MÄRZ 2013 - proHolz Kärnten

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➌ Egon Grechenig, hier am Plattensauger, überwacht als Produktionsleiter die Schritte
der Herstellung eines Holzbaus
➍ Alois Wernle ist Zimmerergeselle
➎ Walter Wallner ist für die Arbeitsvorbereitung am Computer zuständig
➏ ➐ ➑ ➒ Präzision und höchste Qualifikation sind für den Bau eines Holzhauses gefragt
FORTSETZUNG VON SEITE 9
Dämmung, werden von einem Plattensauger
bewegt.
*
Über all dem wacht Produktionsleiter
Egon Grechenig. Er teilt das Personal ein,
gestaltet den Ablauf und achtet darauf,
dass die Bauteile rechtzeitig fertig werden.
Er kommt aus der Praxis, hat die
Zimmererlehre abgeschlossen und sich
jeweils im Winter drei Semester lang an
der Bauhandwerkerschule für Zimmerer
in Villach, die in der HTL angesiedelt ist,
fortgebildet.
Bevor die einzelnen Teile zugeschnitten
und zusammengebaut werden können,
müssen jedoch die Details am Computer
festgelegt werden. Walter Wallner
ist einer der Mitarbeiter in der Arbeitsvorbereitung,
wo aus Einreichplänen die
Werksplanung wird. Vom Fundament
über die Fenster bis hin zu den Anschlussteilen
muss alles genau berechnet
werden. Wallner kann dabei sein
in der Praxis erworbenes Wissen gut
einsetzen. Er hat sowohl die Tischlerals
auch die Zimmerergesellenprüfung
erfolgreich abgeschlossen und sich wie
sein Kollege Grechenig in der Bauhandwerkerschule
weitergebildet. Als Ausgleich
zur Arbeit am Computer beschäftigt
er sich in der Freizeit mit Holz in
direktem Kontakt. Er besitzt ein kleines
Sägewerk.
Sind die Elemente fertig, fährt das
Team aus Zimmerergesellen und Lehrlingen
auf die Baustelle. Vorarbeiter
Josef Mandler, der 2007 den Gesellenbrief
als Zimmerer erworben hat, ist für
die Baustelle zuständig. Er legt fest, wer
welche Aufgaben zu übernehmen hat,
und kontrolliert, ob die Einmessungsarbeiten
passen. Für ihn ist Holz ein heimeliger,
schöner Produktionsstoff. Auch
Alois Wernle hat seinen Gesellenbrief
bereits in der Tasche. Er hat sich für den
Beruf entschieden, weil er gern mit Holz
arbeitet. Auch die Montagearbeiten im
Freien empfindet er als angenehm.
Neben der Zimmererlehre gibt es auch
den Lehrberuf des Fertigteilbauers. Die
Ausbildung ist ähnlich, wobei die Lehre
zum Zimmerer umfassender ist. Man
schließt als Facharbeiter ab und kann
dann in Werkstätten und Produktionshallen
von Fertighausbau-Unternehmen
und auf Baustellen arbeiten.
Wer nach der Gesellenprüfung den
Meistertitel erwirbt, darf sich „Holzbaumeister“
nennen und einen Betrieb führen,
in dem er Holzbauten plant, baut
und auf der Baustelle montiert.
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