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Ausgabe November 2010 - Januar 2011 - Website Pfarramt Kirchvers

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Gemeindebrief<br />

des Ev.-luth. Kirchspiels <strong>Kirchvers</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>November</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Januar</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Kirchvers</strong><br />

Rodenhausen<br />

Weipolt shausen<br />

Bild: Walter Kraft (†)<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong>: Ein guter Gedanke vorweg / Die Nacht ist vorgedrungen / Der elektronische<br />

Adventskalender / Ihre Diakoniestation: Leben bis wir Abschied nehmen / … ein schöner Adventskalender<br />

für die Wand / Gemeinsam durch die Welt und nicht einsam / Allianz-<br />

Gebetswoche <strong>2011</strong> / Kinderseite / Freud und Leid aus den Gemeinden / Impressum / Wichtige<br />

Anschriften und Kontaktdaten / Die Kindergottesdienstseite


2<br />

Regenbögen sind Naturerscheinungen<br />

in einer Wetterlage, die nicht<br />

jedem gefällt.<br />

Bei Regen oder Gewitter treten sie<br />

in Verbindung von Sonne und Regentropfen<br />

auf. Durch die Lichtbrechung<br />

der Sonnenstrahlung an den<br />

Regentropfen<br />

entstehen die<br />

verschieden<br />

farbigen aufeinander<br />

folgenden<br />

Bögen. Sie<br />

treten einzeln<br />

oder paarweise<br />

auf und sind ein<br />

Lichtblick bei grauer Wetterlage.<br />

Man ist immer wieder, mir geht es<br />

so, fasziniert wie ein Regenbogen<br />

plötzlich am Himmel erscheint und<br />

genauso lautlos wieder verschwindet.<br />

Viele Menschen suchen den<br />

Anfang und das Ende eines Bogens,<br />

aber man sieht nur, dass er auf der<br />

Erde beginnt und dort auch wieder<br />

endet. Der Regenbogen ist wie Brücke<br />

zwischen Himmel und Erde. In<br />

1. Mose 9,13-17 kann man genau<br />

nachlesen, wie die Beziehung zwischen<br />

Gott und den Menschen erzählt<br />

wird: Meinen Bogen habe ich<br />

in die Wolken gesetzt; der soll das<br />

Zeichen sein des Bundes zwischen<br />

mir und der Erde. Und wenn es<br />

Ein guter Gedanke vorweg<br />

kommt, dass ich Wetterwolken<br />

über die Erde führe, so soll man<br />

meinen Bogen sehen in den Wolken.<br />

Alsdann will ich gedenken an<br />

meinen Bund zwischen mir und<br />

euch und allem lebendigen Getier<br />

unter allem Fleisch, dass hinfort keine<br />

Sintflut mehr<br />

komme, die alles<br />

Fleisch verderbe.<br />

Darum<br />

soll mein Bogen<br />

in den Wolken<br />

sein, dass ich<br />

ihn ansehe und<br />

gedenke an den<br />

ewigen Bund zwischen Gott und<br />

allem lebendigen Getier unter allem<br />

Fleisch, das auf Erden ist. Und Gott<br />

sagte zu Noah: Das sei das Zeichen<br />

des Bundes, den ich aufgerichtet<br />

habe zwischen mir und allem<br />

Fleisch auf Erden.<br />

Das Versprechen Gottes und seinen<br />

Bund mit den Menschen, dass er<br />

seine Hand über uns und der Erde<br />

hält, sollten wir nicht vergessen.<br />

Noah und seine Familie haben dies<br />

am eigenen Leibe erfahren und<br />

Gott hat ihnen gegenüber sein Versprechen<br />

wahr gemacht.<br />

Hanna Bodenbender (Text u. Foto)


