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Aufgabe 1: - von P. Merkelbach

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Planen und Organisieren <strong>von</strong> Arbeitsabläufen<br />

Mechatroniker<br />

Kostenrechnung<br />

Bei der Vorkalkulation werden die Selbstkosten eines Erzeugnisses vor der Herstellung ermittelt.<br />

Sie ist Grundlage für ein Preisangebot.<br />

Die Nachkalkulation wird nach der Herstellung eines Erzeugnisses durchgeführt. Sie zeigt ob die<br />

in der Vorkalkulation eingesetzten Werte mit den tatsächlichen Kosten übereinstimmen.<br />

Der Verkaufspreis wird aus den Selbstkosten und dem Gewinn errechnet.<br />

Die Selbstkosten gliedern sich in Werkstoffkosten, Fertigungslöhne und Gemeinkosten.<br />

Werkstoffkosten und Fertigungslöhne können als Einzelkosten dem Erzeugnis direkt zugerechnet<br />

werden.<br />

Die Werkstoffkosten beinhalten die Kosten für die Werkstoffe eines Erzeugnisses und einen<br />

Zuschlag für Verschnitt und Abfall.<br />

Die Fertigungslöhne sind die für die Herstellung eines Erzeugnisses direkt aufgewendeten<br />

Löhne. Alle übrigen Löhne, z.B. die der Buchhaltung, rechnet man zu den Gemeinkosten.<br />

Die Gemeinkosten sind Aufwendungen, die nicht, wie die Einzelkosten, für das einzelne<br />

Erzeugnis genau ermittelt werden können. Zu den Gemeinkosten zählen z. B. Abschreibungen,<br />

Kosten für Heizung, Energie und Rechnungswesen. Sie müssen auf alle im Betrieb gefertigten<br />

Erzeugnisse verteilt werden. Man schlägt sie nach einem Verteilungsschlüssel den Einzelkosten<br />

prozentual zu.<br />

Einfache Kostenrechnung<br />

Die Gemeinkosten werden zu den Werkstoffkosten addiert, wenn diese bei den Erzeugnissen<br />

eines Betriebes die Fertigungslöhne beträchtlich übersteigen. Sind in einem Betrieb die<br />

Fertigungslöhne aller Erzeugnisse wesentlich höher als die jeweiligen Werkstoffkosten, so werden<br />

die Gemeinkosten den Fertigungslöhnen zugerechnet. Die dritte Möglichkeit ist die Verrechnung<br />

der Gemeinkosten auf die Summe <strong>von</strong> Werkstoffkosten und Fertigungslöhnen als Zuschlag.<br />

Die Umsatzsteuer ist als Mehrwertsteuer kein Glied der Kostenrechnung. Sie bleibt deshalb für<br />

die Berechnung des Verkaufspreises außer Betracht.<br />

1. Beispiel: Die jährlichen Gemeinkosten eines Betriebes betragen 352.000,- €, die Jahreslohnsumme<br />

der Fertigungslöhne 220.000,- €. Welchen Prozentsatz der Fertigungslöhne<br />

haben die Gemeinkosten?<br />

Lösung: Gemeinkostenzuschlag =<br />

=<br />

jährliche Gemeinkosten ⋅ 100%<br />

jährliche Fertigungslöhne<br />

=<br />

2. Beispiel: Welcher Verkaufspreis ergibt sich für ein Werkstück, wenn folgende Angaben<br />

zugrunde liegen: Werkstoffkosten 64,- €, Lohn 136,- €, Gemeinkosten 160% der<br />

Fertigungslöhne, Gewinn 10% der Selbstkosten?<br />

Lösung: Werkstoffkosten = €<br />

+ Fertigungslöhne = €<br />

+ Gemeinkosten = €<br />

= Selbstkosten = €<br />

+ Gewinn = 10% <strong>von</strong> € = €<br />

= Verkaufspreis ohne Mwst = €<br />

Werkstoffkosten<br />

Fertigungslöhne<br />

Gemeinkosten<br />

Gewinn<br />

Selbstkosten<br />

Verkaufspreis<br />

Mechatroniker POA - Kostenrechnung Arbeitsblatt.doc Seite 1


Planen und Organisieren <strong>von</strong> Arbeitsabläufen<br />

Mechatroniker<br />

In größeren Betrieben trennt man die Gemeinkosten des Werkstofflagers <strong>von</strong> den Gemeinkosten<br />

der Fertigung und den Gemeinkosten der Verwaltung und des Vertriebs, um genauere, dem<br />

tatsächlichen Werkstoff- und Lohnanteil entsprechende Kostenrechnungen zu ermöglichen.<br />

