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Heft Nr. 11 Geschichte der Post in Ossendorf

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dem E<strong>in</strong>treffen auf <strong>der</strong> <strong>Post</strong>station ihre Ankunft an,<br />

damit <strong>der</strong> Pferdewechsel schneller erfolgte.<br />

Da die Städte nachts die Tore schlossen und die<br />

<strong>Post</strong>reiter Tag und Nacht ritten, lagen die<br />

<strong>Post</strong>stationen anfangs <strong>in</strong> unbefestigten Dörfern wie<br />

<strong>Ossendorf</strong>, Westfuffeln o<strong>der</strong> Lichtenau bei Städten<br />

außerhalb <strong>der</strong> Stadtmauern.<br />

Der <strong>Post</strong>illion (franz.,im Deutschen auch <strong>Post</strong>illion)<br />

war <strong>der</strong> Gespannführer e<strong>in</strong>es Pferdefuhrwerkes<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Post</strong>kutsche. Bis zum 17.Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

verwendete man im Deutschen die Ausdrücke<br />

„<strong>Post</strong>knecht“ o<strong>der</strong> „<strong>Post</strong>reiter“ für e<strong>in</strong>zelne reitende<br />

Personen, die lediglich die Aufgabe <strong>der</strong><br />

Briefbeför<strong>der</strong>ung hatten.<br />

Der <strong>Post</strong>kurs (auch <strong>Post</strong>straße, <strong>Post</strong>l<strong>in</strong>ie,<br />

<strong>Post</strong>route) bezeichnet e<strong>in</strong>e Altstraße ( früherer<br />

Handelsweg) die hauptsächlich von <strong>Post</strong>reitern und<br />

später von <strong>Post</strong>kutschen zur Beför<strong>der</strong>ung von<br />

<strong>Post</strong>sendungen benutzt wurden.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Post</strong>kutsche war das Schmiergeld e<strong>in</strong>e<br />

feste Gebühr von zwölf Kreuzern, die je<strong>der</strong><br />

Fahrgast zahlen musste. Wenn man die Achsen<br />

nicht regelmäßig schmierte, fraßen sich die Rä<strong>der</strong><br />

fest und es gab ke<strong>in</strong> Fortkommen. Die Wartung<br />

musste an je<strong>der</strong> <strong>Post</strong>station vorgenommen werden.<br />

Dafür war die Gebühr fällig.<br />

Der <strong>Post</strong>illon erhielt zusätzlich e<strong>in</strong> festgesetztes<br />

Tr<strong>in</strong>kgeld. Er konnte nicht durch Bestechung zu<br />

schnellerem Fahren angehalten werden, denn er<br />

musste se<strong>in</strong>en Fahrplan e<strong>in</strong>halten. <strong>Post</strong>illone und<br />

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