CargoBULL News Nr. 42

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4 Cargobull News · Nr. 42 The TrailerCompany. Rollt, und rollt, und rollt … als Schmitz Cargobull 2005 seine eigene achsfertigung aufnahm, gab es viele Skeptiker. nach acht Jahren, kontinuierlicher Modellpflege und ausbau der Variantenzahl erweist sich die „eigene“ achse als erfolgsmodell – aktuell wurde das 400.000 exemplar verbaut! Jens Zeller, verantwortlicher Vertriebsleiter für die Region Baltic und Finnland ist sich sicher: Für die Kunden von Schmitz Cargobull-Fahrzeugen bleibt es beim gewohnt hohen Service- und Qualitätsstandard. Wieder unter dem Dach von Schmitz Cargobull nach vielen Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit Hanse Trailer, dem langjährigen Händler für Schmitz Cargobull Fahrzeuge in den baltischen Staaten, wird der Vertrieb von Trailern sowie der Verkauf von Service-Komponenten „rund um den Trailer“, in Zukunft direkt von der Schmitz Cargobull aG verantwortet. VerTrIeB. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres (April 2013), wurden hierzu in den Ländern Finnland, Estland, Lettland und Litauen je eine eigene Schmitz Cargobull Vertriebsgesellschaft gegründet. Hier wird in Zukunft „alles aus einer Hand“ angeboten: von der maßgeschneiderten Finanzierung, dem individuell gestaltbaren Full Service-Angebot, der schnellen Ersatzteilversorgung, der Transparenz schaffenden Trailer- Telematik, dem verlässlichen Breakdown Cover bis hin zur günstigen Gebrauchtwagenbörse. Die bisher bei Hanse Trailer beschäftigten Mitarbeiter werden auch weiterhin die Kunden in den entsprechenden Ländern als kompetente Berater zu maßgeschneiderten Fahrzeuglösungen führen. „Kompetente und bekannte Ansprechpartner, ein noch umfangreicheres Leistungsangebot sowie eine zuverlässige und starke Partnerschaft – sind, gepaart mit dem leistungsfähigen Produktportfolio der Schmitz Cargobull Fahrzeuge, die wesentlichen Faktoren für den zukünftigen Erfolg in der Region“, so Jens Zeller, verantwortlicher Vertriebsleiter für die Region Baltic und Finnland. Unser herzlicher Dank gilt an dieser Stelle Karl-Heinz Koch, geschäftsführender Gesellschafter der Hanse Trailer, der in den vergangenen Jahren den Vertrieb von Schmitz Cargobull Fahrzeugen maßgeblich in diesen Ländern geprägt hat. Aber ebenso gilt der Dank allen Kunden, welche mit Ihrer Kaufentscheidung für Fahrzeuge von Schmitz Cargobull, die Marke des blauen Elefanten zur Nummer Eins in diesen Märkten gemacht haben. (gro) Lenken und Sparen KUnDenBeFraGUnG. Einbringen des eigenen Know-hows, Reduzierung der Life Cycle-Kosten, Unabhängigkeit und damit bessere Preisgestaltung – all das waren Gründe für Schmitz Cargobull, 2005 mit einer eigenen Achskonstruktion auf den Markt zu kommen. Schließlich ist die Achse mit all ihren Komponenten der maßgebliche Kostenfaktor beim Trailer. Brems- und Reifenverschleiß, Fahrverhalten, Federung und Dämpfung bestimmen, wie problemlos ein Trailer läuft. Oder eben, wie oft er in der Werkstatt steht! Absolute Spurtreue, hoher Federungskomfort, kombiniert mit den Sicherheitsmerkmalen innovativer Fahrstabilitäts- und Bremsprogramme, standen daher ganz oben im Lastenheft der Entwickler. Zudem legt Fertigungsleiter Olaf Schütte ein ganz besonderes Augenmerk auf die hohen Qualitätsstandards der Schmitz Cargobull-Achsen: „Alle Radlager, Bremskomponenten, Luftfedern und Stoßdämpfer stammen ausschließlich von renommierten Herstellern und werden nach unseren Vorgaben gefertigt. Um unsere hohen Qualitätsstandards zu verwirklichen und damit unseren Kunden die permanente Verfügbarkeit der Trailers zu sichern, unterliegt unser Fertigungsprozess im Werk Altenberge einem ständigen hohen Qualitätsaudit.