulse straff<br />
und mit dosierter Wucht zutage brachte. Die Durchhörbarkeit<br />
in den Tiefmitten des Verstärkers liegt auf<br />
Stand-by: 0,2 W<br />
Betrieb: 10,8 W<br />
gutem Niveau, wenn er auch etwas in den Vordergrund<br />
gestellt sein mag. Auf eine übertriebene Hochtonabstimmung<br />
wird beim PM8005 verzichtet, sodass<br />
Instrumente ihre natürliche Klangfarbe zum Ausdruck<br />
bringen. Härten und schärfen bei Blechblassinstrumenten<br />
suchten wir im Test vergebens, sodass auch<br />
Gesangsstimmen einen nicht anschreien mochten.<br />
Ein ähnliches Klangmuster dürfen wir dem SACD-<br />
Player mit einer dynamisch-kraftvollen Impulswiedergabe<br />
im Bass und einer fein aufgelösten Präsenzdarbietung<br />
unterstellen. Gesangsstimmen wirkten<br />
organisch und plastisch, Färbungen und Härten sind<br />
auch hier nicht vorgesehen. Die Dämpfung des Übersprechens<br />
der Stereokanäle liegt auf einem sehr guten<br />
Niveau, auch wenn sie nicht ganz an die Spitzenmodelle<br />
aus dem Hause Marantz heranreicht. Dessen<br />
ungeachtet erfuhren wir eine tiefe und weite Bühnendarstellung,<br />
die für den alltäglichen Musikgenuss<br />
kaum Wünsche offen lässt. Breit aufgestellte Orchesteraufnahmen<br />
ließen genügend Platz für die Lokalisation<br />
der einzelnen Instrumentengruppen, die sich<br />
in der Tiefenwirksamkeit ab und zu etwas ineinander<br />
verwoben. Die feindynamische Darstellung leiser musikalischer<br />
Details liegt den beiden im Blut, sodass wir<br />
es bei der 8005er-Kombi mit einem wahren Rundumschlag<br />
musikalischer Gelassenheit zutun haben.<br />
Marantz<br />
PM8005<br />
1300 Euro<br />
44 × 37,9 × 11,8 cm<br />
www.marantz.de<br />
2 × 70 Watt @ 8 Oh m<br />
2 × 100 Watt @ 4 Oh m<br />
Stand-by: 0,2 W<br />
Betrieb: 220 W<br />
BEWERTUNG – STEREOVOLLVERSTÄRKER<br />
Basswiedergabe<br />
8,5/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
8,5/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
9/10<br />
Räumlichkeit 8,5/10<br />
Neutralität 8,5/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
8/10<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
89 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 89/100<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Marantz<br />
Modell<br />
SA8005<br />
Preis (UVP)<br />
1300 Euro<br />
Maße (B /H/T)<br />
44 × 34,1 × 10,6 cm<br />
Informationen<br />
www.marantz.de<br />
Technische Daten<br />
Wiedergabeformate<br />
CD/SACD<br />
SACD-Text +<br />
Wiedergabe CD<br />
AAC, MP3, WMA<br />
Leistungsaufnahme<br />
BEWERTUNG – SACD-PLAYER<br />
Basswiedergabe<br />
9,5/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
9/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
9,5/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 9,5/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9/10<br />
Wiedergabequalität<br />
55,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
94 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 94/100<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B /H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Verstärkerleistung<br />
Leistungsaufnahme<br />
www.audio-test.at | 87
Test<br />
Ausgezeichnet<br />
(91 %)<br />
4.2014<br />
Quadral Platinum M50<br />
www.audio-test.at<br />
Chemie eines<br />
<strong>Lautsprecher</strong>s<br />
Seit 1972 im Geschäft dabei weiß Quadral, was seine Kunden<br />
wollen: feinste Verarbeitung mit Blick aufs Detail und ein Klangdesign,<br />
das über alle Genres hinweg Spaß macht. Ist ihnen das<br />
mit der Platinum M50 erneut gelungen?<br />
Torsten Pless<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
88 | 4/2014
Test<br />
Quadral ist hinlänglich bekannt für qualitativ<br />
hochwertige <strong>Lautsprecher</strong>, aus deren Platinum-Serie<br />
wir uns das Spitzenmodell M50<br />
