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Kita Dinkelnest Kinder - Familie in Gronau

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<strong>Kita</strong> <strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong>


Gliederung<br />

1. Vorwort des Trägers Seite 01<br />

2. Leitbild Seite 03<br />

2.1. Wir über uns Seite 03<br />

2.2. <strong>K<strong>in</strong>der</strong> über uns Seite 05<br />

2.3. Eltern über uns Seite 06<br />

2.4. Träger über uns Seite 07<br />

3. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen Seite 08<br />

3.1. Vorstellung unserer E<strong>in</strong>richtung Seite 08<br />

3.2. Bauliche Gegebenheiten Seite 09<br />

3.3. E<strong>in</strong> Tag bei uns – tabellarischer Tagesablauf Seite 11<br />

3.4. Unsere Tagesstätte Seite 12<br />

3.5. Öffnungszeiten Seite 13<br />

3.6. Personal Seite 14<br />

4. Ziele unserer pädagogischen Arbeit Seite 15<br />

4.1. Körperlicher Lernbereich Seite 16<br />

4.2. Emotionaler Lernbereich Seite 16<br />

4.3. Sozialer Lernbereich Seite 16<br />

4.4. Kognitiver Lernbereich Seite 17<br />

4.5. Kreativer Lernbereich Seite 17<br />

4.6. Funktionaler Lernbereich Seite 17<br />

4.7. Integration – Seite 18<br />

Geme<strong>in</strong>sam spielen, lernen und wachsen


5. Pädagogische Praxis Seite 19<br />

5.1. Tagesablauf aus der Sicht e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des Seite 19<br />

5.2. Projekte Seite 20<br />

5.2.1 Angeleitete Beschäftigung Seite 20<br />

5.2.2 Schulvorbereitung Seite 23<br />

5.2.3 Nachmittagsangebote Seite 24<br />

5.2.4 Religionspädagogische Praxis Seite 25<br />

6. Integrative Erziehung Seite 26<br />

7. Qualität unserer Arbeit Seite 27<br />

7.1 Teamarbeit Seite 27<br />

7.2 Elternarbeit Seite 28<br />

7.3 Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen Seite 30<br />

7.4. Öffentlichkeitsarbeit Seite 32<br />

8. Schlußgedanken Seite 33


1. Vorwort des Trägers<br />

Der Jugendhilfeausschuß hat das Jugendamt beauftragt auch im Sozialraum Epe<br />

e<strong>in</strong>e Schwerpunktgruppe e<strong>in</strong>zurichten. Im Rahmen der Trägervielfalt wurde<br />

erstmalig auch e<strong>in</strong>e städtische <strong>K<strong>in</strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung und zwar der<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>garten „<strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong>“ vorgesehen. Bestimmend für diesen Beschluß war<br />

<strong>in</strong>sbesondere die vom Gesetzgeber geforderte Wohnortnähe und daß <strong>in</strong> dieser<br />

E<strong>in</strong>richtung durch Schließung e<strong>in</strong>er Gruppe genügend Raum für die Betreuung<br />

vorhanden ist. Die baulichen und personellen Voraussetzungen werden nach<br />

Absprache mit dem Landesjugendamt geschaffen.<br />

Auch die städtischen E<strong>in</strong>richtungen möchten sich der geme<strong>in</strong>samen Erziehung<br />

von <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n mit und ohne Beh<strong>in</strong>derungen widmen.<br />

Das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit ist e<strong>in</strong> zentrales ethisches<br />

Pr<strong>in</strong>zip, das <strong>in</strong> unserer Gesellschaft unter den besonderen Schutz der<br />

Verfassung gestellt wurde. Alle Menschen s<strong>in</strong>d gleich gestellt, beh<strong>in</strong>derte wie<br />

nicht beh<strong>in</strong>derte; niemand darf wegen se<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung benachteiligt werden.<br />

Zur Verwirklichung des Gleichheitspr<strong>in</strong>zips müssen <strong>K<strong>in</strong>der</strong> mit Beh<strong>in</strong>derungen die<br />

gleichen Möglichkeiten zur Lebensgestaltung und –entfaltung haben, wie <strong>K<strong>in</strong>der</strong><br />

ohne Beh<strong>in</strong>derungen. Dazu benötigen sie Hilfen und Chancen, sowie die<br />

Möglichkeit zur eigenen Entscheidung über Lebensform und Lebensgestaltung.<br />

Dieses ethische Pr<strong>in</strong>zip der Pluralität der Lebensläufe deckt sich mit dem<br />

grundgesetzlichen Grundverständnis vom Menschen. Dieser Grundsatz läßt e<strong>in</strong>e<br />

Unterscheidung <strong>in</strong> der Wertigkeit von Menschen nicht zu.<br />

gez: Ewald Klöpper,<br />

Fachbereichsleiter für <strong>K<strong>in</strong>der</strong>gärten, Jugendamt<br />

Seite 1


<strong>K<strong>in</strong>der</strong>gedicht<br />

Du und ich<br />

Du bist anders als ich, ich b<strong>in</strong> anders als Du.<br />

Gehen wir aufe<strong>in</strong>ander zu,<br />

schauen uns an, erzählen uns dann,<br />

was Du gut kannst, was ich nicht kann,<br />

was ich so treibe, was Du so machst,<br />

worüber Du we<strong>in</strong>st, worüber Du lachst,<br />

ob Du Angst spürst bei Nacht, welche Sorgen ich trag‘,<br />

welche Wünsche Du hast, welche Farben ich mag,<br />

was traurig mich stimmt, was Freude mir br<strong>in</strong>gt,<br />

wie wer was bei Euch kocht, wer was wie bei uns s<strong>in</strong>gt....<br />

Und plötzlich erkennen wir – waren wir bl<strong>in</strong>d? –<br />

Daß wir <strong>in</strong>nen uns äußerst ähnlich s<strong>in</strong>d.<br />

Karlhans Frank<br />

Seite 2


2. Leitbild<br />

Vorwort zum Leitbild<br />

Wir, die Tagese<strong>in</strong>richtung <strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong>, verstehen uns als pädagogische<br />

E<strong>in</strong>richtung, die die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> betreut, erzieht und bildet, wie auch den Eltern die<br />

Vere<strong>in</strong>barkeit von <strong>Familie</strong> und Beruf ermöglicht.<br />

Im Folgenden haben wir die Gedanken, Wünsche und Vorstellungen<br />

aufgeschrieben, die die beteiligten Erzieher, <strong>K<strong>in</strong>der</strong> , Eltern und Träger mit<br />

dieser Leitidee verb<strong>in</strong>den.<br />

2.1 Wir über uns<br />

Wir, das Team, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e aktive Gruppe von Menschen, die geme<strong>in</strong>same Ziele<br />

verfolgen, Freude an Zusammenarbeit haben und gute Leistungen br<strong>in</strong>gen, also<br />

Menschen, die e<strong>in</strong>e gute Beziehung untere<strong>in</strong>ander haben.<br />

(angelehnt an Francis Young 1992)<br />

Seite 3


<strong>K<strong>in</strong>der</strong>:<br />

- unterschiedlicher Konfessionen<br />

- Alle<strong>in</strong>erziehender<br />

- entwicklungs verzögerte<br />

- aus unterschiedlichen sozialen<br />

- Schichten<br />

- aus schwierigen wirtschaftlichen<br />

- Verhältnissen<br />

- beh<strong>in</strong>derte<br />

- E<strong>in</strong>zelk<strong>in</strong>der<br />

- aus e<strong>in</strong>em großen Geschwisterkreis<br />

- hochbegabte<br />

<strong>Kita</strong> <strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong><br />

Jedes K<strong>in</strong>d ist uns wichtig......<br />

.......und bereichert mit se<strong>in</strong>en Talenten und Eigenarten die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

unserer <strong>in</strong>tegrativen E<strong>in</strong>richtung <strong>Kita</strong> <strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong>.<br />

