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PSC 10-08 - FSP

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Psychologie im Strafvollzug<br />

Therapien zur Deliktprävention<br />

Psychologie et prison<br />

Comment s’en sortir ?<br />

Psychologieberufe<br />

Christophe Darbellay befürwortet klare Verhältnisse<br />

Clarification du profil professionnel<br />

Interview de Christophe Darbellay<br />

www.psychologie.ch<br />

Föderation der Schweizer<br />

Psychologinnen<br />

und Psychologen <strong>FSP</strong><br />

Fédération Suisse<br />

des Psychologues <strong>FSP</strong><br />

Federazione Svizzera<br />

delle Psicologhe<br />

e degli Psicologi <strong>FSP</strong><br />

<strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

vol. 29


Impressum<br />

Inhalt/Sommaire<br />

Psychoscope <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Psychoscope ist offizielles Informationsorgan<br />

der Föderation der Schweizer Psychologinnen<br />

und Psychologen (<strong>FSP</strong>).<br />

Psychoscope est l’organe officiel de la<br />

Fédération Suisse des Psychologues (<strong>FSP</strong>).<br />

Psychoscope è l’organo ufficiale della<br />

Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli<br />

Psicologi (<strong>FSP</strong>).<br />

Redaktion/Rédaction/Redazione<br />

Vadim Frosio (vf)<br />

Susanne Birrer (sb)<br />

Redaktionskommission/Commission<br />

de rédaction/Comitato di redazione<br />

Carla Lanini-Jauch, lic. phil. (Präsidentin ad i.<br />

/Présidente ad i./ Presidente ad i.)<br />

Michela Elzi Silberschmidt, lic. phil.<br />

Cornelia Schoenenberger, lic. phil.<br />

Rafael Millan, Dr psych.<br />

Susy Signer-Fischer, lic. phil.<br />

Redaktionsadresse/Adresse de la rédaction/<br />

Indirizzo della redazione<br />

Choisystrasse 11, Postfach, 3000 Bern 14<br />

Tel. 031/388 88 28, Fax 031/388 88 01<br />

Tel. 031/388 88 00 (<strong>FSP</strong>-Sekretariat)<br />

E-Mail: psychoscope@psychologie.ch<br />

Internet: www.psychologie.ch<br />

Abonnemente, Inserate/Abonnements, annonces/Abbonamenti,<br />

annunci<br />

Christian Wyniger<br />

Choisystrasse 11, Postfach, 3000 Bern 14,<br />

Tel. 031/388 88 28, Fax 031/388 88 01<br />

Auflage/Tirage/Tiratura<br />

6150 (WEMF beglaubigt)<br />

Erscheinungsweise/Mode de parution/<br />

Pubblicazione<br />

<strong>10</strong> mal jährlich/<strong>10</strong> fois par année/<strong>10</strong> volte l’anno<br />

Insertionsschluss/Délai pour les annonces/<br />

Termine d’inserzione<br />

der 15. des vorangehenden Monats/le 15 du<br />

mois précédent/il 15 del mese precedente<br />

Grafisches Konzept/Conception graphique/<br />

Concezione grafica<br />

PLURIAL VISION (www.plurial.net)<br />

graphic design & communication, Fribourg<br />

Layout/Mise en page/Impaginazione<br />

Vadim Frosio, Susanne Birrer<br />

Druck/Impression/Stampa<br />

Effingerhof AG, 5200 Brugg<br />

Jahresabonnement/Abonnement annuel/<br />

Abbonamento annuale<br />

Fr. 85.– (Studierende/Etudiants/Studenti Fr. 48.–)<br />

Der Abonnementspreis ist im Jahresbeitrag der<br />

<strong>FSP</strong>-Mitglieder eingeschlossen.<br />

L’abonnement est inclus dans la cotisation<br />

annuelle des membres <strong>FSP</strong>.<br />

Il prezzo dell’abbonamento é incluso nella quota<br />

annuale dei membri <strong>FSP</strong><br />

Insertionspreise/Tarif des annonces/Inserzioni<br />

1 Seite/page/pagina Fr. 1800.–<br />

1/2 Seite/page/pagina Fr. 990.–<br />

1/3 Seite/page/pagina Fr. 7<strong>10</strong>.–<br />

1/4 Seite/page/pagina Fr. 570.–<br />

Copyright: <strong>FSP</strong><br />

ISSN-Nr.: 1420-620X<br />

Dossier<br />

Wenn Frauen delinquieren<br />

Von Leena Hässig Ramming 4<br />

Es gilt, die Zeit zu nutzen<br />

Von Ueli Christoffel und Frank Schönfeld 8<br />

Psychotherapie als Massnahme<br />

Von Therese Mühlemann 12<br />

Familles de détenus, familles de l'ombre<br />

Par Viviane Schekter et Eliane Hauri 16<br />

La peine privative de liberté<br />

Par Christine Gafner 20<br />

Les articles signés reflètent l’opinion de leurs auteur(e)s<br />

Die Artikel widerspiegeln die Meinung der AutorInnen<br />

<strong>FSP</strong>-aktuell / Actu <strong>FSP</strong> 24<br />

Kein Profit aus den Ängsten der Menschen 25<br />

Ärgerlicher Fehler bei santésuisse 26<br />

In Kürze 27<br />

Rien à gagner aux problèmes psychiques 29<br />

santésuisse commet une fâcheuse bévue 30<br />

En bref 31<br />

Panorama 32<br />

Portrait: Johanne Bruderer<br />

Psychocriminologe 34<br />

Forum: le non-jugement<br />

Interview d’Yves-Alexandre Thalmann,<br />

psychologue <strong>FSP</strong> 36<br />

Agenda 38<br />

Titelbild / Photo de couverture: Vadim Frosio


Editorial<br />

Vadim Frosio<br />

Rédaction francophone<br />

03<br />

Hinter Gittern<br />

Ich glaube, niemand will ins Gefängnis, nicht einmal<br />

für einen kurzen Aufenthalt. Dennoch ist das Gefängnis<br />

bei einigen Menschen das einzige Mittel, sie vor sich<br />

selber zu schützen, und vor allem ihre Mitmenschen vor<br />

ihnen. In unserer Gesellschaft wird jedes gesetzwidrige<br />

Handeln bestraft, wobei es ganz unterschiedliche Strafformen<br />

gibt. Der häufig gestellten Frage, welche Rolle<br />

dabei der Bestrafung zukommt, widmet sich die aktuelle<br />

Ausgabe des Psychoscope mit dem Dossier «Psychologie<br />

im Strafvollzug». Schliesslich hat bereits Montaigne<br />

gesagt, dass eine Seele ohne festes Ziel verloren ist.<br />

Derrière les barreaux<br />

Je crois que personne ne souhaite être envoyé en prison,<br />

même pour un bref séjour. Toutefois, pour certaines<br />

personnes, cela reste quelquefois le seul moyen de<br />

les préserver d’elles-mêmes et surtout de protéger<br />

autrui. Dans nos sociétés, tout acte contraire à la loi<br />

est sanctionné et la sanction peut revêtir différentes<br />

formes. Beaucoup se posent aujourd’hui la question<br />

du rôle de la peine. Ce numéro de Psychoscope aborde<br />

donc la problématique de la «psychologie pénitentiaire».<br />

Enfin, comme le disait Montaigne: «L’âme qui n’a<br />

point de but établi se perd.»<br />

Die Rechtspsychologin Leena Hässig schöpft für Psychoscope<br />

aus 20 Jahren Tätigkeit als Therapeutin für<br />

weibliche Gefangene und vergleicht sie mit ihrer vierjährigen<br />

Arbeit mit männlichen Delinquenten.<br />

Die beiden Psychologen Ueli Christoffel und Frank<br />

Schönfeld erörtern die Eigenheiten der bifokalen Psychotherapie<br />

während und nach dem Strafvollzug, bei<br />

der sowohl Delikt wie Persönlichkeit des Häftlings im<br />

Zentrum stehen.<br />

Therese Mühlemann erachtet die Entwicklung einer<br />

grundlegenden Behandlungsmotivation als ebenso wichtig<br />

wie die Konfrontation mit deliktfördernden und vor<br />

allem deliktpräventiven Handlungen, Gedanken und<br />

Emotionen.<br />

Leena Hässig, psychologue légale, évoque ses vingt années<br />

de pratique thérapeutique avec des détenues féminines<br />

et les met en balance avec quatre ans d’expériences<br />

avec des délinquants masculins.<br />

Les psychologues Ueli Christoffel et Frank Schönfeld<br />

décrivent les particularités de la psychothérapie du délinquant,<br />

psychothérapie bifocale – centrée sur la personnalité<br />

et sur le délit –, pendant et après l’exécution<br />

de la peine.<br />

Pour Therese Mühlemann, à côté de la construction<br />

d’une motivation de base pour un traitement, la<br />

confrontation suivie et intensive avec les actions, les<br />

idées et les émotions pouvant provoquer le délit ou en<br />

diminuer le risque est primordiale.<br />

Kommt die Rede auf das Gefängnis, denkt man meist<br />

an die gefangenen Männer und Frauen und vergisst die<br />

vom Freiheitsentzug betroffenen Familien, insbesondere<br />

die Kinder. Viviane Schekter und Eliane Hauri von<br />

Carrefour Prison erörtern die Schwierigkeiten, die dies<br />

bei den Kindern auslösen kann. Die <strong>FSP</strong>-Psychologin<br />

Christine Gafner schliesslich reflektiert Sinn von Strafe<br />

und Betreuung im Gefängnis. Sie legt dies unter anderem<br />

aus Sicht der verurteilten Person dar und spricht in<br />

diesem Zusammenhang sogar von einem Recht auf angemessene<br />

Bestrafung.<br />

Lorsque l’on parle de la prison, on pense souvent aux<br />

hommes et aux femmes détenus et on oublie les familles<br />

touchées par le système de répression, en particulier<br />

les enfants. Viviane Schekter et Eliane Hauri, de<br />

Carrefour Prison, abordent cette problématique et les<br />

troubles que cela peut engendrer chez les enfants.<br />

Enfin, Christine Gafner, psychologue <strong>FSP</strong>, parle du<br />

sens de la peine et du soin en prison. Elle donne des<br />

éléments-clés pour comprendre le but et le sens de la<br />

peine pour la personne punie. Elle parle ainsi du droit à<br />

être puni et de l’appropriation de la peine.


04<br />

Dossier<br />

Psychologie im Strafvollzug<br />

DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Wenn Frauen<br />

delinquieren<br />

Frauenkriminalität im Umfeld<br />

eines männlich geprägten Strafwesens<br />

Frauen sind nicht gewalttätiger geworden,<br />

doch die Motive haben sich verändert.<br />

So lautet einer der Schlüsse, den<br />

die Rechtspsychologin Leena Hässig<br />

Ramming für diesen Psychoscope-Artikel<br />

gezogen hat. Dies nach zwanzig<br />

Jahren Therapieerfahrung mit Straftäterinnen<br />

und vier Jahren Vergleichsmöglichkeit<br />

mit männlichen Delinquenten.<br />

Frauen sind nicht kriminell; Frauen töten nicht, sie<br />

sind dazu nicht fähig; Frauen sind friedliebend und<br />

fürsorglich. Wenn Frauen schwere Delikte begehen<br />

oder gar töten, dann verletzen sie deshalb nicht nur<br />

das Gesetz, sie verletzen auch ihr Selbstverständnis als<br />

Frau in der Gesellschaft. – Wann und unter welchen<br />

Bedingungen Frauen kriminell werden, bleibt im Moment<br />

noch eine offene Frage. – Frauen verbringen ihre<br />

Freiheitsstrafen innerhalb von männlich geprägten<br />

Vollzugskonzepten.<br />

Diesen Thesen soll im Rahmen dieses Artikels nachgegangen<br />

werden sowie der Frage, ob Frauen heute aggressiver,<br />

gewalttätiger geworden sind, und wie sie mit<br />

ihrer Schuld umgehen.


Foto: Elena Martinez<br />

05<br />

Unter «Frauenkriminalität» wird die Summe der registrierten<br />

Straftaten von Personen weiblichen Geschlechts<br />

verstanden. Im Jahr 2004 waren gemäss Bundesamt für<br />

Statistik 5,5 Prozent aller Insassen in schweizerischen<br />

Strafvollzugsanstalten Frauen. Andrea Linder bestätigt<br />

in ihrer Untersuchung «<strong>10</strong>0 Jahre Frauenkriminalität»<br />

(Linder 2006), dass die Kriminalität der Frau hauptsächlich<br />

durch ihren niedrigen Anteil (ca. 20 Prozent)<br />

an der Gesamtkriminalität gekennzeichnet ist.<br />

Mehr junge Gewalttäterinnen<br />

Der Schwerpunkt der weiblichen Delinquenz liegt<br />

bei den Eigentums- und Vermögensdelikten. Das am<br />

häufigsten von Frauen begangene Delikt ist der einfache<br />

Diebstahl. Neben dem Diebstahl steht Betrug<br />

an zweiter Stelle. Frauen favorisieren Straftaten, deren<br />

Ausführung ohne Einsatz von Gewalt, einfach und<br />

risikoarm möglich ist. Der Frauenanteil an der Gewaltkriminalität<br />

ist hingegen gering.<br />

Andrea Linder zeigt zudem, dass seit den Siebzigerjahren<br />

ein flacher Anstieg der Frauenkriminalität zu verzeichnen<br />

ist. Erhöht habe sich dabei einzig die Straffälligkeit<br />

bei jungen Mädchen: Bei den unter 16-Jährigen<br />

und den bis unter 18-Jährigen lässt sich eine leichte Erhöhung<br />

bei den Delikten «einfache Körperverletzung»<br />

und «Raub» feststellen.<br />

Ob dieser Zuwachs an gewalttätigen jungen Mädchen<br />

ein zukünftig zu beachtendes Phänomen ist oder auf<br />

ein verändertes Anzeigeverhalten zurückzuführen ist,<br />

lässt sich erst in ein paar Jahren abschätzen. Die häufig<br />

vermerkte Veränderung der weiblichen Deliktstruktur,<br />

hin zu einer generell vermehrten Gewaltbereitschaft<br />

der Frau, kann durch das statistische Material nicht<br />

belegt werden. Von einer von einigen Autoren prognostizierten<br />

sukzessiven Angleichung der weiblichen und<br />

männlichen Kriminalität kann nicht die Rede sein.<br />

Unbefriedigende Erklärungsmodelle<br />

Kriminalität stellt ein komplexes Phänomen dar, welches<br />

sich nicht anhand einer einzigen Theorie erklären<br />

lässt. Unterschiedliche Delikte beruhen auf unterschiedlichen<br />

Motivationen. Die meisten der gängigen<br />

Theorien stützen sich nur auf Forschung zur Männerkriminalität.<br />

Untersuchungen über und mit Frauen<br />

sind infolge ihres geringen Anteils an der Kriminalität<br />

schwieriger zu gestalten. Die bisherigen Erklärungsmodelle<br />

können die weibliche Kriminalität und ihre Besonderheiten<br />

nicht befriedigend erklären. Die aktuell<br />

kontrovers diskutierten emanzipatorischen- und kriminalbiologischen<br />

Ansätze sind wenig hilfreich, gelten sie<br />

doch als einseitig oder veraltet. Ein brauchbares Erklärungsmodell<br />

für die Frauenkriminalität gibt es demnach<br />

nicht.<br />

Frauenstrafvollzug in der Schweiz<br />

Im Jahr 2006 gab es gemäss Bundesamt für Statistik in<br />

der Schweiz insgesamt 119 Institutionen des Freiheitsentzugs<br />

mit total 6724 Plätzen. Institutionen für Frauen<br />

sind die Anstalten Hindelbank im Kanton Bern mit<br />

<strong>10</strong>7 Plätzen sowie eine Abteilung für Frauen mit 54<br />

Plätzen im Prison de la Tuilière in Lonay.<br />

Aufgrund der beschriebenen Statistiken ist nachvollziehbar,<br />

dass die Konzepte für Vollzugsanstalten auf<br />

Männer ausgerichtet sind: Auch der Frauenstrafvollzug<br />

funktioniert in seinen Grundzügen weitgehend nach<br />

dem Konzept einer Männeranstalt. Eine offensichtliche<br />

Ausnahme davon bilden Mutter-Kind-Abteilungen, in<br />

welchen Frauen ihre Kinder bis zu deren drittem Lebensjahr<br />

bei sich behalten dürfen.<br />

Der Frauenstrafvollzug in der Schweiz muss deshalb<br />

nicht nur eine Balance finden zwischen den aus vier<br />

Landesteilen der Schweiz, vielen Nationen, und mit<br />

unterschiedlichsten Vollzugsaufträgen eingewiesenen<br />

Frauen, sondern auch seine Identität im Schatten der<br />

für Männer konzipierten Vollzugsanstalten. Dies ist<br />

eine äusserst komplexe Aufgabe.<br />

Wenn Frauen kriminell werden, dann stehlen oder betrügen<br />

sie hauptsächlich. Diese Delikte führen selten<br />

zu einem Freiheitsentzug. Frauen hinter Gittern haben<br />

dagegen getötet, mit Drogen gedealt oder Drogen transportiert.<br />

Ist man mit der Frauenkriminalität hinter Gittern<br />

konfrontiert, verschiebt sich der Blickwinkel deshalb<br />

auf Frauen mit schwerwiegenden Delikten.<br />

Im Jahr 2007 sassen in den Anstalten Hindelbank 27<br />

von 93 Insassinnen wegen Delikten gegen Leib und<br />

Leben ein. D.h. ca. 30 Prozent der Insassinnen sind


06<br />

DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Gewalttäterinnen wie Mörderinnen oder Totschlägerinnen.<br />