zum Test in den Hörraum geholt haben. Dabei handelt<br />
es sich um einen 3-Wege-Standlautsprecher mit<br />
fünf gezielt angeordneten Chassis pro Stereo-Seite.<br />
Ausgepackt und in die typische Ausgangsposition<br />
gebracht, begegnet uns ein edler und wohlgenährter<br />
<strong>Lautsprecher</strong>. Mit einer Größe von etwas über einem<br />
Meter und einem Gewicht von fast 30 Kilogramm<br />
wirkt er korpulent genug um einen typischen Wohnraum<br />
auszufüllen, braucht dabei aber seinen Freiraum<br />
und stellt ein Mindestmaß an den Hörraum<br />
von ca. 25 Quadratmetern. Die Verarbeitung des in<br />
weißem Lack bestellten Paares ist tadellos und macht<br />
mit dem Quadral-Schriftzug am oberen Ende sowie<br />
den angeschrägten Gehäusekanten optisch bereits<br />
viel her. Die <strong>Lautsprecher</strong> stehen mit einer abgesetzten<br />
Bodenplatte auf hohem Fuß und können mit den<br />
mitgelieferten Spikes vor äußerlicher Beeinflussung<br />
abgeschirmt werden.<br />
Als direkter Nachfolger der hochgelobten Platinum<br />
M5 treten die M50 in große Fußstapfen. Um diese<br />
noch zu verbessern, haben sich die Quadral-Entwickler<br />
einige technische Finessen ausgedacht, die unter<br />
anderem im neugestalteten Hochtöner zum Tragen<br />
kommen. Der RiCom V besteht aus einer kleinen<br />
leichten Titanmembran, die nach dem Prinzip des<br />
Biegeschwingers agiert und den Schall emittiert. Im<br />
Vergleich zu seinem Vorgänger RiCom M wurden<br />
gleich mehrere Bestandteile im Entwicklungslabor<br />
angepasst. Damit der akustische Übergang zum<br />
Mitteltöner noch tiefer erfolgen kann, wurde das<br />
Magnet-Antriebssystem überarbeitet. Zusätzlich wurde<br />
dem RiCom V eine Schallführung vorgesetzt, die im<br />
Ansatz an ein Horn erinnert und selbst unter größeren<br />
Hörabständen für ein detailliertes Klangbild sorgt. In<br />
Verbindung aus Mitteltonstrahler und dem eingelassenen<br />
Hochtöner bildet sich eine verbesserte Impulswiedergabe,<br />
da sich beide Membranen auf der Abstrahlebene<br />
noch näher sind.<br />
Die <strong>Lautsprecher</strong>brücken am<br />
Bi-Wiring-Terminal stammen<br />
vom französischen Hersteller<br />
Real Cable<br />
Die beiden Bässe verstecken<br />
sich ausbruchssicher hinter<br />
einem Aluminium-Gitter<br />
Den RiCom-V-Strahler umschließen zwei Mitteltöner<br />
in D‘Appolito-Anordnung, die ab einer Übernahmefrequenz<br />
von 2 800 Hertz zu spielen beginnen. Die beiden<br />
135-Millimeter-großen <strong>Lautsprecher</strong> bestehen aus einer<br />
Aluminium-Magnesiumlegierung, die trotz gleicher<br />
Materialbeschaffenheit deutlich dünner und damit<br />
leichter als die beiden Tieftöner sind. Der Korb der beiden<br />
Speaker besteht aus einem Kunststoff-Material.<br />
Die beiden 18-Zentimeter-Bässe verbergen sich sicher<br />
verschlossen hinter einem Aluminium-Gitter, was sie<br />
leicht hinter die eigentliche Schallwand versetzt.<br />
Auch diese beiden sind mit einer Aluminium-Magnesiumlegierung<br />
versehen, was für ein einheitliches<br />
Gesamtklangbild sorgt. Durch den Größenunterschied,<br />
der gesteigerten Materialstärke und den kräftigen<br />
Antriebsmagneten sind sie in der Lage straffe<br />
Impulse mit viel Tiefgang wiederzugeben. Eine<br />
unterstützende Bassreflexöffnung befindet sich auf<br />
der Rückseite zwischen den beiden Frequenzweichen,<br />
um Luftströmungsgeräusche nicht direkt ans Ohr<br />
zubringen. Verstrebungen im Inneren, ausreichend<br />
Dämmmaterial und abgetrennte Gehäusekammern<br />
nach dem Druckkammer-Reflexprinzip unterbinden<br />
eine gegenseitige Einflussnahme und sorgen für ein<br />
stabiles Klangbild bei schwingungsfreiem Gehäuse.<br />
Eine weitere Besonderheit der Quadral Platinum M50<br />
stellt die aufwendige Innenverkabelung dar. Diese<br />
