Kinder suchtkranker Eltern. Präventionen, Projekte ... - ProLi-Sucht

Teil 1:
Einleitung zum Thema
1. Einleitung
Die Kinder suchtkranker Eltern wurden vom Hilfesystem lange Zeit übersehen.
Erst langsam keimte das Interesse für die Situation dieser Kinder in der Praxis und
Forschung. In der Literatur galten sie fortan als die „vergessenen Kinder“. Im
Laufe der Zeit wurde klar, dass hier eine große Risikogruppe vernachlässigt
wurde, dessen Mitglieder professionelle Unterstützung benötigen.
In dieser Arbeit möchte ich mich demnach mit dem derzeitigen Forschungsstand
bezüglich der Kinder suchtkranker Eltern auseinandersetzen, um mich
anschließend den Hilfemaßnahmen für die Kinder zu zuwenden. Dabei möchte ich
besonders auf die notwendigen Ziele bei der Arbeit mit Kindern aus
alkoholbelasteten Familien eingehen. Außerdem möchte ich prüfen, wo Hilfen für
Kinder aus Suchtfamilien sinnvoll anzusiedeln sind und wie diese beschaffen sein
müssen, um effektive Hilfe leisten zu können.
Diese Arbeit soll somit einen Überblick über die derzeitigen Hilfen für Kinder
suchtkranker Eltern bieten, so dass bestehende Defizite sichtbar gemacht werden.
Gleichzeitig sollen die wichtigsten Schritte aufgezeigt werden, die nötig sind, um
diese Defizite zu beseitigen. Schwerpunktmäßig sollen die Hilfen in zwei
Bereiche aufgeteilt werden:
-> Welche Hilfen für Kinder suchtkranker Eltern gibt es im Dortmunder Raum?
-> Welche Hilfen existieren bundesweit?
Um mir einen Überblick über den derzeitigen Stand der Entwicklungen zu
verschaffen, werde ich mich sowohl der vorhandenen Literatur widmen, als auch
den Kontakt zu MitarbeiterInnen aus der Praxis herstellen.
Zuvor möchte ich jedoch, zum besseren Verständnis der Arbeit, kurz die
wichtigsten Kenntnisse zum Thema „Sucht“ näher erläutern.
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