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Erschließung des Baugebietes "Edles Feld" in Oy-Mittelberg ...

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ICP <strong>Erschließung</strong> Baugebiet "<strong>Edles</strong> Feld", <strong>Oy</strong>-<strong>Mittelberg</strong>; Baugrunduntersuchung 130509 Seite 2<br />

An den örtlichen Böden wurden die Bodenkennwerte nach DIN 1055, DIN 18196 und<br />

DIN 18300, Frostempf<strong>in</strong>dlichkeits- und Verdichtbarkeitsklassen n. ZTVE/A-StB ermittelt<br />

bzw. ihre bodenmechanische E<strong>in</strong>stufung angegeben.<br />

Daraus wurden bautechnische Beurteilungen abgeleitet.<br />

3 Geologie und Schichtenfolge<br />

Das Untersuchungsgebiet liegt am östlichen Ortsrand von <strong>Oy</strong>, an der nach Osten abfallenden<br />

Flanke e<strong>in</strong>es Höhenrückens, derzeit e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche Grünfläche.<br />

Im mittleren Teil verläuft e<strong>in</strong>e Gelän<strong>des</strong>tufe als eiszeitliche Erosionskante (Moränenrand),<br />

an deren westlichen Seite das Gelände zu kle<strong>in</strong>eren Senken abfällt.<br />

Als tiefste Schicht wurden <strong>in</strong> den Bohrungen eiszeitliche Moränenablagerungen aufgeschlossen,<br />

die hier als Geschiebemergel, e<strong>in</strong>em kiesigen Schluff, ausgebildet s<strong>in</strong>d. Der<br />

Geschiebemergel zeigt im unverwitterten Zustand e<strong>in</strong>e steife, mit der Tiefe zunehmend<br />

halbfeste Konsistenz. Neben Kies und Schluff enthält die Moräne auch sandige und<br />

tonige Anteile, sowie Ste<strong>in</strong>e > 63 mm. Größere Ste<strong>in</strong>e und Blöcke > 30 cm wurden nicht<br />

erbohrt, s<strong>in</strong>d aber aufgrund der glazialen Genese der Moränenablagerungen als weitere<br />

Komponente wahrsche<strong>in</strong>lich.<br />

Nach oben geht der Geschiebemergel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e aufgeweichte Zone sowie e<strong>in</strong>e Überdeckung<br />

aus Verwitterungslehm ähnlicher Zusammensetzung, jedoch weicher Konsistenz,<br />

über.<br />

Aufgeweichter Geschiebemergel und Verwitterungslehm werden nachfolgend zusammenfassend<br />

als Deckschichten bezeichnet. Die Deckschichten mit weicher Konsistenz<br />

reichen bis <strong>in</strong> Tiefen von ca. 0,8 bis 3,0 m. In tieferen Bereichen <strong>des</strong> Geschiebemergels<br />

wurden zusätzlich lokale Aufweichungen <strong>in</strong> Staunässe-Horizonten festgestellt.<br />

In der Geländee<strong>in</strong>senkung oberhalb der Gelän<strong>des</strong>tufe wurde e<strong>in</strong> lokales Moor-<br />

Vorkommen aufgeschlossen (B5, Moorgebiet <strong>in</strong> Anl. 1 verzeichnet), das hier <strong>in</strong> der<br />

abflusslosen E<strong>in</strong>senkung entstanden ist. In B5 wurde unter e<strong>in</strong>er lehmigen Überdeckung<br />

(Auffüllung) e<strong>in</strong> Torf-Horizont festgestellt, der schwach zersetzt ist und größere<br />

Holzreste enthält. In B5 reicht der Moorboden bis 2,0 m Tiefe, die Schichtstärke wird zu<br />

den Rändern der E<strong>in</strong>senkung auslaufen, im Tiefpunkt können die Moorboden-<br />

Mächtigkeiten noch etwas höher liegen.<br />

Die Schichtenfolge wird von ca. 10 bis 30 cm Oberboden abgeschlossen.<br />

Mächtigkeit und Verteilung der genannten Schichten s<strong>in</strong>d Anlage 2 - 3 zu entnehmen.<br />

Das Baufeld liegt <strong>in</strong> Erdbebenzone 0, Untergrundklasse S nach DIN 4149. Besondere<br />

konstruktive Maßnahmen und Nachweise zur Erdbebensicherheit s<strong>in</strong>d hier nicht<br />

erforderlich.

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