wird komplett vom französischen Hersteller und Vertriebspartner<br />
Real Cable übernommen, der auch die<br />
Verbindungsbrücken der Bi-Wiring-Anschlüsse stellt.<br />
In unserem Hörtest merkten wir, dass die Platinum<br />
M50 für große Räume mit entsprechendem Hörabstand<br />
ausgelegt sind. Baut man ein Stereodreieck<br />
um die 3 Meter auf, erfährt man einen straffen Bass<br />
mit druckvollen Impulsen und tiefreichender Wie-<br />
www.audio-test.at | 89
Test<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Beim linearen Frequenzgang<br />
haben die Quadral-Entwickler<br />
ganze Arbeit geleistet<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
dergabe. In Verbindung mit Hoch- und Mitteltönern<br />
wirkten Rockaufnahmen mehr als lebendig und<br />
machten verzerrte E-Gitarren, Drum-Sets und Slap-<br />
Bässe spürbar. Die Kombination aus kraftvollem<br />
Grundcharakter und offenem Hochtonbereich schien<br />
die Ideale Mischung für moderne Klänge. Der Glanz<br />
der Präsenzen war nie zum Nachteil von Sibilanten<br />
im Stimmbereich, die nicht überspitzt dafür mit einer<br />
guten Portion tiefmittiger Klangfarbe daher kamen.<br />
Doch nicht nur moderne Musik auch klassische<br />
Aufnahmen lösten sich dank des impulsfreudigen<br />
Hochtöners förmlich von den <strong>Lautsprecher</strong>n und<br />
füllten unseren Raum. Während sich Solistengruppen<br />
eindrucksvoll über die Breite der akustischen<br />
Bühne hinweg verteilten, gab es in besonders dichten<br />
Arrangements leichte Unsicherheiten bei der Durchhörbarkeit<br />
in die Tiefe des Raumes hinein. Die sonst<br />
angenehm warme Färbung der <strong>Lautsprecher</strong> führte<br />
zu einem leichten Verdecken.<br />
Die Platinum M50 bildet zurecht das obere Ende<br />
der Serie, was sie ihrer sauberen Verarbeitung, dem<br />
Materialaufwand und ihrem dynamischen Klangbild<br />
verdankt.<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,8–1 m<br />
0,8–1 m<br />
Wandabstand<br />
einwinkeln<br />
auf<br />
den Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 50 m 2<br />
Quadral<br />
Platinum M50<br />
2998 Euro (Paar)<br />
112,7 × 23 × 31,9 cm<br />
www.quadral.com<br />
3-Wege, passiv<br />
Bassreflex mit Öffnung auf Rückseite<br />
23 Hz − 50 kHz<br />
20 – 250 W<br />
gemessen: 90 dB@4 Ohm/<br />
2 Vrms (1 W/1 m)<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B /H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Frequenzgang<br />
lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
Kennschalldruck<br />
BEWERTUNG – STANDLAUTSPRECHER<br />
Basswiedergabe<br />
11/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
10/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
10,5/12<br />
Räumlichkeit 10/12<br />
Neutralität 10,5/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten<br />
9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
71/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
87 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+ 4<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
90 | 4/2014
Test<br />
Kleine Streaming-<br />
<strong>Lautsprecher</strong><br />
Sehr gut<br />
(87 %)<br />
KEF X300A Wireless<br />
www.audio-test.at<br />
4.2014<br />
Mit dem X300A hat KEF einen Aktivlautsprecher gebaut, der die<br />
gewohnte britische Klangperformance auf den Schreibtisch holt.<br />
Jetzt legen sie mit einer Wireless-Version nach, die darüber hinaus<br />
via AirPlay und DLNA streamen kann.<br />
Torsten Pless<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
KEF rüstet mit seiner X-Serie auf ungewohnte<br />
Weiße ab und wirft den Gedanken der klassischen<br />
Hi-Fi-Kette komplett über Bord. Ein<br />
Smartphone oder Laptop, ein Server und zwei KEF<br />
X300A Wireless – mehr braucht es nicht, um in den<br />
Genuss feinster Unterhaltung zu kommen. Dass<br />