Der Unterschied zwischen den beiden Delinquentinnengruppen<br />

besteht dabei darin, dass die<br />

Mörderin ihre Tat vorsätzlich begeht, während die Totschlägerin<br />

im Affekt und nicht zwingend vorsätzlich<br />

handelt. Sowohl Mörderinnen wie Totschlägerinnen<br />

werden zu jahrelangem Freiheitsentzug verurteilt.<br />

Sind die Frauen gewalttätiger geworden?<br />

Würde die Anzahl Mörderinnen und Totschlägerinnen<br />

zunehmen, wäre dies ein Indiz für eine Zunahme der<br />

Gewalttätigkeit von Frauen. Dies ist gemäss den genannten<br />

Statistiken ebenfalls nicht der Fall, auch wenn<br />

es immer mehr Bücher und sogar Fernsehdokumentationen<br />

zum Thema «Frauen töten» gibt und das Medieninteresse<br />

daran ungebrochen scheint.<br />

Eine zweite Frage, die interessiert, ist: Sind die Frauen,<br />

wenn sie töten, im Vergleich zu früher aggressiver<br />

oder gewaltbereiter? Prüft man die Art der Opferschädigung,<br />

zeigt sich über die Jahre keine Veränderung:<br />

Nach wie vor töten Frauen ihre Opfer häufig mit der<br />

Pistole oder mit dem Messer, während sie sie eher selten<br />

ersticken, erwürgen oder vergiften. Prüft man zusätzlich,<br />

ob sie mehr Unbekannte töten, ebenfalls ein<br />

Zeichen von zunehmender Gewaltbereitschaft, dann<br />

zeigt die Statistik auch hier, dass Frauen über all die<br />

Jahre in der Regel im sozialen Nahraum gegen Leib<br />

und Leben delinquieren: Frauen töteten und töten in<br />

der Regel ihren Partner.<br />

Die Frauen sind also nicht gewalttätiger geworden,<br />

wenn sie im Hinblick auf die Häufigkeit der Delikte,<br />

die Art und Weise der Tötung und bezüglich der Wahl<br />

ihrer Opfer geprüft werden.<br />

Zunahme an «Vorteilstäterinnen»<br />

Was sich aber verändert hat, ist die Motivation für die<br />

Gewalttat. Frauen scheinen vermehrt aus Egoismus<br />

zu töten. Denn aus einer Analyse der 33 Gewalttäterinnen,<br />

die ich zwischen 1984 und 2004 in den Anstalten<br />

Hindelbank behandelt habe, ergibt sich über die<br />

Zeit eine Verschiebung zur so genannten Vorteilstäterin<br />

(Hässig 2005).<br />

Im Folgenden meine Überlegungen dazu:<br />

Im Hinblick auf eine Klassifikation der Gewalttäterinnen<br />

bezüglich ihrer Motive erschien mir sinnvoll, sie<br />

in zwei markante Typen zu unterteilen, in «Opfertäterinnen»<br />

und in «Vorteilstäterinnen».<br />

Die Opfertäterin ist dabei jene Täterin, welche mit der<br />

Tat ihrem Leiden ein Ende setzen möchte. Meist ist es<br />

ein über Jahre erduldetes Leiden. Das Leiden wird fast<br />

durchwegs durch den Ehemann oder Freund verursacht,<br />

durch Schläge, Vergewaltigung oder verbale Demütigungen.<br />

Opfertäterinnen sind zuvor ausnahmslos<br />

Opfer gewesen. Die Tat erlöst die Täterin aus der bisherigen<br />

Sprachlosigkeit, aus der Haltung des Erleidens.<br />

Es handelt sich um eine reaktive Tat, weil sie zum Ziel<br />

hat, den Verursacher des Leidens – den eigentlichen<br />

Aggressor – auszulöschen. Um aus ihrer subjektiv als<br />

Hölle erlebten Situation herauszukommen, scheint es<br />

für diese Täterinnen nur noch den Ausweg über die<br />

Tötung zu geben. Wichtig ist hier zu vermerken, dass<br />

nicht alle Opfer zu Mörderinnen werden.<br />

Die Vorteilstäterin steht dagegen unter keinem mit jenem<br />

der Opfertäterin vergleichbaren Leidensdruck.<br />

Sie ist vielmehr vor der Tat davon überzeugt, ein Recht<br />

auf mehr zu haben, oder auch ein Recht zu haben. Sie<br />

erhofft sich durch die Tat einen Vorteil für sich. Ihre<br />

Handlung ist proaktiv, sie ist aggressiv, gewalttätig mit<br />

dem Ziel, die Realität an ihr irreales Wunschbild, ihren<br />

Traum anzupassen, zum Beispiel ihren Geliebten für<br />

sich ganz alleine zu haben.<br />

Gesellschaftlich erfährt die reaktive Aggression der<br />

Opfertäterin mehr Verständnis. Ihre Tat wird als Gegenaggression<br />

verstanden. Die Vorteilstäterin nimmt<br />

sich dagegen ein nur subjektiv als solches wahrgenommenes<br />

Recht. Ihre Tat wird von der Gesellschaft strenger<br />

bewertet als jene der Opfertäterin.<br />

Eine Schattenseite der Selbstbestimmung?<br />

Aus meiner Sicht hat die Zahl der Opfertäterinnen deshalb<br />

abgenommen, weil Frauen gelernt haben, sich früher<br />

aus Leidenssituationen herauszulösen, das heisst,<br />

dass sie nicht mehr bis zum Affektdurchbruch ausharren,<br />

sondern bereits früher Auswege suchen.<br />

Die Zunahme der Vorteilstäterinnen lässt die Vermutung<br />

zu, dass Frauen im Verlauf der Zeit gelernt haben,<br />

ihren Lebensraum aktiv zu gestalten – notfalls auch<br />

mit Gewalt. Es scheint also eine Verschiebung weg vom<br />

Erleiden und hin zum aktiven Gestalten stattgefunden<br />

zu haben, bis hin zur Aggression. Die gewachsene<br />

Selbstbestimmung der Frau hat somit auch ihre Schattenseite.<br />

Es ist deshalb nicht nur die Sensationslust der Medien,<br />

sondern auch die veränderte Qualität der Delikte,<br />

die den Eindruck erwecken, dass Frauen heute gewalttätiger<br />

sind als früher. Inwiefern bei dieser Sichtweise<br />

auch eine patriarchale Angst vor der gelebten Autonomie<br />

der Frauen aufblitzt, sei hier dahingestellt.<br />

Geschlechterspezifische Deliktverarbeitung<br />

Wie gehen Frauen mit ihren Delikten um, und entspricht<br />

ihre Deliktverarbeitung derjenigen der Männer?<br />

Eine psychotherapeutische Behandlung von Strafgefangenen<br />

verlangt einen delikt- und störungsspezifischen<br />

Ansatz. Störungsspezifisch bedeutet, die psychische<br />

Störung, welche im Zusammenhang mit der<br />

Tat steht, zu behandeln. Deliktspezifisch bedeutet, dass<br />

ein wichtiges Ziel der Therapie darin besteht, die Ver-


antwortung für die Tat zu übernehmen und das Delikt<br />

innerhalb seiner Kausalkette zu verarbeiten. In der deliktspezifischen<br />

Arbeit geht es darum, ein dem Delikt<br />

adäquates Schuldbewusstsein und eine Opferempathie<br />

zu erarbeiten, mit dem Ziel, weiteres Delinquieren zu<br />

verhindern.<br />

Die Deliktverarbeitung von Männern und Frauen unterscheidet<br />

sich jedoch: Ist der Mann, der zum Täter<br />

wird, innerhalb seiner gesellschaftlichen Rolle zu weit<br />

gegangen, so hat die Frau mit ihrer gesellschaftlichen<br />

Rolle gebrochen. Dieser Bruch löst bei den Täterinnen<br />

zusätzlich sehr viele Emotionen aus. Frauen fühlen<br />

sich doppelt schuldig, so dass sie entweder die Schuldgefühle<br />

zu sehr verinnerlichen oder die Schuld abspalten<br />

und damit ihre Verantwortung für das Delikt völlig<br />

ablehnen. In beiden Fällen aber scheinen sie durch ihren<br />

Rollenbruch nicht nur überrascht und erschrocken<br />

zu sein, sondern auf traumatisierende Weise bis in ihre<br />

Grundstruktur verunsichert.<br />

Bei der Deliktarbeit mit Frauen geht es deshalb viel<br />

mehr als bei den Männern um eine Gratwanderung<br />

zwischen Behutsamkeit, wenn die Schuldgefühle zu<br />

gross sind, und Konfrontation, wenn die Schuld völlig<br />

abgespalten wird. Bei beiden beschriebenen Täterinnentypen<br />

gilt es darum, ein adäquates Mass an<br />

Schuldempfinden herzustellen. Gelingt dies, können<br />

im Extremfall sogar Selbsttötungen verhindert werden.<br />

Alleingelassene PraktikerInnen<br />

Fazit: Durch die Tatsache, dass die Zahl der delinquenten<br />

Frauen so gering ist, bestehen in der Forschung für<br />

den frauenspezifischen Strafvollzug und die frauenspezifische<br />

Behandlung der Täterin und deren Tatverarbeitung<br />

zu wenig geeignete Erklärungsansätze. Dies führt<br />

dazu, dass Praktikerinnen und Praktiker zu sehr auf eigene<br />

Erfahrungen zurückgreifen müssen und zu wenig<br />

Unterstützung durch die Wissenschaft erhalten. Mit<br />

meinen Ausführungen in diesem Artikel habe ich darzustellen<br />

versucht, wie eine Systematisierung therapeutischer<br />

Erfahrungen aussehen könnte. Der Vergleich<br />

zwischen meiner aktuellen Arbeit im Männerstrafvollzug<br />

mit den Erfahrungen im Frauenstrafvollzug ermöglichte<br />

mir zudem, die geschlechtsspezifischen Unterschiede<br />

im Strafwesen klarer zu sehen.<br />

Leena Hässig<br />

Bibliografie<br />

Linder, Andrea (2006): <strong>10</strong>0 Jahre Frauenkriminalität,<br />

Würzburger Schriften zur Kriminalwissenschaft, Band<br />

22, Peter Lang, Europäischer Verlag der Wissenschaften,<br />

Frankfurt am Main.<br />

Urban-Gohlke, Veronika (2006): Frauendelinquenz unter<br />

besonderer Berücksichtigung von Tötungsdelikten<br />

innerhalb und ausserhalb sozialer Beziehungen. Grauer<br />

Verlag, Berlin 2006<br />

Hässig, Leena (2005): Gewalttätige Frauen – Sind die<br />

Frauen von heute gewalttätiger als die Frauen von gestern?<br />

Vortrag anlässlich der 20. Münchner Herbsttagung<br />

der Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation<br />

in der Forensischen Psychiatrie (AGFP).<br />

Möller, Heidi, Hrsg. (1996): Frauen legen Hand an,<br />

Untersuchungen zu Frauen und Kriminalität, dgvt-Verlag,<br />

Tübingen 1996.<br />

Die Autorin<br />

Lic. phil. Leena Hässig Ramming ist Fachpsychologin<br />

für Klinische Psychologie <strong>FSP</strong>, Strafrechtlerin und<br />

Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für<br />

Rechtspsychologie SGRP. Sie arbeitet seit 1984 im<br />

Forensisch-Psychiatrischen Dienst der Universität Bern<br />

und führt gerichtlich verordnete Einzel- und Gruppentherapien<br />

mit Strafgefangenen durch, in dieser Funktion<br />

seit 1984 mit Insassinnen in Hindelbank und seit 2004<br />

mit Strafgefangenen der geschlossenen Männeranstalt<br />

Thorberg. Sie ist zudem Mitglied der Fachgruppe<br />

«Reform im Strafwesen» der Caritas Schweiz.<br />

Anschrift<br />

Lic. phil. Leena Hässig Ramming<br />

Forensisch-Psychiatrischer Dienst der Uni Bern<br />

Abteilung Therapie<br />

Falkenplatz 18<br />

3012 Bern<br />

leena.haessig@fpd.unibe.ch<br />

Résumé<br />

Dans son article, la psychologue légale Leena Hässig<br />

évoque vingt années de pratique thérapeutique avec<br />

des détenues féminines et les met en balance avec<br />

quatre ans d’expériences avec des délinquants masculins.<br />

L’auteure déplore l’absence presque complète<br />

de bases théoriques spécifiques aux femmes dans<br />

son domaine professionnel, ce qui l’engage à tirer des<br />

conclusions personnelles sur le développement de la<br />

criminalité violente chez les femmes. Les statistiques<br />

montrent qu’en matière de délits commis par des femmes,<br />

ni le nombre ou le mode opératoire ni le profil des<br />

victimes n’ont changé, mais bien, comme l’observe<br />

l’auteure, les mobiles: les femmes semblent de moins<br />

en moins disposées à attendre d’être victimes avant de<br />

passer à l’acte et de recourir à la violence.<br />

07


<strong>08</strong><br />

DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Es gilt, die<br />

Zeit zu nutzen<br />

Deliktpräventive Psychotherapie mit Straftätern<br />

Die deliktpräventive Wirkung von Psychotherapie<br />

während und nach dem Strafvollzug<br />

gilt inzwischen als erwiesen. Ueli<br />

Christoffel und Frank Schönfeld erläutern<br />

für Psychoscope die Hintergründe zu den<br />

deliktorientierten und persönlichkeitszentrierten<br />

Ansätzen im Kanton Zürich.<br />

Gemäss schweizerischem Strafgesetzbuch kann ein<br />

Gericht beim Vorliegen einer psychischen Störung oder<br />

Abhängigkeitsproblematik eine ambulante oder stationäre<br />

therapeutische Massnahme anordnen, wenn die<br />

Tat damit in ursächlichem Zusammenhang steht und<br />

durch die Behandlung eine Senkung der Rückfallgefahr<br />

erwartet werden kann (vgl. auch S. 12). Das Gericht<br />

befindet zudem darüber, ob die Freiheitsstrafe zu<br />

vollziehen ist oder zu Gunsten der Massnahme aufgeschoben<br />

und allenfalls später vollzogen wird.<br />

Massnahmeklienten in der Strafanstalt Pöschwies<br />

müssen die Freiheitsstrafe verbüssen und beginnen im<br />

geschlossenen Strafvollzug mit der ambulanten Therapie<br />

– ein stationäres Behandlungsangebot in der<br />

Strafanstalt wird zurzeit aufgebaut. Die Strafanstalt<br />

Pöschwies ist die grösste geschlossene Strafanstalt der<br />

Schweiz mit ungefähr 450 männlichen Insassen, die zu<br />

einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr Dauer<br />

oder zu einer Verwahrungsmassnahme verurteilt<br />

worden sind. Die begangenen Delikte umfassen den<br />

ganzen Katalog von Straftaten, insbesondere Gewaltund<br />

Sexualstraftaten. Ein Teil der Insassen nimmt freiwillig<br />

an einer Therapie teil.<br />

Messbar reduzierte Rückfallquote<br />

Die deliktpräventive Wirkung von Therapien konnte<br />

in der Vergangenheit wiederholt aufgezeigt werden<br />

(Endrass, Rossegger, Noll und Urbaniok, 2007). In einer<br />

aktuellen Studie erwies sich die Rückfallrate für<br />

einschlägige Delikte bei 282 aus dem Strafvollzug entlassenen<br />

Gewalt- und Sexualstraftätern mit 5 Prozent<br />

bei jenen Tätern am geringsten, die durch den PPD<br />

(s. Kasten) behandelt worden waren. Bei extern therapierten<br />

Straftätern betrug die Rückfallrate 15 Prozent,<br />

bei nicht therapierten Straftätern <strong>10</strong> Prozent (Endrass,<br />

Rossegger und Urbaniok, 2007).<br />

Massnahmeklienten weisen, verglichen mit der sonstigen<br />

psychiatrisch-ambulanten Klientel, gehäuft spezifische<br />

und kombinierte Persönlichkeitsstörungen oder<br />

Persönlichkeitsakzentuierungen unterschiedlicher Ausprägung<br />

auf. Traumatogene Entwicklungsbedingungen<br />

und Lebenserfahrungen in Kindheit und Jugend bei<br />

Gewalt- und Sexualstraftätern sind mit mehr als 30<br />

Prozent gegenüber der Normalbevölkerung häufiger<br />

anzutreffen (Endrass, Vetter, Urbaniok, Elbert und<br />

Rossegger, 2007). Auch über alle Deliktgruppen und<br />

auf die gesamte Lebensspanne bezogen zeigte sich in<br />

einer Gefängnispopulation eine überdurchschnittliche<br />

Prävalenz traumatischer Lebensereignisse. So berichteten<br />

75 Prozent von 86 untersuchten Straftätern über<br />

mindestens ein traumatisches Ereignis gemäss den Kriterien<br />

nach DSM-IV, die Kriterien der Diagnose einer<br />

PTSD erfüllten ein Drittel (Urbaniok, Endrass, Noll,<br />

Der Psychiatrisch-Psychologische Dienst<br />

des Justizvollzugs im Kanton Zürich<br />

Der Psychiatrisch-Psychologische Dienst (PPD) ist<br />

eine Hauptabteilung des Amtes für Justizvollzug, welches<br />

direkt dem Zürcher Regierungsrat für Justiz<br />

und Inneres unterstellt ist. Neben der psychiatrischen<br />

Grundversorgung aller Institutionen des Straf- und<br />

Massnahmevollzugs im Kanton Zürich ist die Durchführung<br />

deliktpräventiver Therapien und Risikoeinschätzungen<br />

das wichtigste Geschäftsfeld des Dienstes.<br />

Aktuell werden in der Strafanstalt Pöschwies und<br />

im Ambulatorium des PPD ungefähr 150 Klienten einzel-<br />

und gruppentherapeutisch behandelt.<br />

Ein grosser struktureller Vorteil der Integration des<br />

PPD in das Amt für Justizvollzug besteht darin, dass<br />

bei Vollzugslockerungen wie Urlauben, offenem Vollzug,<br />

Arbeitsexternat und bedingter Entlassung die<br />

Behandlung in der entsprechenden Vollzugsinstitution<br />

oder im Ambulatorium des PPD fortgeführt werden<br />

kann. Bei Öffnungsschritten und insbesondere<br />

nach der Entlassung aus dem Strafvollzug sind erhöhte<br />

Achtsamkeit und Kenntnis der störungs- und<br />

deliktspezifischen Muster auf der Grundlage eines etablierten<br />

therapeutischen Arbeitsbündnisses entscheidend,<br />

um die im geschlossenen Strafvollzug erreichten<br />

Therapieerfolge auf die neuen Bedingungen übertragen<br />

und erweitern zu können.