Die Nacht ist vorgedrungen<br />

3<br />

Der Dichter unseres heutigen Liedes,<br />

welches wir betrachten wollen,<br />

heißt Jochen Klepper und das Lied<br />

trägt den Titel „Die Nacht ist vorgedrungen“,<br />

ein Adventlied.<br />

Von Jochen Klepper, seiner Familie,<br />

ihrem Leid und ihrer Verzweiflung,<br />

aber auch von ihrem schier unverrückbaren<br />

Gottvertrauen möchte<br />

ich heute berichten.<br />

Zunächst lassen wir die Strophen 1<br />

und 2 (in dem Evangelischen Gesangbuch<br />

auch unter der Nummer<br />

16 zu finden) zu uns sprechen:<br />

1. Die Nacht ist vorgedrungen,<br />

der Tag ist nicht mehr fern.<br />

So sei nun Lob gesungen<br />

Dem hellen Morgenstern!<br />

Auch wer zur Nacht geweinet,<br />

der stimme froh mit ein.<br />

Der Morgenstern bescheinet<br />

Auch deine Angst und Pein.<br />

2. Dem alle Engel dienen,<br />

Wird nun ein Kind und Knecht.<br />

Gott selber ist erschienen<br />

Zur Sühne für sein Recht.<br />

Wer schuldig ist auf Erden,<br />

Verhüll nicht mehr sein Haupt.<br />

Er soll errettet werden,<br />

Wenn er dem Kinde glaubt.<br />

Wir kennen gewiss alle diese Nächte,<br />

die nicht enden wollen.<br />

Z. B. nach einer Operation: Schmerzen<br />

plagen uns, wir können nicht<br />

einschlafen. Wir drehen uns von<br />

einer Seite auf die andere. Oder<br />

vielleicht können wir das auch nicht<br />

und müssen auf dem Rücken liegen.<br />

Die Zeit schleicht unendlich<br />

langsam, will und will nicht vergehen.<br />

Wir schauen auf das beleuchtete<br />

Ziffernblatt des Weckers auf<br />

dem Nachttisch; wieder erst eine<br />

halbe Stunde vergangen. Die Gedanken<br />

kreisen, aber nichts macht<br />

richtig Sinn. Vielleicht dösen wir<br />

kurz ein, um dann angstvoll aufzuschnellen.<br />

Das Herz rast, der Puls<br />

geht zu schnell. Ein Blick durchs<br />

Fenster, fahles Dunkelgrau. Wann<br />

kommt endlich der Morgen? Wir<br />

schauen voll Sehnsucht, ob nicht<br />

doch schon ein erstes Zeichen der<br />

Morgendämmerung zu erspähen ist<br />

… Endlich: „Die Nacht ist vorgedrungen,<br />

der Tag ist nicht mehr<br />

fern.“ Wir hören erste Schritte auf<br />

dem Gang und Geräusche einer erwachenden<br />

Betriebsamkeit in der<br />

Küche, die Motorengeräusche auf<br />

dem Hof. Bald wird jemand unser<br />

Zimmer betreten, der Morgen ist<br />

da, ein neuer Tag.<br />

„Auch wer zur Nacht geweinet, der<br />

stimme froh mit ein“.


