Ausgabe 12/2013 - Marktgemeinde Perchtoldsdorf

©©Ingenieurbüro für Bergwesen Kloibhofer GmbH, Leoben.
aktuelles
Luftaufnahme des Ortsteiles Tirolerhof mit Steinbruch Fröstl.
Entscheidung am Tirolerhof
BewohnerInnen des Tirolerhofs entscheiden erstmals direkt über
Entwicklungsmöglichkeiten ihres Ortsteils
Durch einen 2012 mit Kaltenleutgeben durchgeführten Gebietstausch liegt der
Kalksteinbruch Fröstl nunmehr auf Perchtoldsdorfer Gemeindegebiet. Der
Abbaubetrieb ist seit Jahren Grund für Diskussionen, da die BewohnerInnen
des Tirolerhofes von der Lärm- und Staubbelastung teilweise stark betroffen
sind. Der Betreiber hat bereits vor Jahren eine Erweiterung des Steinbruchs
bergbaurechtlich beantragt und auch genehmigt bekommen.
Nun besteht in einem kleinen Zeitfenster die theoretische Möglichkeit, das Vordringen des
Steinbruchs in den Naturraum zu verhindern. Der Eigentümer beabsichtigt, den Steinbruch
zu verkaufen: entweder an einen Rohstoffkonzern, der den bewilligten Abbau in großem
Stil weiter betreibt, oder an einen Wohnbauträger, der aus dem Areal an der Nordflanke des
Steinbruchs ein Wohngebiet entwickelt.
Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf will nun gemeinsam mit den BewohnerInnen des Ortsteils
Tirolerhof in einem groß angelegten Bürgerbeteiligungsprozess ein Zukunftsszenario
für den Kalksteinbruch Fröstl entwickeln. BGM Martin Schuster, der einen ergebnisoffenen
Diskussions- und Meinungsbildungsprozess anstrebt, hat daher am 6. November zu
einer Dialogveranstaltung in das Kulturzentrum eingeladen. Den mehr als 220 TeilnehmerInnen
wurden der Ist-Stand des Bergbaus und dessen mögliche weitere langfristige
Abbaunutzung sowie die Optionen einer Wohnbebauung in Fachreferaten vorgestellt. Zentrales
Thema war dabei die zu erwartende Verkehrsentwicklung.
Für den 16. Februar 2014 ist am Tirolerhof eine Volksbefragung zu diesem Thema angedacht.
Bis dahin sind weitere Informations- und Dialogveranstaltungen vorgesehen, die
nächste ist am Mi 22.01.2014 um 19.00 Uhr im Kulturzentrum, Beatrixgasse 5a. Eine interaktive
Webplattform wurde ebenfalls eingerichtet
24 Stunden-Hotline
T 01/866 83-700 eingerichtet
Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf hat unter der Rufnummer
T 01/866 83-700 eine 24 Stunden-Hotline für in ihren
Zuständigkeits bereich fallende dringende Angelegenheiten,
wie z.B. Gebrechen im öffentlichen Kanalsystem, bei der
öffentlichen Beleuchtung und bei der öffentlichen Wasserversorgung,
eingerichtet.
Montag bis Freitag erreichen Sie unter dieser Nummer die
zuständigen Gemeinde-MitarbeiterInnen, und außerhalb der
Betriebszeiten werden Sie direkt zu unseren Vertragspartnern
für Störungsbehebungen bzw. mit dem Bereitschaftsdienst
des Wasserwerks verbunden.
Vizebürgermeisterin Brigitte Sommerbauer, Baureferent gf.GR Dr. Jan
P. Cernelic und BGM Martin Schuster mit neuem Park automaten.
Neue Parkautomaten
flächendeckend aufgestellt
Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf setzt ihre Innovationen
bei der Parkraumbewirtschaftung fort, wobei „Benutzerfreundlichkeit
und Komfort“ im Vordergrund stehen, so der
zuständige Gemeinderat Dr. Jan P. Cernelic. Die Bezahlung
der Kurzparkzeit ist auf den knapp 200 gebührenpflichtigen
Parkplätzen für BewohnerInnen und BesucherInnen im
Perchtoldsdorfer Ortszentrum problemlos möglich, schon
seit dem Vorjahr wird das „Handy-Parken“ angeboten.
Damit können Parkscheine ganz bequem und praktisch per
Handy gelöst werden, entweder per App oder SMS.
Nunmehr wurden auch die neun stationären Parkscheinautomaten
ausgetauscht. An Stelle der zuletzt sehr störungsanfälligen
Geräte tritt High Tech „Made in Austria“: Die
neuen Automaten bieten eine Vielzahl neuer Features wie
bedienfreundliche Tasten, ein hochauflösendes Display und
eine Kartenfunktion, die mit Bankomat- und gängigen Kreditkarten
genutzt werden kann. Die lästige Suche nach passendem
Kleingeld gehört damit der Vergangenheit an. Da
die enorm stromsparenden Parkomaten mit einem beleuchteten
Kopf ausgestattet sind, sind sie wesentlich leichter auffindbar.
In einer zweiten Ausbaustufe könnten sie komplett
auf Solarbetrieb umgestellt werden.
NÖ Heizkostenzuschuss
Die NÖ Landesregierung hat beschlossen, sozial bedürftigen
NiederösterreicherInnen einen einmaligen Heizkostenzuschuss
für die Heizperiode 2013/14 in Höhe von € 150,-
zu gewähren. Der Heizkostenzuschuss ist beim zuständigen
Hauptwohnsitz-Gemeindeamt zu beantragen. Die Auszahlung
erfolgt direkt durch das Amt der NÖ Landesregierung.
Folgende Personen sind berechtigt, um Heizkostenzuschuss
anzusuchen: BezieherInnen einer Mindestpension nach
§ 293 ASVG (AusgleichszulagenbezieherInnen) // BezieherInnen
einer Leistung aus der Arbeitslosenversicherung, die
als arbeitssuchend gemeldet sind und deren Arbeitslosengeld/Notstandshilfe
den oben genannten Ausgleichszulagenrichtsatz
nicht übersteigt // BezieherInnen von Kinderbetreuungsgeld
oder des NÖ Kinderbetreuungszuschusses,
deren Familieneinkommen den oben genannten Ausgleichszulagenrichtsatz
nicht übersteigt sowie sonstige EinkommensbezieherInnen,
deren Familieneinkommen den oben
genannten Ausgleichszulagenrichtsatz nicht übersteigt.
Anträge bitte bis spätestens 30. April 2014 bei der Gemeinde
Perchtoldsdorf, Sozialreferat (T 01/866 93-120) stellen. Eine
positive Bearbeitung setzt voraus, dass dem Antrag die Einkommensbelege
aller im Haushalt lebenden Personen beigeschlossen
sind.
Antragsformulare unter http://www.noel.gv.at/
perchtoldsdorfer rundschau 12.2013-01.2014 // 15