“ Die Achsfertigung in Altenberge versorgt auch die Produktionswerke in Vreden, Gotha, Toddin, Paneve· žys und Zaragossa. Aktuell verfügen rund Die Erwartungen weit übertroffen: Das ROTOS ® -Achsaggregat hat sich bei den Kunden etabliert und bietet viele Vorteile. Zur IAA 2012 präsentierte Schmitz Cargobull als Variante des bewährten ROTOS ® -Fahrwerks, eine neue Nachlauflenkachse. Gerade bei engen Kreisfahrten, wo es oft zu Reifenschäden durch Bordsteinkontakt kommt und der Verschleiß groß wird, weil die Laufflächen über die Fahrbahn radiert, hilft die Nachlauflenkachse die Pneus zu schonen. Die Minimierung der Reibung hilft letztlich auch den Treibstoffverbrauch zu senken. Experten gehen davon aus, dass sich – abhängig von der Strecke rund drei Prozent Kraftstoff sparen lassen. 80 Prozent der Planenfahrzeuge aus dem Produktionsstandort Altenberge über Schmitz Cargobull-Achsen. Im gesamten Produktionsverbund beträgt die Quote etwa 70 Prozent. 2012 lag die Jahresproduktion bei 90.000 Aggregaten. Die Variantenvielfalt der Achsen steigt stetig und umfasst aktuell drei gängige Varianten: eine Neun-Tonnen-Achse für 19,5“ Felgendurchmesser mit 370 mm Scheibenbremse, eine Neun-Tonnen-Nachlauflenkachse für 22,5“ Felgendurchmesser mit 430 mm Scheibenbremse sowie das Volumenmodell, die starre Neun- Tonnen-Achse für 22,5‘‘ Felgendurchmesser – ebenfalls mit großer 430-mm-Scheibenbremse. Beson- Stolz! Das Fertigungs-Team der Achsproduktion präsentiert die 400.000ste Achse aus dem Werk in Altenberge. dere Konstruktionsmerkmale des ROTOS ® -Fahrwerkes mit Schmitz Cargobull Achse sind wartungsfreie Lager, das effektive Belüftungssystem für die Scheibenbremse (für niedrige Bremsscheiben- und Lagertemperaturen), ein gewichtsoptimierter Bremssattel sowie die so genannte Multi-Ride-Height-Luftfederung. Diese ermöglicht die Anpassung des Trailers an alle Rampenhöhen und stellt zur Fahrt automatisch das passende Höhenniveau ein. Zudem verfügen alle Trailer von Schmitz Cargobull serienmäßig über RSP (Roll Stability Program), ein innovatives ESP-System für Sattelauflieger, das Schleudern und Umkippen im Rahmen physikalischer Grenzen verhindert. Mit in die EBS-Einheit ist eine umfangreiche Betriebsdatenerfassung und -übertragung für die Trailer-Telematik, Reifendruck- und Bremsbelag Verschleißkontrolle, inklusive Beladungskontrolle integriert. (sh) IMpReSSuM Cargobull News Nr. 42 Kundenmagazin der Schmitz Cargobull AG Herausgeber Schmitz Cargobull AG Postfach 109 · D-48609 Horstmar Verantwortlich für den Herausgeber Gerd Rohrsen www.cargobull.com redaktion Cargobull news A. Ewering (ae) (ChR), G. Rohrsen (gro), S. Hesener (sh), O. Leuer (ol), A. Nort (an), D. Honkomp (dh), R. Johanning (jh) Redaktionsbüro traffic talk (tt) Telefon 02558/81-1321 realisation/Druck Stünings Medien GmbH, Krefeld Hinweis Fachkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder, mit der sich die Redaktion nicht immer identifiziert. Die Redaktion behält sich vor Texte zu kürzen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Verarbeitung sind nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung des Herausgebers möglich. Technische Änderungen vorbehalten. Neues von Cargobull Parts & Services: Gegen den Spritklau! - TankSafe tm absaugschutz pRodukt. Ärgerlich und kostenintensiv ist der unbemerkte Diebstahl von Kraftstoff. Neu im Ersatzteil-Programm ist daher jetzt der TankSafe tm -Absaugschutz für Kühlmaschinen- und Dieseltanks. Diese Kraftstoff- Diebstahl-Sicherung ist der Rundumschutz für den Tankinhalt. Das Ventil schließt den Tank ab, wodurch kein Treibstoff mehr unbefugt entnommen werden (bekannt als „Abschlauchen“) und selbst wenn ohne Tankdeckel gefahren wird, kein Kraftstoff austreten kann. Mit dem kurzen Design und dem kuppelförmigen Endstück, das nicht entfernt oder durchgestoßen werden kann um Treibstoff abzusaugen, bietet der TankSafe tm eine effektive Sicherheit gegen Treibstoffdiebstahl. Der