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PDFlib Tutorial 9.0.1

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}<br />

p.set_graphics_option("fillcolor={iccbased=" + icchandle + " 0 1 0 0}");<br />

Abbildung von Gerätefarben auf ICC-basierte Default-Farbräume. PDF bietet eine Methode,<br />

um in einer Seitenbeschreibung vorliegende geräteabhängige Graustufen-, RGBund<br />

CMYK-Farben auf geräteunabhängige Farben abzubilden. Damit lassen sich Farbwerte,<br />

die sonst geräteabhängig wären, mit einer kolorimetrisch exakten Farbspezifikation<br />

versehen. Eine solche Abbildung von Farbwerten wird durch Bereitstellung der<br />

Farbraumdefinitionen DefaultGray, DefaultRGB und DefaultCMYK erreicht. In <strong>PDFlib</strong> wird<br />

dazu eine der Optionen defaultgray, defaultrgb oder defaultcmyk von PDF_begin_page_<br />

ext( ) gesetzt und dieser als Wert ein ICC-Profil-Handle zugewiesen. Das folgende<br />

Beispiel definiert den Farbraum sRGB als RGB-Default-Farbraum für Text, Rasterbilder<br />

und Vektorgrafik:<br />

p.begin_page_ext(595, 842, "defaultrgb=srgb");<br />

Wenn der Default-Farbraum von einem externen ICC-Profil abgeleitet werden soll,<br />

muss zuerst ein Profil-Handle erzeugt werden:<br />

/* ICC-Profil-Handle erzeugen*/<br />

icchandle = p.load_iccprofile("myRGB", "usage=iccbased");<br />

p.begin_page_ext(595, 842, "defaultrgb=" + icchandle);<br />

Druckausgabebedingungen für PDF/X und PDF/A. Das Profil eines Ausgabegeräts (Drucker)<br />

kann zur Festlegung einer Druckausgabebedingung für PDF/X oder PDF/A verwendet<br />

werden. Dies wird mit usage=outputintent im Aufruf von PDF_load_iccprofile( ) erzielt.<br />

Für PDF/A kann als Ausgabebedingung ein beliebiges Druck- oder Monitorprofil angegeben<br />

werden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 11.4, »PDF/X zur Druckproduktion«,<br />

Seite 337, und Abschnitt 11.3, »PDF/A zur Archivierung«, Seite 325.<br />

Farbmischungsräume für Transparenzgruppen. Die Darstellung von transparenten<br />

Objekten auf einer Seite kann verbessert werden, indem ein geeigneter Farbraum für<br />

die Farbberechnung in der Unteroption colorspace der Option transparencygroup übergeben<br />

wird. Bei PDF/X-4/5 und PDF/A-2/3 kann dazu ein ICC-Profil-Handle angegeben werden.<br />

Geräteunabhängige CIE L*a*b*-Farbe. Geräteunabhängige Farbwerte können im Farbraum<br />

CIE 1976 L*a*b* angegeben werden, indem der Farbraumname lab angegeben wird.<br />

Farben werden im L*a*b* Farbraum durch einen Helligkeitswert zwischen 0 und 100 sowie<br />

zwei Farbwerte zwischen -127 und 128 festgelegt. Die für den Farbraum lab verwendete<br />

Lichtquelle ist vom Typ D50 (Tageslicht 5000 K, 2˚-Beobachter).<br />

Rendering Intents. Dass <strong>PDFlib</strong>-Clients geräteunabhängige Farbwerte festlegen können,<br />

heißt nicht unbedingt, dass jedes Ausgabegerät in der Lage ist, die erforderlichen<br />

Farben auch exakt zu reproduzieren. Es sind deshalb einige Kompromisse hinsichtlich<br />

eines Prozesses namens Gamut Mapping (Farbraumkompression) notwendig. Dabei<br />

geht es darum, das Farbspektrum soweit zu verringern, dass es von einem Ausgabegerät<br />

reproduziert werden kann. Zur Steuerung dieses Prozesses kann der Rendering Intent<br />

verwendet werden. Rendering Intents können für einzelne Rasterbilder durch Übergabe<br />

der Option renderingintent an PDF_load_image( ) festgelegt werden. Für Text und Vektorgrafik<br />

kann die Option renderingintent an PDF_create_gstate( ) übergeben werden.<br />

3.4 Fortgeschrittener Umgang mit Farbe 91

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