Download - Die Genossenschafft
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Informationen der Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG 2.2002<br />
PROZUKUNFT<br />
Vertreterversammlung<br />
Jahresabschluss 2001<br />
Tag der Genossenschaft<br />
Masterplan für die Stadt Erfurt<br />
ABC der Betriebskosten
2 PROZUKUNFT 2.2002<br />
www.stadtwerke-erfurt.de<br />
Magdeburger Allee 34 – 99086 Erfurt – Fon: (03 61) 5 64 10 10<br />
Service aus einer Hand<br />
Strom – Fernwärme – Wasser – Erdgas – Nahverkehr – Bäder – Entsorgung – Parken
EDITORIAL<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
zur guten PROZUKUNFT-Tradition gehört die Veröffentlichung<br />
des Jahresabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
ebenso wie die umfassende Berichterstattung über die jährlich<br />
stattfindende Vertreterversammlung. Gerade darin liegt<br />
unsere Stärke im Vergleich zu vielen privaten Wohnungsanbietern.<br />
Und so werden Sie in dieser Ausgabe nicht nur von<br />
den Anstrengungen zur Bekämpfung des Leerstandes und<br />
Sicherung der Liquidität lesen können. Erläuterungen zum<br />
Masterplan für die Erfurter Großsiedlungen und unser<br />
Umzugsmanagement sind für Sie hoffentlich ebenso interessant<br />
wie die weitere Vorstellung des Bereiches Wohnungswirtschaft.<br />
Gerne kommen wir einem vielfach geäußerten<br />
Wunsch nach und gehen den Betriebskosten auf den Grund.<br />
Unserer Einladung zum Tag der Genossenschaft waren wiederum<br />
einige Hundert Genossenschaftler und Gäste gefolgt.<br />
Es gab Musik, Tanz, Köstlichkeiten vom Grill. Und auch für<br />
Kultur war gesorgt: Eine kleine, aber feine Kunstausstellung<br />
zeigte Arbeiten der Erfurter Künstlerin Martina Georgiew.<br />
Herzlichen Dank den Organisatoren, den Beteiligten und<br />
den Besuchern. Versprochen – nächstes Jahr gibt es eine<br />
Neuauflage unseres Genossenschaftsfestes mit noch mehr<br />
Überraschungen.<br />
Angesichts der tragischen Ereignisse am Gutenberg-Gymnasium<br />
haben wir den Erlös der Tombola dem Weißen Ring,<br />
Opferhilfe Erfurt übergeben. Unter den Mordopfern haben<br />
wir auch ein Genossenschaftsmitglied zu beklagen. Unser<br />
Mitgefühl und unsere Unterstützung gelten den Hinterbliebenen.<br />
Herzlichst<br />
Ihr Falk Stock<br />
ANZEIGE<br />
Aus dem Inhalt<br />
4 Vertreterversammlung<br />
6 Tag der Genossenschaft<br />
8 Unsere Verwaltung stellt sich vor – Teil II<br />
10 ABC der Betriebskostenabrechnung<br />
12 <strong>Die</strong> Seiten für Teens<br />
15 Masterplan für die Stadt Erfurt<br />
18 DIZ<br />
Jahresabschluss 2001 (Einhefter Mitte)<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
Küchen-Werksverkauf<br />
Beratung & Planung – auch zu Hause<br />
genaue & saubere Montage<br />
Küchenumplanung, Umzug & Umbau<br />
Am Johannestor 8a, 99084 Erfurt<br />
3
4 PROZUKUNFT 2.2002<br />
Vertreterversammlung 2002<br />
„Den Ernstfall nur geprobt …”<br />
„Wir können trotz intensiver<br />
Bemühungen keine Entwarnung geben,<br />
aber wir bleiben am Ball”,<br />
skizzierte Falk Stock den Vertreterinnen<br />
und Vertretern das vergangene<br />
Geschäftsjahr, die gegenwärtige<br />
Situation und die Ziele unserer Genossenschaft<br />
anlässlich der vierten<br />
ordentlichen Vertreterversammlung<br />
der Wahlperiode 1999–2003 am<br />
22. Juni 2002 in wenigen Worten.<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Damit fasste der Vorstand<br />
knapp zusammen,<br />
was im Bericht<br />
später detailliert untersetzt<br />
wurde:<br />
Kluges und konsequentesWirtschaften<br />
und der Umbau<br />
der Organisation<br />
haben insgesamt zu einem guten Jahresergebnis<br />
geführt. Und so hätte der<br />
Vorstand ein zumindest ausgeglichenes<br />
Bilanzergebnis präsentieren können,<br />
wären da nicht die weiter steigenden<br />
strukturellen Leerstände, die die Genossenschaft<br />
auch in den kommenden<br />
Jahren in existenzieller Weise belasten<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Genossenschaft verfügt derzeit über<br />
6.414 Wohneinheiten in acht Wohnscheiben,<br />
fünf Punkthochhäusern und<br />
3- bis 5-Geschossern. Das Gros der<br />
Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche<br />
von rund 340.000 m 2 sind Zwei- (33 %)<br />
und Drei-Raumwohnungen (41 %).<br />
Unter letzteren ist der Leerstand besonders<br />
hoch – Grund: Es fehlt an Nachwuchs.<br />
Gerade junge Familien sind aus<br />
wirtschaftlichen Gründen gezwungen,<br />
in Richtung Arbeit zu ziehen – und das<br />
ist oft außerhalb Thüringens.<br />
Das Durchschnittsalter unserer Mitglieder<br />
steigt weiter an und liegt derzeit bei<br />
56 Jahren. Mit Stichtag 15. Juni 2002<br />
standen in unserer Genossenschaft<br />
1.067 Wohnungen leer, das entspricht<br />
16,6 % des Bestandes, darin enthalten<br />
sind allerdings die freigezogenen und<br />
Vertreterversammlung während der Abstimmung<br />
abzureißenden Gebäude am Julius-<br />
Leber-Ring. Ohne diese liegt der Anteil<br />
freier Wohnungen mit 11,4 % deutlich<br />
unter dem ostdeutschen Durchschnitt<br />
von 15,8 %.<br />
Zum Abriss führte Falk Stock aus, dass<br />
dieser am Julius-Leber-Ring nur dann<br />
beginnen könne, wenn die zugesagten<br />
Fördermittel – 6,7 Mio. Euro sind 2002<br />
für die Umgestaltung von Großsiedlungen<br />
in Erfurt laut Masterplan vorgesehen<br />
– tatsächlich flössen; hierzu müsse<br />
es schnell definitive Entscheidungen<br />
geben, um Planungssicherheit herzustellen.<br />
„Andernfalls”, so der Vorstand,<br />
„bleiben die Gebäude eben als Mahnmal<br />
für die Stadtoberen stehen!”. Der<br />
Appell an die Politik, die Wohnungswirtschaft<br />
nach § 6a AHG von den Altschulden<br />
bei Abriss zu entlasten, bei<br />
dauerhaftem Leerstand die Altschulden<br />
ebenfalls zu erlassen und die Grundsteuer<br />
auszusetzen, die Banken stärker<br />
in die Pflicht zu nehmen und Verwertungskündigungen<br />
zuzulassen, unterstrich<br />
die Dringlichkeit der Probleme.<br />
Unsere Genossenschaft werde ihre Möglichkeiten<br />
ausschöpfen. Wir werden<br />
weiterhin gestaltend im Projekt „Wohnen<br />
in Erfurt” mitarbeiten und dort unsere<br />
Positionen geltend machen, um so<br />
die Leerstandskonzentration in unseren<br />
Objekten voranzubringen. Darüber hinaus<br />
wird ein Sanierungskonzept zur Antragstellung<br />
nach § 6 a AHG erarbeitet.<br />
„In diesem Jahr haben wir den Ernstfall<br />
nur geprobt”, gemahnte Falk Stock die<br />
Anwesenden, „die harten Jahre 2003<br />
und 2004 liegen vor uns, wenn wir<br />
anfangen müssen, die Kredite für die<br />
Sanierungen unserer Objekte zu tilgen”.<br />
Deshalb würden alle unternehmerischen<br />
Ziele und Handlungen der<br />
Sicherung der Liquidität untergeordnet.<br />
Auf Seiten der Unternehmensplanung<br />
gilt daher weiterhin das Gebot der<br />
Kostensenkung, beispielsweise in den<br />
Bereichen Personal, Verwaltung und Bewirtschaftung.<br />
<strong>Die</strong> Umsatzerlöse sollen<br />
gleichzeitig steigen. Voraussetzung für<br />
eine sinnvolle Planung ist dabei eine<br />
ständige Bestandsanalyse gekoppelt mit<br />
einer mittelfristigen Nachfrageprognose,<br />
um den Immobilienbestand und<br />
seine Instandhaltung oder Verwertung<br />
situationsgerecht bewerten und planen<br />
zu können. Kreditoptimierung, der Aufbau<br />
eines EDV-gestützten Controllings,<br />
die interne Revision und die Entwicklung<br />
eines Risikomanagement-Systems<br />
sind weitere Aufgaben im Pflichtenheft<br />
unserer Genossenschaft.<br />
Dem Leerstandsproblem begegnet unsere<br />
Genossenschaft mit einem Paket<br />
aus weit über 20 Maßnahmen, die sich<br />
im Wesentlichen in die Gruppen ‘attraktives<br />
Wohnraumangebot’, ‘Service- und<br />
<strong>Die</strong>nstleistungsangebote‘, ‘Konzept für<br />
Ordnung und Sicherheit’, ‘soziale und<br />
Bedürfnisinfrastruktur’, ‘Lobbying‘ und<br />
‘Öffentlichkeitsarbeit/Marketing‘ untergliedern<br />
lassen. Jedes dieser Vermarktungsinstrumente<br />
mag seinen Teil dazu<br />
beigetragen haben, dass unser Bekanntheitsgrad<br />
in Erfurt überdurchschnittlich<br />
wuchs. Um fast ein Viertel stieg die Zahl<br />
der Anfragen im letzten Jahr auf 3.390.<br />
Wenngleich sich dies bisher noch nicht<br />
in gleichem Maß in eine Steigerung der<br />
Abschlüsse ummünzen ließ, konnte die<br />
Zahl der Kündigungen um rund 12 %
Vertreter der Genossenschaft bringen sich aktiv<br />
in der Diskussion ein.<br />
reduziert werden. Zum Jahresende hatte<br />
unsere Genossenschaft 5.736 Mitglieder<br />
mit einem Geschäftsguthaben von rund<br />
6,4 Mio. Euro. Schade nur, dass diese so<br />
wenig Eigentümer-Bewusstsein haben:<br />
Rund 1,1 Mio. Euro musste die Genossenschaft<br />
seit 1992 zusätzlich an Einnahmeausfällen<br />
verkraften, weil Mietminderungen<br />
wegen Baumaßnahmen<br />
geltend gemacht wurden.<br />
<strong>Die</strong> durchschnittliche Grundnutzungsgebühr<br />
betrug für unsanierten Wohnraum<br />
3,07 Euro/m 2 , für sanierten<br />
4,31 Euro/m 2 und liegt damit in einer<br />
Spanne von 2,93 bis 5,58 Euro/m 2 . Trotz<br />
der moderaten Erhöhung, für die es<br />
übrigens eine Zustimmungsquote von<br />
über 95 % gab, können aus den Einnahmen<br />
die Gesamtkosten für die Bewirtschaftung<br />
unseres Bestandes nicht<br />
gedeckt werden. Nach vier Jahren konstanter<br />
Kostensenkung bei den Betriebskosten<br />
um insgesamt 20 % trotz<br />
steigender Gebühren hatten wir hier<br />
2001 einen leichten Anstieg zu verzeichnen.<br />
Während die kalten Betriebskosten<br />
weiter zurückgingen, sorgte der<br />
starke Energiepreisanstieg für eine Teuerung<br />
bei Heizung und Warmwasser.<br />
<strong>Die</strong> Verwaltungsstruktur ist nach Einschätzung<br />
des Vorstandes den kommenden<br />
Aufgaben gewachsen.<br />
Es sind engagierte, qualifizierte MitarbeiterInnen<br />
mit einem hohem Ausbildungsniveau<br />
in unserer Genossenschaft<br />
angestellt. Ihr freundliches und kompetentes<br />
Auftreten, kurz die Servicequalität,<br />
ist überdurchschnittlich zu<br />
bewerten und macht sogar kleine Wettbewerbsnachteile<br />
wett.<br />
Allein im letzten Jahr sind im Personalbereich<br />
500.000 Euro eingespart worden,<br />
überwiegend durch die Schließung<br />
des Regiebetriebes. <strong>Die</strong> Aufgaben übernahmen<br />
Fremdfirmen; ein Konzept, das<br />
sich nach Auffassung des Vorstandes inhaltlich<br />
und kostenseitig voll bewährt<br />
hat.<br />
Herr Lohsträter (l.) und Herr Schülbe (r.) begrüßen<br />
wir als neue Mitglieder des Aufsichtsrates.<br />
Zum Abschluss seiner eindringlichen<br />
Rede dankte der Vorstand besonders<br />
den Vertreterinnen und Vertretern für<br />
ihre Arbeit und gab seiner Hoffnung<br />
Ausdruck, ihrer erneuten Kandidatur für<br />