Absaugschutz kann in weniger als zwei Minuten dauerhaft montiert werden und bietet eine geprüfte Durchflußgeschwindigkeit beim Tanken von bis zu 120 Litern pro Minute. Er ist für die aktuellen sowie für die alten Kühlmaschinentanks von Schmitz Cargobull als Nachrüstung aber auch Der „TankSafe“-Stutzen schützt vor Spritklau. für Tanks anderer Hersteller, Zugmaschinen- und Transportertanks bei Cargobull Parts & Services erhältlich. redaktionssystem ePoS erweitert pRodukt. Um eine noch aktuellere Identifikation von Ersatzteilen zu gewährleisten, werden ab sofort die Fahrzeugdaten nach Auslieferung des Fahrzeuges automatisch übernommen und wöchentlich im Service-Portal veröffentlicht. Das System prüft hierbei jedes Fahrzeug und jede Baugruppe auf bereits vorhandene Dokumentationen. Fehlende Baugruppen werden zeitnah nachgepflegt und dann direkt publiziert. Die hierfür notwendige und umfangreiche Stammdatenbearbeitung wird für alle Produktionsstandorte sowie Fahrzeugtypen durchgeführt. Mittlerweile sind 366.000 Fahrzeuge in EPOS unter der Fahrgestellnummer eindeutig dokumentiert. In der Umsetzung befindet sich ebenfalls ein neugestaltetes, anwenderfreundlicheres Layout der gesamten EPOS-Oberfläche (sh) Die EPOS-Ersatzteilsuche erleichtert die Identifikation von Teilen für inzwischen 366.000 Trailer. www.cargobull.com
The TrailerCompany. Cargobull News · Nr. 42 5 Waberer´s, mit 3.000 Einheiten einer der europäischen Branchenriesen, investiert 10 Mio. Euro, um das Engagement in Deutschland auszubauen. Sonnenaufgang Waberer’s verstärkt die Position in Deutschland. Reportage. Die Waberer´s International Zrt. ist eines der größten Straßentransportunternehmen Europas. Um seine Position in Deutschland zu verstärken und weiter auszubauen, hat das Unternehmen jetzt eine Vereinbarung über den Kauf von weiteren 600 Sattelaufliegern mit Schmitz Cargobull abgeschlossen. Zusammen mit den bereits früher erworbenen Fahrzeugen nimmt Waberer’s in diesem Jahr weitere 730 Trailer, alle vom europäischen Marktführer, in Betrieb. Dieser Rekordauftrag in 2013 basiert auf den jahrzehntelangen Beziehungen der beiden Unternehmen und steht im Zusammenhang mit den dynamischen Umsatzsteigerungsplänen von Waberer’s in Deutschland. Mit den Aufliegern, auf deren Planen eine große goldgelbe Sonne – dem Markenlogo von Warberer´s – strahlt, werden in diesem Jahr ca. 10 % mehr Fahrten abgewickelt als im Jahr 2012. Insgesamt werden 1.800.000 Tonnen Güter aus Deutschland in andere EU- Länder bzw. von diesen zurück nach Deutschland transportiert. Vorstand György Wáberer zufolge „tragen die Anhänger von Schmitz Cargobull mit ihrer Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Wertbeständigkeit dazu bei, dass der Betrieb Waberer’s International auch in den Krisenjahren kontinuierlich seine Effizienz, den Umsatz sowie den Marktanteil erhöhen konnte“. Beide Unternehmen blicken nicht nur auf eine langjährige Partnerschaft zurück, sondern stehen im stetigen Austausch, wenn es darum geht gemeinsame Technologieentwicklungen auf hohem Niveau voranzutreiben. Ein gutes Beispiel dafür ist die Entwicklung der herausdrehbaren Auflieger-Eckrungen. Damit wird das Verladen von Paletten-Ware wesentlich effizienter und einfacher. „Die standardisierte, qualitativ hochwertige Produktion von Schmitz Cargobull und die bedarfsgerecht weiterentwickelten Fahrzeuge, senken die Betriebskosten. Dazu kommen die maßgeschneiderten Finanzierungsangebote. Alles zusammen versetzt Waberer’s International in die Lage, um auf den europäischen Märkten die Logistikkosten ihrer Auftraggeber zu senken“, betont György Wáberer. Die aus mehr als 3.000 Lkw bestehende „junge“ Waberer’s-Flotte besteht fast ausschließlich aus Schmitz Cargobull-Aufliegern. Seit der europäischen Wirtschaftskrise hat Waberer’s ungefähr 2.500 dieser Fahrzeuge gekauft. Der