4<br />

Die Strophen 3 und 5:<br />

3. Die Nacht ist schon im Schwinden,<br />

macht euch zum Stalle auf!<br />

Ihr sollt das Heil dort finden,<br />

das aller Zeiten Lauf<br />

von Anfang an verkündet,<br />

seit eure Schuld geschah.<br />

Nun hat sich euch verbündet,<br />

den Gott selbst ausersah.<br />

5. Gott will im Dunkel wohnen<br />

und hat es doch erhellt!<br />

Als wollte er belohnen,<br />

so richtet er die Welt!<br />

Der sich den Erdkreis baute,<br />

der lässt den Sünder nicht.<br />

Wer hier dem Sohn vertraute,<br />

kommt dort aus dem Gericht.<br />

Jochen Klepper, der niederschlesische<br />

Pfarrersohn, Theologe und<br />

Dichter, schreibt dieses Lied 1938.<br />

Im selben Jahr noch lässt sich seine<br />

jüdische Ehefrau, Hanni Stein heißt<br />

sie, taufen. Nicht zuletzt deshalb,<br />

weil beide hoffen, so der Verfolgung<br />

durch die Nationalsozialisten<br />

entkommen zu können. Doch die<br />

Taufe bot keinen Schutz, weder vor<br />

dem tödlichen Zugriff des Staates,<br />

noch vor dem gleichermaßen tödlichen<br />

Verrat der Kirche.<br />

Als Jochen Klepper aus der Zeitung<br />

Die Nacht ist vorgedrungen<br />

vom Ausschluss aller Judenchristen<br />

und Judenchristinnen aus der evangelischen<br />

Landeskirche Thüringens<br />

liest – es ist der 28. Februar 1939 –<br />

da notiert er tief bestürzt in sein<br />

Tagebuch:<br />

„Das habe ich nicht für möglich<br />

gehalten. Ich sehe darin das Ungeheuerlichste<br />

nämlich, dass die Kirche<br />

das Sakrament der Taufe entheiligt<br />

und dem Rassenwahn erliegt:<br />

Jud bleibt Jud, da ändert auch<br />

die Taufe nichts.“<br />

(Tagebuch „Unter dem Schatten<br />

deiner Flügel“, S. 730)<br />

Hanni Stein hat zwei Töchter mit in<br />

die Ehe mit Jochen Klepper gebracht.<br />

Die ältere Tochter kann<br />

nach England gerettet werden, und<br />

auch für die jüngere Tochter Renate,<br />

zärtlich Renerle genannt,<br />

scheint sich eine Rettungsmöglichkeit<br />

nach Schweden zu eröffnen.<br />

Dann kommt die niederschmetternde<br />

Nachricht, nur die Töchter dürfen<br />

emigrieren, nicht aber die Eltern.<br />

Das Nazi-Regime bedroht Jochen<br />

Klepper mit Zwangsscheidung von<br />

seiner jüdischen Ehefrau. Danach<br />

würde die Deportation unmittelbar<br />

erfolgen und Jochen Klepper weiß,<br />

dass er seiner Frau nicht beistehen


Die Nacht ist vorgedrungen<br />

darf. Er weiß, dass Familien auf den<br />

Transporten ostwärts in den Tod<br />

auseinander gerissen werden, der<br />

so genannte „arische Teil“ vom<br />

„nichtarischen Teil“ gewaltsam getrennt<br />

wird. Beide wissen das, alle<br />

drei wissen das.<br />

