Das Thüringer Wintersportzentrum - Olympiastützpunkt Thüringen
Das Thüringer Wintersportzentrum - Olympiastützpunkt Thüringen
Das Thüringer Wintersportzentrum - Olympiastützpunkt Thüringen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Das</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Wintersportzentrum</strong><br />
Wichtiger Partner auf dem Weg zu Olympischen Spielen<br />
Unter dem Dach des <strong>Olympiastützpunkt</strong>es <strong>Thüringen</strong> finden die Deutschen<br />
Wintersportler Im <strong>Thüringer</strong> <strong>Wintersportzentrum</strong> (TWZ) Oberhof<br />
optimale Bedingungen an den Trainingsstätten und in der Athletenbetreuung<br />
vor. Rund um den Grenzadler wurde ein System geschaffen,<br />
dass seinesgleichen in Deutschland sucht. Kompetente Wissenschaftler,<br />
Trainer und MitarbeiterInnen arbeiten hier in den verschiedenen<br />
Bereichen sehr eng zusammen. Unter der Leitung ihres umtriebigen<br />
Chefs, Wolfgang Filbrich, sind sie ständig bestrebt, das Optimum zu<br />
erreichen, für Spitzen- und Nachwuchsathleten.<br />
Laute Musik schallt durch den Testraum<br />
in der Oberhofer Dreifelderhalle.<br />
Die Vizeweltmeister der<br />
vergangenen Saison, Jens Filbrich<br />
und Axel Teichmann, schwitzen bei<br />
ihrem planmäßigem Herbsttest auf<br />
dem Laufband. Ihr Trainer, Cuno<br />
Schreyl, kontrolliert die Werte, die<br />
ihm der Trainingswissenschaftler<br />
Arnd Krause gerade reicht. Ebenso<br />
wie ihre Nationalmannschaftskameraden<br />
arbeiten sie für Olympia.<br />
Die XX. Olympischen Winterspiele<br />
von Turin werfen ihre Schatten<br />
voraus und die deutschen Athletinnen<br />
und Athleten stellen sich mit<br />
ehrgeizigen Zielen großen Aufgaben.<br />
Bei deren Realisierung ist das<br />
Zusammenwirken starker Partner um<br />
so wichtiger.<br />
Im Wintersportmekka <strong>Thüringen</strong>s,<br />
der 1700 Seelengemeinde Oberhof,<br />
steht dafür neben dem Sportgymnasium<br />
und der Sportfördergruppe der<br />
Hat gut Lachen denn er weiß ein starkes Team<br />
hinter sich: Wolfgang Filbrich, Leiter des <strong>Thüringer</strong><br />
<strong>Wintersportzentrum</strong>s in Oberhof.<br />
8
Bundeswehr das „<strong>Thüringer</strong> <strong>Wintersportzentrum</strong>“<br />
(TWZ). Es entstand<br />
im Jahr 2003 unter dem Dach des<br />
<strong>Olympiastützpunkt</strong>es <strong>Thüringen</strong> aus<br />
dem bisherigen Bundesleistungszentrum<br />
und der OSP-Außenstelle<br />
mit dem Ziel, den Nachwuchs- und<br />
Spitzenathleten beste Trainingsbedingungen<br />
an modernen Sportstätten<br />
zu ermöglichen und eine optimale<br />
Betreuung durch die Mitarbeiter<br />
des <strong>Olympiastützpunkt</strong>es in den<br />
einzelnen Servicebereichen zu gewährleisten.<br />
Unter der Leitung von<br />
Wolfgang Filbrich wurde damals ein<br />
neues System des Zusammenwirkens<br />
aller beteiligten Mitarbeiter an<br />
den Sportanlagen sowie der OSP-<br />
Servicebereiche konzipiert und umgesetzt.<br />
Hochwertige Sportanlagen<br />
auf kleinem Territorium<br />
<strong>Das</strong> besondere am Leistungssportstandort<br />
Oberhof ist, dass mit<br />
der Rodel- und Bobbahn, dem Biathlonstadion,<br />
den Sprungschanzen und<br />
Loipen, der Dreifelderhalle und den<br />
integrierten Diagnostik- und Krafträumen<br />
Sportanlagen in einem kleinen<br />
Territorium vorhanden sind, die<br />
ganzjährig sowohl von Nachwuchsund<br />
Spitzenathleten im täglichen<br />
Training als auch von den Spitzenverbänden<br />
für zentrale Maßnahmen<br />
genutzt werden. Diese Trainings- und<br />
Wettkampfstätten wur-den in den zurückliegenden<br />
Jahren auf neuesten<br />
technischen Stand gebracht oder<br />
vollkommen neu ge baut.<br />
Personelles Know-How<br />
Die Kombination der sportartspezifischen<br />
Trainingsanlagen wie Laufbandkomplex,<br />
Anschubstrecken,<br />
Schießhallen, Kraft- und Athletikimitationsräumen<br />
mit dem personellen<br />
Know-How der Trainer, Sportwissenschaftler<br />
und Mitarbeiter sucht<br />
ihresgleichen. Durch das enge<br />
Zusammenwirken der hier ansässigen<br />
Landesfachverbände (Thür.<br />
Schlitten- und Bobsport Verband und<br />
Thür. Skiverband), mit dem Bob- und<br />
Schlitten Verband für Deutschland<br />
sowie dem Deutschen Skiverband<br />
ist es möglich, dieses System ständig<br />
weiter zu optimieren und auszubauen.<br />