neben dem Spaßfaktor auch noch das Klangverhalten<br />
stimmt, dafür sorgt KEF mit seinen berühmten<br />
Uni-Q-Chassis, die auf jahrelange Entwicklungsarbeit<br />
zurückblicken.<br />
Vorbildfunktion genießt im vorliegenden Fall KEFs<br />
Q100, ein passiver Regallautsprecher in Koaxialkonstruktion.<br />
Im Hochtonsegment der X300A Wireless<br />
kommt eine mehrfach versteifte 25-Millimeter-(mm)-<br />
www.audio-test.at | 91
Test<br />
Kalotte zum Einsatz, die von einem potenten Magneten<br />
Unterstützung erhält. Dahinter verbirgt sich eine<br />
mechanische Röhre, die den Hochtöner belüftet und<br />
damit den Druckstaueffekt und etwaige Verzerrungen<br />
im Inneren senkt. Am anderen Ende der Kalotte sitzt<br />
ein Waveguide als Kalottenschutz sowie zur genaueren<br />
Schallabstrahlung. Im gleichen akustischen Zentrum<br />
befindet sich ein 130-mm-Tiefmitteltöner, der mit<br />
einer Magnesium-Aluminium-Legierung und einem<br />
Dämpfungsring unschöne Resonanzen vermeidet. Für<br />
den Antrieb kommen pro <strong>Lautsprecher</strong> zwei Class-<br />
AB-Verstärker zum Einsatz, die von störungsarmen<br />
Ringkerntrafos versorgt werden.<br />
Unterhalb der Verstärkereinheit sitzt die Wandlerplatine<br />
mit einer netten Auswahl an Digitalbausteinen<br />
für die jeweiligen Eingänge. Der 3,5-mm-Klinkenanschluss<br />
für analoge Zuspieler wird von einem<br />
Wolfson WM8783 A/D-Konverter bedient. Ein XMOS-<br />
Receiver-Chip kümmert sich um die asynchrone Signalverarbeitung<br />
der USB-Schnittstelle und gibt den<br />
Datenstrom an den D/A-Wandler Burr Brown PCM<br />
1754 weiter. Die maximale Dateiauflösung beträgt im<br />
konkreten Fall 24 Bit und 96 Kilohertz. Ein Upsampling-Konverter<br />
überträgt unter dessen die weiteren<br />
Digitalzuspielungen auf die genannte Auflösung.<br />
Die Audioeingänge werden zusätzlich um eine RJ45-<br />
Netzwerkschnittstelle ergänzt, die sich zwischen dem<br />
Kühlkörper und der Bassreflexöffnung des Haupt-<br />
lautsprechers befindet. Zusammen mit einem WLAN-<br />
Empfänger nach Standard IEEE 802.11b/g nehmen<br />
die X300A Wireless die Audiodatenströme per Apple<br />
AirPlay sowie UPnP/DLNA entgegen. Der etwas modernere<br />
n-Standard wäre darüber hinaus wünschenswert<br />
gewesen.<br />
Die Ersteinrichtung der beiden aktive Streaming-<br />
<strong>Lautsprecher</strong> gelang im Test vollkommen anstandslos,<br />
mit freundlicher Unterstützung des KEF-Setup-<br />
Wizzards sowie der direkten Ankopplung mit einem<br />
Apple iPhone 5. Untereinander kommunizieren die<br />
beiden <strong>Lautsprecher</strong> mittels USB-Verbindung, worüber<br />
Audiosignale wie Steuerdaten gleichermaßen<br />
übertragen werden.<br />
Dank der Vielzahl von Anschlüssen ist das <strong>Lautsprecher</strong>paar<br />
universell einsetzbar und eignet sich sowohl<br />
als Dekstop-Monitor sowie zur Beschallung von<br />
Haupt- und Nebenräumen. Passend dazu gleicht ein<br />
Wahlschalter den Frequenzgang dem Aufstellungsort<br />
Schreibtisch oder Stativ entsprechend an.<br />
Klanglich kommen KEFs X300A Wireless sehr<br />
ausgeglichen daher. Färbungen im Hochtonsegment<br />
sucht man vergebens. Filigrane Triangeln fügten<br />
sich elegant in die sie umgebenden Instrumente ein,<br />
ohne überzeichnet zu klingen. Eine dezente Zurückhaltung<br />
geht mit den <strong>Lautsprecher</strong>n einher, was<br />
sich in Gesangstimmen äußerte, die je nach Musikauswahl<br />
noch etwas plastischer hätten sein können.<br />
Der Euqalizer-Schalter<br />
auf der Rückseite passt<br />
die <strong>Lautsprecher</strong> ihrem<br />
Aufstellungsort an<br />
Sämtliche Daten werden vom<br />
Aktivlautsprecher per USB an<br />
den passiven übertragen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
92 | 4/2014
Test<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Der Frequenzgang ist bei freier<br />
