10.05.2014 Aufrufe

Abschied von Wessobrunn - Tutzing, Missions-Benediktinerinnen

Abschied von Wessobrunn - Tutzing, Missions-Benediktinerinnen

Abschied von Wessobrunn - Tutzing, Missions-Benediktinerinnen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2<br />

Seid Zeichen Gottes,<br />

Zeichen seiner Menschenliebe!<br />

Am 25. November 2012 feierten wir in<br />

<strong>Tutzing</strong> in diesem Jahr nicht nur das Hochfest<br />

Christkönig, sondern auch die Ewige<br />

Profess <strong>von</strong> Sr. Hanna Sattler und Sr. Katharina<br />

Rohrmann. Zum Glück waren die<br />

Wetterbedingungen so, dass die Gäste<br />

nicht nur gut und sicher anreisen konnten,<br />

sondern dass Sonnenschein zum Gelingen<br />

des Festtages beitrug.<br />

Mit den ersten Gästen, die bereits angereist<br />

waren, konnten wir am Vorabend gemeinsam<br />

die Vigil zu Christkönig singen. Die<br />

Einführung der Gäste in die Liturgie und<br />

ihre Symbole und Riten hielt Sr. Hildegard<br />

Jansing aber erst am Festtag in der Maria-<br />

Hilf-Kapelle, damit auch die Gäste, die<br />

nicht bei uns übernachteten, daran teilnehmen<br />

konnten und auf die Feier auch<br />

inhaltlich vorbereitet waren.<br />

In die mit vielen Mitschwestern, Verwandten,<br />

FreundInnen, Bekannten und ArbeitskollegInnen<br />

voll besetzte Klosterkirche<br />

zogen dann die Profitentinnen mit Priorin<br />

Sr. Hildegard Jansing und Junioratsleiterin<br />

Sr. Mechthild Hommel sowie den drei missionsbenediktinischen<br />

Mitbrüdern ein, die<br />

die Liturgie leiteten: Br. Pascal Herold aus<br />

Münsterschwarzach, P. Guido Wiedemann<br />

und P. Timotheus Bosch, St. Ottilien, der<br />

im Mai 2012 zum Priester geweiht worden<br />

war. Zum Einzug erklangen feierlich Orgel<br />

und Trompete; und Freunde, Verwandte<br />

und Schwestern gestalteten die gesamte<br />

Feier sehr schön mit unterschiedlichen<br />

Instrumenten und Gesang.<br />

In seiner Festpredigt ging Br. Pascal zunächst<br />

darauf ein, dass bei beiden Schwestern<br />

nach Studium und Einstieg in eine<br />

qualifizierte Berufstätigkeit weitere Lebensfragen<br />

aufgebrochen sind, die unruhig<br />

machten und nach einem „Mehr im Leben“<br />

suchen ließen. Er umschrieb das mit dem<br />

Wort der „Herzerweiterung“, die es als<br />

weiteren Lebensschritt nun zu riskieren<br />

galt. Diese Suche führte beide zur Gemeinschaft<br />

der <strong>Missions</strong>-<strong>Benediktinerinnen</strong> und<br />

damit auf einen benediktinischen Lebensweg,<br />

den er mit einigen kurzen Worten<br />

skizzierte.<br />

Er verwies darauf, dass es Benedikt darum<br />

gehe, dass der Mönch Christus nichts vorziehe<br />

und für Christus, den Herrn und wahren<br />

König, kämpfe. Er bemerkte, dass es<br />

beeindruckend sei, dass diese Profess gerade<br />

auf das Christkönigsfest falle. Er sagte:<br />

„Das königliche Herz Christi umspannt<br />

alle Facetten menschlicher Regungen und<br />

schlägt für uns umso heftiger, je mehr uns<br />

angst und bange ist, je mehr die Liebe am<br />

Austrocknen ist. So ist die Königskrone<br />

Christi ein tief empfindendes Herz, allumfassend,<br />

allumspannend, allbarmherzig.<br />

Krone unseres Lebens kann daher nichts<br />

anderes sein als Ihn in uns, in den Mitschwestern,<br />

ja in allen Menschen zu sehen<br />

und zu erkennen. Das ist die wahre königliche<br />

Auszeichnung, einem jeden Menschen<br />

seine königliche Würde zuzusprechen,<br />

wer auch immer es ist, ob arm oder<br />

reich, gesund oder krank, ob mir sympathisch<br />

oder unsympathisch, angefangen in<br />

den eigenen vier Wänden.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!