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Himmel und Erde - Lutherkirche Wiesbaden

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himmel<br />

erde<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong>nzeitung<br />

<strong>und</strong><br />

Juli – Oktober 2013<br />

überBrücken<br />

Evangelische <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde <strong>Wiesbaden</strong> | www.lutherkirche-wiesbaden.de


2 2<br />

Liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser,<br />

ÜberBrücken: Unsere kleinen Geschichten<br />

befassen sich mit der<br />

Bedeutung – auch im übertragenen<br />

Sinne – von Brücken, die<br />

ganze Kontinente, Länder <strong>und</strong><br />

Städte verbinden sowie Täler, Gräben<br />

<strong>und</strong> Schluchten überspannen.<br />

Brücken sind Orte der Begegnung;<br />

Orte, an denen Liebesgeschichten<br />

beginnen, wie Tagebuchaufzeichnungen<br />

eines jungen Mannes zeigen.<br />

Sie können aber auch Orte<br />

von Angst <strong>und</strong> Schrecken sein,<br />

wenn sie zusammenbrechen oder hinter sich abgebrochen<br />

werden.<br />

Eine Großstadtgeschichte zeigt, dass Leben nicht nur auf<br />

sondern – im Alltag kaum wahrgenommen <strong>und</strong> oft romantisiert<br />

– auch unter Brücken stattfindet.<br />

Neben zwei Beiträgen über fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> überraschende<br />

Begegnungen zwischen Menschen macht uns<br />

ein weiterer Text deutlich, dass wir täglich mit Bildern von<br />

Brücken hantieren, diese glätten, falten, eintauschen, weitergeben,<br />

ja sogar auf die hohe Kante legen, ohne die auf<br />

ihnen abgebildeten Bauwerke wahrzunehmen.<br />

Im Namen der ganzen Redaktion wünsche ich Ihnen einen<br />

schönen Sommer, mannigfaltige Lesefreuden <strong>und</strong> viele<br />

gute menschliche Begegnungen.<br />

Günter Meder<br />

Inhalt<br />

Editorial2<br />

Stein gewordene Erinnerung 3<br />

Erdbeben4–5<br />

Ein tiefer Graben6–7<br />

Es gibt ein Bild von Renoir … 8–9<br />

Kommt, lasst uns eine Brücke bauen! 9<br />

Außer Landes 10<br />

»Ein Segen sein« – <strong>Lutherkirche</strong>nstiftung 11<br />

Veranstaltungen<br />

Bericht aus dem Kirchenvorstand 12<br />

Sommerfest der <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde 13<br />

Konfirmation 2014 13<br />

Konfirmationsjubiläen13<br />

Der 1. Schultag 13<br />

Musik in der <strong>Lutherkirche</strong> 14<br />

Frischer Wind für unsere Klaisorgel 15<br />

Die Nacht der Kirchen 16<br />

Eine Gemeinde – ein Thema16<br />

Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> 16<br />

Tischgespräche 201316<br />

Termine in der kath. Kirche Dreifaltigkeit 16<br />

Vier Abende, dem Glauben näher zu kommen 17<br />

Meditativer Tanzabend 17<br />

»Ich suchte, den meine Seele liebt« 17<br />

Reformationstag17<br />

Gottesdienste18–19<br />

Tag des offenen Denkmals 19<br />

Themenreihe des Ev. Dekanates <strong>Wiesbaden</strong> 19<br />

Termine <strong>und</strong> Veranstaltungen19–20<br />

Taufen, Trauungen, Bestattungen <strong>und</strong> Konfirmierte 21<br />

Anzeigen21–22<br />

Impressum/Anzeigen 23<br />

Unter der Brücke 24


Stein gewordene<br />

3<br />

Es ist eine ganz spannende Sache<br />

mit unserem Gehirn: All die<br />

Dinge, die wir tagtäglich benutzen<br />

<strong>und</strong> in den Händen bzw. im Blick<br />

haben, werden nicht genau im Gedächtnis<br />

abgespeichert. Können Sie aus dem Kopf heraus<br />

aufmalen, wie Ihr Handy aussieht? Können Sie aktiv die<br />

Armaturen Ihres Autos wiedergeben? Falls Sie noch Armanduhren<br />

tragen – im Handyzeitalter ist das ja nicht<br />

mehr so verbreitet –, probieren Sie es doch einmal, aus<br />

der Erinnerung heraus das Ziffernblatt <strong>und</strong> das Schriftbild<br />

der Zahlen aufzumalen! Und wie sieht es mit Geldstücken<br />

aus? Können Sie aus dem Stand die Euro-Münzen<br />

erinnern <strong>und</strong> aufmalen? Und die Geldscheine? Jeder von<br />

uns hat sie ungezählte Male schon gesehen <strong>und</strong> zwischen<br />

den Fingern gehalten. Man müsste denken, bei der hoch<br />

entwickelten Spezies Mensch wären diese häufig wahrgenommenen<br />

Informationen längst bestens abgespeichert.<br />

Ich muss hier jedoch passen, wie die allermeisten Menschen<br />

auch. Es gibt sehr wenige Ausnahmen <strong>und</strong> das sind<br />

die mit einem fotografischen Gedächtnis, denen es anders<br />

geht. Sie könnten uns dann auch erzählen, dass auf jedem<br />

Euroschein eine Brücke abgebildet ist, die einen bestimmen<br />

Baustil repräsentiert. Insgesamt sieben Brücken, die<br />

ursprünglich der Fantasie entsprangen, um kein Euroland<br />

zu benachteiligen oder Konkurrenzgedanken, gar Eifersüchteleien<br />

unter den Völkern zu bewirken. Nein, ganz im<br />

Gegenteil sollen die neutralen Brücken auf Verbindendes<br />

<strong>und</strong> Zusammenwachsendes hinweisen <strong>und</strong> Kulturleistungen<br />

gemeinschaftlich würdigen.<br />

Erinnerung<br />

von Ilona Dudas-Gürtler<br />

Und nachdem ein niederländischer Grafikdesigner ohne<br />

fotografisches Gedächtnis einmal lange auf das Bezahlen<br />

warten musste, dabei die Gelegenheit nutzte, die Euroscheine<br />

im Portemonnaie genauer zu betrachten <strong>und</strong> später<br />

im Internet feststellte, dass die abgebildeten Brücken<br />

allesamt Fantasiegebilde waren, beschloss er, dies zu ändern:<br />

Robin Stam sprach den Bürgermeister seiner Heimatgemeinde<br />

»Spijkenisse« bei Rotterdam auf seine Idee an,<br />

das wasserreiche Neubaugebiet des Ortes mit nachgebauten<br />

farbechten »Euroschein-Brücken« zu verschönern.<br />

Der Bürgermeister war begeistert, Investoren <strong>und</strong><br />

Architekten schnell gef<strong>und</strong>en. So stehen bereits seit Ende<br />

2011 die ersten »Euro-Brücken« im 73 000 Seelen Ort <strong>und</strong><br />

überspannen Grachten. Insgesamt wird es sechs Brücken<br />

statt der sieben Geldscheinabbildungen geben, die letzte<br />

zu bauende ist eine Mischung aus zwei Stilepochen. Das<br />

Wohnviertel soll dann statt »Het Land« in »Het Euroland«<br />

umbenannt werden.<br />

Ob das Bauvorhaben nicht risikoreich sei, fragte man<br />

die Entscheider angesichts der dauerhaften Eurokrise?<br />

»Nein«, war die Antwort, denn selbst wenn der Euro unterginge<br />

<strong>und</strong> es wieder Gulden im Land gäbe, hätte man<br />

die Bauwerke als Stein gewordene Erinnerung <strong>und</strong> könnte<br />

in einzigartiger Weise »auf dem Euro herumtrampeln«!<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2013


4<br />

E<br />

von Günter Meder<br />

R<br />

D<br />

B<br />

P<br />

asquale<br />

sitzt an Tisch 1. Er isst eine Lasagne <strong>und</strong> trinkt<br />

ein Glas Rotwein. Dabei wirft er immer wieder einen<br />

Blick in die Sportzeitung. Er regt sich fürchterlich auf, dass<br />

eine italienische Mannschaft in einem Pokalwettbewerb<br />

gegen eine französische verloren hat. Dann schimpft er<br />

auf Zinedine Zidanes Kopfstoß.<br />

»Wieso?«, frage ich ihn. »Das war doch 2006 <strong>und</strong> das ist<br />

doch schon so lange vorbei.« Und außerdem hätte Marco<br />

Materazzi doch zugegeben, dass er Zidane damit provoziert<br />

hätte, dass er über seine Schwester gesagt hätte,<br />

dass sie eine Prostituierte sei. Schließlich hätte Materazzi<br />

sein Verhalten inzwischen ja auch öffentlich bedauert.<br />

Auf meine Einlassungen geht Pasquale nicht ein. Während<br />

er weiter vor sich hinschimpft, sitze ich vor einer Pizza<br />

Cappriciosa mit Artischockenherzen <strong>und</strong> schwarzen Oliven.<br />

Pasquale steht von seinem Tisch auf, nimmt seinen leeren<br />

Teller <strong>und</strong> will ihn in die Durchreiche stellen, als das<br />

Restaurant kurz <strong>und</strong> heftig erschüttert wird. Die Weingläser<br />

in den Glasregalen vibrieren <strong>und</strong> klirren aneinander.<br />

Ich sehe, wie Pasquale den Teller fallen lässt <strong>und</strong> unter<br />

den Türsturz springt, der die Garderobe mit dem Restaurant<br />

verbindet. Dort steht er, das Gesicht weiß wie die ihn<br />

umgebenden Wände. Er zittert am ganzen Leib <strong>und</strong> guckt<br />

mich mit irren flackernden Augen an. Schweißperlen stehen<br />

ihm im Gesicht.<br />

Francesca kommt aus der Küche gestürzt, sieht Pasquale,<br />

geht zu ihm <strong>und</strong> nimmt ihn wie ein Kind an die Hand <strong>und</strong><br />

führt ihn an den Tisch zurück.<br />

Francesca zu mir: »Das ist Friaul. Das sitzt in seinen Knochen<br />

<strong>und</strong> das lässt ihn nie mehr los«.<br />

»Ich glaube, ein Schwertransporter ist vorbeigefahren«,<br />

sage ich, »die Gläser haben geklirrt <strong>und</strong> die Wände leicht<br />

gezittert«.<br />

Francesca: »Ich hab’s auch in der Küche gespürt«, dabei<br />

legt sie einen Arm um Pasquales Schultern. Er verbirgt<br />

sein Gesicht in beiden Händen, spricht leise auf Italienisch<br />

vor sich hin <strong>und</strong> bekreuzigt sich.<br />

Francesca sagt ihm etwas lauter: »Du, Pasquale, das war<br />

nur ein Lastwagen. Keine Sorge! Du bist in Sicherheit. Alles<br />

ist gut. Nur ein Lastwagen.«<br />

Pasquale guckt wieder hoch: «Es geht schon wieder.«<br />

Ich sehe ihm an, dass dem nicht so ist.<br />

Es dauerte mehrere Wochen, bis Pasquale selbst auf dieses<br />

Ereignis zurückkam. Er stellte mir ungefragt einen Grappa<br />

hin, hatte selbst einen in der Hand, setzte sich ohne mich<br />

zu fragen an meinen Tisch, schaute seitlich rüber zur Theke,<br />

wo Francesca Weinkelche polierte, vermied dabei, mir<br />

ins Gesicht zu schauen.<br />

»Ich war Soldat, in Friaul stationiert, in der Nähe von<br />

Udine, bei den Alpini. Das sind unsere Gebirgsjäger. Einmal<br />

Alpini, immer Alpini. Ich gehöre heute noch zu denen,<br />

man trifft sich einmal im Jahr, feiert, isst zusammen, trinkt,<br />

macht Umzüge durchs Dorf. Es war damals im Mai ’76, ich<br />

erinnere mich genau, wir hatten ausgehfrei <strong>und</strong> ich stand<br />

gerade vorm Spiegel, um mir die Haare zu kämmen. Da<br />

ging’s los. Es hat lange gedauert. Eine Ewigkeit, auch<br />

wenn’s nur Sek<strong>und</strong>en waren. Ich habe mich an den Spind,<br />

in dem meine Klamotten drin waren <strong>und</strong> der – wie ich – hin<br />

<strong>und</strong> her wankte, festgehalten. Ich wollte nicht, dass er umkippte.<br />