Aufstellung homogen und kann<br />
bei Bedarf angepasst werden<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Sibilanten wurden dagegen sehr sauber dargestellt,<br />
was für eine saubere Artikulation sorgte. Bassgitarren<br />
präsentierten sich plastisch mit rockiger<br />
Knorrigkeit. Tiefe Impulse wurden innerhalb des<br />
Übertragungsbereichs der <strong>Lautsprecher</strong> noch straff<br />
und trocken reproduziert - die tiefsten Lagen bleiben<br />
den <strong>Lautsprecher</strong>n bedingt ihrer Gehäusegröße<br />
dennoch außen vor. In der Stereobreite erlebten wir<br />
eine ebenso saubere Darstellung eines Steinway-<br />
Flügels, der sich über die komplette breite hinweg<br />
erstreckte. Abgesehen von einer leichten Färbung im<br />
mittleren Tonverlauf fühlten wir uns mitten in den<br />
Konzertraum hinein versetzt. Auch eine Orchester-<br />
Ouvertüre zeigte sich sehr weitläufig mit guter<br />
Lokalisierbarkeit der einzelnen Instrumentengruppen.<br />
In Wagners „Der Fliegende Holländer“ wirkten<br />
lediglich die wogenden Klangwellen etwas in ihrer<br />
Dynamikfähigkeit leicht abgebremst.<br />
Außergewöhnlicher Musikgenuss könnte kaum einfacher<br />
sein: Sind die KEF X300A Wireless erst einmal<br />
aufgebaut, wird nur noch das Smartphone gezückt<br />
und schon kann die Übertragung beginnen. Ein Spaß<br />
für Jung und Alt.<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
einwinkeln<br />
auf<br />
den Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 35 m 2<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
KEF<br />
Modell<br />
X300A Wireless<br />
Preis (UVP)<br />
999 Euro (Paar)<br />
Maße (B /H/T)<br />
18 × 28 × 24,3 cm<br />
Informationen<br />
www.kef.com<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />
Frequenzgang<br />
49 Hz − 45 kHz<br />
lt. Hersteller<br />
Verstärkerleistung<br />
20 W/50 W<br />
Netzwerkstreaming<br />
AirPlay, DLNA<br />
BEWERTUNG – STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Basswiedergabe<br />
9/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
9,5/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
9,5/12<br />
Räumlichkeit 10,5/12<br />
Neutralität 9,5/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten<br />
9/11<br />
Wiedergabequalität<br />
66,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8,5/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8,5/9<br />
Zwischenergebnis<br />
83 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+ 3,5<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 87/100<br />
www.audio-test.at | 93
Test<br />
Die neue Generation<br />
kabelloser <strong>Lautsprecher</strong><br />
Multiroom-Systeme bestechen durch Funktion und Größe mit einer<br />
flexiblen Anordnung, die simultanes Musikstreaming in mehreren<br />
Räumen erlaubt. Um auch im Klang Schritt zu halten, setzt<br />
Raumfeld mit einem neuen Standlautsprecher nach.<br />
Torsten Pless<br />
Mit der Übernahme von Raumfeld vor mittlerweile<br />
gut fünf Jahren konnte <strong>Lautsprecher</strong><br />
Teufel sein Gesicht gut verjüngen.<br />
Kinderkrankheiten wurden inzwischen ausgemerzt<br />
und das System kontinuierlich weiterentwickelt. Was<br />
als kompaktes Multiroom-System begann, ist nun zu<br />
einem ausgewachsenen Streaming-Set avanciert, das<br />
in der neuen Generation 2.0 auf weiter Flur allein da<br />
steht. Teufels technische Kompetenz im <strong>Lautsprecher</strong>bau<br />
und das Know-how der Netzwerkspezialisten von<br />
Raumfeld fließt im Serien-Spitzenmodell Speaker L<br />
zusammen, das jüngst vom Part 2 abgelöst wurde. Die<br />
beiden <strong>Lautsprecher</strong> lassen sich mit nichts weiter als<br />
einem WLAN-Access-Point und der passenden Raumfeld<br />
App – alternativ dem Raumfeld Controller – betreiben.<br />