diesjährige Kauf liegt mit ... unermüdlicher Kampf für Doc Stop Der Initiator der Doc Stop-Initiative, Rainer Bernickel, ist für das gesundheitliche Wohl der Fernfahrer immer aktiv auf „Achse“. Viele kennen ihn noch aus seinen Dienstzeiten bei der Autobahnpolizei als „Sheriff in Uniform“. Und viele erinnern sich positiv an sein Verständnis für die oftmals überbelasteten Fernfahrer auf lauten Rastplätzen nahe des ständig „rauschenden“ Autoverkehrs. Nicht sofort bestrafen, sondern fragen, was kann oder muss sich verändern, wenn z.B. die Ladung nicht so gesichert war, wie es sein sollte. Mehr Pädagoge als strafender Vollzugsbeamter: Dieses spiegelte sich in vielen Vorträgen bei Trucker-Stammtischen oder auch im Dialog mit Berufskraftfahrern während des Truck-Race am Nürburgring wieder. Besser miteinander sprechen, als sich gegenseitig anklagen. Mit dieser Zielsetzung ist er auch nach seiner Pensionierung unterwegs in Sachen „Doc Stop“. Da er oft auch Fernfahrer erlebte, deren gesundheitlicher Zustand nicht unbedingt dem Führen eines LKW zuträglich war, rief er die Hilfsorganisation Doc Stop ins Leben. Mit der Erfahrung, dass ärztliche Hilfe für die Berufskraftfahrer zudem nicht präsent auf Autobahnrastplätzen ist, war dies der Ansatz für die Aktivitäten. An allen Raststätten, Tankstellen und Autohöfen in Deutschland, auf denen Auch in Dänemark aktiv! v.l.n.r. Marianne Frank (Miljøkonsulent ITD), Rainer Bernickel, Anders Jessen (Chefkonsulent ITD), Berit Nielsen (Marketing & Sales, Schmitz Cargobull Danmark A/S) über 100 Einheiten über der Beschaffung im besonders schwierigen Wirtschaftsjahr 2011. Um die Expansionsziele in Deutschland zu realisieren, nimmt Waberer’s Investitionen in Höhe von ca. zehn Millionen Euro vor. Im Programm ist ebenfalls der Kauf von mehr als 700 neuen Sattelzugmaschinen enthalten. Hinsichtlich der Transportmittel stützt sich Waberer’s gern auf die deutsche Technologie: ein bedeutender Teil der Zugmaschinen stammen von MAN, von denen die 1.000-ste vor wenigen Monaten in Betrieb genommen wurde. Alle LKW von Waberer’s werden von umweltschonenden Euro 5-Motoren angetrieben. Jedoch testet das Unternehmen bereits auch mit Euro 6-Motoren ausgestatteten Fahrzeuge. Der deutsche Markt ist gegenwärtig für die Waberer’s International Zrt. nach dem ungarischen der wichtigste Markt. Ungefähr 25 % des Umsatzes sind mit deutschen Auftraggebern verbunden. Täglich verkehren fast 700 Waberer’s LKWs auf deutschen Straßen und wöchentlich werden ca. 1.100 Fahrzeuge an deutschen Standorten be- oder entladen. Damit legt die Waberer’s Fahrzeugflotte jährlich über 90 Millionen Kilometer auf deutschen Straßen zurück. Den überwiegenden Teil der von ungarischen Werken nach Deutschland erfolgenden Transporte, machen die dort von internationalen Unternehmen hergestellten Waren aus. Waberer’s erfüllt problemlos die Transportanforderungen für die global tätigen Unternehmen. Diese kommen vor allem aus der Automobilindustrie, Elektronik, FMCG und Kosmetikindustrie. Dazu kommen Exportaufträge in andere europäische Länder von Deutschland aus. Große Marken, wie Audi, SSI Schäfer, Electrolux DE, die Beiersdorf AG und Unilever, stehen auf der Kundenliste. Ganz speziell werden auf den Bedarf der deutschen Auftraggeber zugeschnittene Dienstleistungen von Waberer’s Büro in Deutschland unterstützt. Die Mitarbeiter des Münchener Büros, mit „up-to-date“-Marktkenntnissen, kontrollieren persönlich die Qualität der erbrachten Dienstleistungen. (gro) Rainer Bernickel ist Mitbegründer von Doc Stop das Logo „Doc Stop“ aushängt, wird heute dem medizinisch hilfebedürftigen Berufskraftfahrer ein Arzt oder ein Krankenhaus in der Nähe vermittelt. Gegebenenfalls wird eine Fahrt dorthin organisiert. Alle in der Initiative mitwirkenden Ärzte und Krankenhäuser, wissen um die Zeitnot des Fahrers und