Ausgabe 2, Oktober 2010 - Pädagogische Hochschule Weingarten
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ueckblende<br />
Kunstcamp<br />
Jede Menge Kreativität zeigten die Jugendlichen<br />
auf dem Kunstcamp, das unter Leitung<br />
von Professor Dr. Martin Oswald vom 2.<br />
bis 8. August auf dem Hofgut Nessenreben<br />
stattfand. Die 46 Mädchen und Jungen im<br />
Alter von 14-21 Jahren hatten die Wahl aus<br />
einem bunten Programm mit Workshops<br />
von Gipsen über figürliche Malerei bis<br />
zu Klangkunst, Trickfilm und Improvisationstheater.<br />
Sie wurden dabei<br />
von bekannten Künstlern<br />
und einem Team von 16<br />
Studenten und Absolventen<br />
der PH betreut<br />
und angeleitet.<br />
Foto: Arne Geertz<br />
Erste Bachelor-Absolventen feiern Abschluss<br />
27 Elementarpädagogen und 19 Medien- und Bildungsmanager betreten Neuland<br />
An der PH studieren mittlerweile neben<br />
angehenden Lehrerinnen und Lehrern<br />
auch Bachelor-Studenten in bildungswissenschaftlichen<br />
Studiengängen. Die ersten<br />
sind jetzt im Sommersemester fertig<br />
geworden und haben vor wenigen Tagen<br />
ihren Abschluss gefeiert.<br />
Studiengangsleiterin Professorin Dr. Katja<br />
Mackowiak überreichte den 26 Absolventinnen<br />
und einem Absolventen der<br />
Elementarbildung im Festsaal ihre Bachelor-Urkunden.<br />
Vor sechs Semestern<br />
war der Studiengang, der junge Leute und<br />
Erzieherinnen im Bereich der frühkindlichen<br />
Pädagogik wissenschaftlich qualifiziert,<br />
erstmals gestartet und erfreut sich<br />
seitdem großer Beliebtheit bei Studienbewerbern.<br />
Ein buntes von den Absolventen gestaltetes<br />
Programm führte durch den Abend.<br />
Rektorin Dr. Margret Ruep gratulierte den<br />
Elementarpädagoginnen und wünschte<br />
ihnen viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft.<br />
Die Absolventen betreten Neuland.<br />
Während es zum Beispiel in der Schweiz<br />
44<br />
und anderen Ländern auch für Erzieherinnen<br />
in Kindertagesstätten und -gärten<br />
üblich ist, ein Studium abgeschlossen zu<br />
haben, ist in Deutschland bisher die Ausbildung<br />
an Fachschulen für Sozialpädagogik<br />
Standard.<br />
Die ersten Absolventen haben größtenteils<br />
einen Job in der Praxis bekommen,<br />
von Erzieherinnenstellen bis zu Leitungsfunktionen.<br />
Einige haben sich auch für<br />
eine weitere wissenschaftliche<br />
Vertiefung entschieden,<br />
zum Beispiel im Masterstudiengang<br />
Early Childhood Studies.<br />
Ebenfalls Neuland betreten<br />
die ersten 19 Bachelor-Absolventen<br />
des Medien- und<br />
Bildungsmanagements. In<br />
diesem Studiengang wurden<br />
Bestanden: die ersten Absolventen<br />
im Bachelorstudiengang Elementarbildung.<br />
sie in den Bereichen Medien, Kommunikation<br />
und Management wissenschaftlich<br />
qualifiziert und praxisnah auf eine Tätigkeit<br />
in Wirtschaftsunternehmen, Unternehmensberatungen,<br />
Verlagen und Bildungseinrichtungen<br />
vorbereitet.<br />
Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Henninger<br />
und sein Team verabschiedeten<br />
die ersten Absolventen mit einem gemütlichen<br />
Fest in kleinem Rahmen. (age)<br />
lese- und knobelecke<br />
REGION<br />
Klimafibel<br />
Bodensee -<br />
Oberschwaben<br />
Ergebnisse der Klimaanalyse für die<br />
Region Bodensee-Oberschwaben und<br />
ihre Anwendung in der regionalen<br />
und kommunalen Planung<br />
Regionalverband Bodensee-Oberschwaben<br />
in Zusammenarbeit mit den Landkreisen<br />
