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Freestyle
3/2014
STREETWORKER
Ein Nürnberger Startup hat eine App entwickelt,
mit der du dein Taschengeld aufbessern und eine Menge
Spaß haben kannst: Streetspotr.
VON FRANK ERDLE
Vor drei Jahren hatten Dorothea
Utzt und zwei Mitstreiter
eine verrückte Idee: Sie wollten
eine App an den Start bringen,
die Smartphone-User in
Mikro-Jobber verwandelt. Wie
man so was anstellt, wussten
sie aus ihrer gemeinsam betriebenen
Agentur. Aber dass
die Begeisterung so schnell
auf Tausende „Streetworker“
überspringen würde, konnten
sie nicht ahnen: Demnächst
darf die Streetspotr-Community
Mitglied Nummer 250 000
begrüßen.
SHOOTING FÜR DEN
GROSSKONZERN
Das Konzept hinter der App
(Android/iOS) ist simpel: Konzerne
wie Red Bull oder BMW,
aber auch regional tätige
Gastrobetriebe vergeben über
die Plattform Foto-, Videooder
Rechercheaufträge, die
mit dem Phone erledigt und
mit Beträgen bis etwa 5 Euro
Mutige Macher: Dorothea Utzt, Werner Hoier und Holger
Frank haben den Start ihrer Firma selbst finanziert.
honoriert werden. „Unser System
ist so angelegt, dass nur
diejenigen, die sich gerade in
der Nähe befinden, einen Auftrag
annehmen können“, erklärt
Dorothea Utzt. „Niemand
wird wegen uns seinen Job
aufgeben.“
Für die Mehrheit
der vielen Gelegenheitsarbeiter
überwiegt ohnehin
der Spaß –
das Jagen nach
„Spots“ (das sind
die Jobs) als digitale
Schnitzeljagd.
Nebenbei
kann man sich
über die „Street-
News“ mit Mitstreitern
austauschen.
Eine Hitliste
gibt’s auch
schon: Die fleißigsten
Mikrojobber
haben schon
mehrere hundert
Aufträge erledigt. Respekt! :-)
Jetzt will das Startup mit einer
Kapitalspritze einiger Investoren
im hohen sechsstelligen
Bereich auf Expansionskurs
gehen – zunächst in
Europa und schon ab 2015
auch in den USA.
Jobangebot: Ein Mikro-Jobber
soll Fotos eines Hotels liefern.
Community-Talk: Mit der Streetspotr-
App kannst du auch chatten.
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