Gewerbelärm-Kontingentierung gemäß Entwurf DIN 45691 - PEUTZ ...

Kontingentierung Gewerbelärm gemäß Entwurf DIN 45691
Seminarbeitrag vom 21.02.2006
6 Zusammenfassung
Auf Grundlage der im Entwurf vorliegenden DIN 45691
Geräuschkontingentierung wurde das Verfahren der
schalltechnischen Gliederung von Gewerbegebieten
mittels Immissionskontingenten vorgestellt.
Das Verfahren der Geräuschkontingentierung dient
dazu, die zulässigen Schallimmissionen an den Nachbargebäuden
mit einer Festsetzung bezogen auf die
Gewerbegebietsfläche selber zu begrenzen. Da eine
direkte Festsetzung von Richtwerten an den i.d.R. außerhalb
des Plangebietes gelegenen Immissionsorten
innerhalb eines Bebauungsplanes nicht möglich ist,
wurde dieses Verfahren als Hilfsmittel einer Festsetzung
von Geräuschemissionen im Bebauungsplan entwickelt.
Mit diesen Geräuschemissionen bezogen auf
jeden Quadratmeter der Gewerbegebietsfläche werden
dann mit einer einfachen Ausbreitungsberechnung zu
den Immissionsorten die schalltechnisch alleine nur
relevanten Immissionskontingente für die in Anspruch
genommene Fläche berechnet. Im Rahmen einer detaillierten
Schallprognose bei Vorliegen der Planung zur
tatsächlichen Nutzung ist ein Nachweis der Einhaltung
dieser Immissionskontingente zu erbringen.
Das Verfahren der DIN 45691 ist bereits seit mehreren
Jahren nur unter dem Namen immissionswirksamer
flächenbezogener Schallleistungspegel anstatt Emissionskontingent
gebräuchlich. Die Anwendung der DIN
und der hierin angesprochenen Detailfragen im Anhang
werden im Laufe der Zeit auch unter Prüfung der rechtlichen
Aspekte weiter Einfluss in schalltechnischen
Untersuchungen zu Bebauungsplänen finden.
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