Am 11. Dezember 1942 geht die<br />

ganze Familie freiwillig in den Tod.<br />

Eine Adventsnacht, kein Morgen<br />

mehr.<br />

Foto: Gedenkstätte Deutscher Widerstand<br />

5<br />

Fast genau 68 Jahre ist das jetzt<br />

her. Das Tagebuch, in das Jochen<br />

Klepper notiert, wird den Titel tragen<br />

„Unter dem Schatten deiner<br />

Flügel“, ein Vers aus dem Psalm 57,<br />

Vers 2 (Evangelisches Gesangbuch,<br />

Nummer 728)<br />

Die letzte Tagebucheintragung<br />

Kleppers vom 10.12.1942 lautet<br />

wie folgt:<br />

„Wir sterben nun – ach´ auch<br />

das steht bei Gott – Wir gehen<br />

heute Nacht gemeinsam in<br />

den Tod. Über uns steht in<br />

den letzten Stunden das Bild<br />

des segnenden Christus, der<br />

um uns ringt. In dessen Anblick<br />

endet unser Leben.“<br />

Strophe 4 lautet:<br />

Noch manche Nacht wird fallen<br />

auf Menschenleid und –schuld.<br />

Doch wandert nun mit allen<br />

der Stern der Gotteshuld.<br />

Beglänzt von seinem Lichte,<br />

hält euch kein Dunkel mehr,<br />

von Gottes Angesichte<br />

kam euch die Rettung her.<br />

Von Gottes Angesichte kommt<br />

uns die Rettung her. Denn<br />

Gott verwandelt alles. Und<br />

wieder werden wir Gottes,


6<br />

wieder werden wir Gottes, verwandelnde<br />

Kraft zu Weihnachten erfahren:<br />

Dem alle Engel dienen, der<br />

macht sich zu Kind und Knecht,<br />

wird verletzbar und liefert sich der<br />

Macht aus. Wer Schuld hat, muss<br />

nicht in Sack und Asche gehüllt daher<br />

schleichen, sondern kann sein<br />

Gesicht offen zeigen – sein Gottvertrauen<br />

wird ihm heraushelfen. Das<br />

Finstere wird erhellt. Wo Gott regiert<br />

ist keine Finsternis,<br />

Gott duldet keine Finsternis. Gott<br />

ist Licht und wohnt im Licht.<br />

Das Nazi-Regime, das der Welt das<br />

Licht löschen wollte, musste am<br />

Ende die Feindschaft gegen Gott<br />

Die Nacht ist vorgedrungen<br />

bitter bezahlen und wir mit ihnen.<br />

Wieder einmal bewahrheitete sich<br />

das Bibelwort: „Denn des HERRN<br />

Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe.<br />

Er fand ihn in der Wüste, in der<br />

dürren Einöde sah er ihn. Er umfing<br />

ihn und hatte acht auf ihn. Er behütete<br />

ihn wie seinen Augapfel.“ (5.<br />

Mose 32,9.10)<br />

Wir können nicht wissen, ob Jochen<br />

Klepper und seiner Familie ein solcher<br />

– ja darf man sagen – ein guter<br />

Tod widerfahren ist?! Aber wir hoffen<br />

darauf und beten dafür:<br />

Im Moment des Todes sei ihnen<br />

„von Gottes Angesicht her“ der auferstandene<br />

Christus entgegenge-<br />

Grab der Famile Klepper auf dem Friedhof<br />

Berlin-Nikolassee (Foto: Jochen Jansen)


Der elektronische Adventskalender<br />

gekommen, sie aus der Nacht des<br />

Todes herauszuführen.<br />

Gebet:<br />

Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht<br />

Und in aller kommenden Zeit.<br />

Dein ist der Tag und Dein ist die<br />

7<br />

Nacht. Lass, wenn des Tages Schein<br />

verlischt, das Licht Deiner Wahrheit<br />

leuchten. Geleite uns zur Ruhe der<br />

Nacht und dereinst Zur ewigen<br />

Vollendung.<br />

Amen.<br />

Artur Windolf, Lektor<br />

© stihl024 / pixelio.de<br />

Monatsspruch für den <strong>November</strong><br />

Gott spricht Recht im Streit der Völker, er<br />

weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden<br />

sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und<br />

Winzermesser aus ihren Lanzen.<br />

Jesaja 2,4<br />

Der elektronische Adventskalender <strong>2010</strong><br />

der Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck<br />

Auch in diesem Jahr bietet die Bibelgesellschaft unser Landeskirche an<br />

jedem Tag in der Adventszeit einen guten Satz aus der Bibel auf Ihr Handy!<br />

Den elektronischen Adventskalender<br />

<strong>2010</strong> erhalten Sie auf diesem<br />

einfachen Weg:<br />

Sie melden sich auf der Internetseite<br />

www.bibel-aufs-handy.de an<br />

(möglich ab dem 03.10.) und die<br />

gute Nachricht kommt dann kostenlos<br />

vom 28. <strong>November</strong> bis zum<br />

26. Dezember als SMS auf Ihr Handy.<br />

© andi-h / pixelio.de


8<br />

Mit dem Titel eines ihrer Bücher<br />

hat Elisabeth Kübler-Ross diesen<br />

schönen Satz geprägt. Je länger<br />

man ihn auf sich wirken lässt, umso<br />

mehr gute Gedanken bringt er aus<br />

den Tiefen unserer ganz persönlichen<br />

Sehnsüchte hervor. „So, wie<br />

sich mit dem Sterben der Kreis<br />

meines Lebens schließt, so wünsche<br />

ich mir, das sich bei meinem<br />

Abschied der Kreis meiner Familie<br />

um mich sammelt um sich dann<br />

schließlich behutsam zu öffnen und<br />

mich meinen Weg ziehen zu lassen.“<br />

Die alte Frau, die sich das so<br />

vorgestellt hat, durfte ihren Abschied<br />

eben auf diese Weise gestalten.<br />

Zu Hause, in ihrer gewohnten<br />

Umgebung und in der Gemeinschaft<br />

mit vertrauten, lieb gewordenen<br />

Menschen ist sie eingeschlafen.<br />

Mit dem Bibelwort aus 5. Mose<br />

24,56: „Haltet mich nicht auf, denn<br />

der HERR hat Gnade zu meiner Reise<br />

gegeben. Lasst mich, dass ich zu<br />

meinem Herrn ziehe.“ haben ihre<br />

Angehörigen und die Trauergemeinde<br />

sie getrost begraben.<br />

„Leben bis wir Abschied nehmen.“<br />

Und ein Sterben, das zu einem<br />

wirklichen Abschied wird. Den älteren<br />

unter Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, ist das noch so als<br />

Ihre Diakoniestation:<br />

„Leben bis wir Abschied nehmen“<br />

selbstverständlich in Erinnerung.<br />

Die Wirklichkeit allerdings sah lange<br />

anders aus. 1996 war im SPIE-<br />

GEL zu lesen, dass 90 % der Deutschen<br />

ihre letzte Lebensphase am<br />

liebsten daheim verbringen würden,<br />

70 % allerdings im Krankenhaus<br />

verstürben. Da ist etwas auseinander<br />

gegangen, das mit unseren zutiefst<br />

menschlichen Bedürfnissen nicht<br />

zusammengeht und das ist mittlerweile<br />

so deutlich erkannt worden,<br />

dass sich etwas zu verändern beginnt!<br />

In einem großen, fachlich<br />

hoch qualifizierten Verbund, u. a.<br />

mit dem Hospiz „St. Elisabeth“ und<br />

den Johannitern und geschult<br />

durch umfangreiche Fortbildungsmaßnamen<br />

beteiligt sich auch unsere<br />

Diakoniestation an einem neuen,<br />

zukunftsfähigen und vor allen<br />

Dingen lebensdienlichen Konzept,<br />

das ein Sterben zu Hause, selbst<br />

unter hohem medizinischen Aufwand,<br />

wieder ermöglichen soll:<br />

„Leben bis wir Abschied nehmen.“<br />

Ihre Unterstützung hilft uns, diesen<br />

Weg mit und für die Menschen,<br />

auch in Ihren Gemeinden, zu gehen.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Pfr. H. P. Kovács und Sr. C. Findt (PDL)


… ein schöner Adventskalender für die Wand<br />

Als Sinnbild für die weltweite Gemeinschaft<br />

der Christen gelten die<br />

„Weisen aus dem Morgenland“,<br />

die nach mittelalterlicher<br />

Legende die drei damals bekannten<br />

Kontinente Afrika,<br />

Asien und Europa verkörperten.<br />

Da der Kasseler Verein<br />

„Ausbildungshilfe – Christian<br />

Education Fund“ seit genau 50<br />

Jahren eine Brücke zwischen<br />

diesen drei Erdteilen schlägt, ist<br />

das Altarbild aus der Marienkirche<br />

in Gelnhausen ein sehr passendes<br />

Motiv für den aktuellen<br />

Adventskalender.<br />

Hinter den 24 Türchen findet<br />

man weitere Darstellungen der<br />

im Volksmund sogenannten<br />

„Heiligen Drei Könige“, größtenteils<br />

aus Kirchen in Kurhessen-Waldeck,<br />

sowie einen täglichen<br />

Sinnspruch. Der Erlös der<br />

Kalender ermöglicht jungen Menschen<br />

in Entwicklungsländern den<br />

Schulbesuch oder eine berufliche<br />

Qualifikation. Der A3-Kalender kostet<br />

2,80 Euro pro Stück (ab zehn<br />

Stück je 2,20 Euro). Er ist in jedem<br />

Kirchenkreisamt und im Kasseler<br />

Haus der Kirche erhältlich.<br />

Die Anschriften erfährt man im<br />

<strong>Pfarramt</strong> oder im Internet:<br />

www.ausbildungshilfe.de. – Weitere<br />

Information und telefonische<br />

Bestellung unter der Rufnummer<br />

(0561)9378-384.<br />

Monatsspruch für den Dezember<br />

Kehrt um, denn das Himmelreich ist nahe.<br />

9<br />

Matthäus 3,2


10<br />

„Gemeinsam durch die Welt und nicht einsam“<br />

„Schenken Sie Kindern aus Äthiopien<br />

Bildung und helfen Sie ihnen,<br />

ihr Leben zu verbessern! – Familien<br />

gehören zusammen!“<br />

Mit diesem Aufruf gestalteten Jugendliche<br />

aus unserer Kirchengemeinde<br />

in Wehrda (Trinitatis) ein<br />

Werbeplakat, um auf das Projekt<br />

„Straßenkinder in Addis Abeba“<br />

aufmerksam zu machen.<br />

„Familien gehören zusammen!“ In<br />

Äthiopien heißt das Projekt Family<br />

Reunification Program, da mit Hilfe<br />

des Projekts Familien wieder zusammengeführt<br />

werden, oder verhindert<br />

wird, dass Kinder getrennt<br />

von ihrer Familie auf der Straße leben<br />

müssen, weil ihre Eltern sie<br />

nicht versorgen<br />

können.<br />

Dank der Spenden,<br />

die jedes<br />

Jahr in unserem<br />

Kirchenkreis<br />

Marburg-Land gesammelt werden,<br />

können mehr als 1000 Kinder und<br />

Jugendliche in ihren Familien leben<br />

und sogar eine Schule besuchen.<br />

So wie Samrawit, die in das Programm<br />

aufgenommen wurde,<br />

nachdem ihr Vater an AIDS gestorben<br />

war. Auch ihre Mutter und ihr<br />

Bruder, mit denen sie<br />

zusammen in einer Hütte lebt, sind<br />

HIV-infiziert.<br />

Samrawit<br />

ist nun im<br />

9. Schuljahr<br />

und<br />

strengt<br />

sich sehr<br />

an, die<br />

Schule mit<br />

einem guten<br />

Abschluss<br />

zu<br />

beenden.<br />

Denn sie möchte selbst einmal in<br />

der Lage sein, armen Menschen zu<br />

helfen.<br />

„Familien gehören zusammen!“<br />

Deshalb ist die Gottesdienstkollekte<br />

am Heiligen Abend auch in diesem<br />

Jahr wieder für das Projekt<br />

„Straßenkinder in Addis Abeba“ bestimmt.<br />

Bitte unterstützen Sie mit<br />

Ihrer Spende diese segensreiche<br />

Arbeit.<br />

Mehr Informationen über das Projekt<br />

