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Neues Vortragsdossier: Der WWF - WWF Panda Club

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Steckbrief<br />

Fast drei Viertel der Erdoberfläche sind von Meerwasser bedeckt. Die Meere stellen einen Lebensraum<br />

dar, der im Durchschnitt 3'800 Meter tief ist. An der tiefsten Stelle sind es sogar mehr als<br />

11’000 Meter! Das ist tiefer, als der höchste Berg hoch ist.<br />

Die Kontinente teilen das Meer in drei grosse Ozeane auf, den indischen, den atlantischen und den<br />

pazifischen Ozean.<br />

Das Sonnenlicht wird beim Eintritt in das Meerwasser absorbiert («verschluckt»). Je nachdem, wie viel<br />

Plankton (schwebende Kleinstlebewesen) im Wasser ist, wie trüb und wie warm das Wasser ist und<br />

wie viel Salz es enthält, kann das Licht nur ein paar Meter oder bis in eine Tiefe von 150 Meter vordringen.<br />

In den meisten Fällen ist es aber schon in 30 Metern Tiefe stockdunkel.<br />

Die Ozeane funktionieren wie riesige Klimaanlagen. Sie können tagsüber Sonnenenergie in Form von<br />

Wärme speichern und diese nachts wieder abgeben. Für das Klima der Erde spielen aber auch komplizierte<br />

Kreisläufe von Winden, Meeresströmungen und Wolken eine wichtige Rolle.<br />

Die Atemluft für Lebewesen wird stark durch das Meer beeinflusst. Die Ozeane bieten Lebensraum für<br />

Algen, die Sauerstoff herstellen, und lagern gleichzeitig Kohlendioxid (CO 2 ) ein, in Form von Kalkablagerungen<br />

und Korallenriffen.<br />

Überfischung der Meere<br />

Was ist ein Fisch?<br />

Fische sind wechselwarme<br />

Tiere, das heisst ihre Körpertemperatur<br />

ist von der<br />

Aussentemperatur abhängig.<br />

Daher wärmt sich der<br />

Körper eines Fisches im<br />

warmen Wasser auf, im kalten<br />

Wasser hingegen kühlt<br />

er ab.<br />

Fische atmen mit Hilfe von<br />

Kiemen, sie entnehmen damit<br />

den lebensnotwendigen<br />

Sauerstoff direkt aus dem<br />

Wasser.<br />

Fische gehören zu den Wirbeltieren.<br />

Sie haben – wie<br />

wir Menschen – ein Skelett,<br />

das dem Körper als Stütze<br />

dient.<br />

Wir kennen heute etwa<br />

25’000 Fischarten. Sie bewohnen<br />

Bergbäche, Flüsse,<br />

Seen, Meere und Ozeane<br />

bis hinab in die dunkle Tiefsee.<br />

Früher wurden noch mehr<br />

Tiere zu den Fischen gezählt.<br />

So etwa der Walfisch<br />

und der Tintenfisch. Heute<br />

wissen wir, dass der Wal zu<br />

den Säugetieren gehört und<br />

der Tintenfisch mit den<br />

Schnecken und Muscheln<br />

verwandt ist.<br />

Fische als Nahrung<br />

Fische enthalten viel Eiweiss<br />

(Protein). Das ist ein<br />

lebensnotwendiger Bestandteil<br />

unserer Ernährung, und<br />

daher sind weltweit Millionen<br />

von Menschen, die in Küstenregionen<br />

leben, auf das<br />

Eiweiss aus den Fischen<br />

angewiesen.<br />

Fisch verdirbt schnell. Daher<br />

wurde er ursprünglich nur<br />

von Menschen an der Küste<br />

gegessen. Erst das Trocknen,<br />

Räuchern und Salzen<br />

brachte den Meeresfisch<br />

auch ins Landesinnere. Mit<br />

der Erfindung von Kühlschrank<br />

und Kühltruhe kam<br />

der frische Meeresfisch<br />

auch auf unsere Teller.<br />

Traditionelle (nicht industrielle)<br />

Fischer fangen nicht<br />

irgendwelche Fische. Sie<br />

benützen weitmaschige<br />

Netze, Reusen (Trichterfallen)<br />

und Angelhaken. Dadurch<br />

sind sie in der Lage,<br />

gezielt nach Art und Grösse<br />

zu fischen. Jungtiere werden<br />

somit geschont und unnötige<br />

«Beifänge» eher vermieden.<br />

Industrieller Fischfang<br />

Lohnenswerte Beute machen<br />

die Fischer vor allem<br />

bei den Schwarmfischen.<br />

Dazu gehören etwa die Sardelle,<br />

der Dorsch, die Makrele,<br />

der Hering und der<br />

Thunfisch.<br />

Mit fahrenden Fischfabriken<br />

und modernster Technik<br />

versucht die Fisch-Industrie<br />

möglichst viel Fisch zu fangen.<br />

Die Plünderung der<br />

Meere geht deshalb immer<br />

weiter.<br />

Mit jeder Tonne Fisch holen<br />

die Fischer auch viele unerwünschte<br />

Meerestiere (Beifänge)<br />

wie Delfine, Haie,<br />

Schildkröten und sogar<br />

Wasservögel tot aus dem<br />

Netz. Fast die Hälfte aller<br />

gefangenen Meerestiere<br />

sind Beifang!<br />

Auf ein Kilo Krevetten kommen<br />

10, manchmal sogar 20<br />

Kilo Beifang an Fischen,<br />

Schlangen, Meeresschildkröten<br />

und anderen Meerestieren.<br />

Ein Drittel der gefangenen<br />

Fische wird zu Fischmehl<br />

verarbeitet, als Futter für<br />

Zuchtfische und Haustiere.

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