Wir nehmen jedes K<strong>in</strong>d so an wie es ist und sehen uns als Partner des K<strong>in</strong>des an,<br />

das wir mit großer Freude begleiten, unterstützen und fördern.<br />

Unsere Arbeit ist geprägt von e<strong>in</strong>em positiven Menschenbild, das jedes K<strong>in</strong>d mit<br />

se<strong>in</strong>en Stärken und Schwächen wahrnimmt und annimmt. Dies schließt <strong>K<strong>in</strong>der</strong> mit<br />

Beh<strong>in</strong>derung oder e<strong>in</strong>em besonderen Förderbedarf selbstverständlich mit e<strong>in</strong>.<br />

Durch gezielte Beobachtung nehmen wir wahr, wo jedes e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d steht, für<br />

was es sich <strong>in</strong>teressiert und wo es unterstützt, bzw. gefördert werden will oder<br />

muß.<br />

Seite 4


2.2. <strong>K<strong>in</strong>der</strong> über uns<br />

Weißt Du was ich gerne mag,<br />

ganz viel Spaß an jedem Tag.<br />

Viele Freunde <strong>in</strong> der Gruppe,<br />

spielen mit der schönen Puppe.<br />

Große, bunte Türme bauen,<br />

um sie dann auch umzuhauen.<br />

Weißt Du was mir Angst macht,<br />

wenn me<strong>in</strong> Freund mich auslacht.<br />

Wenn ke<strong>in</strong>er mit mir spielen will,<br />

lautes Schimpfen und Gebrüll.<br />

Wenn ich ganz viel Aufräumen muß,<br />

und f<strong>in</strong>de dabei ke<strong>in</strong>en Schluß.<br />

Weißt Du was ich herrlich f<strong>in</strong>d,<br />

draußen schaukeln im Sommerw<strong>in</strong>d.<br />

Fahrrad fahren, Seilchen spr<strong>in</strong>gen,<br />

dabei schöne Lieder s<strong>in</strong>gen.<br />

Kuchen backen, Burgen bauen,<br />

und auch <strong>in</strong> den Himmel schauen.<br />

Weißt Du was mich traurig stimmt,<br />

wenn me<strong>in</strong> Freund mir etwas nimmt.<br />

Wenn mir fehlt e<strong>in</strong>mal der Mut,<br />

krieg´ ich auf mich ´ne große Wut.<br />

Wenn ich weiß, Mama muß fort,<br />

läßt mich alle<strong>in</strong> am fremden Ort.<br />

Weißt Du was mir Spaß macht,<br />

wenn e<strong>in</strong>er mit mir s<strong>in</strong>gt und lacht.<br />

Turnen <strong>in</strong> der großen Halle,<br />

kitzeln mit dem Igelballe.<br />

Spaghetti mit Tomatensoße,<br />

und auch e<strong>in</strong>e trockene Hose.<br />

Weißt Du was mich glücklich macht,<br />

Schlittenfahrt und Schneeballschlacht.<br />

Piratenfest und Halloween,<br />

ja da geh ich gerne h<strong>in</strong>.<br />

Das ganze Jahr ist echt was los,<br />

im <strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong> ist es famos. Seite 5<br />

Autor: Team <strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong> <strong>in</strong> Anlehnung an e<strong>in</strong>e <strong>K<strong>in</strong>der</strong>befragung


2.3. Eltern über uns<br />

Im Zusammenleben der verschieden <strong>K<strong>in</strong>der</strong> entfaltet sich die Individualität<br />

jedes e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des; jedes K<strong>in</strong>d gibt und nimmt lebendige Erfahrungen.<br />

Wir als Eltern wünschen uns,<br />

• daß unsere <strong>K<strong>in</strong>der</strong> e<strong>in</strong>en leichten und liebevollen E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

f<strong>in</strong>den.<br />

• die Stärkung und Förderung des Selbstbewußtse<strong>in</strong>s und der Individualität<br />

jedes e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des.<br />

• daß unsere <strong>K<strong>in</strong>der</strong> Fairneß und Rücksichtnahme erlernen und erfahren.<br />

• daß jedes K<strong>in</strong>d mit se<strong>in</strong>en Stärken und Schwächen wahrgenommen und<br />

gefördert wird.<br />

• daß unseren <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n ermöglicht wird, ihre Kreativität und Phantasie<br />

auszudrücken.<br />

• daß die Erzieher<strong>in</strong>nen diesen geme<strong>in</strong>samen Weg stets begleiten und ihn<br />

positiv bereichern.<br />

Seite 6


2.4. Träger über uns<br />

Wir sitzen alle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Boot.<br />

Geme<strong>in</strong>same Erziehung me<strong>in</strong>t <strong>in</strong> der Pädagogik vor allem die geme<strong>in</strong>same<br />

Erziehung und Bildung von <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n mit und ohne Beh<strong>in</strong>derungen <strong>in</strong>nerhalb ihrer<br />

Altersgruppen, wohnortnah, ohne die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> wegen Art und Schweregrad der<br />

Beh<strong>in</strong>derung auszugrenzen.<br />

Inhaltlich werden geme<strong>in</strong>same Themen so angeboten, daß alle <strong>K<strong>in</strong>der</strong> mite<strong>in</strong>ander<br />

und kooperativ auf ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau mit entsprechenden<br />

pädagogisch-therapeutischen Hilfen kompetent handeln können. Alle <strong>K<strong>in</strong>der</strong><br />

sollen, unabhängig von ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau, <strong>in</strong> Kooperation mit<br />

den für sie notwendigen Hilfestellungen geme<strong>in</strong>sam spielen und lernen können.<br />

Sie lernen, daß es völlig normal ist, verschieden zu se<strong>in</strong>.<br />

In e<strong>in</strong>er so verstandenen geme<strong>in</strong>samen Erziehung geht es nicht darum, durch<br />

e<strong>in</strong>e gezielte Förderung e<strong>in</strong>e eher e<strong>in</strong>seitige Anpassung des beh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen an das bestehende, allgeme<strong>in</strong> anerkannte Wertesystem zu erreichen.<br />

Demnach ist Integration ke<strong>in</strong> anzustrebender Zustand, sondern Weg und Ziel<br />

zugleich.<br />

Seite 7


3. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

3.1.Vorstellung unserer E<strong>in</strong>richtung:<br />

Unsere städt. <strong>K<strong>in</strong>der</strong>tagesstätte „<strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong>“ liegt am Ortsrand von Epe. Den<br />

Ortskern und den Park kann man <strong>in</strong>nerhalb kürzester Zeit erreichen. Träger<br />

ist seit der Gründung im August 1996 die Stadt <strong>Gronau</strong>. Wir s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zige<br />

städtische E<strong>in</strong>richtung im Ortsteil Epe.<br />

Unser E<strong>in</strong>zugsgebiet erstreckt sich vom Zentrum der Fußgängerzone bis zu<br />

den südlich gelegenen Neubaugebieten von Epe.<br />

Es treffen sich <strong>K<strong>in</strong>der</strong>...........<br />

• unterschiedl. Nationalität<br />

• unterschiedl. Konfession und Religion (überwiegend rk und ev)<br />

• aus unterschiedl. sozialen Lebensverhältnissen<br />

Die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> kommen größtenteils aus 2-Elternfamilien, e<strong>in</strong>ige aus 1-<br />

Elternfamilien und wenige aus Großfamilien. Die meisten leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Haushalt mit geregeltem E<strong>in</strong>kommen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>familienhäusern mit Garten, Mehr-<br />

bzw. Mietshäusern <strong>in</strong> Wohngebieten oder <strong>in</strong> der Fußgängerzone.<br />

Seite 8


3.2.Die baulichen Gegebenheiten:<br />

Im Sommer 1996 stellte die Stadt <strong>Gronau</strong> uns e<strong>in</strong> umgebautes Wohn- und<br />