Vetter und Rossegger, 2007). Eine weitere wichtige<br />

Störungsgruppe machen Substanzmissbrauch und Abhängigkeit<br />

von Alkohol und illegalen Drogen aus, oft in<br />

Form einer Komorbidität. Störungen aus dem schizophrenen<br />

Formenkreis sind ebenso anzutreffen.<br />

Die bifokale Therapie: Deliktorientiert ...<br />

Das alleinige Zurückführen delinquenten Verhaltens<br />

auf eine psychische Störung mit entsprechender Ausrichtung<br />

der Therapie und der legalprognostischen<br />

Beurteilung hat sich in der Vergangenheit als unzureichend<br />

erwiesen resp. sehr schlechte Ergebnisse<br />

erbracht. Behandlungskonzepte von Straftätern in<br />

Kontinentaleuropa waren lange Zeit überwiegend tiefenpsychologisch<br />

geprägt. Dies führte in der Praxis oft<br />

dazu, dass biografische Aspekte und auf das Unbewusste<br />

abzielende Tatentstehungshypothesen im Vordergrund<br />

standen und das konkrete Tatverhalten vernachlässigt<br />

wurde.<br />

Der deliktorientierte Therapieansatz sieht hingegen das<br />

Deliktverhalten als therapeutischen Schwerpunkt. Anhand<br />

der genauen Analyse deliktspezifischer Persönlichkeits-<br />

und Verhaltensaspekte, des Deliktablaufs, des<br />

Tatmusters und der Deliktdynamik können Aussagen<br />

zu deliktrelevanten Problembereichen, zur therapeutischen<br />

Zugänglichkeit und zur Legalprognose gemacht<br />

werden. Deliktorientierte Therapieverfahren sollen einerseits<br />

die Deliktmotivation des Täters senken, indem<br />

er sich mit den Folgen seiner Tat für das Opfer und<br />

seine Umgebung auseinandersetzt, andererseits seine<br />

Steuerungsfähigkeit zur Vermeidung neuer Delikte<br />

verbessern. Dazu werden Interventionen aus kognitiven,<br />

verhaltens-, gestalt-, körperpsychotherapeutischen<br />

und anderen Therapieansätzen eingesetzt.<br />

Viele deliktorientierte Module wurden ursprünglich<br />

im angelsächsischen Raum entwickelt und dort relativ<br />

unspezifisch angewendet, beispielsweise in Form<br />

von Lernprogrammen. Die Persönlichkeit des Täters<br />

und damit die Kombination bestimmter Persönlichkeitsmerkmale<br />

spielt jedoch eine zentrale Rolle und<br />

drückt sich in einem spezifischen Tatmuster und einer<br />

bestimmten Risikodisposition für erneute Delikte aus<br />

(Urbaniok, 2003).<br />

... und persönlichkeitszentriert<br />

Eine deliktorientierte Therapie sollte somit individuell<br />

abgestimmt sein, woraus sich in der Praxis ein bifokaler<br />

Therapieansatz ergibt: Im persönlichkeitszentrierten<br />

Fokus werden die gängigen störungsspezifischen und<br />

unspezifischen Therapiemethoden eingesetzt, ausgehend<br />

von der methodischen Ausrichtung und Ausbildung<br />

des Therapeuten. Dies schafft oft erst die Voraussetzungen<br />

für den deliktorientierten Fokus und somit<br />

die Möglichkeit der Bearbeitung des Deliktverhaltens,<br />

stets mit dem übergeordneten Therapieziel der Senkung<br />

des Rückfallrisikos. Je nach Risikoprofil können<br />

auch Therapieziele wie Reifung der Persönlichkeit, Verbesserung<br />

der Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit<br />

und das Management einer Substanzabhängigkeit<br />

oder einer psychiatrischen Erkrankung deliktpräventiv<br />

wirken. Der Therapeut muss also in der Lage sein, den<br />

jeweils indizierten therapeutischen Fokus zu wählen.<br />

Besonderheiten<br />

Es ist naheliegend, dass die Therapiemotivation eines<br />

Klienten im Rahmen einer forensischen Psychotherapie<br />

vor allem bei Therapiebeginn zu einem grossen Teil<br />

extrinsisch bedingt ist. Die Teilnahme erfolgt unter<br />

Druck der Justizbehörde, der Therapeut wird vom Klienten<br />

als Teil des Systems angesehen. Bei einigen Klienten<br />

führen die Schwere des Delikts, die ausgesprochene<br />

Strafe oder die Erfahrung, rückfällig geworden<br />

zu sein, dazu, dass ein Leidensdruck und eine Motivation<br />

entstehen, ihre Lebensgeschichte, ihr Verhalten<br />

und ihre Rückfallgefährdung aufzuarbeiten. Bei einem<br />

grossen Teil der Klienten startet dieser Prozess jedoch<br />

erst nach Beginn der Behandlung.<br />

Eine andere Besonderheit ist die Forderung nach<br />

Transparenz gegenüber den Justizbehörden. Der Therapeut<br />

ist zu regelmässigen Berichten und Stellungnahmen<br />

an die einweisende Behörde über Therapieverlauf<br />

und anstehende Vollzugslockerungen verpflichtet. Innerhalb<br />

des Strafvollzugs kann ein Informationsaustausch<br />

mit dem Sozialdienst, dem Werkmeister am<br />

Arbeitsplatz oder dem Betreuer auf der Wohngruppe<br />

sinnvoll sein. Mündlicher und schriftlicher Informationsaustausch<br />

wie auch die Rahmenbedingungen der<br />

Therapie werden deshalb in einem ausführlichen Therapievertrag<br />

geregelt, der dem Klienten beispielsweise<br />

das Recht einräumt, jeden Bericht einzusehen, bevor er<br />

an die Behörden geht.<br />

Geschützter Raum als Voraussetzung<br />

Viele Klienten haben persönliche Lebensgeschichten,<br />

die durch mangelhafte Bindung, emotionale Verwahrlosung,<br />

negative Erfahrungen in Institutionen, autoritäre<br />

Erziehungsstile und wenig tragende vertrauensvolle<br />

Beziehungen geprägt sind. Das Bedürfnis nach<br />

Sicherheit und einem geschützten Raum im therapeutischen<br />

Setting ist daher ein zentrales Thema. Nur<br />

wenn der Klient dies vorfindet, wird er bereit sein, über<br />

sich und sein Delikt zu sprechen. Es erfordert meistens<br />

konstante therapeutische Arbeit, um diese Voraussetzungen<br />

zu schaffen. Dabei sind eine wertschätzende<br />

therapeutische Grundhaltung und Interesse an der gesamten<br />

Persönlichkeit, kombiniert mit einer kritischen<br />

Sicht auf die Täteranteile, wichtig.<br />

In konfrontativer therapeutischer Arbeit, wie sie ein<br />

09


<strong>10</strong><br />

DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

problemzentriertes und deliktorientiertes Vorgehen<br />

darstellt, ist unweigerlich mit einer psychovegetativen<br />

Aktivierung des Klienten zu rechnen, bei welcher der<br />

Klient auf seine gewohnten Verhaltens- und Kompensationsmuster<br />

zurückgreift. Eine übermässige Aktivierung<br />

kann durch entwicklungspsychologisch frühe bis<br />

hin zu aktuellen Überforderungen und Traumatisierungen,<br />

oft auch durch das eigene Delikt, verursacht<br />

werden. Der Aufenthalt im Gefängnis ist häufig per se<br />

belastend, was sich in Form von erhöhter Reizbarkeit<br />

und Aggressivität oder niedrigem Energieniveau und<br />

deprimierter Grundstimmung auswirkt. Die dadurch<br />

verminderte Präsenz des Klienten erschwert oder verhindert,<br />

dass dieser mit dem Therapeuten in Kontakt<br />

treten und therapeutische Inhalte aufnehmen und umsetzen<br />

kann.<br />

Ein körperpsychotherapeutischer Ansatz<br />

Mit der Vermittlung von psychoedukativen Inhalten sowie<br />

Übungen und Techniken zur Wahrnehmung eigener<br />

Bedürfnisse nach Nähe, Distanz, Raum und Grenzen<br />

lernt der Klient seine maladaptiven Muster und<br />

Abwehrstrategien in Form von körperlichen, emotionalen<br />

und kognitiven Blockaden besser zu erkennen<br />

und mitzuteilen. Dazu werden beispielsweise aktivierende<br />

oder beruhigende Atemtechniken eingesetzt. Der<br />

Klient erlebt einerseits, dass er grundlegende Schutzmechanismen<br />

mit allen Menschen teilt, andererseits<br />

kann er seine individuellen Störungsmuster besser<br />

wahrnehmen und erkennen, wann er im therapeutischen<br />

Kontakt oder im Alltag «aussteigt».<br />

Bei sehr misstrauischen und stark beeinträchtigten Klienten<br />

ist eine solche Arbeit erst nach einem längeren<br />

Beziehungsaufbau, manchmal nur teilweise oder überhaupt<br />

nicht möglich. Oft erklären Täter ihre Delikte<br />

und Schwierigkeiten mit ihrer Umgebung als Reaktionen<br />

auf situative und externale Faktoren. Durch die<br />

Kombination körperpsychotherapeutischer und deliktorientierter<br />

Methoden entwickeln sie Fähigkeiten zur<br />

Selbstbeobachtung und damit zunehmend die Möglichkeit,<br />

sich besser zu steuern. Sobald ein Mindestmass<br />

an aktiver Bewältigungskapazität vorhanden ist,<br />

kann mit konfrontativeren störungs- und deliktspezifischen<br />

Interventionen begonnen werden. Für eine<br />

wirkungsvolle Deliktprävention muss sich ein Klient<br />

individuelle verhaltensorientierte Techniken und Strategien<br />

erarbeiten, um kritische Situationen frühzeitig<br />

erkennen, vermeiden und entschärfen zu können.<br />

Fallbeispiel 1: Tötungsdelikt<br />

Bei einem jungen Täter mit einem Tötungsdelikt wurde<br />

aufgrund einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung<br />

über Jahre hinweg zunächst ressourcenorientiert<br />

und stabilisierend gearbeitet. Zu Beginn zeigte er<br />

eine ausgeprägt externalisierende Haltung und identifizierte<br />

sich stark mit subkulturellen Inhalten (Gangsta-<br />

Rap, Jugend-Gangs). Nach anfänglicher grosser Skepsis<br />

begann er die Therapie intensiv zu nutzen und sich<br />

ein Verständnis und einen adäquaten Umgang mit seiner<br />

Störung zu erarbeiten. Mit der Zeit konnte er seine<br />

Beziehung zum Vater und zu seiner Grossfamilie<br />

klären und als Ressource erfahren. Es gelang ihm, seinen<br />

multikulturell geprägten Lebensweg mit all seinen<br />

Möglichkeiten und Einschränkungen einzuordnen und<br />

zu verstehen. Es fand ein Nachreifungsprozess statt,<br />

der sich in einer zunehmend positiv besetzten männlichen<br />

Identität und Selbstsicherheit äusserte. Nach<br />

fünf Jahren waren die störungsspezifischen Persönlichkeitsanteile<br />

und Symptome deutlich abgeschwächt.<br />

Der Klient besass nun Kompetenzen im Umgang mit<br />

Mitmenschen sowie im Umgang mit Emotionen, Belastungen<br />

und Konflikten.<br />

Deliktrekonstruktion als Standardelement<br />

Vor Verbüssung der Haftstrafe und anschliessender<br />

Ausschaffung in sein Heimatland konnte er schrittweise<br />

eine umfassende Deliktrekonstruktion erarbeiten,<br />

die auftauchenden starken Gefühle, Empfindungen<br />

und Impulse wahrnehmen, aushalten, steuern, kanalisieren<br />

und in adäquater Form ausdrücken. Mit einer<br />

kritischen Haltung konnte er seine komplexe Deliktdynamik<br />

erkennen und gleichzeitig Opferempathie und<br />

Betroffenheit über sein eigenes Verhalten zeigen.<br />

Deliktrekonstruktion ist ein Standardelement deliktorientierter<br />

Arbeit, welche über viele Stunden hinweg und<br />

in verschiedenen Therapiephasen immer wieder durchgeführt<br />

werden kann. «Vielen Tätern gelingt es, durch<br />

Deliktrekonstruktionen ein klareres Bild über die eigene<br />

Deliktdynamik zu gewinnen.» (Urbaniok, 2003) Erinnerungslücken,<br />

Dissoziations- und Abspaltungsphänome<br />

lösen sich oft zumindest teilweise auf. Eine Deliktrekonstrukton<br />

erfolgt so vollständig wie möglich auf den<br />

fünf Ebenen von Kognition, Emotion, Empfindung oder<br />

Körperwahrnehmung, Sinneswahrnehmung und Verhalten.<br />

Die fünf Ebenen werden vor, während und nach<br />

dem Delikt nacherlebt, aber auch mit dem aktuellen Erleben<br />

in Verbindung gebracht. In der Folge lernt der Klient<br />

die Muster und Verhaltensweisen, welche seine Präsenz-<br />

und Steuerungsfähigkeit untergraben oder sein<br />

Aktivierungsniveau unnötig steigern, zu erkennen und<br />

durch geeignetere Copingstrategien zu ersetzen.<br />

Fallbeispiel 2: Sexualstraftäter<br />

Ein junger Mann, der im Alter von fünf Jahren wegen<br />

Kriegswirren mit seiner Familie in die Schweiz emigriert<br />

war und hier Asyl erhalten hatte, begann in der<br />

Jugend mit einem massiven Alkohol- und Cannabiskonsum<br />

und entwickelte innert weniger Jahre eine


erhebliche Substanzabhängigkeit. In betrunkenem<br />

Zustand beging er mehrere Vergewaltigungen an<br />

jungen, ihm unbekannten Frauen. In der Therapie<br />

zeigte er sich geplagt von massiven Schuldgefühlen<br />

wegen seiner Delikte, die er sehr ich-dyston erlebte.<br />

Nach mehrmonatiger Einzeltherapie war er imstande,<br />

sich in der Deliktrekonstruktion mit seinen Taten<br />

auseinanderzusetzen. Innerfamiliäre Konflikte, insbesondere<br />

mit einem durch den Krieg traumatisierten<br />

und in der Schweiz nie wirklich integrierten Vater,<br />

Konflikte und Diskriminierung am Arbeitsplatz bei<br />

gleichzeitiger Überanpassung erwiesen sich als belastende<br />

Faktoren. Schliesslich war er zunehmend in der<br />

Lage, sich mit Problembereichen wie Abhängigkeit,<br />

Dominanzverhalten, Kränkungen und Wut auseinanderzusetzen.<br />

Schlussbemerkung<br />

Die psychotherapeutische Arbeit mit Tätern gestaltet<br />

sich meist vielschichtig und langfristig. Einige Klienten<br />

erkennen im Laufe der Therapie mit grosser Betroffenheit,<br />

dass es tragischerweise eines Delikts bedurfte,<br />

um sie zu einer Therapie zu führen, die ihnen einen<br />

rücksichtsvollen Umgang mit sich selbst und ihren<br />

Mitmenschen eröffnete. Andere Klienten können oder<br />

wollen sich nicht mit sich und ihrer Vergangenheit<br />

auseinandersetzen. Vom Therapeuten, der dem Klienten<br />

sowie der einweisenden Behörde regelmässig eine professionelle<br />

Einschätzung des Therapieverlaufs und des<br />

Rückfallrisikos gibt, ist in allen Fällen eine transparente<br />

Haltung gefragt. Welches Rückfallrisiko und<br />

welches Gefahrenpotenzial tragbar sind, bleibt dabei<br />

letztlich eine Frage, die immer wieder gesellschaftlich<br />

neu diskutiert und beantwortet werden muss. Tätertherapie<br />

und die Behandlung von traumatischen Erfahrungen<br />

vieler Täter sollen keiner Bevorzugung gegenüber<br />

ihren Opfern dienen. Die allermeisten Täter verbüssen<br />

eine zeitlich befristete Freiheitsstrafe. Im Sinne<br />

von Opferschutz und Deliktprävention ist daher nach<br />

Möglichkeit die Zeit im Strafvollzug zu nutzen und<br />

darauf hinzuarbeiten, dass der Täter bei einer Entlassung<br />

sich und seine Vergangenheit soweit im Griff<br />

hat, dass nicht erneut andere Menschen zum Opfer<br />

werden.<br />

Ueli Christoffel und Frank Schönfeld<br />

Bibliografie<br />

Endrass J., Rossegger A., Urbaniok F. (2007): Zürcher<br />

Forensik Studie. Abschlussbericht zum Modellversuch.<br />

«Therapieevaluation und Prädiktorenforschung».<br />

http://www.zurichforensic.org<br />

Endrass J., Rossegger A., Noll T., Urbaniok F. (2007):<br />

Wirksamkeit von Therapien bei Gewalt- und Sexualstraftätern.<br />

Psychiatrische Praxis. 35(1): 8–14.<br />

Endrass J., Vetter S., Urbaniok F., Elbert T., Rossegger A.<br />

(2007): The prevalence of early victimization among<br />

violent and sexual offenders in Switzerland. International<br />

Perspectives in Victimology. 3(2): 24–30.<br />

Urbaniok F. (2003): Der deliktorientierte Therapieansatz in<br />

der Behandlung von Straftätern – Konzeption, Methodik<br />

und strukturelle Rahmenbedingungen im Züricher PPD-<br />

Modell. Psychotherapie Forum 11(4): 202–213.<br />

Urbaniok F., Endrass J., Noll T., Vetter S., Rossegger A.<br />

(2007): Posttraumatic stress disorder in a Swiss offender<br />

population. Swiss Medical Weekly 137(9-/<strong>10</strong>): 151–156.<br />

Die Autoren<br />

Lic. phil. Ueli Christoffel, Fachpsychologe für Psychotherapie<br />

<strong>FSP</strong> und leitender Psychologe, arbeitet seit 1999 im<br />

Psychiatrisch-Psychologischen Dienst des Justizvollzugs<br />

im Kanton Zürich.<br />

Lic. phil. Frank Schönfeld, Psychologe, arbeitet seit 2000<br />

im Psychiatrisch-Psychologischen Dienst des Justizvollzugs<br />

im Kanton Zürich. Er ist ausgebildet als Körperpsychotherapeut<br />

IBP (Integrated Body Psychotherapy). Neben<br />

seiner therapeutischen Tätigkeit leitet er das Ressort<br />

Neuropsychologie.<br />

Anschrift<br />

Lic. phil. Ueli Christoffel<br />

Lic. phil. Frank Schönfeld<br />

Psychiatrisch-Psychologischer Dienst<br />

Justizvollzug Kanton Zürich<br />

Feldstrasse 42<br />

8090 Zürich<br />

ueli.christoffel@ji.zh.ch<br />

frankolaf.schoenfeld@ji.zh.ch<br />

Résumé<br />

Dans le plus grand établissement pénitentiaire de Suisse<br />

(la Pöschwies de Zurich) et dans le Service ambulatoire<br />

de psychiatrie et psychologie (PPD) de l’Office d’exécution<br />

des peines du canton de Zurich, des centaines de<br />

délinquants ont déjà suivi des traitements de psychothérapie.<br />

A lire Ueli Christoffel, lic. phil. et psychologue<br />

responsable du PPD, et son collègue Frank Schönfeld,<br />

lic. phil. et psychologue au PPD, l’efficacité préventive<br />

de la psychothérapie n’est plus à démontrer. Les deux<br />

auteurs décrivent dans leur article les particularités de la<br />

psychothérapie du délinquant, une psychothérapie bifocale,<br />

centrée sur la personnalité, pendant et après l’exécution<br />

de la peine. Vu la durée limitée de la plupart des<br />

peines, il serait judicieux d’utiliser de manière optimale<br />

le temps d’exécution de la peine dans une perspective<br />

de protection des victimes et de prévention.<br />

11


12<br />

DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Psychotherapie als<br />

Massnahme<br />

Sexualstraftäter als gesundheitspolitische<br />

Herausforderung<br />

Therese Mühlemann therapiert in St. Johannsen<br />

unter anderem Sexualstraftäter.<br />

Sie schreibt, dass bei den Delinquenten<br />

trotz fremdbestimmter Therapieziele<br />

häufig grundsätzliche Behandlungsbereitschaft<br />

besteht. Wichtig seien neben<br />

der intensiven Auseinandersetzung mit<br />

der Tat und der eigenen Persönlichkeit<br />

zudem geeignete Anschlussmassnahmen<br />

nach der Entlassung.<br />

Im offenen Massnahmenzentrum St. Johannsen (BE)<br />

werden gerichtlich angeordnete stationäre Therapien,<br />

sogenannte Massnahmen, durchgeführt. Im Schweizerischen<br />

Strafgesetzbuch (2006) ist definiert, wer<br />

eine Massnahme erhält (s. Kasten). Eingewiesene mit<br />

schweren Delikten dürfen dabei nicht fluchtgefährdet<br />

sein und es gibt Zäune, Videoüberwachung und einen<br />

Sicherheitsdienst.<br />

St. Johannsen: Zahlen und Fakten<br />

Das Massnahmenzentrum St. Johannsen bietet 80 Behandlungsplätze<br />

für erwachsene männliche Eingewiesene<br />

mit einer psychischen Störung. Untergebracht<br />

sind sie in übersichtlichen fünf Wohneinheiten mit 9<br />

bis18 Einzelzimmern, davon eine geschlossene Aufnahmeabteilung.<br />

Bei allen 80 Eingewiesenen wurden eine<br />

oder mehrere psychiatrische Diagnosen gestellt, wie<br />

Substanzabhängigkeit, gemischte Persönlichkeitsstörung,<br />

Störung der sexuellen Präferenz, ADHS und andere<br />

neuropsychologische Auffälligkeiten sowie Intelligenzminderung.<br />

Im internen Psychiatrisch-Psychologischen Dienst<br />

PPD arbeiten gegenwärtig zwei Fachärzte für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie und fünf Fachpsychologinnen<br />

für Psychotherapie in Teilzeit, gegenwärtig insgesamt<br />

520 Stellenprozente. Geleitet wird der Dienst von einer<br />

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie.<br />

Das delikt- und störungsspezifische Behandlungskonzept<br />

umfasst aufeinander abgestimmte soziotherapeutische,<br />

arbeitsagogische Massnahmen sowie psychiatrische<br />

und psychotherapeutische Behandlungen.<br />

In regelmässigen Fallbesprechungen zwischen den einzelnen<br />

Bereichen werden Informationen gesammelt,<br />

Probleme und Ressourcen erkannt, Ziele definiert und<br />

nächste Schritte zur Zielerreichung geplant. Das vernetzte<br />

Arbeiten und die tägliche Beobachtung durch<br />

geschultes Personal dienen dem frühzeitigen Erkennen<br />

von allfälligen Risiken und ermöglichen es, auch<br />

Eingewiesene mit schweren Delikten mit geringen<br />

technischen Sicherheitsmassnahmen im Rahmen des<br />

Massnahmenzentrums zu behandeln.<br />

Besondere Rahmenbedingungen<br />

Die psychotherapeutische Behandlung erfolgt einzeln<br />

und in Gruppen. Sie ist störungsspezifisch und deliktorientiert.<br />

Im Folgenden werden einige Besonderheiten<br />

psychotherapeutischer Behandlungen im Massnahmenvollzug<br />

beschrieben:<br />

Massnahmenvollzug im Strafgesetz<br />

Art. 56 StGB<br />

Eine Massnahme ist anzuordnen, wenn:<br />

(...) Ein Behandlungsbedürfnis des Täters besteht<br />

oder die öffentliche Sicherheit dies erfordert.<br />

(...) Das Gericht stützt sich beim Entscheid über die<br />

Anordnung einer Massnahme (...) auf eine sachverständige<br />

Begutachtung. Diese äussert sich über:<br />

a. die Notwendigkeit und die Erfolgsaussichten einer<br />

Behandlung des Täters;<br />

b. die Art und die Wahrscheinlichkeit weiterer<br />

möglicher Straftaten; und<br />

c. die Möglichkeiten des Vollzugs einer stationären<br />

Massnahme.<br />

Art. 59 StGB<br />

Ist der Täter psychisch schwer gestört, so kann<br />

das Gericht eine stationäre Behandlung anordnen,<br />

wenn:<br />

a. der Täter ein Verbrechen oder Vergehen begangen<br />

hat, das mit seiner psychischen Störung in<br />

Zusammenhang steht; und<br />

b. zu erwarten ist, dadurch lasse sich der Gefahr<br />

weiterer mit seiner psychischen Störung in Zusammenhang<br />

stehender Taten begegnen.


• Fremdbestimmung:<br />

Das übergeordnete Therapieziel wird nicht zwischen<br />

der Therapeutin und dem Delinquenten ausgehandelt,<br />

sondern ist vom Gesetzgeber vorgegeben. Im<br />

Vordergrund steht dabei nicht das psychische Wohlergehen<br />

des Delinquenten, sondern die psychische<br />

Störung soll behandelt werden, damit der Delinquent<br />

in der Lage ist, fremdschädigende Handlungen zu<br />

unterlassen. Der Behandlungsauftrag dient vor allem<br />

dazu, gesellschaftlichen Schaden zu verhindern. Die<br />

PsychotherapeutInnen sind aber auch dem delinquenten<br />

Menschen verpflichtet und müssen die Behandlung<br />

so ausrichten, dass ihm in Zukunft ein deliktfreies<br />

Leben möglich wird. Fachpersonen, die mit<br />

delinquenten Menschen arbeiten, müssen sich dieser<br />

Doppelrolle bewusst und diesbezüglich dem Delinquenten<br />

gegenüber transparent sein.<br />

Die Behörden, die mit dem Vollzug der Massnahmen<br />

beauftragt sind, stützen ihre Entscheidungen auf<br />

Verlaufsberichte der behandelnden Fachpersonen.<br />

Sie sind aber befugt oder haben in bestimmten Fällen<br />

sogar die Pflicht, externe Sachverständige beizuziehen.<br />

Diese geben Empfehlungen zu allfälligen<br />

weiteren Massnahmen ab, die das Rückfallrisiko vermindern<br />

sollen. Therapiebeginn und Therapieabschluss<br />

sind bei Psychotherapien im Massnahmenvollzug<br />

ebenfalls fremdbestimmt.<br />

• Sorgfaltspflicht:<br />

Die Behandlungsplanung stützt sich nicht nur auf<br />

die Aussagen des Delinquenten, diesen wird nicht<br />

unbedingt geglaubt. Die Therapeutin muss in Kauf<br />

nehmen, dass ein Delinquent es als sein Recht betrachtet,<br />

bewusst zu lügen, um sich so Vorteile zu<br />

verschaffen.<br />

Es kann auch sein, dass er – aufgrund seiner Sozialisation<br />

oder seiner psychischen Störungen – einen lockeren<br />

Umgang mit der Wahrheit pflegt. Vielleicht<br />

ist er noch nicht in der Lage, sich das Ausmass seines<br />

Vergehens oder seiner Defizite einzugestehen. Es<br />

gehört deshalb zur beruflichen Sorgfalt, vorhandenes<br />

Aktenmaterial sorgfältig zu studieren: dazu gehören<br />

Gerichtsakten, psychiatrische Gutachten, allenfalls<br />

Verhörprotokolle. Ebenso nehmen die PsychotherapeutInnen<br />

an regelmässigen Fallbesprechungen<br />

mit anderen Fachpersonen eines multidisziplinären<br />

Teams teil.<br />

• Schweigepflicht:<br />

Die Schweigepflicht der Therapeutinnen ist eingeschränkt.<br />

Sie müssen in regelmässigen Abständen,<br />

auf Aufforderung hin, den einweisenden Behörden<br />

über den Therapieverlauf Bericht erstatten. Die Behörden<br />

entscheiden aufgrund von Therapie- und<br />

Vollzugsverlaufsberichten, ob die Massnahme und<br />

damit die Therapie weitergeführt wird oder nicht.<br />

Mit anderen Worten: Der Eingewiesene muss sich<br />

die Rückkehr in die Freiheit erarbeiten. Über diese<br />

Fortschritte müssen die behandelnden Fachpersonen<br />

Rechenschaft ablegen. Dritte entscheiden, ob er die<br />

dazu erforderlichen Fortschritte gemacht hat.<br />

• Motivation als 1. Ziel:<br />

Von Aussenstehenden werde ich oft gefragt, ob eine<br />

angeordnete Therapie überhaupt durchführbar sei,<br />

wenn der betreffende Klient nicht oder kaum motiviert<br />

ist?<br />

Es gilt zu bedenken, dass wahrscheinlich in jeder<br />

therapeutischen Beziehung die Veränderungsbereitschaft<br />

Schwankungen im positiven und negativen<br />

Sinn unterworfen ist. Dahle (1997) betont, dass die<br />

Herstellung einer Behandlungsmotivation bei Delinquenten<br />

oft ein erstes Therapieziel ist und nicht<br />

die Voraussetzung einer Behandlung. Ein grundsätzlicher<br />

Mangel an Behandlungsbereitschaft besteht<br />

in der Regel nicht, sondern im Wege stehen ambivalente<br />

Haltungen, Wissensdefizite und unrealistische<br />

Therapieerwartungen.<br />

Verzerrte Bedürfnisse<br />

Von den 80 Eingewiesenen im Massnahmenzentrum<br />

haben 30 ein Delikt gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />

begangen: sexuelle Handlung mit Kind, Vergewaltigung,<br />

versuchte Vergewaltigung, sexuelle Nötigung,<br />

versuchte sexuelle Nötigung. Nur ein einziger<br />

Eingewiesener dieser Deliktgruppe hat die Diagnose<br />

«Pädophilie» nach ICD-<strong>10</strong>.<br />

Für die klinische Praxis hilfreiche Modelle über die<br />

Entstehungsbedingungen von Sexualdelinquenz referieren<br />

Ward, Polaschek u. Beech (2006). Sie beschreiben<br />

ein Bedürfnismodell, das den gesunden Menschen<br />

im Laufe seiner Sozialisation befähigt, bestimmte<br />

Kompetenzen für ein befriedigendes Leben zu erwerben:<br />

Dazu gehören prosoziale Wertvorstellungen, Ausbildung<br />

und Bildung, die Fähigkeit, zwischenmenschliche<br />

Beziehungen einzugehen, die das gegenseitige<br />

Wohl berücksichtigen, sowie schliesslich die Fähigkeit,<br />

für Kinder kompetente Elternteile und Bezugspersonen<br />

zu sein.<br />

Kriminelle Handlungen und dissoziale Einstellungen<br />

und Handlungen gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />

werden als Verzerrung solch allgemeingültiger zwischenmenschlicher<br />

Bedürfnisse beschrieben, die den<br />

Einzelnen daran hindern, diese sinnvoll zu befriedigen,<br />

d.h. ohne sich oder anderen willentlich zu schaden.<br />

Ein Sexualdelinquent ist nicht in der Lage, eine auf gegenseitiger<br />

Unterstützung beruhende intime Beziehung<br />

einzugehen. Internale Bedingungen, die ein Individuum<br />

13


14<br />

DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

befähigen, anderen Menschen zu trauen, achtsam gegenüber<br />

seinen eigenen Gefühlen zu sein, die Fähigkeit,<br />

Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen, sind nicht oder<br />

nur mangelhaft entwickelt. Externale Bedingungen, die<br />

die Entwicklung dieser Bedürfnisse unterstützen können,<br />

sind nicht ausreichend vorhanden oder werden<br />

vom Individuum nicht als solche wahrgenommen.<br />

Die Abwesenheit dieser Bedingungen macht ein Individuum<br />

verletzbar und führt zu emotionaler Einsamkeit,<br />

zur Entwicklung fehlangepasster interpersonaler<br />

Stile. Ein solches Individuum neigt dazu, Bedürfnisse<br />

nach Intimität, Geborgenheit und Sexualität zu vermischen.<br />

Diese emotionale Fehlregulation begünstigt<br />

Einstellungen, die sexuelle Übergriffe legitimieren: Die<br />

Anhänglichkeit von Kindern wird als Bedürfnis nach<br />

Sexualität interpretiert, die Welt der Erwachsenen<br />

als gefährlicher Platz erlebt. Emotionale Fehlregulation,<br />

Störungen der Impulskontrolle und mangelhaftes<br />

Wahrnehmen von zwischenmenschlichen Bedürfnissen<br />

führen nicht nur zu Defiziten in zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen, sondern haben oft auch Probleme<br />

im Berufsleben zur Folge, sowie Substanzmissbrauch<br />

zur Reduzierung oder Vermeidung unangenehmer Gefühle<br />

(Fiedler, 2004).<br />

Heterogenität als Herausforderung<br />

Ziel der Behandlung von Sexualdelinquenten ist die<br />

Deliktprävention, d.h. die Reduktion von Opfern. Sexualdelinquenten<br />

sind eine sehr heterogene Gruppe. Sie<br />

gelten als «Generalisten» und zeichnen sich unter anderem<br />

dadurch aus, dass sie sich bei der Opferwahl oft<br />

nicht nur auf einen Typ beschränken. Viele begehen<br />

auch andere Delikte und haben multiple psychische<br />

Störungen.<br />

Eine erfolgreiche Behandlung von Sexualdelinquenten<br />

ist eine therapeutische und eine gesundheitspolitische<br />

Herausforderung. Prentky und Burgess (2000) fassen<br />

zusammen, dass die Behandlung von Sexualdelinquenten<br />

die Rückfallgefahr im Durchschnitt um ca. <strong>10</strong><br />

Prozent senkt. Hinter der Sexualdelinquenz verbergen<br />

sich aber Störungen mit unterschiedlichem Rückfallrisiko.<br />

Wegen deren Heterogenität muss angenommen<br />

werden, dass es Subtypen gibt, die mehr als andere von<br />

einer Behandlung profitieren.<br />

Trotz der Heterogenität von Sexualdelinquenten und<br />

den multiplen Entstehungsbedingungen der Sexualdelinquenz<br />

hat die empirische Forschung Behandlungsziele<br />

definiert, die helfen, das Rückfallrisiko zu senken<br />

(Brown 2005).<br />

Es sind handlungsorientierte Verfahren, die den oft<br />

eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten von Straftätern<br />

entsprechen und dem Eingewiesenen eine aktive<br />

Teilnahme ermöglichen. Die deliktorientierte psychotherapeutische<br />

Behandlung kann durch eine störungsspezifische<br />

medikamentöse Behandlung mit Hormonen<br />

oder Psychopharmaka unterstützt werden.<br />

Konfrontation und Motivation<br />

Die stationäre Therapie, einzeln und in Gruppen, dauert<br />

in der Regel mehrere Jahre. Während dieser Zeit<br />

muss sich der Eingewiesene wiederholt mit deliktfördernden<br />

und risikovermindernden Handlungen, Einstellungen<br />

und Emotionen auseinandersetzen:<br />

• Auseinandersetzung mit sozialen und kulturellen<br />

Faktoren: Stellenwert von Sexualität in der Gesellschaft,<br />

irrationale Vorstellungen über Sexualität und<br />

Beziehung.<br />

• Veränderungen von Risikofaktoren, die kriminelles<br />

Handeln begünstigen: antisoziale Ansichten,<br />

Einstellungen und Gefühle, antisoziale Peer-Kontakte,<br />

Identifikation mit antisozialen Rollenmodellen<br />

und Werten; Unfähigkeit zu planen und Schwierigkeiten<br />

vorauszusehen, mangelnde Problemlösefähigkeiten,<br />

Egozentrik, Externalisation von Verantwortung<br />

(Müller-Isberner & Gonzalez Cabeza 1998).<br />

• Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte und<br />

Problemen der emotionalen Selbstregulation: familiäre<br />

Beziehungen, eigene Missbrauchsgeschichte,<br />

Strukturierung von Gefühlen, Beziehungs- und<br />

Bindungsfähigkeit, Kind als Ersatz für einen erwachsenen<br />

Partner, sexuelle Aktivität zur Bewältigung<br />

von unangenehmen, vermiedenen Gefühlen. Vermischung<br />

von sexuellen Gefühlen und Ärger, sozio-affektive<br />

Probleme.<br />

• Auseinandersetzung mit den Deliktszenarien: Motivation<br />

für den sexuellen Übergriff, sexuelle Fantasien<br />

und Pornografiekonsum, Planung, Opferwahl,<br />

sexueller Übergriff, Auseinandersetzung mit Bagatellisierungen,<br />

Verharmlosungen, die oft im Dienste<br />

eines Selbstmanagements stehen und dazu dienen,<br />

sich vor sich und engen Bezugspersonen zu rechtfertigen<br />

(selbstverstärkende Wirkung des sexuellen<br />

Übergriffs).<br />

• Identifikation von unmittelbaren Risikofaktoren:<br />

emotionale Krise, Feindseligkeit, Ärger, Substanzmissbrauch,<br />

Nichteinhalten von Bewährungsauflagen,<br />

Verfügbarkeit von Opfern.<br />

• Empathietraining: Opferempathie, Wahrnehmung<br />

von Gefühlen, vom Ausmass/Langfristigkeit der<br />

Schäden.<br />

• Erkennen, aufbauen und reaktivieren von Ressourcen:<br />

Freizeitgestaltung, Aufbau eines tragfähigen<br />

Beziehungsnetzes, Möglichkeiten einer angemessenen<br />

beruflichen Tätigkeit oder Tagesstruktur,<br />

Erhöhung der Selbstkompetenzen.<br />

Motivierende Fragen können dabei einen Veränderungsprozess<br />

einleiten und helfen dem Delinquenten,<br />

seine Delikte zu verstehen:


1. Was weckte in Ihnen den Wunsch, ein Sexualdelikt<br />

zu begehen?<br />

2. Wie reagierten Sie auf diesen Wunsch?<br />

3. Was taten Sie, um Ihr gewünschtes Ziel zu erreichen?<br />

4. Wie erhielten Sie Zugang zu Ihrem Opfer?<br />

5. Wie reagierten Sie, als Sie Ihrem Opfer zum ersten<br />

Mal begegneten?<br />

6. Was taten Sie, damit sich Ihr Opfer so verhielt, wie<br />

Sie wollten?<br />

7. Welche Handlungen nahmen Sie an Ihrem Opfer<br />

vor oder was verlangten Sie von Ihrem Opfer zu<br />

tun?<br />

8. Wie fühlten Sie sich, was machten Sie nach Ihrem<br />

Delikt?<br />

9. Wie veränderte sich Ihre Einstellung gegenüber zukünftigen<br />

sexuellen Übergriffen?<br />

<strong>10</strong>. Wie stellen Sie sich ein Leben ohne Sexualdelikte<br />

vor? Was gewinnen Sie von einem deliktfreien Leben?<br />

Wie wird ihr Leben aussehen, wenn Sie wieder<br />

delinquieren – und erwischt werden?<br />

11. Welche Hilfestellungen brauchen Sie, damit Ihnen<br />

in Zukunft ein deliktfreies Leben gelingen wird?<br />

Nach der Entlassung<br />

Die Rückfallgefahr von Sexualdelinquenten bleibt nach<br />

der Entlassung aus dem stationären Rahmen über<br />

Jahrzehnte hinweg bestehen. Wünschenswert ist deshalb<br />

eine langjährige Begleitung der Delinquenten,<br />

denn sie sind gefordert, das Gelernte im Alltag ausserhalb<br />

einer beschützenden Umgebung umzusetzen.<br />

Konkrete Unterstützung bietet dabei die Bewährungshilfe.<br />

Es ist zu hoffen, dass ambulante deliktorientierte<br />

und störungsspezifische Nachbehandlungen vermehrt<br />

von forensisch ausgebildeten Fachleuten übernommen<br />

werden können: Im Kanton Bern hat kürzlich der Forensisch-Psychiatrische<br />

Dienst FPD der Universität<br />

Bern ein Ambulatorium für die Behandlung von Sexualdelinquenten<br />

eröffnet.<br />

Bibliografie<br />

Ein ausführliches Literaturverzeichnis kann bei der<br />

Autorin bezogen werden.<br />

Brown, Sarah (2005): Treating Sex Offenders. An introduction<br />

to sex offender treatment programmes. Cullompton,<br />

Devon: Willan Publishing.<br />

Müller-Isberner, R.; Gonzalez Cabeza, S. Hrsg. (1998):<br />

Forensische Psychiatrie. Schuldfähigkeit, Kriminaltherapie,<br />

Kriminalprognose. Godesberg: Forum Verlag.<br />

Prentky, R., Burgess, A. (2000): Forensic management of<br />

sexual offenders. New York u.a.: Kluwer Academic.<br />

Ward, T.; Polaschek, D.; Beech, A., Hrsg. (2006): Theories<br />

of sexual offending. Chichester: John Wiley & Sons Ltd.<br />

Die Autorin<br />

Dr. phil. Therese Mühlemann, Fachpsychologin für Psychotherapie<br />

<strong>FSP</strong>, arbeitet seit 1989 als Psychotherapeutin<br />

im Massnahmenzentrum St. Johannsen. Ihre forensischpsychologische<br />

Weiterbildung absolvierte sie an Seminarien<br />

und Fachtagungen im In- und Ausland.<br />

Anschrift<br />

Dr. phil. Therese Mühlemann<br />

Massnahmenzentrum St. Johannsen<br />

2525 Le Landeron<br />

therese.muehlemann@pom.be.ch<br />

15<br />

Therese Mühlemann<br />

Résumé<br />

Therese Mühlemann, psychologue spécialisée en psychothérapie<br />

<strong>FSP</strong>, exerce son activité au Centre de mesures<br />

de St-Jean au Landeron, entre autres parmi les<br />

délinquants sexuels. A côté de la construction – primordiale<br />

chez tous les délinquants – d’une motivation de<br />

base pour un traitement, la confrontation suivie et intensive<br />

avec les actions, les idées et les émotions pouvant<br />

provoquer le délit ou en diminuer le risque est d’une importance<br />

capitale. Vu le risque permanent de récidive<br />

que présentent sur des décennies les délinquants<br />

sexuels, l’auteure se félicite de l’existence d’institutions<br />

de réinsertion ad hoc, comme la consultation ambulatoire<br />

qui s’est ouverte récemment à Berne pour le traitement<br />

des délinquants sexuels qui ont purgé leur peine.


