GRENZENLOS08 - Ev.-ref. Kirchengemeinde WÃ¼lfrath

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Wandel zu gestalten. Aber das muss jetzt auch –gut überlegt und mit Bedachtgetan werden. Es kann bei alldem nicht nur darum gehen, eine bessere, sprich “schlankere” Aufstellung zu erreichen. Das ist nicht das Ziel, höchstens Zweck oder Notwendigkeit. Es geht darum, in unserer Zeit Gemeinde und Kirche zu sein und Glauben zu leben. Organisatorische Veränderungen alleine werden dabei nicht wirklich helfen. Wir brauchen auch inhaltlich neue Leitbilder, die sich prägend in unsere Gemeindearbeit einzeichnen. Zwei Versuche sind in der letzten Zeit gemacht worden. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat das Programm “Kirche der Freiheit” ins Leben gerufen. Es zielt auf das Jahr 2017. Dann werden wir “Evangelischen” fünfhundert Jahre alt. Damals, im Jahr 1517, hat Martin Luther ja seine Thesen an die Wittenberger Kirchentür genagelt. In den nächsten Jahren ruft die EKD dazu auf, uns neu zu vergewissern, was wir glauben und wohin wir mit unserer Kirche wollen. Das geschieht evangelisch und ökumenisch, wenn es recht geschieht. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat als Leitbild festgelegt “Missionarisch Volkskirche sein”. Die Frage nach Glauben und Spiritualität in den Gemeinden ist wieder deutlicher zu bemerken. Die Frage nach Auftrag und Aufgabe von Kirche wird deutlicher als bis- 6
her zu stellen sein. Und Volkskirche soll Volkskirche bleiben: Eine Kirche für das “Volk” und mit der ganzen Vielfalt des “evangelischen” Volkes. Als Kirche leben wir in einer schwierigen Zeit. Es ist noch offen, ob es uns gelingt, die Herausforderungen, die sich uns stellen, gut anzunehmen. Wir können uns nur gemeinsam, gerade auch “ökumenisch gemeinsam”, und mit Vertrauen auf den Weg machen. Mit aufrichtigen Gebeten und mit verantwortlichen Taten. Jürgen Buchholz, Pfarrer im Kirchenkreis Niederberg 7
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