Dementsprechend ändert sich auch der Aufbau der Kostenrechnungen.<br />

3. Beispiel: Ermittlung des Verkaufspreises für eine Hebelstange bei Aufteilung der<br />

Gemeinkosten in Werkstoffgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten, Verwaltungsund<br />

Vertriebsgemeinkosten.<br />

Lösung: Werkstoffkosten = 4,92 €<br />

+ Werkstoffgemeinkosten = €<br />

(5% <strong>von</strong> 4,92 €)<br />

= Brutto-Werkstoffkosten = €<br />

+ Fertigungslöhne = 19,30 €<br />

+ Fertigungsgemeinkosten = €<br />

(150% <strong>von</strong> 19,30 €)<br />

= Fertigungskosten = €<br />

Herstellkosten = €<br />

+ Verwaltung und Vertrieb<br />

= €<br />

(12% <strong>von</strong> €)<br />

= Selbstkosten = €<br />

+ Gewinn<br />

= €<br />

(10% <strong>von</strong> €)<br />

= Verkaufspreis<br />

€<br />

ohne Mehrwertsteuer<br />

Erweiterte Kostenrechnung<br />

Teure Maschinen und Anlagen, z.B. CNC-Maschinen und Härtereianlagen, verursachen<br />

besonders hohe Gemeinkosten. Bei den bisher angeführten Berechnungsarten der Selbstkosten<br />

würde man auch solche Erzeugnisse mit dem erhöhten Gemeinkostensatz belasten, die nicht auf<br />

diesen Maschinen bearbeitet wurden. Der Betrieb hätte infolgedessen für diese Erzeugnisse<br />

höhere Preise als die Konkurrenz. Dagegen würde er die Werkstücke, zu deren Herstellung die<br />

teuren Maschinen gebraucht werden, unter dem eigentlichen Gestehungspreis verkaufen. Durch<br />

die unzutreffenden, verschobenen Preise für die beiden Erzeugnisgruppen können im Laufe eines<br />

längeren Zeitabschnitts dem Betrieb hohe Verluste entstehen.<br />

Um dies zu vermeiden, ist eine erweiterte Gliederung der Kostenrechnung notwendig. Die<br />

Gemeinkosten werden dafür in der Buchführung so weit wie irgend möglich nach den Stellen, an<br />

denen sie entstehen, aufgeteilt. Für die Kostenrechnung wird dann für jede Kostenstelle, z. B.<br />

Dreherei, Fräserei, Fertigungszelle, das prozentuale Verhältnis der Gemeinkosten zum<br />

Gesamtlohn eines Jahres ermittelt. Häufig schlägt man bei der Vorberechnung der<br />

Fertigungskosten nicht jedesmal dem Lohnbetrag den Gemeinkostensatz zu, sondern errechnet<br />

die Fertigungskosten mit Hilfe der Platzkosten, der Summe aus Stundenlohn und<br />

Gemeinkostenzuschlag.<br />

1. Beispiel: In der Dreherei eines Betriebes entstanden im vergangenen Jahr 5.847 Stunden<br />

Arbeitszeit, 131.040,- € Fertigungslöhne und 340.704,- € Gemeinkosten.<br />

a) Welchen Gemeinkostensatz hat die Kostenstelle Dreherei im laufenden Jahr?<br />