Ein zusätzlicher <strong>Lautsprecher</strong>eingang ermöglicht<br />
darüber hinaus, die Speaker L an einen AV-Receiver<br />
oder Stereo-Vollverstärker anzuschießen.Wie bereits<br />
das Vorgängermodell ist auch die neuste Revision<br />
ausschließlich in matt lackiertem Weiß erhältlich, ein<br />
Konzept, das bereits bei anderen <strong>Lautsprecher</strong>modellen<br />
aufging. Die allgemeine Verarbeitung ist frei jeglicher<br />
Mängel, die Chassis sind passgenau eingebettet<br />
und die Gehäusekanten optisch wie schalloptimiert abgerundet.<br />
Eine magnetische Frontabdeckung schützt<br />
die <strong>Lautsprecher</strong> vor Beschädigungen.<br />
Durch die Ersteinrichtung führt uns eine verständlich<br />
aufgebaute Schritt-für-Schritt-Anleitung, die wir mit<br />
der iPhone-App befolgen. In unserem Firmennetzwerk<br />
angekommen werden unsere Testserver, Netzwerkfestplatten<br />
und selbst angeschlossene USB-Speichermedien<br />
sofort erkannt. Ein Cinch-Anschluss berücksichtigt<br />
darüber hinaus klassische Medien wie CD-Player oder<br />
gar einen Schallplattenspieler mit dazwischen geschaltetem<br />
Phono-Vorverstärker. Neben der übersichtlichen<br />
Anzahl an bereitgestellten Musikdiensten wie Simfy,<br />
Last.fm und Napster dürfen sich Digitalmusiksammler<br />
weiterhin über die UPnP/DLNA-Integration freuen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />
94 | 4/2014
Test<br />
Ausgezeichnet<br />
(92 %)<br />
4.2014<br />
Teufel Raumfeld Speaker L 2<br />
www.audio-test.at<br />
Über den etablierten Streaming-Standard können wir<br />
die wichtigsten komprimierten und unkomprimierten<br />
Audiodateien wie MP3, FLAC und WAV mit einer<br />
Auflösung von bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz durch<br />
das Netzwerk streamen. Um dies zu bewerkstelligen,<br />
haben die Ingenieure die komplette Technologie des<br />
Raumfeld Connector 2 in die Speaker L gepackt und<br />
um einen namentlich nicht bekannten Wandlerchip<br />
von Cirrus Logic ergänzt. Der Konverter übernimmt<br />
darüber hinaus die Aufgabe der digitalen Lautstärkeregelung.<br />
Eine WLAN-Antenne zum kabellosen Musikempfang<br />
befindet sich für uns unsichtbar im Gehäuse.<br />
Aus technischer Sicht betrachtet, handelt es sich bei<br />
dem vorliegenden <strong>Lautsprecher</strong>modell um eine 3-Wege-Bassreflexkonstruktion.<br />
Die Tieftoneinheit bilden<br />
zwei 170-Millimeter-(mm)-Chassis mit Karbon-Membran<br />
und belastbaren Gummisicken. Am oberen Ende<br />
des <strong>Lautsprecher</strong>s sitzt ein 130-mm-Mitteltöner mit<br />
einer leichten und in sich bedampften Zellulose-Membran<br />
mit zusätzlicher Beschichtung. Abgerundet wird<br />
das System von einem 28-mm-Gewebekalottenhochtöner,<br />
der sich auf Ohrhöhe befindet. Für einen akustischen<br />
Laufzeitausgleich auf mechanischer Ebene,<br />
sorgt der Versatz des Hochtöners in das Gehäuse hinein.<br />
Das Chassis mit leichtem Hornansatz, der für eine<br />
gerichtete Schallabstrahlung sorgt, befindet sich auf<br />
Der Raumfeld Controller<br />
dient neben der App als<br />
handliche Steuereinheit<br />
Der aktive <strong>Lautsprecher</strong> besitzt<br />
einen Verstärkerausgang, der<br />
die passive Variante füttert<br />
www.audio-test.at | 95
Test<br />
LAN, WLAN, USB<br />
und Cinch, es<br />
gibt gibt kaum ein<br />
Signal, das die<br />
Speaker L nicht<br />
verstehen<br />
Zwei Bässe und ein Reflexport<br />
sorgen für eine tieftonstarke<br />
Klangabstimmung<br />
gleicher akustischer Abstrahlebene mit dem Mitteltöner.<br />
Der Ansatz macht sich in der räumlichen Klangabbildung<br />
deutlich bemerkbar, ohne das Optimum<br />
über die Frequenzweiche oder einer DSP-gesteuerten<br />
Laufzeitkorrektur erzwingen zu wollen. Die Hochmitteltoneinheit<br />
befindet sich in einem eigenen Gehäuse,<br />
dessen Rauminhalt schiefwinklig gestaltet ist, was<br />