und über Spendenmöglichkeiten<br />

finden Sie im Internet unter:<br />

www.strassenkinder-in-addisabeba.de<br />

Pfarrerin Bettina Mohr, Kirchenkreisbeauftragte<br />

für das Straßenkinder-Projekt


Alllianz-Gebetswoche <strong>2011</strong><br />

„Gemeinsam beten und dienen“<br />

unter diesem Motto versammeln<br />

wir uns anfangs des neuen Jahres<br />

vom Sonntag, den 9. <strong>Januar</strong> bis<br />

zum Samstag, den 15. <strong>Januar</strong> jeweils<br />

immer um 20:00 Uhr im<br />

Pfarrsaal in <strong>Kirchvers</strong> um – unter<br />

© Günter Havlena / pixelio.de<br />

11<br />

wechselnder Leitung aus den Allianzgemeinden<br />

und von auswärts –<br />

Gottes Wort zu hören und miteinander<br />

zu beten.<br />

„… weil Jesus es will” (09.01.),<br />

„… mit Respekt und Demut“<br />

(10.01.), „… bleibt nicht ohne<br />

Folgen” (11.01.), „… weil wir nicht<br />

für uns selber da sind” (12.01.),<br />

„… weil wir einander brauchen“<br />

(13.01.), „… trotz Widerstand<br />

und Rückschlägen“ (14.01.),<br />

„… hat seinen Preis“ (15.01.) – das<br />

sind die Themen von Montag bis<br />

Samstag. Der Abschlussgottesdienst<br />

am Sonntag, den 16 <strong>Januar</strong><br />

um 19:00 Uhr in der Kirche” steht<br />

unter dem Motto: „.... damit die<br />

Welt glaubt.“<br />

Die Allianz-Gebetswoche in Rodenhausen<br />

beginnt am Montag,<br />

den 10. <strong>Januar</strong> um 20:00 Uhr bei<br />

Fam. Lather. Weitere Abende<br />

werden dann vereinbart. Abschlussgottesdienst<br />

dort ist am<br />

16.01. um 10:30 Uhr in der Kirche.<br />

Monatsspruch für den <strong>Januar</strong> <strong>2011</strong><br />

Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde<br />

Gottes schuf er ihn,und schuf sie als Mann und Frau.<br />

1. Mose 1,27


12<br />

Kinderseite


Freud und Leid aus den Gemeinden<br />

Rodenhausen<br />

21. August Goldene Hochzeit von Ewald<br />

und Anni Lather<br />

„Ihr aber, meine Lieben, erbauet euch auf euren allerheiligsten<br />

Glauben, durch den heiligen Geist, und betet und erhaltet euch in<br />

der Liebe Gottes, und wartet auf die Barmherzigkeit unsers Herrn<br />

Jesu Christi zum ewigen Leben.“ (Judas 20.21)<br />

„Der HERR, unser Gott, hat uns … behütet auf dem ganzen Wege,<br />

den wir gezogen sind.“ (Josua 24,17)<br />

13<br />

<strong>Kirchvers</strong><br />

<strong>Kirchvers</strong><br />

28. August Trauung von Roman und Sina Butz<br />

„Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes<br />

und auf die Geduld Christi.“ (2. Thessalonicher 3,5)<br />

29. August Taufe von Jonah Pölkemann<br />

„Der Herr hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf<br />

allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du<br />

deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.“ (Psalm 91,11.12)<br />

<strong>Kirchvers</strong> 5. September Taufe von Konrad Stefan Butz<br />

„Ich danke dir dafür, das ich wunderbar gemacht bin; wunderbar<br />

sind deine Werke, das erkennt meine Seele.“ (Psalm 139,14)<br />

Impressum<br />

Dieser Gemeindebrief wird heraus gegeben vom Ev.-luth. <strong>Pfarramt</strong> <strong>Kirchvers</strong>.<br />

Redaktion: Gretel Bladt, Hanna Bodenbender, Karin Huth, Regina Schramm, Margret<br />

Stroech, Artur Windolf und Pfr. H. P. Kovács (verantwortlich).<br />

Anschrift der Redaktion: Pfarrstr. 13, 35102 Lohra-<strong>Kirchvers</strong>.<br />