Geschäftshaus zur Verfügung.<br />

Im Laufe des folgenden Jahres wuchsen wir von 2 auf 4 Gruppen mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt 100 <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n an.<br />

Auf Wunsch e<strong>in</strong>iger Eltern boten wir ab Sommer 2002 erstmals e<strong>in</strong>e<br />

Übermittagbetreuung für e<strong>in</strong>ige <strong>K<strong>in</strong>der</strong> an.<br />

Im Sommer 2004 meldeten wir dem Jugendamt <strong>Gronau</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Tagesstättengruppe und arbeiteten ab diesem Zeitpunkt auch <strong>in</strong>tegrativ mit<br />

vier Gruppen.<br />

Ab Sommer 2005 mit zwei Regelgruppen mit jeweils 25 <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n und e<strong>in</strong>er<br />

Tagesstättengruppe mit 20 <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n im Alter von drei bis sechs Jahren.<br />

Unsere drei Gruppenräume s<strong>in</strong>d alle <strong>in</strong>dividuell gestaltet und <strong>in</strong> verschiedene<br />

Spielbereiche aufgeteilt:<br />

• Puppenecke<br />

• Bauecke<br />

• Mal- und Basteltisch<br />

• Lese- und Kuschelecke<br />

• Frühstückstisch<br />

• Bereiche für das Konstruktionsmaterial sowie für Puzzle und<br />

Gesellschaftsspiele<br />

Jeder Gruppe s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> bis zwei Nebenräume zugeordnet, die <strong>in</strong>dividuell<br />

genutzt werden sowie auch e<strong>in</strong> Garderobenraum, <strong>in</strong> dem jedes K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e<br />

eigene Garderobe mit <strong>in</strong>dividuellem Symbol besetzt.<br />

Auf jeder Ebene stehen den Gruppen e<strong>in</strong> Waschraum mit drei bis vier<br />

Toiletten und vier Waschbecken zur Verfügung als auch e<strong>in</strong>e <strong>K<strong>in</strong>der</strong>küche<br />

bzw. Küche. Außerdem ist für alle Gruppen e<strong>in</strong> Bewegungsraum, sowie e<strong>in</strong><br />

Intensivraum zugängig.<br />

Seite 9


Weitere Räumlichkeiten im Erdgeschoß:<br />

• Personalraum<br />

• Büro<br />

• Putzmittelraum mit Waschmasch<strong>in</strong>e und Trockner<br />

• Materialraum<br />

• Keller<br />

• Personaltoilette mit Badewanne und Dusche<br />

Weitere Räume im Obergeschoß:<br />

• Lagerraum auf dem Dachboden<br />

• Heizungsraum<br />

• Personaltoilette mit Dusche und Wickeltisch<br />

Der Außenbereich:<br />

Auf unserem Spielplatz können die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> ihren Spiel- und Bewegungsdrang<br />

voll ausleben.<br />

Verschiedene Bereiche fordern die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> zum Spielen auf:<br />

• 2 große Sandkästen, die je mit e<strong>in</strong>em Sonnensegel überspannt s<strong>in</strong>d<br />

• 1 Sandbaustelle<br />

• 1 Vogelnestschaukel<br />

• 1 Multiklettergerüst aus Holz mit Rutsche, Wackelbrücke,<br />

Feuerwehrstange und Sitzecke<br />

• gepflasterter Bereich für die verschiedenen <strong>K<strong>in</strong>der</strong>fahrzeuge<br />

• Blumengarten<br />

Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, den öffentlichen Spielplatz mit e<strong>in</strong>er<br />

großen Fußballfläche und e<strong>in</strong>igen Metallspielgeräten, der direkt neben<br />

unserem Grundstück liegt, zu benutzen.<br />

Seite 10


3.3. E<strong>in</strong> Tag bei uns - tabellarischer Tagesablauf<br />

7.30 Uhr Unsere <strong>K<strong>in</strong>der</strong>tagesstätte öffnet<br />

Br<strong>in</strong>gzeit<br />

9.00 Uhr situationsorientiertes Freispiel<br />

10.30 Uhr Aufräumzeit<br />

Beschäftigungsimpulse<br />

• gelenkte Aktivitäten<br />

• frei gewählte Angebote<br />

• gleitendes Frühstück<br />

10.45 Uhr Stuhlkreis <strong>in</strong> den jeweiligen Gruppen<br />

11.30 Uhr Bewegungsausgleich<br />

11.45 Uhr Abholzeit beg<strong>in</strong>nt bis<br />

12.30 Uhr Übermittagbetreuung ab 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr Br<strong>in</strong>gzeit<br />

14.15 Uhr situationsorientiertes Freispiel<br />

16.15 Uhr Abholzeit<br />

16.30 Uhr <strong>Kita</strong> schließt<br />

• Überraschungsnachmittag<br />

• Turnen<br />

Seite 11


3.4. Unsere Tagesstätte<br />

Die <strong>K<strong>in</strong>der</strong>, die ganztags betreut werden, können von Montag bis Donnerstag von<br />

7.30 Uhr bis 16.30 Uhr <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung bleiben,freitags von 7.30 Uhr bis<br />

14.30 Uhr.<br />

Diese werden um 12.00 Uhr aus ihren jeweiligen Gruppen <strong>in</strong> unserem<br />

„<strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong>restaurant“ gesammelt.<br />

Dort essen die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> geme<strong>in</strong>sam zu Mittag.<br />

Das Essen br<strong>in</strong>gt für uns e<strong>in</strong>e ortsansässige Fleischerei frisch gekocht, heiß und<br />

verzehrfertig. Der Nachtisch wird von uns täglich frisch zubereitet.<br />

Nach dem Mittagessen putzen sich die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> die Zähne und legen sich<br />

anschließend zur Ruhe <strong>in</strong> ihre eigenen Betten.<br />

Nicht jedes K<strong>in</strong>d muß schlafen, jedoch ausruhen sollen sich alle. Die Ruhepause<br />

wird immer unterschiedlich gestaltet. Die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> haben die Möglichkeit,<br />

zwischen Hörspielkassetten, Meditationsmusik oder von uns erzählter<br />

Geschichte, ihr Programm auszusuchen. Nach der Mittagsruhe gehen alle <strong>K<strong>in</strong>der</strong><br />

wieder <strong>in</strong> ihre eigenen Gruppen. um an den Nachmittagsangeboten ihrer Gruppe<br />

teilzunehmen.<br />

Seite 12


3.5. Die Öffnungszeiten<br />

Unsere <strong>K<strong>in</strong>der</strong>tagesstätte ist von Montags bis Freitag geöffnet:<br />

Für die Regelgruppen:<br />

Vormittags: 7.30 Uhr – 12.30 Uhr<br />

Nachmittags: 14.00 Uhr – 16.30 Uhr ( Freitagnachmittag<br />

geschlossen)<br />

Für die Tagesstätte:<br />

Montag bis Donnerstag: 7.30 Uhr – 16.30 Uhr<br />

Freitag: 7.30 Uhr – 14.30 Uhr<br />

Mit dem Träger und dem Elternrat sprechen wir jedes Jahr die Schließungstage<br />

ab. Wir nehmen Wünsche der Eltern h<strong>in</strong>sichtlich der Öffnungszeiten wahr und<br />

prüfen diese im Rat der Tagese<strong>in</strong>richtung.<br />

Ferienzeiten<br />

Unsere <strong>Kita</strong> ist im Sommer für 3 Wochen sowie im W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> paar Tage<br />

zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen.<br />

Bei dr<strong>in</strong>gendem, begründeten Bedarf kann e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d für diese Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

anderen E<strong>in</strong>richtung betreut werden.<br />

Alle weiteren Schließungstage werden von uns rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Anmeldezeiten<br />