16<br />

Dossier<br />

Psychologie et prison<br />

DOSSIER: psychologie et prison<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Familles de<br />

détenus, familles<br />

de l’ombre<br />

Quelles conséquences sur les proches<br />

et les enfants de détenus ?<br />

Lorsque l’on parle prison, on pense<br />

immédiatement à la personne emprisonnée,<br />

alors que l’on oublie souvent la<br />

famille. La famille qui souffre. La famille<br />

qui se sent honteuse et rejetée par la<br />

société en raison d’un membre en prison.<br />

Viviane Schekter et Eliane Hauri, de<br />

l’Association Carrefour Prison à Genève,<br />

axent leur article sur la famille de détenu,<br />

et notamment sur les enfants.<br />

Valentine a quatre ans; petite fille menue, elle me fixe<br />

avec ses grands yeux clairs. Aujourd’hui nous allons<br />

voir son père, elle est nerveuse, tendue, que ressent-elle ?<br />

«Il fait beau… Bon, je voudrais bien prendre une fleur<br />

pour papa pour qu’il sente que c’est l’été, mais ils vont refuser…<br />

Bah ! je vais lui en dessiner une en rentrant à la<br />

maison.» Sur le chemin qui nous mène tous les quinze<br />

jours au parloir de la prison, Valentine développe chaque<br />

fois de nouvelles stratégies pour tenir bon, mais sa<br />

question est toujours la même: «Ils ouvrent quand la<br />

porte à papa pour qu’il joue avec moi dehors ?»<br />

Chaque jour, l’équipe de l’association Carrefour Prison<br />

rencontre des enfants, des femmes, des hommes, des<br />

parents touchés de plein fouet par la détention d’un de<br />

leurs proches.


Photo: Elena Martinez<br />

17<br />

La psychologie légale permet d’aborder cette problématique<br />

à cheval entre le social, le juridique et le psychologique.<br />

Qui est touché par la détention ?<br />

Quand nous pensons à la prison, nous imaginons les<br />

hommes et les femmes qui sont détenus, qui ont dépassé<br />

les limites imposées par notre société. Or, directement<br />

touchées par notre système de répression, il y<br />

a les nombreuses familles de détenus. Il n’y a que très<br />

peu de chiffres quant au nombre de personnes touchées<br />

par la détention d’un proche. Le manque de statistiques<br />

et de recherches académiques à ce sujet est<br />

déjà un signe de la non-prise en compte de la spécificité<br />

de ce groupe particulièrement vulnérable de notre<br />

société.<br />

Nous savons que, dans l’Union européenne, 800’000<br />

enfants sont concernés par la détention d’un de leurs<br />

parents. En Suisse, aucun chiffre n’existe, mais on peut<br />

extrapoler que cela concerne des milliers d’enfants et<br />

d’adultes, en sachant qu’il y aujourd’hui environ 6’700<br />

personnes en détention et que chacune a des parents,<br />

peut-être des enfants, des amis, des collègues…<br />

Le choc de l’incarcération<br />

La première réaction lors de l’arrestation d’un membre<br />

de la famille est principalement le choc ou la stupeur<br />

(1). L’incompréhension, les doutes, parfois la révolte ou<br />

encore le déni sont fréquents dans cette première phase.<br />

Certains proches se retrouvent dans un profond désarroi:<br />

comment décrypter les informations reçues, qui<br />

croire ?<br />

Suite à ce choc, les membres des familles de détenus<br />

développent souvent des symptômes dépressifs et anxieux.<br />

Certaines familles sont réellement traumatisées<br />

par l’arrestation – qui a parfois eu lieu au domicile<br />

ou sous leurs yeux – et par l’incarcération de leur<br />

proche. Elles sentent alors une certaine confusion et<br />

un très fort sentiment d’impuissance. Cela est encore<br />

plus prégnant lorsqu’il y a une couverture médiatique<br />

importante. Comment continuer à vivre normalement<br />

lorsque les manchettes des journaux font leurs gros titres<br />

sur votre frère, décrit comme «l’abuseur sexuel de<br />

Nyon», ou quand votre femme est décrite comme «la<br />

mythomane meurtrière» ?<br />

Un des besoins principaux est celui d’être informé de<br />

manière correcte et neutre (2), sur le déroulement de la<br />

procédure pour la personne détenue et sur la manière<br />

de pouvoir maintenir un lien. A Genève, une expérience<br />

pilote a lieu depuis 2004, avec la mise sur pied d’un<br />

lieu d’accueil, d’écoute et d’information devant les portes<br />

de la prison préventive de Champ-Dollon. Il s’agit<br />

d’offrir à toute personne venant en visite un espace indépendant<br />

et confidentiel pour mettre en mots ce qui<br />

lui arrive.<br />

Les familles de détenus vivent très souvent dans le secret:<br />

pour ne pas être stigmatisées, pour ne pas être jugées,<br />

pour protéger la personne incarcérée, les familles<br />

vont inventer des alibis. «Mon mari a dû partir pour son<br />

travail à l’étranger quelques mois; ma fille est hospitalisée;<br />

mon père est allé voir une vieille tante malade pour<br />

quelques jours…» Ces secrets enferment les familles<br />

dans une importante et pesante solitude. Parfois cette<br />

solitude est subie, les proches étant rejetés par leur entourage,<br />

comme si la délinquance était contagieuse…<br />

Il est primordial de pouvoir accompagner les familles<br />

dans ces premiers moments et évaluer la nécessité<br />

d’une prise en charge spécifique le cas échéant.<br />

L’anxiété est liée à l’incertitude face au futur: combien<br />

de temps va-t-il rester en détention ? Comment allonsnous<br />

nous retrouver ? Que se passera-t-il lors du<br />

procès ? Mais elle est aussi en lien avec les conditions<br />

de détention du proche ainsi que les conditions de vie<br />

de la famille.<br />

En effet, dans certaines situations, la détention amène<br />

un risque très important de précarisation. Une femme<br />

se retrouve seule avec ses enfants, par exemple, le revenu<br />

principal derrière les barreaux: elle doit recommencer<br />

à travailler, faire garder ses enfants. Bref, c’est un<br />

immense changement au quotidien.<br />

La détention d’un proche est une réelle crise pour l’entourage.<br />

Un étayage est alors nécessaire parfois pour<br />

faire face.<br />

L’association propose des entretiens psychothérapeutiques,<br />

ainsi qu’une permanence téléphonique anonyme<br />

et gratuite (<strong>08</strong>00 233 233).


Photo: Vadim Frosio<br />

18<br />

DOSSIER: psychologie et prison<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Les enfants de détenus<br />

Dans de nombreuses situations, les demandes des familles<br />

tournent autour des enfants: doit-on leur dire<br />

la vérité ? Faut-il les amener au parloir ? Comment les<br />

aider à gérer les relations avec leur entourage ?<br />

Notre expérience nous montre que les enfants ont besoin<br />

de savoir la vérité, ceci afin de pouvoir s’approprier<br />

leur histoire. La nécessaire continuité des liens familiaux<br />

est un principe reconnu par la Convention internationale<br />

des droits de l’enfant. «Ce principe fait écho<br />

aux observations cliniques qui administrent, depuis longtemps,<br />

la preuve que certaines ruptures des liens enfantsparents,<br />

compromettant la capacité de l’enfant à ériger<br />

en lui une représentation stable et continue du monde<br />

et de soi, entravent son développement.» (3). En effet, la<br />

désorganisation du cadre familial, la dégradation des<br />

conditions d’existence, le secret et les non-dits forment<br />

un ensemble de facteurs potentiellement nuisible au<br />

développement de l’enfant (4).<br />

Ces liens sont à développer uniquement si l’intérêt supérieur<br />

de l’enfant en est le principal objectif. La situation<br />

des enfants victimes est particulière et nécessite<br />

des aménagements spécifiques.<br />

Les ruptures précoces pour les enfants peuvent amener<br />

trois principales catégories de troubles: des troubles<br />

identitaires, qui peuvent se développer sous la forme de<br />

troubles psychotiques, mais aussi de troubles dépressifs<br />

ou borderline. «En effet, ce qui est primordial pour l’enfant<br />

et son développement est la transmission de la filiation,<br />

c’est-à-dire la capacité du petit à se représenter son<br />

histoire. Sans cela, il lui est très difficile d’avancer vers<br />

l’avenir. Cette difficulté se traduit alors par des comportements<br />

inhibés, ou par des comportements violents.» (5).<br />

La deuxième catégorie comprend les troubles liés au<br />

conflit d’ambivalence. L’enfant peut se sentir à la fois<br />

solidaire et haineux face au parent détenu. Cela va provoquer<br />

chez l’enfant une très forte anxiété.<br />

La troisième catégorie concerne les troubles psychosociaux.<br />

L’enfant va alors montrer des difficultés au niveau<br />

de la socialisation et de son insertion dans son<br />

groupe de pairs. Souvent, l’enfant dont un parent est<br />

détenu est astreint par sa famille au silence, ce qui a<br />

pour conséquence directe de l’éloigner de ses pairs,<br />

car il ne peut pas partager avec eux ce secret et tout ce<br />

qui s’y rapporte.<br />

Au vu de ces risques potentiels pour les enfants de détenus,<br />

il est primordial d’effectuer un travail de guidance<br />

et de médiation auprès de ces familles, autant à l’extérieur<br />

des murs qu’à l’intérieur.<br />

Nous avons eu la chance d’expérimenter à Genève une<br />

réelle collaboration entre thérapeutes autour d’une famille<br />

dont le père était détenu. Une psychologue travaillant<br />

avec le père détenu, une psychologue prenant<br />

en charge la mère et les enfants, avec des entretiens in-


dividuels pour chacun et périodiquement des rencontres<br />

entre tous les membres de la famille. Il s’agit à notre<br />

sens d’un réel travail de prévention.<br />

Un réseau européen se développe pour soutenir les enfants<br />

de détenus (www.eurochips.org) et il est primordial<br />

que cela se développe en Suisse. Carrefour Prison<br />

développe sa prise en charge depuis de nombreuses années<br />

et, en 20<strong>08</strong>, nous avons mis sur pied un service de<br />

médiation des parloirs, permettant aux enfants de rencontrer<br />

leur parent incarcéré accompagné d’un intervenant<br />

de l’association. Cela permet de maintenir et développer<br />

ce lien de manière adéquate et constructive.<br />

La fin de la peine<br />

La fin de la détention n’implique pas la fin des difficultés.<br />

Ce sont de nouveaux défis à affronter pour l’ensemble<br />

de la famille. Alain Barde, fondateur de l’association<br />

Carrefour Prison disait: «La vraie prison commence à<br />

la sortie.» Pour que les termes de resocialisation et de<br />

réinsertion prennent tout leur sens dans la pratique, il<br />

est nécessaire de développer un soutien particulier pour<br />

ces familles. Accueillir une personne après des années<br />

de détention est un réel défi. La fatigue du détenu rencontre<br />

la fatigue de la famille, et les attentes sont très<br />

élevées de part et d’autre. «Il faudra réapprendre à vivre<br />

avec les enfants, ce sera un nouveau départ… Mon mari,<br />

c’est devenu un vrai homme de ménage ! Il faudra surtout<br />

apprendre à vivre avec le dernier… J’ai peur de paniquer,<br />

de ne pas être à la hauteur. C’est pour cela que<br />

j’ai demandé un suivi par un psy à la sortie.» (Ricordeau<br />

(6), p. 187). Une prise de couple et de famille permet<br />

alors d’éviter certains écueils.<br />

Sortir les familles de l’ombre, c’est assumer notre rôle<br />

citoyen et permettre à ces personnes de fonctionner à<br />

nouveau comme membres à part entière dans notre société.<br />

L’aide psychologique et sociale spécifique permet<br />

de désamorcer certains conflits, et amène chaque<br />

membre à trouver ou retrouver une place au sein de sa<br />

famille.<br />

Viviane Schekter<br />

Eliane Hauri<br />

Bibliographie<br />

(1) Lafortune, D., Barette, M., et al. (2004). Un père incarcéré:<br />

facteur de risque ou de protection pour les enfants ?<br />

Forensic (n° spécial Psychiatrie et Violence), 4 (2), 15–22.<br />

(2) Ayre, L., Philbrick, K., & Reiss, M. (Eds) (2006). Children<br />

of Imprisoned Parents: European Perspectives on<br />

Good Practice. Paris: Eurochips.<br />

(3) Bouregba, A. (Dir). (2006). Le droit de l’enfant et les<br />

conventions internationales et européennes. In Les liens à<br />

l’épreuve du pénal. Ramonville: Eres.<br />

(4) Hauri, E. (2007). L’enfant de détenu: quels droits ?<br />

Schweizer Bulletin der Kinderrechte, 13 (2).<br />

(5) Schekter, V., Granzotti, E., & Hauri, E. (2006). Parentalité<br />

et détention. Revue Suisse de Criminologie, 2, 47–50.<br />

(6) Ricordeau, G. (20<strong>08</strong>). Les détenus et leurs proches.<br />

Paris: Autrement.<br />

Les auteures<br />

Viviane Schekter, psychologue <strong>FSP</strong>, travaille depuis 12<br />

ans dans le milieu carcéral. Elle dirige depuis plusieurs<br />

années l’association Carrefour Prison à Genève. Par<br />

ailleurs, elle enseigne au Centre Suisse de Formation<br />

pour le Personnel Pénitentiaire à Fribourg.<br />

Eliane Hauri est la coordinatrice de l’association Carrefour<br />

Prison depuis 2005. Elle gère les contacts avec les<br />

familles de détenus et les accueillants bénévoles, ainsi<br />

que la recherche de fonds. Elle a une grande expérience<br />

du milieu associatif.<br />

Adresses<br />

Viviane Schekter, Eliane Hauri<br />

Carrefour Prison, <strong>10</strong>, rue de la Madeleine, 1204 Genève<br />

Tél: 022 3<strong>10</strong> 55 51<br />

www.carrefour-prison.ch<br />

info@carrefour-prison.ch<br />

Indépendante et professionnelle, Carrefour Prison est<br />

une association qui offre en toute confidentialité de l’information,<br />

un soutien psychologique et un accompagnement<br />

dans les démarches sociales aux proches de détenus.<br />

Permanence téléphonique gratuite, pour les familles<br />

et les proches de détenus: <strong>08</strong>00 233 233.<br />

Zusammenfassung<br />

Spricht man vom Gefängnis, denkt man zumeist an<br />

die gefangenen Frauen und Männer und vergisst dabei<br />

die zahlreichen, vom Strafsystem betroffenen Familien<br />

und insbesondere die Kinder der Inhaftierten.<br />

Viviane Schekter und Eliane Hauri gehören beide zur<br />

«Association Carrefour Prison» in Genf und befassen<br />

sich in ihrem Artikel mit dieser Problematik. Tatsächlich<br />

befinden sich diese Kinder in einer Ausnahmesituation,<br />

die einen speziellen Umgang erfordert. Die für die<br />

Kinder frühen Trennungen können drei Typen von<br />

Problemen zur Folge haben: Identitätskrisen, Schwierigkeiten,<br />

die mit dem Ambivalenzkonflikt zusammenhängen,<br />

sowie psychosoziale Probleme.<br />

19


20<br />

DOSSIER: psychologie et prison<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

La peine privative<br />

de liberté<br />

Penser la prison, c’est penser la liberté<br />

Pour tout individu, la prison est synonyme<br />

d’entrave à la liberté. Toutefois, dans<br />

certains cas, cela s’avère nécessaire et<br />

justifié, car la peine reste le seul moyen<br />

d’empêcher la chaîne infinie de la vengeance,<br />

de la violence.<br />

Christine Gafner, psychologue, a consacré<br />

son travail de licence à cette problématique.<br />

Pour Psychoscope, elle a accepté de<br />

nous faire part de ses réflexions.<br />

La prison est insupportable: elle planifie l’acte de punir.<br />

On assiste au spectacle de la peine, une peine en train<br />

d’être administrée. La peine ne reste-elle pas cependant<br />

le seul moyen d’empêcher la chaîne infinie de la vengeance,<br />

de la violence ? En septembre 2007, 5715 personnes<br />

étaient détenues dans les prisons suisses.<br />

Penser la prison, c’est penser la liberté. Pouvons-nous<br />

questionner la prison sans aborder les droits fondamentaux<br />

du citoyen ? Nous trouvons, à l’article <strong>10</strong> de<br />

la Constitution fédérale, cet alinéa: «Tout être humain<br />

a droit à la liberté personnelle, notamment à l’intégrité<br />

physique et psychique et à la liberté de mouvement.»<br />

Puis à l’article 31: «Nul ne peut être privé de sa liberté<br />

si ce n’est dans les cas prévus par la loi et selon les formes<br />

qu’elle prescrit.»<br />

Penser la prison, c’est se référer à la loi. Toute détention<br />

est le fait d’un tribunal. Elle s’inscrit dans le cadre<br />

d’une peine ordonnée par le juge en fonction de la faute<br />

commise, de sa gravité objective et de la responsabilité<br />

de l’auteur.<br />

Les deux sortes d’infraction sont les délits, passibles<br />

d’une peine privative de liberté n’excédant pas trois ans<br />

ou d’une peine pécuniaire, et les crimes, passibles d’une<br />

peine privative de liberté de plus de trois ans.<br />

La durée de la peine privative de liberté est en règle générale<br />

de six mois au moins et de 20 ans au plus.<br />

Lorsque la loi le prévoit expressément, la peine privative<br />

de liberté est prononcée à vie (art. 40 du Code pénal).<br />

La prison et le pénal<br />

Qui punit-on ? Selon l’article 12 du Code pénal, seul<br />

est punissable l’auteur d’un crime ou d’un délit qui agit<br />

intentionnellement avec conscience et volonté. L’article<br />

19 définit l’irresponsabilité ou la responsabilité restreinte<br />

de l’auteur ne possédant pas la faculté d’apprécier le<br />

caractère illicite de son acte ou de se déterminer d’après<br />

cette appréciation. Le Code pénal établit donc, avec le<br />

système de peines, un système de mesures. Le système<br />

de peines se rapporte à la personne mise en cause. On<br />

s’intéresse à la faute commise et à la responsabilité du<br />

délinquant devant répondre de ses actes. Le système<br />

de mesures (mesures thérapeutiques et internement) se<br />

place dans une perspective différente et met au premier<br />

plan l’ordre et la sécurité. La combinaison d’une peine<br />

et d’une mesure permet au juge de tendre vers plusieurs<br />

objectifs: punition, sécurité publique, traitement<br />

médical ou socio-éducatif. L’observation de l’évolution<br />

de la population carcérale montre que la maladie mentale<br />

y est devenue massive et omniprésente. Les cas<br />

les plus graves de délinquants psychiquement malades<br />

font apparaître ce dilemme: faut-il hospitaliser le dangereux<br />

criminel ? Faut-il incarcérer le fou ? En Suisse,<br />

la tendance est d’admettre dans les hôpitaux psychiatriques<br />

les cas de désordres mentaux aigus ou décompensés<br />

qui n’exigent pas de dispositif de haute sécurité. Parallèlement,<br />

la politique pénale et pénitentiaire s’oriente<br />

vers le développement de services médicaux et psychiatriques<br />

au sein du milieu carcéral. Seulement, faute de<br />

moyens financiers, beaucoup de détenus malades psychiques<br />

manquent encore de soins.<br />

Comment punit-on ? Le système des sanctions prévues<br />

par la loi évolue. Pour certains coupables, la prison est<br />

indispensable. Mais, pour d’autres condamnés, les inconvénients<br />

de la privation de liberté ont conduit le législateur<br />

moderne à favoriser la libération (réduction de<br />

peine, libération conditionnelle) et même à éviter l’incarcération<br />

(liberté provisoire, sursis, peines alternatives,<br />

placement sous surveillance électronique). Dans<br />

cette optique, l’un des principaux changements de la<br />

révision du Code pénal suisse (entrée en vigueur au 1 er<br />

janvier 2007) concerne les peines de prison pour des


Photo: Vadim Frosio<br />

délits mineurs. Elles sont désormais le plus souvent<br />

remplacées par des peines pécuniaires (les peines de<br />

prison inférieures à six mois sont ainsi en principe<br />

transformées en jours-amende, en fonction du revenu<br />

du condamné), ou par le travail d’intérêt général. L’idée<br />

reste d’éviter la prison pour les délits de faible ou de<br />

moyenne gravité parce qu’elle ne contribue pas, dans<br />

ces cas, à la resocialisation du coupable, ce qui demeure<br />

un objectif essentiel du droit pénal.<br />

21<br />

Alors, la prison, qu’est-ce que c’est ? La privation de liberté.<br />

Et rien d’autre ? Pourquoi punit-on ? La peine<br />

privative de liberté est destinée selon le Code pénal<br />

(art. 75) à «améliorer le comportement social du détenu,<br />

en particulier son aptitude à vivre sans commettre<br />

d’infractions. […] Le détenu doit participer activement<br />

aux efforts de resocialisation mis en œuvre et à la préparation<br />

de sa libération.» Nous sommes aujourd’hui<br />

dans une logique pénale de réadaptation du condamné<br />

où son engagement et sa prise de conscience sont très<br />

sollicités. Cependant, l’enfermement procède d’un acte<br />

de violence. La vie dans la prison, forteresse enclavée<br />

dans le tissu social, est soumise à l’objectif sécuritaire.<br />

Elle reste très contraignante au niveau du temps et de<br />

l’espace. Application de la loi, elle est peine, tiraillée entre<br />

ses différentes fonctions: expiation, dissuasion, neutralisation<br />

et réadaptation. Les questions affluent alors:<br />

comment resocialiser en enfermant ? Peut-on envisager<br />

une coopération dans le cadre d’une sanction pénible<br />

? Et s’il y a coopération, est-il alors besoin d’enfermer<br />

? Pourquoi ne pas faire cesser la pénibilité et donc<br />

la sanction ? La prison peut-elle servir de cadre pédagogique<br />

pour des personnes qui ne veulent pas coopérer<br />

à cette réhabilitation ? Jusqu’où la privation de liberté<br />

est-elle légitime ? Et, concernant les personnes en souffrance<br />

psychique, peut-on punir et soigner ? En envisageant<br />

ces questions, il faut garder en tête que la réinsertion<br />

sociale des délinquants représente le moyen pour<br />

la société de les contrôler et de s’en protéger et, qu’en<br />

matière d’exécution des peines, on peut parler de succès<br />

lorsque le taux de récidive est maintenu à un niveau<br />

assez bas. Toutes ces questions sont, de plus, soumises<br />

aux préjugés, croyances, a priori, enjeux politiques, économiques,<br />

qui entravent le discours sur la prison. Sans<br />

compter que nous sommes conduits, aux frontières du<br />

licite et de l’illicite, du bien et du mal, à nous poser de<br />

façon aiguë cette question: la peine juste existe-t-elle ?<br />

Un sujet digne d’être puni ?<br />

Lançons ici quelques pistes de réflexion sur le sens de<br />

la peine, dans le cadre d’une justice relationnelle, avec<br />

pour visée son appropriation par le condamné. A partir<br />

du moment où l’on parle du droit de punir, il faut parler<br />

du droit d’être puni (Fichte, 1797). Penser la peine est


22<br />

DOSSIER: psychologie et prison<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

