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WEB&CO WLAN-Tuning<br />

WLAN-Repeater: Der Repeater meldet sich per Funk<br />

an der WLAN-Basis an. Nachteil: Die Hälfte der Funkkapazität<br />

wird für die Weiterleitung benötigt.<br />

Zusätzlicher Access Point: Der zweite WLAN-Adapter<br />

hängt per Kabel oder Powerline am Router. Das verursacht<br />

jedoch zusätzlichen Verkabelungsaufwand.<br />

stärksten Funknetz. Hat dieses<br />

nun dieselben Zugangsdaten wie<br />

das Ursprungsnetz, meldet sich<br />

das Endgerät dort automatisch<br />

an. Komplizierter wird es jedoch,<br />

wenn das Endgerät gleichzeitig<br />

beide Netze empfängt. Dann<br />

zeigt es bei einer Netzsuche auch<br />

beide gleichnamige Netze an –<br />

du kannst aber unter Umständen<br />

nicht erkennen, welches davon<br />

das Haupt- und welches das<br />

Zusatz-WLAN ist. Gibt das Endgerät<br />

die Feldstärke an, kannst<br />

du in solchen Fällen aber immer<br />

noch von Hand das stärkste<br />

Funknetz auswählen.<br />

Mancher bevorzugt es, seine<br />

Netze von vornherein separat zu<br />

benennen – etwa „WLAN Erdgeschoss“<br />

und „WLAN Dachgeschoss“<br />

oder „Mein WLAN 1“,<br />

„Mein WLAN 2“ und so weiter.<br />

Sind die Funknetze und ihre Zugangsdaten<br />

erst einmal bei deinem<br />

Phone oder Tablet bekannt,<br />

werden sich deren WLAN-Empfänger<br />

nach Verlust der Verbindung<br />

ebenfalls automatisch beim<br />

stärksten empfangenen Netz anmelden<br />

– und sich somit kaum<br />

anders verhalten als gegenüber<br />

einem Repeater-WLAN mit identischer<br />

SSID. Neue Nutzer beziehungsweise<br />

Endgeräte müssen<br />

sich in diesem Fall aber mindestens<br />

einmal neu am Zusatz-WLAN<br />

anmelden.<br />

Wenn dein Router auf zwei<br />

Frequenzen WLANs erzeugt,<br />

solltest du die beiden Funknetze<br />

gezielt nutzen. Moderne<br />

Dualband-Router können zwei<br />

parallele 11n-WLANs auf 2,4<br />

und 5 GHz betreiben. Und viele<br />

11ac-taugliche Router erzeugen<br />

ein 11ac-Netz auf 5 GHz sowie<br />

gleichzeitig ein 11n-Netz auf 2,4<br />

GHz. Melde deine Endgeräte daher<br />

gezielt im jeweils besser geeigneten<br />

Netz an.<br />

Die Physik von Funkwellen bewirkt,<br />

dass 2,4-GHz-Netze eigentlich<br />

höhere Reichweiten erzielen<br />

als 5-GHz-Netze. In der<br />

Praxis bestehen allerdings viele<br />

Einschränkungen: Im beliebteren<br />

2,4-GHz-Band funken gerade in<br />

Städten deutlich mehr WLANs als<br />

im 5-GHz-Band – man könnte<br />

sagen, es ist überlaufen. Und<br />

nicht zuletzt konkurrieren auch<br />

noch Bluetooth und andere Standards<br />

mit den WLAN-Signalen im<br />

2,4-GHz-Bereich. Dummerweise<br />

sorgen Pflanzen und Wasserleitungen<br />

speziell auf 2,4 GHz<br />

auch noch für ärgerliche Abschirmungen<br />

der Signale. Allerdings<br />

gibt es immer noch sehr viele<br />

Endgeräte – speziell <strong>Smartphone</strong>s<br />

und Tablets –, die WLAN-Signale<br />

ohnehin nur auf 2,4 GHz<br />

empfangen können.<br />

Daraus solltest du folgende<br />

Strategien ab leiten: Melde im<br />

2,4-GHz-Band nur Geräte an, die<br />

diesen Frequenzbereich unbedingt<br />

brauchen. Halte das 5-GHz-<br />

Band für Endgeräte mit hohem<br />

Bandbreitenbedarf frei – zum<br />

Beispiel für Audio- und Videostreaming<br />

oder für Notebooks,<br />

auf denen du schnelle Downloads<br />

durchführen willst.<br />

Falls du noch Geräte verwenden,<br />

die mit den älteren Standards<br />

11b oder 11g funken, weiche<br />

mit allen 11n-Geräten ins<br />

5-GHz-Band aus. Warum? Weil<br />

ein einziger Client mit älterer<br />

Funktechnik bewirkt, dass dein<br />

Router im 2,4-GHz-Band auf den<br />

alten Standard herunterschaltet.<br />

Dein hat Router bewegliche<br />

Antennen? Experimentiere<br />

mit deren Ausrichtung.<br />

WLAN-Antennen strahlen bevorzugt<br />

in die Breite. Das kannst du<br />

bei der Ausrichtung der Antennen<br />

deines Routers gezielt nutzen:<br />

Willst du zum Beispiel ein Stockwerk<br />

mit WLAN „ausleuchten“,<br />

sollten die Antennen aufrecht<br />

stehen. Willst du hingegen ein<br />

Haus mit meh reren Geschossen<br />

vertikal mit WLAN-Signalen abdecken,<br />

sollten die Antennen<br />

horizontal ausgerichtet sein – also<br />

parallel zu Boden und Decke.<br />

Virtuelles Messinstrument:<br />

Das<br />

Windows-Tool iPerf<br />

und seine grafische<br />

Benutzeroberfläche<br />

JPerf helfen bei<br />

der Ermittlung und<br />

Analyse von WLAN-<br />

Datenraten.<br />

Ausleuchtung nach Bedarf:<br />

Bei Routern mit beweglichen<br />

Antennen lässt sich die Abstrahlrichtung<br />

anpassen. Für<br />

MIMO sollten alle in dieselbe<br />

Richtung zeigen.<br />

Vorsicht je doch bei modernen<br />

11n- und 11ac-Routern, die mit<br />

MIMO (Multiple Input/Multiple<br />

Output) und Beamforming arbeiten.<br />

Damit deren „spatialen<br />

Datenströme“ optimal funktionieren,<br />

sollten alle Antennen in<br />

dieselbe Richtung zeigen. Es wäre<br />

falsch, je eine Antenne für die<br />

Ausleuchtung in der Breite und<br />

eine für die Höhe auszurichten.<br />

Mit passenden Apps kann<br />

dich dein <strong>Smartphone</strong> oder<br />

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