20.05.2014 Aufrufe

Nr. 10 Dezember - bei den Missionsschwestern des hl. Petrus Claver

Nr. 10 Dezember - bei den Missionsschwestern des hl. Petrus Claver

Nr. 10 Dezember - bei den Missionsschwestern des hl. Petrus Claver

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

232<br />

darunter nicht nur Katholiken sondern<br />

auch andere Menschen, innehalten<br />

und beten«, so der Missionar<br />

weiter. Es wer<strong>den</strong> »Werte, wie Geschwisterlichkeit<br />

und Solidarität neu<br />

entdeckt, die dem übertriebenen Individualismus<br />

der sozialen Beziehungen<br />

entgegen gestellt wer<strong>den</strong>« und<br />

<strong>des</strong>halb »sind alle davon überzeugt,<br />

dassdiese Tragödie sich auf die künftige<br />

Gesellschaft <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> auswirken<br />

wird: die Japaner wer<strong>den</strong> anderen<br />

gegenüber offener sein und dies<br />

gilt auch für Ausländer.«<br />

»Vor allem die Hilfen, die aus bisher<br />

als ›verfeindet‹ gelten<strong>den</strong> Ländern<br />

wie China, Südkorea oder auchNordkorea<br />

kommen, das die eigenen Wasservorräte<br />

zur Verfügung stellt, beeindrucken<br />

die Menschen sehr«, so<br />

P. Milani, »und so hat die Tragödie<br />

doch noch etwas Gutes: man lernt<br />

daraus, dass man die Mitmenschen<br />

als Brüder und Schwestern betrachten<br />

kann.«<br />

Zu <strong>den</strong> künftigen Aussichten für die<br />

Evangelisierung sagt der Missionar:<br />

»Der christliche Glaube wird unter<br />

kulturellenGesichtspunkten stetsals<br />

ausländische Religion betrachtet wer<strong>den</strong><br />

und diese Barriere wird nur<br />

schwer zu überwin<strong>den</strong> sein. Doch unter<strong>des</strong>sen<br />

gibt es bereits mehr Bereitschaft<br />

zur Zusammenar<strong>bei</strong>t der<br />

verschie<strong>den</strong>en Religionen, die alle<br />

zumWo<strong>hl</strong> derGesellschaft<strong>bei</strong>tragen<br />

wollen«.<br />

Da die Nachrichten imHinblick auf<br />

die Nuklearkatastrophen weiterhin<br />

äußerst Besorgnis erregend sind,<br />

»wächst <strong>bei</strong> <strong>den</strong>Menschen dieAngst<br />

und das Gefü<strong>hl</strong> der Ohnmacht und<br />

der Ungewissheit«. Diekleine katholische<br />

Glaubensgemeinschaft in Japan<br />

(0,7% der Bevölkerung) »schöpft<br />

Kraft aus dem Gebet für die eigene<br />

Sendung und vertraut sich der Vorsehung<br />

an«, so derMissionar.Die Hilfsbereitschaft<br />

der Diözesen <strong>bei</strong> der<br />

Aufnahme der Tsunamiopfer und die<br />

konstante Hilfeleistung der Caritas<br />

durch das »Hilfszentrum« in Sendai<br />

sei lobenswert und werde sehr geschätzt.<br />

»Alle Migranten, die sich<br />

weiterhin in Japan aufhalten, teilenja<br />

auch das Schicksal der Nation. Sie<br />

waren die ersten, die sich als freiwillige<br />

Helfer gemeldet haben und in die<br />

betroffenenGebiete gingen«. (AIF)<br />

Müttersterblichkeit<br />

Italien/Rom – In aller Welt sterben<br />

viele Frauen <strong>bei</strong> der Geburt: 99% davon<br />

in <strong>den</strong> Entwicklungsländern.<br />

In Afrika sind es je<strong>des</strong> Jahr4,5 Millionen<br />

Kinder im Alter unter 5Jahren<br />

und 265.000 Mütter. Zu einem Großteil<br />

dieser To<strong>des</strong>fälle kommt es während<br />

der Schwangerschaft oder <strong>bei</strong><br />

der Geburt. Sie könnten verhindert<br />

wer<strong>den</strong>, wenn eine grundlegende<br />

Gesundheitsversorgung gewährleistet<br />

wäre. Wie aus einem Bericht <strong>des</strong><br />

Kinderhilfswerks »Save theChildren«<br />

hervorgeht, gebären 48 Millionen<br />

Frauen je<strong>des</strong> Jahr ohne professionelle<br />

Begleitung undoft auch ohne Kontrollen<br />

während der Schwangerschaft.<br />

Zwei Millionen Frauen gebären ihr<br />

erstes Kind ganz alleine, weil es entweder<br />

keine Gesundheitseinrichtungen<br />

gibt oder sie dazu keinenZugang

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!