MÄRZ 2013 - proHolz Kärnten
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FORTSETZUNG VON SEITE 4<br />
Er ist für die Produktionsplanung des<br />
Schnittholzes von zwei Standorten innerhalb<br />
der Hasslacher-Gruppe zuständig.<br />
Die Einhaltung der vorgegebenen<br />
Dimensionen und Qualitäten, die Optimierung<br />
der Wertschöpfung muss er<br />
unter anderem im Auge behalten. Sein<br />
Rüstzeug dafür hat er sich in Studien an<br />
der Fachhochschule des Holztechnikums<br />
Kuchl sowie der Betriebswirtschaft in<br />
Wien geholt. Der gebürtige Grazer liebt<br />
Holz, „weil man daraus schöne, naturnahe<br />
Häuser produziert“. Und es war<br />
ihm wichtig, sich beruflich mit etwas<br />
Umweltfreundlichem zu beschäftigen.<br />
Dass er mit Holz nicht sehr häufig direkt<br />
in Kontakt kommt, stört ihn dabei nicht.<br />
In dem großen Unternehmen schätzt er<br />
die Vielseitigkeit und die damit verbundenen<br />
Karrierechancen.<br />
*<br />
Robert Berger ist als Produktionsleiter<br />
im Hobelwerk Herr riesiger Bretterstapel.<br />
Hierher kommen die Bretter von<br />
der Säge, erhalten ihr Profil mit Nut und<br />
Feder und werden dann an Holzbaubetriebe<br />
oder Baumärkte geliefert. Im<br />
Hobelwerk werden aber auch die Bretter<br />
für das hauseigene Leimbinderwerk<br />
vorsortiert. Er sei bezüglich Holz „erblich<br />
vorbelastet“, erzählt Berger. Sein Großvater<br />
hat ein Sägewerk besessen, der Vater<br />
war Tischler und zum Familienbesitz gehört<br />
ein kleiner Wald. Berger hat immer<br />
gern mit Holz gearbeitet, auch, „weil es<br />
so gut riecht“. Und so war für ihn der<br />
logische Schritt, die Fachhochschule in<br />
Kuchl zu besuchen.<br />
*<br />
Stephan Pirker arbeitet im Brettschichtholzwerk,<br />
einem der modernsten<br />
in Europa. Dort wird das Schnittholz<br />
zu tragenden Elementen verleimt und<br />
kann vielseitig eingesetzt werden. Brettschichtholz<br />
zeichnet sich durch hohe<br />
Tragfähigkeit, Formbeständigkeit und<br />
freie Formbarkeit aus und eröffnet dem<br />
Holzbau somit nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit.<br />
Pirker hat den Blick<br />
aufs Ganze, ist für die Logistik, das Management<br />
und die Produktionsplanung<br />
zuständig. Dabei überprüft er auch die<br />
Realisierbarkeit der Kundenwünsche<br />
und bereitet die Aufträge entsprechend<br />
auf. Er stellt auf dem Bildschirm 3D-<br />
Pakete zusammen und belädt den Lkw<br />
virtuell. Seine Kollegen setzen die Vorgabe<br />
dann in der Wirklichkeit um. Die<br />
Computerprogramme dazu hat er selbst<br />
mitentwickelt und passt sie immer wieder<br />
den geforderten Gegebenheiten an.<br />
Er ist Holztechniker und hat dafür die<br />
HTL im Holztechnikum Kuchl absolviert,<br />
die er als Ingenieur abgeschlossen hat.<br />
„Holz ist ein lebender Rohstoff und ein<br />
warmer Werkstoff. Kein Brett gleicht<br />
dem anderen“, sagt er.<br />
Holztechniker kann man übrigens<br />
auch über eine Lehre werden. Zusätzlich<br />
zur praktischen Ausbildung in einem Unternehmen<br />
der Holzindustrie besucht<br />
man den begleitenden Blockunterricht<br />
in der Landesberufsschule Kuchl.<br />
*<br />
Josef Rupitsch gehört seit 2008 zum<br />
Hasslacher-Team und ist für die Schlussveredelung<br />
des Brettschichtholzes –<br />
besser bekannt unter Leimbinder – zuständig.<br />
„Holz ist Teil meines Lebens“,<br />
sagt er. Schon sein Vater war Zimmermeister<br />
und so entschied er sich ebenfalls<br />
für die Zimmererlehre und absolvierte<br />
die gesamte Ausbildung bis hin<br />
zur Meisterprüfung. „Man trifft mit 15<br />
eine Berufsentscheidung und erkennt<br />
erst in der Ausbildung und im weiteren<br />
Verlauf, dass es die richtige war“, sagt er.<br />
Holz ist für ihn „der genialste Baustoff“.<br />
„Was kann man aus Holz nicht alles machen!<br />
Hallen, Brücken, alles, es gibt fast<br />
unbegrenzte Möglichkeiten“, schwärmt<br />
er. Er prüft die Machbarkeit der Projekte,<br />
errechnet den Preis und kontrolliert die<br />
Arbeit.<br />
*<br />
Die Eltern von Karin Ertl haben eine<br />
Tischlerei und so war es für sie naheliegend,<br />
die HTL in Kuchl sowie das Kolleg<br />
für Möbel- und Innenausbau zu besuchen.<br />
Darüber hinaus hat sie eine Ausbildung<br />
in der CAD-Technik, einem speziellen<br />
Zeichenprogramm am Computer.<br />
Sie hat in vielen Bereichen, wie zum Beispiel<br />
in der Möbelplanung, gearbeitet. In<br />
der Hasslacher-Gruppe ist sie nun unter<br />
anderem für die Auftragsverwaltung<br />
und Abwicklung gruppeninterner Lieferungen<br />
zuständig. „Holz hat mich immer<br />
fasziniert. Es ist so vielfältig“, sagt sie.<br />
➌<br />
➌ Robert Berger ist Herr riesiger Schnittholzstapel<br />
➍ Josef Rupitsch kontrolliert die Leimbinder<br />
➌ Karin Ertl wickelt gruppeninterne Lieferungen ab<br />
➋➍<br />
➎<br />
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