klangbeeinflussende stehende Wellen im Inneren drastisch<br />
senkt. Die beiden Tieftonchassis erhalten zusätzliche<br />
Unterstützung von einem Bassreflexport, dessen<br />
Öffnung sich am Boden des Gehäuses erstreckt. Die<br />
entstehende Luftsäule verteilt sich gleichmäßig über<br />
die Bodenplatte in alle Himmelsrichtungen. Gehäuseverstrebungen<br />
im Inneren sorgen zusätzlich für einen<br />
stabilen Klang. Beim <strong>Lautsprecher</strong>antrieb spricht der<br />
Hersteller selbst von einer Class-D-Endstufe mit einer<br />
Sinusleistung von 400 Watt. Diese werden allerdings<br />
nicht auf beide Modelle aufgeteilt sondern stehen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />
96 | 4/2014
Test<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Das Frequenzdiagramm zeigt<br />
sich sehr ausgeglichen ohne<br />
Überzeichnungen<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
lediglich einem der Beiden, nämlich dem aktiven<br />
Modell, bereit. Der passive Speaker wird von einem<br />
herkömmlichen zweiadrigen <strong>Lautsprecher</strong>kabel angesteuert.<br />
Dadurch bleibt eine aufwendige Verkabelung<br />
außen vor, was für einen aufgeräumten Hörraum<br />
sorgt.Teufel macht bei der Klangabstimmung der<br />
Raumfeld Speaker L2 vieles richtig und verzichtet<br />
auf einen überstrapazierten Klang. Das Sounddesign<br />
ist auf eine tiefbassbetonte Wiedergabe angelegt, die<br />
viele Musikhörer begeistern wird. Auf der anderen<br />
Frequenzgangseite fehlt es den <strong>Lautsprecher</strong>n an jeglicher<br />
Form von Härte und Schärfe, die Gesangsstimmen<br />
unnötig überzeichnen würde. Durch die ausgeglichene<br />
Höhenwiedergabe, die nicht in übertriebener<br />
Klarheit dargestellt wird, findet eine sehr homogene<br />
Einbettung einzelner Instrumente in das Gesamtgefüge<br />
statt. Durch die optimierte Hochmitteltoneinheit<br />
gelingt die Wiedergabe auf zeitlich korrekter Ebene,<br />
was letztendlich in der räumlichen Abbildung der<br />
akustischen Bühne zum Tragen kommt. Moderne<br />
Werke profitieren davon gleichermaßen wie sinfonische<br />
Werke, die in einem großen akustischen Raum<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
einwinkeln<br />
auf<br />
den Hörplatz,<br />
+/- 20°<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 45 m 2<br />
aufspielen. Ein zusätzliches Raumkonfigurationsmenü<br />
erlaubt via dreibandiger Frequenzanpassung, die Wiedergabe<br />
nach den eigenen Vorstellungen zu formen,<br />
was die neuen Speaker L zu den klanglich vielseitigsten<br />
<strong>Lautsprecher</strong>n ihrer Klasse macht.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell Raumfeld Speaker L Part 2<br />
Preis (UVP)<br />
1500 Euro<br />
Maße (B /H/T)<br />
22 × 114,5 × 32 cm<br />
Informationen<br />
www.teufel.de<br />
Technische Daten<br />
Server<br />
UPnP/DLNA<br />
Gapless +<br />
LAN/WLAN +/+<br />
Musikdienste/<br />
+/+<br />
Onlineradio<br />
Audioformate<br />
AAC, ASF, Apple Lossless, FLAC, MP3,<br />
OGG, WAV (24/192), WMA<br />
BEWERTUNG – GERÄTEKLASSE<br />
Basswiedergabe<br />
8/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
9/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
9,5/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Dynamikverhalten<br />
9/10<br />
Wiedergabequalität<br />
53,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
92 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 92/100<br />
www.audio-test.at | 97
Kurios<br />
Boombox<br />
aus Wellpappe<br />
Berlin gilt ja weithin als das Zentrum für Szenekultur und innovativer<br />
Ideen. Der Designer Axel Pfaender entwickelt nun mit seiner<br />
Boombox einen <strong>Lautsprecher</strong> für Smartphones, der im Design<br />
einem Ghetto-Blaster aus den achtziger Jahren nachempfunden ist. Die<br />