un chemin qui nous conduit à cette conviction qu’une<br />

peine juste est une peine qui régénère les liens blessés<br />

par le crime. Mais, qu’elle répare le monde, la victime<br />

ou la justice, elle se consacre au sujet de la peine. «[…]<br />

Il se trouve que le criminel existe, que le délinquant existe,<br />

et qu’il est un être humain dans toute sa complexité.<br />

La réaction et la demande sociale se heurtent à la réalité<br />

du criminel», rappelle Badinter [1]. L’objet de la peine<br />

demeure un sujet. Un sujet digne d’être puni.<br />

Pourquoi la confrontation avec la justice rend-elle le<br />

sujet digne d’être puni ? Elle le réinscrit dans le cadre<br />

social, en établissant la distance, la responsabilité, les<br />

limites, la négociation.<br />

• Le bien-vivre suppose, entre négation et fusion, une<br />

juste distance aux autres. Le droit est ce qui, entre<br />

les personnes, établit cette juste distance. L’acte délictueux<br />

brise cette invisible distance qui sépare, tout<br />

en les reliant, les sujets de droit. Punir est alors ce<br />

qui permet de restaurer la juste distance en renonçant<br />

à la vengeance et en conservant la dignité de la<br />

victime et celle de l’accusé, la première ne pouvant<br />

être reconquise qu’en maintenant la seconde.<br />

• Le droit établit une logique de responsabilité, seule<br />

capable de conserver la dignité d’être humain. On<br />

peut se souvenir du cas de Louis Althusser, professeur<br />

de philosophie, qui assassina sa femme Hélène,<br />

le 16 novembre 1980. Son affaire se solda par un<br />

«non-lieu». Le non-lieu renvoie à une non-existence<br />

dont il lui paraissait vital de sortir, pour rester vivant.<br />

Reconnaître la personne entière derrière le criminel<br />

implique de sortir de cette logique de tutelle,<br />

de victimisation. C’est sous l’influence de la philosophie<br />

kantienne que le concept de responsabilité établira<br />

un lien entre un acte et un individu. Ce sera<br />

l’imputation, qui est le jugement d’attribution à quelqu’un<br />

d’une action. Imputer un acte à quelqu’un, ou<br />

au contraire le tenir pour irresponsable, ne s’établit<br />

qu’après l’avoir entendu, avoir écouté le récit qu’il en<br />

fait lui-même, c’est-à-dire après qu’il en ait parlé en<br />

se situant comme sujet. Nous rejoignons ici la théorie<br />

psychanalytique dans laquelle le concept de sujet<br />

est central. Dans son objectif de reconnaître le sujet<br />

avec son droit au respect, à la dignité, elle rappelle<br />

le caractère irréductible de la responsabilité sans laquelle<br />

l’expérience humaine ne comporte aucun progrès.<br />

L’évolution de la psychiatrie va dans ce sens de<br />

la responsabilisation. En effet, une sentence d’acquittement<br />

pour folie peut avoir valeur de mise à mort<br />

subjective et signifier condamnation à la folie. Beaucoup<br />

de psychiatres plaident pour que le procès pénal<br />

puisse avoir lieu même pour des patients dont on<br />

pressent la folie.<br />

• Le droit pénal est un ordre normatif qui permet au<br />

sujet humain d’élaborer ses propres limites. Pierre<br />

Legendre, professeur d’histoire du droit, a mené une<br />

réflexion au carrefour du droit et de la psychanalyse<br />

en s’intéressant justement à cette articulation entre<br />

subjectivation et intégration de la loi. Pour résumer,<br />

il soutient que la fonction juridique consiste à nouer<br />

le biologique, le social et l’inconscient. Dans cette optique,<br />

il pose l’une des questions fondamentales des<br />

sociétés humaines: pourquoi des lois ? Pourquoi l’interdit<br />

de l’inceste, l’interdit du meurtre ? A partir du<br />

constat, rendu possible par la psychanalyse, que nous<br />

naissons immergés dans l’indifférenciation et que<br />

les humains affrontent le magma, le travail institutionnel<br />

consiste, par ses moyens propres, à produire<br />

les possibilités d’identification et de repérages. Ce<br />

qui est important à saisir est que l’interdit ne consiste<br />

pas à justifier une limite, mais à la poser en tant que<br />

telle. Sans interdits fondamentaux, sans lois ni mythes<br />

fondateurs, le sujet ne serait qu’un animal, c’està-dire<br />

un être vivant non civilisé, pour qui le besoin<br />

n’est pas distinct du désir. Le désir se structure par<br />

l’interdit, et aussi par la sanction de sa transgression.<br />

De plus en plus de praticiens pensent que la confrontation<br />

de leurs patients avec la loi pénale constitue<br />

une aide pour le traitement. C’est dans cet esprit que<br />

Legendre a parlé de la fonction clinique du droit. On<br />

peut ainsi lire la sanction-punition comme appartenant<br />

à l’ordre de la privation. La peine a pour but de<br />

créer un manque chez celui qui a cédé à sa pulsion<br />

totalitaire du tout avoir.<br />

• Le droit est un système normatif et verbal des<br />

conflits. Il est un système de négociation pacifique.<br />

La sanction, dit René Kaës, barre l’accès à la vengeance<br />

et à la dissociation sociale. Dans ce système,<br />

le conflit doit se dire pour être jugé. L’action pénale<br />

indique ce que dit la loi de l’acte commis en le qualifiant<br />

de délit. L’appropriation de la loi pénale et de la<br />

punition passera aussi par l’appropriation de l’acte et<br />

sa qualification de délit. L’interdit de la loi se dit dans<br />

le registre symbolique, celui de la parole, non dans<br />

celui de la seule répression.<br />

La réparation symbolique du mal<br />

Le droit de punir et le droit d’être puni sont des dispositifs<br />

symboliques de notre société qui nous inscrivent<br />

dans la communauté des hommes. La peine répare le<br />

mal, symboliquement. La justice n’est possible que si<br />

elle est rendue «au nom de…». Pas de sanction sans loi<br />

(art.1 CP). Le juge, qui lui-même obéit à la loi, exerce<br />

son pouvoir social et symbolique de rappel de la loi par<br />

l’incarcération. Le personnel judiciaire, pénitentiaire,<br />

éducatif, soignant… qui obéit aussi à la loi et fait des<br />

concessions au judiciaire, rend une réappropriation de<br />

la peine possible en tant que ces concessions fonction-


nent comme un rappel du tiers. Comme le souligne Laplanche<br />

[1]: «Si vous supprimez cette référence qui dépasse<br />

l’individu, vous supprimez la justice.[…] Si l’on<br />

s’en tient au niveau de la matérialité, de la souffrance,<br />

rien ne justifie qu’on vienne ajouter au crime un autre<br />

mal, une autre souffrance – celle qu’on impose au criminel.<br />

[…] Or cette objection si puissante ne peut être dépassée<br />

que par la référence à un autre niveau, celui de la<br />

loi. La peine, dit fortement Hegel, n’a de sens que si elle<br />

abolit symboliquement le crime.» Ce que, en d’autres termes,<br />

exprime Legendre: «Le juge vient séparer l’assassin<br />

de son crime.»<br />

Conclusion<br />

La justice est donc un ordre culturel qui institue dans<br />

la société la séparation et l’ordonnancement des places<br />

compris comme la distance sociale d’un individu à<br />

l’autre, d’un groupe à l’autre, le respect, la reconnaissance<br />

des droits, le pacte. La séparation est bonne et<br />

nécessaire: elle sert au dialogue entre deux sujets distincts<br />

et de tremplin à la communauté. La sanction légitime<br />

dont les détenus sont l’objet témoigne que le<br />

groupe social les reconnaît comme ses membres et<br />

les appelle à une réconciliation sereine. En cela, nous<br />

avons défendu la subjectivité de la personne incarcérée<br />

et la nécessité de la considérer dans sa totalité et sa<br />

responsabilité. C’est du lieu de cette subjectivité que la<br />

peine peut trouver son sens. La personne se comprend<br />

par le changement: ce qui rend chacun unique et insubstituable,<br />

c’est qu’il a une histoire et qu’elle n’est jamais<br />

achevée. Il s’agit alors d’accompagner et de soutenir<br />

le condamné à être responsable et acteur de sa<br />

propre histoire et non de formater, de normaliser, pour<br />

réinsérer. Relançons le débat sur le sens de la peine<br />

privative de liberté avec cette citation de Plichard et<br />

Golse: la peine «est là pour réparer le symbolique, plus<br />

exactement pour le redire, après que délit ou crime l’ont<br />

dénié. Elle réinclut celui qu’elle frappe dans le symbolique<br />

social. La peine n’est pas faite pour s’insérer, se réinsérer<br />

au sens socio-technique du terme. Elle est encore<br />

moins faite pour se soigner. Si la peine sert à quelque<br />

chose c’est par surcroît. C’est la prison qui permet ou qui<br />

empêche – si elle est trop pathogène – ce surcroît.»<br />

Christine Gafner<br />

Bibliographie<br />

1. Foucault, M. (2001). L’angoisse de juger (1977).<br />

In D. Defert & F. Ewald (sous la dir.), Dits et écrits II.<br />

Paris: Gallimard.<br />

2. Garapon A., Gros, F., & Pech, T. (2001). Et ce sera justice:<br />

punir en démocratie. Paris: Odile Jacob.<br />

3. Golse, A., & Plichard, P. (1998). Psychiatrie en prison:<br />

une clinique aux limites. In «Prisons: entre oubli et réformes»,<br />

Mana. Revue de sociologie et d’anthropologie, 5.<br />

4. Kaës, R. et al. (1987). Réalité psychique et souffrance<br />

dans les institutions. In L’institution et les institutions.<br />

Paris: Dunod.<br />

5. Legendre, P. (1989). Le crime du caporal Lortie. Traité<br />

sur le père. Paris: Flammarion.<br />

6. Legendre, P. (1985). Leçons IV. L’inestimable objet de la<br />

transmission. Etude sur le principe généalogique en Occident.<br />

Paris: Fayard.<br />

L'auteure<br />

Christine Gafner est psychologue à l’Institut Maïeutique,<br />

hôpital de jour psychiatrique à Lausanne. Elle suit actuellement<br />

une formation en expertises psycho-judiciaires<br />

pour enfants et adolescents à l’Institut universitaire Kurt<br />

Bösch à Sion.<br />

Elle est l’auteure de La prison en question(s). Soigner et<br />

punir. Le souci de l’autre en sursis ?, Travaux de l’Institut<br />

de Psychologie, Université de Lausanne, 2005.<br />

Adresse<br />

Christine Gafner, Route de Sembrancher 31,<br />

1941 Vollèges<br />

E-mail: chgafner@sunrise.ch<br />

Zusammenfassung<br />

In ihrer Lizentiatsarbeit beschäftigt sich Christine Gafner,<br />

Psychologin <strong>FSP</strong>, mit der Frage über Sinn und<br />

Zweck der Bestrafung und der Betreuung in den Gefängnissen.<br />

Auch wenn das Gefängnis als allgemeines Bestrafungsmittel<br />

dient, bleibt es doch für die einzelnen<br />

Betroffenen unerträglich. Dennoch ist die Strafe das<br />

einzige Mittel, die fürchterliche Spirale von Rache und<br />

Gewalt zu durchbrechen. Die Freiheitsstrafe muss<br />

dabei in einem angemessenen Verhältnis zum begangenen<br />

Delikt stehen.<br />

Die Autorin erörtert in ihrem Artikel verschiedene Aspekte,<br />

insbesondere juristische, und liefert Schlüsselelemente<br />

zum Verständnis von Sinn und Zweck der<br />

Strafe für die bestrafte Person. Sie spricht sogar von<br />

einem Recht auf angemessene Bestrafung.<br />

Letztlich ist die Justiz ein kulturelles Ordnungssystem,<br />

das innerhalb der Gesellschaft Spielregeln etabliert,<br />

verstanden als eine Art ideale soziale Distanz zwischen<br />

Individuen und Gruppen, gestützt durch gegenseitigen<br />

Respekt und die allgemeine Anerkennung der Gesetze.<br />

23


24<br />

actu - <strong>FSP</strong> - aktuell<br />

psychoscope <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Alfred Künzler<br />

Für den Vorstand<br />

Pour le comité<br />

ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Inhalt/sommaire<br />

Berufsbild Psychologie 25<br />

Interview mit Christophe Darbellay<br />

santésuisse: Verwirrung 26<br />

Von Daniel Habegger<br />

In Kürze 27<br />

Profil professionnel 29<br />

Interview avec Christophe Darbellay<br />

Unparteiisch oder allparteilich<br />

Steht die <strong>FSP</strong> politisch links oder<br />

rechts? Ist sie konservativ oder auf<br />

Veränderung ausgerichtet? Unterstützt<br />

sie bürgerliche oder soziale Anliegen?<br />

– Um es vorwegzunehmen:<br />

Die <strong>FSP</strong> ist unparteiisch. Sie unterstützt<br />

nicht grundsätzlich eine bestimmte<br />

politische Partei. Die <strong>FSP</strong><br />

ist gleichzeitig allparteilich. Sie sucht<br />

den Dialog mit allen politischen Parteien.<br />

Mit den meisten haben wir ihn<br />

bereits gefunden. In diesem Heft<br />

lesen Sie das aktuelle Interview mit<br />

NR Christophe Darbellay.<br />

Sans-parti ou tous-partis<br />

La <strong>FSP</strong> se situe-t-elle à gauche ou à<br />

droite ? Est-elle conservatrice ou encline<br />

au changement ? Soutient-elle<br />

les revendications bourgeoises ou sociales<br />

? Pour faire court: la <strong>FSP</strong> est<br />

sans-parti. Elle ne soutient pas par<br />

principe un parti ou un autre. Mais<br />

en même temps, la <strong>FSP</strong> est de tous<br />

les partis. Elle cherche le dialogue<br />

avec tous les partis politiques. Avec la<br />

plupart d’entre eux, elle l’a déjà noué.<br />

Lisez dans ce cahier l’interview d’actualité<br />

du Conseiller national Christophe<br />

Darbellay.<br />

santésuisse: confusion 30<br />

Par Daniel Habegger<br />

En bref 31<br />

Gefängnispsychologie, gefangen sein<br />

– das Dossierthema dieses Hefts ist<br />

nicht Leitlinie für die <strong>FSP</strong>. Wir nehmen<br />

uns die Freiheit uns einzumischen.<br />

Beim Präventionsgesetz. Beim<br />

Humanforschungsgesetz. Beim Psychologieberufegesetz<br />

sowieso. Die<br />

<strong>FSP</strong> setzt sich gemäss ihren neuen<br />

Statuten für die psychische Gesundheit<br />

aller ein.<br />

Klar Partei nehmen wir allerdings<br />

für die Anliegen unserer knapp 6000<br />

Mitglieder. Sie, liebe Kolleginnen und<br />

Kollegen, sind die Basis der <strong>FSP</strong>. Sie<br />

vergeben via Ihren Gliedverband die<br />

Aufträge an die Funktionäre.<br />

Die Psychotherapie, aufgeteilt auf<br />

mehr als ein Dutzend Gliedverbände,<br />

sucht derzeit noch das Auftreten mit<br />

geeinter Stimme. Wenn Sie dies lesen,<br />

könnte das allerdings schon Geschichte<br />

sein. Mehr darüber folgt.<br />

La psychologie pénitentiaire, être prisonnier:<br />

le thème du dossier de ce<br />

numéro n’est pas pour la <strong>FSP</strong> sa ligne<br />

directrice. Nous prenons la liberté<br />

d’y fourrer notre nez. Comme<br />

dans la Loi sur la prévention. Comme<br />

dans la Loi relative à la recherche<br />

sur l’être humain. Conformément à<br />

ses nouveaux statuts, la <strong>FSP</strong> s’engage<br />

pour la santé psychique de tous, sans<br />

exception.<br />

Prendre parti, nous le faisons bien<br />

sûr pour répondre aux demandes de<br />

nos 6‘000 membres. C’est vous, chères<br />

et chers collègues, qui êtes la base<br />

de la <strong>FSP</strong>. Et c’est par le canal de vos<br />

associations respectives que vous<br />

donnez mandat aux fonctionnaires.<br />

La psychothérapie, partagée entre<br />

une douzaine d’associations, cherche<br />

aujourd’hui encore à parler d’une seule<br />

et même voix. Au moment où vous<br />

lisez ceci, cela pourrait déjà appartenir<br />

à l’histoire. La suite pour bientôt.


Kein Profit aus den Ängsten der Menschen<br />

Christophe Darbellay zeigt sich besorgt über die generelle<br />

Zunahme psychischer Probleme. Im Psychoscope-<br />

Interview befürwortet der CVP-Präsident die Klärung des<br />

Psychologie-Berufsbilds sowie Bundesregelungen zum<br />

Schutz und zur Förderung der Jugend.<br />

Herr Darbellay, gibt es in Ihrem Alltag Berührungspunkte<br />

zur Arbeit von PsychologInnen<br />

mit Kindern, Erwachsenen, Familien<br />

und älteren Menschen?<br />

Christophe Darbellay: Vielleicht öfters<br />

als ich es bemerke? Spass beiseite:<br />

In meiner Funktion als Präsident<br />

des « Institut international des<br />

droits de l’enfant » in Sion habe ich<br />

zum Beispiel öfters mit psychologischen<br />

Fragestellungen und Fachpersonen<br />

zu tun. Sei es bei Fragen<br />

des Kinderschutzes, der Jugendgewalt<br />

oder der Familienpolitik.<br />

Wussten Sie, dass sich in der Schweiz immer<br />

noch jedermann «Psychologin» oder<br />

«Psychologe» nennen darf?<br />

Die Sachlage ist mir bewusst. Ich<br />

habe den Eindruck, dass Angebote<br />

von Personen ohne genügende Fachkompetenzen<br />

immer häufiger aus<br />

dem Boden spriessen. Offensichtlich<br />

wollen immer mehr Leute Profit aus<br />

den zunehmenden Problemen und<br />

Ängsten der Menschen schlagen.<br />

Das Psychologieberufegesetz (PsyG) soll<br />

Mitte nächsten Jahres ins Parlament kommen<br />

und den Wildwuchs eindämmen sowie<br />

die Qualität der Leistungen für ratsuchende<br />

Menschen erhöhen.<br />

Die Schweiz hat bei vielen Berufsbezeichnungen<br />

eine sehr liberale Praxis,<br />

häufig liberaler als in den umliegenden<br />

Staaten. Ein Paradebeispiel<br />

liefern die Architekten. Die fehlenden<br />

Regelungen können zu vielen Unklarheiten<br />

für die «Kundschaft», aber<br />

auch zu Problemen bei der beruflichen<br />

Mobilität mit der EU führen.<br />

Ich frage mich, ob dieser Zustand<br />

wirklich im öffentlichen Interesse<br />

liegt. In diesem Sinne bin ich für die<br />

Klärung des Berufsbildes auch der<br />

Psychologen vis-à-vis der Öffentlichkeit.<br />

Selbst wenn eine gute Ausbildung<br />

nicht automatisch eine gute Berufsausübung<br />

garantiert.<br />

Sie haben diverse Motionen mitunterschrieben,<br />

die der <strong>FSP</strong> wichtig sind: Zur<br />

Verbesserung der psychischen Gesundheit,<br />

zur Stärkung der Familien, zur Prävention<br />

und Eindämmung von Jugendgewalt ...<br />

Als Familienpartei sind dies ganz zentrale<br />

Themen der CVP. Wir wollen<br />

und können das Rad der Zeit nicht<br />

zurückdrehen und brauchen flexible<br />

Lösungen, die den unterschiedlichen<br />

Notwendigkeiten und Bedürfnissen<br />

der Menschen in der heutigen Zeit<br />

zu Gute kommen. Dabei müssen wir<br />

gute Lösungen für ganz unterschiedliche<br />

Lebensformen finden. Die CVP<br />

gesteht den Familien zu, dass sie die<br />

Form des Zusammenlebens und der<br />

Arbeitsaufteilung selbst bestimmen.<br />

Zum Beispiel sollen Mütter ihre Kinder<br />

nicht zwingend zu <strong>10</strong>0 Prozent,<br />

gewissermassen 24 Stunden am Tag,<br />

betreuen müssen, nur weil dies einem<br />

traditionellen Familienbild entspricht.<br />

In meiner engeren Familie erlebe ich<br />

ganz traditionelle und ganz moderne<br />

Formen, die sich bestens entwickeln<br />

– sowohl für die Kinder wie auch für<br />

die erziehenden und berufstätigen Eltern.<br />

Die Qualität der Erziehung und<br />

Förderung von Kindern hängt nicht<br />

von der stundenmässigen Präsenz der<br />

«alleinerziehenden» Mutter ab.<br />

Der Kanton Wallis hat den Kinderschutz<br />

und die spezialisierte Jugendhilfe gesetzlich<br />

zentralisiert und gestärkt. Der Bund erklärt<br />

sich als nicht zuständig …<br />

Bei Erziehungs- und Familienfragen<br />

ist die Nähe zu den Bürgerinnen<br />

und Bürgern sehr wichtig. Viele konkrete<br />

Fragen können deshalb nicht<br />

in einer zentralen Stelle in Bern, zum<br />

Beispiel im Bundesamt für Sozialversicherung,<br />

entschieden werden. Die<br />

Kantone und besonders die Gemeinden<br />

sind viel näher bei den Menschen<br />

und ihren Bedürfnissen. Allerdings<br />

trete ich dafür ein, dass der<br />

Bund Standards festlegt und koordiniert.<br />

Ohne nationale Standards passiert<br />

in einigen Kantonen gar nichts.<br />

Und weil es nicht sein darf, dass zentrale<br />

Lebensfragen für die persönliche<br />

Entwicklung eines Menschen<br />

je nach Kanton völlig unterschiedlich<br />

oder gar nicht angegangen werden,<br />

setzt sich die CVP für ein Rahmengesetz<br />

des Bundes zum Schutz und zur<br />

Förderung der Jugend ein.<br />

Jährlich erkranken 70’000 Menschen an<br />

einer psychischen Erkrankung; die Hälfte<br />

davon vor dem 14. Lebensjahr. Tendenz<br />

weltweit steigend. Der Bund hat bisher 90<br />

Stellenprozente für diese Anliegen reserviert<br />

und sieht keine Massnahmen vor …<br />

Die Zunahme der psychischen Probleme<br />

ist mir bekannt und macht mir<br />

Sorgen. Die Schweiz weist die höchsten<br />

Suizidraten aus. Das Ausmass<br />

psychischer Erkrankungen bei den<br />

Kindern und Jugendlichen war mir<br />

so nicht bekannt. Ich bin gerne bereit,<br />

mich mit entsprechenden Fakten<br />

vertraut zu machen. Bei den Anstrengungen<br />

des Bundes für die psychische<br />

Gesundheit gehe ich davon<br />

aus, dass insgesamt mehr unternommen<br />

wird als offenbar im Stellenplan<br />

des BAG zum Ausdruck kommt.<br />

Denken wir konkret an die Anstrengungen<br />

im BSV und die Massnahmen<br />

der 5. IV-Revision.<br />

Die <strong>FSP</strong> verlangt in der Vernehmlassung<br />

zum Präventionsgesetz, dass psychische<br />

Gesundheit bzw. psychische Erkrankungen<br />

explizit aufgeführt werden.<br />

Wie stellen Sie sich dazu?<br />

Ich kann der Position zustimmen,<br />

dass zu Gunsten der psychischen Gesundheit<br />

Strategien auf Bundesebe-<br />

25<br />

<strong>FSP</strong> AKTUELL<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>