In Zukunft wird auch der geplante<br />
Skitunnel dazu gehören. Dies<br />
wird Dank der finanziellen Unterstützung<br />
des Bundesinnenministeriums,<br />
des Freistaates <strong>Thüringen</strong> und des<br />
Landkreises Schmalkalden–Meiningen<br />
realisiert.<br />
In Vorbereitung auf die Olympischen<br />
Winterspiele befinden<br />
sich die Anlagen natürlich in einem<br />
besonders guten Zustand. Im Bewusstsein<br />
des Grundsatzes, dass<br />
Wintersportler im Sommer gemacht<br />
werden, haben sich deshalb die Mitarbeiter<br />
des TWZ bereits während<br />
der vorolympischen Saison mit den<br />
Bundestrainern über den Ablauf der<br />
vorolympischen Saison verständigt.<br />
Baumaßnahmen wurden schneller<br />
fertig gestellt, Testgeräte bezüglich<br />
ihrer Funktionsfähigkeit überprüft<br />
und viele Details vorbereitet. Damit<br />
kann den Wünschen der Trainer für<br />
dieses besondere Jahr noch umfassender<br />
entsprochen und den<br />
Sportlern in diesen wichtigen Monaten<br />
beste Bedingungen geboten<br />
werden.<br />
Bereits im Juni war die Mannschaft<br />
um Bundestrainer Herrmann Weinbuch,<br />
mit dem <strong>Thüringer</strong> Doppel-<br />
Weltmeister in der Nordischen Kombination<br />
Ronny Ackermann an der<br />
Spitze, auf den Oberhofer Schanzen<br />
und Strecken unterwegs. Anfang<br />
August konnten die deutschen Bobteams<br />
ihre bis dahin vorhandenen<br />
9
<strong>Das</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Wintersportzentrum</strong><br />
Wichtiger Partner auf dem Weg zu Olympischen Spielen<br />
Startfähigkeit auf der vereisten Startanlage testen und<br />
diesen wichtigen Abschnitt für die Rennen im Winter trainieren.<br />
Von Weltcups bis Sommer-Grand-Prix<br />
Von Ruhe an den Oberhofer Sportstätten war auch<br />
danach wenig zu spüren. Die Nordisch Kombinierten<br />
kämpften mit der internationalen Konkurrenz im Sommer-<br />
Grand-Prix, die Biathleten kürten ihre Deutschen Meister<br />
und die Skilangläufer stellten bei den Herbstwettkämpfen<br />
ihr Können unter Beweis. Dazwischen erwarteten die<br />
Athleten, dass die Sportstätten immer wieder bestens<br />
präpariert für das Training zur Verfügung standen.<br />
Mit den Tests der Bobsportler und den Deutschen<br />
Meisterschaften der Rodler im Oktober begann in Oberhof<br />
die heiße Phase der Olympiavorbereitung. Mit dem<br />
ersten Schneefall wurden Schanzen und Loipen präpariert.<br />
Parallel dazu werden Schneereserven angelegt,<br />
um das Training bei möglichen Tauwetterphasen abzusichern.<br />
Für die unmittelbare Vorbereitung auf die Olympischen<br />
Spiele werden sich die Eismeister und Bahnarbeiter, die<br />
Verantwortlichen an den Schanzen und im Biathlonstadion,<br />
die Trainingswissenschaftler, die Laufbahnberaterin,<br />
die Physiotherapeuten und die Mitarbeiter in der<br />
Verwaltung des TWZ ebenso ins Zeug legen, wie die<br />
Aktiven selbst. Außerdem drücken sie im kommenden<br />
Winter wohl allen Athleten ganz besonders die Daumen<br />
drücken, denen sie den Weg nach Olympia mit bereitet<br />
haben. Natürlich schlägt das Herz besonders hoch,<br />
wenn ihre Oberhofer Sportler im Februar 2006 in Turin<br />
an den Start gehen.<br />
bn<br />
<strong>Thüringer</strong> Olympiahoffnungen<br />
Biathlon<br />
Katrin Apel, Andrea Henkel,<br />
Kati Wilhelm, Sven Fischer,<br />
Daniel Graf, Alexander Wolf,<br />
Robert Wick<br />
Bob<br />
René Hoppe, Kevin Kuske,<br />
André Lange, Udo Lehmann,<br />
Thomas Pöge, Martin Putze,<br />
Janine Tischer<br />
Eiskunstlauf<br />
Stefan Lindemann<br />
Eisschnelllauf<br />
Daniela Anschütz, Jörg Dallmann,<br />
Judith Hesse, Katrin Kalex,<br />
Robert Lehmann, René<br />
Taubenrauch, Sabine Völker,<br />
Pamela Zöllner<br />
Skeleton<br />
Monique Riekewald<br />
Nordische Kombination<br />
Ronny Ackermann, Tino Edelmann,<br />
Sebastian Haseney,<br />
Marcel Höhlig,<br />
Matthias Menz,<br />
Stefan Münchmeyer<br />
Skilanglauf<br />
Kay Bochert, Jens Filbrich,<br />
Franz Göring, Manuela Henkel,<br />
Andreas Schlütter, Axel Teichmann<br />
Rennschlitten<br />
Jan Eichhorn, André Florschütz,<br />
Silke Kraushaar, David Möller,<br />
Andi Langenhahn,<br />
Skispringen<br />
Jörg Ritzerfeld,<br />
Stephan Hocke<br />
Die Nominierungen für die Deutsche Olympiamannschaft erfolgen durch das NOK am 21.12.05 und am 25.01.06.<br />
10