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Heft Nr. 11 Geschichte der Post in Ossendorf

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Personen die zu e<strong>in</strong>em billigeren Accord zu fahren<br />

bereit gewesen wären, konnten trotz <strong>der</strong><br />

Auffor<strong>der</strong>ung durch den Kasseler Geheimen Rat<br />

nicht ausf<strong>in</strong>dig gemacht werden. Im Gegenteil,<br />

<strong>Post</strong>meister Schmidt sah „vor <strong>der</strong> Hand ke<strong>in</strong><br />

an<strong>der</strong>es Mittel zu <strong>der</strong>en nothwendigen Beför<strong>der</strong>ung,<br />

als die ord<strong>in</strong>airen Fahrten extrapostmäßig zu<br />

bezahlen, zumahlen (...) die Pa<strong>der</strong>bornische(n)<br />

Unterthanen <strong>in</strong> Lichtenau und <strong>Ossendorf</strong> <strong>in</strong><br />

bisherigen Kriegszügen darzu gewöhnt und von<br />

ihren Obrigkeiten angewiesen s<strong>in</strong>d“. Er hoffe, daß<br />

sich die Situation „durch den Abzug <strong>der</strong> hohen<br />

Alliierten Armee“ zwar än<strong>der</strong>n könnte, aber e<strong>in</strong>e<br />

Beför<strong>der</strong>ung zu Extrapostkosten <strong>in</strong> Höhe von 2400<br />

Rthl wäre nicht zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Wenn es nicht<br />

gelänge „die Relais zu Lichtenau und <strong>Ossendorf</strong> auf<br />

m<strong>in</strong><strong>der</strong>en Fuß wie<strong>der</strong> herzustellen, so möchte wohl<br />

<strong>der</strong> gute <strong>Post</strong>halter Bernd zu Westuffeln dazu zu<br />

br<strong>in</strong>gen se<strong>in</strong>, die sämtlichen obgedachten Fahrten<br />

um 2000 Rthl jährlich zu übernehmen“.<br />

Zuvor bewirkte jedoch <strong>der</strong> Landgräfliche Geheime<br />

Rat von <strong>der</strong> Regierung <strong>in</strong> Pa<strong>der</strong>born „eien Befehl an<br />

den Renthmeister <strong>in</strong> Lichtenau“, <strong>der</strong> die E<strong>in</strong>wohner<br />

verpflichtete, gegen „Extra-<strong>Post</strong>-mäßige Bezahlung“<br />

den <strong>Post</strong>wagen weiterzubeför<strong>der</strong>n.<br />

Auch <strong>der</strong> „Freigräfer Hiddessen <strong>in</strong> Warburg als<br />

Justitiarius <strong>in</strong> <strong>Ossendorf</strong> verpflichtet die Bürger „bei<br />

5 Rthl Strafe denen Inwohnern daselbst“ die<br />

Fahrten auszuführen. Ebenso wird <strong>Post</strong>meister<br />

Meyer zu Leistungen herangezogen, obwohl dieser<br />

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