Polarfuchs - WWF Panda Club
Polarfuchs - WWF Panda Club
Polarfuchs - WWF Panda Club
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>WWF</strong> Schweiz<br />
Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 47<br />
Postfach<br />
pandaclub@wwf.ch<br />
8010 Zürich www.pandaclub.ch<br />
<strong>Polarfuchs</strong><br />
Ein Vortragsdossier des <strong>WWF</strong> Schweiz<br />
© Klein & Hubert / <strong>WWF</strong><br />
<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke
Steckbrief<br />
Grösse:<br />
50-65 cm (Kopf-Rumpf), 25-30 cm Schulterhöhe, 30 cm<br />
Schwanzlänge<br />
Gewicht:<br />
5 kg (Weibchen); bis 8 kg (Männchen)<br />
Alter:<br />
2-8 Jahre<br />
Nahrung:<br />
Kleine Säugetiere wie Mäuse und Lemminge, Vögel, tote Fische,<br />
Aas, Beeren<br />
Lebensraum:<br />
Kanada, Alaska, Grönland, Island, Nordskandinavien und<br />
Russland<br />
Spezielles:<br />
Polarfüchse haben im Sommer grau-braunes, im Winter<br />
schneeweisses Fell.<br />
Bedrohung:<br />
Veränderung des Lebensraums durch den Klimawandel<br />
Bestand: Mehrere 100000<br />
Lebensraum<br />
Der <strong>Polarfuchs</strong>, auch Eisfuchs genannt, lebt auf der nördlichen Erdhalbkugel. Dort, wo es im Winter bitterkalt ist.<br />
Das heisst in Kanada, Alaska, Grönland, Island, Nordskandinavien und im Norden von Russland.<br />
Der <strong>Polarfuchs</strong> ist perfekt an die kalten Temperaturen angepasst. Im Winter wächst ihm ein dichtes, weisses<br />
Winterfell. Dieses hält ihn warm und tarnt ihn in der schneebedeckten Landschaft.<br />
Damit der <strong>Polarfuchs</strong> nicht an seine Füsse friert, wachsen ihm sogar Haare an den Fusssohlen. Und seinen<br />
buschigen Schwanz kann er wie einen kuschligen Schal um sich wickeln. So überlebt er Temperaturen bis zu<br />
Minus 60 Grad Celsius.<br />
© Howard Buffett / <strong>WWF</strong>-US<br />
Nahrung<br />
Polarfüchse sind nicht wählerisch. Ob Mäuse, Schneehasen, Vögel und deren Eier, Muscheln, Seeigel oder tote<br />
Robben – dem <strong>Polarfuchs</strong> schmeckt alles. Seine Leibspeise aber sind Lemminge.<br />
Der <strong>Polarfuchs</strong> jagt aus dem Hinterhalt. Er springt auf seine erspähte Beute und drückt sie zu Boden. Die<br />
Lemminge, die unter der Schneedecke in unterirdischen Gängen leben, kann der <strong>Polarfuchs</strong> dank seiner guten<br />
Ohren sogar durch den Schnee hören. Er erbeutet sie mit einem Kopfsprung in den Schnee.<br />
Zudem ist der <strong>Polarfuchs</strong> ein schlauer Fuchs: Oft folgt er einem Eisbären auf der Jagd. Der Eisbär frisst von<br />
seiner Beute normalerweise nur das Fett, die Haut und die Eingeweide. Das Fleisch lässt er zurück. So bleibt<br />
genügend Fleisch für den <strong>Polarfuchs</strong> übrig.<br />
Wenn es im Sommer Nahrung im Überfluss gibt, versteckt der <strong>Polarfuchs</strong> seine Beute in seinem Bau oder in<br />
Felsspalten. Im Winter, wenn er zu wenig zu fressen findet, ist er froh um seine Nahrungslager.<br />
<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke
© Michel Terrettaz / <strong>WWF</strong>-Canon<br />
Zusammenleben<br />
Im Winter, wenn sich der <strong>Polarfuchs</strong> unter dem Schnee einen Bau gräbt, teilen sich oft mehrere Füchse die<br />
Tunnelgänge.<br />
Da die Nahrungssuche im Winter viel schwieriger ist als im Sommer, gehen die Polarfüchse in der kalten<br />
Jahreszeit oft in Gruppen auf die Jagd. Im Sommer sind die Füchse alleine unterwegs.<br />