Neben dem festgesetzten Anmeldeterm<strong>in</strong> des Jugendamtes dürfen Eltern auch<br />

gerne während des ganzen Jahres ihr K<strong>in</strong>d bei uns anmelden.<br />

Seite 13


3.6. Das Personal<br />

In unserer <strong>Kita</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Leiter<strong>in</strong>, zwei Fachkräfte pro Gruppe und e<strong>in</strong>e<br />

Integrativkraft beschäftigt. Laut Gesetz steht uns e<strong>in</strong> bestimmtes<br />

wöchentliches Stundenbudget zur Verfügung, wobei die Leitung von der<br />

Gruppenarbeit freigestellt ist. Dabei s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Großteil der Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

ganztags und e<strong>in</strong>ige wenige Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Teilzeit <strong>in</strong> unserer E<strong>in</strong>richtung<br />

beschäftigt.<br />

Neben den päd. Fachkräften s<strong>in</strong>d zwei Re<strong>in</strong>igungskräfte mit je 12,5 Stunden <strong>in</strong><br />

der Woche und e<strong>in</strong> Hausmeister der benachbarten Grundschule mit wenigen<br />

Stunden bei uns beschäftigt.<br />

Die Pflege der Außenanlagen übernimmt die Stadtgärtnerei.<br />

Der Träger unserer <strong>Kita</strong> unterstützt uns bei jeglicher Art von Fortbildung.<br />

Im Laufe des <strong>K<strong>in</strong>der</strong>gartenjahres ermöglichen wir Schüler<strong>in</strong>nen, die <strong>in</strong> den Beruf<br />

„h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>schnuppern“ möchten, oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er entsprechenden Ausbildung s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong><br />

unserer <strong>K<strong>in</strong>der</strong>tagesstätte ihr Praktikum zu absolvieren.<br />

Seite 14


4. Ziele unserer pädagogischen Arbeit<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist die geme<strong>in</strong>same Erziehung<br />

von nicht beh<strong>in</strong>derten und beh<strong>in</strong>derten <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n.<br />

Wir haben die gesamte Entwicklung des K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> allen Bereichen im Auge. Wir<br />

wollen die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> während ihrer durchschnittlich 3 <strong>K<strong>in</strong>der</strong>gartenjahre liebe- und<br />

verständnisvoll annehmen und begleiten.<br />

Unsere E<strong>in</strong>richtung soll für die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> e<strong>in</strong> Ort zum wohl fühlen se<strong>in</strong>.<br />

Denn nur wer sich wohl fühlt, kann sich auf neue Sachen e<strong>in</strong>lassen und se<strong>in</strong>e<br />

Persönlichkeit <strong>in</strong>dividuell entfalten.<br />

Durch Angebote verschiedenster Art, z. B. durch unsere Projekte, machen wir<br />

sie neugierig auf alle Zusammenhänge im kognitiven, sozialen, emotionalen,<br />

kreativen und körperlichen Bereich.<br />

So werden sie nach und nach immer selbständiger im Denken und Tun, sie können<br />

auf Erfahrungswerte aus früheren Erlebnissen, Erfolgen, aber auch Mißerfolgen<br />

zurückgreifen und diese mit ihrer aktuellen Situation verknüpfen.<br />

Das erreichen wir durch Bereitstellung neuer Impulse, verschiedenster<br />

Materialien und Gesprächsbereitschaft zwischen K<strong>in</strong>d, Gruppe und Erzieher<strong>in</strong>.<br />

Die Elementarbildung berücksichtigt die Entwicklung des K<strong>in</strong>des als e<strong>in</strong>en Prozeß,<br />

der vom K<strong>in</strong>d ausgeht und den das K<strong>in</strong>d aktiv mitgestaltet.<br />

Hierbei müssen Freiräume und Anregungen für das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgewogenen<br />

Verhältnis stehen.<br />

Um entsprechende Anregungen und Spielräume für die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> zu gewährleisten,<br />

legt die Bildungsvere<strong>in</strong>barung von NRW folgende vier Bildungsbereiche zugrunde:<br />

• Bewegung<br />

• Spielen und Gestalten, Medien<br />

• Sprache(n) sowie<br />

• Natur und kulturelle Umwelt(en)<br />

Nicht künstlich geschaffene Situationen s<strong>in</strong>d von besonderer Bedeutung,<br />

sondern alltägliche Situationen und Spielverläufe von <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em für<br />

das K<strong>in</strong>d bedeutenden S<strong>in</strong>neszusammenhang stehen. Im <strong>K<strong>in</strong>der</strong>garten als<br />

Elementarbereich wird das Fundament für den weiteren Bildungs- und<br />

Lebensweg der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> ganzheitlich angelegt bzw. fortgeführt.<br />

Siehe Bildungsvere<strong>in</strong>barung NRW<br />

Seite 15


Die e<strong>in</strong>zelnen Bereiche bieten dem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle ganzheitliche Förderung<br />

4.1. Körperliche Lernbereich<br />

-S<strong>in</strong>neswahrnehmung<br />

-körperliche Belastbarkeit<br />

-e<strong>in</strong>schätzen der körperlichen<br />

Fähigkeiten<br />

-Fe<strong>in</strong>- und Grobmotorik<br />

-Körperbeherrschung<br />

4.2. Emotionaler Lernbereich<br />

-Bereitschaft sich zu freuen<br />

-Selbstbewußtse<strong>in</strong>, Selbständigkeit, Selbstvertrauen<br />

-Erlebnisfähigkeit<br />

-Toleranz<br />

-Rücksichtnahme vor der verbal und körperlich schwächeren Person<br />

(K<strong>in</strong>d und Erwachsener)<br />

-E<strong>in</strong>stellungen, Gefühle, Haltung, Erwartungen, Überzeugungen<br />

4.3. Sozialer Lernbereich<br />

-Kontaktaufnahme zu <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n und<br />

Erwachsenen<br />

-Gruppenfähigkeit<br />

-Regelbewußtse<strong>in</strong><br />

-Konfliktverhalten<br />

Seite 16


4.4. Kognitiver Lernbereich<br />

-Aufmerksamkeitsspanne und<br />

Aufmerksamkeit erweitern<br />

-Mengenauffassung<br />

-Zahlenverständnis<br />

-Erschließen von Lebenswelten<br />

-Ausdauer<br />

-Leistungsbereitschaft<br />

4.5. Kreativer Lernbereich<br />

-sich mit Neuem ause<strong>in</strong>ander setzen,<br />

-geistige Beweglichkeit<br />

-Mut zum Experimentieren<br />

-phantasiereiche Rollenspiele<br />

-Vorstellungskraft, Phantasie, Ideen,<br />

E<strong>in</strong>fälle entwicklen<br />

4.6. Funktionaler Lernbereich<br />

-wirtschaftliche Tätigkeiten<br />

-Feste<br />

-Hygiene<br />

Seite 17


4.7. Integration – geme<strong>in</strong>sam spielen, lernen und wachsen<br />

-wohnortnahe Betreuung<br />

-vone<strong>in</strong>ander lernen<br />

-geme<strong>in</strong>sames Handeln ermöglichen<br />

Unsere Ziele,<br />

setzen wir <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Funktionsecken und <strong>in</strong> angeleiteten Angeboten,<br />

<strong>in</strong> der pädagogischen Arbeit mit den <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n<br />

<strong>in</strong> der Praxis um.<br />

Seite 18


5. Pädagogische Praxis<br />

5.1.Tagesablauf aus <strong>K<strong>in</strong>der</strong>sicht<br />

„Wenn ich am Morgen ´re<strong>in</strong>komme sage ich erst mal guten Morgen. Dann zieh ich<br />

mir die Schuhe aus, häng´ me<strong>in</strong>e Jacke auf und me<strong>in</strong>en Rucksack auch. Me<strong>in</strong>e<br />

Freunde s<strong>in</strong>d schon <strong>in</strong> der Tobeecke oder Bauecke, manche machen e<strong>in</strong> Spiel am<br />

Tisch oder malen e<strong>in</strong> Bild. Ich frag mal, ob ich <strong>in</strong> die Puppenecke darf.<br />

Oder geh ich doch erst frühstücken?<br />

Mmmmhhh, das war lecker. Das Essen mit vielen <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n macht doch mehr Spaß<br />

als zu Hause. aber ich krieg´ me<strong>in</strong>e Flasche nicht zu. Und jetzt? Ich frag mal<br />

nach, wer mir hilft. So, das wäre geschafft. Jetzt nur noch schnell me<strong>in</strong>e Sachen<br />

wegräumen und weiter geht’s zum Spielen.<br />

Was? Wir s<strong>in</strong>gen schon das Aufräumlied? Wenn ich jetzt schnell me<strong>in</strong> Spielzeug<br />

aufräume, kann ich mir im Stuhlkreis noch ´nen guten Platz aussuchen und neben<br />

me<strong>in</strong>en Freunden sitzen. B<strong>in</strong> mal gespannt was wir heute wohl machen? Ob wir<br />

das F<strong>in</strong>gerspiel von gestern noch mal machen oder ´ne Geschichte hören?<br />

Oh toll, wir lernen e<strong>in</strong> neues Lied, mit Instrumenten!!?? Das macht Spaß!<br />

Hoffentlich kann ich auch mal die Triangel spielen.<br />

Juppiii, jetzt geht’s nach draußen. Ich muß noch me<strong>in</strong>e Jacke und me<strong>in</strong>e Schuhe<br />

anziehen. Das kann ich schon alle<strong>in</strong>e! Bei e<strong>in</strong>igen anderen müssen die<br />

Erzieher<strong>in</strong>nen noch helfen, aber das tun die wohl. Ich stell mich schon mal an der<br />

Tür auf, vielleicht b<strong>in</strong> ich ja der Erste. Mist, hat nicht ganz geklappt, dann muß<br />

ich jetzt ganz schnell rennen, damit ich als Erster auf der Holzburg b<strong>in</strong>.<br />

Oh nö, me<strong>in</strong>e Kumpels wollen lieber mit den Fahrzeugen Polizei spielen. Na die<br />

müssen sich aber anstrengen, damit sie mich auf me<strong>in</strong>em Dreirad kriegen.<br />

Aus dem Weg, ihr Mädels! Immer müssen die mit ihren Pferdele<strong>in</strong>en mitten im<br />

Weg stehen! Zu spät, ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er über den Fuß gefahren. Ich hol mal lieber<br />

schnell ´ne Erzieher<strong>in</strong>. Die können immer gut trösten und holen e<strong>in</strong>en Kühlakku.<br />

Ups, da kommt ja Mama schon! Och, jetzt noch nicht. Du bist viel zu früh!<br />

Ich frag Mama mal eben, ob ich heut nachmittag wieder kommen darf, dann geh<br />

ich jetzt auch mit. Haben wir heut mittag Turnen oder<br />

Überraschungsnachmittag? Hoffentlich!!!“<br />

Mitwirkung beim Tagesablauf:<br />

Kathar<strong>in</strong>a, Rene, Luca, Michelle, Kathar<strong>in</strong>a, Manuel, Ed<strong>in</strong>a, Jannik, Patrick<br />

Seite 19


5.2. Projekte<br />

5.2.1. Angeleitete Beschäftigung<br />

Am Beispiel e<strong>in</strong>es Projektes wird deutlich, wie alle Lebens- und<br />

Erfahrungsbereiche der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> gefördert werden:<br />

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Sprache:<br />

Bilderbuchbetrachtung<br />

„Regenbogenfisch, komm hilf mir!“<br />

In e<strong>in</strong>em Gespräch wird erarbeitet, warum e<strong>in</strong>ige Fischarten <strong>in</strong> Schwärmen<br />

leben.<br />

Das Bilderbuch sollte k<strong>in</strong>dgerecht erzählt werden. In entspannter<br />

Atmosphäre bekommen die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> ausreichend Zeit, die Bilder zu<br />

betrachten.<br />

Durch gezieltes Fragen gibt man den <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n Impulse, die Geschichte<br />

nachzuerzählen.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Bilderbuchbetrachtung wird sowohl das Sprachverständnis,<br />

durch Zuhören, als auch der Sprachgebrauch, durch das anschließende<br />

Nacherzählen gefördert.<br />

Bewegung:<br />

Tanz „Kle<strong>in</strong>er Fisch im Wasser“<br />

Die fließenden Bewegungen der Fische werden geme<strong>in</strong>sam mit den <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n<br />

erarbeitet. Durch rhythmische Bewegungen beim Tanzen wird die<br />

Körperwahrnehmung gefördert, sowie die Grobmotorik geschult.<br />

Natur/ Kultur:<br />

„Spaziergang zum Fischteich im nahegelegenen Park“<br />

Durch den geme<strong>in</strong>samen Spaziergang wird das richtige Verhalten im<br />

Straßenverkehr geübt. Bereits auf dem Weg zum Fischteich wird<br />

besonders viel Wert auf Beobachtungen <strong>in</strong> der Natur gelegt. Die <strong>K<strong>in</strong>der</strong><br />

lernen Regeln und Verhaltensweisen im Umgang mit Tier und Natur.<br />

Seite 21


Spiel/ Kreativ:<br />

Bastelangebot „Spritz- und Tupftechnik -Aquarium- „<br />

Im geme<strong>in</strong>samen Gespräch wird deutlich, welche Tiere und Pflanzen im<br />

Aquarium leben können, das <strong>K<strong>in</strong>der</strong>gartenaquarium wird beobachtet oder<br />

Bilder werden zur Anregung gezeigt.<br />

Durch dieses Bastelangebot wird die Kreativität der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> gefördert<br />

<strong>in</strong>dem sie ihr Aquariumbild <strong>in</strong>dividuell nach eigenen Vorstellungen<br />

gestalten. Die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> lernen dadurch nicht nur spielerisch mit<br />

verschiedenen Bastelutensilien umzugehen, sondern auch ihrer Phantasie<br />

und Kreativität freien Lauf zu lassen.<br />

So werden spielerisch mit beliebigen Themen alle Lebens- und<br />

Erfahrungsbereiche der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> angesprochen und gefördert.<br />

Seite 22


5.2.2. Vorbereitung auf die Schule<br />

E<strong>in</strong> Jahr vor der E<strong>in</strong>schulung fügen wir unsere „Großen“ zu e<strong>in</strong>er<br />

„Schulk<strong>in</strong>dergruppe“ zusammen. Diese feste Gruppe hat über den normalen<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>gartenalltag h<strong>in</strong>aus jede Woche e<strong>in</strong>en Vormittag für sich reserviert, an<br />

dem sie <strong>in</strong> den verschiedensten Fertigkeiten geschult wird.<br />

Die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> bearbeiten Arbeitsblätter zu den verschiedensten Themen wie z.B.<br />

Farben, Formen, Mengen, L<strong>in</strong>ienführung, logisches Denken, Vervollständigung und<br />

Sortierung von Geschichten u.s.w..<br />

Außerdem erstellen wir mit ihnen e<strong>in</strong> „Schulk<strong>in</strong>derbuch“ und unternehmen<br />

verschiedenste Ausflüge und Besuche zusätzlich zum normalen<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>gartenalltag, z.B. die Brandschutzwoche für Schulk<strong>in</strong>der mit<br />

anschließendem Besuch <strong>in</strong> der Feuerwache, Besuche beim Zahnarzt, <strong>in</strong> der<br />

Schule, Unterweisung der Polizei für den sicheren Schulweg......<br />

Unsere Erfolge <strong>in</strong> den vergangenen Jahren haben gezeigt, daß die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> sich<br />

lange vorher auf die „Schulk<strong>in</strong>dzeit“ im <strong>K<strong>in</strong>der</strong>garten freuen, daß sie sich mit viel<br />

Neugierde und Freude an allen Aktionen beteiligen und oftmals voller Stolz die<br />

Früchte ihrer Arbeit ihren Eltern vorstellen.<br />

Durch das stete Üben, mit größeren und komplexen Aufgabenstellungen<br />

zurechtzukommen, und langwierige und schwierige Aufgaben nach e<strong>in</strong>maliger<br />

Erklärung zu lösen, wachsen die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> nach und nach spielerisch <strong>in</strong> ihre Rolle als<br />

„Schulk<strong>in</strong>d“ h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

An dieser Stelle sei deutlich gesagt, daß wir ke<strong>in</strong>e Lese- bzw. Schreibübungen<br />

machen.<br />

E<strong>in</strong>e zusätzliche Säule der Schulvorbereitung ist das „Bielefelder Screen<strong>in</strong>g“.<br />

Alle wichtigen Informationen hierzu werden im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

Elternveranstaltung näher erläutert.<br />

Das Ende des letzten <strong>K<strong>in</strong>der</strong>gartenjahres wird bei uns mit e<strong>in</strong>er „Schlafparty“<br />

und vielen dazugehörenden Extras gefeiert.<br />

Als besonderes Highlight dürfen die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Nacht im <strong>K<strong>in</strong>der</strong>garten<br />

verbr<strong>in</strong>gen. Wir unternehmen mit ihnen z.B. e<strong>in</strong>e Planwagenfahrt, gehen kegeln<br />

und essen, unternehmen e<strong>in</strong>e Nachtwanderung mit e<strong>in</strong>em abschließenden<br />

Eisdielenbesuch oder erleben kurz vor dem Schlafen e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>ofilm <strong>in</strong> der <strong>Kita</strong>.<br />

Am nächsten Morgen endet die Schlafparty mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Frühstück,<br />

so daß bei allem Lernen, Forschen und Anstrengungen auch die Freude nicht zu<br />

kurz kommt.<br />

Seite 23


5.2.3. Nachmittagsangebote<br />

Im Nachmittagsangebot wird <strong>in</strong> der nahe gelegenden Turnhalle e<strong>in</strong>mal<br />

wöchentlich pro Gruppe e<strong>in</strong>e Turnstunde angeboten<br />

Die Turnstunde ist im H<strong>in</strong>blick auf den Entwicklungstand der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> aufgebaut.<br />

Wir bieten <strong>in</strong> den Turne<strong>in</strong>heiten e<strong>in</strong>e ganzheitliche, ausgerichtete Bewegungs-,<br />

Wahrnehmungs- und Spielangebote zur Förderung der Entwicklung aller <strong>K<strong>in</strong>der</strong><br />

an. Somit werden auch die fehlenden Bewegungsmöglichkeiten, die viele <strong>K<strong>in</strong>der</strong><br />

heutzutage haben, etwas aufgefangen. Wir nutzen die Turnstunde oft zur<br />

<strong>in</strong>tensiven Beobachtung der <strong>K<strong>in</strong>der</strong>, um grobmotorische Auffälligkeiten zu<br />

erkennen und eventuelle Therapiemaßnahmen e<strong>in</strong>zuleiten.<br />

Zu unseren weiteren Besonderheiten gehört der Überraschungsnachmittag.<br />

Dieser f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>mal wöchentlich statt, an dem wir folgende Aktivitäten<br />

anbieten: Herbstspaziergang, Koch und Backangebot, Schnitzeljagd, K<strong>in</strong>obesuch,<br />

Bastelangebote u. v. m.. An diesen Nachmittagen haben wir die Möglichkeit,<br />

Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit durchzuführen, um die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong>tensiv <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Bereichen zu fördern. An e<strong>in</strong>igen Nachmittagen f<strong>in</strong>den gruppenübergreifende<br />

Aktionen statt. Somit lernen die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> sich untere<strong>in</strong>ander und die E<strong>in</strong>richtung<br />

besser kennen.<br />

Seite 24


5.2.4. Religionspädagogische Praxis<br />

Die religionspädagogische Praxis sieht <strong>in</strong> unserer E<strong>in</strong>richtung folgendermaßen<br />

aus:<br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e städt. E<strong>in</strong>richtung, liegen aber, wir schon beschrieben, <strong>in</strong>mitten<br />

mehrerer konfessionell gebundener <strong>K<strong>in</strong>der</strong>gärten. Außerdem stammen die<br />

meisten unserer <strong>K<strong>in</strong>der</strong> aus katholischen, bzw. evangelischen <strong>Familie</strong>n.<br />

Somit haben wir uns <strong>in</strong> der Vergangenheit mit unseren Eltern darauf verständigt,<br />

daß wir die gewachsenen Strukturen der dörflichen Geme<strong>in</strong>schaft mit se<strong>in</strong>em im<br />

kirchlichen Rahmen verankerten Brauchtum beachten und pflegen und <strong>in</strong> unsere<br />

pädagogische Arbeit selbstverständlich mit e<strong>in</strong>beziehen.<br />

das heißt, wir feiern auch bei uns St. Mart<strong>in</strong>, erzählen und s<strong>in</strong>gen vom hl. Mann,<br />

basteln Mart<strong>in</strong>slaternen, feiern das Fest des hl. Nikolaus, erleben mit den<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>n die Advents – und Weihnachtszeit mit den vielen wunderbaren<br />

Möglichkeiten, das k<strong>in</strong>dliche Herz für „den Anderen“ zu öffnen, besuchen mit<br />

unseren <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n die Krippe <strong>in</strong> der Kirche, erzählen <strong>in</strong> der Fasten – und Osterzeit<br />

von Jesus Christus, beten bei besonderen Anlässen und feiern zur Entlassung aus<br />

dem <strong>K<strong>in</strong>der</strong>garten abwechselnd <strong>in</strong> der evangelischen und katholischen Kirche<br />

e<strong>in</strong>en Wortgottesdienst.<br />

Vor allem sei aber nicht zu vergessen, daß wir im täglichen Umgang mit den<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>n großen Wert darauf legen, den „Anderen“, den „Schwächeren“ zu achten,<br />

ihn nicht zu übervorteilen, uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, so daß<br />

die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> bei uns noch nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „Ellenbogengesellschaft“ groß werden.<br />

Das Recht des E<strong>in</strong>zelnen endet vor dem Recht des Anderen.<br />

Wir wünschen und hoffen, daß unsere <strong>K<strong>in</strong>der</strong> diese E<strong>in</strong>stellung als bleibende<br />

Werte mit <strong>in</strong>s Leben h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nehmen und später zu verantwortungsbewußten und<br />

lebens – und umweltbejahenden Erwachsenen werden.<br />

Seite 25


6. Integration<br />

Seit September 2004 s<strong>in</strong>d wir mit vier <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n gestartet, die e<strong>in</strong>en besonderen<br />

Förderbedarf benötigen. Anlaß war, daß die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> bereits unsere E<strong>in</strong>richtung<br />

besucht haben und <strong>in</strong> ihrer Entwicklung nicht altersgemäß entwickelt s<strong>in</strong>d.<br />

Wir möchten mit unserer Arbeit:<br />

• e<strong>in</strong>e wohnortnahe Betreuung der be- und nicht beh<strong>in</strong>derten <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n mit<br />

Nachbarn, Geschwisterk<strong>in</strong>dern und Freunden bieten,<br />

• die emotionalen, kognitiven und motorischen Bedürfnisse der <strong>K<strong>in</strong>der</strong><br />

gleichermaßen stärken,<br />

• durch geme<strong>in</strong>same Erziehung allen <strong>K<strong>in</strong>der</strong> die Möglichkeit bieten, von-<br />

e<strong>in</strong>ander zu lernen, gegenseitige Lernimpulse geben und sie durch<br />

geme<strong>in</strong>same Spielprozesse umsetzen,<br />

• Beziehungen zwischen be- und nicht beh<strong>in</strong>derten <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n schaffen, durch<br />