26<br />

<strong>FSP</strong> AKTUELL<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

ne gemacht werden sollen und dass<br />

der Bund die Kantone bei diesen Anliegen<br />

aktiver unterstützen muss.<br />

Das Präventionsgesetz in der jetzigen<br />

Form dürfte es aus anderen Gründen<br />

politisch aber nicht leicht haben.<br />

Themawechsel: Bei der Humanforschung<br />

will die <strong>FSP</strong>, dass die psychologische<br />

Forschung mitgeregelt wird. Es geht um<br />

Rechtssicherheit für die Teilnehmenden<br />

und für die Forschung.<br />

Wie stellen Sie sich dazu?<br />

Ich persönlich habe mich noch nicht<br />

im Detail mit der Materie befasst,<br />

weshalb ich mir noch kein abschliessendes<br />

Urteil erlaube. Die CVP befürwortet<br />

im Grundsatz insbesondere<br />

eine bessere Rechtssicherheit für<br />

die Teilnehmenden an Forschungsprojekten.<br />

Ein heikler Punkt ist die Forschung<br />

mit Urteilsunfähigen. Hier leuchtet<br />

mir aber auch ein, dass unter strikten<br />

und klar definierten Bedingungen<br />

Forschung ohne «direkten Nutzen»<br />

für die Teilnehmenden, aber zu<br />

Gunsten von Menschen in derselben<br />

Situation, möglich sein muss.<br />

Interview: Silvia Schaller,<br />

Daniel Habegger<br />

CVP-Präsident Christophe Darbellay unterstützt<br />

klare Verhältnisse bei den Psychologieberufen.<br />

Ärgerlicher Fehler bei santésuisse<br />

In einem Rundschreiben der santésuisse wurde irrtümlicherweise<br />

vom alten TARMED ausgegangen. Dies führte<br />

bei den beteiligten ÄrztInnen, TherapeutInnen und Verbänden<br />

zu Verwirrung und ärgerlichem Mehraufwand.<br />

Dabei braucht es die K-Nummern gar nicht.<br />

ein grosses Problem ist. Wir erteilen<br />

die Nummer ja aufgrund der Meldungen<br />

der verantwortlichen Ärzte<br />

und verlangen keine entsprechenden<br />

Diplome, Fachausweise usw.»<br />

Anfang Sommer hat santésuisse die<br />

delegierenden ÄrztInnen angeschrieben<br />

und ihnen gegen eine Gebühr<br />

von 200 Franken eine spezielle Abrechnungsnummer<br />

für die angestellten<br />

PsychotherapeutInnen angeboten,<br />

eine sogenannte K-Nummer.<br />

Irrtümlicherweise stützte sich santésuisse<br />

dabei aber noch auf die alten<br />

TARMED-Kriterien statt auf<br />

die neuen, per 1.1.20<strong>08</strong> eingeführten.<br />

Letztere sind auf dem sogenannten<br />

Spartenkonzept aufgebaut,<br />

das die Anforderungen an die delegiert<br />

arbeitenden PsychotherapeutInnen<br />

und an die delegierenden<br />

Ärztinnen regelt und zugleich die<br />

Übergangsbestimmungen festlegt.<br />

Kopfschüttelnde ÄrztInnen<br />

Gemäss Christian Bernath, Co-Präsident<br />

der Schweizerische Ärztegesellschaft<br />

für Delegierte Psychotherapie<br />

(SGDP), wurde in der neuen<br />

TARMED-Regelung «mit allen Tarifpartnern<br />

verbindlich vereinbart, dass<br />

es nur eine Liste für die delegierte<br />

Psychotherapie geben soll, und das<br />

ist die Spartendatenbank der FMH».<br />

Im Weiteren überprüft die FMH<br />

auch jene TherapeutInnen, die eine<br />

Besitzstandswahrung beanspruchen,<br />

ohne die neuen Kriterien zu erfüllen.<br />

Der irrtümliche Rückgriff auf den alten<br />

TARMED ohne diese wesentlichen<br />

Informationen führte bei<br />

vielen betroffenen Ärztinnen und<br />

TherapeutInnen verständlicherweise<br />

zu Verwirrung.<br />

Entschuldigung der santésuisse<br />

«Tatsächlich hatten wir beim Rundschreiben<br />

zu den K-Nummern nicht<br />

die aktuellsten Informationen verwendet.<br />

Ich möchte mich im Namen<br />

von santésuisse dafür entschuldigen»,<br />

schreibt Felix Schneuwly,<br />

Leiter Politik und Kommunikation.<br />

«Wir denken aber nicht, dass das<br />

für die Erteilung der K-Nummern<br />

Mehraufwand auch für <strong>FSP</strong><br />

Neben der Erhaltung des Hochschul-Standards<br />

bei der delegierten<br />

Psychotherapie unterstützt die<br />

<strong>FSP</strong> auch effizientere Abläufe bei<br />

der Kassenabrechnung. Gerade<br />

vor diesem Hintergrund bedauert sie<br />

das Missgeschick der santésuisse.<br />

Insbesondere hebt sie hervor, dass<br />

solche Initiativen vorgängig mit den<br />

wichtigsten Partnerverbänden abgesprochen<br />

werden müssten, nicht<br />

zuletzt, um unzählige Anrufe und<br />

Schreiben zur Richtigstellung von<br />

Sachverhalten zu vermeiden.<br />

Fazit: Entwarnung – die K-Nummern<br />

braucht es nicht.<br />

Informationen:<br />

Schweizerische Ärztegesellschaft für<br />

Delegierte Psychotherapie<br />

www.sgdp.ch<br />

dh


Kommunikation<br />

Medienanfragen:<br />

Kontaktpersonen<br />

Die <strong>FSP</strong> registriert jährlich zirka 50<br />

Medienanfragen nach Psychologie-<br />

Fachpersonen als InformantInnen<br />

oder InterviewpartnerInnen zu<br />

vielfältigen aktuellen Themen.<br />

Interessierte <strong>FSP</strong>-Mitglieder, welche<br />

den Medien als Kontaktperson zur<br />

Verfügung stehen möchten, melden<br />

sich für weitere Auskünfte bitte bei:<br />

Tiziana Frassineti, 031 388 8812,<br />

info@psychologie.ch<br />

Einladung zum<br />

Logo-Download<br />

An dieser Stelle möchten wir alle<br />

unsere Mitglieder und die MitarbeiterInnen<br />

der Gliedverbände noch<br />

einmal darauf hinweisen, dass für<br />

Drucksachen und Gestaltungsvorlagen<br />

ein neues <strong>FSP</strong>-Logo zur Verfügung<br />

steht. Sie finden dieses zum<br />

Herunterladen im geschützten Mitgliederbereich<br />

> Mitgliederservices ><br />

Informationen > <strong>FSP</strong> Logos für Mitglieder.<br />

Informationen:<br />

Tiziana Frassineti, 031 388 8812,<br />

info@psychologie.ch<br />

Psychoscope:<br />

LeserInnenbriefe<br />

Gerne nimmt die Psychoscope-Redaktion<br />

LeserInnenbriefe entgegen.<br />

Zu publizierende Reaktionen auf<br />

Inhalte der aktuellen Psychoscope-<br />

Ausgabe bitten wir Sie, uns im<br />

Umfang von maximum 700 Zeichen<br />

inklusive Leerschläge sowie mit<br />

Angabe einer E-Mail-Adresse bis<br />

jeweils spätestens Mitte des Folgemonats<br />

zukommen zu lassen.<br />

Informationen:<br />

Susanne Birrer, 031 388 88 27,<br />

redaktion@psychoscope.ch<br />

Aus der Geschäftsstelle<br />

DV-Fragestunde<br />

als neues<br />

Austauschgefäss<br />

Um den Austausch zwischen Vorstand<br />

und Delegiertenversammlung<br />

sowie den Informationsfluss zu fördern,<br />

führt der Vorstand neu die DV-<br />

Fragestunde ein. Alle <strong>FSP</strong>-Delegierte<br />

und Gliedverbände können den Vorstand<br />

um eine Information bitten,<br />

oder eine Frage stellen. Das Thema<br />

muss dabei für eine Mehrheit der<br />

<strong>FSP</strong>-Mitglieder relevant sein, Mitgliederanfragen<br />

müssen über den<br />

eigenen Gliedverband eingegeben<br />

werden. Die Antwort oder die Information<br />

wird jeweils im geschützten<br />

Mitgliederbereich der <strong>FSP</strong>-Website<br />

sowie im Psychoscope veröffentlicht.<br />

Über die Aufnahme in die Traktandenliste<br />

entscheidet der Vorstand;<br />

für das Einreichen gelten die gleichen<br />

Termine wie für die Anträge<br />

(s. folgende Kurzmeldung).<br />

Informationen:<br />

Silvia Fürst, Tel. 031 388 88 13,<br />

silvia.fuerst@psychologie.ch<br />

Neue Fristen für<br />

Anträge<br />

Im Zusammenhang mit den neuen,<br />

ab 1. Januar 2009 geltenden Statuten<br />

wurde auch die Frist für das<br />

Einreichen der Anträge auf 90 Tage<br />

verlängert. Folgende Termine sind<br />

zwingend, zu spät eingereichte Vorstösse<br />

können nicht mehr berücksichtigt<br />

werden.<br />

• 21. März 2009, Samstag<br />

Einreichefrist Anträge und Anfragen<br />

der DV vom 19. Juni 2009<br />

• 31. August 2009, Montag<br />

Einreichefrist für Anträge und Anfragen<br />

der DV vom 28. November<br />

2009<br />

Informationen:<br />

Silvia Fürst, 031 388 88 13<br />

silvia.fuerst@psychologie.ch<br />

Spesen und<br />

Entschädigungen<br />

An der DV vom 30. Mai 20<strong>08</strong><br />

wurde ein neues Entschädigungsreglement<br />

für Kommissionen und<br />

Arbeitsgruppen, die im Auftrag der<br />

<strong>FSP</strong> ein Mandat ausführen, beschlossen.<br />

Das Entschädigungsreglement<br />

(gültig ab 1.1.2009) sowie<br />

das Spesenreglement (bereits gültig)<br />

können im geschützten Mitgliederbereich<br />

unter der Rubrik «Kommissionen»<br />

heruntergeladen werden.<br />

Informationen:<br />

Christin Rieder, 033 388 88 06,<br />

christin.rieder@psychologie.ch<br />

Zertifikate für<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Seit 2003 vergibt die <strong>FSP</strong> auf Niveau<br />

Fortbildung Zusatzqualifikationszertifikate,<br />

welche für eine Dauer<br />

von fünf Jahren gültig sind. Der<br />

<strong>FSP</strong>-Vorstand hat aufgrund bevorstehender<br />

Änderungen im Bereich der<br />

Weiter- und Fortbildung im Zusammenhang<br />

mit dem PsyG entschieden,<br />

die in den nächsten drei Jahren<br />

(bis 2011) auslaufenden Zertifikate<br />

ohne Auflagen auf weitere fünf Jahre<br />

zu verlängern. Die betroffenen Mitglieder<br />

werden zur gegebenen Zeit<br />

von der <strong>FSP</strong>-Geschäftsstelle persönlich<br />

informiert.<br />

Informationen:<br />

Eliane Antonia Maurer, 033 388 88 05,<br />

akademie@psychologie.ch<br />

Umgang mit<br />

Mitgliederdaten<br />

Krankenkassen oder Privatpersonen<br />

erkundigen sich bei uns häufig nach<br />

der FPS-Mitgliedschaft einzelner<br />

Psychologinnen oder Psychologen.<br />

Die Geschäftsstelle geht dabei folgendermassen<br />

vor:<br />

27<br />

<strong>FSP</strong> AKTUELL<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>


28<br />

<strong>FSP</strong> AKTUELL<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Zuhören,<br />

sprechen,<br />

verstehen<br />

Christian Kläui<br />

Psychoanalytisches<br />

Arbeiten<br />

Für eine Theorie der Praxis<br />

20<strong>08</strong>. 233 S., Kt<br />

19.95 / CHF 33.90<br />

ISBN 978-3-456-<br />

84590-6<br />

Praxisnah und gut verständlich werden<br />

in diesem Buch die wesentlichen<br />

Elemente des psychoanalytischen Arbeitens<br />

dargestellt.<br />

• Telefonisch oder per E-Mail bestätigen<br />

wir die Mitgliedschaft von<br />

<strong>FSP</strong>-Psychologinnen und Psychologen,<br />

die sich im <strong>FSP</strong>-Webindex<br />

eingetragen haben; (www.psychologie.ch<br />

> Suche PsychologIn).<br />

• Telefonisch oder per E-Mail beantworten<br />

wir die Anfrage, wenn<br />

sie von einer Krankenkasse gestellt<br />

wird;<br />

• Telefonisch oder per E-Mail beantworten<br />

wir die Anfrage, wenn<br />

sie von einem <strong>FSP</strong>-Mitglied gestellt<br />

wird;<br />

• Für alle anderen Anfragen, meist<br />

von Privatpersonen, holen wir<br />

die Genehmigung des entsprechenden<br />

<strong>FSP</strong>-Mitglieds ein.<br />

Wir bitten unsere Mitglieder, aufgrund<br />

dieser Informationen ihren<br />

Eintrag im <strong>FSP</strong>-Webindex wunschgemäss<br />

anzupassen.<br />

Der Eidgenössische Datenschutzund<br />

Öffentlichkeitsbeauftragte hat<br />

zum Umgang mit Mitgliederdaten in<br />

einem Verein sowie zu Risiken von<br />

Veröffentlichungen von Personendaten<br />

im Internet Merkblätter veröffentlicht:<br />

www.edoeb.admin.ch > Dokumentation<br />

> Datenschutz > Merkblätter ><br />

Umgang mit Mitgliederdaten<br />

Weitere Informationen:<br />

Tiziana Frassineti, 033 388 88 12,<br />

info@psychologie.ch<br />

erweitert. Hertz bietet den <strong>FSP</strong>-Mitgliedern<br />

weltweit spezielle Tarife für<br />

die Miete von Personenwagen und<br />

Nutzfahrzeugen an: In der Schweiz<br />

bis zu 25 Prozent, in Südafrika bis zu<br />

20 Prozent, in Europa bis zu 30 Prozent,<br />

in USA, Kanada und Australien<br />

bis zu <strong>10</strong> Prozent sowie in Asien bis<br />

zu 5 Prozent Vergünstigung.<br />

Genaueres finden Sie auf der<br />

Website der <strong>FSP</strong> > Mitglieder ><br />

Dienstleistungen.<br />

Informationen:<br />

Christin Rieder, 033 388 88 06,<br />

christin.rieder@psychologie.ch<br />

20<strong>08</strong>. 148 S., 2 Abb.,<br />

Kt 19.95 /<br />

CHF 33.90<br />

ISBN 978-3-456-<br />

84497-8<br />

Peter Müller / Herta Wetzig-Würth<br />

Psychotherapeutische<br />

Gespräche führen<br />

Wege zu psychodynamisch<br />

wirksamen Dialogen<br />

Dieses Buch gibt eine konkrete Anleitung<br />

zur Gesprächsführung bei psychogenen<br />

bzw. psychosomatischen Erkrankungen.<br />

Aus den Gliedverbänden<br />

Solothurn: Neue<br />

Kontaktperson<br />

Beim Verband der Solothurner Psychologinnen<br />

und Psychologen hat<br />

Franz Schlenk Vorstandsmitglied<br />

Annette Lanser ersetzt und fungiert<br />

seither auch als neue Kontaktperson.<br />

Informationen: www.vsp-so.ch<br />

Dienstleistungen<br />

Erhältlich im Buchhandel oder über<br />

www.verlag-hanshuber.com<br />

Günstige<br />

Autovermietung<br />

Die <strong>FSP</strong> und Hertz haben ihr Partnerschaftsabkommen<br />

erneuert und


Rien à gagner aux problèmes psychiques<br />

Christophe Darbellay, président du PDC, se montre préoccupé<br />

par l’augmentation généralisée des problèmes<br />

psychiques. Dans l’interview accordée à Psychoscope, il<br />

plaide en faveur d’un profil professionnel clair de la psychologie<br />

ainsi que pour des règles fédérales pour la promotion<br />

et la protection de la jeunesse.<br />

Monsieur Darbellay, est-ce que, dans votre<br />

vie quotidienne, vous êtes appelé à côtoyer<br />

le travail des psychologues avec des<br />

enfants, des adultes, des familles et des personnes<br />

âgées ?<br />

Christophe Darbellay: Sans doute<br />

plus souvent que je ne le réalise !<br />

Plaisanterie mise à part, dans ma<br />

fonction de président de l’«Institut international<br />

des droits de l’enfant», à<br />

Sion, j’ai en effet souvent affaire avec<br />

des questions qui touchent à la psychologie<br />

ou avec des professionnels<br />

de la branche. Qu’il s’agisse de questions<br />

sur la protection des enfants,<br />

sur la violence des jeunes ou encore<br />

sur la politique des familles.<br />

Saviez-vous qu’en Suisse, n’importe qui<br />

peut encore se targuer du titre de «psychologue»<br />

?<br />

Oui, je connais ce problème. J’ai l’impression<br />

que l’offre de personnes qui<br />

n’ont pas assez de compétences professionnelles<br />

ne cesse de jaillir d’un<br />

peu partout. Apparemment, il y a<br />

toujours plus de gens qui essaient de<br />

tirer profit de l’augmentation des problèmes<br />

et des peurs de leurs semblables.<br />

La Loi sur les professions de la psychologie<br />

(LPsy) doit être présentée au Parlement<br />

l’année prochaine et devrait mettre de l’ordre<br />

dans cette jungle et améliorer la qualité<br />

des prestations pour les personnes qui<br />

ont besoin d’être conseillées.<br />

La Suisse a une pratique très libérale<br />

concernant les dénominations de<br />

nombreuses professions, souvent plus<br />

libérale que celle des pays limitrophes.<br />

Les architectes en sont l’exemple<br />

type. Le manque de réglementation<br />

entraîne trop de zones floues<br />

pour la «clientèle», mais aussi des<br />

problèmes de mobilité professionnelle<br />

dans le cadre de l’UE. Je me demande<br />

si cette situation bénéficie vraiment<br />

à l’ensemble de la communauté.<br />

Sur ce plan, je suis aussi en faveur<br />

de la clarification du profil professionnel<br />

des psychologues, vis-à-vis du<br />

public également. Quand bien même<br />

une bonne formation ne garantit pas<br />

forcément un bon exercice de la profession.<br />

Vous avec cosigné diverses motions qui<br />

sont chères au cœur de la <strong>FSP</strong>: en vue de<br />

l’amélioration de la santé psychique, du<br />

renforcement de la famille, de la prévention<br />

et de l’endiguement de la violence des<br />

jeunes.<br />

Comme parti de la famille, ce sont<br />

des sujets essentiels pour le PDC.<br />

Evidemment, nous ne voulons et ne<br />

pouvons pas remonter le temps. Nous<br />

avons besoin de solutions souples,<br />

qui soient bien adaptées aux nécessités<br />

et aux divers besoins de la population<br />

actuelle. Pour cela, nous devons<br />

trouver de bonnes solutions pour toute<br />

la palette des styles de vie. Le PDC<br />

donne le droit aux familles de déterminer<br />

elles-mêmes comment elles<br />

entendent cohabiter et travailler. Par<br />

exemple, les mères ne sont pas obligées<br />

de s’occuper de leurs enfants à<br />

<strong>10</strong>0%, soit 24h/24h, au simple motif<br />

qu’il s’agit là du modèle familial traditionnel.<br />

Dans ma propre famille,<br />

je constate des formes de vie tout à<br />

fait traditionnelles et d’autres radicalement<br />

modernes, qui évoluent parfaitement<br />

bien, aussi bien pour les<br />

enfants que pour les parents qui les<br />

élèvent tout en travaillant. La qualité<br />

de l’éducation et de l’encouragement<br />

des enfants ne dépend pas du pourcentage<br />

d’heures que la mère passe<br />

seule à les élever.<br />

Le canton du Valais a centralisé et renforcé<br />

la protection des enfants et l’aide spécialisée<br />

aux jeunes par le biais de la loi. La<br />

Confédération déclare que cela ne relève<br />

pas de sa compétence.<br />

Pour tout ce qui touche à l’éducation<br />

et à la famille, la proximité avec<br />

les citoyennes et citoyens est très importante.<br />

C’est la raison pour laquelle<br />

beaucoup de questions concrètes<br />

ne peuvent pas être traitées dans un<br />

organe centralisé à Berne, comme<br />

à l’Office fédéral des assurances sociales,<br />

par exemple. Les cantons, et<br />

plus particulièrement les communes,<br />

sont bien plus proches des gens<br />

et de leurs besoins. Cela dit, je suis<br />

d’avis que la Confédération devrait<br />

fixer et coordonner des standards.<br />

Sans standards nationaux, il ne se<br />

passera strictement rien dans certains<br />

cantons. Et comme on ne peut<br />

pas admettre que des questions existentielles<br />

centrales pour le développement<br />

des individus soient traitées de<br />

manière tout à fait différente – voire<br />

pas du tout – d’un canton à l’autre,<br />

le PDC prône une loi cadre de la<br />

Confédération pour la protection et<br />

l’encouragement des jeunes.<br />

On enregistre chaque année 70’000 personnes<br />

qui souffrent de maladies psychiques,<br />

dont la moitié avant l’âge de 14 ans.<br />

Et cette tendance ne fait qu’augmenter<br />

dans le monde. A ce jour, la Confédération<br />

a réservé 90% de poste pour répondre<br />

à ce problème et ne prévoit aucune<br />

mesure.<br />

Je connais le problème de l’augmentation<br />

des cas psychiques et je me fais<br />

du souci à ce propos. La Suisse enregistre<br />

le taux le plus élevé de suicides.<br />

Je n’étais pas encore conscient<br />

de l’ampleur des maladies psychiques<br />

chez les enfants et les adolescents,<br />

mais je suis tout à fait disposé à étudier<br />

la situation de plus près. Pour ce<br />

29<br />

ACTU <strong>FSP</strong><br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>


30<br />

ACTU <strong>FSP</strong><br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