© Wild Wonders of Europe /Ole Joergen Liodden / <strong>WWF</strong><br />
Nachwuchs<br />
Im Frühling sucht sich das <strong>Polarfuchs</strong>männchen ein Weibchen. In dieser sogenannten Ranzzeit verteidigt das<br />
Männchen ein bestimmtes Revier mit lauten Schreien und markiert es mit Urin und Kot.<br />
Nach rund fünfzig Tagen bringt das <strong>Polarfuchs</strong>weibchen in einem Bau oder einer Felsspalte fünf bis zehn Junge<br />
zur Welt. Nach der Geburt haben die Jungen ihre Augen geschlossen und werden von der Mutter gesäugt. Der<br />
<strong>Polarfuchs</strong>vater bringt der Mutter in dieser Zeit Nahrung in den Bau.<br />
Nach zwei Wochen öffnen sich die Augen der Jungen und bald schon erkunden sie zusammen mit ihren Eltern<br />
die Umgebung. Nun muss auch die Mutter auf die Jagd, da eine <strong>Polarfuchs</strong>familie in einem einzigen Sommer<br />
Tausende von Lemmingen verzehrt.<br />
Werden die Tage wieder kälter und kürzer, verlassen die kleinen Polarfüchse ihre Eltern. Sie machen sich selbst<br />
auf die Suche nach Nahrung in der bald schneebedeckten Tundra.<br />
© Wild Wonders of Europe /Orsolya Haarberg / <strong>WWF</strong><br />
<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke
Bedrohung<br />
Früher wurden die Polarfüchse wegen ihres extrem dicken Fells stark gejagt und fast ausgerottet. Heute ist die<br />
Jagd auf Eisfüchse in vielen Ländern verboten. Dafür gibt es eine neue Bedrohung: Der Klimawandel.<br />
Durch den Klimawandel wird es immer wärmer und der Lebensraum des <strong>Polarfuchs</strong>es verändert sich. Die<br />
verwandten Rotfüchse kommen immer weiter in den Norden, und vertreiben die kleineren und schwächeren<br />
Polarfüchse und nehmen ihnen die Beute weg.<br />
Im Winter ist der <strong>Polarfuchs</strong> auf Nahrung angewiesen, die von grösseren Tieren wie dem Eisbären zurück<br />
gelassen werden. Wegen der Eisschmelze in der Arktis verschwinden die Eisbären und damit auch die Nahrung,<br />
die den Polarfüchsen übrig gelassen wird.<br />
© Klein & Hubert / <strong>WWF</strong><br />
Das macht der <strong>WWF</strong><br />
Der <strong>WWF</strong> setzt sich gegen die Klimaerwärmung und für den Schutz der Arktis ein. Der <strong>WWF</strong> erklärt den Leuten,<br />
wie sie sich verhalten sollen, damit sich das Klima nicht weiter erwärmt.<br />
© <strong>WWF</strong>-Canon / Sindre Kinnerød<br />
Das kannst du tun<br />
Schütze den Lebensraum des <strong>Polarfuchs</strong>es, indem du zur Umwelt Sorge trägst.<br />
Wickle dir wie der <strong>Polarfuchs</strong> einen dicken Schal um den Hals, damit du die Heizung nicht so warm<br />
einstellen musst.<br />
Geh zu Fuss oder mit dem Velo in die Schule, statt dich mit dem Auto fahren zu lassen.<br />
Schalte elektrische Geräte immer ganz aus. Wenn du siehst, dass irgendwo noch ein Lämpchen leuchtet,<br />
ist das Gerät nicht völlig ausgeschaltet.<br />
Schalte das Licht ab, wenn du ein Zimmer verlässt.<br />
Halte in der Schule einen Vortrag über den Klimawandel, damit auch deine Klassenkameraden und<br />
-Kameradinnen wissen, wie sie den <strong>Polarfuchs</strong> schützen können. Als Hilfe hat dir der <strong>WWF</strong> ein<br />
Vortragsdossier über den Klimawandel zusammengestellt.<br />
<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke
© François Pierrel / <strong>WWF</strong>-Canon<br />
<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke