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Jubel um Justine - Porsche Tennis Grand Prix

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ARENA<br />

Seite 4<br />

Den Ball vor Augen – den Boxster Spyder im Visier<br />

<strong>Justine</strong> Henin geht voll auf Angriff: Durch dieses Geflecht kommt der Ball nicht durch<br />

Jelena Jankovic: und tschüss!<br />

Er sticht ins Auge. Signalfarbe gelb. Der<br />

<strong>Tennis</strong>ball steht unter ständiger Beobachtung<br />

und wird immer härter geschlagen, je<br />

länger das Turnier dauert. Denn die Profis<br />

wissen: Nur wer den Ball vor Augen hat,<br />

kann den Boxster Spyder als Siegtrophäe<br />

ins Visier nehmen. Daher kommt der<br />

Spruch: Ball und Gegner beherrschen. Aber<br />

wie? Der Augen-Blick reicht da nicht aus.<br />

Man braucht den <strong>Tennis</strong>damen-Blick. <br />

Dinara Safina: Geh weg von mir!<br />

Lucie Safarova: Achtung, er kommt!<br />

Agnes Szavay: das kann ins Auge gehen<br />

Agnieszka Radwanska: das auch<br />

Dr. Rüdiger Degwert und seine „heilige Woche“<br />

Dr. Degwert: weicher Sand, weniger Arbeit<br />

In den Katakomben der <strong>Porsche</strong>-Arena laufen<br />

die Geschäfte in geordneten Bahnen.<br />

Der erfahrene Turnierprofi spricht von<br />

Routine: schmerzende Sehnen, hartnäckig<br />

verkrampfte Muskeln und manchmal auch<br />

nur Erkältungen – der Doktor wird’s schon<br />

richten. Seit 22 Jahren ist Dr. Rüdiger Degwert<br />

fester Bestandteil des <strong>Porsche</strong>-<strong>Tennis</strong>-<br />

<strong>Grand</strong>-<strong>Prix</strong>. Martina Navratilova oder<br />

Gabriela Sabatini, Anke Huber oder Martina<br />

Hingis, Kim Clijsters oder Amélie Mauresmo<br />

– Spielerinnen vieler Generationen<br />

haben ihm ihr Leid geklagt und für die<br />

prompte Hilfe gedankt. Gemeinsam mit<br />

seinem langjährigen Turnierpartner Dr.<br />

Lennart Sewigh und mit Dr. Stefan Ziegler<br />

teilt er sich die Einsatzzentrale – eine Art<br />

improvisierte Praxis.<br />

„Unser Vorteil ist, dass wir mit externen<br />

Spezialisten aus der Umgebung eng vernetzt<br />

sind“, sagt Dr. Degwert, „denn wenn im<br />

Bewegungsablauf einer Spielerin nur ein<br />

Glied nicht richtig funktioniert, kann aus<br />

einer Mücke schnell ein Elefant werden.“<br />

Trotzdem: Das Mediziner-Trio verbringt<br />

ruhigere Tage in der Arena als früher. Eine<br />

spürbare Auswirkung der Entwicklung des<br />

<strong>Porsche</strong>-<strong>Tennis</strong>-<strong>Grand</strong>-<strong>Prix</strong>. Schließlich<br />

wurde bis vor zwei Jahren noch auf Hartplatz<br />

im Oktober gespielt. Dr. Degwert:<br />

„Damals kamen die viele Spielerinnen aus<br />

der Wärme in den kalten deutschen Oktober<br />

und erkälteten sich prompt. Und seit<br />

auf dem langsameren Sand gespielt wird,<br />

haben wir auch nicht mehr so viele Probleme<br />

mit den Handgelenken.“ Also bleibt<br />

mehr Zeit, die Atmosphäre zu genießen.<br />

Sowieso hat Dr. Degwert, sonst bei Bayern<br />

München für die Fußball-Junioren und<br />

Amateure zuständig, den Turniertermin<br />

immer fest eingeplant. „Das <strong>Porsche</strong>-Turnier<br />

ist meine heilige Woche“, sagt er.

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