Winter 2007 - Pfarre Gratwein
Winter 2007 - Pfarre Gratwein
Winter 2007 - Pfarre Gratwein
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DAS Das <strong>Gratwein</strong>er GRATWEINER Pfarrblatt<br />
PFARRBLATT Ausgabe 04 – <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong> – 40. Jahrgang 1<br />
Wir<br />
haben<br />
seinen<br />
Stern<br />
aufgehen<br />
sehen...
2 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />
Wir haben seinen<br />
Stern aufgehen<br />
sehen…?<br />
…mit diesen knappen Worten beschreibt<br />
der Evangelist Matthäus<br />
die Motivation der geheimnisumwobenen<br />
„Drei Könige“, die sich auf den Weg machten um<br />
das Jesuskind in der Krippe im Stall von Betlehem zu suchen.<br />
Auch nach vielen Jahrhunderten faszinieren diese Gestalten<br />
aus dem Morgenland die Menschen, haben sogar vielfache<br />
Nachfolger im Brauch des Sternsingens bzw. der Dreikönigsaktion<br />
im Dienst einer guten Sache gefunden.<br />
Bemerkenswert an diesen drei Personen namens Caspar,<br />
Melchior und Balthasar bleibt deren Weg zu Jesus, den<br />
Papst Benedikt beim Weltjugendtag in Köln als Motto für<br />
alle Jesus Suchenden ausgab: „Indem ihr ihren Spuren<br />
folgt, werdet ihr Jesus erkennen!“<br />
Was zeichnet also diese drei heiligen, weihnachtlichen Gestalten<br />
aus?<br />
Zunächst der Wagemut des Aufbruchs<br />
Ohne den vielfältigen Legenden um die Magier aus dem<br />
Osten Raum geben zu können, muss ihnen zugestanden<br />
werden äußerst mutige Menschen gewesen zu sein. Sie haben<br />
vieles hinter sich gelassen, was alles, darüber können<br />
wir nur spekulieren. Aber wie die großen Entdecker und<br />
Genies der Weltgeschichte waren auch sie bereit sich aufzumachen,<br />
sich auf den Weg zu begeben, das Neue zu suchen.<br />
Wenn wir auf unser eigenes Leben blicken, entdecken<br />
wir wie schwer uns selbst jeder Neuanfang, jede<br />
Veränderung, jeder gewagte Schritt – und sei er auch noch<br />
so klein – fällt. Sie sind ihrem Stern gefolgt, ohne zu wissen<br />
was sie erwartet, ohne Versicherung, ohne Halt.<br />
Dann die Weisheit der Entscheidung<br />
Wir können ahnen, dass diese drei Könige sich auf ihren<br />
Instinkt, ihren Glauben und auf die Vorsehung verlassen<br />
haben. Bald hätten sie die Ermordung des neugeborenen<br />
Messias herausgefordert, indem sie Herodes von ihrer –<br />
nennen wir es Vision – berichtet hatten. Aber durch ihr<br />
Vertrauen und ihre Weisheit, ihr Gespür und ihre Erfahrung<br />
taten sie das Richtige. Diese Gabe der weisen Entscheidung<br />
verlangt viel Glaube, Abwägung und Geist. Immer<br />
wieder stehen auch wir vor Entscheidungen für unser<br />
eigenes Leben und für das der Familie, unserer Mitmenschen<br />
und Mitarbeiter. Die Heiligen Drei Könige haben jene<br />
Weisheit in den entscheidenden Situationen bewiesen,<br />
um die auch wir uns sorgen müssen.<br />
Schließlich die Wissbegier nach dem<br />
Neuen<br />
Waren es weise Wissenschafter, mächtige Könige oder gar<br />
Magier? Gemeinsam war ihnen allen, dass sie sich mit der<br />
Situation ihres Lebens nicht zufrieden gaben. Es wäre wohl<br />
für jeden von ihnen bequemer gewesen zu Hause zu bleiben,<br />
in seinem angestammten Metier, mit seinem Renomme,<br />
mit der wohlbehüteten Familie und Gesellschaft. Aber<br />
ihr Geist, ihr Glaube und ihre – gesunde – Neugier ließen<br />
sie nicht ruhen. Sie waren sich der Risken bewusst, jener<br />
Risken die das Evangelium, die Botschaft des kleinen Kindes<br />
in der Krippe herausfordert und sie nahmen sie an. Jene<br />
Wissbegier, die auch uns immer wieder anleitet Neues<br />
zu suchen, etwas zu verändern, Dinge neu zu sehen.<br />
Wagemut, Weisheit und Wissbegier der drei heiligen Könige<br />
mögen auch uns ermuntern dem weihnachtlichen Stern<br />
zu folgen und dann einzustimmen in den eingangs zitierten<br />
Vers, der endet:<br />
…und sind gekommen um Ihn anzubeten;<br />
nicht nur zu Weihnachten<br />
meint Euer <strong>Pfarre</strong>r Pater Philipp<br />
Besinnliche und segensreiche Weihnachten!<br />
Nicht das Geschenk sondern das „Kind in der Krippe“ bildet die Mitte.<br />
So sei Euch Weihnachten wirklich ein Fest voll Freude, Frieden,<br />
Licht und Segen.<br />
Dies wünschen<br />
Pater David, Pater Philipp, der Pfarrgemeinderat<br />
mit allen Mitarbeitern und die Brücke-Redaktion.
DAS GRATWEINER PFARRBLATT 3<br />
Neuer Jugendreferent<br />
Ich bin „der Neue“ als regionaler<br />
Jugendreferent für Graz (Dekanate<br />
Nord und West) bzw. Rein!<br />
Meine Vorgängerin Monika Hanfstingl<br />
hat sich nach fünf Dienstjahren<br />
bei der Katholischen Jugend Steiermark entschlossen,<br />
wieder zu ihrer Grundprofession in den Bereich<br />
der Sozialpädagogik zurückzukehren.<br />
Zu meiner Person: Ich bin 1970 in Salzburg geboren,<br />
habe dort nach der Schule ein Studium der Religionspädagogik<br />
und Germanistik begonnen und in Graz fortgesetzt<br />
(aber leider nicht abgeschlossen). Beruflich war<br />
ich zunächst bei der Post, danach in einem Seniorenheim<br />
und im größten Grazer Kino- und Entertainmentcenter<br />
bevor ich 2000 bei der Diözese Graz-Seckau als<br />
Dekanatsjugendleiter, später regionaler Jugendreferent<br />
für Murau, Judenburg und Knittelfeld sowie Schwerpunktreferent<br />
für Reisen begonnen habe. Nach Ablauf<br />
meines Vertrages 2005 habe ich die berufsbegleitende<br />
Ausbildung zum Pastoralassistenten am Wiener Seminar<br />
für kirchliche Berufe absolviert und war zeitgleich<br />
pastoraler Mitarbeiter im Pfarrverband Graz-Liebenau-<br />
St.Paul/St. Christoph in Thondorf. Seit 1. September<br />
dieses Jahres bin ich nun „Ihr“ Regionaljugendreferent<br />
bzw. Kontaktperson des Amts Junge Kirche für Neue<br />
Geistliche Gemeinschaften.<br />
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen/Euch<br />
- besonders freuen würde ich mich, wenn ich Sie/Euch<br />
möglichst bald persönlich kennen lernen könnte – in<br />
den nächsten Wochen auf meiner Tour von <strong>Pfarre</strong> zu<br />
<strong>Pfarre</strong> oder bei einer der Jugendveranstaltungen.<br />
Walter Schreiber<br />
Leute löscht die Lichter aus, kommt aus Euren Häusern raus …<br />
Laternenfeste im Kindergarten…<br />
Der Jahreskreis der Feste bestimmt auch die Gestaltung<br />
unseres Kindergartenalltages.<br />
So gehen wir in den Tagen um den Namenstag des Hl.<br />
Martin von Tours mit unseren<br />
selbst gebastelten Laternen<br />
auf die Straßen um mit dem<br />
Kerzenschein ein wenig Licht<br />
in die Dunkelheit zu tragen.<br />
An das Laternenfest erinnern<br />
wir uns noch als Erwachsene!<br />
Auch heuer feierte wieder jede<br />
Gruppe unseres Kindergartens<br />
mit zahlreichen geladenen<br />
Gästen das Fest des<br />
Hl. Martin. Eine besondere<br />
Bereicherung ist dabei der<br />
gemeinsame Laternenzug zur<br />
Kirche in der ein wesentlicher<br />
Teil unserer Feste gefeiert<br />
wird. An dieser Stelle<br />
möchten wir uns ganz herzlich<br />
bei P. Philipp Helm dafür bedanken, dass er sich<br />
alljährlich für jede einzelne Gruppe Zeit nimmt um uns<br />
bei diesem stimmungsvollen Fest zu begleiten.<br />
Elfi Taferner
4 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />
Unsere Orgel<br />
erklingt<br />
in neuen Tönen<br />
Orgelsanierung abeschlossen<br />
Ein großes Projekt der <strong>Pfarre</strong> <strong>Gratwein</strong> konnte heuer<br />
verwirklicht werden. Unsere Orgel wurde durch die<br />
Orgelbaufirma Kaltenbrunner aus Oberösterreich<br />
vorzüglich generalsaniert.<br />
Alle Orgelpfeifen, ca. 1000 Stück, wurden ausgebaut,<br />
gereinigt und nach dem Wiedereinbau gestimmt und<br />
neu intoniert. Abgenützte Teile mussten erneuert werden.<br />
Das mechanische Werk wurde wieder exakt reguliert.<br />
Das Abdichten der Windladen war erforderlich<br />
und vieles mehr. Die Bilder geben einen deutlichen Eindruck<br />
von den Sanierungsarbeiten, die ca. 4 Wochen in<br />
Anspruch nahmen und am 22. September <strong>2007</strong> abgeschlossen<br />
waren. Am 23. September konnte am Beginn<br />
der Festmesse zu Ehren des Hl. Rupert die Segnung der<br />
Orgel durch unseren <strong>Pfarre</strong>r Mag. P. David Zettl vorgenommen<br />
werden.<br />
Am 9. Oktober spielte Dr. Henri Marty Italienische<br />
Barockmusik auf der neu sanierten Orgel für eine CD-<br />
Aufnahme. Diese Musik bekamen auch ca. 80 Personen<br />
zu Gehör, die beim Benefizkonzert, das Dr. Marty zu<br />
Gunsten der Orgelsanierung am 14. Oktober gab, anwesend<br />
waren. Herzlichen Dank an Dr. Henri Marty!<br />
Bis jetzt sind durch Spenden und alle Aktivitäten, die<br />
für die Orgelsanierung stattgefunden haben, 7687 Euro<br />
erreicht worden, das sind rund 50 Prozent der Gesamtsumme.<br />
Es wäre großartig, wenn durch den Verkauf weiterer<br />
CDs und durch Spenden noch der fehlende Rest<br />
heuer erreicht werden könnte. Es besteht die Möglichkeit,<br />
CDs in der <strong>Pfarre</strong> zu bestellen (Tel.: 03124 51412).<br />
Spenden sind erbeten auf das Konto 15024 bei der<br />
Raiba <strong>Gratwein</strong>.<br />
Ein besonders herzlicher Dank ergeht an:<br />
Mag. P. David Zettl – <strong>Pfarre</strong>r von <strong>Gratwein</strong> und Initiator des Projektes<br />
„Orgelsanierung“<br />
Pfarrgemeinderat, Wirtschaftsrat – Zustimmung zum Projekt „Orgelsanierung“<br />
Orgelbaumeister Kaltenbrunner und Team<br />
Rudolf Schleifer – Organisator des Pfarrfestes und Leiter der CD-<br />
Produktion<br />
Dr. Henri Marty, Organist – CD-Einspielung und Konzertorganist am<br />
14. 10. 07<br />
Team für Tontechnik und Schnitt unter Leitung von Herrn Anton<br />
Bäcker<br />
Ferdinand Zwicker - Cover-Design für CD<br />
Firma Vouri, Gratkorn<br />
Helferinnen und Helfer im Zusammenhang mit dem Pfarrfest<br />
Team „Kirchenwirt“<br />
Mitglieder der beiden Kirchenchöre von Straßengel und <strong>Gratwein</strong><br />
Dr. Wolfgang Popp – Dirigent bei Festmesse am 23. September 07<br />
Felix Kümmel – Einstudierung der Messe mit dem Chor der Wallfahrtskirche<br />
Maria-Straßengel<br />
DI Emerich Schreiner – Einstudierung der Messe mit dem Kirchenchor<br />
<strong>Gratwein</strong><br />
Sabine Yildiz - Einstudierung der Messe mit der Marktmusikkapelle<br />
<strong>Gratwein</strong><br />
MMMag. Klaus Eder – Organist und Kantor bei Festmesse<br />
Musikschule des Elternvereins der VS <strong>Gratwein</strong>, die<br />
die freiwilligen Spenden für das Abschlusskonzert des<br />
Sommercamps am 18. August <strong>2007</strong> für die Orgelsanierung<br />
zur Verfügung gestellt hat.<br />
Dr. Annelies Kümmel, Organistin
DAS GRATWEINER PFARRBLATT 5<br />
Den Anliegen von<br />
Familien und Frauen<br />
mehr Raum geben<br />
Am Beginn dieser Pfarrgemeinderatsperiode hat sich in unserer<br />
<strong>Pfarre</strong> <strong>Gratwein</strong> die Idee gefestigt, bewusst das Anliegen<br />
von Familien, d.h. von Kindern bzw. Eltern und auch die Themen,<br />
die Frauen in unserer <strong>Pfarre</strong> bewegen, mehr in den<br />
Blickpunkt zu rücken. So haben wir uns als Verantwortliche<br />
dieses neu gegründeten Arbeitskreises für Familie die Frage<br />
gestellt: „Wo sind unsere Kinder im Pfarrleben –<br />
außerhalb des Kindergartens oder der Schule, der<br />
Kindermette und des Palmsonntags?“.<br />
Und: „Was bewegt Frauen in <strong>Gratwein</strong>, einem Ort,<br />
an dem zunehmend viele Frauen mit ihren Kindern<br />
oder ohne Kinder, mit oder ohne Partner ihr Zuhause<br />
gefunden haben und nicht unbedingt hier<br />
aufgewachsen sind?“<br />
Gemeinsam haben wir uns dazu Gedanken gemacht und sind<br />
zur Überzeugung gelangt, dass es wohl nur einen effektiven<br />
Weg gibt, dies herauszufinden. Wir fragen Euch und laden<br />
Euch zugleich herzlich ein, unser konkretes Angebot in <strong>Gratwein</strong><br />
mitzugestalten. Als Einstieg haben wir uns für dieses<br />
Arbeitsjahr drei Ziele gesetzt:<br />
1. Ein Kinder (Familien)gottesdienst in <strong>Gratwein</strong><br />
Ein Herzenswunsch zum Thema „Familie“ ist es, ein spirituelles<br />
Angebot für Familien in unserer <strong>Pfarre</strong> zu installieren,<br />
bei dem sich auch die Kleineren und Kleinsten angesprochen<br />
und wohl fühlen, mit Musik, Symbolen…<br />
Wir möchten dazu eine Gruppe von Interessierten (Mütter,<br />
Väter, Kinder, Jugendliche, LehrerInnen, KindergärtnerInnen…)<br />
unter Euch finden, die Freude, Geduld und Ideen haben,<br />
mit unserer Unterstützung einen Kinder- (Familien)gottesdienst<br />
im Jahr 2008 ins Leben zu rufen. Bei entsprechendem<br />
Zulauf wäre es schön, wenn daraus auch eine gewisse<br />
Regelmäßigkeit (ev. 1x Monat) dieses Angebots entstehen<br />
könnte.<br />
Wir laden Euch herzlich ein, uns dabei zu helfen (Telefonnummern<br />
siehe unten).<br />
2. Familienwandertag „Miteinander unterwegs<br />
sein“<br />
Zu oft werden Familien durch verschiedene Aktivitäten und<br />
Engagement der einzelnen Familienmitglieder auch am Wochenende<br />
auseinander gerissen und es bleibt kaum Zeit, etwas<br />
gemeinsam zu unternehmen. Um hier auch in der <strong>Pfarre</strong><br />
einen kleinen Akzent zu setzen, möchten wir gerade Familien<br />
mit kleinen aber auch größeren Kindern und alle die Lust und<br />
Laune haben, im Frühjahr zu einer kleinen gemeinsamen<br />
Wanderung einladen. Ausflugsziel<br />
und Zeitpunkt sind<br />
noch offen – Ideen dazu werden dankbar entgegengenommen.<br />
3. Frauentreff<br />
Hier möchten wir gezielt Frauen aller Altersgruppen aus unserer<br />
<strong>Pfarre</strong> einladen, junge Frauen, Studentinnen, außer<br />
Haus berufstätige Frauen, im Haus berufstätige Frauen, Alleinerzieherinnen,<br />
Frauen mit Partner und allein lebende<br />
Frauen. Wir möchten insbesondere auch Frauen ansprechen,<br />
die vielleicht in den letzten Jahren zugezogen sind und bisher<br />
noch wenig Kontakt in der <strong>Pfarre</strong> hatten. Ziel dieses Angebots<br />
soll es sein, miteinander stärker in Kontakt zu kommen und<br />
gemeinsam Themen die uns Frauen bewegen anzudiskutieren,<br />
uns auszutauschen und unsere gegenseitige Kompetenz<br />
als Frauen etwas stärker zu erleben. Die Inhalte bestimmen<br />
wir gemeinsam; dabei soll Platz sein für Informatives, Künstlerisches,<br />
Kulturelles, Kreatives…, aber auch das Plaudern<br />
und Lachen und Zuhören soll nicht zu kurz kommen. Unseren<br />
Part seitens der Leitung des Familienkreises verstehen wir<br />
darin, den Rahmen für diese Treffen zu bieten, Hilfestellung<br />
bei der Themenfindung zu geben und bei Bedarf unsere Ideen<br />
auch mit einzubringen.<br />
Starttreffen Frauentreff<br />
Nach unserem ersten Vortreffen am 16. 11. <strong>2007</strong>, das noch eine<br />
sehr kleine Runde war, laden wir Euch zu einem gemeinsamen<br />
Starttreffen am Donnerstag, dem 10. Jänner<br />
2008 um 18.00 in unseren Pfarrhof ein, wo wie versuchen<br />
möchten, mit Euch gemeinsam unsere Ideen für Themen<br />
und Aktivitäten, die schon da sind oder bis dahin noch geboren<br />
werden zu sammeln und uns ein Programm für das kommende<br />
Jahr zu erstellen. Der Bogen dazu kann weit gespannt<br />
sein (Fragen zur Erziehung, zur jeweiligen Lebenssituation,<br />
Kulturelles von Frauen in <strong>Gratwein</strong> – auch von hier lebenden<br />
Frauen aus anderen Kulturen, Talentenetz, eine gemeinsame<br />
Besichtigung…)<br />
So ein Frauentreff lebt von jeder einzelnen Frau, die sich hier<br />
einbringt, mitdenkt und mitgestaltet. Daher fühlt Euch herzlich<br />
eingeladen und angesprochen, merkt Euch diesen Termin<br />
vor und nehmt vielleicht auch noch Eure Nachbarin,<br />
Freundin… dazu mit!!!<br />
Auf Euer Kommen, Mitdenken und Mitgestalten freuen sich<br />
Herta Feenstra, 0664/38 99 494<br />
Claudia Kapeller, 0664/50 23 937
6 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />
Der Kirchenputz<br />
Sind Sie Hausfrau oder Hausmann? Wenn nicht, haben Sie<br />
wohl wenig oder gar keine Ahnung, was es bedeutet, eine<br />
größere Wohnung oder gar ein ganzes Haus zu putzen, wenn<br />
Sie es sind, dann können Sie sich vorstellen, was es heißt, unsere<br />
Pfarrkirche zu reinigen. In unserem Pfarrgemeinderat<br />
gibt es einen eigenen Ausschuss, der sich mit dem „Kirchenraum“<br />
beschäftigt. Dazu gehört neben der Reinigung natürlich<br />
auch der Blumenschmuck und vor und zu den Hochfesten<br />
wie Ostern und Weihnachten die entsprechende Ausstattung-<br />
Hl. Grab, Krippe, Weihnachtsbäume und vieles mehr.<br />
Bei diesen Aktivitäten ist auch die Unterstützung unseres Mesners,<br />
Herrn Karl Hörmann gefragt.<br />
Hauptverantwortlich für diesen „Dienst“ ist Frau Lilly Edlinger,<br />
die sich neben ihrer Arbeit als Mesnerin mehrmals in der<br />
Woche um die Blumen im Gotteshaus kümmert. Ihr zur Seite<br />
steht, was die regelmäßige Pflege der Kirche angeht, Frau<br />
Erika Teißel. Wenn es aber um den „Grundputz“ unseres<br />
Gotteshauses geht, der doch einige Male im Jahr erforderlich<br />
ist, gibt es eine Reihe von zusätzlichen HelferInnen, die zum<br />
Teil regelmäßig, zum Teil gelegentlich zur Stelle sind.<br />
Für mich ist Kirchenputzen ein ganz besonderer „Gottes-<br />
Dienst“. Wenn man Gäste zuhause erwartet, bemüht man<br />
sich, dass die Wohnung so schön wie möglich ist – ein Zeichen<br />
der Wertschätzung gegenüber dem Besuch. Umso wichtiger<br />
ist es, das Haus Gottes in sauberem Zustand zu halten,<br />
ist es doch eine besondere Wohnung.<br />
Es ist an der Zeit, einmal allen, die diesen<br />
„Gottes-Dienst“ leisten, herzlich zu danken.<br />
Maria Grill<br />
Papierkrippen einst und jetzt<br />
Der Reiner Kreis zeigt heuer, angeregt vom Reiner Krippenadventkalender,<br />
der im Vorjahr, gestaltet von Irma und Kurt<br />
<strong>Winter</strong>, vom Reiner Kreis herausgebracht wurde, eine grosse<br />
Anzahl von Papierkrippen.<br />
Die bekannte Seckauer Krippensammlerin und Expertin für<br />
Papierkrippen, Liesl Sager, stellt ausgewählte Exponate aus<br />
ihrer umfangreichen Sammlung zur Verfügung und wird<br />
selbst bei der Eröffnung einiges über „ihre“ Papierkrippen erzählen.<br />
Weiters werden Papierkrippen aus der bekannten früheren<br />
Kinderzeitschrift „Die Wunderwelt“ gezeigt, die unter den<br />
fachkundigen Händen des Ehepaares <strong>Winter</strong> aus Judendorf-<br />
Straßengel entstanden sind.<br />
Und wieder können wir uns auch auf eine<br />
Briefmarkenausstellung mit weihnachtlichen<br />
Motiven freuen, gezeigt von<br />
den „Pinzetten“, den jungen Briefmarkensammlern<br />
aus Peggau-Übelbach-<br />
Deutschfeistritz unter der Leitung von<br />
Mag. Werner Reisner.<br />
Ausstellungsdauer: 1. Dezember<br />
<strong>2007</strong> bis 1. Jänner 2008<br />
Eintritt: freiwillige Spenden<br />
Öffnungszeiten: Samstag: 13.00 – 18.00<br />
Sonn -und Feiertage: 9.00 – 18.00<br />
Für Schulklassen und Gruppen Führung nach Vereinbarung<br />
unter der Tel. Nr.: 03124/51 6 21 (Klosterladen des Stiftes<br />
Rein)
DAS GRATWEINER PFARRBLATT 7<br />
Bericht des Wirtschaftsrates<br />
Das Jahr neigt sich langsam zu Ende und<br />
damit kommt für den Wirtschaftsrat wie<br />
jedes Jahr die spannende Frage: Reicht<br />
das Budget, das wir für dieses Jahr vorgesehen<br />
haben?<br />
Einfacher gesagt: Sind die Einnahmen und Ausgaben<br />
unseres „Wirtschaftsbetriebes <strong>Pfarre</strong>“ etwa so hoch wie<br />
wir gedacht/geplant haben oder geht uns vor Ende des<br />
Jahres das Geld aus?<br />
Um es kurz zu machen: Da die Einnahmen leider etwas<br />
weniger geworden und die Ausgaben gestiegen sind, ist<br />
– ohne jammern zu wollen – eine eher ungute Situation<br />
entstanden, wie jeder von uns aus Erfahrung mit seiner<br />
eigenen Kasse weiß.<br />
Bei den für die gesamte <strong>Pfarre</strong> normalerweise auftretenden<br />
Ausgaben hat sich der deutlich höhere Heizöl- und<br />
Strompreis empfindlich bemerkbar gemacht, wie auch<br />
viele andere kleinere Dinge, die teurer geworden sind.<br />
Schließlich gab es noch ein paar nicht kalkulierbare<br />
Dinge, die zusätzlich angefallen sind. Plötzlich anfallende<br />
Reparaturen zum Beispiel sind so eine schwer kalkulierbare<br />
Zusatzbelastung, wie der Totalschaden an einem<br />
Antriebs-Motor für unsere Glocken.<br />
Wir wollen aber nicht nur über fehlendes Geld jammern,<br />
sondern auch über äußerst positives berichten:<br />
Wie Sie sicherlich schon wissen, haben wir in diesem<br />
Jahr auch die seit längerem fällige Reinigung und Sanierung<br />
unserer Orgel durchführen lassen, wobei Kosten<br />
von insgesamt ca. 15.000 Euro angefallen sind.<br />
Herzlichen Dank für die vielen Spenden, mit Ihrer Hilfe<br />
konnten wir somit ca. die Hälfte dieser Kosten abdecken!<br />
Auch für das Jahr 2008 stehen uns schon ein paar Herausforderungen<br />
ins Haus:<br />
Die Stützmauer des Pfarrhofes „bröckelt“! Um eine Gefährdung<br />
von Passanten hintan zu halten, wurde bereits<br />
eine Notsanierung durchgeführt – eine ordentliche Sanierung<br />
steht aber noch aus. Derzeit sind wir bemüht, in<br />
Abstimmung mit der Diözese einen geeigneten Sanierungs-<br />
und Finanzierungsplan auszuarbeiten.<br />
Weiters hat der Pfarrgemeinderat beschlossen, am<br />
Friedhof <strong>Gratwein</strong> einen Urnenfriedhof zu errichten, um<br />
damit den entsprechenden Anfragen nachzukommen.<br />
Eine Grundsatzabstimmung mit der Gemeinde <strong>Gratwein</strong><br />
ist bereits erfolgt und in den kommenden Wochen beginnen<br />
wir mit der Detailplanung.<br />
Soweit der Bericht des Wirtschaftsrates am Ende eines<br />
arbeitsreichen Jahres.<br />
Ihr stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsrates<br />
Karl Zöscher<br />
Ihr Kirchenbeitrag bewegt viel<br />
Mit Ihrem Beitrag wird sorgsam, sparsam und verantwortungsvoll<br />
gewirtschaftet, damit das dichte Netz der Seelsorge<br />
weiterhin viel bewegen kann. Ein herzlicher Dank an all jene<br />
Katholiken und Katholikinnen, die den Kirchenbeitrag des<br />
heurigen Jahres schon bezahlt haben.<br />
Vergessen Sie bitte nicht die steuerliche Absetzbarkeit des<br />
Kirchenbeitrages durch das Finanzamt. Beiträge, die sie im<br />
betreffenden Kalenderjahr geleistet haben, können bis zu<br />
100,- Euro steuerlich geltend gemacht werden.<br />
Ihr pünktlich bezahlter Beitrag ist ein Zeichen der Solidarität<br />
mit der steirischen Kirche. 72% des diözesanen Budgets werden<br />
aus Mitteln des Kirchenbeitrages bestritten. Ihr regelmäßiger<br />
und verlässlicher Beitrag ist wichtig, damit die<br />
Grundkosten der Seelsorge weiterhin gedeckt werden können.<br />
Wir bitten Sie, Ihre steirische Kirche auch in Zukunft wieder<br />
mit Ihren Beiträgen zu unterstützen. DANKE!<br />
Gratis Serviceline: 0810 820 600<br />
email : kirchenbeitrag@graz-seckau.at<br />
Liebe Katholiken und Katholikinnen!<br />
Minus 15 Euro auf Ihren Kirchenbeitrag! Diese Aktion<br />
läuft noch bis Ende des Jahres. Denn die Direktabbuchung<br />
vom Bankkonto hat viele Vorteile. Sie helfen<br />
uns, Kosten bei der Erlagscheinaussendung zu sparen.<br />
Die kommt direkt der Seelsorge in den <strong>Pfarre</strong>n zugute.<br />
Außerdem brauchen Sie nie mehr an die pünktliche<br />
Überweisung zu denken.<br />
Selbstverständlich können Sie die Erlaubnis zum Bankeinzug<br />
jederzeit widerrufen. Machen Sie davon Gebrauch,<br />
die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kirchenbeitragsstellen<br />
und des Dialog Centers sind Ihnen<br />
dabei behilflich.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, viel<br />
Glück, Erfolg und vor allem Gottes Segen im kommenden<br />
Jahr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hertha Ferk,<br />
Leiterin der Kirchenbeitragsorganisation
8 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />
Unsere Ministranten<br />
„…alle ziehen<br />
eine Minialbe<br />
an, stellen sich<br />
bitte auf – und<br />
wir proben noch<br />
einmal den Einzug bzw. den Auszug! Also: qui fecit<br />
coelum et terram….“<br />
schallt es mit lauter, aber doch freundlicher Stimme aus<br />
der Sakristei. Ein Fußballspiel? Nein, die Ministunden<br />
haben wieder begonnen und wir dürfen zehn neue Ministranten<br />
begrüßen. Nicht nur Einzug und Auszug werden<br />
sie üben, sondern sämtliche Aufgaben, die Minis in<br />
unserer Liturgie ausführen<br />
Auf spielerische Art und Weise versuchen sie diese wesentlichen<br />
Aufgaben zu erlernen. Ziel ist es, dass unsere<br />
„Neuen Jungen Minis“ in den Weihnachtsfeiertagen<br />
ihre ersten Dienste am Altar ausüben können.<br />
Um eine noch bessere und vor allem intensivere Betreuung<br />
zu garantieren, führen wir das von uns liebevoll genannte<br />
„Mini-Patenamt“ ein. Das heißt jede /r erfahrene<br />
Ministrant/in“ bekommt eine/n „neue/n Ministrant/in“<br />
zugewiesen und wird ihn / sie als Pate sechs Monate bei<br />
allen liturgischen Diensten begleiten. Natürlich sind<br />
Paten und Minis nicht auf sich alleine gestellt, es wird<br />
immer einer von unseren <strong>Pfarre</strong>rn oder Akolythen anwesend<br />
sein, um helfend einzugreifen.<br />
In der Hoffnung, dass wir mit unseren Neuen Minis<br />
noch viel Spaß und Freude erleben dürfen verbleibe ich<br />
mit einer großen Bitte, dass Sie sämtliche Fehler<br />
während der Heiligen Messe verzeihen, denn nur Übung<br />
macht den Meister!<br />
Daniela Dosler<br />
P.S.: Es ist jederzeit möglich als Ministrant/in einzusteigen.<br />
Infos gibt’s unter der Tel Nummer 03124/51 4 12<br />
(<strong>Pfarre</strong> <strong>Gratwein</strong>)!<br />
Firmung 2008 – come in and find out<br />
Am 17. November <strong>2007</strong> war es wieder so weit, die alljährliche<br />
Firmvorbereitung der <strong>Pfarre</strong> <strong>Gratwein</strong> hat begonnen.<br />
Das Motto unserer Firmvorbereitung lautet heuer<br />
„Come in and find out“. Normalweise wurde die<br />
Firmvorbereitung immer mit einem gemeinsamen Firmwochenende<br />
im Kollmanngraben begonnen, aber da wir<br />
uns heuer entschlossen haben die Firmvorbereitung in<br />
<strong>Gratwein</strong> mit der in Straßengel zu kombinieren, werden<br />
beide <strong>Pfarre</strong>n gemeinsam am 29. Februar 2008 eine<br />
„Lange Nacht der Firmung“ veranstalten und dieser<br />
„Event“ tritt an die Stelle des legendären Firmwochenendes.<br />
Als richtigen Start in unsere Firmvorbereitung<br />
möchte ich hier den Christkönig- oder auch Jugendsonntag<br />
nennen, den wir am 25. November feierten. Beide<br />
<strong>Pfarre</strong>n, Straßengel und <strong>Gratwein</strong>, haben an diesem<br />
Tag in der Wallfahrtskirche Maria Straßengel mit den<br />
Firmlingen zusammen einen rhythmischen Jugendgottesdienst<br />
gefeiert. Das Thema dieses Gottesdienstes war:<br />
„Sieger und Verlierer“ und er wurde von den Firmlingen<br />
beider <strong>Pfarre</strong>n gestaltet, als Hauptverantwortliche für<br />
den Ablauf dieses Gottesdienstes darf ich hier Frau Ingrid<br />
Burgstaller erwähnen, die den gesamten Gottesdienst<br />
durchdacht und ausgearbeitet hat. Doch bevor<br />
nun unsere 44 Firmlinge ihre Firmung am 29. März<br />
2008 feiern können, sollen sie sich zuerst einmal in unser<br />
Pfarrleben integrieren; dazu zählen außer den Firmnachmittagen<br />
im Pfarrhof auch noch Weihnachts- bzw.<br />
Osteraktivitiäten. Zu diesen Weihnachtsaktivitäten<br />
zählen: Sternsingen, der Besuch unserer drei Roratemessen<br />
oder das Mitgestalten der Kindervesper am Heiligen<br />
Abend. Also wundern Sie sich nicht, wenn bei Ihnen<br />
zu Hause heuer größere Sternsinger an der Tür klingeln,<br />
es werden wohl unsere Firmlinge sein. Ich hoffe,<br />
dass auch Sie unsere Firmlinge dann unter diesem Motto<br />
begrüßen werden: „Come in and find out“.<br />
Stephan Reicher
DAS GRATWEINER PFARRBLATT 9<br />
Kirche und Kunst<br />
Überlegungen zu einem unverstandenen Verhältnis<br />
Der eindringliche Beginn des Johannes-Evangeliums mit seinem<br />
Satz „…und das Wort ist Fleisch geworden…“ wird uns<br />
in der Liturgie zu Weihnachten wieder mehrfach begegnen.<br />
Es alleine zu hören, ohne seinen Inhalt als christliche Wahrheit<br />
der Bewährung zu unterziehen, bleibt unfruchtbare Hülle.<br />
Der Künstler Prof. Gottfried<br />
Prabitz hat es ausgesprochen,<br />
indem er nach der Fertigstellung<br />
seines Kreuzweges für die<br />
<strong>Gratwein</strong>er Kirche beteuerte, es<br />
habe ihn viel an innerer Kraft<br />
gekostet, dieses (einmalige)<br />
Werk zu ‚gebären’. Hier nämlich<br />
ist das Wort Fleisch geworden.<br />
Die Kunst ist zwar nicht<br />
das fleischgewordene Wort,<br />
aber dieses lässt sich besser mit<br />
ihrer Hilfe auffinden und aufzeigen,<br />
weil es ja der Vorzug<br />
der Kunst ist, im „Fleischgewordenen“<br />
ihr Metier zu sehen.<br />
Demnach bräuchte die Theologie,<br />
der Glaube, die produktiven<br />
Impulse von Kunst. Kunst<br />
als Ausdruck und Verarbeitung<br />
von Zeitsituation, einer Wirklichkeit,<br />
die im Allgemeinen<br />
die Predigten mit ihren dogmatischen<br />
Formulierungen vermissen<br />
lassen.<br />
Der Kunst geht es ja in ihrem<br />
innersten Wesen um die Selbstund<br />
die Weltinterpretation. Und<br />
hier deckt sie sich zweifellos mit der Religion. Das heißt, dass<br />
Kunst und Religion zwar im selben Bereich zuhause sind und<br />
arbeiten, dass sie allerdings innerhalb dieses Gebietes (Sinndeutung<br />
und Interpretation) sehr wohl unterschiedliche Gewichtungen<br />
setzen. Die Klärung dieses Verhältnisses würde<br />
aus der Kunst nicht mehr eine Konkurrentin der Religion machen,<br />
sondern auch die Unverzichtbarkeit von Kunst für die<br />
Religion aufzeigen können.<br />
Warum jedoch leben wir heute in dem Gegensatz, am Sonntag<br />
hier leere Kirchen vorzufinden und dort volle Museen? Ist<br />
dies vielleicht damit zu erklären, dass gute Kunst echter,<br />
glaubwürdiger ist? Dass man mehr andächtige Zuhörer bei<br />
H. Uitz, Kreuzigung, <strong>2007</strong><br />
der Eröffnung einer Vernissage vorfindet als bei der sonntäglichen<br />
Predigt? Natürlich müssen wir die gesellschaftlichen<br />
Umbrüche seit der Aufklärung vor Auge haben, wo sich die<br />
Kunst aus der scheinbaren (oder doch wirklichen?) Umklammerung<br />
der Religion als Befreite empfinden musste. Aber<br />
auch die Religion muss nun diese allseitige Freiheit (man darf<br />
alles, alles ist der Kunst erlaubt)<br />
als Bedrohung ihrer innersten<br />
Werte empfinden. Hier<br />
beginnt das Auseinanderdriften<br />
von Kunst und Religion zu einem<br />
scheinbar unüberwindbaren<br />
Nebeneinander, welches<br />
vielfach die heutige Situation<br />
kennzeichnet. Doch mit der Bevormundung<br />
von echter Kunst<br />
werden die Aufträge jenen<br />
überlassen, die Kunst getreu<br />
nach Vorschrift und handwerklich<br />
gut erfüllen. Das ist aber<br />
nicht mehr Kunst, sondern<br />
Kunsthandwerk, Kunstgewerbe.<br />
Kunstgewerbe büßt jedoch das<br />
der Kunst eigene Anregen zum<br />
Nachdenken vollends ein.<br />
Durch dieses gefällige Kunsthandwerk,<br />
welches wir in unseren<br />
Kirchen häufig antreffen<br />
und liebevoll belächeln – wir<br />
sind ja schließlich seit unseren<br />
Kindestagen daran gewöhnt –<br />
verliert ernst zunehmende, zeitgenössische<br />
Kunst ihren immens<br />
wichtigen Charakter. Es<br />
fehlt den Menschen vielfach die nötige Aufgeschlossenheit, ja<br />
auch einfach der Mut, sich einzulassen auf eine Kunst, die sie<br />
noch nicht verstehen. Damit rauben wir unserer religiösen<br />
Ausdruckskraft viel von ihrem „Fleisch“. In ihrer befreiten,<br />
autonomen Gestalt könnte die Kunst in unseren Kirchen Kräfte<br />
zur Entfaltung bringen, die das Wort unterstützten und ergänzten.<br />
Kunst darf das religiöse Verwiesensein des Menschen nicht<br />
verzerren (hier würde ihre Freiheit zwangsläufig enden müssen);<br />
Religion muss der Kunst mehr denn je ihren Raum geben,<br />
um die Menschen auf ihre letztendliche, transzendente<br />
Bestimmung zu lenken.<br />
Pater David
10 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />
Verabschiedung von Frau HOL Monika Hiden<br />
Zeit – Grenzen der Zeit und unsere Begrenztheit in der Zeit<br />
Darüber, liebe Monika,<br />
diskutiertest<br />
du mit uns, damals,<br />
beim Projektbesuch<br />
in Italien, in<br />
der Nähe von Florenz,<br />
als du begeistert<br />
an unserer Europa-Schulpartnerschaft<br />
mitwirktest.<br />
Dir schien die Zeit<br />
für all das,was du<br />
noch so gerne tun und leben wolltest, stets zu kurz,<br />
die Zeit für deine Aufgaben als Lehrerin, als Frau<br />
und Mutter, die Zeit für dich selbst. Diese Begrenztheit<br />
der Zeit, deiner Zeit – ahntest du wohl damals<br />
schon. Etwas im Voraus zu spüren, zu ahnen, war nur<br />
eine deiner hohen, sensiblen Fähigkeiten. Auch deshalb<br />
waren deine Schülerinnen und Schüler bei dir<br />
besonders gut aufgehoben, und wenn einer schwierig<br />
war, galt dies umso mehr. Als Klassenvorständin verwendetest<br />
du gerne Zeit für Zuwendung und Ermutigung.<br />
Dein bleibender Beitrag zu unserer Schulentwicklung<br />
waren deine Visionen und Vorstellungen;<br />
du warst deiner, oft auch unserer Zeit voraus: Im Zentrum<br />
all dieser Bestrebungen standen die Kinder, die<br />
Jugendlichen, und was sie für ihre zukünftige Zeit<br />
mitbekommen sollten. Zum Beispiel beschäftigten<br />
dich im Projekt „Girls crack IT“ – die spezifischen<br />
Methoden und Grundsätze – einer mädchengerechten<br />
Didaktik im Informatikunterricht. Manchmal fast<br />
scheu, aber in deinen Bestrebungen sicher, tratest du<br />
für deine Ziele ein. Liebe Monika, deine Leistungen<br />
sind zeitlos gültig! Noch kurz vor deiner schweren Erkrankung<br />
beschloss der Bezirksschulrat wieder dir<br />
Dank und Anerkennung für dein besonders erfolgreiches<br />
pädagogisches Wirken auszusprechen.<br />
Du hast nun die Begrenztheit der Zeit verlassen,<br />
bist voraus gegangen.<br />
Der Dichter Alois Hergouth tröstet mit einem seiner<br />
Gedichte:<br />
Der Baumeister Tod<br />
baut nach innen.<br />
Zeit ist der Stoff,<br />
der zerfließende Spiegelraum<br />
Leben.<br />
Er sammelt die Asche, den<br />
Staub von den Fährten.<br />
Der Baumeister Tod<br />
weiß den Weg.<br />
Zeit ist die Mitte,<br />
der Durchgang ins Freie.<br />
Als deine Direktorin danke ich dir, du bleibst Teil unserer<br />
Hauptschule 1 / Informatikhauptschule <strong>Gratwein</strong><br />
Renate Schellander<br />
Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen möchte<br />
ich ein paar persönliche Worte an dich, liebe Monika<br />
richten:<br />
Du fehlst uns allen –<br />
- Wir vermissen, wie du mit uns geweint und gelacht<br />
hast.<br />
- Wir vermissen deine Fähigkeit uns zu motivieren,<br />
und dabei denke ich auch an mich, wie du es geschafft<br />
hast, mich nach 30 Jahren wieder zum Tanzen<br />
zu bringen.<br />
Eigentlich hast du vieles zum Schwingen gebracht:<br />
Du hast nicht nur die Ernsthaftigkeit der Arbeit gelebt,<br />
sondern uns auch das savoir vivre gelehrt.<br />
Dein Mut zu neuen Ufern aufzubrechen, dein offenes<br />
Ohr für die Probleme anderer, deine Hilfsbereitschaft,<br />
dein Lachen, das noch immer in unseren Ohren<br />
klingt – all das bleibt unvergessen.<br />
In unserem letzten Gespräch hast du mir versprochen:<br />
Ich schwöre dir, wir sitzen wieder auf der Terrasse<br />
und trinken etwas zusammen.<br />
Wir werden einmal auf einer anderen Terrasse zusammen<br />
sitzen…<br />
Karl Karnitschnigg
DAS GRATWEINER PFARRBLATT 11<br />
Zum Thema SCHULE –<br />
Versuch einer persönlichen Annäherung<br />
Grundsätzlich mag ich Politik. Wenn man jedoch die<br />
Debatten der vergangenen Monate zum Thema Schule<br />
an seinem geistigen Auge vorbeiziehen lässt, kann einem<br />
schon übel werden! Soviel an Meinungen, Dogmen,<br />
parteipolitischen Ideologien, Kommentaren in Presse<br />
und Rundfunk, persönlichen Statements überladen von<br />
Inkompetenz und Jammer ist wahrlich schwer zu verdauen.<br />
Seit nunmehr zwölf Jahren öffnet sich mir mindestens<br />
vier Mal die Woche – es darf auch ein bisserl mehr sein<br />
– ein Portal hinter welchem sich ungefähr 700 Personen<br />
befinden (die Eltern nicht mit eingerechnet). Diese<br />
Menschen, Schüler und Lehrer, voll von Hoffnungen<br />
und Ängsten, Freuden und Leiden, sind Spiegelbild unserer<br />
Gesellschaft und zugleich das Potential unserer<br />
gemeinsamen Zukunft!<br />
Tagtäglich – an Wochenenden ausgenommen; Gott sei<br />
Dank; als <strong>Pfarre</strong>r hat die Pastoral auch noch ein gewichtiges<br />
Wort mitzureden! – dieses bange Fragen auf beiden<br />
Seiten: Werde ich als Lehrer, als Schüler, all den<br />
Anforderungen der ach so Weisen unserer populärpolitischen<br />
Debatten gerecht? Was noch, wenn nicht mehr<br />
und nicht besser? Wie viel an Effizienz und Leistung<br />
sind gerade gut genug? Höher, besser, weiter! – Das<br />
muss doch unsere Devise sein.<br />
Tagtäglich ein Weh und Ach? Im Gegenteil! Nach diesen<br />
zwölf Jahren des Umgangs an BG Rein mit Kollegen<br />
aus dem Lehrerkreis, vor allem aber mit den Schülern<br />
kann es auch zur Sucht werden, diese Institution – mit<br />
all ihren zugegebenen Schwächen – wirklich zu lieben.<br />
Kein Tag gleicht dem anderen, nichts ist so unvorhersehbar<br />
wie eine perfekte Planung des Schulalltags; die<br />
Herausforderungen auf beiden Seiten sind gegeben.<br />
Aber auch das wirkliche Bemühen: Wir Lehrer (so desolat<br />
unser Ruf auch in der nichtsahnenden Gesellschaft<br />
dieser Tage sein mag) handeln nach allerbestem Gewissen<br />
– ultra posse nemo tenetur - über das eigene Können<br />
hinaus kann niemand belangt werden. Und ebenso die<br />
Schüler – sie sind liebenswert, jede und jeder Einzelne<br />
für sich ganz und gar ernst zu nehmende Persönlichkeiten.<br />
Auf das Erste mag die Frage ihre Berechtigung haben:<br />
Was hat ein Priester, noch dazu mit zwei <strong>Pfarre</strong>n, in der<br />
Schule zu suchen? Es gäbe genug Gründe anzuführen,<br />
um die Frage mit: nichts! zu beantworten. Dennoch: Das<br />
Potential im Kontakt mit dem Hier und Jetzt zu stehen,<br />
das Heute mit seinen Gegebenheiten und Chancen<br />
wahrzunehmen, die Realität mit all ihren Höhen und<br />
Tiefen auszuschöpfen, die hoffnungsvollen Gesichter<br />
der Kinder und Jugendlichen erwartungsfreudig wahrnehmen<br />
zu dürfen, all das lässt sich mit nichts Anderem<br />
vergleichen.<br />
Ja, ich mag die Schulpolitik wirklich nicht. Aber ich<br />
mag die Schüler, die Lehrer und die Eltern, die in uns<br />
große – manchmal zu große – Hoffnungen setzen. Und<br />
es ist mehr als gerechtfertigt vier Mal die Woche dieses<br />
Portal zu öffnen um es dann als Mensch manchmal erschöpft,<br />
aber bereichert hinter sich schließen zu können.<br />
Schule ist keine Spielwiese, sie ist der Beginn der<br />
Wirklichkeit – vielleicht einer neuen?<br />
Pater David<br />
Einladung zum<br />
Weihnachtsbasar<br />
im Pfarrhof <strong>Gratwein</strong><br />
am 8., 15. und 16. Dezember nach der<br />
Heiligen Messe. Es ist auch möglich, diesen Basar<br />
gegen Voranmeldung (Tel. 51 4 12) zu anderen<br />
Zeiten zu besuchen.<br />
Der Erlös dient der Sanierung unserer Orgel.
12<br />
Unser Leitstern…?<br />
Stern von Bethlehem weise uns den Weg von Mensch zu Mensch!<br />
… weise uns den Weg, denn die besinnlichen Tage haben schon Manchen um die Besinnung gebracht.<br />
… weise uns den Weg – und wenn alles finster und leer ist, sei uns ein Lichtpunkt.<br />
… weise uns den Weg aus der rauen Schale und dem harten Kern, damit sich niemand daran die Zähne<br />
ausbeißen kann.<br />
… weise uns den Weg, denn mit geballten Fäusten kann man einander keine Hände reichen.<br />
… weise uns den Weg aus der lärmenden Lustigkeit und billigem Spaß um die Quelle der verlorenen<br />
Freude wieder zu finden.<br />
… weise uns den Weg aus dem Netz diverser Verpflichtungen, das uns gefangen hält.<br />
… weise uns den Weg damit wir spüren, wofür es sich lohnt, sich zu mühen und plagen.<br />
… weise uns den Weg von quälendem Verlangen zu ein bisschen Verzicht.<br />
… weise uns den Weg, dass wir statt Angst und Hemmung ein bisschen Mut haben und Kraft zum<br />
Handeln.<br />
… weise uns den Weg, damit wir das Kind in der Krippe in allen Menschen erkennen, die uns gerade<br />
brauchen.<br />
… weise uns den Weg, damit wir Gott in menschlicher Güte und Liebe erfahren.<br />
… weise uns den Weg zu Gott, denn ER ist die Weihnacht im Advent unseres Daseins.<br />
Ida Herberstein<br />
Schweigend steht Gottes Wille über dem Erdenstreit.<br />
Wir gehen hinein in die Ungewissheit eines neuen Jahres.<br />
Darum bitten wir IHN, dass ER uns an Seiner Hand durch die Zeit führt,<br />
dann brauchen wir die Dunkelheit nicht zu fürchten und den Weg nicht zu wissen.<br />
König für einen Tag...<br />
Wolltest Du schon immer einmal eine Königin oder ein<br />
König sein? Nichts leichter als das! Werde einfach<br />
SternsingerIn und sei einen ganzen Tag als König oder<br />
Königin unterwegs!<br />
für eine<br />
gerechte Welt!<br />
Du fragst dich jetzt vielleicht, wozu das Ganze? Erstens<br />
feiern wir ja ein paar Tage zuvor, dass das Christkind zu<br />
uns auf die Erde gekommen ist, und damit auch jeder<br />
davon erfährt, erzählen die Sternsinger allen Leuten davon.<br />
Zweitens gibt es in anderen Teilen der Welt Kinder, denen<br />
es nicht so gut geht wie uns! Diese Kinder müssen<br />
nämlich oft schwer arbeiten, damit ihre Familie genug<br />
zu essen hat. Für Schule oder Spielen bleibt da oft keine<br />
Zeit. Gemeinsam mit den Leuten, die wir Könige besuchen,<br />
kannst du diesen Kindern helfen!<br />
Hast du jetzt Lust bekommen einen Tag mit uns als Königin<br />
oder König zu verbringen?<br />
www.sternsingen.at<br />
Hilfe unter gutem Stern<br />
Sternsingen<br />
In unserer <strong>Pfarre</strong> sind die Heiligen Drei<br />
Könige vom 2. – 5. Jänner 2008 unterwegs.<br />
Wir bitten um freundliche Aufnahme.<br />
Treffen der Sternsinger:<br />
Freitag, 21. Dezember <strong>2007</strong>, 16 Uhr im<br />
Pfarrhof.
DAS GRATWEINER PFARRBLATT 13<br />
BEKANNTE UND UNBEKANNTE HEILIGE<br />
Hl. Nikolaus<br />
Jahr um Jahr beglückt<br />
am 6. Dezember der Heilige<br />
Nikolaus Groß und<br />
Klein. Er war Grieche<br />
und in der südwestlichen<br />
Türkei zuhause. Um 350<br />
starb er in hohem Alter.<br />
Auf der Mittelmeerinsel<br />
GEMILDE soll er ursprünglich begraben worden<br />
sein. Er ist ja auch der Heilige der Seefahrt.<br />
Im westlichen Abendland hat sich seine Gestalt<br />
vor allem zum Kinderfreund entwickelt und damit<br />
reiches Brauchtum ausgelöst. Im Osten hingegen<br />
fehlt dieser Akzent. Hier ranken sich viele Legenden<br />
um die Gestalt des Bischofs von Myra.<br />
Die Gebeine des Hl. Nikolaus wurden im Jahre<br />
1087 nach BARI in Süditalien überführt. Zur Erinnerung<br />
daran wird am 8. Mai seine Statue hinaus<br />
aufs Meer gefahren und Pilger und Gläubige folgen<br />
ihr. Abends zurück wird sie in einer Prozession<br />
durch die Stadt in die Krypta der Basilika San Nicola<br />
in Bari getragen. Beim Gruftaltar hängen viele<br />
Weihegaben, darunter zahlreiche von Seeleuten.<br />
Von großer Bedeutung für die Verehrung des Hl.<br />
Nikolaus ist sein „Manna“, eine Flüssigkeit die<br />
seine Gebeine bis zum heutigen Tag absondern.<br />
Die Griechen nannten das Manna „Myron“ und<br />
seine Wunderkraft hat Myra zu einem berühmten<br />
Wallfahrtsort gemacht. Der Hl. Nikolaus ist ein<br />
Volksheiliger des Abendlandes. Jedes Kind kennt<br />
ihn und viele Stände haben ihn zum Patron erwählt,<br />
so wie die Seeleute, Schneider, Weber, Fleischer,<br />
Notare, Advokaten und Schüler. Auch die<br />
Gefangenen bitten um seinen Beistand.<br />
Der Heilige sagte: „Sollen meine Worte Kraft<br />
haben und in die Herzen eindringen, so muss<br />
ich meinen Schäflein voranleuchten als Muster<br />
an Tugend.“<br />
Mögen die Probleme groß oder klein sein, der Hl.<br />
Nikolaus ist ein zuverlässiger Nothelfer.<br />
Ida Herberstein<br />
Iwan<br />
der<br />
Pfarrhofhund<br />
ICH MUSS<br />
DRAUSSEN BLEIBEN<br />
Ein fünf mal zehn Zentimeter großes Schildchen, von<br />
seinem Ausmaß her gesehen recht klein, veranlasst<br />
mein Herrl, mich vor einem Einkaufsfladen hektisch<br />
nach einem Haken suchend, an diesem oder einer – notfalls<br />
– Regenrinne samt Leine und Halsband sicher verwahrt,<br />
im wahrsten Sinn des Wortes „hängen zu lassen“!!!<br />
Wie viele Artgenossen sehe ich tagtäglich vor verschiedensten<br />
Warengeschäften hängen, warten, angehängt<br />
und traurig. Hunde müssen draußen bleiben! Zuerst begann<br />
der Fleischhauer (verständlich, obwohl - er hatte<br />
vorsorgend und großzügig auch an einen Haken für die<br />
Leine zum Anbinden gedacht), es folgte der Bäcker, na<br />
ja, das Cafehaus, da kommt man noch rein, die Trafik<br />
noch, aber sonst? Hunde müssen draußen bleiben.<br />
Wisst Ihr ich verstehe nicht, dass ein solches Schild<br />
nicht bei der Ordination meines Tierarztes angebracht<br />
wird. Ich würde all meine Knochen dafür ausgraben:<br />
Fünf mal Zehn Meter groß: Verboten: (und ich wäre<br />
großzügig) für Hunde, Katzen und sonstige Ausgesperrte.<br />
(Bei vielen Spenden der Hundebesitzer könnten wir<br />
über das Wort Katze im Plakat noch diskutieren).<br />
Nun ja, wir sind es gewohnt, ausgesperrt zu werden. Aus<br />
Kirchen, Friedhöfen und Geschäften. Das hat auch alles<br />
seine guten Gründe, das muss ich als Pfarrhofhund zur<br />
Kenntnis nehmen und weiß auch die leider schmerzlichen<br />
Gründe. Aber schaut nur! Sogar mein Herrl und<br />
viele andere müssen jetzt ab und zu draußen stehen<br />
bleiben vor der Tür, um beispielsweise ihren Glimmstängel<br />
zu entzünden.<br />
Aber mit einem kann ich euch trösten: Es gibt einen<br />
Platz, wo wir alle hin dürfen und damals auch alle hin<br />
durften, da brauchte keiner draußen zu bleiben, kein<br />
Mensch und kein Tier:<br />
Es war ein kleiner Stall in Bethlehem, und wenn in den<br />
Legenden von Hirten, Schafen und Hunden und von jemandem<br />
weiterinterpretiert sogar von einem Floh erzählt<br />
wird, der das Jesuskind zum Lächeln gebracht hat,<br />
(und eventuell sogar ein Hirt mit einer Zigarre… aber<br />
das eher nicht), dann dürfen wir uns freuen, zu Weihnachten,<br />
weil das Schild weder fünf mal zehn Zentimeter,<br />
noch fünf mal zehn Meter, sondern jedes Maß<br />
unseres Körpers und jeder Welt übersteigen muss, auf<br />
dem steht:<br />
ICH BIN WILLKOMMEN BEI DIR JESUS!<br />
Meint euer Pfarrhofhund Iwan
14 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />
Taufen<br />
29. 09.: Samantha Mochart, Bahnhofstraße<br />
05. 10.: Thomas Austin, Frohnleiten<br />
13. 10.: Tobias Aaron Schlegl, Neubauweg<br />
20. 10.: Nina Kollegger, Rötzer Straße<br />
20. 10.: Julia Schuster, Siedlungstraße<br />
28. 10.: Adrian Miko, Au<br />
17. 11.: Marlene Hammer, Judendorfer Gasse<br />
24. 11.: Jonas Gaisch, Graz-Andritz<br />
25. 11.: Gernot Ian Hausegger, Tallak<br />
Verstorbene<br />
02. 07.: Elfriede Pucher, 77 Jahre, Reiner Straße<br />
05. 10.: Johann Fon, 50 Jahre, Au<br />
12. 10.: Johann Mitteregger, 79 Jahre, Am Grünanger<br />
16. 11.: Erich Palzer, 82 Jahre,<br />
Anton-Scherübl-Gasse<br />
22. 11.: Aloisia Grup, 80 Jahre, Stallhofstraße<br />
Kanzleistunden:<br />
<strong>Gratwein</strong>:<br />
Dienstag: 8 - 11 Uhr<br />
Donnerstag: 8 - 10 Uhr<br />
Mittwoch: 17 - 18 Uhr Sprechstunde des <strong>Pfarre</strong>rs<br />
oder gegen Voranmeldung: 03124 / 51 412, 0676 /<br />
8742 6100<br />
Straßengel:<br />
Montag: 16 - 18 Uhr<br />
Donnerstag: 10 - 12 Uhr<br />
Donnerstag: 17.30 – 18.30 Uhr Sprechstunde des<br />
<strong>Pfarre</strong>rs oder gegen Voranmeldung: 03124/51255,<br />
0676/874 26 101<br />
Wir gratulieren<br />
75 Jahre<br />
Dörflinger Siegfried<br />
Gröbacher Johann Franz<br />
Jantscher Konrad<br />
Finster Eleonora<br />
80 Jahre<br />
Prettner Franz<br />
Angermaier Josef<br />
Richter Josef<br />
Kaltenegger Walfried<br />
Hausegger Maximiliane<br />
85 Jahre<br />
Pabst Hermine<br />
Eisenkölbl Anton<br />
Züger Ernestine<br />
Bauer Josefa<br />
90 Jahre<br />
Magg Frieda<br />
92 Jahre<br />
Seidl Maria<br />
Senger Eva<br />
94 Jahre<br />
Lamplmayr Ottilie<br />
96 Jahre<br />
Kraus Anna<br />
Sie erreichen uns<br />
Tel.: 03124 / 51 412, Fax.: 03124 / 51 412-4<br />
Mail: gratwein@graz-seckau.at<br />
www.pfarre-gratwein-strassengel.at<br />
Bestattung <strong>Gratwein</strong>: 03124 / 51 725<br />
Totengräber Hr. Petz: 0664 / 4945887<br />
Kirchenbeitragsstelle: 0810 820 600 (zum Ortstarif!)<br />
Impressum:<br />
Inhaber, Herausgeber und Verleger: röm.-kath. Pfarramt <strong>Gratwein</strong>, F.<br />
d. I. v.: Mag. P., David Zettl OCist. Alle: r.-k. Pfarramt 8112 <strong>Gratwein</strong>.<br />
Fotonachweis: Mitarbeiter der <strong>Pfarre</strong> und Internet<br />
E-Mail-Adresse: gratwein@graz-seckau.at<br />
Bankverbindung: Kto. 15.024 bei Raika <strong>Gratwein</strong>, BLZ: 38112
DAS GRATWEINER PFARRBLATT 15<br />
Die Geschäftsleitung und alle MitarbeiterInnen wünschen<br />
Ihnen besinnliche Stunden in der Adventzeit, ein frohes<br />
Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr.<br />
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im Dienste der Menschen der Region<br />
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TERMINE der <strong>Pfarre</strong> <strong>Gratwein</strong><br />
Samstag, 8. Dezember:<br />
Maria Empfängnis<br />
9.30 Feierliches Hochamt -<br />
Cäcilienmesse unseres Kirchenchores<br />
Weihnachtsbasar im Pfarrhof<br />
Mittwoch, 12. und 19. Dezember<br />
6.30 Rorate bei Kerzenlicht in der Kirche,<br />
anschließend Frühstück im Pfarrhof<br />
Samstag, 15. u. Sonntag, 16. Dezember<br />
Weihnachtsbasar im Pfarrhof<br />
Montag, 24. Dezember: Heiliger Abend<br />
16.00 Kindervesper, gem. mit den „Strohröserln“<br />
22.30 Weisenblasen<br />
23.00 Christmette: Gestaltung durch den Kirchenchor<br />
Dienstag, 25. Dezember: Christtag<br />
9.30 Feierliches Hochamt –<br />
Gestaltung durch den Kirchenchor<br />
Mittwoch, 26. Dezember: Hl. Stephanus<br />
9.30 Hl. Messe und Weinsegnung,<br />
anschließend Umtrunk im Pfarrhof<br />
12.00 Pferdesegnung in der Au –<br />
Wiese gegenüber Autohaus Janger<br />
Montag, 31. Dezember: Hl. Silvester<br />
18.00 Feierliches Hochamt zum Jahresschluss<br />
in lateinischer Sprache<br />
Dienstag, 1. Jänner 2008<br />
Hochfest der Gottesmutter Maria<br />
18.00 Feierl. Hochamt zu Ehren der Gottesmutter<br />
Sonntag, 6. Jänner<br />
Dreikönig<br />
9.30 Hl. Messe mit den Sternsingern<br />
Samstag, 2. Februar: Maria Lichtmess<br />
19.00 Maria Straßengel: Lichterprozession und Feierl.<br />
Hochamt<br />
Gemeinsamer Gottesdienst für beide <strong>Pfarre</strong>n in<br />
Maria Straßengel. In <strong>Gratwein</strong> KEINE Hl. Messe.<br />
Mittwoch, 6. Februar: Aschermittwoch<br />
18.00 Gottesdienst, Austeilung des Aschenkreuzes,<br />
Fasttag und Abstinenztag, Beginn der Fastenzeit<br />
Keine reich gedeckte Tafel, Wohlstand der zum<br />
Himmel schreit, Gott wird Mensch und wir erkennen<br />
Ihn an seiner Herrlichkeit. Keine wochenlange<br />
Werbung bis zur großen Supershow,<br />
abseits unsrer Lichtreklamen legt sich Gott auf<br />
Heu und Stroh. Dort wo unsre Not am größten<br />
steht er wartend vor der Tür, Gott und Mensch<br />
und nimmt aus Liebe einen Viehstall zum Quartier.<br />
Lilly Edlinger<br />
Sprechtag Kirchenbeitrag<br />
Montag, 7. Jänner und<br />
Montag, 4. Februar von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
im Pfarrhof <strong>Gratwein</strong><br />
Gottesdienstzeiten<br />
Sonntag: 9.30 Uhr<br />
Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse<br />
Mittwoch: 18 Uhr Abendmesse<br />
Dienstag: 18.15 Uhr Messe in der Krankenhauskapelle<br />
Hörgas<br />
Beichtgelegenheit: auf Anfrage<br />
Gottesdienste in anderen <strong>Pfarre</strong>n:<br />
Maria Straßengel: Sonntag 8 Uhr, 11 Uhr<br />
Rein:<br />
Sonntag 8 Uhr, 10 Uhr<br />
Gratkorn:<br />
Sonntag 8 Uhr, 9.30 Uhr<br />
Einladung zu einem<br />
Orgelkonzert<br />
mit<br />
Texten aus der Hl. Schrift<br />
am Sonntag, 20. Jänner,<br />
17 Uhr, in der Pfarrkirche<br />
<strong>Gratwein</strong><br />
Aus dem Programm:<br />
J. P. Sweelinck, G. Muffat, J. S. Bach,<br />
P. Eben<br />
Orgel: Marie Manakova (Cz)<br />
Eintritt: Freiwillige Spende<br />
Der Erlös dient der Generalsanierung der<br />
<strong>Gratwein</strong>er Orgel