Besonderheit: Der Korpus besteht komplett aus Wellpappe, ist damit<br />
umweltfreundlich und komplett recyclebar. Das elektronische Innenleben<br />
in Form einer kleinen Verstärkereinheit und zwei <strong>Lautsprecher</strong>n stammt<br />
vom Audiotechnik-Hersteller Mivoc Pro. Geliefert wird ein Bausatz, der<br />
nur gefaltet und gesteckt werden muss – weder Schrauben noch Kleber<br />
sind notwendig. Durch den 3,5-mm-Klinkenanschluss können sämtliche<br />
gängigen Smartphones und MP3-Player verbunden werden. Das umweltfreundliche<br />
Retro-Objekt kann man auf www.berlinboombox.com für 65<br />
Euro bestellen.<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Tel. ( 03 41) 3 55 79-100<br />
Fax ( 03 41) 3 55 79-111<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion:<br />
Stefan Goedecke (ViSdP),<br />
Dennis Schirrmacher<br />
Redaktion:<br />
Tobias Häußler (TOH), Torsten Pless (TP),<br />
Patrick Schulze (PS), Tiemo Weisenseel (TW),<br />
Silvio Zschach (SZ)<br />
Grafikdesign:<br />
Lisa Breyer, Therèse Herold, Stephan Krause,<br />
Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />
Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
leserbriefe@audio-test.at<br />
www.audio-test.at<br />
Anzeigen:<br />
Linda Hartmann, Simone Läßig,<br />
Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. ( 03 41) 3 55 79-120<br />
Fax ( 03 41) 3 55 79-111<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Sandy Werner<br />
Tel. ( 03 41) 3 55 79-140<br />
Fax ( 03 41) 3 55 79-111<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertrieb<br />
Carl-Zeiss-Straße 5<br />
53340 Meckenheim<br />
ISSN: 1868-484X<br />
Erscheinungsweise: 8-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 5,50 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 39,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 54,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
Die nächste<br />
erscheint am 13. Juni 2014.<br />
Bilder: Studio Axel Pfaender<br />
© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von<br />
Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur<br />
mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />
wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages<br />
entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners<br />
wird keine Haftung übernommen.<br />
Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die<br />
Richtigkeit der Angaben übernommen werden.<br />
Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in<br />
den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt.<br />
Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />
Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />
vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung<br />
von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist.<br />
Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
98 | 4/2014
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Rein ins neue Leben.<br />
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Intuition 01, hier<br />
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2.0, ist ein<br />
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Verstärker mit D/A-Wandler (DAC) – oder<br />
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Power-DAC.<br />
Der Intuition 01 zeichnet sich<br />
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digitale Eingänge<br />
mit<br />
192<br />
kHz/24<br />
Bit Auflösung für Coax, optisch und AES,<br />
sowie<br />
384<br />
kHz/32 Bit via USB<br />
aus.<br />
Darüber<br />
hinaus sind<br />
zwei analoge Eing<br />
ngänge<br />
vorhanden. Herz<br />
des<br />
Power DAC ist ein high<br />
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AD/ D/DADA Digital-Vorverstärker<br />
mit 1,5 MHz Samplingfrequenz. Die ebenfalls integrierten<br />
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