Bodenseekreis, Ravensburg und Sigmaringen<br />
Knobelecke<br />
Literaturtipp<br />
Abschied vom<br />
Wachstumswahn<br />
Das Portrait einer Gesellschaft, die vor<br />
mannigfaltigen Veränderungen steht.<br />
Auch wenn viele vor diesen Veränderungen<br />
die Augen nur zu gerne verschließen<br />
wollen, der renommierte Sozialwissenschaftler<br />
Meinhard Miegel weiß<br />
gekonnt den Finger in die Wunde der<br />
westlichen Gesellschaften zu legen, ohne<br />
dabei gleich den Untergang des Abendlandes<br />
zu prophezeien. Wohl aber kündigt<br />
er eine notwendige Veränderung der<br />
Sichtweisen an für die USA und Europa,<br />
für Deutschland, für jeden von uns: die<br />
Abkehr der Vorstellung, dass Wachstum<br />
respektive Wirtschaftswachstum allfällig<br />
Wohlstand erzeuge in unserer Gesellschaft.<br />
Empirisch fundiert zeigt Miegel<br />
auf, dass ein Mehr an Wachstum nicht<br />
automatisch ein Plus an Zufriedenheit für<br />
die Menschen bringt, im Gegenteil. Auch<br />
zeigt er, dass dieses Mehr an Produkten,<br />
Gütern, Leistungen mittlerweile seine eigenen<br />
Grundlagen aushöhlt und zerstört.<br />
Der westliche Lebensstil verbunden mit<br />
der Wachstumsideologie belaste Umwelt<br />
und Gesellschaft nachhaltig.<br />
Sein Fazit: Ein einfaches „Weiter so“ wird<br />
Seit 2006 führt der Fachbereich Geographie<br />
der PH <strong>Weingarten</strong> in Kooperation<br />
mit dem Regionalverband Bodensee-<br />
Oberschwaben Studien zum lokalen und<br />
regionalen Klima in der Region Bodensee-<br />
Oberschwaben durch. Die wesentlichen<br />
Ergebnisse der umfangreichen Klimaanalyse<br />
werden in der vorliegenden Klimafibel<br />
zusammengefasst. Ein zweiter Schwerpunkt<br />
befasst sich mit ihrer Anwendung<br />
im Rahmen der regionalen und kommunalen<br />
Planung.<br />
<br />
Prof. Dr. Andreas Schwab<br />
es im 21. Jahrhundert nicht geben können,<br />
denn dazu fehlen dieser Lebensweise<br />
zunehmend die Grundlagen.<br />
Dieses Buch ist unangenehm zu lesen,<br />
denn es rüttelt auch an den eigenen Sichtund<br />
Verhaltensweisen, die uns lieb geworden<br />
sind. Miegel hat nicht das Patentrezept<br />
für diese Zukunft, aber er wirft die<br />
wichtigsten Fragen auf, ohne dabei selbst<br />
in Ideologien aufzugehen. Dieses Buch ist<br />
für jeden ein Muss, der über den eigenen<br />
Tellerrand hinauszublicken vermag und<br />
dies auch tun möchte. Die zentrale Frage<br />
an jene sollte sein: Wie soll Wohlstand im<br />
21. Jahrhundert aussehen?<br />
Stefan Wächter<br />
Meinhard Miegel<br />
EXIT – WOHLSTAND OHNE WACHSTUM<br />
Propyläen-Verlag<br />
304 Seiten<br />
ISBN 978-3-549-07365-0<br />
www.propylaeen.de<br />
€ (D) 22,95<br />
März <strong>2010</strong><br />
Veröffentlichung<br />
Klimafibel für die Region<br />
Schwab, Andreas u.a.<br />
KLIMAFIBEL – Ergebnisse der Klimaanalyse<br />
für die Region Bodensee-Oberschwaben<br />
und ihre Anwendung in der regionalen und<br />
kommunalen Planung.<br />
Regionalverband Bodensee-Oberschwaben<br />
(Hrsg.), Info Heft Nr. 11.<br />
60 Seiten<br />
Ravensburg, <strong>2010</strong>.<br />
Eine Katze und ein Hund liefern sich ein Wettrennen: 100 Meter geradeaus<br />
und wieder zurück. Bei jedem Satz legt der Hund 3 Meter zurück<br />
und die Katze nur 2. Dafür macht die Katze 3 Sätze, wenn der Hund 2<br />
macht. Wer wird das Rennen gewinnen?<br />
Von Prof. Dr. Michael Kleine<br />
Lösung: siehe Seite 46<br />
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