20. Fortschreibung des Kindertagesstättenplanes ... - Stadt Osnabrück
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<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Die Ausrichtung der Ferienkindergärten in unterschiedlichen <strong>Stadt</strong>teilen wird als sehr positiv bewertet,<br />
da professionelle räumliche Bedingungen und personelle Voraussetzungen nach dem<br />
KiTaG gegeben sind und die Eltern die Ferienkindergärten auch zeitnah erreichen können.<br />
<strong>Osnabrück</strong> bietet als einzige Kommune in Niedersachsen einen integrativen Ferienkindergarten<br />
an. Dieses Angebot wird außerordentlich gut angenommen.<br />
Im Jahr 2012 standen genug Kapazitäten zur Verfügung. Der Ferienkindergarten St Michaelis in<br />
Eversburg hat aufgrund der geringen Nachfrage nicht stattgefunden.<br />
2.5.2 Sprachbildung und Sprachförderung<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist im Rahmen der Planungsverantwortung als öffentlicher Träger der Jugendhilfe<br />
verantwortlich für die unterschiedlichen Bildungsangebote zur Implementierung von<br />
Sprachfördermaßnahmen. In den letzten Jahren haben sich unterschiedliche nicht auf einander<br />
abgestimmte Förderkulissen der Sprachförderung entwickelt. In diesem Kontext werden vor allem<br />
die Umsetzungen der Programme begleitet.<br />
In der Sitzung der AG nach § 78 SGB VIII Tagesbetreuung für Kinder ist in 2013 eine erste Abstimmung<br />
zur trägerübergreifenden Sprachstandsfeststellung angesprochen worden. Die Freien<br />
Träger entscheiden derzeit ob und in wieweit sie an der geplanten Arbeitsgruppe der <strong>Stadt</strong> mitwirken<br />
um möglicht ein breit angelegtes und getragenes Verfahren zu entwickeln. Grundlage hierzu<br />
ist auch das vom Rat beschlossene strategische Ziel zu Sprachstandsfeststellung. Die Abstimmungsergebnisse<br />
werden mit den Trägern in diesem Jahr vorliegen. Sollten daraus haushaltswirksame<br />
Entscheidungen erforderlich werden, so können diese in die Beratungen zum Haushalt 2014<br />
aufgenommen werden.<br />
In der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> werden neben der allgemeinen Sprachbildung in Kitas z. Zt. drei Programme<br />
zur Sprachförderung in Kindertagesstätten durchgeführt:<br />
Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung durch Grundschullehrkräfte<br />
Wie je<strong>des</strong> Jahr findet die Schulanmeldung ca. 15 Monate vor der Einschulung statt. Hierbei werden<br />
in einem kindgerechten Verfahren u. a. die deutschen Sprachkenntnisse festgestellt (§ 54 <strong>des</strong><br />
Niedersächsischen Schulgesetzes). Wenn diagnostiziert ist, dass die Deutschkenntnisse eines<br />
Kin<strong>des</strong> nicht ausreichen, um erfolgreich am Unterricht der ersten Klasse teilzunehmen, bekommen<br />
Kinder ein Jahr vor der Einschulung Unterstützung durch das Programm „Fit in Deutsch“. Lehrkräfte<br />
der Grundschule führen die Sprachförderung mit den Kindern in einer Kleingruppe durch, um bei<br />
Kindern eine Verbesserung der Sprachkenntnisse zu erreichen.<br />
Das Niedersächsische Kultusministerium hat im September 2012 eine neue Empfehlung zur<br />
Sprachförderung als Teil der Sprachbildung im Jahr vor der Einschulung durch Grundschullehrkräfte<br />
an alle Kindergärten und Schulen verschickt.<br />
Das Sprachförderprogramm <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Niedersachsen<br />
2011 wurden hierzu Handlungsempfehlungen herausgegeben, die Anforderungen an die Sprachbildung<br />
und Sprachförderung für alle im Elementarbereich tätigen Mitarbeiterinnen beinhalten. Diese<br />
Handlungsempfehlung beinhaltet folgende Schwerpunkte:<br />
1. Die Sprachbildungs- und Sprachförderkompetenz der Fachkräfte soll verbessert werden.<br />
Die Pädagoginnen sollen gezielt die Beziehungen zu den Kindern aufbauen und pflegen. Als<br />
gute Sprachvorbilder regen sie die Kommunikation an und setzten gezielt Sprachanreize. Sie<br />
sollen befähigt werden, den Sprachstand <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> einschätzen zu können, und die Sprach-<br />
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