versuchen, die Behandlung so schnell wie möglich einzuleiten. Alternativ kann auch Hilfe auf der ADAC Truck-Service-Hotline unter der Hotline-Nummer 01805 – 112024 angerufen werden. Mehr dazu unter www.docstop-online.eu (gro) Schmitz Cargobull will das Geschäft mit Motorwagenaufbauten erweitern. Weiteres Wachstumsfeld erschließen Wer ein Fahrwerk mit zwei oder drei Achsen, ein modulares Chassis und diverse Aufbauten zu einem Premium- Sattelanhänger verbauen kann, kann auch mehr … Interview. Cargobull News fragt im Gespräch mit Rainer Bräutigam, Bereichsleiter des neuen Geschäftsfeldes „Truck Bodies“ nach, wohin der nächste Schritt bei der Expansion in Europa geht. Herr Bräutigam, sie als verantwortlicher Geschäftsführer für den Vertrieb, wo sehen sie die Chancen? Rainer Bräutigam: Wir haben eine gründliche Marktuntersuchung vorgenommen und in vielen Märkten Europas eine große Anzahl von unterschiedlichsten Aufbauten für Motorwagen analysiert. Diese könnten in ihrer Struktur und Bauweise, wenn sie nach industriellen Standards gefertigt würden, dem Spediteur in der angespannten Kosten-/Ertragssituation deutliche Effizienzsteigerungen bringen. Rainer Bräutigam, Bereichsleiter Truck- Bodies, sondiert den Markt für moderne Aufbauten aus dem Hause Schmitz Cargobull. Heißt das, weg vom individuellen Aufbau? R. Bräutigam: Ja und Nein. Da der Gesetzgeber bei vielen Abmaßen sehr restriktiv ist, kann man heute nur noch bedingt von individuell reden. Palettenmaße und Stapelhöhe der Ladung sind ebenfalls Vorgaben der Verlader. Wo allerdings Individualität gefragt ist, das sind die Innen- Ausstattungen. Hier kann unser erprobtes Baukastensystem – welches auch beim Trailer kaum noch Wünsche offen lässt – seine Vorteile deutlich einbringen. Ob Pritsche, Koffer, Kipper – hier lassen sich für den Motorwagen kundenindividuelle Ausrüstungen mit höchsten industriellen Standards bereitstellen. Wie steht es denn mit der Anpassung des Aufbaus an die Vielzahl der unterschiedlichen Fahrzeuge der einzelnen Motorwagenhersteller? R. Bräutigam: Hier ist enge Zusammenarbeit angesagt. Uns hilft hier die langjährige Projektarbeit mit allen Nutzfahrzeugherstellern. Unser in Eigenentwicklung gefertigter modularer Hilfsrahmen gestattet schnelle Adaption. Dazu verfügen wir über einen Stamm gut ausgebildeter langjähriger Mitarbeiter. Doch wer A sagt muss auch B sagen können. Nicht nur bauen, sondern auch warten und reparieren heißt die Zauberformel. Wie darf der Kunde dieses verstehen? R. Bräutigam: Wir verfügen heute über 1.200 Service-Partner, die oftmals identisch sind mit den Vertragswerkstätten der Motorwagenhersteller. Diese Partner sind Experten für Reparaturen und Wartung. Wer Zugmaschinen reparieren kann – kann auch Motorwagen, wer Trailer kann – kann auch Aufbauten. Auf diese gut ausgebildeten und von Schmitz Cargobull auditierten Service-Partner kann der Spediteur vertrauen – europaweit. Und welcher kleine Aufbauhersteller kann ein solches Plus bei europaweiten Transporten heute noch in die Waagschale werfen? Werden spezielle Produktionswerke für diese Motorwagenaufbauten gebaut? R. Bräutigam: Nein, die Kapazitäten in den bestehenden Werken werden genutzt. Alle Werke sind in ihrem Produktbereich kompetent und flexibel für die neuen Produkte aufgestellt. Wo und wann starten sie? R. Bräutigam: Noch sind wir in einer Marktsondierungsphase und wir werden Step by Step vorgehen. Das sind wir unseren Kunden schuldig. Wir werden unser Leistungsversprechen einhalten und dieses können wir nur, indem wir mit eigener Kraft da beginnen, wo die Potenziale am größten sind. Bereits heute sind auch kleinere Projektgeschäfte für Hinterkipper fest etabliert, Koffer und Pritschen werden parallel dazu forciert. Vielen Dank und viel Erfolg! (gro) www.cargobull.com
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