b) Wie groß sind in diesem Jahr die Platzkosten der Dreherei?<br />

Lösung: Gemeinkostensatz = = % der<br />

Fertigungslöhne<br />

Durchschnittsstundenlohn<br />

in der Dreherei<br />

= = €/h<br />

Platzkosten der Dreherei = € + € (+ %) = €/h eines Drehers<br />

Mechatroniker POA - Kostenrech<br />

Werkstoffkosten<br />

Werkstoffgemeinkosten<br />

in % der<br />

Werkstoffkosten<br />

Fertigungslöhne<br />

Fertigungsgemein<br />

-kosten in % der<br />

Fertigungslöhne<br />

Verwaltung und<br />

Vertrieb in % der<br />

Herstellkosten<br />

Gewinn in % der<br />

Selbstkosten<br />

Brutto -Werkstoffkosten<br />

Fertigungskosten<br />

nung Arbeitsblatt.doc Seite 2<br />

Herstellkosten<br />

Selbstkosten<br />

Verkaufspreis


Planen und Organisieren <strong>von</strong> Arbeitsabläufen<br />

Mechatroniker<br />

Schema einer erweiterten Kostengliederung<br />

Reine Werkstoffkosten<br />

Beschaffungskosten, Verschnitt<br />

+<br />

Werkstoffgemeinkosten<br />

Einkaufskosten, Lagerkosten,<br />

Werkstoffbuchhaltung<br />

Fertigungslöhne<br />

+<br />

Fertigungsgemeinkosten<br />

Abschreibung, Verzinsung,<br />

Urlaubslöhne, Sozialkosten,<br />

Ausbildungswesen, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe, Werkzeuge,<br />

Räume, Betriebsleitung,<br />

Lohnbuchhaltung<br />

Konstruktionskosten<br />

Gehälter und Gemeinkosten,<br />

z.B. Abschreibung der<br />

Büroeinrichtung, Raumkosten<br />

+<br />

Vorrichtungskosten<br />

z.B. Bohrvorrichtungen,<br />

Druckgußformen<br />

+<br />

Auswärtige Bearbeitung<br />

z.B. Verchromen einer Welle<br />

Brutto-Werkstoffkosten<br />

Fertigungskosten<br />

+<br />

Sonderkosten d. Fertigung<br />

+ Herstellkosten<br />

+<br />

+<br />

Verwaltungs- und<br />

Vertriebskosten<br />

Kaufm. Verwaltung,<br />

Rechnungswesen, Registratur,<br />

Verkaufsabteilung, gewerbliche<br />

Steuern, Werbung<br />

Selbstkosten<br />

+<br />

Gewinn<br />

Rohpreis<br />

+<br />

Risiko und Provision<br />

Verkaufspreis<br />

(ohne Mehrwertsteuer)<br />

Mechatroniker POA - Kostenrechnung Arbeitsblatt.doc Seite 3


Planen und Organisieren <strong>von</strong> Arbeitsabläufen<br />

Mechatroniker<br />

2. Beispiel: Berechnung des Verkaufspreises für eine Spannvorrichtung nach der erweiterten<br />

Kostengliederung<br />

Werkstoffart<br />

Stückzahl<br />

1<br />

Spannvorrichtung<br />

Masse<br />

kg<br />

Preis<br />

€/kg<br />

Gußeisen 165 2,85<br />

Stahl 60 2,-<br />

Zinnbronze 6 15,-<br />

Auftrag-Nr.:<br />

Type:<br />

Gesamtpreis<br />

€<br />

Normteile 122,-<br />

Netto-Werkstoffkosten<br />

Werkstoffgemeinkosten (10%) 80,23<br />

Brutto-Werkstoffkosten<br />

Kostenstelle<br />

Arbeitszeit<br />

h<br />

Platzkosten<br />

€/h<br />

1 Sägerei 0,5 30,60<br />

2 Dreherei 12,5 44,80<br />

3 Schleiferei 3,0 51,30<br />

4 Hoblerei 6,5 36,90<br />

5 Fräserei 10,0 46,50<br />

6 Vertikalbohrerei 1,5 30,-<br />

7 Horizontalbohrerei 3,0 43,-<br />

8 Lehrenbohrwerk 4,0 82,-<br />

9 Zusammenbau 20,0 37,-<br />

10 Kontrolle 1,0 51,80<br />

Fertigungskosten<br />

Fertigungskosten<br />

€<br />

Konstruktion 720,-<br />

Vorrichtungen 92,-<br />

Auswärtige Bearbeitung 60,-<br />

Sonderkosten der Fertigung<br />

Herstellkosten<br />

Verwaltung und Vertrieb (12%)<br />

Selbstkosten<br />

Gewinn (10%)<br />

Rohpreis (94%)<br />

Risiko + Provision<br />

Verkaufspreis ohne Mwst €<br />

Mechatroniker POA - Kostenrechnung Arbeitsblatt.doc Seite 4


Planen und Organisieren <strong>von</strong> Arbeitsabläufen<br />

Mechatroniker<br />

1. In einem Kleinbetrieb betragen die Gemeinkosten eines Geschäftsjahres 172.200,- € bei einer<br />

Jahreslohnsumme <strong>von</strong> 184.000,- €. Welchen Gemeinkostensatz hat der Betrieb im nächsten<br />