qui est des efforts de la Confédération<br />

pour la santé psychique, je pars<br />

du principe que, de manière générale,<br />

elle fait davantage que ce qui ressort<br />

de la planification des postes de<br />

l’O<strong>FSP</strong>. De manière concrète, il nous<br />

suffit de penser aux efforts menés par<br />

l’OFAS et aux mesures de la 5 e révision<br />

de l’AI.<br />

La <strong>FSP</strong> exige, dans la consultation sur la<br />

Loi de la prévention, que la santé ou les<br />

maladies psychiques y soient explicitement<br />

mentionnées. Quelle est votre position à<br />

ce sujet ?<br />

Je peux parfaitement partager la position<br />

qui demande que des stratégies<br />

soient mises en œuvre au niveau de<br />

la Confédération en faveur de la santé<br />

psychique, et que la Confédération<br />

soit appelée à soutenir les cantons de<br />

manière plus efficace dans ce domaine.<br />

Dans sa forme actuelle, la Loi sur<br />

la prévention aura de la peine à s’imposer<br />

dans le monde politique, mais<br />

pour d’autres raisons.<br />

Changement de sujet: en matière de<br />

recherche sur l’être humain, la <strong>FSP</strong> aimerait<br />

que la recherche menée au plan<br />

de la psychologie fasse également l’objet<br />

d’un règlement. Il s’agit de la sécurité<br />

juridique des personnes qui prennent<br />

part aux recherches, et pour la recherche<br />

elle-même. Quelle est votre position<br />

dans ce domaine ?<br />

Personnellement, j’avoue que je ne<br />

me suis pas encore penché en détail<br />

sur le sujet, raison pour laquelle je ne<br />

me permets pas d’avoir un avis tranché.<br />

Le PDC approuve en principe,<br />

et surtout, une meilleure protection<br />

juridique pour les participant(e)s aux<br />

projets de recherche. Là où c’est plus<br />

délicat, c’est lorsque la recherche se<br />

fait avec des personnes incapables de<br />

discernement. Il me semble toutefois<br />

qu’ici, si les conditions de la recherche<br />

sont strictement et clairement<br />

définies, la recherche «sans bénéfice<br />

direct» pour les personnes qui y prennent<br />

part, mais en faveur de personnes<br />

qui se trouvent dans la même situation,<br />

devrait pouvoir être possible.<br />

Interview: Silvia Schaller<br />

et Daniel Habegger<br />

santésuisse commet une fâcheuse bévue<br />

Dans une de ses circulaires, santésuisse se fonde, par<br />

erreur, sur l’ancien TARMED, ce qui a eu pour conséquence<br />

néfaste d’entraîner une certaine confusion.<br />

Au début de l’été, santésuisse a écrit<br />

aux médecins délégants pour leur<br />

offrir, contre un émolument de<br />

Fr. 200.–, un numéro de décompte<br />

spécial – appelé «numéro K» – pour<br />

les psychothérapeutes engagés.<br />

Ce faisant, santésuisse a, par mégarde,<br />

utilisé les anciens critères du<br />

TARMED au lieu des nouveaux, en<br />

vigueur depuis le 1.1.20<strong>08</strong>. Ces derniers<br />

se fondent sur ce qu’on nomme<br />

le concept des unités fonctionnelles,<br />

qui règle les exigences auxquelles doivent<br />

satisfaire les psychothérapeutes<br />

délégués et les médecins délégants, et<br />

fixe en même temps les dispositions<br />

transitoires.<br />

Les médecins hochent la tête<br />

Selon Christian Bernath, coprésident<br />

de la Société suisse des médecins délégants<br />

(SSMD), il a été décidé, dans<br />

le nouveau règlement TARMED,<br />

«qui a force obligatoire, et d’entente<br />

avec tous les partenaires, qu’il ne devrait<br />

y avoir qu’une seule liste pour la<br />

psychothérapie déléguée, et c’est la<br />

banque de données des unités fonctionnelles<br />

de la FMH». En outre, la<br />

FMH contrôle également les thérapeutes<br />

qui ont besoin de maintenir<br />

leurs acquis, sans remplir les nouveaux<br />

critères.<br />

L’utilisation malencontreuse de l’ancien<br />

TARMED, qui ne comporte pas<br />

ces informations essentielles, a entraîné<br />

une certaine confusion bien<br />

compréhensible chez beaucoup de<br />

médecins et de thérapeutes concernés.<br />

«Il est vrai qu’en rédigeant cette<br />

circulaire, nous n’avons pas utilisé les<br />

toutes dernières informations sur le<br />

numéro K. J’aimerais m’en excuser<br />

au nom de santésuisse», écrit Felix<br />

Schneuwly, responsable de la politique<br />

et de la communication.<br />

«Nous ne pensons pas, cependant,<br />

que cette méprise constituera un gros<br />

problème pour l’attribution du numéro<br />

K. Après tout, nous délivrons ce<br />

numéro sur la base des informations<br />

qui nous sont communiquées par les<br />

médecins responsables et nous ne demandons<br />

pas de diplôme, de certificat<br />

de capacité correspondants.»<br />

Davantage de travail pour la <strong>FSP</strong><br />

Outre le maintien du standard des<br />

Hautes Ecoles chez les psychothérapeutes<br />

délégués, la <strong>FSP</strong> demande<br />

également un déroulement plus efficace<br />

des décomptes des caisses.<br />

C’est justement dans ce contexte<br />

qu’elle regrette l’erreur de santésuisse.<br />

Elle souligne que ce genre d’initiative<br />

devrait au préalable être discuté<br />

avec les principales associations partenaires<br />

pour éviter, entre autres, les<br />

innombrables téléphones et courriers<br />

visant à rectifier les faits. Résultat: fin<br />

de l’alerte, pas besoin des numéros K.<br />

Daniel Habegger


secrétariat général<br />

Boîte à questions<br />

Pour favoriser les échanges entre le<br />

Comité et l’Assemblée des Délégués<br />

tout en améliorant la circulation de<br />

l’information, le Comité propose une<br />

innovation: la Boîte à Questions de<br />

l’AD.<br />

Tous les délégués de la <strong>FSP</strong> ainsi<br />

que les associations affiliées pourront<br />

demander une information au<br />

comité, ou lui poser une question.<br />

Le thème de chaque intervention<br />

devra intéresser une majorité de<br />

membres de la <strong>FSP</strong>, et les questions<br />

seront transmises par l’intermédiaire<br />

des associations concernées.<br />

Les réponses ou les informations seront<br />

publiées dans l’Espace membres<br />

de notre site Internet.<br />

Le choix des questions traitées sera<br />

du ressort du Comité, et le délai de<br />

réception sera le même que pour les<br />

propositions (voir ci-dessous).<br />

Informations: Silvia Fürst, 031 388 88<br />

13 ou silvia-fuerst@psychologie.ch.<br />

Indemnisations<br />

Lors de l’AD du 30 mai 20<strong>08</strong>, un<br />

nouveau règlement a été adopté<br />

concernant l’indemnisation des commissions<br />

et des groupes de travail qui<br />

siègent sur mandat de la <strong>FSP</strong>.<br />

Le règlement d’indemnisation (valable<br />

dès le 1.1.2009) ainsi que le<br />

règlement sur les frais (déjà en vigueur)<br />

peuvent être consultés dans<br />

l’Espace membres sous la rubrique<br />

«Commissions».<br />

Informations: 031 388 88 06 ou<br />

christin.rieder@psychologie.ch.<br />

Membres<br />

Les caisses-maladie ou les personnes<br />

privées ont souvent des<br />

questions à nous poser sur l’affiliation<br />

à la <strong>FSP</strong> de tel(le) ou tel(le)<br />

psychologue. Dans ce cas, le<br />

Secrétariat procède de la manière<br />

suivante:<br />

• Par téléphone ou par courriel,<br />

nous confirmons l’affiliation des<br />

psycho logues <strong>FSP</strong> qui figurent<br />

dans l’index électronique de la<br />

<strong>FSP</strong> (www.psychologie.ch > Cherche<br />

psychologue).<br />

• Par téléphone ou par courriel, nous<br />

répondons à la question si elle est<br />

posée par une caisse-maladie.<br />

• Par téléphone ou par courriel, nous<br />

répondons à la question si elle<br />

nous est posée par un membre de<br />

la <strong>FSP</strong>.<br />

• Pour toutes les autres demandes,<br />

spécialement de la part de personnes<br />

privées, nous sollicitons l’accord<br />

du membre <strong>FSP</strong> correspondant.<br />

Nous prions nos membres de bien<br />

vouloir, sur la base de ces informations,<br />

vérifier et, le cas échéant, ajuster<br />

à leur gré leur inscription dans le<br />

répertoire Internet de la <strong>FSP</strong>.<br />

Le Préposé fédéral à la protection<br />

des données et à la transparence a<br />

publié un aide-mémoire sur le traitement<br />

de données des membres d’une<br />

association ainsi que sur les risques<br />

à rendre publiques des données personnelles<br />

sur Internet:<br />

www.edoeb.admin.ch > Français<br />

> Documentation > Protection des<br />

données > Feuillets thématiques ><br />

Traitement de données des membres<br />

d’une association.<br />

Informations complémentaires:<br />

Tiziana Frassineti, 033 388 88 12 ou<br />

info@psychologie.ch.<br />

Nouveaux délais<br />

En rapport avec l’entrée en vigueur<br />

des nouveaux statuts, le 1 er janvier<br />

2009, le délai de dépôt pour les<br />

propositions sera porté à 90 jours.<br />

Les dates de remise suivantes sont<br />

contraignantes; les demandes hors<br />

délai ne seront désormais plus prises<br />

en compte.<br />

• Samedi 21 mars 2009: délai de dépôt<br />

pour les propositions et questions<br />

pour l’AD du 19 juin 2009.<br />

• Lundi 31 Août 2009: délai de dépôt<br />

pour les propositions et questions<br />

pour l’AD du 28 novembre<br />

2009.<br />

Informations: Silvia Fürst, 031 388 88<br />

13 ou silvia-fuerst@psychologie.ch.<br />

Certificats<br />

Depuis 2003, la <strong>FSP</strong> délivre au niveau<br />

de la formation continue des<br />

certificats de qualification complémentaire,<br />

lesquels ont une validité<br />

de 5 ans. Dans la perspective de<br />

changements imminents dans le domaine<br />

de la formation continue, le<br />

Comité de la <strong>FSP</strong>, en conformité<br />

avec la Loi sur les professions de la<br />

psychologie (LPsy), a décidé de proroger<br />

sans conditions de 5 autres années<br />

les certificats qui seront échus<br />

dans les trois prochaines années<br />

(jusqu’en 2011).<br />

Les membres concernés seront informés<br />

en temps voulu par le Secrétariat<br />

de la <strong>FSP</strong>.<br />

Informations: Eliane Maurer, 033 388<br />

88 05 ou academie@psychologie.ch.<br />

médias<br />

Contacts<br />

La <strong>FSP</strong> reçoit chaque année environ<br />

50 questions des médias à l’intention<br />

des spécialistes en psychologie, sollicitant<br />

des informations ou des interviews<br />

sur divers thèmes d’actualité.<br />

Les membres de la <strong>FSP</strong> qui désireraient<br />

se mettre à disposition comme<br />

personnes de contact sont priés de<br />

s’annoncer pour obtenir d’autres renseignements<br />

auprès de:<br />

Tiziana Frassineti, 031 388 88 12 ou<br />

info@psychologie.ch.<br />

psychoscope<br />

Lettres de lecteurs<br />

C’est avec intérêt que la rédaction de<br />

Psychoscope aime à recevoir des lettres<br />

de lecteurs.<br />

Si vous souhaitez que vos réactions<br />

sur le contenu d’un numéro de<br />

Psychoscope soient publiées, prière de<br />

nous faire parvenir vos textes d’au<br />

maximum 700 signes (espaces compris),<br />

accompagnés d’une adresse<br />

E-mail, au plus tard jusqu’au milieu<br />

du mois.<br />

Informations: Vadim Frosio,<br />

redaction@psychoscope.ch.<br />

31<br />

ACTU <strong>FSP</strong><br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>


32<br />

Panorama<br />

psychoscope <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

PANORAMA<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Drei Fragen an …<br />

Prof. Jürg Rüedi<br />

Die Schweizerische Gesellschaft<br />

für Individualpsychologie feiert<br />

diesen Herbst ihr 60-jähriges<br />

Bestehen. Wie schätzen Sie den<br />

aktuellen Stellenwert von Alfred<br />

Adlers Psychotherapiemethode<br />

ein?<br />

Individualpsychologisch orientierte<br />

Therapiemethoden in der Tradition<br />

Alfred Adlers sind erstaunlich aktuell.<br />

Sie stehen in Einklang mit zahlreichen<br />

Ergebnissen der modernen<br />

Forschung, so etwa wenn Adler<br />

vom Menschen als einem «sozialen<br />

Wesen» spricht, das von einem Bedürfnis<br />

nach Selbstwerterhöhung<br />

motiviert wird. In den ersten Lebensjahren<br />

entsteht das, was Adler den<br />

«Lebensstil» nannte, die unverwechselbare<br />

Einheit unserer Persönlichkeit<br />

mit ihren teilweise unbewussten<br />

Zielen.<br />

Therapieziele sind nebst einer Vertiefung<br />

der persönlichen Selbsterkenntnis<br />

konkrete Lebensverbesserungen<br />

durch das Üben von Handlungen,<br />

die in «Einklang mit dem Gemeinschaftsgefühl»<br />

(Adler), mit «emotionaler<br />

Intelligenz» (Goleman) stehen.<br />

Je nach der psychischen Verfassung<br />

des Individuums benötigt das Erreichen<br />

dieser Therapieziele mehr oder<br />

weniger Zeit. Zahlreiche TherapeutInnen<br />

verbinden die Individualpsychologie<br />

mit ressourcenorientierten<br />

Methoden.<br />

Das Alfred Adler Institut fokussiert<br />

auffällig auf das Thema Gerontologie:<br />

warum?<br />

Seit 20 Jahren existiert am Alfred<br />

Adler Institut das «Seminar für<br />

Altersarbeit». Es entstand damals,<br />

um Pflegenden und Betreuenden<br />

alter Menschen zu vermitteln, wie<br />

die Beziehung zu denselben mit Einfühlungsvermögen<br />

und gegenseitigem<br />

Respekt bewusst gestaltet werden<br />

kann. Mehrere hundert Frauen<br />

und Männer haben in den letzten<br />

zwanzig Jahren von diesem Weiterbildungsangebot<br />

profitiert und mit<br />

ihnen die Institutionen, in denen sie<br />

arbeiten. Darum ist das «Seminar<br />

für Altersarbeit» heute eine zentrale<br />

Säule des Alfred Adler Instituts in<br />

Zürich und nicht mehr wegzudenken.<br />

Was für einen Stellenwert hat<br />

Alfred Adler für Sie persönlich?<br />

Als ich mich 1982 für eine psychotherapeutische<br />

Weiterbildung entschied,<br />

sprach mich die Adler’sche<br />

Richtung infolge ihrer sozialen, humanistischen<br />

und fortschrittlichen<br />

Grundorientierung an. Sie entsprach<br />

in mancher Hinsicht dem optimistischen<br />

und antiautoritären Geist der<br />

Siebzigerjahre. Dazu geht sie von der<br />

Existenz unbewusster Motivationskräfte<br />

aus, was ich bis heute für unerlässlich<br />

halte, um den Menschen<br />

wirklich zu verstehen.<br />

Informationen:<br />

www.alfredadler.ch<br />

*Jürg Rüedi ist Professor für Erziehungswissenschaft<br />

an der Pädagogischen Hochschule<br />

FHNW und Präsident der<br />

Schweizerischen Gesellschaft für Individualpsychologie<br />

(SGIPA).<br />

Aus der Forschung<br />

Neue Studie zur<br />

Psychoanalyse<br />

Eine aktuelle, vom Schweizerischen<br />

Nationalfonds SNF unterstützte Studie<br />

belegt eine heilsame Wirkung<br />

der Psychoanalyse, besonders bei<br />

schweren psychischen Störungen.<br />

Die Studie entstand unter der Leitung<br />

von Joachim Küchenhoff, Professor<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