Kannst Du Dir das vorstellen? Und dann war plötzlich<br />

alles vorbei. Eine große Ruhe brach aus, nur Sek<strong>und</strong>en,<br />

als wenn die ganze Natur die Luft angehalten hätte.<br />

Ich weiß noch, dass ich dann als erstes Amseln singen gehört<br />

habe, <strong>und</strong> dann bin ich aus dem Zimmer gestürzt <strong>und</strong>


5<br />

E<br />

B<br />

sehe, dass das Kasernengebäude, in dem ich stationiert<br />

war, gar keine Treppe mehr hatte, <strong>und</strong> dann hörte ich von<br />

überall die Hilfeschreie. Wir haben uns abgeseilt. Es gab<br />

viele Tote … <strong>und</strong> diese Schreie, die von überall herkamen.<br />

Später habe ich dann durch das Kasernentor auf die weiße<br />

Betonbrücke geschaut, die über einen kleinen Fluss führte.<br />

Eine Brücke, vielleicht 80 oder auch 100 Meter lang. Genau<br />

in der Mitte dieser Brücke befand sich über dem Mittelpfeiler<br />

ein Auto <strong>und</strong> um dieses herum drei Erwachsene<br />

<strong>und</strong> zwei Kinder, die um Hilfe schrien. Sie standen wie auf<br />

einer winzigen Plattform mitten im Fluss, denn links <strong>und</strong><br />

rechts war die Brücke, die andere Fahrzeuge mitgerissen<br />

<strong>und</strong> unter sich begraben hatte, weggebrochen.<br />

In den Nachbardörfern Tolmezzo, Gemona, Venzone <strong>und</strong><br />

Osoppo stand kein Haus mehr. Im gleichen Jahr gab es<br />

weitere Nachbeben, viele leichtere aber auch ein schweres,<br />

morgens früh, so gegen vier fünf Uhr, <strong>und</strong> alles, was nicht<br />

auf festen F<strong>und</strong>amenten stand, brach dann endgültig zusammen:<br />

Kirchen, Schulen, Krankenhäuser. Gottseidank<br />

schliefen wir noch in Zelten.<br />

Verstehst Du, wenn Du das erlebt hast, bekommst Du es<br />

nicht mehr raus.«<br />

E<br />

N<br />

»Was ist mit den fünf Menschen auf der Brücke geschehen?«,<br />

fragte ich.<br />

»Wir sind durch den Fluss gewatet, der an dieser Stelle<br />

nicht tief war <strong>und</strong> haben Seile, in die wir vorher viele Knoten<br />

zum Absichern <strong>und</strong> Festhalten gemacht hatten, hochgeworfen,<br />

… naja, Du hast ja selbst gesehen, was mit mir<br />

war, als der Lastwagen vorbeidonnerte. Manchmal schäme<br />

ich mich dafür, aber es ist so, wie es ist. Auch über<br />

Brücken kann ich meistens nicht wie Du <strong>und</strong> die meisten<br />

meiner Gäste in Ruhe gehen. Mein Herz fängt dann an zu<br />

rasen, dann muss ich rennen, schnell drüben auf der anderen<br />

Seite sein, verstehst Du, wie ich’s meine? Francesca,<br />

bitte bringe uns noch einen.«<br />

Dabei hielt er sein Grappa-Glas hoch <strong>und</strong> schaute mich<br />

das erste Mal an.<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2013


6<br />

Ein tiefer Graben<br />

Die Leute strömen zusammen. Aufgeregt schwatzend<br />

verteilen sie sich an der Straße, auf der er in die Stadt<br />

kommen soll. Er, den alle einmal live gesehen, ja lieber<br />

noch: berührt haben wollen. Wahre W<strong>und</strong>erdinge erzählt<br />

man sich von ihm. Und er soll so nett sein, überhaupt nicht<br />

unnahbar. Allein sein Blick – man schmelze dahin, wenn er<br />

einen anschaue, sagen die einen. Nein, man fühle neue Energie<br />

bei diesem Blick, sagen die anderen. Alle sind äußerst<br />

gespannt, wie er denn nun wirklich ist. Und manche fragen<br />

sich schon, wo er denn heute unterkommen wird. Die Meinungen<br />

gehen auseinander: vielleicht im besten Hotel der<br />

Stadt? Oder bei einem Fre<strong>und</strong>? Manche sind sich sicher,<br />

dass er bei einem Stadtprominenten eingeladen ist. Das<br />

wäre angemessen <strong>und</strong> standesgemäß.<br />

Da, nun kommen auch die feinen Leute, sie sind sich tatsächlich<br />

nicht zu schade, mit allen am Rande der Straße zu<br />

stehen, natürlich in der vordersten Reihe.<br />

nur verstohlen gegrinst! Das sieht nach offener Schadenfreude<br />

aus, so als könnten sie ihm endlich einmal etwas<br />

heimzahlen…<br />

Aber er geht nicht weg, er gibt nicht auf. Es muss ihm sehr<br />

wichtig sein, irgendwie in die Nähe des Prominenten zu<br />

kommen. Der Hass der Leute scheint ihm nicht neu zu<br />

sein, vielleicht kann er ihn sogar irgendwie nachvollziehen.<br />

Er muss schon einiges getan haben, was gegen die Regeln<br />

verstoßen hat. Aber er hat sich wohl an den Graben<br />

zwischen sich <strong>und</strong> den anderen gewöhnt. Er hat ja seinen<br />

Reichtum, den er sogar hier zeigt. Und er hat auch seine<br />

Schläue, mit der er sich schon oft gewehrt hat. Er lässt also<br />

nicht locker, probiert es immer wieder, an die Straße zu<br />

kommen. Vergeblich.<br />

Dort wird es jetzt langsam enger, es kommen immer mehr<br />

<strong>und</strong> drängen an die Stellen, an denen man noch einen Blick<br />

auf die Straße hat. Zum Glück gibt es ein paar Bäume, die<br />

in der sengenden Hitze Schatten spenden. Aber den meisten<br />

ist die Sonne jetzt egal, die Spannung steigt, man hört<br />

schon erste Rufe: »Er kommt!« Aber es ist dann doch nur<br />

ein Spaßvogel, der über die hastigen Reaktionen der Umstehenden<br />

lachen will – <strong>und</strong> es funktioniert nicht nur einmal!<br />

In all dem Trubel fällt der eine Mann zunächst gar nicht<br />

auf. Er ist bestens gekleidet, alles edle Stoffe, vielleicht ein<br />

wenig zu protzig, aber nur etwas. Erst schlendert er wie zufällig<br />

über den Boulevard, weicht hier <strong>und</strong> da den stehenden<br />

Gruppen aus <strong>und</strong> schaut immer wieder zur Straße. Er<br />

scheint ein bisschen nervös zu sein, die vielen Leute behagen<br />

ihm wohl nicht. Er stellt sich auch nicht zu den anderen<br />

gut Gekleideten, wird von diesen auch nicht beachtet oder<br />

gar herbeigerufen. Im Gegenteil, diejenigen, die ihn doch<br />

wahrnehmen, haben eher böse Blicke für ihn. Man hört<br />

hier <strong>und</strong> da geraunte Sätze wie »Was will der denn hier?<br />

Der soll lieber abhauen!« Plötzlich kommt sogar eine Kinderschar,<br />

die ihn entdeckt hat, <strong>und</strong> zeigt mit den Fingern<br />

auf ihn, dann singen sie Spottverse. Schnell geht er in einen<br />

anderen Bereich der Straße. Jetzt versucht er doch, näher<br />

an die Straße zu kommen. Er will wohl auch einen Blick auf<br />

den Prominenten erhaschen. Oder will er sogar mit ihm reden?<br />

Aber da hat er keine Chance, denn jetzt wird deutlich,<br />

dass die Leute ihn nicht mögen – keiner, wirklich keiner. Sie<br />

machen sich sogar einen Spaß daraus, sich schnell an den<br />

Stellen, auf die er zugeht, zu sammeln <strong>und</strong> den Zugang zur<br />

Straße abzusperren. Und da er ziemlich klein ist, kann er<br />

nicht über sie hinweg auf die Straße sehen. Da wird nicht


7<br />

von Volkmar Thedens-Jekel<br />

Ja <strong>und</strong> dann findet er doch noch einen Ausweg: diesen<br />

Baum mit dem großen Ast, der leicht über die Straße reicht.<br />

Es ist kinderleicht hochzusteigen <strong>und</strong> Kinder sind auch<br />

schon oben. Jetzt wollen sie ihn am Aufstieg hindern, aber<br />

er lässt sich nicht beirren, auch nicht durch seine edle Kleidung,<br />

die muss dann eben etwas leiden. Die Leute fangen<br />

an zu lachen über den reichen Affen, der da an dem Ast<br />

hängt.<br />

Komfortabel ist es nicht da oben, eher unbequem (das ist<br />

er gar nicht gewöhnt, er sitzt <strong>und</strong> liegt ja sonst eher weich),<br />

<strong>und</strong> die Hoffnung, von dem großen Prominenten bemerkt<br />

zu werden, kann er auch aufgeben. Wäre ja auch ganz schön<br />

peinlich, so kindisch an einen Ast geklammert gesehen zu<br />

werden. Aber er hat von hier aus einen hervorragenden<br />

Blick auf die Straße. Immerhin. Ein kleiner Triumph.<br />

Und nun sieht er ihn kommen, die anderen raunen <strong>und</strong> rufen,<br />

alles drängt sich noch mehr am Straßenrand, die Kinder<br />

zwängen sich schnell noch zwischen den Beinen der<br />

Erwachsenen durch, werden hier <strong>und</strong> da wieder zurückgezogen<br />

– <strong>und</strong> es wird still.<br />

Alle schauen zu, wie er die Straße entlang kommt, hier <strong>und</strong><br />

da jemandem die Hand gibt oder einem Kind über den Kopf<br />

streicht, auch einmal etwas länger stehen bleibt <strong>und</strong> jemandem<br />