die nächste Wahlperiode entgegensehen<br />
zu dürfen. Ein herzliches Dankeschön<br />
erreichte ebenfalls die Mitglieder<br />
des Aufsichtsrates, die Beschäftigten<br />
sowie die Partner in Handwerk, Wirtschaft,<br />
Banken und Institutionen.<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Im Namen<br />
des Aufsichtsrates<br />
dankte<br />
der Vorsitzende<br />
Dr. Werner<br />
Stöckigt den<br />
Vertreterinnen<br />
und Vertretern,<br />
dem Vorstand und den<br />
Beschäftigten für die gute Arbeit.<br />
Seine ausdrückliche Anerkennung<br />
galt dabei den Leistungen der MitarbeiterInnen<br />
im Rahmen des Umzugsmanagements.<br />
Immerhin fast<br />
80 % der Betroffenen fanden dank intensiver<br />
Betreuung innerhalb der Genossenschaft<br />
ein neues Zuhause.<br />
Großen Respekt zollte der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
auch den Umzugswilligen.<br />
Sie hätten mit ihrer Entscheidung dem<br />
Wohl der gesamten Genossenschaft gedient.<br />
Deutliche Worte fand Dr. Stöckigt<br />
allerdings für diejenigen, die bisher<br />
keine Entscheidung zum Umzug trafen<br />
und auf eine Ausgleichszahlung spekulieren:<br />
„Ein Genossenschaftler hat nicht<br />
das Recht, sich auf Kosten der Allgemeinheit<br />
zu bereichern. Wir sind strikt<br />
dagegen, diese Genossenschaftler auf<br />
einer vergoldeten Trage aus ihrer Wohnung<br />
zu holen. Der Aufsichtsrat und der<br />
Vorstand werden alles tun, um hier eine<br />
andere Lösung zu finden”.<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
<strong>Die</strong> Tätigkeitsschwerpunkte des Aufsichtsrates<br />
innerhalb der sechs<br />
ordentlichen Sitzungen im Jahr 2001<br />
beschrieb der Vorsitzende mit Maßnahmen<br />
zur Sicherung der Liquidität,<br />
die Weichenstellung zur wirtschaftlichen<br />
Entwicklung der Genossenschaft<br />
im Sinne der Unternehmensplanung,<br />
die Beobachtung und<br />
Kontrolle der Vermietungssituation,<br />
Leerstandskonzentration bzw. Umzugsmanagement<br />
und schließlich die<br />
Auswertung der Prüfungsergebnisse<br />
des Prüfungsverbandes Thüringer<br />
Wohnungsunternehmen e.V. des zurückliegenden<br />
Geschäftsjahres.<br />
<strong>Die</strong> Vertreterversammlung nahm das<br />
Prüfungsergebnis 2000 des Prüfungsverbandes<br />
Thüringer Wohnungsunternehmen<br />
e.V. an, stellte den Jahresabschluss<br />
2001 fest und beschloss die Deckung<br />
des Bilanzverlustes aus Sonderrücklagen<br />
gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG.<br />
Alle Entscheidungen wurden ebenso<br />
wie die Entlastung von Vorstand und<br />
Aufsichtsrat einstimmig getroffen.<br />
Zwei neue Mitglieder ergänzen seit der<br />
Vertreterversammlung den Aufsichtsrat.<br />
<strong>Die</strong> Vertreterversammlung wählte<br />
den Regierungsinspektor Axel Lohsträter<br />
(42 Jahre), Reha-Koordinator bei<br />
der Verwaltungsberufsgenossenschaft<br />
(VBG) und Torsten Schülbe (37 Jahre),<br />
Regierungsoberinspektor im Thüringer<br />
Innenministerium für die restliche<br />
Wahlperiode in den Aufsichtsrat.<br />
Zusammensetzung des Aufsichtsrates<br />
In der konstituierenden Sitzung im Anschluss<br />
an die Vertreterversammlung<br />
legte der Aufsichtsrat die Funktionen<br />
neu fest.<br />
Herr Dr. jur. Werner Stöckigt<br />
Vorsitzender<br />
Herr Horst Haas<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Herr Axel Lohsträter (neu)<br />
Herr Manfred Ludwig<br />
Herr Wolfgang Schneider<br />
Herr Torsten Schülbe (neu)<br />
stellvertretener Schriftführer<br />
Frau Rosemarie Trenkelbach<br />
Schriftführerin<br />
Frau Charlotte Wache ■<br />
5
6 PROZUKUNFT 2.2002<br />
Tag der Genossenschaft<br />
Spiel, Spaß, Sonne und Superstimmung<br />
Als hätte sich die Sonne entschieden,<br />
bei unserem Tag<br />
der Genossenschaft von Anfang<br />
an mit dabei zu sein,<br />
klarte der vorher doch etwas<br />
unentschlossene Himmel<br />
pünktlich auf. <strong>Die</strong> Sonne<br />
trug ihr Scherflein zur guten<br />
Stimmung aller Besucher bei.<br />
Trotz des zeitgleichen Fußball-Weltmeisterschaftsspiels<br />
zog es einige hundert Genossenschaftlerinnen<br />
und Genossenschaftler<br />
sowie Gäste<br />
auf das Gelände der Geschäftsstelle,<br />
ein neuer Besucherrekord.<br />
Und sie kamen nicht nur –<br />
sie blieben auch. Denn<br />
neben der obligatorischen<br />
Bratwurst und dem wohltuend<br />
gekühlten Bier vom Fass<br />
war für reichlich Unterhaltung<br />
und Gemütlichkeit gesorgt.<br />
Wer lieber Kaffee und<br />
Kuchen mochte, kam ebenfalls<br />
nicht zu kurz. Im gut gefüllten<br />
Festzelt sorgte die<br />
„Mixtur-Band” mit Oldies<br />
sowie Evergreens für beste<br />
Stimmung und Abwechslung.<br />
Der Portraitmaler Willi Forner<br />
setzte mit seinen Zeichnungen<br />
einen neuen Akzent,<br />
der viele Besucherinnen und<br />
Besucher faszinierte. So nahmen<br />
sie gern einige Minuten<br />
Wartezeit in Kauf, denn es ist<br />
immer spannend, schon im<br />
Werden „Original und Fälschung”<br />
zu vergleichen.<br />
Wie immer entwickelten<br />
sich angeregte Gespräche<br />
zwischen Genossenschaftsmitgliedern,<br />
Gästen, Aufsichtsräten,<br />
Vorstand und<br />
Beschäftigten. Neues und<br />
Interessantes wurde ausgetauscht,<br />
aber auch wenn der<br />
Schuh irgendwo drückte,<br />
fand man stets ein offenes<br />
Ohr.<br />
Während es sich die Erwachsenen<br />
bei Musik, Kulinarischem<br />
und einer gepflegten<br />
Unterhaltung gut gehen<br />
ließen, war vor dem Zelt für<br />
die Voll-Beschäftigung der<br />
Sprösslinge gesorgt. Zauber-<br />
Clown Ecki schlug seine jungen<br />
Zuschauer in den Bann<br />
und ließ die Kinder völlig<br />
ihre angefangenen Bastelarbeiten<br />
vergessen. Beim<br />
Bemalen von Gips-Bildern<br />
und Gespenster-Handpuppen<br />
oder beim Auffädeln von<br />
Nudel-Ketten erholten sich<br />
die Kleinen vom Springen<br />
auf der Hüpfburg.<br />
Das „Glücksrad” der Aachener<br />
und Münchener Versicherung<br />
stand an diesem<br />
Nachmittag kaum still. Kein<br />
Wunder, denn Alt und Jung<br />
wollten gern den Hauptpreis,<br />
eine dekorative Armbanduhr,<br />
gewinnen. Schließlich<br />
ging niemand leer aus, denn<br />
zumindest ein paar Bonbons<br />
gab es für jeden Teilnehmer.<br />
Zwei Ausstellungen gab es<br />
beim Flanieren im Service-<br />
Bereich der Geschäftsstelle<br />
zu sehen. <strong>Die</strong> Künstlerin<br />
Martina Georgiew zeigte ihre<br />
Arbeiten mit Märchen- und<br />
Phantasiegestalten unter dem<br />
Titel „Zeit zum Träumen”<br />
(Näheres Seite 23). „Hofhalten<br />
2002” lautete das Thema<br />
der Ausstellung der Klasse 9e<br />
der Regelschule 23, die in<br />
einem Modellprojekt des<br />
„imago” e.V. Gestaltungsvarianten<br />
der Innenhöfe in<br />
ihren Wohngebieten erarbeitet<br />
haben. (Näheres Seite 13).<br />
Für jeden etwas und von<br />
allem reichlich machten<br />
unseren Tag der Genossenschaft<br />
wie schon in den<br />
vergangenen Jahren zu<br />
einem schönen Erlebnis, an<br />
dem wir wieder einmal angenehme<br />
Geselligkeit in genossenschaftlicherTradition<br />
pflegten. Wir freuen<br />
uns aufs nächste Mal im<br />
kommenden Jahr. ■
Wir danken für die freundliche Unterstützung<br />
· Aachener u. Münchener Versicherung AG<br />
· Architekten und Ingenieurgruppe<br />
Czech/Kühlmann<br />
· Autohaus Gitter<br />
· BARU Hoch- und Tiefbau GmbH<br />
· BauConsult<br />
· Bosch<br />
· Brandschutzservice Besser<br />
· Condor GmbH<br />
· Dittrich und Schütze<br />
· Elektroanlagen GmbH<br />
· Elektrolux Müller<br />
· Fa. Gortan<br />
· Fa. Olaf Prucha<br />
· Fa. Quehl (Lüfter)<br />
· Fa. Rudolf Samper<br />
· Fa. Schellhorn<br />
· Fährmann GmbH<br />
· Garten- und Landschaftsbau<br />
Weimer GmbH<br />
· Haniel GmbH<br />
Los-Nr.<br />
Marinebeutel 21<br />
Armbanduhr 24<br />
Handtuchhalter 48<br />
Reisetasche 72<br />
Handtuchhalter 177<br />
Rasierapparat 187<br />
Taschenrechner/Wecker 207<br />
Sodabereiter 321<br />
· Kahlo und Schnorrer Tischlerei GmbH<br />
· Malerfirma Ronny Seyfarth<br />
· Malermeister Klaus Tittmann<br />
· Martina Behnisch Sanitärgroßhandelsgesellschaft<br />
mbH<br />
· Michel Umzüge<br />
· Montageservice Oberländer<br />
· Niersberger Gebäudetechnik GmbH<br />
· Persona Service<br />
· Reisebüro Wache<br />
· SACOS Soft und Hardware GmbH<br />
· Schlüssel König<br />
· Schneider Media GmbH<br />
· Stadtwerke Erfurt Gruppe<br />
· Techem AG & Co. KG<br />
· Tölg Gebäudereinigung GmbH<br />
· Ulber Bau<br />
· Walter Hebel Baugruppe AG<br />
· Walther GmbH & Co. KG<br />
· Weiß & Kantreiter GbR<br />
Folgende Tombolapreise warten noch auf auf ihre Abholung<br />
Der Gewinnanspruch erlischt am 31. August 2002.<br />
Los-Nr.<br />
Saunagutschein 323<br />
Flaschenkühler 331<br />
Bürstengarnitur 438<br />
Küchenwaage 463<br />
Atlas/Wackelelvis 574<br />
Hugo Boss Armbanduhr 619<br />
Windlicht 645<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
Unsere Hilfe konkret<br />
Tombola-Erlös für die Opfer des Gutenberg-Gymnasiums<br />
Unsere Tombolalose waren diesmal so schnell ausverkauft<br />
wie nie. Das lag zum einen an den attraktiven Sachpreisen<br />
und zum anderen an der außerordentlichen Hilfsbereitschaft<br />
unserer Mitglieder. Schließlich kommt der Erlös der<br />
diesjährigen Tombola dem Weißen Ring, der Opferhilfe für<br />
die Hinterbliebenen des Attentats am Gutenberg-Gymnasium,<br />
zugute. Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft sind<br />
Maximen unserer Genossenschaft. <strong>Die</strong>se genossenschaftlichen<br />
Werte münden in eine lieb gewordene Tradition.<br />
Mit dem Erlös von 1.000 Euro befinden wir uns<br />
in guter Gesellschaft mit Pop- und Sport-Größen, wie<br />
beispielsweise Elton John, die Benefiz-Vorstellungen zugunsten<br />
der Aktion des Weißen Rings gaben.<br />
Falk Stock und Annette Fährmann übergaben unseren Scheck an den Weißen Ring.<br />
Wer darüber hinaus noch etwas tun möchte, kann auch direkt<br />
einen Betrag auf das Spendenkonto 33 33 44 44 des<br />
Weißen Rings bei der Sparkasse Erfurt (BLZ 820 542 22)<br />
unter dem Kennwort „Opferhilfe Erfurt” überweisen.<br />
Wir alle stehen noch immer unter dem Eindruck der<br />
schrecklichen Tat. Der Vorstand hat sich im Namen der Genossenschaft<br />
in das Kondolenzbuch der Stadt Erfurt eingetragen<br />
und wir haben einen Kranz niedergelegt.<br />
Schon einmal hatte unsere Genossenschaft ganz direkt geholfen,<br />
indem sie den Töchtern einer der ermordeten Lehrerinnen<br />
zwei Mieten im Wert von 960 Euro erließ. <strong>Die</strong><br />
Lehrerin war Mitglied unserer Genossenschaft und die<br />
Töchter wollten weiter in der Wohnung bleiben. Dazu erreichte<br />
uns folgender Brief, den wir in Auszügen veröffentlichen:<br />
„ … wir möchten uns ganz herzlich beim Vorstand<br />
der WBG Zukunft für das Entgegenkommen durch die sofortige<br />
Unterstützung finanzieller Art aber auch für Ihr Verständnis<br />
für unsere monentan doch recht schwierige<br />
Situation bedanken … Ein Extra-Dankeschön möchten wir<br />
Frau Wuttke für die freundliche, unverzügliche und unkomplizierte<br />
Beratung bei Klärung des Mietsverhältnisses<br />
sagen …”<br />
Auch wenn Ohnmacht wahrscheinlich für die meisten von<br />
uns neben Trauer das übermächtigste Gefühl war, können<br />
wir gerade im Geiste des Genossenschaftsgedankens doch<br />
eine ganze Menge tun, ganz so, wie es der Bundespräsident<br />
Johannes Rau auf dem Domplatz formulierte: „Wir müssen<br />
einander achten, aber wir müssen auch aufeinander<br />
achten”! ■<br />
7
8 PROZUKUNFT 2.2002<br />
Unsere Verwaltung stellt sich vor – Wohnungswirtschaft (Teil II)<br />
Genauigkeit ist oberstes Gebot<br />
Was so unspektakulär „Kaufmännische<br />
Wohnungswirtschaft” heißt,<br />
umschreibt in Wirklichkeit eine Ansammlung<br />
von tausenden Zahlen,<br />
Daten und Fakten, die täglich sortiert,<br />
bearbeitet und akribisch genau erfasst<br />
werden müssen. „Was mit den Betriebskostenabrechnungen<br />
einmal im<br />
Jahr anfängt, setzt sich über Mitgliedsund<br />
Mietkonten, Eintrittsgelder, Geschäftsguthaben<br />
und Ratenzahlungen<br />
fort – wo es ans eigene Geld geht, da erwarten<br />
die Nutzer den aller sorgfältigsten<br />
Umgang mit ihren Daten. Und das<br />
ist ihr gutes Recht!”, weiß Ulrich Ihling,<br />
Abteilungsleiter Wohnungswirtschaft in<br />
unserer Genossenschaft zu berichten.<br />
Ihm ist neben dem Service (wir berichteten<br />
in PROZUKUNFT 1.2002, Seiten 4–5)<br />
die Kaufmännische Wohnungswirtschaft<br />
unterstellt. Hinzu kommt eine<br />
weitere Sachbearbeiterin, die sich mit<br />
bereichsübergreifenden Fragen, Statistiken<br />
und Schriftverkehr beschäftigt.<br />
Einer der wichtigsten Mitarbeiter des<br />
kaufmännischen Bereichs allerdings arbeitet<br />
24 Stunden am Tag, nur für ein<br />
Dach über dem Kopf: der Computer.<br />
„Ohne eine moderne EDV wären diese<br />
Datenmengen heutzutage mit einem<br />
noch so kompetenten Team nicht mehr<br />
zu bewältigen”, berichtet der Abteilungsleiter<br />
weiter.<br />
<strong>Die</strong> Kaufmännische Wohnungswirtschaft<br />
unterteilt sich wiederum in zwei<br />
große Sachgebiete, für die Katja Urbach<br />
als Gruppenleiterin verantwortlich ist.<br />
Mietenbuchhaltung und Mitgliederwesen<br />
<strong>Die</strong> Mietenbuchhaltung und das Mitgliederwesen<br />
erfassen alle relevanten<br />
Daten der einzelnen Nutzer/Mieter. Hier<br />
werden Daten gepflegt, Konten überprüft<br />
und gegebenenfalls in Ordnung<br />
gebracht, Einzelminderungen bearbeitet<br />
und auch schon mal Zahlungserinnerungen<br />
und Mahnungen geschrieben.<br />
„Das ist für uns mindestens genauso unerfreulich<br />
wie für den säumigen Zahler”,<br />
verrät Ulrich Ihling, „leider kommt<br />
es aber tatsächlich häufiger vor, als uns<br />
lieb ist”.<br />
Wesentlich angenehmer, wenngleich<br />
genauso sensibel, sind da die Bearbeitung<br />
von Mitgliedschaftsanträgen und<br />
die Pflege der Mitgliederdaten. Auch<br />
hier geht es wieder um Geld, wenn der<br />
Zahlungsverkehr über die Eintrittsgelder<br />
und die Geschäftsguthaben überwacht<br />
werden muss. Auch bei den<br />
notwendigen Statistiken ist Sorgfalt<br />
oberstes Gebot.<br />
Betriebskostenabrechnung<br />
<strong>Die</strong> allseits bekannte Betriebskostenabrechnung<br />
umfasst das zweite große<br />
Sachgebiet der Kaufmännischen Wohnungswirtschaft.<br />
Zwei Kolleginnen beschäftigen<br />
sich ausschließlich mit der<br />
Verteilung der im Laufe eines Jahres angefallenen<br />
Kosten für die Bewirtschaftung<br />
unserer Wohneinheiten (Vgl. auch<br />
„ABC der Betriebskosten”, Seite 10).<br />
„Grundvoraussetzung für eine sachgerechte<br />
Verteilung der Kosten ist die<br />
genaue fachliche und rechnerische Prüfung<br />
aller Rechnungen”, erläutert Abteilungsleiter<br />
Ihling. Das Erfassen der<br />
Daten in das EDV-System sowie Erstellung<br />
und Versand der Abrechnung sind<br />
danach eher Fleißaufgaben.<br />
Spannend wird es noch einmal, wenn<br />
die Nachfragen bezüglich der Betriebskostenabrechnungen<br />
durch die Nutzer<br />
kommen. Dann ist die fachliche Kom-<br />
petenz der MitarbeiterInnen gefragt.<br />
<strong>Die</strong>se beraten gern, denn sie können<br />
sich vorstellen, dass jemand, der nicht<br />
täglich mit Betriebskosten zu tun hat,<br />
auch mit einer noch so guten, detailierten<br />
Abrechnung nicht auf Anhieb klarkommt.<br />
„Es kommt aber auch vor, dass Nutzer<br />
bzw. Mieter sich im Ton vergreifen”,<br />
plaudert Ulrich Ihling aus der Schule.<br />
„Gerade so, als ob die Genossenschaft<br />
an der Abrechnung verdient. Das ist<br />
natürlich Quatsch, denn die Genossenschaft<br />
verdient keinen Cent an der<br />
Betriebskostenabrechnung; wir können<br />
alle Kosten des letzten Jahres mit<br />
entsprechenden Rechnungen untersetzen.”<br />
, betont der Abteilungsleiter.<br />
Abteilungssachbearbeitung<br />
Komplettiert wird die Abteilung<br />
Wohnungswirtschaft durch eine Sachbearbeiterin,<br />
die Auftragskontrollen<br />
durchführt, Ausgangsrechnungen erstellt,<br />
Statistiken und Analysen ausarbeitet,<br />
das Umzugsmanagement verwaltet<br />
und sich um den Schriftverkehr<br />
kümmert. Zu guter Letzt ist sie auch der<br />
„Springer”, wenn in der Abteilung<br />
eine Vertretung gebraucht wird. ■
Gruppenleitung<br />
Kaufm. WoWi<br />
WoWi (K)<br />
· Mitgliederwesen<br />
· Mietenbuchhaltung<br />
· Betriebskosten<br />
· Sprechstunden<br />
Zur Person<br />
Katja Urbach (26) –<br />
Gruppenleiterin<br />
Bereich Wohnungswirtschaft<br />
Abteilungsleitung<br />
Gruppenleitung<br />
Service<br />
WoWi (S)<br />
· Sprechstunden<br />
· Nutzungsverträge<br />
· Mietverträge<br />
· Hausbewirtschaftung<br />
· Lfd. Instandhaltung<br />
· Wohnraumherrichtung<br />
· Versicherungsfälle<br />
· Umzugsmanagement<br />
· Internet<br />
Als „Kind der WBG Zukunft – zumindest<br />
beruflich“ bezeichnet sich Katja Urbach<br />
selbst, denn sie hat ihre bisherige<br />
berufliche Entwicklung in unserer Genossenschaft<br />
zurückgelegt. Sie begann<br />
1994 ihre Ausbildung zur Kauffrau in<br />
der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft.<br />
<strong>Die</strong>se schloss sie drei Jahre später<br />
erfolgreich ab.<br />
Doch damit nicht genug: In eineinhalb<br />
Jahren Wochenend- und Abendstudium<br />
sattelte Katja Urbach noch ihren Fachwirt<br />
der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />
auf. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss dieser Zusatzausbildung 2001<br />
übernahm sie die Gruppenleitung der<br />
Kaufmännischen Wohnungswirtschaft.<br />
Abteilungssachbearbeitung<br />
· Auftragscontrolling<br />
· E-/A-Rechnungen<br />
· Sprechstunden<br />
· Statistiken<br />
Der Arbeitsschwerpunkt dieser engagierten<br />
Kauffrau ist die Umlagenabrechnung.<br />
Über ihr Privatleben redet Katja Urbach<br />
nicht so gern.<br />
„Meine Privatsphäre soll so bleiben<br />
wie sie ist, nämlich privat.” ■■<br />
Zur Person<br />
Ulrich Ihling (48) –<br />
Abteilungsleiter<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
arbeitet seit 1994 für die WBG Zukunft<br />
und hat seither eine „steile Karriere” in<br />
unserer Genossenschaft gemacht. Angefangen<br />
hat der gebürtige „Rand-<br />
Erfurter” (auf jeden Fall aber Thüringer),<br />
der schon vorher in der Wohnungsbranche<br />
tätig war, bei uns als<br />
Betriebselektriker. Nach nur einem Jahr<br />
übernahm er erfolgreich die Aufgaben<br />
eines Gebäudewirtschaftlers. Seit 1997<br />
steht er der Abteilung Wohnungswirtschaft<br />
in unserer Verwaltung verantwortlich<br />
vor. Der ausgebildete<br />
Elektromeister hat sich mit Unterstützung<br />
der Genossenschaft parallel zur<br />
täglichen Arbeit zum Kaufmann in der<br />
Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />
ausbilden lassen und 2001 erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
Privat interessiert sich Ulrich Ihling besonders<br />
für Motorräder und „biken”.<br />
Der passionierte Heimwerker ist verheiratet<br />
und Vater von zwei erwachsenen<br />
Kindern. Musikalisch sind es die härteren<br />
Töne der Stones, der Beatles und andere<br />
Oldies, die ihm vor allem gefallen.<br />
Neben der Arbeit in der WBG und im<br />
örtlichen Verein bleibt für Muse oft nur<br />
wenig Zeit.<br />
Wenn er doch einmal die Seele baumeln<br />
lassen möchte, guckt sich Ulrich<br />
Ihling gerne einen guten Film an, der<br />
darf dann auch mal länger sein, wie<br />
sein Lieblingsfilm „Der mit dem Wolf<br />
tanzt”. ■<br />
9
10 PROZUKUNFT 2.2002<br />
Einführung Betriebskosten – Teil 1<br />
ABC der Betriebskosten<br />
<strong>Die</strong> Abrechnung der Betriebskosten<br />
wirft alljährlich<br />
eine Reihe von Fragen auf,<br />
die von allgemeinem Interesse<br />
sind. In dieser und den<br />
folgenden Ausgaben der<br />
PROZUKUNFT wollen wir Sie deshalb<br />
umfassend über die<br />
Thematik informieren. Darüber<br />
hinaus stehen Ihnen<br />
selbstverständlich die MitarbeiterInnen<br />
der Wohnungswirtschaft/Betriebskostenabrechnung<br />
für Rückfragen zur<br />
Verfügung.<br />
Was sind Betriebskosten?<br />
Betriebskosten sind diejenigen<br />
Kosten, die dem Eigentümer<br />
durch den bestimmungsgemäßen<br />
Gebrauch<br />
der Gebäude oder der Wirtschaftseinheit,<br />
der Nebengebäude,<br />
Anlagen, Einrichtungen<br />
und des Grundstücks<br />
laufend entstehen. Sie stehen<br />
damit im engen Zusammenhang<br />
mit der Nutzung<br />
der Wohnung. Andere Bezeichnungen<br />
sind Nebenkosten<br />
oder Umlagen.<br />
Welche Betriebskostenarten<br />
gibt es?<br />
<strong>Die</strong> Begriffsbestimmung der<br />
Betriebskosten findet sich in<br />
der „Zweiten Berechnungsverordung”<br />
(II. BV, § 27). Der<br />
Kostenkatalog in der Anlage<br />
3 zu § 27 II. BV nennt u. a.:<br />
–– Öffentliche Lasten des<br />
Grundstücks (Grundsteuer)<br />
–– Kosten der Wasserversorgung<br />
–– Kosten der Entwässerung<br />
–– Kosten der Heizung<br />
–– Kosten der Warmwasserversorgung<br />
–– Kosten verbundener Heizungs-<br />
und Warmwasserversorgungsanlagen<br />
–– Kosten maschineller Aufzugsanlagen<br />
–– Kosten der Straßenreinigung<br />
und Müllabfuhr<br />
–– Kosten der Hausreinigung<br />
und Ungezieferbekämpfung<br />
–– Kosten der Gartenpflege<br />
–– Kosten der Beleuchtung<br />
–– Kosten der Schornsteinreinigung<br />
–– Kosten der Sach- und<br />
Haftpflichtversicherung<br />
–– Kosten für den Hauswart/Hausmeister<br />
–– Sonstige Betriebskosten<br />
Wer zahlt?<br />
<strong>Die</strong> Betriebskosten werden<br />
zunächst der Genossenschaft<br />
in Rechnung gestellt, z. B.<br />
durch die Gemeinde, die<br />
Stadtwerke oder den Versicherer<br />
und dann anteilig auf<br />
den Nutzer umgelegt.<br />
Dabei werden nur die in der<br />
betreffenden Wirtschaftseinheit<br />
tatsächlich anfallenden<br />
Betriebskosten umgelegt. Weil<br />
diese in den vergangenen<br />
Jahren erheblich schneller<br />
gestiegen sind als die Mieten<br />
bzw. Nutzungsgebühren, werden<br />
sie oft „Zweite Miete” genannt.<br />
Das ist insoweit<br />
irreführend, als es sich um<br />
eine reine Weiterberechnung<br />
von Kosten handelt. An diesen<br />
so genannten „durchlaufenden<br />
Posten”, verdient der<br />
Gebäudeeigentümer (in unserem<br />
Falle die Genossenschaft)<br />
nichts.<br />
In der Vergangenheit verteuerten<br />
sich insbesondere<br />
die Energie- und Wasserversorgung<br />
sowie die <strong>Die</strong>nstleistungen.<br />
<strong>Die</strong>ser Entwicklung sehen<br />
wir nicht tatenlos zu!<br />
Auch wenn wir auf die Preise<br />
für Wasser, Abwasser, Straßenreinigung<br />
und Müllabfuhr<br />
keinen direkten Einfluss<br />
haben, achten wir umso<br />
mehr bei der Firmenauswahl<br />
für Wartung, Grünpflege,<br />
Versicherung usw. auf kostengünstige<br />
Anbieter. Und<br />
schließlich kann jeder einzelne<br />
durch vernünftiges Handeln,<br />
wie z. B. Mülltrennung,<br />
zur Senkung der Betriebskosten<br />
beitragen.<br />
Vorauszahlung<br />
Für die zu erwartenden Betriebskosten<br />
ist eine monatliche,<br />
angemessene Vorauszahlung<br />
zu leisten. Der Betrag<br />
wird auf der Grundlage von<br />
Abrechnungsergebnissen<br />
und der zu erwartenden Preisentwicklung<br />
kalkuliert. Jede<br />
Vertragspartei kann nach erfolgter<br />
Abrechnung die Vorauszahlung<br />
in angemessener<br />
Höhe anpassen. <strong>Die</strong>se Anpassung<br />
ist schriftlich anzukündigen.<br />
Abrechnungszeitraum<br />
ist das Kalenderjahr.<br />
Abrechnung<br />
<strong>Die</strong> Abrechnung muss<br />
schriftlich bis zum Ablauf<br />
des 12. Monats nach Ende<br />
des Abrechnungsschlusses<br />
erfolgen.<br />
Voraussetzung ist natürlich,<br />
dass alle erforderlichen Belege<br />
vorhanden sind und die<br />
Rechnungsstellung durch<br />
Dritte erfolgte. Erfahrungsgemäß<br />
ist dies Ende des<br />
I. Quartals der Fall. Unser<br />
Ziel ist es, jeweils zur Jahresmitte<br />
die Abrechnungsunterlagen<br />
vollständig erstellt zu<br />
haben und Ihnen die Abrechnungsschreibenzuzustellen.<br />
Bei Beendigung der<br />
Nutzungsverhältnisse vor Ablauf<br />
des Abrechnungszeitraumes<br />
erfolgt eine Erfassung<br />
der Verbrauchsstände, aber<br />
keine vorzeitige Abrechnung.<br />
Bei der Abrechnung werden<br />
die tatsächlichen Kosten<br />
mit der Vorauszahlung aufgerechnet,<br />
gegebenenfalls<br />
werden die Vorauszahlungsbeträge<br />
mit Wirkung auf die<br />
Zukunft angepasst.<br />
Nach welchem Prinzip werden<br />
die Kosten umgelegt?<br />
Das Umlegungsverfahren ist<br />
einheitlich für unsere Genossenschaft<br />
geregelt.<br />
<strong>Die</strong> Kosten für Betriebskostenarten,<br />
die nicht verbrauchsabhängig<br />
erfasst werden,<br />
werden entsprechend<br />
der Wohnungsgröße, d. h.<br />
nach m 2 Wohnfläche, umgelegt.<br />
Eine Verteilung nach<br />
„Kopfteilen” ist wegen des<br />
unvertretbar hohen Verwaltungsaufwandes<br />
für die ständige<br />
Überprüfung der Anzahl<br />
in einer Wirtschaftseinheit<br />
wohnender Personen nicht<br />
durchführbar. Auch wäre die<br />
Intimsphäre der einzelnen<br />
Haushalte verletzt.<br />
<strong>Die</strong> verbrauchsabhänige Abrechnung<br />
geschieht auf der<br />
Grundlage der Ableseergebnisse<br />
der installierten Messeinrichtungen(Heizkostenverteiler,<br />
Warm- und Kaltwasserzähler).<br />
■<br />
(wird fortgesetzt)
Hausordnung<br />
Bei den regelmäßig stattfindenden<br />
Kontrollen in den Wohngebieten stellen<br />
wir immer wieder fest, dass die<br />
Hausordnung von einigen Unbelehrbaren<br />
nicht eingehalten wird. Das wird<br />
auch in diversen Beschwerdebriefen,<br />
die in letzter Zeit bei uns eingingen,<br />
beklagt.<br />
Ist unsere Hausordnung ein Buch mit<br />
sieben Siegeln? Sicherlich nicht!<br />
<strong>Die</strong> Einhaltung der Hausordnung ist<br />
Pflicht eines jeden Bewohners und<br />
sollte eigentlich selbstverständlich<br />
sein. Deshalb unser Rat, bevor es Ärger<br />
mit den Nachbarn gibt: Hausordnungen<br />
lesen und befolgen. So helfen Sie<br />
mit, das genossenschaftliche Miteinander<br />
in punkto Ordnung und Sicherheit<br />
zu stärken und unser aller<br />
Eigentum zu schützen und zu erhalten.<br />
Und die selbst durchgeführte Treppenreinigung<br />
ist allemal billiger, als<br />
die Reinigung durch eine Fremdfirma<br />
zu Lasten des „Säumigen“. ■<br />
Reparaturaufträge<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
„Meine Mischbatterie in der Küche tropft ... .” Solche oder<br />
ähnliche Anrufe erreichen unsere Geschäftsstelle täglich.<br />
<strong>Die</strong> zuständigen Bearbeiter (siehe Telefonverzeichnis Seite<br />
23) lösen daraufhin einen entsprechenden Reparaturauftrag<br />
aus. So weit so gut.<br />
Doch leider gibt es häufiger Probleme bei der Nachbearbeitung<br />
des Reparaturauftrages bzw. Rechnungskontrolle in der<br />
Geschäftsstelle. Deshalb einige wichtige Hinweise:<br />
1. Machen Sie möglichst konkrete Angaben über Art und<br />
Umfang des Schadens bei der Reparaturanmeldung.<br />
2. Prüfen Sie die ausgefüllten Reparaturaufträge bei Vorlage<br />
durch den Handwerker vor der Unterschriftsleistung auf<br />
Richtigkeit, insbesondere betrifft das die Angaben über<br />
Arbeitsleistung und Arbeitszeit.<br />
3. Verweigern Sie bei Unstimmigkeiten die Unterschrift. Bedenken<br />
Sie: Mit Ihrer Unterschrift auf dem Reparaturauftrag<br />
bestätigen Sie die Richtigkeit der Angaben, die der<br />
späteren Rechnungslegung dienen. Oder soll die Gemeinschaft,<br />
also auch Sie, für Leistungen zahlen, die nicht erbracht<br />
wurden?<br />
4. Nehmen Sie für geringfügige Schäden niemals den Notund<br />
Havariedienst in Anspruch. Denn: Bei missbräuchlicher<br />
Inanspruchnahme des Not- und Havariedienstes<br />
müssen wir leider die Mehrkosten dem jeweiligen Auftraggeber<br />
weiter berechnen. ■<br />
11
12 PROZUKUNFT 2.2002<br />
Gewalt an Schulen<br />
<strong>Die</strong>smal war es nicht ganz weit weg in einem anderen Land.<br />
Es war nicht mal in einer anderen Stadt. Es war hier, bei uns,<br />
aber es hätte überall anders in Deutschland auch sein können.<br />
Der Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium. <strong>Die</strong> Opfer waren<br />
vielleicht Freunde, Bekannte oder Verwandte von euch.<br />
Wie kann so etwas passieren, fragt man sich immer noch.<br />
Nun, ein Grund scheint sicher: Weil wir alle jeden Tag Gewalt<br />
in unserer unmittelbaren Umgebung dulden und erdulden.<br />
Gewalt an Schulen, Gewalt unter Schülern ist schon seit Jahren<br />
ein Thema. Gewalt fängt aber nicht erst an, wenn einer<br />
schlägt. Gewalt ist auch, wenn Schulkameraden gehänselt<br />
werden. Gewalt ist, wenn Mitschüler aus der Clique ausgeschlossen<br />
werden, weil sie irgendwie anders sind als die<br />
„Normalos”. Und das passiert täglich!<br />
Es fängt mit Kleinigkeiten an. Erst sind es Worte, Beleidigungen,<br />
Beschimpfungen, dann Prügeleien auf dem Schulhof und<br />
zum Schluss die Bedrohung mit Waffen. <strong>Die</strong>, die schweigen<br />
und wegschauen, sind nicht viel besser als die Täter. Ihr selbst<br />
Handy-News: Neue Kampfpreise für SMS<br />
Einen neuen Preiskampf eröffnet Netzbetreiber Quam<br />
und senkt die SMS-Preise. Wer Kunde mit Laufzeitvertrag<br />
ist, zahlt seit dem 1. Juni nur noch 9 Cent pro<br />
Message! Aber ruhig bleiben, Telekoms und die anderen<br />
Großen ziehen bestimmt nach.<br />
Chart-Breaker als Klingelton fürs Handy bietet Bravoonline.<br />
Dazu gibt´s eine irre Palette an abgefahrenen<br />
Logos und Handy-Grüßen. Anklicken: www.bravo.de<br />
habt es in der Hand, etwas zu verändern. Nicht die Eltern<br />
und auch nicht irgendwelche sprücheklopfenden Politiker;<br />
ihr seid vor Ort, wenn es geschieht.<br />
Was macht ihr, wenn ihr sauer seid? Auch schon mal einen<br />
Schwächeren aufs Korn nehmen? Wie würdest du dich<br />
fühlen, wenn man dich als Außenseiter behandelt?<br />
Sport machen oder das Kopfkissen anschreien sind allemal<br />
besser als Bulimie zu bekommen oder sich ein Opfer zu<br />
suchen.<br />
Wie wäre es, einmal selbstkritisch über den eigenen<br />
Frust nachzudenken und wie man darauf reagiert? Habt<br />
ihr beobachtet, wie die anderen reagieren?<br />
Redet miteinander! Freunde, Eltern, Mitschüler, Lehrer,<br />
Geschwister – alle haben Aggressionen und Wege damit<br />
umzugehen.<br />
Es gibt Lösungen und Auswege. Immer!<br />
Eure Susanne<br />
UNSERE SEITEN<br />
FÜR TEEN<br />
Veranstaltungstipps Juli – Oktober 2002<br />
16.–18. August Highfield Festival<br />
Stausee Hohenfelden<br />
7. September Xavier Naidoo Erfurt<br />
Messehalle; 33,50 €<br />
10.–11. August Traumzeit open air<br />
Erfurt Thüringen Park; 18,00 €<br />
13. September RIGHT SAID FRED<br />
Leipzig, Haus Auensee; 25,00 €
S<br />
Z<br />
U<br />
K<br />
U<br />
N<br />
F<br />
Zwei Super-Rumhänger haben wir<br />
beim Surfen entdeckt: Hängematte<br />
„Traveller”. Nicht größer als ein Handy<br />
ist diese Hängematte, wenn sie verpackt<br />
ist, verspricht der Hersteller, und mit 300 g Gewicht auch nicht<br />
viel schwerer. Ausgerollt hingegen gibt es Platz für zwei! Material:<br />
Fallschirm-Nylon (besonders strapazierfähig und atmungsaktiv,<br />
angenehm auf der Haut) Größe: Liegefläche ca. 220x130 cm,<br />
belastbar bis ca. 100 kg. Preis: Euro 19,95.<br />
Wer lieber zu Hause rumhängt, sollte es mit einem Hängesessel<br />
probieren. Zum Beispiel: Hängesessel Brasil Royal, natur. Er ist<br />
handgewebt aus 100 % Baumwolle, außerdem wie alle brasilianischen<br />
Hängematten extra groß und bequem, verspricht Amazonas.<br />
Man kann ihn fast überall hinhängen, Voraussetzung:<br />
Mindest-Raumhöhe 225 cm. Belastbarkeit: ca. 120 kg. Ganz<br />
schön dekadent aber super bequem – mit Fußablage. Preise: Hängesessel<br />
Euro 74,00; Fußablage Euro 12,00. Einfach mal selbst<br />
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<strong>Die</strong> eigenen<br />
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gültig für Azubis, Studenten.<br />
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Ferien – Zeit zum Abhängen.<br />
Einkaufs-Netz<br />
TOP 5<br />
DER KINOFILME<br />
1. 40 Tage – 40 Nächte<br />
2. The Scorpion King<br />
3. Blade 2<br />
4. Star Wars – Episode II<br />
5. Das Tribunal<br />
Neugierig? Dann sofort anrufen:<br />
Geschäftsstelle: Mittelhäuser Straße 22,<br />
99089 Erfurt · (03 61) 740 79-346<br />
Außenstelle: Wenigemarkt 17,<br />
99084 Erfurt · (03 61) 7 89 29 00<br />
E-Mail: zukunft@wbg-zukunft.de<br />
Junges<br />
WOHNEN<br />
www.wbg-zukunft.de<br />
2000<br />
Modellprojekt der Klasse 9e der Regelschule 23<br />
Hofhalten 2002<br />
Das Wohnumfeld wie es sich im Moskauer<br />
Gebiet noch vor kurzem darstellte<br />
– das war den Schülerinnen und Schülern<br />
der Klasse 9e der Regelschule 23<br />
einfach zu wenig. Sie wollten Kunst<br />
zum Leben schaffen, das eigene Lebensumfeld<br />
mit Ideen und Tatkraft mitgestalten.<br />
Unter dem Thema „Hofhalten<br />
2002” (ein Projekt der Kulturdirektion<br />
Erfurt und des „imago” e.V.) machten sie<br />
sich Gedanken über Gestaltungsvarianten<br />
für die Innenhöfe in ihren Wohngebieten.<br />
Und so bauten sie aus Materialien<br />
wie z.B. Holz, Zeitungspapier,<br />
Kleister, Draht, getrockneten Pflanzen<br />
und Gips mit Hilfe von Schere, Pinsel,<br />
Händen sowie unheimlich viel Phantasie<br />
Modelle, wie sie sich coole Innenhöfe<br />
in den Wohngebieten vorstellen.<br />
<strong>Die</strong> Ideen reichten von ziemlich witzig<br />
bis ziemlich teuer. Umsetzungswürdig<br />
fand die Genossenschaft die Entwürfe<br />
Bilderrätsel<br />
Heiß auf Eis im dunklen Kinosaal<br />
waren anscheinend viele unserer<br />
Teens. <strong>Die</strong> 2 x 2 Kinogutscheine sicherten<br />
sich Juliane Schubbert aus<br />
der Rigaer Straße und Katharina Hegenbarth<br />
aus der Friedrich-Engels-<br />
Straße. Viele erkannten BROSIS und<br />
machten mit, das fanden wir echt<br />
super!<br />
Wir haben auch diesmal für euch wieder ein<br />
kleines Bilderrätsel! Also schaut genau hin und<br />
ratet, wer sich hinter dem verschwommenen Bild<br />
verbirgt! Es gibt 2 x 2 Kinogutscheine zu gewinnen!<br />
Mitmachen lohnt sich in jedem Fall! Schickt<br />
eure Lösung bis 30. September 2002 an die<br />
WBG Zukunft eG, Kennwort „Seiten für TEENS”.<br />
■<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
von Benjamin Platzer,<br />
Daniel Birnath,<br />
Stefan Benkenstein,<br />
Patrick Fischer, Dominique<br />
Leonardt<br />
und Atilla Petaki<br />
Nagi, denn hier stimmte die Mischung<br />
von finanziellem Aufwand und praktischem<br />
Nutzen für junge Leute. <strong>Die</strong> Entwürfe<br />
„Schachbrett” und „überdachte<br />
Tischtennisplatte” sind deswegen schon<br />
lange keine Modelle mehr.<br />
Also, Initiative und gute Ideen machen<br />
nicht nur Spaß, sie lohnen sich<br />
auch. Spitzt doch mal Freunde oder<br />
die Clique an, vielleicht habt ihr auch<br />
Ideen, wie sich junge Leute in der<br />
Genossenschaft besser einbringen<br />
können. ■<br />
13
14 PROZUKUNFT 2.2002<br />
Unsere Wohngebiete (Teil II)<br />
Nordhäuser Gebiet<br />
Mit insgesamt 134.305,21 Quadratmetern<br />
Wohnfläche ist das sog. „Nordhäuser<br />
Gebiet” das größte unserer fünf<br />
Wohngebiete.<br />
Das ist allerdings nur unsere interne Bezeichnung,<br />
offiziell heißt das Wohngebiet<br />
„Moskauer Platz”.<br />
Natürlich gehört nicht das gesamte Gebiet<br />
zu unserer Genossenschaft, aber<br />
doch einige wichtige Straßenzüge:<br />
–– Budapester Straße 37 und 39<br />
–– Tallinner Straße 2 bis 16<br />
–– Moskauer Straße 32 bis 83 und<br />
115 bis 126<br />
–– Rigaer Straße 1 bis 9<br />
–– Helsinkier Straße 15 bis 22<br />
–– Sofioter Straße 7 bis 9 und 44 bis 55<br />
–– Ulan-Bator-Straße 18 bis 53.<br />
Thüringen<br />
Park<br />
ega<br />
Messe<br />
1<br />
3<br />
Zoopark<br />
4<br />
Steigerwald<br />
2<br />
5<br />
Altstadt<br />
Landtag<br />
Thüringenhalle<br />
An der Tallinner, der Moskauer, der Helsinkier,<br />
der Sofioter und der Ulan-Bator-<br />
Straße sind unsere Wohneinheiten<br />
meist in 5-Geschossern untergebracht.<br />
Aber auch drei 11-geschossige Wohnscheiben<br />
haben wir in der Rigaer und<br />
der Sofioter Straße im Bestand. Schließlich<br />
stehen zwei 16-geschossige Punkthochhäuser<br />
in der Budapester Straße.<br />
Bis auf die Wohnscheiben an der Rigaer<br />
Straße wurden alle Gebäude und Wohnungen<br />
umfassend und mit gutem<br />
Standard saniert. Sie garantieren ein<br />
hohes Maß an Wohn- und Lebensqualität.<br />
<strong>Die</strong> Genossenschaft verfügt im Nordhäuser<br />
Gebiet über 2.558 Wohneinheiten<br />
mit einer durchschnittlichen<br />
Wohnungsgröße von 52,48 m 2 . Dabei<br />
reicht die Spanne von Ein-Raumwohnungen<br />
mit etwa 30 m 2 bis hin zu Fünf-<br />
Raumwohnungen mit ca. 90 m 2 . Mit<br />
fast 50 % aller Wohneinheiten nehmen<br />
die Drei-Raumwohnungen den größten<br />
Anteil ein, immer noch 30 % machen<br />
die Zwei-Raumwohnungen, 15 % die<br />
Ein-Raumwohnungen aus. Damit liegen<br />
wir mit unseren Wohnungsgrößen und<br />
Zuschnitten sehr gut im Trend des mittelfristig<br />
benötigten Wohnraumes.<br />
Das Nordhäuser Gebiet ist geprägt von<br />
einer leistungsfähigen Infrastruktur.<br />
Unsere Häuser befinden sich in zentralen<br />
Wohnlagen. Öffentlicher Personennahverkehr<br />
und gute Einkaufs-, Sportund<br />
Freizeitmöglichkeiten sowie medizinische<br />
Einrichtungen, Schulen und<br />
Kindergärten sind in unmittelbarer<br />
Nähe selbstverständlich. Der Thüringenpark<br />
liegt quasi vor der Haustür.<br />
Bequem gelangt man zudem von unseren<br />
Häusern zu den öffentlichen<br />
Nahverkehrsmitteln und mit diesen<br />
in das Stadtzentrum bzw. in die Naherholungsgebiete.<br />
Das Nordhäuser Gebiet hat ein ansprechend<br />
gestaltetes Wohnumfeld. Unsere<br />
Außendienstmitarbeiter sorgen zudem<br />
für Ordnung und Sicherheit in den<br />
Häusern und in der unmittelbaren Umgebung.<br />
Für die Bewältigung von Alltagsproblemen<br />
oder nur für ein Schwätzchen steht<br />
unser Partner, die AWO in der Rigaer<br />
Straße 5, mit Rat und Tat zur Seite. ■
Stadtgestaltung in Erfurt<br />
Was der Masterplan für die Stadt Erfurt vorsieht<br />
Der Masterplan für die Stadt Erfurt ist,<br />
in knappen Worten, die verbindliche<br />
Planungsgrundlage für die Entwicklung<br />
der acht großen Plattenbaugebiete der<br />
Stadt Erfurt. Er basiert auf den Ergebnissen<br />
der in.nova-Studie und legt den<br />
künftigen Umfang, die Struktur, die<br />
benötigte Infrastruktur und die grundlegende<br />
Umfeldgestaltung in diesen<br />
Stadtvierteln fest. Oberstes Ziel ist dabei,<br />
die Attraktivität und Lebensqualität<br />
in den Quartieren zu erhalten. Aus heutiger<br />
Sicht zwingt diese Zielstellung<br />
zur Wegnahme von durchschnittlich<br />
1.000 Wohnungen im Jahr in den<br />
nächsten 10 bis 15 Jahren. Auf der<br />
Grundlage der Marktanteile der Wohnungsunternehmen<br />
in Erfurt beteiligen<br />
sich die drei großen Wohnungsbaugenossenschaften<br />
und die KOWO am Abriss.<br />
<strong>Die</strong> letzte Entscheidung hierzu trifft<br />
jedes der beteiligten Unternehmen<br />
selbst.<br />
Der Masterplan gibt lediglich die Zahlen<br />
für den Abbruch vor. Danach sollen<br />
2002 in den nördlichen Gebieten insge-<br />
Umzugsmanagement fast abgeschlossen<br />
samt 631 Wohnungen und in den südöstlichen<br />
Plattenbaugebieten insgesamt<br />
930 Wohnungen fallen. Für unsere<br />
Genossenschaft sieht der Masterplan<br />
für 2002 den Abriss von 165 Wohnungen<br />
am Roten Berg vor, 2003 sollen<br />
dort weitere 252 folgen. Es handelt<br />
sich dabei um die Häuser Julius-Leber-<br />
Ring 9–10 und 6–8.<br />
Der Rückbau ist aber nur die Voraussetzung<br />
für das übergeordnete Ziel,<br />
nämlich dass es in den Gebieten<br />
sichtbare Zeichen der Verbesserung<br />
geben muss.<br />
Der Masterplan legt daher sog. Stabilisierungsbereiche<br />
fest. Das sind die langfristig<br />
zu erhaltenden und neu zu<br />
gestaltenden Kerne der Wohngebiete.<br />
Im Wohngebiet Roter Berg gehören<br />
dazu die Quartiere der fünfgeschossigen<br />
Bebauung und der Karl-Reimann-Ring,<br />
am Moskauer Platz sind es die Wohnhöfe<br />
an der Tallinner und Moskauer Straße<br />
sowie die fünfgeschossige Bebauung an<br />
der Rigaer Straße. Im Wohngebiet Rieth<br />
wurden die Wohnhöfe der Lowetscher<br />
Unsere Genossenschaft und der Masterplan<br />
<strong>Die</strong> Umzugsaktivitäten am Julius-Leber-<br />
Ring 6–8 und 9–10 sind fast abgeschlossen;<br />
der Großteil aller Bewohner hat<br />
inzwischen ein neues Zuhause in unserer<br />
Genossenschaft gefunden – viele<br />
davon im Karl-Reimann-Ring, am Johannesplatz<br />
und im Moskauer Gebiet. Bis<br />
Ende Juli diesen Jahres, so die internen<br />
Schätzungen, sollen die Gebäude freigezogen<br />
sein.<br />
Und was kommt danach?<br />
Derzeit gibt es zwei Optionen. <strong>Die</strong> erste<br />
lautet: Gebäude sichern und stehen lassen;<br />
die zweite, bessere: Rückbau, wie es<br />
im Amtsdeutsch formuliert ist.<br />
<strong>Die</strong> betreffenden Gebäude sind im Masterplan<br />
der Stadt Erfurt zum Abriss vorgesehen.<br />
(Siehe Artikel oben)<br />
Sie sollen den Start in die „städtebauliche<br />
Entflechtung am Roten Berg”<br />
geben, wie es formell heißt. Das bedeutet:<br />
Nicht nur unsere Genossenschaft<br />
trennt sich von Teilen ihres Bestandes,<br />
auch andere Wohnungsunternehmen<br />
werden folgen. Vor diesem Hintergrund<br />
hat die Genossenschaft einen Antrag auf<br />
Abrissförderung bei der Stadtverwaltung<br />
gestellt.<br />
Wird dieser positiv beschieden, könnte<br />
die Ausschreibung der Arbeiten im August<br />
beginnen. Noch im Sommer ist<br />
nach diesem Zeitschema der Beginn der<br />
ersten Maßnahmen wie Trennung der<br />
Medien und Entkernung vorgesehen.<br />
Der Rohbauabbruch könnte dann zum<br />
Jahresende anfangen. „Vorgesehen ist,<br />
mit einer Abbruchzange Stücke aus den<br />
Gebäuden herauszubrechen und diese<br />
Stücke zur Zerkleinerung und Weiterverarbeitung<br />
abzutransportieren.<br />
Es wird bei diesem Verfahren also wirklich<br />
rückgebaut, nicht mit viel Getöse<br />
abgerissen. Das wird zwar auch nicht<br />
ganz ohne Lärm und Staub abgehen,<br />
aber die Belastung für die Anwohner<br />
bleibt relativ gering”, erläutert Volker<br />
Weichmann, der als Abteilungsleiter<br />
Technik verantwortlich für den reibungslosen<br />
Ablauf der Maßnahme ist<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
Straße und die fünfgeschossige Bebauung,<br />
die an die Tiergartensiedlung<br />
grenzt, als Stabilisierungsbereich festgelegt.<br />
Perspektivisch schließt der Masterplan<br />
auch den Verkauf oder die<br />
Neubebauung der durch Abriss gewonnenen<br />
Flächen, den Bedarf nach anderen<br />
Wohnformen vorausgesetzt, nicht<br />
aus – allerdings immer unter der Maxime,<br />
die soziale und verkehrstechnische<br />
Infrastruktur (Läden, Ärzte, Schulen,<br />
Kindergärten) zu stabilisieren. Sie zu erhalten<br />
bedingt allerdings eine konstante<br />
Einwohnerzahl und daher geeignete<br />
Maßnahmen, das Image und die Attraktivität<br />
der Wohngebiete weiter zu erhöhen<br />
– und das zeitgleich zum<br />
wohnungswirtschaftlich notwendigen<br />
Abriss. <strong>Die</strong>se Doppelstrategie kann man<br />
somit als das Herzstück des Masterplans<br />
bezeichnen. ■<br />
Der Text ist in Zusammenarbeit mit dem<br />
Amt für Stadtentwicklung und Denkmalpflege<br />
der Stadt Erfurt, Frau Bonk-Lück und<br />
Herrn Kiermeier, verfasst worden.<br />
Wir danken für die gute Zusammenarbeit.<br />
und den Einsatz solcher gehobenen<br />
Bautechnologien befürwortet.<br />
Insgesamt 417 Wohnungen befinden<br />
sich in beiden Gebäuden mit einer Gesamtwohn-<br />
und Nutzfläche von<br />
20.875 m 2 ; der umbaute Raum beträgt<br />
über 100.000 m 3 . Aus dem abgetragenen<br />
Bauschutt werden anschließend im<br />
Recyclingverfahren neue Grundstoffe,<br />
zum Beispiel Straßenbeläge, gewonnen.<br />
Nach ersten Schätzungen könnte die gesamte<br />
Abbruchmaßnahme bis Mitte<br />
2003 beendet sein. Dann könnte das<br />
Auffüllen der Baugruben beginnen,<br />
Mutterboden angefahren und eine<br />
Grünfläche angelegt werden.<br />
„Aus heutiger Sicht ist es nicht<br />
unrealistisch, dass wir in zwei Jahren<br />
an der Stelle, wo jetzt noch unsere<br />
beiden 11-Geschosser stehen, einen erholsamen<br />
Spaziergang machen könnten”,<br />
blickt Volker Weichmann in die<br />
Zukunft. ■<br />
15
16 PROZUKUNFT 2.2002<br />
Guter Geist hat<br />
Arbeit aufgenommen<br />
Nachdem sich das Conciergemodell<br />
am Karl-Reimann-<br />
Ring gut bewährt hat, haben<br />
wir drei weitere Conciergelogen<br />
in der Rigaer Straße 1–9<br />
am 21. Juni 2002 feierlich<br />
eröffnet. „Wir freuen uns,<br />
dass wir in einem weiteren<br />
Großobjekt den Bewohnern<br />
ein höheres Maß an Ordnung<br />
und Sicherheit gepaart<br />
mit Service und Freundlichkeit<br />
in unserer Genossenschaft<br />
bieten können.” so<br />
Falk Stock bei der Vertragsübergabe.<br />
■<br />
Vertragsübergabe an die Firma Condor<br />
durch den Vorstand Falk Stock<br />
Herr Stock (l.) und Herr Ihling (r.) im Kreis<br />
der Vertreterinnen und Vertreter in der<br />
Rigaer Straße 1–9<br />
Thüringen Ausstellung 2002<br />
smart: Gewinnen von Informationen<br />
Ein Smart-Wochenende<br />
ohne Limit und ein Langschläfer-Frühstück<br />
im Hotel<br />
Zumnorde gab es beim<br />
großen Messe-Preisausschreiben<br />
der WBG Zukunft<br />
und der Aachener<br />
und Münchener Versicherungen<br />
zur diesjährigen<br />
Thüringen Ausstellung<br />
vom 6. bis 14. April 2002<br />
zu gewinnen.<br />
Zwei Glücksfeen ermittelten die<br />
Gewinner des Preisausschreibens.<br />
Zwar mögen die zahlreichen<br />
weiteren Preise – zu<br />
gewinnen gab es noch<br />
einen Floristik-Gutschein<br />
und Sachpreise wie Rucksäcke<br />
oder Stoppuhren –<br />
ein guter Grund gewesen<br />
sein, den neuen Partner-<br />
Stand unserer Genossenschaft<br />
und der Aachener<br />
und Münchener Versicherung<br />
zu besuchen. Der eigentliche<br />
Gewinn waren<br />
aber sicher die Informationen,<br />
die es an unserem<br />
Stand zu holen gab!<br />
Gerade die jungen Leute<br />
zeigten sich vom Preis-Leistungsverhältnis<br />
und den<br />
guten Wohnlagen mit herausragender<br />
Infrastruktur<br />
angenehm überrascht. <strong>Die</strong><br />
Erkenntnis, wie wichtig Information<br />
und Aufklärung in<br />
einer ansprechenden Präsentation<br />
für eine erfolgreiche<br />
Vermarktung sind, hatten<br />
wir bereits von den letzten<br />
Messeauftritten mitgenommen<br />
und uns darauf eingestellt.<br />
Der neue, jetzt 16 m 2<br />
große Stand fiel ins Auge und<br />
fand großen Anklang.<br />
Gleichzeitig konnten wir<br />
durch die Partnerschaft mit<br />
der Versicherung noch erhebliche<br />
Kosten sparen.<br />
Neben Neuinteressierten<br />
kamen viele Genossenschaftlerinnen<br />
und Genossenschaftler<br />
an den Stand.<br />
Sie nutzten die Gelegenheit<br />
für Rückfragen, einen Erfahrungsaustausch<br />
oder<br />
einfach eine nette Unterhaltung.<br />
Auf der zwölften Thüringen<br />
Ausstellung drehten sich die<br />
Themen rund ums Bauen,<br />
Leben und Freizeit. An<br />
Besonderheiten wurden die<br />
Sonderschau „Mensch und<br />
Kosmos”, die mit modernster<br />
Kommunikationstechnik in<br />
die Welt der Raumfahrt und<br />
ferner Planeten entführte,<br />
sowie die in Kooperation mit<br />
der TU Ilmenau konzipierte<br />
Lehrschau „Innovative Haustechnik”<br />
geboten. <strong>Die</strong> Thementage<br />
– der Tag der Musik,<br />
der Thüringer Konditorentag<br />
oder der Thüringer Wursttag<br />
– kamen bei den Besuchern<br />
gut an. Den Seniorentag am<br />
Montag nutzten verstärkt ältere<br />
Thüringer. Beim Familientag<br />
am Samstag erwies<br />
sich die Sonderausstellung<br />
„Gutes Spielzeug” als Magnet<br />
für Eltern, Großeltern und<br />
Pädagogen.<br />
Mit gut 62.000 Besuchern<br />
und 500 Ausstellern ist die<br />
Thüringen Ausstellung nach<br />
wie vor Thüringens größte<br />
und was die Breitenwirkung<br />
angeht, auch die bedeutendste<br />
Messe. Dennoch lagen die<br />
Besucherzahlen 2002 rund<br />
10 % unter dem Vorjahresergebnis<br />
– eine Entwicklung,<br />
die mit der schwachen Baukonjunktur<br />
und dem stagnierenden<br />
Wohnungsmarkt<br />
zu korrespondieren scheint.<br />
Trotz der positiven Resonanz<br />
bleibt daher abzuwarten, ob<br />
bei weiterer Verschiebung<br />
des Messeangebotes hin zu<br />
Freizeit und Lifestyle hier das<br />
richtige Publikum für Unternehmen<br />
der Wohnungswirtschaft<br />
anzutreffen sein wird.<br />
■
Durch das Mietrechtsreformgesetz vom 19. Juni 2001, in Kraft<br />
getreten am 1. September 2001, hat das Mietrecht grundlegende<br />
Änderungen erfahren, die den schutzwürdigen Interessen<br />
von Mietern und Vermietern besser Rechnung tragen<br />
sollen. Neben einer neuen Nummerierung der Mietrechtsvorschriften<br />
ab § 535 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und<br />
der Einbeziehung des Miethöhegesetzes (MHG) in das BGB<br />
sind durch das Mietrechtsreformgesetz die Vorschriften über<br />
das Mietverhältnis auch systematisiert worden.<br />
Inhaltlich geben folgende Stichpunkte einen Einblick in die<br />
diversen Neuerungen:<br />
–– Mietkaution nicht mehr nur als Sparbuchvariante –<br />
Aktien und Festgeldkonten<br />
–– Zeitmietverträge nun wirklich „auf Zeit” –<br />
konkrete Befristungsgründe ausschlaggebend<br />
–– Fälligkeit der Mietzahlung –<br />
nunmehr grundsätzlich zum Monatsanfang<br />
–– Modernisierungsmaßnahmen – konkrete Regelungen zur<br />
Informationspflicht des Vermieters<br />
Kreuzworträtsel<br />
Mit guten Traditionen soll<br />
man nicht brechen, deshalb<br />
geht es in dieser Ausgabe<br />
der PROZUKUNFT mit dem beliebten<br />
Kreuzworträtsel weiter,<br />
zumal unsere Leserinnen<br />
und Leser hierbei echte Profis<br />
sind.<br />
Das richtige Lösungswort<br />
notieren Sie bitte auf eine<br />
Postkarte und senden diese<br />
an die Geschäftsstelle.<br />
Einsendeschluss ist der<br />
30. September 2002.<br />
In der PROZUKUNFT 3.2002 finden<br />
Sie dann die Auflösung und<br />
auch die glücklichen Gewinner.<br />
Wieder warten drei tolle<br />
Preise auf alle, die mitmachen<br />
und die richtige Lösung<br />
gefunden haben.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
■<br />
Mietrecht<br />
Das neue Mietrecht<br />
filmtech.<br />
Begriff<br />
o. Beruf<br />
Flächenmaß<br />
Metier<br />
Stadt an<br />
der<br />
Ems<br />
germanische<br />
Göttin<br />
die<br />
ewige<br />
Stadt<br />
ausruhen<br />
Keimzelle<br />
Anmut<br />
skand.<br />
Münze<br />
EDV-<br />
Ausdruck wählen<br />
EDV-<br />
Ausdruck<br />
2<br />
5<br />
amerikanischer<br />
Gruß<br />
4<br />
internat.<br />
Organisation<br />
Zeichen<br />
für:<br />
Rubidium<br />
Rouletteausdruck<br />
Stadt in<br />
Norwegen<br />
Nebenfluß<br />
d.<br />
Donau<br />
Zeichen<br />
für:<br />
Palladium<br />
Körperteil,<br />
-gegend<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
–– Barrierefreiheit– Anspruch auf Zustimmung zu baulichen<br />
Veränderungen bei Behinderungen des Mieters<br />
–– Betriebskostenabrechnung – neue Fristen für Mieter und<br />
Vermieter, Regelungen zum Anpassungsverlangen in<br />
Bezug auf Betriebskostenvorauszahlungen<br />
–– Mieterhöhungen – Erweiterung der Begründungsmöglichkeiten<br />
des Vermieters: Stichworte „ortsübliche Vergleichsmiete”<br />
und „Kappungsgrenze”<br />
–– Mietmängel – Anzeigepflicht des Mieters<br />
–– Kündigung von Mietverhältnissen – Neues bei Fristen,<br />
Gründen und Sonderkündigungsrechten<br />
Eine umfassende Übersicht über die inhaltlichen Neuerungen<br />
des Mietrechts nach der Mietrechtsnovelle haben wir für Sie<br />
erstellt. Sie erhalten Sie unter www.kanzleimitrecht.de ■<br />
Referendarin Frau Uta Schulze<br />
Spirk & Raber<br />
Anwaltskanzlei<br />
Abk. für:<br />
Tonne<br />
Gewichtseinheit<br />
1<br />
Gabe an<br />
Gott<br />
Feldgeschrei<br />
Geborgtes<br />
Kfz.-<br />
Kennz.<br />
für Rumänien<br />
Frauenname<br />
franz.<br />
Osten<br />
Jugendgöttin<br />
3<br />
8 9<br />
eher<br />
Insekt<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Männername<br />
Horst<br />
Abk. für:<br />
Vermögenssteuer<br />
Volksgruppe<br />
-stamm<br />
Teil d.<br />
Bibel<br />
Römisch:<br />
541<br />
jede<br />
6<br />
gleichermaßen<br />
Schiffsgrundbalken<br />
Gesteinsart<br />
Fußballverein<br />
(Abk.)<br />
hungern Römisch:<br />
40<br />
7<br />
Tongainsel<br />
Rundfunksender<br />
(Abk.)<br />
Haut<br />
Kfz-Z.f.:<br />
Leipzig<br />
Internat.<br />
Kfz-Z.f.:<br />
Schweden<br />
Römisch:<br />
500<br />
Prophet<br />
der<br />
Bibel<br />
17
18 PROZUKUNFT 2.2002<br />
<strong>Die</strong> DIZ sagt Danke! DIZ Immobilienmanagement GmbH<br />
Im ersten Jahr ihres Bestehens kann die<br />
DIZ bereits auf 12 abgeschlossene<br />
Verwalterverträge mit 1.272 zu verwaltenden<br />
Eigentumswohnungen zurückblicken.<br />
Geschäftsführer und MitarbeiterInnen<br />
danken allen Wohnungseigentümern<br />
für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Mit der DIZ Immobilienmanagement<br />
GmbH haben Sie einen Partner für die<br />
Wohnungseigentumsverwaltung bestellt,<br />
auf den Sie sich verlassen können:<br />
in Qualität, Wirtschaftlichkeit und Service!<br />
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so könnte Ihre Küche aussehen:<br />
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Zusammenarbeit mit der WBG Zukunft eG<br />
und räumt Ihnen als Mitglied beim Kauf einer<br />
Küche garantiert Sonderkonditionen ein.<br />
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Montag/Mittwoch 9:00–15:00 Uhr<br />
<strong>Die</strong>nstag 9:00–18:00 Uhr<br />
Donnerstag 9:00–15:00 Uhr<br />
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Vorgartenpflege<br />
Hobbygärtner gesucht<br />
Für die vorbildliche Pflege des Vorgartens wurde Herr Krauslach, Moskauer Straße,<br />
mit einem Reisegutschein im Wert von 50,00 Euro durch die Genossenschaft belohnt.<br />
In diesen Tagen flattern die ersten Betriebskostenabrechnungen<br />
für das Jahr 2001 ins Haus. Und viele werden feststellen,<br />
Vorgartenpflege, von einer Gartenbaufirma ausgeführt, ist<br />
teuer. Doch es geht auch anders:<br />
Inzwischen werden nämlich viele Vorgärten in unseren<br />
Wohngebieten durch Nutzer und Mieter selbst gehegt und gepflegt<br />
(siehe Foto oben). Das sieht nicht nur gut aus, sondern<br />
hat auch einen geldwerten Vorteil für die Hausgemeinschaft:<br />
<strong>Die</strong> Betriebskostenposition Gartenpflege ist deutlich minimiert.<br />
Deshalb gilt diesen engagierten Mitbewohnern und<br />
Hobbygärtnern ein herzliches Dankeschön.<br />
Sie wollen etwas für ein schöneres Zuhause tun?<br />
Sie fühlen sich fit für eine leichte Gartenarbeit?<br />
Sie wollen helfen, Betriebskosten zu senken?<br />
Dann wenden Sie sich bitte an Ihre zuständigen Bearbeiter<br />
in der Geschäftsstelle oder kommen zur Sprechstunde in<br />
Ihrem Wohngebiet. Dort können wir alles weitere besprechen.<br />
Wir freuen uns auf Sie. ■<br />
Name Geb.Datum<br />
Käthe Müller 23. Juli 1907<br />
Gertrud Schneider 10. April 1908<br />
Kurt Rose 1. Mai 1908<br />
Willy Siering 23. Mai 1909<br />
Berta Mager 4. Juli 1909<br />
Martha Lange 27. April 1910<br />
Kurt Beck 2. Juni 1910<br />
Horst Scholz 26. Juli 1910<br />
Hanna Voigt 28. Juli 1910<br />
Walter Gutgesell 7. August 1910<br />
Johann Thiele 16. April 1911<br />
Fanny Himmstädt 18. Mai 1911<br />
Gertrud Albert 25. Juni 1911<br />
Emmeliene Schleissing 29. Juli 1911<br />
Irmgard Herz 10. Mai 1912<br />
Elisabeth Kahlo 24. Juni 1912<br />
Margot Nöckel 29. Juni 1912<br />
Margarete Schuchmann 6. Mai 1913<br />
Elisabeth Russ 26. Mai 1913<br />
Fritz Schotte 28. Mai 1913<br />
Lieselotte Schreiner 29. Mai 1913<br />
Irmgard Strauer 18. Juni 1913<br />
Ottilie Barthel 23. Juni 1913<br />
Werner Leipe 24. Juni 1913<br />
Rudolf Meier 15. August 1913<br />
Ruth Geisler 17. April 1914<br />
Anny Mühlig 15. Mai 1914<br />
Gertrud Sinn 19. Mai 1914<br />
Herbert Harthan 11. Juni 1914<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
Wir gratulieren von ganzem Herzen<br />
Name Geb.Datum<br />
Walter Ehrhardt 18. Juni 1914<br />
Margot Müller 8. Juli 1914<br />
Willi Jung 13. Juli 1914<br />
Else Greskowiak 22. Juli 1914<br />
Margarete Trejbal 5. August 1914<br />
Hildegard Reifenstein 15. April 1915<br />
Elisabeth Bartholomäus 20. April 1915<br />
Maria Rommel 27. April 1915<br />
Erna Friedrich 9. Mai 1915<br />
Maria Grosse 13. Mai 1915<br />
Ingeborg Schiek 22. Mai 1915<br />
Paul Braun 1. Juni 1915<br />
Aloisia Benisch 9. Juli 1915<br />
Anna Michel 25. Juli 1915<br />
Ursula Kolbe 2. April 1916<br />
Alfred Herre 3. April 1916<br />
Paul Pabst 7. Juni 1916<br />
Ilse Busch 10. Juni 1916<br />
Erna Reinsch 25. Juni 1916<br />
Hildegard Linke 27. Juni 1916<br />
Susanne Zimmermann 6. Juli 1916<br />
Eugenia Grudke 1. April 1917<br />
Frieda Beyer 7. April 1917<br />
Frida Bode 10. April 1917<br />
Anni Hoffmann 15. April 1917<br />
Werner Buhse 10. Juni 1917<br />
Josef Schubert 21. Juli 1917<br />
Gerd Zehnel 13. August 1917<br />
Elisabeth Ostroga 14. August 1917<br />
19
20 PROZUKUNFT 2.2002<br />
And the winner is …<br />
Mal zu einem ganz anderen Rätselspaß luden wir Sie in der<br />
vorherigen PROZUKUNFT ein. Osterküken tummelten sich im<br />
ganzen Heft verteilt und wir wollten von Ihnen wissen wie<br />
viele. Insgesamt neun Küken hatten sich versteckt. Trotz vieler<br />
Einsendungen erhielten wir nur zwei Karten mit der richtigen<br />
Lösung: Herzlichen Glückwunsch an Frau Hildegard<br />
Fels aus der Martin-Niemöller-Str. 35 und Herrn Helmut<br />
Berles aus der Essener Str. 7. Sie erhalten je einen Gutschein<br />
im Wert von 15 Euro für das Themenhaus Karstadt.<br />
Wir danken allen Einsendern fürs Mitmachen!<br />
Gewinnerin eines Gutscheines über 10 Euro für das Vedes<br />
Spielparadies ist Lisa Barthelmes. Sie ist die Siegerin in unserem<br />
Oster-Bastelwettbewerb, weil sie uns ein ganz tolles<br />
Bild geschickt hat. Danke Lisa! ■<br />
Online Hausing<br />
wird eingestellt<br />
Ab dem 1. April 2001 haben<br />
wir unseren Nutzern und<br />
Mietern das Medium Online<br />
Hausing angeboten.<br />
<strong>Die</strong> Nutzer haben entschieden:<br />
Wir brauchen es nicht.<br />
Eine anstehende Preiserhöhung<br />
durch den Betreiber<br />
war uns Anlass genug, die<br />
Testphase abzuschließen und<br />
künftig auf Online Hausing<br />
zu verzichten. Wichtige Inhalte,<br />
wie z.B. Hausordnung,<br />
Ansprechpartner usw. können<br />
Sie demnächst auf unserer<br />
Homepage nachlesen<br />
unter<br />
www.wbg-zukunft.de. ■<br />
Im bunten Osterei versteckte<br />
sich das Kücken.<br />
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
Fotowettbewerb geht weiter<br />
„MEIN ERFURT”<br />
durch das Objektiv<br />
Wenn Sonne lacht – nimm<br />
Blende Acht. So lautet die<br />
alte aber trotzdem falsche<br />
Binsenweisheit. Natürlich<br />
haben Sie alle den Fotoapparat<br />
stets am Mann beziehungsweise<br />
an der Frau,<br />
um keine Gelegenheit zu<br />
verpassen, DAS FOTO<br />
für unseren Fotowettbewerb<br />
„MEIN ERFURT” zu<br />
schießen.<br />
Blauer Himmel, Sonnenschein,<br />
üppiges Grün an<br />
den Bäumen und leuchtende<br />
Farbtupfer von<br />
blühenden Blumen – gibt<br />
es bessere Voraussetzungen,<br />
Ihre ganz persönliche<br />
Lieblingsecke in<br />
Erfurt von ihrer besten<br />
Seite zu zeigen? Herbststimmungen,<br />
Nebel und<br />
buntes Blattwerk stehen<br />
Ihrer bevorzugten Erfurt-<br />
■ 16.–27. JULI 2. Internat. Orgelwettbewerb zu Erfurt<br />
■ 10. AUGUST–1. SEPTEMBER Domstufenfestspiele<br />
■ 11. AUGUST 26. Zooparkfest<br />
■ 15.–18. AUGUST Erfurter Weinfest<br />
■ 17. AUGUST 38. ega-Lichterfest<br />
■ 1.–9. SEPTEMBER Denkmalwoche und Europäischer Tag des<br />
offenen Denkmals mit dem Petersbergfest<br />
■ 4. – 14. SEPTEMBER Erfurter Kirchenmusiktage 2002<br />
■ 21. SEPTEMBER–7. OKTOBER Erfurter Oktoberfest<br />
■ OKTOBER / NOVEMBER Jazzmeile Thüringen<br />
Ansicht besser? Auch kein<br />
Problem; nur sollten Sie<br />
dann darauf achten, den Einsendeschluss<br />
nicht zu verpassen!<br />
Also, bis spätestens<br />
31. Oktober 2002 sollte uns<br />
Ihre Erfurter Lieblingsansicht<br />
als Papierabzug, Datei<br />
bzw. Dia in der Geschäftsstelle<br />
erreichen.<br />
Ob mit der Kompakt-, Spiegelreflex-<br />
oder Digitalkamera<br />
spielt dabei keine Rolle –<br />
„nur die Liebe zählt” und die<br />
Besonderheit, die aus dem<br />
Motiv sprechen. Nur keine<br />
falsche Scheu! ■<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Vorstand der<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG<br />
Mittelhäuser Straße 22 · 99089 Erfurt<br />
Telefon: 03 61/7 40 79-0 · www.wbg-zukunft.de<br />
E-Mail: zukunft@wbg-zukunft.de<br />
Redaktion:<br />
Falk Stock<br />
Annette Fährmann<br />
Manfred Schulze<br />
Ariane Fäscher<br />
Detlef Thomas<br />
Anzeigen, Layout, Satz, Repro, Litho, Druck:<br />
Schneider Media GmbH<br />
Haarbergstraße 47 · 99097 Erfurt<br />
Telefon: 03 61/3 45 62 95<br />
Fotos<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG<br />
Schneider Media GmbH<br />
Frank Sommariva<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 11.07.2002
Spritzige Erfrischungen selbst gemacht<br />
Der Blick aus dem Fenster zeigt gleißenden Sonnenschein,<br />
das Thermometer hat die 30 Grad-Marke längst hinter sich<br />
gelassen, der Durstpegel steigt.<br />
Wie wäre es jetzt mit einer spritzigen Erfrischung für<br />
nur 0,2 Cent/Liter und garantiert mit 0 Kalorien?<br />
Sie brauchen dafür genau zwei Dinge: einen Trinkwassersprudler,<br />
den Sie u. a. im Kommunalen <strong>Die</strong>nstleistungszentrum<br />
der Stadtwerke Erfurt Gruppe in der<br />
Magdeburger Allee 34 erhalten, und frisches Erfurter Trinkwasser,<br />
mit dem Sie die SWE Wasser GmbH rund um die<br />
Uhr in kontrollierter Qualität versorgt. Je nach Geschmack<br />
sprudeln Sie dann mit dem Inhalt eines Kohlensäurezylinders<br />
bis zu 100 Liter prickelnder Erfrischungsdrinks.<br />
Ganz nebenbei versorgen Sie Ihren Körper bei dieser Art<br />
sich zu erfrischen mit wertvollen Mineralstoffen. Erwachsene<br />
benötigen pro Tag ca. 800 mg Kalzium und zwischen<br />
300 und 400 mg Magnesium. Mit einem Liter Erfurter<br />
Trinkwasser decken Sie knapp 20 % Ihres täglichen Kalziumbedarfs<br />
und nehmen etwa 10 % des benötigten Magnesiums<br />
zu sich.<br />
Wenn Sie so einen Teil<br />
Ihres Flüssigkeitsbedarfs,<br />
der bei ca. 2 Litern am Tag<br />
liegt, mit Erfurter Trinkwasser<br />
decken, tun Sie<br />
dies mit dem bestkontrollierten<br />
Lebensmittel<br />
Deutschlands.<br />
Und übrigens: Für alle, die<br />
es lieber fruchtig mögen,<br />
gibt es Sprudlerzusätze<br />
mit und ohne Zucker. Besonders<br />
beliebt sind in<br />
diesem Jahr die Sorten<br />
Mandarin Sun und Maracuja.<br />
■<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
AWO-Faschingsfeier verlief mit guter Stimmung<br />
Viele Veranstaltungen mit<br />
einem breiten inhaltlichen<br />
Spektrum bietet das Seniorenzentrum<br />
der Arbeiterwohlfahrt<br />
(AWO) im Nordhäuser<br />
Gebiet, darüber berichteten<br />
wir wiederholt in unserer<br />
PROZUKUNFT.<br />
<strong>Die</strong> Redaktion erreichte der<br />
begeisterte Brief von Erich<br />
Bernschein vom Senioren-<br />
Klub Karl-Reimann-Ring 5.<br />
Im Namen seiner Mitstreiterinnen<br />
und Mitstreiter be-<br />
dankt er sich bei unserer Genossenschaft,<br />
dass sie die<br />
schönen Klubräume nutzen<br />
dürfen.<br />
Sehr gelungen war auch diesmal<br />
wieder die Faschingsfeier<br />
des Klubs:<br />
„… Wie immer hat Frau<br />
Haak dieses Jahr uns eine<br />
schöne Faschingsfeier mit<br />
viel Stimmung, Musik, Büttenreden<br />
und allerlei Gutem<br />
für das leibliche Wohl beschert.<br />
Wir bedanken uns<br />
auch für die Mitarbeit der<br />
Frau Matsche. Alle Beteiligten<br />
waren begeistert und<br />
wünschen sich, dass wir noch<br />
weitere solcher Veranstaltungen<br />
in unserem Klubraum<br />
durchführen können!”.<br />
Wir danken Herrn Bernschein<br />
für sein freundliches<br />
Schreiben und wünschen<br />
den fidelen Seniorinnen und<br />
Senioren noch viele gesellige,<br />
unterhaltsame Stunden. ■<br />