Beziehungen die Stärken und Schwächen des anderen akzeptieren.<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf unsere pädagogische Arbeit, holen wir das K<strong>in</strong>d da ab, wo es<br />

steht.<br />

Wir wollen die Bedürfnisse der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> fördern, immer <strong>in</strong> dem Bewußtse<strong>in</strong>, be-<br />

und nicht beh<strong>in</strong>derte <strong>K<strong>in</strong>der</strong> gleichermaßen e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> haben das Recht auf Annahme ihrer Persönlichkeit, ihrer Fähigkeiten<br />

und ihrer Schwächen.<br />

Die Erzieher<strong>in</strong>nen sollen sich vor allem <strong>in</strong> Spiel,- und Aktionsangeboten<br />

e<strong>in</strong>kl<strong>in</strong>ken, um e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Tun zu ermöglichen.<br />

Je nach Entwicklungsstand der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> wird auch E<strong>in</strong>zelbeschäftigung geboten,<br />

um ihre Fähigkeiten zu fördern.<br />

Für uns ist es sehr wichtig, mit Eltern zusammen, die spezifischen<br />

Förderbedürfnisse der be- und nicht beh<strong>in</strong>derten <strong>K<strong>in</strong>der</strong> zu erkennen,<br />

anzunehmen und sie positiv <strong>in</strong> ihrer Entwicklung zu begleiten.<br />

Durch genaue Beobachtung und schriftliche Dokumentation wird der<br />

Entwicklungsstand von jedem K<strong>in</strong>d festgehalten.<br />

Der professionelle Blick ermöglicht uns, Potentiale bei allen <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n zu sehen.<br />

Das vorhandene Potential wird gefördert, um die Entwicklung positiv zu stärken.<br />

Die Wahrnehmung von Fortbildungsangeboten, die Teilnahme an Arbeitskreisen<br />

und der Austausch mit Fachkräften ( Ergotherapeuten. Logopäden usw.) und<br />

geme<strong>in</strong>same Reflexionsgespräche im Team, geben uns e<strong>in</strong>e weitere Grundlage für<br />

e<strong>in</strong>e qualifizierte geme<strong>in</strong>same Erziehung von be- und nicht beh<strong>in</strong>derten <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n.<br />

Mit Fachkräften der therapeutischen E<strong>in</strong>richtungen, die unsere <strong>K<strong>in</strong>der</strong> fördern,<br />

s<strong>in</strong>d wir im ständigen Austausch.<br />

Die Zusammenarbeit mit ihnen gibt uns die Möglichkeit, deren Impulse <strong>in</strong> unsere<br />

pädagogische Arbeit e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Von der Integration profitieren nicht beh<strong>in</strong>derte <strong>K<strong>in</strong>der</strong> m<strong>in</strong>destens ebenso wie<br />

beh<strong>in</strong>derte.<br />

Die <strong>in</strong>tegrative Arbeit unterscheidet sich pr<strong>in</strong>zipiell nicht von der üblichen.<br />

Seite 26


7. Qualität unserer Arbeit<br />

7.1. Teamarbeit<br />

Die enge Zusammenarbeit <strong>in</strong> unserem Team zählt zu den Grundlagen e<strong>in</strong>er guten<br />

pädagogischen Arbeit.<br />

Dieses wirkt sich positiv auf die betreuenden <strong>K<strong>in</strong>der</strong> und deren Eltern aus.<br />

wichtig ist auch die geme<strong>in</strong>same Vorbereitung und das Interesse an der Arbeit.<br />

a) Teambesprechung<br />

In unseren wöchentlichen Teamgesprächen tauschen wir uns über viele D<strong>in</strong>ge aus.<br />

Dazu gehören:<br />

• Festvorbereitung<br />

• Teamabsprache<br />

• arbeitszeitliche Absprache<br />

• Erarbeitung von Elternbriefe<br />

• Anliegen der Eltern<br />

• besondere Gruppenereignisse<br />

• pädagogische Arbeit reflektieren und Ideen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />

b) Gruppen<strong>in</strong>ternes pädagogisches Planen<br />

In den wöchentlichen gruppen<strong>in</strong>ternen Teamsitzungen analysieren, bereiten vor,<br />

planen und reflektieren wir unsere pädagogische Arbeit <strong>in</strong>nerhalb der Gruppen.<br />

Hier f<strong>in</strong>det der tägliche Austausch über die Beobachtung der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> oder<br />

Gruppenprozesse statt sowie die Dokumentation der Entwicklungsberichte und<br />

Fördere<strong>in</strong>heiten für die <strong>K<strong>in</strong>der</strong>.<br />

Regelmäßig erstellen wir neuen Gruppenthemen, Wochenpläne und die Planung von<br />

Angeboten.<br />

c) Plantag des pädagogischen Teams<br />

E<strong>in</strong> weiter fester Bestandteil unserer Arbeit ist der Plantag, der am ersten<br />

Arbeitstag e<strong>in</strong>es neuen <strong>K<strong>in</strong>der</strong>gartenjahres statt f<strong>in</strong>det.<br />

Hier erarbeiten wir im Gesamtteam konzeptionelle Fragen,<br />

Jahresterm<strong>in</strong>planungen, Veranstaltungen und Festvorbereitungen<br />

Seite 27


7.2. Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

Voraussetzung für e<strong>in</strong>e gute pädagogische Arbeit ist e<strong>in</strong>e vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen <strong>Familie</strong>n, der Erziehungsberechtigten und der<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung.<br />

Uns werden die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> für e<strong>in</strong>en großen Teil des Tages anvertraut, so das unsere<br />

E<strong>in</strong>richtung die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> begleitet und prägt. Deshalb f<strong>in</strong>den wir wichtig, daß sich<br />

auch die Eltern <strong>in</strong> unserer E<strong>in</strong>richtung wohl fühlen, damit sie ihre <strong>K<strong>in</strong>der</strong> gerne<br />

zu uns br<strong>in</strong>gen und e<strong>in</strong>e gute Vertrauensbasis entsteht.<br />

Die Elternarbeit beg<strong>in</strong>nt schon mit der Anmeldung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des, wobei sich die<br />

Eltern geme<strong>in</strong>sam mit dem K<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>richtung anschauen.<br />

Weitere Kontakte werden dann durch die Elternabende und<br />

Schnuppernachmittage geknüpft. Schriftliche Informationen erhalten die Eltern<br />

<strong>in</strong> regelmäßigen Elternbriefen oder s<strong>in</strong>d an den Infowänden zu f<strong>in</strong>den.<br />

a) Regelmäßige Elterngespräche:<br />

Es ist von großer Bedeutung, daß der regelmäßige Gesprächsaustausch zwischen<br />

Eltern und Erzieher<strong>in</strong>nen stattf<strong>in</strong>det, um e<strong>in</strong>e vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zu gewährleisten. Gespräche beim Br<strong>in</strong>gen und Abholen der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> vertiefen den<br />

Kontakt und s<strong>in</strong>d auch sehr wichtig zum Infoaustausch.<br />

b) Elternsprechtage:<br />

Neben den „Tür und Angelgesprächen“ bieten wir auch regelmäßige<br />

Elternsprechtage an.<br />

Hier werden Informationen über die Entwicklung des K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> der <strong>Kita</strong> und dem<br />

derzeitigen Entwicklungsstand weitergegeben und ausgetauscht.<br />

Auch eventuell nötige Förderungsmöglichkeiten können zusammen mit den Eltern<br />

erörtert werden.<br />

c) Elterngespräche am Nachmittag:<br />

Bei nötigem und ausführlichem Gesprächsbedarf wird bei e<strong>in</strong>em extra angelegten<br />