Mut zuspricht.<br />

Er kommt immer näher.<br />

Und dann bleibt er direkt vor dem Baum stehen <strong>und</strong> schaut<br />

nach oben. Er blickt dem Mann auf dem Ast ins Gesicht.<br />

Die Umstehenden trauen ihm durchaus zu, dass er diesen<br />

Schuft, diesen Verräter durchschaut <strong>und</strong> ihm deutlich die<br />

Meinung sagt. Der Mann auf dem Ast fühlt sich erkannt,<br />

dieser Blick geht ihm durch <strong>und</strong> durch.<br />

Aber plötzlich verändert sich die Situation, die Leute glauben,<br />

dass sie ihren Ohren nicht trauen können: »Komm herunter<br />

von Deinem Ast, heute muss ich in Deinem Haus<br />

bleiben.« Das kann doch wohl nicht wahr sein! Bei diesem<br />

Schuft, diesem Halsabschneider will er einkehren? Das<br />

verdreht alle Werte! Soll der auch noch belohnt werden für<br />

seine Gemeinheiten? Er hat sich doch selbst ins Abseits gestellt!<br />

Soll er da doch schmoren, bis er verkohlt ist!<br />

Aber sie haben sich nicht verhört. Man sieht, wie der Mann<br />

eilends vom Baum steigt, widerwillig wird ihm eine Gasse<br />

gemacht, <strong>und</strong> er eilt nach Hause, um alles vorzubereiten für<br />

den prominenten Gast.<br />

R<strong>und</strong>um nur Kopfschütteln <strong>und</strong> ärgerliches Raunen. Hat er<br />

nicht gemerkt, dass er da an den völlig Falschen geraten ist?<br />

Jetzt kriegt der noch mehr Oberwasser, der Verräter!<br />

Am Abend gibt es ein großartiges Festessen – für die, die in<br />

das Haus des verhassten Mannes mitgegangen sind, seine<br />

Fre<strong>und</strong>e, die ähnlich im Abseits gelandet sind. Die anderen<br />

bleiben draußen stehen <strong>und</strong> machen ihrer Empörung Luft,<br />

sie können es immer noch nicht fassen.<br />

Aber dann erleben sie etwas, was einige von ihnen doch<br />

nachdenklich macht. Dieser egoistische, gewissenlose Abzocker<br />

kündigt auf einmal etwas an, was niemand erwartet<br />

hätte: Er verspricht allen, die er ausgebeutet hat, Schadenersatz;<br />

<strong>und</strong> er will von seinem immensen Reichtum einen<br />

großen Teil an die Ärmsten verschenken. Keiner hat es von<br />

ihm verlangt, es bricht mit einer riesigen Freude aus ihm<br />

heraus.<br />

Die Leute sind erstaunt. Ist er ein anderer Mensch geworden?<br />

Kann man dieser Veränderung trauen?<br />

Sein großer Gast jedenfalls freut sich mit ihm. Es sieht so<br />

aus, als sei er von dieser Veränderung nicht überrascht.<br />

Lukas 19, 1–10<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2013


8<br />

Es gibt ein Bild von Renoir …<br />

von Günter Meder<br />

12. Mai – Ich bin heute früher als sonst aufgestanden.<br />

Die Sonne schien. Mein weißes Hemd passte gut zu<br />

diesem Morgen. Eine Frau ist mir entgegen gekommen.<br />

Sie schaute immer nur auf den Fluss. Für nichts anderes<br />

schien sie einen Blick zu haben.<br />

13. Mai – Ich hoffte, die Frau, die mir gestern auf<br />

der Brücke entgegen gekommen war, wieder zu sehen. Habe<br />

darum die Wohnung zur selben Zeit wie gestern verlassen.<br />

Von weitem sah ich sie schon, als ich die Brücke<br />

be trat. Wieder ging sie an mir vorbei. Sie muss ganz fasziniert<br />

von dem glitzernden Wasser <strong>und</strong> den im Dunst liegenden<br />

Bergen gewesen sein. Ihr Bild ging mir den ganzen<br />

Tag nicht aus dem Kopf. Ein Gesicht wie die Binoche,<br />

einen leicht wippenden Gang, trug wieder ein bunt fröhliches<br />

Kleid mit vielen Orangetönen <strong>und</strong> über den Schultern<br />

eine hellgrüne Umhängetasche.<br />

14. Mai – Sie war heute Morgen nicht auf der Brücke.<br />

Habe im Büro zwei Kugelschreibern den Federmechanismus<br />

ruiniert. Musste beide wegwerfen.<br />

15. Mai – Habe sie heute wieder gesehen. Sie war<br />

in einer Gruppe anderer junger Frauen, lachte, redete. Habe<br />

sie rausgehört. Sie hat eine fre<strong>und</strong>liche lebendige Stimme,<br />

eher ein bisschen dunkel. Habe sie angestarrt. Einer<br />

anderen Frau aus der Gruppe ist das aufgefallen <strong>und</strong> hat<br />

sich nach mir umgedreht. Wir haben uns beide angesehen.<br />

›Ich meine nicht Dich‹, hätte ich ihr am liebsten zugerufen.<br />

16. Mai – Kommt sie heute, kommt sie nicht?<br />

Konnte fast nichts frühstücken. Nur einen Kaffee. Dann<br />

sah ich sie kommen, sie guckte wieder fast nur aufs Wasser.<br />

Ich habe zwei Schritte vor unserer Begegnung ›Guten<br />

Morgen‹ gesagt. Sie hat sich erschrocken, mich angesehen<br />

<strong>und</strong> reflexhaft zurückgegrüßt. Sie hat grüne Augen mit<br />

Sonnenpünktchen. In jedem Ohr eine Perle. Habe heute<br />

einen glänzenden Vortrag gehalten. Mein Chef hat mich<br />

sehr gelobt. Mache Freudensprünge – wie ein Känguru.


17. Mai – Samstag. Ich hoffe, dass das Wochenende<br />

bald vorbei ist. Mich nervt heute alles, sogar die Sonne.<br />

Denke nur an sie. Bin über die Brücke gegangen. Habe<br />

auf einen Schleppkahn gespuckt. Der ist einfach weitergefahren<br />

<strong>und</strong> nicht gesunken. Ich kann nichts mit mir anfangen.<br />

Gladbach hat gegen den HSV gewonnen. War mir<br />

so etwas von egal. Barbara rief an, ob ich mit ihr ins Kino<br />

ginge. ›Ich habe nervöse Magenschmerzen‹, habe ich ihr<br />

geantwortet. Ich habe an ihrer Stimme gemerkt, dass sie<br />

mir das nicht abnahm. Dabei stimmte es.<br />

18. Mai – Habe das Handy auf stumm geschaltet.<br />

Es soll schnell Montag werden.<br />

19. Mai – Neuer Tag, neues Glück! Habe mich<br />

zweimal umgezogen. Mich schließlich für die grüne<br />

Jeans <strong>und</strong> den dünnen bretonischen Pullover mit den<br />

blau-weißen Streifen entschieden. Ich erkannte sie<br />

schon auf Höhe des ersten Pfeilers. Sie trug wieder dieses<br />

fröhliche Kleid. Ich mag es sehr. Als sie näher kam,<br />

sah ich die vielen kleinen Blümchen drauf. (Es gibt ein<br />

Bild von Renoir…) Sie war wieder in diesem Pulk junger<br />

Frauen. Ich habe alle gegrüßt, aber nur sie angesehen<br />

<strong>und</strong> sie mich. Neugierig. Sie hat sich nicht nach mir<br />

umgedreht.<br />

20. Mai – Sie ist heute alleine gekommen. Sie hat<br />

mich fre<strong>und</strong>lich angesehen, nein, gemustert, taxiert, ‚hallo’<br />

hat sie gesagt, fast zögerlich. Ich habe mich nach ihr<br />

umgedreht, ihr lange nachgesehen, bis sie verschw<strong>und</strong>en<br />

war. Sie muss doch spüren, dass ich mich nach ihr umdrehe!<br />

›Dreh Dich um‹, höre ich mich im Innern rufen,<br />

›bitte, dreh Dich rum, gib mir ein Zeichen!‹ Habe schon<br />

wieder einem Kugelschreiber den Garaus gemacht. Habe<br />

kaum etwas zu Mittag in der Kantine gegessen. Nur ein<br />

bisschen im Nachtisch (rosafarbener Chemiepudding)<br />

rum gestochert. Habe mir ein Fädchen am Daumen blutig<br />

aufgerissen. Und plötzlich konnte ich mich nicht mehr an<br />

ihr Gesicht erinnern.<br />

21. Mai – Ich habe kaum geschlafen. Sie kam mir<br />

wieder entgegen. Ein fre<strong>und</strong>liches Lachen <strong>und</strong> wir beide<br />

zur gleichen Zeit: ›Guten Morgen‹, gehen aneinander vorbei.<br />

Ich drehe mich rum, rufe: ›Café am Markt, 17 Uhr.‹ Sie<br />

dreht sich rum, lacht mich an <strong>und</strong> geht weiter, ohne was<br />

zu sagen. Ein riesiges Schiff mit bunten Containern fährt<br />

unter dem Mittelbogen durch. Ich schaue ihr nach. Am Ende<br />

der Brücke dreht sie sich um, hebt ein wenig den Arm.<br />

Ich spüre Angst, juble innerlich, höre mein Herz lauter als<br />

sonst schlagen <strong>und</strong> auch eine innere Stimme, die mich<br />

fragt, ob ich die Schuhe geputzt habe. Um zwanzig vor<br />

fünf bin ich ins Café gegangen, habe mich an einen Tisch<br />

an der Wand mit gutem Blick auf die Tür <strong>und</strong> den Markt<br />

gesetzt. Habe gewartet, <strong>und</strong> dann sah ich sie aus der Seitenstraße<br />

neben dem Fachgeschäft für Mal- <strong>und</strong> Zeichenbedarf<br />

herauskommen.<br />

Kommt,<br />

lasst uns eine Brücke bauen.<br />

Nicht eine große<br />

aus Beton <strong>und</strong> Stahl,<br />

die Schluchten<br />

in der Landschaft<br />

überspannt<br />

oder Meeresbuchten<br />

miteinander verbindet,<br />

nur eine kleine bescheidene,<br />

die von Dir zu mir führt,<br />

damit wir uns<br />

besser verstehen lernen,<br />

die Angst voreinander verlieren<br />

<strong>und</strong> uns bei der Hand<br />

nehmen können.<br />

Komm,<br />

lass uns eine Brücke bauen,<br />

damit wir uns spüren.<br />

Nicht warten damit, anfangen!<br />

Winfried Duckert<br />

Die Ehe ist eine Brücke,<br />

die man täglich neu bauen muss,<br />

am Besten von beiden Seiten.<br />

Ulrich Beer<br />

Die Menschen bauen<br />

zu viele Mauern<br />

<strong>und</strong> zu wenig Brücken<br />

Isaac Newton<br />

Wer alle Brücken abbricht,<br />

muss schwimmen können.<br />

François de la Rochefoucauld<br />

Möge das erste gute Wort,<br />

das du am Morgen sprichst,<br />

eine Brücke sein<br />

in den jungen Tag.<br />

Irischer Segen<br />

9<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2013


10<br />

Außer Landes<br />

von Ilona Dudas-Gürtler<br />

Alle zwei oder drei Jahre fahre ich in diesen Ort. Er liegt<br />

weit hinter <strong>Wiesbaden</strong>, man fährt hoch <strong>und</strong> schnell<br />

außerhalb von Ortschaften eine Weile an Wäldern <strong>und</strong> Feldern<br />

vorbei <strong>und</strong> kommt dann ganz plötzlich in eine kleine<br />

Ortschaft. Der Bus fährt tagsüber einmal in der St<strong>und</strong>e in<br />

die Stadt <strong>und</strong> in umliegende Ortschaften, am Abend dann<br />

gar nicht mehr. Ob sich Hase <strong>und</strong> Fuchs in dieser Gegend<br />

»Gute Nacht« sagen? Ich könnte es mir vorstellen.<br />

Mich treibt es hin <strong>und</strong> wieder in diesen kleinen Ort, weil es<br />

dort eine Fachwerkstatt gibt, die ich aufsuche. Und um<br />

nicht eine St<strong>und</strong>e auf den nächsten Bus warten zu müssen,<br />

hielt ich auf der Hinfahrt bereits an der Bushaltestelle<br />

an, um mir die Uhrzeit zu merken, zu der ich wieder Richtung<br />

<strong>Wiesbaden</strong> kommen konnte.<br />

Es wartete ein alter Mann mit dunkler Haut <strong>und</strong> schwerem<br />

Wollmantel an der Glas überdachten kleinen Haltestelle<br />

<strong>und</strong> ich grüßte ihn mit »Guten Tag«. Er nickte mir leise zu.<br />

Meinen Bus musste ich in 25 Minuten erwischen, sonst<br />

hing ich dort fest <strong>und</strong> keine Bäckerei, kein Laden, keine<br />

Örtlichkeit weit <strong>und</strong> breit, Außentemperaturen von etwa<br />

zwei Grad Celsius, doch gefühlt bei kaltem Wind weit weniger.<br />

Ich beeilte mich, in der Werkstatt zu erklären, warum<br />

ich gekommen war <strong>und</strong> stand dann nach einer Viertel<br />

St<strong>und</strong>e bereits wieder an der Bushaltestelle an der Ortseinfahrt,<br />

wo der alte Mann weiterhin als Einziger am Warten<br />

war. Er lief auf <strong>und</strong> ab <strong>und</strong> zeigte mir dann mit Händen,<br />

dass er bereits eine St<strong>und</strong>e dort sei <strong>und</strong> der Bus noch<br />

nicht gekommen war. Ich fragte, wo er hin müsse <strong>und</strong><br />

wollte ihm helfen, seinen Busplan zu lesen. Er sagte dann<br />

auf Englisch, er könne kein Deutsch sprechen <strong>und</strong> wir<br />

wechselten in die Sprache, die uns gemeinsam war. Es sei<br />

sehr kalt, sagte er, vor allem für ihn <strong>und</strong> seine Leute, er<br />

komme nämlich aus Afrika. In Äthiopien, erzählte er mit<br />

strahlenden Augen, hätten sie nie mehr als ein dünnes<br />

Hemd an. Es sei immer warm. Er sei zu Besuch in<br />

Deutschland. Drei Kinder habe er hier leben, drei in Afrika.<br />

Das Leben in Äthiopien sei sehr billig, deshalb könne man<br />

dort viele Kinder haben, lachte er <strong>und</strong> ich mit ihm. Früher<br />

war er »boat-man«, er arbeitete auf dem Schiff <strong>und</strong> fuhr<br />

viel auf der Ostsee <strong>und</strong> war auch in Frankreich, Spanien<br />

<strong>und</strong> Portugal unterwegs. Ich zeigte ihm ein Bild von meiner<br />

Tochter <strong>und</strong> erzählte, dass ich noch eine zweite hätte,<br />

als mein Bus angefahren kam. »It was a pleasure to meet<br />

you!« * , verabschiedete ich mich von ihm <strong>und</strong> meinte das<br />

auch so.<br />

* Es war mir eine große Freude, Sie zu treffen!


»Ein Segen sein«11<br />

<strong>Lutherkirche</strong>nstiftung in <strong>Wiesbaden</strong><br />

von Andreas Keller<br />

Im Jahr 2004 gründete der Kirchenvorstand unserer <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde<br />

eine Stiftung. Sie erhielt ihren Namen,<br />

um schon damit Sinn <strong>und</strong> Zweck auszudrücken: die<br />

Unterstützung der <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde. Vorangegangen<br />

war der gnädige Umstand eines großzügigen Vermächtnisses<br />

an die Gemeinde.<br />

Schon früher hat die <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde immer wieder<br />

tolle, auch finanzielle, Unterstützung erfahren, am Beginn<br />

des neuen Jahrh<strong>und</strong>erts jedoch führten aufgr<strong>und</strong><br />

einer langfristigen Perspektive<br />

die Überlegungen im Kirchenvorstand<br />

zum Stiftungsmodell.<br />

Maßgeblicher Ideengeber<br />

war seinerzeit der<br />

Vorsitzende des Kirchenvorstandes<br />

Friedrich Christoph<br />

von Bismarck.<br />

In den Folgejahren konnten<br />

wichtige Projekte, Bauvorhaben<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt auch<br />

die große Renovierung der<br />

Walcker-Orgel finanziell unterstützt<br />

werden. Die Gemeindefinanzen<br />

hätten manches<br />

ohne die regelmäßigen<br />

Ausschüttungen aus dem Ertrag<br />

des Stiftungsgr<strong>und</strong>stocks<br />

nicht ermöglichen<br />

können. Dafür sind wir sehr<br />

dankbar.<br />

Durch weitsichtige Mittelverwendung in der Stiftung werden<br />

mittlerweile r<strong>und</strong> 10% des Gemeindehaushalts durch<br />

die Stiftung getragen. Richtigen Charme besitzt dabei der<br />

Aspekt der Werterhaltung des Stiftungsvermögens. Das<br />

bedeutet, es werden seit Bestehen der Stiftung ein Drittel<br />

des Zinsertrags als Inflationsausgleich der Stiftungsrücklage<br />

zugeführt <strong>und</strong> mit dem verbleibenden zwei Dritteln<br />

die Gemeinde in ihren Arbeiten <strong>und</strong> Aufgaben unterstützt.<br />

Mit der letzten Wahl zum Kirchenvorstand kamen auch<br />

neue Überlegungen zu einer möglichen Erweiterung des<br />

Stiftungsvermögens auf. Getragen durch das Engagement<br />

der Menschen unserer Gemeinde, stellvertretend seien<br />

hier Frau Pfarrerin Ursula Kuhn <strong>und</strong> der Vorsitzende der<br />

Stiftung, Peter Klein, genannt, möchten wir die Stiftung,<br />

obgleich in der Gemeinde fest verankert <strong>und</strong> dennoch nahezu<br />

unbekannt, der Gemeindeöffentlichkeit stärker ins<br />

Bewusstsein rücken.<br />

Wir bieten den Menschen mit einer Beteiligung am Stiftungswesen<br />

der Gemeinde die Möglichkeit, sehr langfristig<br />

unmittelbar die <strong>Lutherkirche</strong>, die Kirchenmusik <strong>und</strong><br />

andere Aufgaben in der Gemeinde zu unterstützen. Das<br />

eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, wenn gewünscht, die<br />

Erinnerung <strong>und</strong> den Dank an<br />

die Menschen, die der <strong>Lutherkirche</strong><br />

verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Der Stiftungsvorstand hat<br />

nun beschlossen, die Möglichkeiten<br />

der Erweiterung<br />

der Stiftung in der Öffentlichkeit<br />

zu adressieren. Wir freuen<br />

uns, mit Ihnen darüber<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Freuen Sie sich mit der Gemeinde<br />

an den Segnungen,<br />

die uns durch die Stiftung erwachsen<br />

– <strong>und</strong> auch durch<br />

Sie wird die Stiftung ein Segen<br />

sein.<br />

<strong>Lutherkirche</strong>nstiftung in <strong>Wiesbaden</strong><br />

Sartoriusstraße 16, 65187 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel. 0611 8906730<br />

www.<strong>Lutherkirche</strong>nstiftung.de<br />

Ansprechpartner sind Herr Klein (Vorsitzender des Vorstands),<br />

Herr Keller (Vorstand, Schatzmeister) <strong>und</strong> unsere<br />

Pfarrer Frau Kuhn <strong>und</strong> Herr Thedens-Jekel, sowie alle Mitglieder<br />

des Kirchenvorstands.<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong>nstiftung auf unserem Sommerfest:<br />

Hier haben Sie die Möglichkeit mit den Verantwortlichen<br />

über das Stiftungswesen ins Gespräch zu kommen. Wir<br />

laden Sie dazu herzlich ein <strong>und</strong> freuen uns darauf.<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2013


12<br />

Veranstaltungen<br />

himmel<br />

erde<br />

Veranstaltungen<br />

von Werner Ott<br />

<strong>und</strong><br />

Bericht aus dem Kirchenvorstand<br />

Uns bewegt so einiges im Kirchenvorstand <strong>und</strong> den<br />

einzelnen, betroffenen Ausschüssen unserer <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde<br />

<strong>und</strong> dies wird Zeit <strong>und</strong> Raum benötigen,<br />

um zu einer zufriedenstellenden Lösung hin zu führen. Die<br />

beschlossene Pfarrstellenbemessung der Landessynode<br />

der EKHN sieht ganz klar den Wegfall der befristeten halben<br />

Pfarrstelle der <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde zum 31.12.2014<br />

vor. Frau Pfarrerin Kreutz hat bereits eine nur bis zu diesem<br />

Termin befristetete Stelle bei uns. Hoffnung auf eine<br />

Fortsetzung dieser halben Pfarrstelle hatte ich bis zuletzt,<br />

da die Parameter ja vom Dekanatssynodalvorstand (DSV)<br />

konkretisiert wurden <strong>und</strong> schon eine unterschiedliche<br />

Gewichtung ermöglichen. Es geht nach Gemeindemitgliederzahl,<br />

Predigtorten <strong>und</strong> Kindertagesstätten. Hier,<br />

bei der Bewertung der Kindertagesstätten, hatte ich noch<br />

Hoffnung. Ich halte es gr<strong>und</strong>sätzlich für wichtig die Kindertagesstätten<br />

stärker zu berücksichtigen. Dies ist für die<br />

Gemeinde ein außerordentlich wertvolles Arbeitsfeld, um<br />

Kinder, Eltern <strong>und</strong> ErzieherInnen anzusprechen. Das bedeutet<br />

aber auch Zeit <strong>und</strong> Freudigkeit für einen PfarrerIn.<br />

Wir haben derzeit in unseren drei Einrichtungen (Käthe,<br />

Pauline <strong>und</strong> Sternenzelt) über 300 Kinder sowie 72 ErzieherInnen.<br />

Das wollen wir auch in Zukunft leisten, aber<br />

wie? Diese Frage führt uns zu unseren eigentlichen Aufgaben<br />

in der Gemeinde, <strong>und</strong> wir müssen bereit sein »Pflicht<br />

<strong>und</strong> Kür« zu hinterfragen, um zu einer für alle Beteiligten<br />

annehmbaren Lösung zu kommen.<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong>nstiftung wird aktiv. Der Stiftungsvorstand<br />

hat ein F<strong>und</strong>rasingkonzept beschlossen. Die Stiftung wird<br />

in nächster Zeit mit Veranstaltungen <strong>und</strong> gezielter Information<br />

auf sich aufmerksam machen <strong>und</strong> sicher Interesse wecken.<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong>nstiftung steht für langfristige, nachhaltige<br />

Unterstützung unserer vielfältigen Gemeindearbeit.<br />

In unserer letzten Kirchenvorstandsitzung hat Frau Krack-<br />

Roberg in einer persönlichen Erklärung ihr Ausscheiden<br />

aus dem Kirchenvorstand zum Ende April 2013 mitgeteilt.<br />

Frau Krack-Roberg hat sich über dreizehn Jahre im Kirchenvorstand<br />

<strong>und</strong> verschiedenen Ausschüssen mit gro ßer<br />

Freudigkeit engagiert <strong>und</strong> ihre vielfältigen Ideen eingebracht.<br />

Herzlichen Dank für alle »Auseinandersetzung«,<br />

für alles Mitdenken <strong>und</strong> Mitfühlen. Viel Freude, Kraft <strong>und</strong><br />

Gottes Segen für die Zukunft.<br />

In den Sommermonaten (ab 24. Juni 2013) beginnen die<br />

Sanierungsarbeiten r<strong>und</strong> um den Haupteingang unserer<br />

Kirche. Vorübergehend dient der Turmeingang (ab 29. Juli<br />

2013) als Zugang zur Kirche. Wir hoffen <strong>und</strong> wünschen,<br />

dass die Arbeiten bis zum 13. August 2013 abgeschlossen<br />

sind.<br />

Während der Sommermonate wird auch die anstehende<br />

Wartung der Klais Orgel durchgeführt. Herzlichen Glückwunsch<br />

an unseren Kantor Herrn Jörg Endebrock, zwischenzeitlich<br />

ist die 120. !! Anmeldung in der Kinderkantorei<br />

eingegangen. Viel Freude <strong>und</strong> Erfolg für diese w<strong>und</strong>erbare,<br />

starke Arbeit.<br />

Bis zum diesjährigen Sommerfest am 25.08.2013 werden<br />

die Damentoiletten auf der Ebene Luthersaal/Linnemannsaal<br />

(früher »Treffpunkt«) verändert <strong>und</strong> renoviert. Hier<br />

wird es künftig auch eine Behindertentoilette geben.<br />

Bereits in der Januarsitzung des Kirchenvorstandes habe<br />

ich mitgeteilt, dass ich bei der im September erneut anstehenden<br />

Wahl als Kirchenvorstandsvorsitzender nicht mehr<br />

kandidieren werde. So werde ich zum September aus dem<br />

Kirchenvorstand ausscheiden <strong>und</strong> dies aus ganz persönlichen<br />

Gründen. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz<br />

herzlich bei allen Vorstands- <strong>und</strong> Ausschusskolleginnen/<br />

kollegen sowie bei allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Herzlichen<br />

Dank an Frau Pfarrerin Kuhn, Frau Pfarrerin Kreutz<br />

sowie Herrn Pfarrer Thedens-Jekel für eine allzeit kritische,<br />

außer ordentlich fruchtbare, ja, liebevolle Zusammenarbeit.<br />

Herzlichst<br />

Ihr Werner Ott


Sommerfest der<br />

<strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde<br />

Sonntag, 25. August 2013<br />

10.00 Uhr Gottesdienst für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

11.15 Uhr Sonntagsmatinee:<br />

»Die Konferenz der Tiere« –<br />

Ein Orgelkonzert für Kinder<br />

12.00 Uhr Eröffnung im Kirchhof<br />

Mittagessen, Grill, Salat-, Getränke-Bar<br />

13.00 bis Buntes Programm<br />

18.00 Uhr Spiele für Groß <strong>und</strong> Klein, Flohmarkt,<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen, Cocktail-Bar,<br />

Kicker-Turnier, Versteigerung<br />

handsignierter Bücher »Ein’ feste Burg<br />

ist unser Gott. Die <strong>Wiesbaden</strong>er<br />

<strong>Lutherkirche</strong> – Ein Juwel des Jugendstils«<br />

Ab 14.00 Uhr Turmbesteigungen: Blick auf<br />

<strong>Wiesbaden</strong>! (jeweils zur vollen St<strong>und</strong>e)<br />

14.00 Uhr Kirchenführung für Kinder<br />

15.00 Uhr Kinder- <strong>und</strong> Mitmachzirkus<br />

Auch in diesem Jahr beginnen in unserer Gemeinde<br />

wieder Jugendliche mit dem Konfirmationsunterricht.<br />

Die Namen der neuen<br />

Konfirmandinnen <strong>und</strong><br />

Konfirmanden sind:<br />

Liebe Konfis,<br />

wir begrüßen Euch<br />

<strong>und</strong> Eure Eltern <strong>und</strong> Erziehungsberechtigten<br />

herzlich<br />

in unserer Gemeinde. Wir wünschen<br />

Euch <strong>und</strong> allen, die Euch begegnen<br />

eine gute, gesegnete Zeit!<br />

Pfarrer Volkmar Thedens-Jekel, Pfarrerin<br />

Ursula Kuhn, Pfarrerin Monika Kreutz <strong>und</strong><br />

Vikarin Constanze Adam.<br />

Konfirmation 2014<br />

13<br />

Veranstaltungen<br />

Für das Kuchenbuffet bitten wir<br />

noch um Ihre Spende!<br />

Konfirmationsjubiläen am<br />

18. August 2013<br />

In diesem Jahr feiern wir die Konfirmationsjubiläen<br />

in einem<br />

Abendmahlsgottesdienst am<br />

18. 09. 2013 um 10 Uhr in der <strong>Lutherkirche</strong>.<br />

Alle, die vor 25, 50, 60 oder mehr Jahren konfirmiert<br />

wurden<br />

(1988, 1963, 1953 usw.), sind herzlich eingeladen –<br />

unabhängig vom Ort der Konfirmation.<br />

Wir freuen uns, mit Ihnen diesen besonderen<br />

Gottesdienst feiern zu können.<br />

Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an.<br />

Pfarrerin Monika Kreutz<br />

Der 1. Schultag …<br />

… ist immer aufregend <strong>und</strong> mit großen Erwartungen<br />

verb<strong>und</strong>en. Es beginnt ein neuer, wichtiger<br />

Schritt im Leben eines Kindes. Neben aller Vorfreude<br />

<strong>und</strong> Spannung können auch Ängste <strong>und</strong> Sorgen drücken,<br />

sowohl bei den Kindern, als auch bei den Eltern.<br />

Zu einem ökumenischen Schulanfängergottesdienst,<br />

den die evangelische <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde <strong>und</strong> die<br />

katholische Liebfrauengemeinde zusammen feiern,<br />

wollen wir Sie <strong>und</strong> Ihre Kinder herzlich einladen. Wir<br />

wollen Ihnen anbieten, Ihre Freude <strong>und</strong> Ihre Sorge<br />

Gott anzuvertrauen <strong>und</strong> Ihre Kinder für den neuen<br />

Start segnen zu lassen.<br />

Zeit: 20. August 2013 um 9.00 Uhr<br />

Ort: Dreifaltigkeitskirche<br />

himmel <strong>und</strong> <strong>und</strong> erde erde | Juli | März – Oktober – Juni 2013


14<br />

Veranstaltungen<br />

Musik in der <strong>Lutherkirche</strong><br />

Kantaten-Gottesdienste, Konzerte <strong>und</strong> Matineen<br />

Liebe Musikfre<strong>und</strong>e,<br />

Vor 100 Jahren wurde einer der bedeutendsten englischen Komponisten geboren:<br />

Benjamin Britten. Seine Musik zeichnet sich dadurch aus, dass sie trotz moderner<br />

Tonsprache sehr zugänglich ist <strong>und</strong> auch Menschen berührt, die mit »neuer<br />

Musik« sonst nichts anfangen können. Die Vorliebe des Komponisten galt einerseits<br />

der Oper <strong>und</strong> andererseits der Kirchen- <strong>und</strong> Chormusik. Das zweite Halbjahr<br />

2013 wird in der <strong>Lutherkirche</strong> deshalb einen Britten-Schwerpunkt haben, bei<br />

dem die verschiedenen Facetten seines kompositorischen Schaffens dargestellt<br />

werden, gipfelnd in der Aufführung seines erschütternden »War Requiems« am<br />

23. November durch den Bachchor <strong>Wiesbaden</strong>.<br />

Am 5. <strong>und</strong> 6. Oktober führt die Kinder- <strong>und</strong> Jugendkantorei der <strong>Lutherkirche</strong><br />

seine einaktige Kirchenoper »Noahs Flut« auf, eine hinreißende Verbindung<br />

von Kirchenmusik <strong>und</strong> Oper.<br />

Mit diesem Werk wollte Benjamin Britten Kindern die Freude am Singen <strong>und</strong><br />

Musizieren vermitteln. Er schrieb das Werk in den 1950er Jahren speziell für<br />

Kinder <strong>und</strong> Laienmusiker. Lediglich die Partien des Noah, die seiner Frau <strong>und</strong><br />

die Stimme Gottes werden von professionellen Sängern übernommen.<br />

Die Regie wird von dem jungen spanischen Regisseur Rafael Villalobos übernommen,<br />

der gerade den renommierten Europäischen Opernregiepreis gewonnen<br />

hat. Das Orchester wird aus Mitgliedern des Staatsorchesters <strong>Wiesbaden</strong><br />

<strong>und</strong> aus dem Schulorchester der Oranienschule bestehen. Ein spannendes<br />

Projekt, das Sie unbedingt sehen sollten.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei den Konzerten <strong>und</strong> Musikgottesdiensten!<br />

Ihr<br />

Jörg Endebrock<br />

Sonntag, 24. August, 11.30<br />

Sonntagsmatinee zum Sommerfest<br />

»Die Konferenz der Tiere«<br />

Ein Orgelkonzert für Kinder von<br />

Christiane Michel-Osterthun<br />

Jörg Endebrock auf der Walcker-Orgel<br />

Edith Mädche, Erzählerin<br />

Eintritt frei<br />

Freitag, 6. September, 21 Uhr<br />

Die Nacht der Kirchen in <strong>Wiesbaden</strong><br />

Chorkonzert mit dem Bachchor<br />

<strong>Wiesbaden</strong><br />

Mehrchörige Musik von Thomas<br />

Tallis (40-stimmige Motette »Spem in<br />

alium«) <strong>und</strong> Johann Sebastian Bach<br />

(Motette »Singet dem Herrn«)<br />

Eintritt frei<br />

Sonntag, 8. September, 11.15 Uhr<br />

Sonntagsmatinee –<br />

Kammermusik des Barock<br />

Werke von Bach, Telemann u. a.<br />

Hildegard Fischer, Sopran<br />

Charlotte Adelsberger <strong>und</strong> Beatrix<br />

Weber, Blockflöte<br />

Yumi Fujimoto, Orgel<br />

Eintritt frei<br />

Sonntag, 15. September, 10 Uhr<br />

Kantatengottesdienst<br />

J. S. Bach: Kantate 148 »Bringet dem<br />

Herrn Ehre seines Namens«<br />

Kammerchor des Bachchors<br />

<strong>Wiesbaden</strong><br />

Bachorchester <strong>Wiesbaden</strong><br />

Leitung: Jörg Endebrock<br />

Samstag, 5. Oktober, 19.30 Uhr<br />

Zum 100. Geburtstag des<br />

Komponisten Benjamin Britten:<br />

»Noye’s Fludde« (Noahs Flut)<br />

Kirchenoper nach dem »Chester<br />

Miracle Play«<br />

Markus Flaig, Bass (Noah)<br />

Barbara Morlock, Mezzosopran<br />

(Noahs Frau)<br />

Jugend- <strong>und</strong> Kinderkantorei der<br />

<strong>Lutherkirche</strong><br />

Mitglieder des Hessischen Staatsorchesters<br />

<strong>Wiesbaden</strong><br />

Schulorchester der Oranienschule<br />

Rafael Villalobos, Regie<br />

Jörg Endebrock, musikalische Leitung<br />

Folgeaufführungen:<br />

6. <strong>und</strong> 10. Oktober<br />

Sonntag, 13. Oktober, 11.15 Uhr<br />

Sonntagsmatinee – Klarinette <strong>und</strong><br />

Klavier<br />

Thomas Sattler-Fujimoto, Klarinette<br />

Yumi Fujimoto, Klavier<br />

Eintritt frei<br />

Nähere Informationen auf der website des Bachchors <strong>Wiesbaden</strong>: www.bach-chor-wiesbaden.de


Frischer Wind für unsere Klais-Orgel<br />

himmel <strong>und</strong> erde sprach<br />

mit dem Organisten<br />

Jörg Endebrock <strong>und</strong><br />

dem Pfarrer Volkmar<br />

Thedens-Jekel.<br />

Die Klais-Orgel wird in diesem Sommer general überholt<br />

HuE: Hr. Endebrock, wir haben in<br />

diesem Sommer die Orgelbauer im<br />

Haus. Was ist der Gr<strong>und</strong> dafür?<br />

Endebrock: Die Klais-Orgel wird im<br />

Herbst 35 Jahre alt. In dieser Zeit<br />

haben sich viele Teile der Orgel<br />

verschlissen <strong>und</strong> der Staub hat<br />

sich in den Pfeifen <strong>und</strong> im Gehäuse<br />

abgesetzt. Normalerweise muss<br />

eine Generalüberholung alle 15–20<br />

Jahre erfolgen. Um die Orgel auf<br />

Dauer zu erhalten wird es wird also<br />

höchste Zeit hierfür! Alle 3.095 Pfeifen werden ausgebaut,<br />

sorgfältig gereinigt, neu intoniert <strong>und</strong> die komplizierte Mechanik<br />

dieses »technischen W<strong>und</strong>erwerks« ausgebessert.<br />

HuE: Hr. Thedens-Jekel, als Pfarrer haben Sie von Altar <strong>und</strong><br />

Kanzel die Klais-Orgel immer im Blick. Wann freuen Sie sich<br />

am meisten über dieses Instrument?<br />

Thedens-Jekel: Ich freue mich immer über den klaren <strong>und</strong><br />

strahlenden Klang der Klais-Orgel, vor allem natürlich in<br />

größeren Kompositionen. Aber auch in der Begleitung der<br />

Liturgie <strong>und</strong> der Lieder kann Jörg Endebrock mit dieser<br />

Orgel durch ihren großen Klangreichtum schöne Akzente<br />

setzen. Ich bin manchmal ganz überrascht, welche Klangfarben<br />

er ihr gerade wieder entlockt <strong>und</strong> wie es zur Stimmung<br />

des Liedes passt!<br />

HuE: Hr. Endebrock, die <strong>Lutherkirche</strong> hat zwei große Orgeln.<br />

Welche spielen Sie lieber?<br />

Endebrock: Das hängt ganz vom Stück ab, das ich spiele.<br />

Die Walcker-Orgel ist ein Instrument, auf dem sich die<br />

symphonische Orgelmusik des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts, die mir<br />

besonders liegt, mustergültig darstellen lässt. Die Orgelmusik<br />

von Bach hingegen braucht den hellen, silbernen<br />

<strong>und</strong> durchsichtigen Klang der Klais-Orgel. Die ganze Orgelmusik<br />

der Barockzeit <strong>und</strong> z.T. auch der Moderne ist auf<br />

der Klais-Orgel zu Hause. Durch die Generalüberholung<br />

wird sich das Klangbild der Orgel weiter verbessern: heute<br />

sind manche Register etwas laut, andere könnten etwas<br />

mehr »Charakter« bekommen. Es ist faszinierend zu beobachten,<br />

wie ein Orgelintonateur die Klangfarben der<br />

Pfeifen verändern kann!<br />

HuE: Hr. Thedens-Jekel, als geschäftsführender Pfarrer halten<br />

Sie gemeinsam mit Ihren hauptamtlichen Kolleginnen <strong>und</strong><br />

dem Kirchenvorstand die Geschicke der Gemeinde in den Händen.<br />

Wie kann so eine Orgelrenovierung finanziert werden?<br />

Thedens-Jekel: Die Renovierung der<br />

Klais-Orgel wird ca. 56.000 € kosten.<br />

Das ist viel Geld. Wir werden<br />

etwa 11.000 € Zuschüsse erhalten<br />

<strong>und</strong> müssen die übrigen 44.000 €<br />

selber aufbringen. Dies werden wir<br />

nur mit der Unterstützung möglichst<br />

vieler Menschen, Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Institutionen schaffen.<br />

HuE: Hr. Endebrock, mit welchen Beiträgen<br />

kann man helfen?<br />

Endebrock: Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Jeder<br />

Euro hilft! Eine der 3.095 Pfeifen<br />

mit allem was dazugehört instand<br />

zu setzen kostet uns 15 €,<br />

ein ganzes Register im Hauptwerk<br />

schlägt mit 800 bis 1.900 € zu Buche.<br />

Unabhängig vom gespendeten<br />

Betrag werden wir jede Spenderin <strong>und</strong> jeden Spender<br />

persönlich dazu einzuladen, wenn wir Anfang November<br />

unsere Orgel mit einem festlichen Konzert wieder in Betrieb<br />

nehmen. Ich freue mich schon heute darauf, mit den<br />

Menschen der Gemeinde den »aufgefrischten« Klang unserer<br />

Klais-Orgel zu erleben.<br />

HuE: Darauf freuen wir uns auch <strong>und</strong> danken für das Gespräch.<br />

Sie können die Aktion »Frischer Wind für unsere<br />

Klais-Orgel« durch eine Spende auf folgendes Konto<br />

unterstützen:<br />

<strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde, Kto-Nr. 263850 bei der<br />

Volksbank <strong>Wiesbaden</strong>, BLZ 51090000<br />

Die Generalsanierung kostet uns<br />

n 15 € für eine der 3095 Pfeifen<br />

n 180 € für eine Oktave (12 Pfeifen)<br />

n 400 € für ein ganzes Register im Pedal<br />

n 800 € für ein ganzes Register im Manual<br />

n 1900 € für ein ganzes Register mit mehreren Pfeifen<br />

pro Ton<br />

Bitte geben Sie im Verwendungszweck Ihre Postadresse<br />

an, Sie erhalten dann eine Einladung zum Einweihungskonzert<br />

<strong>und</strong> eine Spendenbescheinigung.<br />

Wir laden Sie herzlich ein, sich vor Beginn der Renovierung<br />

die Klais-Orgel <strong>und</strong> die notwendigen<br />

Renovierungsarbeiten von unserem Kantor Jörg<br />

Endebrock erklären zu lassen. Am Sonntag, dem<br />

4. August findet im Anschluss an den Gottesdienst<br />

um 11:15 Uhr eine Orgelführung statt.<br />

15<br />

Veranstaltungen<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2009 2013


16<br />

Veranstaltungen<br />

Programm in der <strong>Lutherkirche</strong><br />

n 17.45 Uhr: Abendgeläut<br />

n 18.00 Uhr: »Abend ward, bald kommt die Nacht«<br />

Abendandacht mit Abendliedern<br />

n 18.45 Uhr: Bläsermusik<br />

Der Posaunenchor spielt Choräle <strong>und</strong> mehr<br />

vor dem Turm<br />

n 19.00 Uhr: Kirchenführungen<br />

Lernen Sie die <strong>Lutherkirche</strong> kennen!<br />

n 20.00 Uhr: Töne <strong>und</strong> Texte<br />

Literarisches im Wechsel mit Musik an Saxophon <strong>und</strong><br />

Bass<br />

n 21.00 Uhr: Der Bachchor singt<br />

Mehrchörige Musik von Thomas Tallis (40-stimmige<br />

Motette »Spem in alium«) <strong>und</strong> Johann Sebastian Bach<br />

(Motette »Singet dem Herrn«)<br />

n 22.15 Uhr:<br />

Die Nacht der Kirchen am Freitag,<br />

dem 6. September 2013<br />

Videokunst in der Kirche:<br />

theologia crucis – Das Kreuz im Mittelpunkt<br />

Die audioreaktive Videoinstallation »Ursprung«<br />

des Künstlers Ralf Kopp aus Darmstadt<br />

n ab 20.30 Uhr: Turmführungen mit<br />

»Blick auf das nächt liche <strong>Wiesbaden</strong>«<br />

n von 18.00 bis 23.30 Uhr:<br />

Stärken Sie sich im Bistro »Luther« mit Speisen <strong>und</strong><br />

Getränken zu zivilen Preisen!<br />

… Eine ideale Möglichkeit, sich auszuruhen <strong>und</strong><br />

miteinander ins Gespräch zu kommen …<br />

Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong><br />

Ortsverein <strong>Wiesbaden</strong> e.V.<br />

Seit vielen Jahren zu Gast in der<br />

<strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde<br />

Unser Programm in der <strong>Lutherkirche</strong>:<br />

Freitags ab 15.30 Uhr<br />

05.07.2013 Vortrag: Niemand darf<br />

wegen seiner Behinderung<br />

benachteiligt<br />

werden (Art. 3 Abs. 3<br />

Satz 3 Gr<strong>und</strong>gesetz)<br />

ab 08.07.2013 Sommerpause<br />

16.08.2013 M<strong>und</strong>absehtraining<br />

25.08.2013 Sommerfest in der<br />

<strong>Lutherkirche</strong><br />

Termine ab September noch offen<br />

Gäste sind herzlich willkommen!<br />

Tischgespräche 2013:<br />

»Glaube <strong>und</strong> Bekenntnis«<br />

Jeweils am 2. Mittwoch im Monat<br />

von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr<br />

im Linnemannsaal<br />

Die nächsten Termine:<br />

10. Juli<br />

14. August<br />

11. September<br />

9. Oktober<br />

Eine Gemeinde – Ein Thema<br />

Am 23. November 2013 wird unser Bachchor das »War Requiem« von Benjamin<br />

Britten aufführen. Brittens Meisterwerk ist ein eindringlicher Appell<br />

gegen die Gewalt des Krieges <strong>und</strong> für die Versöhnung der Völker.<br />

Der Kirchenvorstand der <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde nimmt die Aufführung zum<br />

Anlass, im Herbst 2013 ein Gemeindeprojekt zum Thema »Krieg, Frieden, Versöhnung«<br />

durchzuführen. Die Gruppen <strong>und</strong> Kreise der Gemeinde sind herzlich<br />

eingeladen, sich aus ihrer jeweiligen Perspektive mit selbst gewählten Aspekten<br />

des Themas zu beschäftigen. Im November wird es im Rahmen des<br />

»Forum <strong>Lutherkirche</strong>» eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen mit Vorträgen,<br />

Diskussionen <strong>und</strong> vielen Denkanstößen geben.<br />

Ausführliche Informationen folgen in der nächsten Ausgabe von himmel <strong>und</strong> erde.<br />

Niels Weigelt, Volkmar Thedens-Jekel<br />

Termine in der<br />

Pfarrei Liebfrauen/<br />

Kirche<br />

Dreifaltigkeit<br />

10.–21.7.: Jugendfreizeit<br />

22.–26.7.: Ferienspiele (5–9 Jahre)<br />

07.–16.8.: Kinderfreizeit (9–14)<br />

25.8.: Frühschoppen<br />

28.9.: Premiere die gewissen<br />

29.9.: Frühschoppen<br />

04./05.10.: die gewissen<br />

11./12.10.: die gewissen<br />

27.10.: Frühschoppen<br />

als Vorschau: 08.11.: Weinprobe


Vier Abende, dem Glauben näher zu<br />

kommen<br />

Auch im Herbst diesen Jahres wird es wieder einen<br />

vierwöchigen Kurs zum Glauben geben.<br />

»Kann man denn Glauben in einem Kurs lernen?« fragte<br />

eine der Teilnehmerinnen beim letzten Mal. »Das nicht«,<br />

meinte ein anderer. »Doch wir können dem Glauben wieder<br />

ein bisschen näher kommen.«<br />

Ja, genau das wollen wir. An den vier Abenden werden wir<br />

uns ersten Gr<strong>und</strong>lagen des Glaubens annähern:<br />

n Der Glaube kann mir helfen, mit den Grenzen des Lebens<br />

umzugehen.<br />

n Ich kann nur echt leben, wenn ich es im Gegenüber zum<br />

»Du« mache – in Beziehung.<br />

n Liebe <strong>und</strong> Glück sind für mich wichtige Werte – <strong>und</strong> für<br />

Gott auch.<br />

n Ich brauche einen Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> eine Mitte, die mich tragen<br />

<strong>und</strong> halten – im Leben <strong>und</strong> im Sterben.<br />

Die vier Abende richten sich an Erwachsene, die neu die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des christlichen Glaubens erk<strong>und</strong>en wollen.<br />

17.09. | 24.09. | 01.10. <strong>und</strong> 08.10.2013<br />

jeweils 19.30–21.30 Uhr<br />

im »Bachsaal« der <strong>Lutherkirche</strong><br />

Mosbacher Straße 2<br />

65187 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Kursleitung & Information:<br />

Pfarrerin Ursula Kuhn<br />

Tel. 890673-26<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei, über Spenden freuen wir uns.<br />

»Ich suchte, den meine Seele liebt«<br />

Poetisch-musikalische Reise vom Hohen Lied der Liebe<br />

bis zur Gegenwart<br />

Das Hohe Lied der Liebe in der Jüdischen Bibel (Altes<br />

Testament) ist eine Sammlung von Liebesliedern, in<br />

denen eine Frau <strong>und</strong> ein Mann ihre erotische Sehnsucht<br />

abwechselnd in schönen, einprägsamen Bildern zum Ausdruck<br />

bringen. Es bildet den Ausgangspunkt unserer poetisch-musikalischen<br />

Reise, bei der wir dem mittelalterlichen<br />

Minnesang, Friedrich Hölderlin, Eduard Mörike,<br />

Rainer Maria Rilke, Erich Fried <strong>und</strong> Ingeborg Bachmann<br />

begegnen. Begleitet werden wir von Liedern von George<br />

Gershwin, Elvis Presley, Jan Garbarek <strong>und</strong> Thelonius Monk<br />

u.a.. Unterwegs gibt es einen kräftigenden Imbiss am Altar<br />

samt Tischreden über die Liebe.<br />

Gestaltet wird die Reise von Pfarrerin Ursula Kuhn, Ruth<br />

Huppert, Elke Boger, Edith Mädche <strong>und</strong> Jörn Dietze als<br />

Sprecher/innen.<br />

Musikalische Begleitung: Hartmut Boger, Kontrabass,<br />

Hans Fischer, Flöte <strong>und</strong> Saxophon<br />

Veranstalterinnen: Evangelische <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde<br />

<strong>Wiesbaden</strong>, Evangelische Stadtakademie <strong>Wiesbaden</strong>,<br />

vhs <strong>Wiesbaden</strong><br />

F11220 4,00 Ustd. 19,– €<br />

Ev. <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde, Mosbacher Straße 2<br />

Fr. 27.09.2013, 18.00–21.00 Uhr<br />

17<br />

Veranstaltungen<br />

Herzliche Einladung zum Meditativen<br />

Tanzabend<br />

am Montag, dem 30. September 2013, 19.30–21.30 Uhr<br />

unter dem Motto<br />

Geh aus mein Herz <strong>und</strong> tanze Freud<br />

An diesem Abend laden wir Sie ein,<br />

die Lebendigkeit <strong>und</strong> Freude der Sommerzeit in Tänzen<br />

<strong>und</strong> Liedern umzusetzen.<br />

n auftanken<br />

n die eigene Lebendigkeit spüren<br />

n Kraft erfahren<br />

n Einfache meditative Tanzschritte<br />

Ort: Bachsaal der <strong>Lutherkirche</strong><br />

Leitung: Monika Kreutz, Pfarrerin, Tanztherapeutin,<br />

Tanzpädagogin<br />

Wir bitten um kurze telefonische Voranmeldung bei<br />

Monika Kreutz, Tel. 0611 9277824<br />

Email: Monikakreutz@t-online.de oder im Gemeinde büro.<br />

Reformationstag<br />

Reformationstag<br />

31. Oktober 2013<br />

<strong>Lutherkirche</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Mosbacher Str. 2, Am Gutenbergplatz<br />

18.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

mit Pfarrer Dr. Volker Jung,<br />

Kirchenpräsident der EKHN<br />

anschließend:<br />

Festvortrag von<br />

Nico Hoffmann (Filmemacher <strong>und</strong> Produzent)<br />

anschließend:<br />

Empfang im Luthersaal<br />

Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen<br />

<strong>und</strong> Nassau lädt zu dieser Festveranstaltung ein.<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2009 2013


18<br />

Gottesdienste<br />

Veranstaltungen<br />

n Juli 2013<br />

3. Juli, Mittwoch, 6.30 Uhr<br />

Morgenandacht<br />

im Linnemannsaal<br />

mit anschließendem Frühstück<br />

Jörn Dietze<br />

6. Juli, Samstag, 10 bis 12 Uhr<br />

Kinderkirche<br />

Kinderkirchen-Team<br />

7. Juli, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Vikarin Adam<br />

14. Juli, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Pfarrerin Kreutz<br />

21. Juli, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Pfarrer Thedens-Jekel<br />

25. August, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst zum Sommerfest<br />

Pfarrer Thedens-Jekel<br />

n September 2013<br />

1. September, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

»Journalistenkanzel« mit Stefan<br />

Toepfer (FAZ) <strong>und</strong> Pfarrerin Kuhn<br />

4. September, Mittwoch, 6.30 Uhr<br />

Morgenandacht<br />

im Linnemannsaal<br />

mit anschließendem Frühstück<br />

Jörn Dietze<br />

7. September, Samstag, 10 bis 12 Uhr<br />

Kinderkirche<br />

Kinderkirchen-Team<br />

8. September, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Pfarrerin Kreutz<br />

6. Oktober, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Erntedank-Gottesdienst mit der<br />

Kindertagesstätte Pauline mit<br />

Abendmahl?<br />

Pfarrerin Kreutz<br />

13. Oktober, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Pfarrer Gmelin<br />

20. Oktober, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Pfarrer Thedens-Jekel<br />

27. Oktober, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Herbstgottesdienst mit der Kindertagesstätte<br />

Sternenzelt<br />

im Anschluss Kirchenkaffee<br />

Pfarrerin Kuhn<br />

31. Oktober, Donnerstag, 18.00 Uhr<br />

Reformations-Gottesdienst der EKHN<br />

Pfarrerin Kuhn u.a. (s. Seite 17)<br />

28. Juli, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

im Anschluss Kirchenkaffee<br />

Pfarrerin Kreutz<br />

n August 2013<br />

4. August, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Dekan Dr. Mencke<br />

7. August, Mittwoch, 6.30 Uhr<br />

Morgenandacht<br />

im Linnemannsaal<br />

mit anschließendem Frühstück<br />

Jörn Dietze<br />

11. August, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Pfarrerin Kuhn<br />

18. August, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst zur Jubiläumskonfirmation<br />

mit Abendmahl<br />

Pfarrerin Kreutz (s. Seite 13)<br />

15. September, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Vikarin Adam<br />

22. September, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst SELK<br />

(Sprengelsängerfest)<br />

Pfarrerin Kreutz<br />

29. September, Sonntag, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

im Anschluss Kirchenkaffee<br />

Pfarrer Thedens-Jekel<br />

n Oktober 2013<br />

2. Oktober, Mittwoch, 6.30 Uhr<br />

Morgenandacht<br />

im Linnemannsaal<br />

mit anschließendem Frühstück<br />

Jörn Dietze<br />

5. Oktober, Samstag, 10 bis 12 Uhr<br />

Kinderkirche<br />

Kinderkirchen-Team<br />

Kinderkirche<br />

Ansprechpartner für das Kinderkirchenteam:<br />

Pfr. Volkmar Thedens-Jekel,<br />

Tel.: 89067325<br />

Jeden ersten Samstag im Monat von<br />

10.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Beginn im Linnemannsaal.<br />

06.07. | 07.09. | 05.10.<br />

Morgenandachten<br />

Ansprechpartner: Jörn Dietze<br />

Tel.: 801889<br />

Mittwoch, 03.07. | 07.08. | 04.09. |<br />

02.10.<br />

jeweils 6.30 Uhr im Linnemann-Saal<br />

mit anschließendem Frühstück.


Gottesdienste in<br />

Altenheimen in der<br />

Gemeinde<br />

Clemenshaus<br />

Biebricher Allee 41<br />

Donnerstag, 16 Uhr<br />

11.07. | 25.07. | 08.08. | 22.08.<br />

05.09. | 19.09. | 17.10. | 31.10.<br />

in der Regel mit Pfarrer Thedens-Jekel<br />

Kursana Villa<br />

Mosbacher Straße 4a<br />

Donnerstag, 16.00 Uhr <strong>und</strong> 16.45 Uhr<br />

04.07. | 18.07. | 01.08. | 15.08. | 29.08.<br />

12.09. | 26.09. | 10.10. | 24.10.<br />

in der Regel mit Pfarrer Thedens-Jekel<br />

Frauen der <strong>Lutherkirche</strong><br />

n Frauenfrühstück im Vorraum<br />

des Luthersaales<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Susanne Regel, Tel.: 9490653<br />

13.07. | 10.08. | 14.09. | 12.10.<br />

jeweils um 9.30 Uh<br />

n Frauenhilfe<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Ulrike Brommer, Tel.: 379550<br />

Bibelkreis der Frauenhilfe mit<br />

Pfr. Thedens-Jekel<br />

17.07. | 18.09. | 09.10.<br />

jeweils um 15.30 Uhr<br />

Tag des<br />

offenen Denkmals<br />

am 8. September 2013<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong> ist von<br />

9.30 bis 17.00 Uhr geöffnet<br />

12.30 Uhr Kirchenführung<br />

mit Turmbesteigung<br />

16.00 Uhr Orgelführung<br />

19<br />

Veranstaltungen<br />

Bibelkreis<br />

Informationen <strong>und</strong> Gespräche<br />

zu biblischen Geschichten<br />

Ansprechpartner:<br />

Pfr. Volkmar Thedens-Jekel<br />

Tel.: 89067325<br />

03.07. | 04.09. | 02.10.<br />

jeweils um 19.30 Uhr im Treffpunkt<br />

Kollekten-Bons im Wert von<br />

2€, 3€, 5€ <strong>und</strong> 10 €<br />

können Sie in Bögen à 70 Euro<br />

<strong>und</strong> 90 Euro gegen Barzahlung im<br />

Gemeindebüro erwerben.<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2009 2013


20<br />

Veranstaltungen<br />

Kirchenmusik<br />

Ansprechpartner: Jörg Endebrock<br />

Tel.: 89067313<br />

n Kinder- <strong>und</strong> Jugendkantorei<br />

Dienstag,<br />

14.00 Uhr (Lutherspatzen I, ab 5 J.)<br />

14.35 Uhr (Lutherspatzen II, ab 5 J.)<br />

15.10 Uhr (Lutherspatzen III, ab 5 J.)<br />

15.45 Uhr (Mädchenchor I, ab 2. Kl.)<br />

16.35 Uhr (Jungenchor, ab 2. Kl.)<br />

Mittwoch,<br />

15.00 Uhr (Mädchenchor II, ab 2. Kl.)<br />

16.00 Uhr (Kinderkantorei, ab 4. Kl.)<br />

17.00 Uhr (Jugendkantorei ab 6. Kl.)<br />

Leitung: Barbara Morlock <strong>und</strong><br />

Jörg Endebrock<br />

Tel.: 89067313<br />

kantor@lutherkirche-wiesbaden.de<br />

n Bachchor <strong>Wiesbaden</strong><br />

Donnerstag, 19.45 Uhr<br />

n Posaunenchor<br />

Donnerstag, 19.30 Uhr<br />

Ansprechpartner: Matthias Schädlich<br />

Tel.: 0 611 1355014<br />

Redaktionsteam<br />

der Gemeindezeitung<br />

»himmel <strong>und</strong> erde«<br />

Sitzungstermine bitte im Gemeindebüro<br />

erfragen.<br />

Tel.: 8906730<br />

Offene <strong>Lutherkirche</strong><br />

Ansprechpartnerin:<br />

Edith Mädche, Tel.: 0176 31499012<br />

Nach Möglichkeit ist die Kirche<br />

Mo. <strong>und</strong> Fr. von 16.00 bis 18.00 Uhr,<br />

Di.–Do. von 15.00 bis 17.00 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Angebote fÜr Senioren<br />

<strong>und</strong> Seniorinnen<br />

n Kontaktkreis<br />

Ansprechpartnerin: Helga Schütz<br />

Tel.: 809576<br />

Mittwoch, <br />

17.07. | 21.08. | 18.09. | 16.10.<br />

jeweils um 19.00 Uhr<br />

n Samstagscafé<br />

Gemütliches Beisammensein<br />

Ansprechpartner: Gemeindebüro<br />

Tel.: 8906730<br />

Samstag, 15.00 – 17.00 Uhr<br />

n Treffpunkt<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Hannelore Bensberg<br />

Tel.: 371167<br />

Zusammensein bei Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen, Plausch <strong>und</strong> Spielen<br />

Donnerstag, 14.30 Uhr<br />

(im Linnemannsaal)<br />

n Senior/innengymnastik<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Annette Aschenbrenner<br />

Tel.: 06196 83560<br />

Donnerstag, 10.00 Uhr<br />

im Bach-Saal<br />

n Ruheständler<br />

Gemütliches Beisammensein bei<br />

Kaffee, Kuchen <strong>und</strong> interessanten<br />

Vorträgen<br />

Ansprechpartner:<br />

Pfr. Volkmar Thedens-Jekel<br />

Tel.: 89067325<br />

1 x im Monat um 15.00 Uhr<br />

im Luthersaal.<br />

01.07. Auf den Spuren<br />

Martin Luthers in Sachsen<br />

02.09. Bilder aus Norditalien<br />

(Trentino <strong>und</strong> Südtirol)<br />

07.10. Bilder von unserer Seniorenfahrt<br />

ins Extertal<br />

Literaturkreis<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Winfried Duckert<br />

Tel.: 0177 2757379<br />

Spielkreise fÜr Kinder<br />

<strong>und</strong> Eltern<br />

Ansprechpartner: Gemeindebüro<br />

Tel.: 8906730<br />

(alle Spielkreise sind offen)<br />

Montag<br />

15.00 – 16.30 Uhr (Sonnenkäfer)<br />

17.00 – 18.30 Uhr (Schmusekätzchen)<br />

Konfirmationsunterricht<br />

Ansprechpartner/in:<br />

Pfrin. Ursula Kuhn<br />

Tel.: 89067326<br />

Pfr. Volkmar Thedens-Jekel,<br />

Tel.: 89067325<br />

Dienstag, 15.15 Uhr <strong>und</strong> 17.00 Uhr<br />

Konfi-Team<br />

Mitarbeit im Konfirmationsunterricht<br />

Mittwoch, 17.30 Uhr<br />

Ansprechpartner/in:<br />

Pfrin. Ursula Kuhn<br />

Tel.: 89067326<br />

Pfr. Volkmar Thedens-Jekel,<br />

Tel.: 89067325<br />

Café<br />

Luther<br />

Wir verwöhnen Sie jeden 2. Mittwoch<br />

im Monat ab 15 Uhr mit einer<br />

guten Tasse Kaffee oder Tee<br />

Für die Kleinen steht ein kinderfre<strong>und</strong>liches<br />

Team zur Verfügung<br />

sowie Raum, Zeit <strong>und</strong> Spielsachen,<br />

die Kinderherzen höher<br />

schlagen lassen.<br />

Hier sind unsere Termine für<br />

2013:<br />

10.07. | 14.08. | 11.09. | 09.10.<br />

Das Café-Luther-Team heißt Sie<br />

herzlich willkommen!