Kindermund<br />
Abgeschleckt: Frederike<br />
(1 1/2) wird von ihrer Mutter<br />
aus dem Kindergarten abgeholt<br />
und erzählt ganz euphorisch:<br />
„Mama, heute<br />
hab´ ich dem Ludwig einen<br />
Kuss gegeben”. „Und?”, fragt<br />
die Mutter interessiert.<br />
„Schmeckt lecker”, resümiert Frederike zufrieden. eingesandt<br />
von Ariane F., Hohen Neuendorf<br />
Notdurft: Sandra (3) wird Zeugin der Geburt eines Kalbes.<br />
Aufgeregt zieht sie ihre Mutter am Ärmel: „Mama, guck´ mal –<br />
die Kuh kackt ein Kleines!”. eingesandt von Rita T., Berlin<br />
Arztbesuch: Jan (4) muss nach einem Harnwegsinfekt zum<br />
Arzt. <strong>Die</strong> Helferin bittet ihn, Urin in ein kleines Gefäß zu lassen.<br />
Da fängt Jan an zu Weinen: „Ich mach´ aber nur Pipi da<br />
rein, ohne Urin!”. eingesandt von Frauke P., Borgsdorf<br />
Und was für lustige Bonmots Ihres Sohnes, Tochter, Enkel,<br />
Nichte, Kind einer Freundin .... werden immer wieder am<br />
Familientisch zum Besten gegeben? Bitte schreiben Sie uns<br />
an die Adresse der Geschäftsstelle, Kennwort „Kindermund”.<br />
Wir freuen uns über jede Zuschrift! ■<br />
21
22 PROZUKUNFT 2.2002<br />
Land und Leute erleben mit dem HOLIDAY LAND REISEBÜRO Wache<br />
Gruppenreisen zu Traumzielen<br />
Wer am 27. Januar 2002 die<br />
Panorama Visions-Show mit<br />
TERRA NOVA im Thüringen-<br />
Park zum Thema Südafrika<br />
besucht hatte, war auf das<br />
Traumziel bestens eingestimmt.<br />
Denn viele der teilnehmenden<br />
Einzelhändler<br />
steuerten ihr Quentchen<br />
Südafrika bei, um den anwesenden<br />
400 Gästen einen<br />
kleinen Vorgeschmack auf<br />
die geplante Gruppenreise<br />
des HOLIDAY LAND REISE-<br />
BÜRO Wache zu vermitteln.<br />
So gab es südafrikanische<br />
Weine, ausgewählte Reiseliteratur,<br />
südafrikanischen Tee<br />
und Pizza zum Verkosten,<br />
sogar zum Thema Mietwagen<br />
vor Ort konnte man sich<br />
informieren.<br />
Vom 4. bis 18. Mai 2002 war<br />
es dann soweit: 24 Gäste<br />
plus Reisebegleitung aus dem<br />
HOLIDAY LAND REISEBÜRO<br />
Wache brachen zur Gruppenreise<br />
nach Südafrika auf.<br />
Gestartet wurde direkt ab Erfurt<br />
zum Flughafen Frankfurt,<br />
von dort ging es weiter<br />
direkt nach Johannesburg.<br />
Am Zielort erwartete die<br />
Gruppe die gesamte Palette<br />
der kulturellen Höhepunkte<br />
und grandiosen Naturschauspiele.<br />
Auf dem Programm<br />
standen unter anderem die<br />
Städte Johannesburg und<br />
Pretoria, das unabhängige<br />
Königreich Swaziland, die<br />
beeindruckende Großstadt<br />
Durban sowie die Supercity<br />
Kapstadt mit dem weltberühmten<br />
Tafelberg. Im<br />
Krüger Nationalpark begegneten<br />
die Reisenden Elefantenherden,<br />
Büffeln, Flusspferden,<br />
Zebras, Nashörnern,<br />
Löwen sowie einem der sehr<br />
seltenen Geparden. <strong>Die</strong><br />
blühende Gartenroute, die<br />
Kap-Halbinsel und das „Kap<br />
der guten Hoffnungen” rundeten<br />
das beeindruckende<br />
Programm ab. <strong>Die</strong> Gäste<br />
waren überrascht von der<br />
Weite, der üppigen Vegetation<br />
und der Vielschichtigkeit<br />
des Landes.<br />
<strong>Die</strong> Faszination fremder Kulturen<br />
und Landschaften mit<br />
der Sicherheit einer erfahrenen<br />
deutschen Reisebegleitung<br />
aus Erfurt und der<br />
Geborgenheit einer überschaubaren<br />
Gruppe zu verbinden,<br />
das ist die Intension<br />
der Veranstalter vom HOLI-<br />
DAY LAND REISEBÜRO Wache.<br />
Und sie haben sehr gute Erfahrungen<br />
damit gemacht,<br />
selbst bei unterschiedlichen<br />
Reisezielen. Eine umfassende<br />
Betreuung ab/bis Erfurt<br />
ist bei den Gruppenreisen<br />
selbstverständlich, denn gemeinsam<br />
macht die Entdeckung<br />
fremder Länder und<br />
Kulturen einfach mehr Spaß.<br />
Mindestens zweimal im Jahr<br />
sind künftig Gruppenreisen<br />
in alle Länder dieser Erde geplant.<br />
So steht die nächste<br />
bereits für November diesen<br />
Jahres im Plan. <strong>Die</strong>smal soll<br />
es für eine Woche nach<br />
Malta gehen – eine Reise, die<br />
aufgrund des großen Anklangs<br />
der letzten Jahre<br />
schon fast ein Dauerbrenner<br />
ist. Wie immer leitet diese<br />
Reisen die im Gruppenbereich<br />
erfahrene Mitarbeiterin<br />
Frau Staub vom HOLIDAY<br />
LAND in den Vilnius Passagen.<br />
Zu neuen Ufern geht es<br />
dann im Frühjahr 2003;<br />
dann ist China das anvisierte<br />
Reiseziel.<br />
Wer schon immer mehr über<br />
Kanada und den Norden der<br />
USA erfahren wollte, ist bei<br />
der nächsten Panorama-<br />
Visions-Show am 10. November<br />
2002 im Thüringen-Park<br />
goldrichtig; die passende<br />
Gruppenreise in das Land der<br />
tausend Seen ist natürlich<br />
auch schon in Vorbereitung,<br />
sie soll im August/September<br />
2003 zum „Indian Summer”,<br />
der wohl schönsten Jahreszeit<br />
in Kanada, stattfinden.<br />
Mehr Informationen gibt es<br />
ab sofort in einer der drei<br />
Filialen des HOLIDAY LAND<br />
REISEBÜRO Wache oder über<br />
das Internet<br />
www.holidayland-erfurt.de.<br />
■<br />
HOLIDAY LAND REISEBÜRO Wache<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
TERMINE<br />
Veranstaltungen<br />
10. November 2002<br />
Multivisionsshow Kanada<br />
Gruppenreisen<br />
2002/2003<br />
Anfang November 2002<br />
1 Woche Malta<br />
April/Mai 2003<br />
14 Tage China<br />
Rundreise mit Yankze<br />
August/September 2003<br />
14 Tage<br />
Indian Summer in Kanada<br />
Vormerkung und<br />
Informationen hier<br />
Thüringen Park<br />
Tel.: 03 61/77 95 50<br />
Vilnius Passagen<br />
Tel.: 03 61/7 49 17 60<br />
Berliner Platz<br />
Tel.: 03 61/7 49 17 24<br />
www.holidayland-erfurt.de
Freche kleine Trolle, grazile<br />
Elfen und beunruhigende<br />
Waldgeister tummeln sich an<br />
einer Wand – verschmitzt der<br />
eine, bizarr oder hässlich ein<br />
anderer. Sie nehmen dich an<br />
die Hand und laden dich ein<br />
in ihre „Welt der Elfen, Kobolde<br />
und Waldgeister”.<br />
Über diese Welt herrscht ein<br />
kleiner, rundlicher Mann mit<br />
einem gütigen Lächeln. Der<br />
kleine König ist schon recht<br />
stolz auf die Schar seiner<br />
illustren Untertanen …<br />
Nein, das sind nicht etwa<br />
einfach Bleistiftzeichnungen,<br />
diese kleinen Fabelwesen<br />
existieren wirklich, vor<br />
allem aber in den Träumen<br />
und der Fantasie von Martina<br />
Georgiew, die ihre Ausstellung<br />
daher auch „Zeit<br />
zum Träumen” nannte. <strong>Die</strong><br />
Künstlerin gestaltet und<br />
schreibt gerade ein Märchenbuch<br />
für Erwachsene und<br />
Kinder mit dem Titel „Meine<br />
Rezept<br />
Leichtes für schwere Tage<br />
Wenn es im Sommer richtig<br />
heiß ist, hat man nicht nur<br />
weniger Appetit auf Schweres,<br />
sondern vor allem keine<br />
Lust, lange in der Küche zu<br />
werkeln. Salate und Fruchtgrütze<br />
sind da genau das<br />
Richtige.<br />
Fruchtgrütze mit Zitronenmelisse<br />
Zutaten: 100 g Erdbeeren, 100 g Johannisbeeren,<br />
100 g Himbeeren, 100 g<br />
Brombeeren, 1 Tasse Weißwein, 2 Tassen<br />
Orangensaft, 1 Päckchen Vanillezucker,<br />
2 EL Honig, 4 Blatt weiße Gelatine, 4 Blatt<br />
rote Gelatine, 1 Bund Zitronenmelisse,<br />
1 Tasse Sahne<br />
Zubereitung: <strong>Die</strong> Beeren verlesen, waschen<br />
und mit dem Weißwein und dem<br />
Orangensaft in einen Topf geben. Auf dem<br />
Herd einmal aufkochen, mit dem Vanillezucker<br />
und dem Honig süßen. <strong>Die</strong> eingeweichte<br />
Blattgelatine darin auflösen und die<br />
Grütze in Gläser füllen. <strong>Die</strong> feingehackte<br />
Zitronenmelisse darüber streuen und im<br />
Kühlschrankerkalten lassen. <strong>Die</strong> Sahne über<br />
das erkaltete Gelee geben und servieren.<br />
Guten Appetit! ■<br />
Ausstellung der Künstlerin Martina Georgiew<br />
Zeit zum Träumen<br />
Welt der Elfen,<br />
Kobolde und<br />
Waldgeister”,<br />
in dem all die<br />
kleinen Gestalten<br />
ein Leben<br />
erhalten. „Man könnte sagen,<br />
in diesem Fall ist der<br />
Text die Illustration zu den<br />
Zeichnungen” erläutert Georgiew.<br />
<strong>Die</strong> Wesen erzählen<br />
Geschichten und sie verkörpern<br />
zum Teil sehr reale politische<br />
sowie gesellschaftliche<br />
Kritik.<br />
Auch das Gestalten von Räumen<br />
und Fassaden ist eine<br />
Profession der gebürtigen<br />
Saßnitzerin, die seit ihrer<br />
Jugend in Erfurt lebt und<br />
hier auch die Ausbildung<br />
zur Schrift- und Grafikmalerin<br />
absolvierte. Bordüren<br />
an Wänden und Decken,<br />
marmorierte Wände oder<br />
andere Muster nach selbst<br />
gefertigten Schablonen<br />
geben Räumen eine neue<br />
Dimension und Atmosphäre.<br />
Ob Bleistift, Feder oder<br />
Pinsel, Öl, Tusche oder<br />
Aquarellfarbe – kaum ein<br />
Metier ist der erfahrenen<br />
Restauratorin fremd.<br />
Lebensräume will sie gestalten<br />
und so das<br />
Umfeld der Menschen<br />
l(i)ebenswerter machen.<br />
Eine schöne Fensternische<br />
oder ein Elfenreigen an<br />
der Kinderzimmerdecke –<br />
alles ist möglich, alles ist<br />
bezahlbar, so lautet die<br />
Maxime der Künstlerin.<br />
Wer mehr wissen möchte<br />
erreicht sie unter www.<br />
martina-georgiew.de oder<br />
Tel. 03 61/6 02 56 35. ■<br />
So erreichen Sie uns<br />
PROZUKUNFT 2.2002<br />
Sitz der Genossenschaft:<br />
Mittelhäuser Straße 22<br />
99089 Erfurt<br />
Postanschrift:<br />
WBG Zukunft eG<br />
Mittelhäuser Straße 22<br />
99089 Erfurt<br />
Service Geschäftsstelle:<br />
Roter Berg, Tiergarten, Rieth<br />
☎ 03 61/ 7 40 79-3 10<br />
Johannesplatz<br />
☎ 03 61/ 7 40 79-3 20<br />
Nordhäuser Gebiet<br />
☎ 03 61/ 7 40 79-3 30<br />
Telefax: 03 61/ 7 40 79-60<br />
E-Mail: zukunft@wbg-zukunft.de<br />
Internet: www.wbg-zukunft.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 9.00–15.00 Uhr<br />
<strong>Die</strong>nstag 9.00–17.30 Uhr<br />
Mittwoch geschlossen<br />
Donnerstag 9.00–15.00 Uhr<br />
Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />
Außenstelle Wenigemarkt 17:<br />
Telefon: 03 61/7 89 29-00<br />
Telefax: 03 61/7 89 29-06<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag–Freitag 10.00–18.00 Uhr<br />
Samstag 10.00–14.00 Uhr<br />
Havarie-Meldungen<br />
Roter Berg, Tiergarten, Rieth<br />
☎ 03 61/ 7 40 79-3 10<br />
Johannesplatz<br />
☎ 03 61/ 7 40 79-3 20<br />
Nordhäuser Gebiet<br />
☎ 03 61/ 7 40 79-3 30<br />
Montag 7.00–15.00 Uhr<br />
<strong>Die</strong>nstag 7.00–18.00 Uhr<br />
Mittwoch 7.00–15.00 Uhr<br />
Donnerstag 7.00–15.00 Uhr<br />
Freitag 7.00–12.00 Uhr<br />
Außerhalb dieser Zeiten:<br />
☎ (01 77) 2 47 93 28<br />
Der Not- und Havariedienst ist nur in<br />
dringenden Fällen in Anspruch zu<br />
nehmen.<br />
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