Druck: Gemeindebriefdruckerei, Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen.<br />

Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich und wird an alle evangelischen<br />

Haushalte in unserem Kirchspiel verteilt.<br />

Die Texte in diesem Gemeindebrief sind urheberrechtlich geschützt. Für Veröffentlichungen<br />

wenden Sie sich bitte an die Redaktion: pfarramt.kirchvers@ekkw.de<br />

Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong> ist der 31. Dezember <strong>2010</strong>.<br />

Wir danken allen Inserenten und bitten unsere Leserinnen und Leser sie bei Ihren Einkäufen<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die Ausstechformen fürs Weihnachtsplätzchenbacken die es beim letzten<br />

Rätsel auf der Kinderseite zu gewinnen gab, gingen an Louisa Runzheimer<br />

in Weipoltshausen. Herzlichen Glückwunsch!


14<br />

Wichtige Anschriften und Kontaktdaten<br />

<strong>Pfarramt</strong><br />

Ev.-luth. <strong>Pfarramt</strong> <strong>Kirchvers</strong>, Pfarrstr. 13, 35102 Lohra-<strong>Kirchvers</strong><br />

06426-262 06426-967371 pfarramt.kirchvers@ekkw.de<br />

Im Internet: www.pfarramtkirchvers.de<br />

<strong>Kirchvers</strong><br />

Artur Windolf (stellvertr. Vors. des Kirchenvorstandes):<br />

Schwimmbadstr. 7, 06426-290<br />

Ingeborg Wenz (Küsterin):<br />

Gießener Landstr. 19, 6426-6737<br />

Rodenhausen<br />

Christel Rein (stellvertr. Vors. des Kirchenvorstandes):<br />

In der Gasse 3, 06462-6590<br />

Karl Becker (Küster):<br />

Erdhäuser Str. 5, 06462-1570<br />

Weipoltshausen<br />

Christine Fett (stellvertr. Vors. des Kirchenvorstandes):<br />

Hauptstr. 6, 06426-6598<br />

Frau Fett ist auch Küsterin in Weipoltshausen<br />

Ev.-luth. Kindergarten <strong>Kirchvers</strong><br />

Marlies Thielmann (Leiterin):<br />

Friedrich-Walther-Str. 23, 06426-6050, 06426-930748<br />

Diakoniestation<br />

Sr. Claudia Findt (PDL):<br />

Bahnhofstr. 25 A, 35102 Lohra, 06462-5135, 06462-5798<br />

(außerhalb der Bürozeiten Weiterschaltung zur 24 Std.-Rufbereitschaft)


Die Kindergottesdienstseite<br />

15<br />

Es gibt Veränderungen in Rodenhausen:<br />

Der Kindergottesdienst bekommt von den Terminen<br />

her eine neue Struktur:<br />

Am 1. und 3. Sonntag im Monat wird Kigo für die<br />

3-7 Jährigen stattfinden.<br />

Am 2. und 4. Sonntag werden wir für die Älteren<br />

(ab 8 Jahre) Kigo abhalten.<br />

Wir laden alle Kinder und Eltern ein, sich den Kindergottesdienst<br />

anzuschauen und uns damit zu<br />

unterstützen. Wir singen und beten miteinander,<br />

hören Geschichten aus dem alten und neuen Testament. Spielen, malen,<br />

wandern und basteln runden den Kindergottesdienst ab. Manchmal gibt<br />

es auch eine Kleinigkeit zum Knabbern oder wir haben Spaß bei einem<br />

Schokofondue.<br />

Bei Fragen stehen wir gerne zu Verfügung!<br />

Herzliche Grüße das Kigo Team-Rodenhausen (Hanna Bodenbender, Thomas<br />

Gerlach)<br />

Übrigens: Die hier abgebildete Krippe haben die Kinder aus Rodenhausen<br />

im Kindergottesdienst gebastelt!<br />

Foto: Hanna Bodenbender

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