Taufen | Trauungen | Bestattungen<br />

Taufen<br />

Wir wünschen allen neu<br />

Getauften, dass sie von<br />

Gott begleitet <strong>und</strong> behütet<br />

werden. Allen Verantwortlichen<br />

wünschen wir Klarheit <strong>und</strong> Liebe im<br />

Zusammenleben.<br />

KONFIRMIERTE 2013<br />

Am 26. Mai 2013 feierten wir Konfirmation mit den Jugendlichen<br />

Liebe Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden,<br />

wir freuen uns mit Euch <strong>und</strong> heißen Euch als<br />

Konfirmierte in unserer Gemeinde<br />

herzlich willkommen! Wir wünschen Euch<br />

alles erdenklich Gute <strong>und</strong> Gottes reichen Segen<br />

auf Eurem weiteren Lebensweg.<br />

21<br />

Veranstaltungen/Anzeige<br />

Trauungen<br />

Wir freuen uns mit den<br />

Ehepaaren <strong>und</strong> erhoffen<br />

für sie, dass der Reichtum<br />

von Gottes Liebe sie stärke <strong>und</strong><br />

ihre Gemeinschaft mit Freude fülle.<br />

Bestattungen<br />

Allen, die im Glauben von uns gegangen<br />

sind, ist das Wort Christi zugesagt: »Ich<br />

lebe <strong>und</strong> ihr sollt auch leben!« So wissen wir die Verstorbenen<br />

bei Gott wohl geborgen.<br />

Die Pfarrerinnen <strong>und</strong> Pfarrer der <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde<br />

himmel <strong>und</strong> erde | März – Juni 2013


22<br />

Anzeigen<br />

Die Buchhandlung im Dichterviertel<br />

mit dem individuellen Service:<br />

Wir nehmen uns Zeit für kompetente <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche Beratung <strong>und</strong><br />

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Montag–Freitag<br />

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von 8.00 Uhr bis 8.45 Uhr,<br />

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Persönliche Termine<br />

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23<br />

KirchenFenster Schwalbe 6<br />

Schwalbacher Straße 6<br />

65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag <strong>und</strong> Freitag 10–16 Uhr<br />

Dienstag – Donnerstag 10–18 Uhr<br />

Ev. Stadtkirchenpfarrerin<br />

Annette Majewski<br />

Tel. 0611/14 09 740<br />

E-Mail: schwalbe6@web.de<br />

Infos unter Tel. 0611/1409 740<br />

Was Sie bei uns finden:<br />

Informationen r<strong>und</strong> um Kirche,<br />

Cappuccino <strong>und</strong> mehr, Kircheneintrittsstelle,<br />

Rat <strong>und</strong> Hilfe <strong>und</strong><br />

spezielle Veranstaltungen.<br />

n Gemeindebüro<br />

Gemeindesekretärin Bärbel Rathgeber<br />

Telefon 8906730, Fax 89067311<br />

Sartoriusstraße 16<br />

E-Mail: lutherkirche-wi@t-online.de<br />

Montag–Donnerstag<br />

9.00 Uhr–12.00 Uhr,<br />

Mittwoch 15.00–18.00 Uhr<br />

Freitag geschlossen<br />

n Seelsorger/innen<br />

Pfarrer Volkmar Thedens-Jekel<br />

(Geschäftsführung)<br />

Telefon 89067325,<br />

Mosbacher Straße 4a<br />

thedens-jekel@web.de<br />

Pfarrerin Ursula Kuhn<br />

Telefon 89067326,<br />

Mosbacher Straße 4<br />

u.kuhn@lutherkirche-wiesbaden.de<br />

Pfarrerin Monika Kreutz<br />

Telefon 9277824,<br />

Nelkenweg 4a<br />

monikakreutz@t-online.de<br />

n Kirchenmusik<br />

Jörg Endebrock<br />

Telefon 89067313, Sartoriusstraße 16<br />

endebrock@t-online.de<br />

n Küster/in<br />

Lothar Dittmar<br />

Mobil 0177 6570882<br />

Gemeindetelefon 89067314<br />

Marina Herkt<br />

Mobil 0176 31742114<br />

Gemeindetelefon 89067314<br />

n Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätte Käthe<br />

Leiterin Susanne Schwieder<br />

Telefon 844631, Fax 9854244,<br />

Roseggerstraße 6<br />

ev.kita-kaethe.wiesbaden@ekhn-net.de<br />

Kindertagesstätte Pauline<br />

Leiterin Sonja Strauch<br />

Telefon 842308, Fax 9889481,<br />

Schiersteiner Straße 48<br />

ev.kita-pauline.wiesbaden@ekhn-net.de<br />

Kindertagesstätte Sternenzelt<br />

Leiterin Barbara Caesar<br />

Telefon 840065, Fax 9881212,<br />

Klopstockstraße 35<br />

ev.kita-sternenzelt.wiesbaden@ekhnnet.de<br />

n Bankverbindung<br />

<strong>Wiesbaden</strong>er Volksbank 263818,<br />

BLZ 51090000<br />

Impressum/Adressen/Anzeigen<br />

Impressum/Anzeige<br />

Ihr Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

Selbsthilfegruppe für Alkohol<strong>und</strong><br />

Medikamentenabhängigkeit<br />

n Kirchenvorstand<br />

Werner Ott (Vorsitzender)<br />

Telefon 06128 44548<br />

www.lutherkirche-wiesbaden.de<br />

Gruppenabende für<br />

Betroffene <strong>und</strong> Angehörige<br />

jeden Montag, 19.00 – 21.00 Uhr<br />

im kleinen Gruppenraum<br />

der Evangelischen <strong>Lutherkirche</strong><br />

Ansprechpartner:<br />

Lothar Dittmar<br />

Telefon: 0177/65708 82<br />

n Ehe- <strong>und</strong> Familienberatung: Rheinstr. 65, Tel. 3609125<br />

n Haus für Frauen in Not (Frauenhaus): Tel. 806050<br />

n Wohngemeinschaft für Mutter <strong>und</strong> Kind: Kapellenstr. 82, Tel. 51886<br />

n Teestube für Wohnsitzlose: Dotzheimer Straße 3, Tel. 445660<br />

n Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222<br />

n Kinder- <strong>und</strong> Jugendtelefon: 0800/1110333, Mo–Fr 15.00–19.00 Uhr<br />

Impressum: Die Kirchenzeitung der <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde erscheint für jeweils vier<br />

Monate im Auftrag des Kirchenvorstandes (Postanschrift: Gemeindebüro, s.o.)<br />

Redaktion: Jörn Dietze, Etta Duckert, Ilona Dudas-Gürtler, Günter Meder,<br />

Tanja Scharnhoop, Volkmar Thedens-Jekel<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

V.i.S.d.P.: Kirchenvorstand der <strong>Lutherkirche</strong>ngemeinde, Sartoriusstraße 16,<br />

65187 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Grafische Konzeption/Herstellung: rsrdesign, <strong>Wiesbaden</strong>, www.rsrdesign.de<br />

Druck: Druckerei Wilhelm & Adam, Heusenstamm<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

himmel <strong>und</strong> erde | Juli – Oktober 2009 2013


24<br />

Unter der Brücke<br />

von Tanja Scharnhoop<br />

Eine Fahrradtour an einem Frühlingstag durch die<br />

Stadt führte auch unter einer der vielen Brücken hindurch.<br />

Über diese Brücke war ich schon oft gefahren. Auf<br />

dem Weg ins Büro über die Spree. Viel Verkehr da oben.<br />

Leute auf dem Weg zur Arbeit, Busse, Taxis, Touristen.<br />

Was aber unter dieser oder irgendeiner anderen Brücke<br />

los sein könnte, daran hab ich nie gedacht. Niemand hat<br />

daran gedacht, wenn er die Brücke überquerte. Wenn man<br />

überhaupt die Brücke oder sonst irgendetwas wahrnahm<br />

auf dem Weg ins Büro. Alles alltäglich, nichts Besonderes,<br />

der Kopf in der Zeitung. Alles ganz normal in einer Stadt<br />

wie Berlin.<br />

An jenem Tag war ich zum ersten Mal unter dieser Brücke.<br />

Auf den ersten Blick sah ich viel Dreck, Graffiti auf<br />

dem Beton, leere Flaschen <strong>und</strong> Abfall. Es stank. Die Spree<br />

plätscherte vor sich hin <strong>und</strong> zog vorbei. Alles ganz normal<br />

in einer Stadt wie Berlin. Dann fiel mein Blick auf diesen<br />

»Haufen«. Ein Mensch, dicht gedrängt an die Betonwand<br />

auf einem großen Stück Pappkarton, eingehüllt in einen<br />

Schlafsack, schäbig <strong>und</strong> zerschlissen. Es war kein Körperteil<br />

zu sehen. Er versteckte sich ganz in seinem Schlafsack<br />

<strong>und</strong> rührte sich nicht. Was für ein Ort, um sich hinzulegen.<br />

Nicht denkbar, sich hier auch nur kurz aufhalten zu<br />

wollen! Alles dreckig <strong>und</strong> kalt. Alles ganz normal in einer<br />

Stadt wie Berlin. Ich fuhr vorbei.<br />

Auf dem Rückweg hielt ich doch an neben dem »Haufen«.<br />

Vielleicht wollte ich mich nur vergewissern, ob dieser<br />

Mensch noch lebte. Er bemerkte mich <strong>und</strong> richtete sich<br />

auf. Ein Mann mit zotteligen Haaren <strong>und</strong> verklebtem Bart,<br />

ein Obdachloser.<br />

Ich erschrak <strong>und</strong> fragte schnell: »Alles in Ordnung bei Ihnen?«<br />

Er schaute mich an <strong>und</strong> zuckte mit den Schultern.<br />

»Brauchen Sie irgendetwas oder brauchen Sie Hilfe?« Eigentlich<br />

eine blöde Frage, schoss es mir in den Kopf. Was<br />

sollte ich schon tun können? Und irgendwie hatte ich auch<br />

Angst.<br />

»Et jeht mir janz jut.«<br />

»Warum hier?« fragte ich.<br />

Er seufzte <strong>und</strong> deutete mit seinem Kopf nach oben:<br />

»Weeste, da oben bin ick jahrelang mit die andern über<br />

die Brücke jehetzt. Tu ick ma jetze nich mehr an. Jift,<br />

vastehste?<br />

Ich verstand. Alles ganz normal in einer Stadt wie Berlin.

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