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Ausgabe Februar - April 2010 - Website Pfarramt Kirchvers

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8<br />

Spende an das St. Elisabeth-Hospiz<br />

Gretel Bladt, Waltraud Schuster<br />

und ich fuhren an am Nachmittag<br />

des 10. Dezember mit gemischten<br />

Gefühlen nach Marburg. Unser Ziel<br />

war 1997 gegründete St. Elisabeth<br />

Hospiz. Unheilbare Kranke finden<br />

hier in ihrer letzten Lebensphase<br />

eine familiäre Unterkunft. Was<br />

würde uns erwarten?<br />

Mit Frau Eidam, der Leiterin des<br />

Hospizes waren wir verabredet. Sie<br />

empfing uns freundlich und führte<br />

uns in das Wohnzimmer der Pflegestation<br />

und erzählte uns von dem<br />

täglichen Ablauf im Hospiz.<br />

An unserem Besuchstag war am<br />

frühen Morgen der achthundertste<br />

Gast verstorben. Auch ihm wurde<br />

ab dem Zeitpunkt, wo er zu Hause<br />

nicht mehr gepflegt werden konnte,<br />

im Hospiz eine familiäre Umgebung<br />

geboten. Mit einer brennenden<br />

Kerze vor seiner Zimmertür<br />

nahmen die Bewohner und das Personal<br />

Abschied von ihm.<br />

Frau Eidam erzählte uns, dass die<br />

Mitarbeiter des Hospizes stets versuchten<br />

die letzen Wünsche ihrer<br />

Gäste zu erfüllen. So kam es schon<br />

mal vor, dass u.a. nachts Haare gefärbt<br />

wurden oder ein Lieblingsessen<br />

zubereitet wurde. Auch die<br />

Möglichkeit das Familienmitglieder<br />

vor Ort, in den großzügigen Räumen<br />

der Kranken mit übernachten<br />

können, ist gegeben.<br />

Neben der Spende nahmen wir<br />

noch 3 Teddybären und andere<br />

Kleinigkeiten als Aufmerksamkeiten<br />

für die Kranken mit, die Frau Eidam<br />

dankend entgegennahm. Sie wollte<br />

abends einen dieser Teddybären an<br />

einen Patienten als Geburtstagsgeschenk<br />

überreichen, was uns sehr<br />

freute.<br />

Nach diesem kurzen Besuch und<br />

Foto: St. Elisabeth-Hospiz<br />

den dadurch gewonnenen Einblick<br />

konnten wir feststellen, welche Arbeit<br />

dahinter steckt und wie es ist,<br />

immer wieder aufs Neue Menschen<br />

auf ihrem letzen Weg zu begleiten.<br />

So merkten wir, dass wir die richtige<br />

Auswahl für die Spende getroffen<br />

hatten. Denn es wurde uns mitgeteilt,<br />

dass unser Beitrag voraussichtlich<br />

für die Anschaffung spezieller<br />

Matratzen genutzt wird.<br />

Hanna Bodenbender

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