Jahr bei der Kostenrechnung zu verwenden?<br />

2. Wie hoch sind die Selbstkosten für ein Werkstück, wenn die Werkstoffkosten 70,- €, die<br />

Fertigungslöhne 152,- € und die Gemeinkosten 140% der Fertigungslöhne betragen?<br />

3. Wie hoch ist der Verkaufspreis, wenn die Werkstoffkosten 78,- €, die Fertigungslöhne 143,- €,<br />

die Gemeinkosten 135% der Fertigungslöhne und der Gewinn 9% betragen?<br />

4. Die Nachkalkulation für einen Auftrag ergibt, daß die Selbstkosten um 26,40 € höher sind als in<br />

der Vorkalkulation, bei der sie mit 1.280,- € ermittelt wurden.<br />

Wieviel Prozent Gewinn verbleiben, wenn ursprünglich 12% vorgesehen waren?<br />

5. Die Bundesbahn vergibt einen Auftrag zur Anfertigung <strong>von</strong> 1000 Gelenkbolzen zum Preise <strong>von</strong><br />

6.400,- €.<br />

Wie hoch dürfen die Selbstkosten sein, damit ein Gewinn <strong>von</strong> 10% verbleibt?<br />

6. Ein Hersteller muß vom Verkaufspreis 5% Vertreterprovision bezahlen.<br />

Wie groß ist dieser Betrag und wie hoch wird der Verkaufspreis des Werkstücks, wenn die<br />

Selbstkosten 360,- € und der Gewinn 10% betragen?<br />

7. Ein Zerspanungsmechaniker hat einen Stundenlohn <strong>von</strong> 22,10 €. Die Gemeinkosten für seine<br />

Maschine betragen 550% seines Lohnes.<br />

Mit welchen stündlichen Platzkosten sind die Arbeiten am Lehrenbohrwerk zu kalkulieren?<br />

8. Wie hoch ist der Verkaufspreis für eine Lagerbuchse nach den folgenden Angaben?<br />

Werkstoffkosten 5,88 € Fertigungsgemeinkosten 310%<br />

Werkstoffgemeinkosten 6% Verwaltung und Vertrieb 14%<br />

Fertigungslöhne 11,86 € Gewinn 10%<br />

9. Wie hoch ist der Verkaufspreis für einen Bundbolzen, wenn die folgenden Angaben zugrunde<br />

liegen?<br />

Werkstoffkosten 3,75 €, Fertigungslöhne 3,22 €, Werkstoffgemeinkosten 15%,<br />

Fertigungsgemeinkosten 280%, Verwaltungs- und Vertriebskosten 14%, Gewinnzuschlag 10%,<br />

Vertreterprovision 5%.<br />

10. Bei der Jahresabrechnung eines Betriebes wurden für die Fertigungsabteilungen die Summen<br />

nach der folgenden Tabelle ermittelt:<br />

Sägerei Dreherei Schleiferei Montage<br />

Fertigungslöhne in € 83.980,- 293.280,- 102.900,- 488.800,-<br />

Gemeinkosten in € 218.340,- 835.850,- 324.130,- 879.840,-<br />

Jahresarbeitsstunden 6267 21024 7298 34642<br />

Wie groß sind für jede Abteilung der Gemeinkostenzuschlag auf die Fertigungslöhne und die<br />

stündlichen Platzkosten jeder Abteilung?<br />

11. Für die Bearbeitung eines Getriebegehäuses wurden folgende Fertigungszeiten ermittelt:<br />

Drehen 1,8 h, Fräsen 1,6 h, Schleifen 1,1 h. Die Platzkosten je Stunde betragen für die<br />

Dreherei 58,- €, die Fräserei 77,- € und die Schleiferei 108,- €. Wie hoch ist der Verkaufspreis,<br />

wenn die Brutto-Werkstoffkosten 126,40 € und die Zuschläge für Verwaltung und Vertrieb<br />

12%, für Gewinn 11% und für Risiko und Provision insgesamt 7% ausmachen?<br />

Mechatroniker POA - Kostenrechnung Arbeitsblatt.doc Seite 5


Planen und Organisieren <strong>von</strong> Arbeitsabläufen<br />

Mechatroniker<br />

Maschinenplatzkostenrechnung<br />

Bei der Maschinenplatzkostenrechnung werden die maschinenabhängigen Kosten aus<br />

den Fertigungsgemeinkosten ausgeklammert und in Maschinenstundensätzen gesondert<br />

verrechnet. Einzelne Maschinen bilden hierbei eine Kostenstelle. Diese Berechnungsart<br />

wird vor allem bei teuren Werkzeugmaschinen und bei der automatisierten Fertigung<br />

angewandt.<br />

Maschinenstundensatz<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Kalkulatorische<br />

