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PDFlib Tutorial 9.0.1

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5.4.5 Host-Fonts unter Windows und OS X<br />

Auf Windows und OS X hat <strong>PDFlib</strong> Zugriff auf alle TrueType-, OpenType- und Post-<br />

Script-Fonts, die auf dem Betriebssystem installiert sind. Wir bezeichnen solche Fonts<br />

als Host-Fonts (Systemfonts). Statt die Fontdateien manuell zu konfigurieren, werden sie<br />

einfach im System installiert (meist durch bloßes Kopieren in das entsprechende Verzeichnis),<br />

und schon stehen sie <strong>PDFlib</strong> zur Verfügung.<br />

Bei Host-Fonts ist unbedingt auf den korrekten Fontnamen einschließlich Groß- und<br />

Kleinschreibung zu achten. Da die Namen von entscheidender Bedeutung sind, werden<br />

im Folgenden Methoden zur Ermittlung der richtigen Fontnamen beschrieben. Weitere<br />

Informationen finden Sie in Abschnitt 5.1.5, »PostScript-Type-1-Fonts«, Seite 119, und Abschnitt<br />

5.1.1, »TrueType-Fonts«, Seite 117. Die Suche nach Host-Fonts können Sie mit der<br />

Option usehostfonts von PDF_set_option( ) deaktivieren.<br />

Ermitteln der Namen von Host-Fonts unter Windows. Um den Namen eines installierten<br />

Fonts herauszufinden, doppelklicken Sie auf die Fontdatei. Der vollständige Fontname<br />

wird im Fenstertitel (Windows Vista/7/8) oder der ersten Zeile des entsprechenden<br />

Fensters (Windows XP) angezeigt. Teile des Fontnamens können je nach verwendeter<br />

Windows-Version lokalisiert sein. So kann zum Beispiel der gängige Bestandteil Bold auf<br />

einem deutschen System als Fett erscheinen. Um die Daten der Host-Fonts vom Windows-System<br />

zu beziehen, müssen Sie in <strong>PDFlib</strong> die übersetzte Variante des Fontnamens<br />

(zum Beispiel Arial Fett) oder den Fontstilnamen verwenden (siehe Abschnitt<br />

»Windows-Fontstilnamen«, Seite 141). Dagegen müssen Sie die generische (nicht lokalisierte)<br />

Variante des Fontnamens benutzen (zum Beispiel Arial Bold), wenn Sie die Fontdaten<br />

direkt aus der Fontdatei abrufen möchten.<br />

Hinweis Sie können dieses Internationalisierungsproblem vermeiden, indem Sie Fontstilnamen (zum<br />

Beispiel »,Bold«, siehe unten) anstelle des lokalisierten Fontnamens verwenden.<br />

Zur genaueren Untersuchung von TrueType-Fonts können Sie sich die von Microsoft<br />

kostenlos erhältliche Software »font properties extension« 1 besorgen, die zahlreiche<br />

Einträge der TrueType-Tabellen eines Fonts in lesbarer Form anzeigt.<br />

Windows-Fontstilnamen. Beim Laden von Host-Fonts unter Windows können Sie eine<br />

Funktion nutzen, die vom Font-Selektionsmechanismus von Windows zur Verfügung<br />

gestellt wird: Für das Gewicht und die Neigung lässt sich ein Stilname übergeben, zum<br />

Beispiel:<br />

font = p.load_font("Verdana,Bold", "unicode", "");<br />

Windows wird damit angewiesen, nach einer bestimmten fetten, kursiven oder anderen<br />

Variante des Basisfonts zu suchen. Aus den vorhandenen Fonts selektiert Windows denjenigen,<br />

der dem angeforderten Stil am nächsten kommt (es wird keine neue Fontvariante<br />

erstellt). Der von Windows selektierte Font kann vom angeforderten Font abweichen,<br />

welcher wiederum nicht mit dem Fontnamen im generierten PDF übereinstimmen<br />

muss; <strong>PDFlib</strong> hat keinerlei Kontrolle über die Fontselektion von Windows. Stilnamen<br />

für Fonts funktionieren außerdem nur bei Host-Fonts und nicht bei Fonts, die über<br />

eine Fontdatei auf der Festplatte spezifiziert werden.<br />

1. Siehe www.microsoft.com/typography/property/TrueTypeProperty21.mspx<br />

5.4 Laden von Fonts 141

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