Max Baermann Holding AG - Profile Regierungsbezirk Köln
Max Baermann Holding AG - Profile Regierungsbezirk Köln
Max Baermann Holding AG - Profile Regierungsbezirk Köln
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong><br />
<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />
Holger <strong>Baermann</strong>, am 30. Mai 1965 in Köln<br />
geboren, studierte nach dem Abitur an den<br />
Universitäten Köln und Bonn Physik;<br />
Abschluss als Dipl.-Physiker im Jahr 2000.<br />
Danach sofortiger Einstieg in das<br />
Unternehmen, an der Seite des Vaters im<br />
Unternehmensbereich ausgebildet, sehr viel in<br />
Europa, in den USA und Asien Geschäfte<br />
abgewickelt. Geschäftsführer deutscher und<br />
ausländischer Tochterfirmen.<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong><br />
<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> seit Januar 2010. <strong>Baermann</strong> ist<br />
seit 1994 mit Carolyn, geb. Augusiak<br />
verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Kinder,<br />
Nathalie und Christian.<br />
Holger <strong>Baermann</strong> ist Hobbypilot und fliegt seit<br />
dem Jahr 2000 verschiedene Flugzeugtypen.<br />
Sein Log-Buch weist 250 Flugstunden aus.<br />
Mal ganz ehrlich: Haben Sie gewusst, dass in Fahrzeugen der schicken Oberklasse, je nach Ausstattung,<br />
bis zu 220 Magnete für den Komfort und die Sicherheit sorgen? Allein in der Klimaanlage eines Autos<br />
dieser schmucken Art sind zwischen vier und 32 kunststoffgebundene Dauermagnete eingebaut. Dieser<br />
weltweit eingeführte Magnet-Typ befindet sich in der überwiegenden Mehrheit aller produzierten Autos,<br />
entwickelt von Mitarbeitern der <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH aus Bergisch Gladbach. Zirka 110 Millionen<br />
kunststoffgebundener Dauermagnete verlassen jährlich das <strong>Baermann</strong>-Werk im Ortsteil Moitzfeld, denn<br />
Fensterheber, Kurvenlicht, Benzinpumpen, EPS Systeme, Kühlwasserpumpen, Schiebedach- und<br />
Wischermotoren, Sitzverstellmotore, Lenkung, Türschließsysteme usw. kommen ohne diese Magnete<br />
nicht aus. Das Ziel der weltweiten Automobilindustrie ist glasklar: Gewicht einsparen. Benzinverbrauch<br />
reduzieren. Dies gelang mit Hilfe der kunststoffgebundenen Magnete. In der modernen Zeit werden diese<br />
Aufgaben von den leichten Magneten der <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH übernommen. Die technisch orientierte<br />
Zukunft wird noch weitere magnetische Neuerungen erschaffen. Mit Hilfe der kunststoffgebundenen<br />
Dauermagnete können zukünftig die Lenkstangen im Auto eingespart werden, da das Prinzip „Drive by<br />
Wire“, gepaart mit neuesten Technologien, das Lenken eines Autos übernehmen wird. Der Umsatz per<br />
annum dieses Bergisch Gladbacher Unternehmens wird zu über 60 Prozent durch Aufträge aus der<br />
Automobil-Industrie erwirtschaftet.<br />
Perfekte Gründlichkeit wird geschätzt<br />
In der Forschung und Entwicklung stützt sich das Unternehmen auf ein eigenes Labor, wodurch exakte<br />
Ergebnisse und prüfbare Werte zur Verfügung stehen. Diese perfekte Gründlichkeit schätzen in der<br />
Automobilbranche die großen Zulieferer wie Siemens (Deutschland), Valeo (Frankreich) und Delphi<br />
(USA). Industrielle Standardprodukte werden dem Kunden bei <strong>Baermann</strong> GmbH nicht vermittelt. Für<br />
jeden Einsatzzweck wird das passende Produkt entwickelt, das aus Magnetwerkstoffen, Kunststoffen und<br />
Additiven besteht. Der eigene Formenbau stellt für diese Zwecke spezielle Werkzeuge zur Fabrikation<br />
her. Diese Utensilien verbleiben im Unternehmen, Wartung und Reparaturen inklusiv. So entsteht ein<br />
Produkt aus einer Hand, „Made by <strong>Baermann</strong>“.<br />
Für die Zukunft plant die seit 75 Jahren bestehende <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH, weitere industrielle Branchen<br />
ins Visier zu nehmen. So soll der Absatzmarkt für „Weiße Ware“ ausgebaut werden. Auch ist daran<br />
gedacht, qualitativ hochwertige Produkte aus Asien in der westlichen Welt zu vermarkten, denn China<br />
verfügt über sehr gute Produkte. Nach Interpretation des Firmenpersonals müssten diese nur noch<br />
qualitativ angepasst und veredelt werden, damit sie auf unseren Märkten konkurrenzfähig seien.<br />
Das Familienunternehmen <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, zu der die <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH gehört, wird seit<br />
Januar 2010 von Dipl.-Physiker Holger <strong>Baermann</strong> geführt. Er ist der Enkel des Firmengründers. Das<br />
Unternehmen beschäftigt 200 Angestellte, davon einen Großteil in der Forschung. Im Jahre 2001 erfolgte<br />
die Konsolidierung der deutschen Firmen plus der Tochtergesellschaften im Ausland unter dem Dach der<br />
<strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>. Vorstandsvorsitzender ist der Physiker Holger <strong>Baermann</strong>.
<strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> ist für viele Kinder zum Lebensretter geworden<br />
Über den Firmengründer <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong>, geboren am 12. Februar 1903, grassieren unendlich viele<br />
Geschichten, die weltweit bekannt sind. Eine dieser Episoden kennt jeder Mitarbeiter, ebenso jeder<br />
weltweit tätige Unternehmer, der mit „<strong>Baermann</strong>“ in irgendeiner Weise zu tun hat. Überliefert ist, wie ein<br />
Treppensturz die Welt veränderte. Manchmal bedürfen bahnbrechende Erfindungen im wahrsten Sinne<br />
des Wortes nur eines kleinen Stolperers. Genau das widerfuhr dem Gründer des Unternehmens zu<br />
Beginn der 30er Jahre. Angestellt war er bei Dynamit Nobel in Troisdorf. Mit einem wertvollen und<br />
zerbrechlichen Magneten in der Hand ging <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> die Treppe hinunter, denn dieser sollte<br />
Geschäftsleuten vorgeführt werden. Er geriet ins Stolpern. Der Magnet fiel zu Boden, zerbrach in viele<br />
kleine Stücke. <strong>Baermann</strong> klebte den Magneten notdürftig zusammen, wobei ihm die Idee kam, einen<br />
flexiblen Magneten mit positiven Eigenschaften in differenzierten Anwendungen zu schaffen. Urplötzlich<br />
war der kunststoffgebundene Dauermagnet geboren, der unverzüglich zur Anmeldung eines Patentes<br />
beim Deutschen Patentamt in München führte. Unter der Bezeichnung TROMALIT® wurde dieser<br />
Magnet weltweit zu einem Begriff. <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> wählte 1935 die eigene unternehmerische<br />
Selbstständigkeit. Seine Idee machte und macht die <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH zu einem innovativen<br />
Unternehmen, das global aktiv und erfolgreich ist. Die internationale Industrie profitiert von vielen<br />
Patenten der <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH. Dem Firmengründer werden 876 weltweit anerkannte Patente<br />
zugerechnet. Eine seiner bekanntesten Schöpfungen ist der flexible Magnetgummi mit dem Namen<br />
TROMAFLEX®, der seit 54 Jahren Standard in jedem Kühlschrank ist: die magnetische<br />
Kühlschrankdichtung. Damals musste der Erfinder und Unternehmer erfahren, dass der Prophet im<br />
eigenen Land nichts wert ist. Seine Entdeckung wollten die Unternehmen Bosch oder Siemens sich nicht<br />
zu eigen machen. Mehr Fortune hatte der Erfinder in den USA. General Electric, heute noch einer der<br />
größten Konzerne der Welt, erkannte ad hoc das Potenzial und erwarb eine Generallizenz für diese<br />
Erfindung „Made in Bergisch Gladbach“. Auf diese Weise begann der weltweite Siegeszug, der<br />
unzähligen Kindern das Leben rettete, denn mit der modernen Magnet-Verschlusstechnik konnten sich<br />
Kinder, wenn sie sich im Kühlschrank versteckt hatten, selber befreien. Das Schnappschloss war passé!<br />
<strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> ist mittels seiner Erfindung unweigerlich zum Lebensretter für viele, viele Kinder<br />
geworden. The White House in Washington bedankte sich mit Schreiben vom 6. Dezember 1977 bei <strong>Max</strong><br />
<strong>Baermann</strong> für dessen großartige technische Leistung. Ein weiteres seiner vielen Patente ist auch in<br />
jedem Haushalt anzutreffen: Es ist der ausgeklügelte <strong>Baermann</strong>-Bremsmagnet, der in den<br />
Elektrizitätszählern vorhanden ist. Der Magnet-Spezialist hat für Siemens mehr als 20 Millionen dieser<br />
Bremsmagnete hergestellt. Aber auch Produkte im Bereich der Telekommunikation wurden kreiert. An<br />
der Entwicklung von Magnetbremsen, eingebaut in Lkw´s und Zügen, war die <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH<br />
ebenfalls beteiligt. <strong>Baermann</strong> sei es gelungen, dauermagnetischen Elementen schier ungeahnte<br />
Möglichkeiten zu erschließen, meinen noch heute Fachwelt und Wissenschaft, die diesen Pionier der<br />
Magnettechnik absolut verehren. <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> verstarb am 2. April 1984 in Bergisch Gladbach.<br />