Abschreibung<br />

= Wiederbeschaffungskosten in €<br />

Nutzungsdauer in Jahren<br />

K<br />

A<br />

=<br />

K<br />

n<br />

W<br />

Kalkulatorische Zinsen = 0,5 x Wiederbeschaffungskosten in € x Zinssatz<br />

100%<br />

Instandhaltungskosten = Instandhaltungskosten in €/Jahr<br />

K<br />

Z<br />

K<br />

I<br />

0,5<br />

⋅ KW<br />

⋅ p<br />

=<br />

100%<br />

Energiekosten = Max. Leistungsaufnahme in KW x Nutzungsfaktor x<br />

Energiekosten pro kWh x Maschinenlaufzeit pro Jahr<br />

K<br />

E<br />

= P max<br />

⋅ N<br />

f<br />

⋅ e ⋅T<br />

n<br />

anteilige Raumkosten = Raumkosten in €/(m²xJahr) x Flächenbedarf der<br />

Maschine in m²<br />

K<br />

= r ⋅<br />

R<br />

A M<br />

Fertigungsgemeinkosten<br />

= Kalkulatorische Abschreibung + Kalkulatorische Zinsen<br />

+ Instandhaltungskosten + Energiekosten + Anteilige<br />

Raumkosten<br />

K = K + K + K + K + K<br />

FG<br />

A<br />

Z<br />

I<br />

E<br />

R<br />

Netto-Maschinenlaufzeit = Tägliche Arbeitszeit in h x Arbeitstage pro Jahr -<br />

jährliche Ausfallzeiten<br />

T<br />

n<br />

= t<br />

Arbeitszeit<br />

⋅ n<br />

Arbeitstage<br />

− t<br />

Ausfallzeit<br />

Maschinenstundensatz = Fertigungsgemeinkosten<br />

Netto-Maschinenlaufzeit<br />

K<br />

MH<br />

=<br />

K<br />

A<br />

+ K<br />

Z<br />

+ K<br />

T<br />

I<br />

n<br />

+ K<br />

E<br />

+ K<br />

R<br />

12. <strong>Aufgabe</strong>: Berechnen sie den Maschinenstundensatz eines Bearbeitungszentrums:<br />

Wiederbeschaffungskosten eines Bearbeitungszentrums 350.000,- €, Nutzungsdauer 8 Jahre,<br />

Zinssatz 7 %, Instandhaltungskosten 5.000,- €/Jahr, max. Leistungsaufnahme 30 kW,<br />

Nutzungsfaktor 75 %, Energiekosten 0,17 €/kWh, monatlicher Raumkostensatz 6,25 €/m²,<br />

Flächenbedarf 30 m², tägliche Arbeitszeit 16 h, 240 Arbeitstage pro Jahr, 10 Tage<br />

durchschnittliche Ausfallzeit pro Jahr.<br />

Mechatroniker POA - Kostenrechnung Arbeitsblatt.doc Seite 6


Planen und Organisieren <strong>von</strong> Arbeitsabläufen<br />

Mechatroniker<br />

Kalkulationsverfahren<br />

Divisionskalkulation ⇒ Massenprodukt<br />

Kosten je Leistungeinheit =<br />

Summe der gesamten Kosten<br />

Anzahl der Leistungseinheiten<br />

Zuschlagskalkulation ⇒ unterschiedliche Erzeugnisse<br />

Die Gemeinkosten werden prozentual zu den vom Erzeugnis verursachten<br />

Kosten zugeschlagen.<br />

Maschinenplatzkostenrechnung<br />

Bei der Maschinenplatzkostenrechnung werden die maschinenabhängigen<br />

Kosten aus den Fertigungsgemeinkosten ausgeklammert und in<br />

Maschinenstundensätzen gesondert verrechnet.<br />

Maschinenstundensatz<br />

• Kalkulatorische Abschreibungen<br />

• Kalkulatorische Zinsen<br />

• Raumkosten<br />

• Energiekosten<br />

• Instandhaltungskosten<br />

Kalkulationsarten<br />

Vorkalkulation ⇒ Preisbildung, Angebot<br />

mitlaufende Kalkulation<br />

Nachkalkulation<br />

Mechatroniker POA - Kostenrechnung Arbeitsblatt.doc Seite 7

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