Term<strong>in</strong> über die Belange des K<strong>in</strong>des gesprochen. Somit entsteht ke<strong>in</strong> Zeitdruck<br />

und es kann alles <strong>in</strong> Ruhe mite<strong>in</strong>ander besprochen werden.<br />

Seite 28


d) Elternvollversammlung:<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n jedes <strong>K<strong>in</strong>der</strong>gartenjahres f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> jeder Gruppe e<strong>in</strong>e<br />

Elternvollversammlung statt, wobei daraus zwei Vertreter <strong>in</strong> den Elternrat<br />

gewählt werden.<br />

e) Der gewählte Elternrat:<br />

Der Elternrat hat die Aufgabe die Zusammenarbeit von Eltern, Träger und<br />

pädagogischem Team zu beleben und zu fördern.<br />

In den regelmäßigen Elternratsitzungen werden Aktionen geplant und Probleme<br />

diskutiert. Auch bei der Vorbereitung von Festen steht er uns hilfreich zur<br />

Seite.<br />

f) Rat der Tagese<strong>in</strong>richtung:<br />

Der Träger und die pädagogischen Kräfte der E<strong>in</strong>richtung bilden mit dem<br />

Elternrat den Rat der Tagese<strong>in</strong>richtung.<br />

Dieser berät die Grundsätze für die Erziehungs- und Bildungsarbeit.<br />

Er bemüht sich um die erforderliche räumliche, sachliche sowie personelle<br />

Ausstattung und hat die Aufgabe, Kriterien für die Aufnahme von <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n <strong>in</strong> die<br />

E<strong>in</strong>richtung zu vere<strong>in</strong>baren.<br />

Seite 29


7.3. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Institutionen<br />

unterstützt, begleitet und fördert die Entwicklung der <strong>K<strong>in</strong>der</strong>.<br />

Ergotherapeutische<br />

Praxen<br />

Fachschule für<br />

Sozialpädagogik<br />

Gesundheitsamt<br />

Motopädische<br />

Praxen<br />

Jugendamt<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>tagesstätte<br />

Arbeitskreis<br />

Integration<br />

Feuerwehr<br />

und, und, und....<br />

Erziehungs-<br />

beratungs-<br />

stelle (EB)<br />

Grundschulen<br />

Logopädische<br />

Praxen<br />

Seite 30


Institutionen Anlaß<br />

1. Jugendamt <strong>Gronau</strong><br />

- Fachstelle TEK<br />

- Allgeme<strong>in</strong>er sozialer Dienst<br />

TEK:<br />

zuständiger Ansprechpartner bei allen<br />

Verwaltungsfragen, Abrechnungen, Anträge für<br />

Integration<br />

ASD:<br />

Beratung und Unterstützung der <strong>Familie</strong>n <strong>in</strong> ihrer<br />

Erziehungsarbeit<br />

2. Arbeitskreis Integration -Regelmäßiger Informations- und<br />

Erfahrungsaustausch<br />

-Vermittlung von Kontakten zu<br />

<strong>in</strong>tegrationsspezifischen E<strong>in</strong>richtungen<br />

(Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ Coesfeld)<br />

3. EB<br />

Erziehungsberatungssstelle<br />

- Beratung <strong>in</strong> Erziehungsfragen für die Eltern,<br />

Erzieher und E<strong>in</strong>richtung<br />

- Logopädie<br />

-Zur Unterstützung der Sprachentwicklung<br />

-Zur Unterstützung der Entwicklung <strong>in</strong><br />

-Ergotherapie<br />

Wahrnehmungsbereichen, Fe<strong>in</strong>motorik,<br />

Konzentration und Ausdauer<br />

-Zur Unterstützung der Entwicklung <strong>in</strong> der<br />

-Motopädie<br />

Grobmotorik, sowie <strong>in</strong> den Wahrnehmungsbereichen<br />

durch Bewegung<br />

4. Grundschule -Gewährleistung der <strong>in</strong> der Bildungsvere<strong>in</strong>barung<br />

geforderten Form der Vernetzung<br />

(E<strong>in</strong>schulungsverfahren)<br />

-Geme<strong>in</strong>same Informationsveranstaltung für<br />

4-Jährige<br />

-H<strong>in</strong>führung zur Schulfähigkeit<br />

-Austausch über eventuelle<br />

Entwicklungsverzögerungen bei den<br />

„Schulk<strong>in</strong>dern“<br />

-Intensive Förderung<br />

5. Gesundheitsamt -Hör und Sehtest<br />

-Filteruntersuchung (für das E<strong>in</strong>schulungsverfahren)<br />

-Beratung <strong>in</strong> Gesundheitsfragen<br />

-Meldepflicht bei ansteckenden Krankheiten<br />

(Infektionsschutzgesetz)<br />

6. Fachschule für Sozialpädagogik -Anleitung von Praktikanten<br />

-H<strong>in</strong>führung zu e<strong>in</strong>er kompetenten Fachkraft<br />

-Austausch über die Aufgaben e<strong>in</strong>es<br />

Ausbildungsk<strong>in</strong>dergartens<br />

7. Feuerwehr -Fluchtwegeplan und Verhalten im Brandfall<br />

Seite 31


7.4. Wie gewährleisten wir Öffentlichkeitsarbeit<br />

Es ist uns wichtig, unsere Arbeit nach Außen transparent zu gestalten, damit<br />

Außenstehende E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> unsere pädagogische Arbeit gew<strong>in</strong>nen können.<br />

Wir machen unsere Arbeit transparent durch verschiedene Aktionen wie:<br />

7.4.1. Aktivitäten <strong>in</strong>nerhalb der <strong>Kita</strong><br />

• Infosäule und Tafel im E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

• Infonachmittage oder Abende über die E<strong>in</strong>richtung<br />

• Spiel,- und Buchausstellungen<br />

• Floh,- oder Herbstmärkte<br />

• Tage der offenen Tür<br />

• Großelternfeste<br />

• Freundschaftsnachmittage<br />

• E<strong>in</strong>weihung bzw. Jubiläumsveranstaltungen<br />

7.4.2. Aktivitäten außerhalb der <strong>Kita</strong><br />

• Mitgestaltung der Laga 2003<br />

• Schm<strong>in</strong>k und Bastelstände <strong>in</strong> der Fußgängerzone z.B. beim Märchentag<br />

• Gestaltung e<strong>in</strong>es Seniorennachmittages<br />

• Darstellung und Berichterstattung <strong>in</strong> der Presse über verschiedene Aktionen<br />

und Feste <strong>in</strong>nerhalb und außerhalb der <strong>Kita</strong> z.B. Besichtigung verschiedener<br />

Berufssparten oder <strong>Familie</strong>nfeste auf dem Bauernhof<br />

Seite 32


8.Schlußgedanken<br />

Wir verstehen die vorliegende Konzeption als Beschreibung unserer aktuellen<br />

Arbeit. Selbstverständlich entwickeln wir uns <strong>in</strong> unserer pädagogischen Arbeit,<br />

unter dem E<strong>in</strong>fluß gesellschaftlicher Veränderungen weiter. Damit dieser<br />

Wandel se<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Berücksichtigung <strong>in</strong> unserem Konzept f<strong>in</strong>det, s<strong>in</strong>d<br />

wir dankbar für Ihre Rückmeldung im lebendigen Austausch mit Ihnen. Dabei<br />

denken wir nicht nur an die geme<strong>in</strong>same Arbeit im Elternrat, sondern freuen uns<br />

auch über spontane Ideen, die Sie für wichtig halten.<br />

Im Namen für das Team des <strong>D<strong>in</strong>kelnest</strong><br />

--------------------------------<br />

Unterschrift<br />

Leiter<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung<br />

<strong>Gronau</strong>-Epe, der 17.12.2004<br />

Seite 33

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