Tochterfirmen werden im In- und Ausland gegründet<br />
Der Sohn des Firmengründers, Horst M. <strong>Baermann</strong>, geboren am 28. Mai 1935 in Köln, trat 1962 in das<br />
Unternehmen ein. Schnell zeichnete er sich dadurch aus, Tochterfirmen im In- und Ausland zu gründen.<br />
Bereits 1966 etablierte er die Firma Rheinmagnet in Rösrath. Der industrielle Aufgabenbereich: Unter<br />
Verwendung von Laminier-, Stanz-, Schneide- und Druckmaschinen wurden flexible Magnete in großen<br />
und kleinen Serien hergestellt, die für spezielle Anwendungen magnetisiert werden. Den Sprung über den<br />
großen Teich wagte der diplomierte Physiker Horst M. <strong>Baermann</strong> im Jahr 1979, als er in Spartanburg,<br />
US-Bundesstaat South Carolina, die <strong>Baermann</strong> Magnetics Inc. gründete. 1983 wurde ein Dauermagnet<br />
speziell für therapeutische Zwecke entwickelt. Dieser ist inzwischen unter dem Warenzeichen BIOflex®<br />
zu einer weltweiten Apperzeption für die effektive Behandlung von körperlichen Beschwerden geworden.<br />
Eine große Sammlung weiterer Erfindungen im Bereich der Magnettherapie folgte, die alle als Patente in<br />
Deutschland und im Ausland anerkannt sind. Eine weitere Firmengründung kam 1984 in Sheffield,<br />
Großbritannien, zustande: es entstand die Anchor Magnets Ltd. Diese Firma wurde aber 1999 an ein<br />
amerikanisches Unternehmen verkauft. 1992 erfolgte die Aufstellung der Firma Magnaplast Technologies<br />
Ltd. in Indien. Hier handelte es sich um ein Joint Venture der <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH und Horst M.<br />
<strong>Baermann</strong> mit einer indischen Partnerfirma. Magnaplast wurde 1999 von den beiden deutschen JV-<br />
Partnern komplett übernommen. Die Etablierung der Firma Magnetic Meter Systems in den indischen<br />
Städten Madras und Pondichery erfolgte 1995. Auch hier handelte es sich um ein Joint Venture zwischen<br />
<strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH und einem indischen Großindustrieellen.<br />
Das Produktionsprogramm sah die Herstellung von Magneten und magnetischen Systemen für<br />
elektrische Messgeräte vor. Im gleichen Jahr entwickelte die Firma Rheinmagnet ein gemischtes<br />
Magnetsystem für Magnettherapie unter Anwendung flexibler Magnete und dem seltenen Material<br />
Neodym-Eisen-Bor. Unter der Ägide von Horst M. <strong>Baermann</strong> wurde 1997 bei verschiedenen Versuchen<br />
ein radial-orientiertes Magnetsystem erfunden, dass primär aus einem spiralförmig aufgewickelten<br />
magnetischen Profil bestand. Aufgrund der besonders stark ausgeprägten Eindringtiefe fand es<br />
bevorzugt Anwendung bei therapeutischen Bandagen, Schuhsohlen und ähnlichen Hilfsmitteln. 2001<br />
folgte die Gründung der Polyflex Magnets Ltd. in China als Joint Venture zwischen <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH
und einem chinesischen Partner. Das Produktionsprogramm umfasste flexible Dauermagnete. 2006<br />
wurde die Firma <strong>Baermann</strong> Magnets Suzhou Co. Ltd. in der Nähe von Shanghai gegründet.<br />
Horst M. <strong>Baermann</strong> zog sich Ende 2006 aus dem operativen Geschäft zurück. Sein Sohn Holger wurde<br />
am 1. Januar 2010 Vorstandsvorsitzender der <strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Das Unternehmensgeflecht:<br />
*<strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> GmbH, Bergisch Gladbach (Spritzgießmagnete)<br />
*S. Müller GmbH & Co. Werkzeugbau KG, Neunkirchen-Seelscheid (Spritzgießmagnete)<br />
*Tool Tech GmbH, Neunkirchen (Werkzeugbau für Spritzgießmagnete)<br />
*AES GmbH, Lindlar (Automationen & Service)<br />
*<strong>Baermann</strong> Magnets Co. Ltd., Suzhou/China (Spritzgießmagnete)<br />
<strong>Max</strong> <strong>Baermann</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> Vorstandsvorsitzender: Dipl.-Physiker Holger <strong>Baermann</strong><br />
Wulfshof 1 51429 Bergisch Gladbach-Moitzfeld<br />
Telefon: 02204-8309-0 Fax: 02204-8309-212 www.max-baermann.de