an der Universität Basel. Es<br />

wurden 47 Therapien bei 37 TherapeutInnen<br />

in der deutschen Schweiz<br />

während mindestens eines Jahres<br />

mit quantitativen und qualitativen<br />

Methoden untersucht.<br />

Informationen: www.snf.ch<br />

joachim.kuechenhoff@unibas.ch<br />

Institutionen<br />

Neues Psychotherapiezentrum<br />

Das Institut für Angewandte Psychologie<br />

IAP der ZHAW Zürcher Hochschule<br />

für Angewandte Wissenschaften<br />

hat ein neues Zentrum für<br />

Psychotherapie und Klinische Psychologie<br />

in Zürich eröffnet. Angeboten<br />

werden alle wissenschaftlich anerkannten<br />

Therapierichtungen. Das<br />

Team unter der Leitung von Jean-<br />

Luc Guyer besteht aus vier TherapeutInnen,<br />

davon ein Facharzt<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

FMH. Die Psychologischen TherapeutInnen<br />

haben einen Hochschulabschluss<br />

in Psychologie.<br />

Informationen: www.iap.zhaw.ch


Panorama<br />

psychoscope <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

33<br />

séminaire<br />

Identité et<br />

changements<br />

Robert Dilts donnera les 18 et 19<br />

octobre 20<strong>08</strong> un séminaire sur le<br />

thème Coaching de l’identité et changements<br />

évolutifs. Pour soutenir et accompagner<br />

une personne qui est<br />

confrontée à un changement ou une<br />

transition de vie importante, un coaching<br />

au niveau de l’identité est souvent<br />

nécessaire.<br />

Ce séminaire aura lieu à Locarno, au<br />

centre Divenire.ch.<br />

Informations et inscription:<br />

www.divenire.ch ou<br />

contatto@divenire.ch<br />

colloque<br />

La place des<br />

grands-parents<br />

A l’occasion des 5 ans de sa création,<br />

l’Association «Ecoles des Grands-<br />

Parents, Suisse romande» organise<br />

un colloque le samedi 15 novembre<br />

20<strong>08</strong> à Lausanne sur le thème Les<br />

racines, le tronc, les bourgeons. La place<br />

des grands-parents dans la rencontre entre<br />

générations.<br />

Les objectifs de ce colloque sont<br />

de partager des réflexions et des<br />

connaissances actuelles concernant<br />

la place des grands-parents et les enjeux<br />

des liens intergénérationnels<br />

dans une société en mutation.<br />

Délai d’inscription jusqu’au 15 octobre<br />

20<strong>08</strong>.<br />

Informations: egplausanne@bluewin.ch,<br />

tél. 021 311 13 39<br />

Trois questions à…<br />

Ingrid Vernez, psychologue du travail et membre du comité APSYTRA<br />

Vous allez animer un séminaire*<br />

sur le thème du rôle du psychologue<br />

du travail au sein des organisations:<br />

que peut apporter ce<br />

professionnel aux entreprises ?<br />

De par sa formation, le psychologue<br />

du travail et des organisations a<br />

acquis des connaissances scientifiques,<br />

notamment sur tous les aspects<br />

qui concernent l’individu en relation<br />

avec le travail. Dans les entreprises,<br />

il apporte des savoirs, mais aussi des<br />

savoir-faire, en termes d’utilisation<br />

d’outils, et des méthodes empiriques<br />

qui permettent des résultats observables<br />

et mesurables, bien plus efficaces<br />

que des croyances non validées.<br />

Selon vous, quelle est son<br />

influence ?<br />

Le psychologue du travail et des organisations<br />

donne un éclairage, support<br />

précieux dans l’objectivation des décisions<br />

d’entreprise (stratégies, management,<br />

transformation organisationnelle,<br />

gestion des conflits, du stress,<br />

lutte contre les discriminations, recrutement,<br />

bilan de compétences,<br />

formation, ...). Par sa capacité à prendre<br />

une posture orientée économie<br />

(efficacité, rentabilité, productivité)<br />

et sa maîtrise technique de la relation<br />

à l’autre (écoute, analyse, développement<br />

de solutions, éthique professionnelle,<br />

…), il agit comme garant<br />

de l’équilibre entre les enjeux économiques<br />

et le respect de l’individu<br />

au travail, et œuvre pour qu’il soit<br />

replacé au centre des valeurs en tant<br />

que facteur essentiel au succès des<br />

organisations.<br />

Dans la pratique, on constate néanmoins<br />

2 phénomènes:<br />

1. les psychologues du travail et des<br />

organisations se définissent non<br />

pas par leur métier, mais par leur<br />

fonction (resp. RH, consultant en<br />

organisation, change manager,<br />

coach, recruteur, formateur, …);<br />

2. les entreprises et leurs dirigeants<br />

ne sont pas toujours au fait de l’apport<br />

spécifique d’une personne bénéficiant<br />

d’une formation en psychologie<br />

du travail. Ce double<br />

phénomène engendre une mauvaise<br />

valorisation de notre métier.<br />

Finalement, quel est le but de ce<br />

séminaire ?<br />

APSYTRA s’est donné pour missions<br />

de proposer un réseautage pour les<br />

psychologues du travail de Suisse<br />

romande, de promouvoir la psychologie<br />

du travail auprès des acteurs<br />

économiques, et de développer les<br />

compétences de ses membres. Le séminaire<br />

vise à échanger sur l’identité<br />

du psychologue du travail pour<br />

mieux définir sa valeur ajoutée dans<br />

les entreprises par des témoignages<br />

et échanges d’expériences. Il s’agit<br />

d’une première étape qui se prolongera<br />

pour les personnes intéressées par<br />

des communautés de pratique.<br />

*Le rôle du psychologue du travail au sein<br />

des organisations: quelle est sa place, quelle<br />

est son influence, quelle est sa valeur<br />

ajoutée ?<br />

Samedi 15 novembre 20<strong>08</strong>, de 9h30 à<br />

16h00, Hôtel Mirabeau, Lausanne.<br />

Informations et inscription:<br />

www.apsytra.ch<br />

PANORAMA<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>


portrait<br />

34<br />

PANORAMA<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

L’être humain et son côté obscur ont toujours intéressé<br />

la psychocriminologue fribourgeoise Johanne Bruderer.<br />

Elle débute le 15 octobre au pénitencier de Bochuz.<br />

Portrait d’une passionnée.<br />

Comme beaucoup de psychologues,<br />

Johanne Bruderer s’est orientée vers<br />

la psychologie en raison de sa passion<br />

pour l’être humain et de son intérêt<br />

pour le côté obscur de l’homme.<br />

Raison pour laquelle elle est devenue<br />

psychocriminologue.<br />

Un parcours sans faute<br />

Après sa scolarité obligatoire et une<br />

maturité obtenue à Fribourg, elle<br />

s’inscrit tout naturellement, en 1997,<br />

en psychologie à l’Université. Elle obtient<br />

deux ans plus tard, fin 1999, sa<br />

demi-licence. Puis, pendant une année,<br />

elle met ses études entre parenthèses<br />

et profite de cette période pour<br />

effectuer son stage obligatoire. «Ce<br />

stage, dans un foyer pour enfants de<br />

6 à 15 ans avec problèmes sociaux à<br />

Fribourg, m’a énormément apporté<br />

et a confirmé mon intérêt pour l’être<br />

humain et ce qui le construit. J’y ai<br />

appris à percevoir un enfant, à prendre<br />

le temps de créer une alliance, de<br />

nouer un contact avec chacun d’entre<br />

eux, mais aussi l’importance des<br />

limites, du respect de soi et de l’autre.<br />

Ce stage m’a démontré les problématiques<br />

dont les enfants peuvent déjà<br />

souffrir très jeunes. Ils ont une histoire<br />

de vie qui fait que l’on relativise ses<br />

propres problèmes. Cela m’a donné<br />

une ouverture, permis d’appréhender<br />

une personne de manière douce et la<br />

plus adéquate possible. Ce travail a<br />

été très riche.»<br />

Les six autres mois, Johanne Bruderer<br />

les passe à Berlin afin de perfectionner<br />

son allemand. De retour en<br />

2000, elle reprend le chemin de l’université<br />

dès la fin de l’année et termine<br />

sa licence en psychologie générale et<br />

pédagogique début 2004.<br />

Pendant quelques mois, notre fraîche<br />

diplômée exerce différents petits boulots<br />

pour gagner de l’argent, avant de<br />

commencer, en octobre 2004, son<br />

postgrade en criminologie à l’Université<br />

de Lausanne.<br />

«Ce choix s’est fait principalement<br />

par passion, car le côté sombre de<br />

l’être humain m’attire beaucoup.<br />

Cela peut paraître un peu étrange et<br />

cliché, mais ce qui m’a d’abord intéressée,<br />

ce sont les tueurs en série.<br />

Je voulais comprendre comment ils<br />

arrivent, à un moment donné de leur<br />

vie, à tuer certaines personnes, pourquoi<br />

tel mode opératoire, qu’est-ce<br />

qui a généré ce processus ou ce comportement<br />

? C’est la raison pour<br />

laquelle j’ai étudié la criminologie.<br />

C’est ma passion.»<br />

Elle termine ses études fin 2006 et<br />

obtient par la même occasion son<br />

DESS en criminologie.<br />

La recherche d’emploi<br />

C’est à ce moment-là que débute<br />

pour Johanne Bruderer la période des<br />

postulations. Ce fut une période assez<br />

difficile, car comme elle le souligne:<br />

«Lorsque l’on est psychocriminologue,<br />

c’est une voie spécifique et<br />

les infrastructures pour un tel travail<br />

ne sont pas fréquentes. Ce n’est pas<br />

du tout évident de trouver un emploi<br />

dans ce domaine.»<br />

Toutefois, durant une année, elle<br />

va centrer ses recherches principalement<br />

sur la criminologie, donc le<br />

milieu policier, pénitentiaire et juridique.<br />

Puis, au bout d’un certain<br />

temps, elle fait des rencontres intéressantes,<br />

qui lui ouvrent d’autres voies,<br />

d’autres horizons. «J’ai pu exercer différents<br />

mandats, notamment dans les<br />

domaines des ressources humaines et<br />

de la criminologie. Les ressources humaines<br />

m’ont donné la possibilité de<br />

découvrir d’autres champs, comme la<br />

Photo: Vadim Frosio


«Lorsque l'on est passionnée,<br />

il faut aller jusqu'au bout !»<br />

formation, le coaching en entreprise<br />

ou encore le recrutement et la sélection.<br />

Ça contribue largement à mon<br />

développement personnel», explique<br />

Johanne Bruderer.<br />

Une heureuse nouvelle<br />

Après une longue attente pour trouver<br />

du travail et ces divers mandats<br />

qui lui ont beaucoup apporté, Johanne<br />

Bruderer a postulé récemment<br />

pour un poste au pénitencier de Bochuz,<br />

ainsi que dans une entreprise<br />

dans le management de la diversité.<br />

Deux postes complètement différents.<br />

Après avoir passé les entretiens<br />

de sélection dans les deux domaines,<br />

elle reçoit une réponse positive du<br />

pénitencier de Bochuz. Elle demande<br />

néanmoins un délai de réflexion.<br />

«Comme je suis une personne qui<br />

aime aller au bout de mes objectifs et<br />

de mes processus, je voulais donc aller<br />

jusqu’au bout dans les RH et j’ai<br />

passé le 2 e entretien par professionnalisme,<br />

car c’est un milieu dans lequel<br />

il y a énormément de choses très<br />

attractives et intéressantes, et auquel<br />

je resterai ouverte. Finalement, après<br />

quelques réflexions, j’ai fonctionné au<br />

cœur et à la passion. J’ai donc choisi<br />

le milieu carcéral et je suis vraiment<br />

ravie de ce choix», dit-elle avec bonheur.<br />

Puis, elle ajoute: «Lorsque j’ai<br />

terminé mes études, j’ai eu un emploi<br />

temporaire de quatre mois au service<br />

de probation du canton de Fribourg.<br />

J’ai eu la chance de pouvoir<br />

travailler avec des détenus, que ce<br />

soit dans le cadre social ou psychologique.<br />

J’ai vraiment réalisé que c’était,<br />

par la pratique à ce moment-là, une<br />

population qui me portait grand intérêt.<br />

Conjointement à ce travail, j’ai eu<br />

la grande opportunité de participer<br />

à des entretiens d’expertises pénales,<br />

ce qui n’a fait qu’augmenter mon attrait<br />

pour ce milieu. Quand on aime<br />

ses études et que l’on est passionnée,<br />

il faut se battre pour atteindre ses objectifs,<br />

y aller jusqu’au bout, y croire<br />

et surtout rester patiente !»<br />

Johanne Bruderer va prendre ses<br />

nouvelles fonctions le 15 octobre.<br />

Elle va s’occuper de l’évaluation systématique<br />

des détenus admis aux EPO<br />

(Etablissements de la Plaine de l’Orbe),<br />

l’objectif étant d’élaborer leurs<br />

plans d’exécution de peine et d’en<br />

assurer le suivi.<br />

En dehors de la criminologie<br />

A côté du yoga, que Johanne Bruderer<br />

pratique régulièrement et qui<br />

lui permet d’avoir une bonne hygiène<br />

de vie et de prendre suffisamment<br />

de recul, surtout lorsque l’on<br />

travaille dans un domaine aussi prenant<br />

que la criminologie, elle a débuté<br />

en mai 2007 une formation en<br />

synergologie: cela consiste en une<br />

technique de lecture du langage non<br />

verbal. «C’est très passionnant. Les<br />

gens qui suivent cette formation viennent<br />

de milieux très différents. On y<br />

trouve des chefs d’entreprise, des assistants<br />

sociaux, des professionnels<br />

du poker et j’en passe. J’ai découvert<br />

la synergologie grâce à mon père qui,<br />

par ailleurs et à mon plus grand plaisir,<br />

suit cette formation avec moi. De<br />

plus, j’en ai rapidement compris l’utilité<br />

dans le domaine de la criminologie.»<br />

D’ailleurs, son enseignant, qui<br />

vient du Canada, utilise cette technique<br />

dans la police canadienne.<br />

Comme l’explique Johanne Bruderer,<br />

cela permet une investigation plus rapide<br />

de par la gestuelle: «C’est une<br />

technique très utile et intéressante,<br />

tant dans le cadre policier que pénitentiaire,<br />

puisque cela permet, entre<br />

autres, d’appréhender de manière<br />

plus rapide le comportement d’une<br />

personne, de décoder ce que les mots<br />

ne disent pas. La gestuelle est une<br />

source d’informations très riche !»<br />

«Attention, j’arrive !», dit-elle en souriant<br />

et en pensant à son nouveau<br />

travail.<br />

Vadim Frosio<br />

Zusammenfassung<br />

Wie viele PsychologInnen hat<br />

auch Johanne Bruderer ein ausgeprägtes<br />

Interesse an Menschen,<br />

vor allem an deren dunklen Seiten.<br />

Letzteres bewog sie dazu, Psychokriminologin<br />

zu werden.<br />

Ohne Umwege<br />

Nach der Matura 1997 beginnt Johanne<br />

Bruderer an der Universität<br />

Freiburg mit dem Psychologiestudium<br />

und macht zwei Jahre später<br />

das Vordiplom. Gleich anschliessend<br />

absolviert sie ein obligatorisches<br />

halbjähriges Praktikum in<br />

einem Heim für Kinder mit sozialen<br />

Problemen und geht danach für<br />

sechs Monate nach Berlin, um ihr<br />

Deutsch zu verbessern.<br />

2000 nimmt sie ihr Studium an der<br />

Universität Freiburg wieder auf und<br />

schliesst es 2004 ab. Im Oktober<br />

desselben Jahres beginnt sie ihr<br />

Nachdiplomstudium in Kriminologie<br />

an der Universität Lausanne, das<br />

sie 2006 erfolgreich beendet.<br />

Stellensuche<br />

Johanne Bruderer sucht im Anschluss<br />

an ihr Studium eine Stelle<br />

im Bereich der Kriminologie. Leider<br />

erfolglos, da auf diesem Gebiet die<br />

Stellen rar sind. Sie absolviert Praktika<br />

in verschiedenen Bereichen,<br />

vor allem im Personalwesen, das ihr<br />

auch sehr zusagt.<br />

Gute Neuigkeiten<br />

Doch sie gibt die Hoffnung nie auf,<br />

eine Stelle auf ihrem Wunschgebiet<br />

zu finden, und beweist Durchhaltevermögen:<br />

Am 15. Oktober wird sie<br />

nun ihre neue Arbeit in der Strafanstalt<br />

Plaine de l’Orbe aufnehmen,<br />

wo sie sich mit systematischer Evaluation<br />

beschäftigen wird, das<br />

heisst, sie wird Strafvollzugspläne<br />

für die Inhaftierten ausarbeiten und<br />

deren Umsetzung sicherstellen.<br />

35<br />

PANORAMA<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>


forum<br />

36<br />

PANORAMA<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

A l’occasion de la sortie de son dernier livre consacré au<br />

non-jugement, Yves-Alexandre Thalmann, psychologue<br />

<strong>FSP</strong>, a accepté de répondre à quelques questions pour<br />

Psychoscope.<br />

Pourquoi avoir écrit un livre sur le non-jugement<br />

?<br />

J’ai publié en 2005 un livre sur les<br />

sentiments de culpabilité qui m’a valu<br />

de nombreux feedbacks positifs, notamment<br />

de la part de psychothérapeutes.<br />

Aujourd’hui encore, je reçois<br />

régulièrement des témoignages<br />

de lecteurs affirmant que cet ouvrage<br />

les a beaucoup aidés. J’ai donc décidé<br />

d’aborder cette thématique sous<br />

un autre angle: comme la culpabilité<br />

est le sentiment de celui qui se juge<br />

coupable, le non-jugement est devenu<br />

central dans ma réflexion. De plus,<br />

les formations à la consultation psychologique<br />

insistent sur l’attitude de<br />

non-jugement, mais le pourquoi et le<br />

comment ne sont habituellement pas<br />

approfondis.<br />

Que dites-vous dans ce livre qui pourrait<br />

intéresser les lecteurs de Psychoscope ?<br />

Je commence par analyser ce qui différencie<br />

une simple catégorisation<br />

(ceci est un chat) d’un jugement (ce<br />

chat est beau), à savoir la subjectivité.<br />

Puis, je démontre que cette subjectivité<br />

rend les jugements impropres<br />

à la communication, car ils ne permettent<br />

pas aux interlocuteurs de se<br />

comprendre. Lorsque je dis: «Ces vacances<br />

ne sont pas chères !», vous ne<br />

pouvez pas savoir combien elles coûtent,<br />

car le mot cher prend un sens<br />

différent pour chacun. En fait, les jugements<br />

en disent beaucoup plus sur<br />

celui qui les émet que sur leur objet,<br />

phénomène parfois appelé «effet femme<br />

enceinte». Vous avez sans doute<br />

remarqué que les femmes enceintes<br />

et celles qui souhaitent le devenir<br />

sont expertes pour repérer les autres<br />

femmes enceintes dans les lieux publics.<br />

En d’autres termes, nous sommes<br />

particulièrement à l’affût chez<br />

les autres de ce qui réveille un aspect<br />

sensible chez nous. D’où l’intérêt<br />

à s’interroger honnêtement sur soi<br />

lorsque l’on a envie de juger autrui.<br />

L’autre point important que je développe<br />

dans le livre concerne les<br />

conséquences des jugements, qui<br />

sont à mon avis néfastes, et pour les<br />

relations que l’on entretient avec les<br />

autres, et pour soi-même.<br />

Comment en arrivez-vous à cette conclusion<br />

?<br />

En fait, tout jugement crée un rapport<br />

de force entre les interlocuteurs.<br />

Celui qui juge s’octroie le pouvoir<br />

d’imposer son point de vue, de même<br />

qu’il s’attribue des compétences sur<br />

le sujet. Prenons un exemple: si je décrète<br />

qu’un livre est bon, je ne suis<br />

pas seulement en train de dire que je<br />

l’ai apprécié, mais j’affirme qu’il est<br />

bon en toute objectivité. Autrement<br />

dit, je dispose des critères de qualité<br />

en littérature. Ce jugement peut se<br />

traduire par: «Moi, je sais ce qu’est un<br />

bon livre !», d’où le rapport de force<br />

qui émerge. Les interlocuteurs n’ont<br />

plus qu’à se soumettre et acquiescer<br />

(«Oui, tu as raison.»), ou alors à se rebeller.<br />

Les deux façons habituelles de<br />

contester un jugement sont la défense<br />

(«Non, tu ne peux pas dire ça: j’ai<br />

lu un critique qui disait l’inverse.») et<br />

la contre-attaque («Ce n’est pas avec<br />

les notes en littérature que tu avais à<br />

l’époque que tu peux te prétendre expert<br />

en la matière !»). Soumission,<br />

défense, contre-attaque: vocabulaire<br />

de conflit, qui ne va pas favoriser des<br />

communications respectueuses et<br />

constructives. Quant aux jugements<br />

que nous nous adressons à nous-mêmes,<br />

ils nous piègent dans des étiquettes<br />

immuables, ce qui freine notre<br />

potentiel de changement. Si je me<br />

considère comme timide, je vais me<br />

comporter comme quelqu’un de timide…<br />

Et que faites-vous des jugements positifs ?<br />

Aussi bizarre que cela puisse paraître,<br />

la teneur du jugement ne change pas<br />

grand-chose. Ce qui m’amène à penser<br />

cela, c’est le malaise qu’éprouvent<br />

assez fréquemment les personnes qui<br />

reçoivent un compliment. Pourquoi<br />

cette tendance à minimiser le compliment<br />

? C’est que le rapport de force<br />

émerge tout de même ! Par exemple,<br />

si vous me dites que mon livre est<br />

bien, cela signifie que vous savez ce<br />

qu’est un libre bien, que vous avez les<br />

compétences nécessaires pour évaluer<br />

mon travail. Je préfère de loin entendre<br />

que ce livre vous a plu.<br />

Pourquoi jugeons-nous autant, d’après<br />

vous ?<br />

Pour nous rassurer ! N’oublions pas<br />

que les jugements sont par nature<br />

réducteurs et fallacieux: ils réduisent<br />

une personne ou une chose à<br />

une seule de ses caractéristiques, de<br />

même qu’ils extrapolent le cas particulier<br />

pour en faire une règle générale.<br />

But de l’opération: permettre de<br />

prédire le futur, donc rendre le monde<br />

moins incertain, moins inquiétant.<br />

Par exemple, si je sais qu’une ville a<br />

la réputation d’être dangereuse, j’évite<br />

de m’y rendre. Ou si j’apprends que<br />

mon futur patron est exigeant, je vais


«Tout jugement crée un<br />

rapport de force.»<br />

37<br />

me donner plus de peine. Nos jugements<br />

forment une sorte de grille que<br />

nous calquons sur la réalité pour la<br />

rendre plus prévisible. C’est particulièrement<br />

frappant en ce qui concerne<br />

les jugements de valeur: qu’il est<br />

rassurant de croire pouvoir départager<br />

le bien du mal !<br />

Pensez-vous que l’on ne puisse pas départager<br />

le bien du mal ?<br />

Cette question est très délicate et les<br />

philosophes n’ont pas fini d’en débattre.<br />

Personnellement, je ne connais<br />

aucune définition de ces termes qui<br />

fassent l’unanimité. Et surtout, ce<br />

qui m’effraie, c’est que les personnes<br />

qui se targuent de savoir ce que sont<br />

le bien et le mal se placent systématiquement<br />

du bon côté de la barrière.<br />

Quand le président américain définit<br />

l’axe du mal, il pointe toujours<br />

d’autres pays que le sien. De plus, ces<br />

définitions subissent des détournements<br />

pour le moins préoccupants:<br />

qu’on songe aux très nombreuses armées<br />

de ce monde parties guerroyer<br />

et massacrer en invoquant la protection<br />

divine, parce qu’elles étaient persuadées<br />

de lutter pour la bonne<br />

cause (le tristement célèbre «Gott mit<br />

uns» des troupes de Hitler). Regardez<br />

ce que certaines personnes ont<br />

pu faire du message d’amour au centre<br />

du christianisme: l’Inquisition,<br />

l’évangélisation forcée, les guerres de<br />

religion, etc. A chaque fois que quelqu’un<br />

cherche à imposer sa définition<br />

du bien, la guerre ou en tout cas<br />

les conflits ne sont jamais très loin.<br />

Ça me fait encore froid dans le dos de<br />

penser que les individus qui étaient<br />

aux commandes des avions qui se<br />

sont écrasés dans les tours jumelles le<br />

11 septembre étaient intimement persuadés<br />

de faire le bien et de se préparer<br />

un paradis fort enviable…<br />

N’est-ce pas dangereux de relativiser ainsi<br />

les valeurs ? Si le bien et le mal ne sont<br />

plus des valeurs auxquelles se référer, tout<br />

ne devient-il pas permis ?<br />

Aucunement. Les lois sont faites pour<br />

se prémunir de ce danger. Nul besoin<br />

d’invoquer Dieu ou le Bien pour<br />

édicter des lois, dont le but final est<br />

de créer les conditions de vie les plus<br />

agréables pour tous, du moins en démocratie.<br />

Quant à la morale, on peut<br />

adopter la ligne minimale: ne pas<br />

nuire, ne pas occasionner de souffrances<br />

à autrui. C’est déjà tout un<br />

travail de s’y tenir…<br />

Mais mon livre n’a aucune finalité<br />

politique ou juridique. Je tente juste<br />

de démontrer que nos jugements<br />

sont des causes de souffrance, et qu’il<br />

nous est possible de les réduire.<br />

Quels sont les moyens que vous préconisez<br />

pour arrêter de juger ?<br />

A l’impossible nul n’est tenu ! Notre<br />

langage est fait de catégorisations et<br />

jugements de toutes sortes. Ne plus<br />

juger du tout relève à mes yeux d’une<br />

utopie. Essayons déjà de moins juger,<br />

en commençant par renoncer aux jugements<br />

de valeur, les plus nocifs<br />

dans la communication. Pour cela,<br />

nous pouvons essayer de décrire ce<br />

que nous percevons plutôt que de<br />

le qualifier: «Le soleil brille.» plutôt<br />

que: «Il fait beau.»; «Le salaire d’un<br />

enseignant est de 6’000.- fr.» plutôt<br />

que: «Les enseignants sont trop (ou<br />

pas assez) payés.». Et nous pouvons<br />

ajouter notre ressenti face à ces descriptions<br />

objectives qui paraissent<br />

parfois sèches: «Je suis fâché lorsque<br />

je vois tes habits à même le sol.»<br />

(et non: «Tu n’as pas rangé ta chambre.»);<br />

«Je suis effrayé lorsqu’un automobiliste<br />

me dépasse et qu’une autre<br />

voiture arrive en face.» (et non: «quel<br />

c… !»); «Je suis content de ce que<br />

vous avez accompli.» (et non: «Vous<br />

êtes très doué.»).<br />

Une autre façon de travailler le nonjugement<br />

est de relativiser ses propres<br />

convictions, par exemple en essayant<br />

de soutenir un avis contraire au sien,<br />

ou en développant son empathie,<br />

la faculté de se mettre à la place de<br />

quelqu’un d’autre. De façon générale,<br />

mieux nous comprenons les autres,<br />

moins nous les jugeons…<br />

Interview: Yves-Alexandre Thalmann<br />

et Vadim Frosio<br />

A lire: «Le non-jugement, de la théorie à<br />

la pratique», paru aux éditions Jouvence<br />

(20<strong>08</strong>).<br />

L’auteur propose une réflexion systématique<br />

sur notre propension à juger. Une première<br />

partie s’attache à expliquer ce qu’est<br />

le jugement, sur quoi il se base, comment<br />

il se construit, ainsi que ses effets (nocifs)<br />

sur les autres et sur soi-même. La deuxième<br />

partie propose des entraînements pratiques<br />

et concrets au non-jugement, allant<br />

de la relativisation des opinions au lâcherprise<br />

en passant par les outils de communication<br />

(type Communication Non Violente).<br />

Yves-Alexandre Thalmann est psychologue<br />

<strong>FSP</strong> et formateur d’adultes. Il est l’auteur<br />

d’une dizaine de livres, dont «Au diable la<br />

culpabilité» (Editions Jouvence, 2005).<br />

Site Internet: www.yathalmann.ch<br />

PANORAMA<br />

PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>


agenda<br />

38<br />

AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Oktober/octobre 20<strong>08</strong><br />

Psychische Gesundheit im Unternehmen –<br />

eine Herausforderung für Führungskräfte<br />

Datum: 23. Oktober 20<strong>08</strong>, 13.15–17.00 Uhr<br />

Ort: Winterthur<br />

Kosten: keine, Anmeldung: erforderlich<br />

Infos: Fachstelle für Gesundheit der Stadt Winterthur,<br />

Tel. 052 267 65 50, heidi.liechti@win.ch<br />

Spiral Dynamics<br />

Die Spirale der Entwicklung für<br />

Menschen und Organisationen<br />

Leitung: Hans Ruijs<br />

Datum: 24./25.<strong>10</strong>.20<strong>08</strong>, Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />

Weitere Information: www.iasag.ch<br />

Begleittext: www.iasag.ch/docs/artikel/intro.spiraldynamics.pdf<br />

Systemische Aspekte und Interventionen<br />

in der Psychotraumatologie<br />

Datum: 31.<strong>10</strong>.<strong>08</strong>, Ort: Bern<br />

Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer<br />

Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />

ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />

November/novembre 20<strong>08</strong><br />

Systemische Mediation<br />

Familie, Schule, soziales Umfeld<br />

Vertiefung – SDM-, SVM- und SAV-anerkannt<br />

Koordination/Leitung: Urs Gloor, Cristina Diday-Baumann,<br />

Beginn: November 20<strong>08</strong><br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Weiterbildung in Coaching<br />

und Supervision (18 Monate)<br />

Ausbildungsteam Meilen<br />

Beginn: November 20<strong>08</strong><br />

Programm anfordern: Ausbildungsinstitut für<br />

syste mische Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78,<br />

8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />

www.ausbildungsinstitut.ch<br />

Schockdiagnose Krebs – Psychologische Hilfestellungen:<br />

Krisen bewältigen, Entscheidungen<br />

treffen, Freunde und Familien stärken<br />

Matinée des Verbandes Aargauischer<br />

Psychologinnen und Psychologen (VAP)<br />

Datum: Sonntag 2.11.20<strong>08</strong> <strong>10</strong>.00–13.00,<br />

Türöffnung 09.30 Uhr<br />

Ort: Kultur- und Kongresshaus Aarau<br />

Informationen: info@vapag.ch oder www.vapag.ch<br />

Pränatale- und Geburtstrauma-Therapie<br />

Einführungskurs<br />

Inhalt: Dieser Kurs führt in die Theorie und Praxis<br />

der pränatalen und Geburtstrauma-Therapie ein. Die<br />

Teilnehmenden erhalten Einblick, wie Schock und<br />

Trauma aus den vier Stadien des Geburtsprozesses<br />

die weitere Entwicklung eines Menschen prägen<br />

können. Sie lernen therapeutische Methoden kennen,<br />

um solche Schocks und Traumata zu lösen. Neben<br />

der Vermittlung grundlegender Theorie kommen<br />

Selbsterfahrungs-Übungen zum Zuge.<br />

Leitung: Karlton Terry<br />

Datum: 2.–4.11.20<strong>08</strong><br />

Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,<br />

Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052<br />

212 34 30, info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.<br />

Einführung in das Meilener Konzept<br />

(Grundlage der Weiterbildung)<br />

Datum: 3.–5. November 20<strong>08</strong>, Ort: Meilen<br />

Leitung: Andrea Lanfranchi / Rochelle Allebes /<br />

Ulrike Borst<br />

Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut<br />

für systemische Therapie und Beratung, Dorfstrasse<br />

78, 8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />

www.ausbildungsinstitut.ch<br />

Gemeinsam zur Lösung<br />

Leitung: Dr. T. Steiner & Dr. D. Mentha<br />

Datum: ab 6.11.<strong>08</strong><br />

Kosten: CHF 3‘<strong>10</strong>0.–<br />

Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />

5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />

wilob@solnet.ch, www.wilob.ch<br />

Einführung in das beziehungsökologische Denken<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Jürg Willi, Lic. phil. Esther<br />

Baumann<br />

Datum: 06.–<strong>08</strong>.11.20<strong>08</strong><br />

Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />

Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />

www.psychotherapieausbildung.ch<br />

Logosynthese<br />

Ein neues, elegantes Modell für begleitete<br />

Veränderung in Psychotherapie und Coaching<br />

Leitung: Willem Lammers<br />

Datum: 6.–7. November 20<strong>08</strong>, Level I<br />

Datum: 8.–9. November 20<strong>08</strong>, Level II<br />

Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />

Weitere Information: www.iasag.ch<br />

Begleittext:<br />

www.iasag.ch/docs/artikel/intro.logosynthese.pdf<br />

64. Schweizer Seminare<br />

für Katathym Imaginative Psychotherapie KIP<br />

Datum: 6.–9. November 20<strong>08</strong><br />

Ort: Thun<br />

Information: Sekretariat SAGKB/GSTIC, Marktgasse<br />

55, Postfach, 3000 Bern 7, www.sagkb.ch<br />

Memento mori – Bedenke dass Du sterblich bist!<br />

Gestalttherapie im Umgang mit dem älter Werden,<br />

alt Sein und der (Bewusstwerdung von) Sterblichkeit<br />

– 2. gemeinsame Fachtagung von SVG, DVG,<br />

ÖVG und IGT/ÖAGG<br />

Datum: 7.–9.11.20<strong>08</strong>, Ort: Zürich<br />

Information und Anmeldung:<br />

www.d-a-ch-gestalttagungen.org<br />

Tiere im Sandspiel<br />

Individuelle Bedeutung und Symbolik<br />

Leitung: Rut Boss-Baumann<br />

Datum: 8. Nov. 20<strong>08</strong>, 9.00–17h<br />

Ort: Zürich, Krähbühlstr. 30, Kosten: Fr. 240.–<br />

Anmeldung und Information: Sandspiel.plus, Rut<br />

Boss-Baumann, Frohbergstr. 53 A, 8620 Wetzikon,<br />

Tel. 044/932 71 51, E-Mail: rut.boss@bluewin.ch<br />

Motivation ist mehr als die halbe Miete<br />

Umgang mit Widerstand/Reaktanz<br />

bei verhaltensauffälligen Jugendlichen<br />

Datum: <strong>10</strong>.11.<strong>08</strong>, Ort: Bern<br />

Kursleitung: Dr. med. Jürg Liechti<br />

Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />

ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />

Körperwahrnehmung – Körperbewusstsein<br />

– Spannungsregulierung im Beratungsprozess<br />

Datum: <strong>10</strong>./11.11.20<strong>08</strong>, Leitung: Barbara Göger<br />

Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut für<br />

systemische Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78,<br />

8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />

www.ausbildungsinstitut.ch<br />

Cours: Violence envers les femmes et culture<br />

Dates: 11, 17, 18, 24, 25 novembre 20<strong>08</strong>,<br />

17h15–20h15<br />

Lieu: Appartenances, Terreaux <strong>10</strong>, Lausanne<br />

Prix: Fr. 490.–, Délai d’inscription: 16.<strong>10</strong>.<strong>08</strong><br />

Informations: Mme C. Contino, 021 341 12 50,<br />

c.contino@appartenances.ch<br />

Site: www.appartenances.ch<br />

Seminar: Ich schaffs – das lösungs orientierte<br />

Programm für die Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

Datum: 12.–13.11.20<strong>08</strong><br />

Leitung: Thomas Hegemann<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

EMDR-Einführungsseminar<br />

Leitung: Dr. Arne Hofmann, EMDR-Institut Deutschland<br />

Datum: 13. bis 15. November 20<strong>08</strong> und Praxistag<br />

am 17. Januar 2009, Ort: Schaffhausen<br />

Information und Anmeldung: Psychotherapeutisches<br />

Institut im Park, Steigstr.26, 8200 Schaffhausen, Tel.:<br />

052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch<br />

Einführungsseminar postgraduale<br />

Weiterbildung in Psychotherapie mit<br />

Phasisch-Systemischem Schwerpunkt<br />

Beginn neue Weiterbildung: <strong>10</strong>.–14. März 2009<br />

Leitung: Dr. phil. Carole Gammer<br />

Datum: 14.–15. November 20<strong>08</strong><br />

Ort: Paulus Akademie, Zürich<br />

Information: Weiterbildungsinstitut für<br />

Phasische Paar- und Familientherapie,<br />

Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich<br />

++41(0)44 253 28 60/61 Fax, info@gammer.ch,<br />

www.phasischesystemtherapie.ch


agenda<br />

39<br />

Zyklus «Von der Schule mit<br />

Problemen zur Problemlöseschule»<br />

Datum: ab 14./15. November 20<strong>08</strong> bis Mai 2009<br />

noch 4 Module à 1.5 Tage<br />

Leitung: Andrea Lanfranchi, Christian Waser und<br />

ReferentInnen<br />

Programm anfordern: Ausbildungsinstitut für systemische<br />

Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706<br />

Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />

www.ausbildungsinstitut.ch<br />

Marte Meo – Entwicklung unterstützen –<br />

Unterstützung entwickeln<br />

Basisausbildung: Marte Meo anwenden lernen<br />

Beginn: 17.–18.11.20<strong>08</strong> (3x2 Tage)<br />

Leitung: Ch. Kellermüller, C. Diday-Baumann u.a.<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Nationale Psychoonkologie-Fachtagung 20<strong>08</strong><br />

Möglichkeiten und Grenzen in der Psychoonkologie<br />

Die Fachtagung fördert: • die Vernetzung von<br />

Organisationen und Fachleuten, die Betroffene und<br />

Angehörige psychoonkologisch begleiten. • die<br />

Akzeptanz und den Aufbau psychoonkologischer<br />

Unterstützungsangebote.<br />

Datum: 20. November 20<strong>08</strong><br />

Ort: Aarau, Kultur & Kongresshaus<br />

Veranstalter: Krebsliga Aargau, Krebsliga Schweiz,<br />

Schweizerische Gesellschaft für Psycho-Onkologie<br />

Informationen und Anmeldung: www.krebsligaaargau.ch<br />

Spezialseminare ghyps 20<strong>08</strong>-2009<br />

(Nr. 18) Steuern, Bremsen ziehen und<br />

lösen und direkt aufs Ziel zu<br />

Leitung: Susy Signer-Fischer lic. phil.<br />

Daten: 20.–21.11.20<strong>08</strong><br />

Ort: Institut für Psychologie, 4055 Basel<br />

Kursinhalt: ADHS, ADS, POS & Co: Hypnotherapeutische<br />

Methoden mit Kindern, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen.<br />

Organisation/Information: Susy Signer-Fischer lic.<br />

phil., susy.signer@unibas.ch.<br />

Integration von Techniken der Gestalttherapie<br />

und der Verhaltenstherapie ins personzentrierte<br />

Handeln<br />

Leitung: Michael Gutberlet, Ausbilder SGGT<br />

Datum: 21. bis 23.11.20<strong>08</strong>, Ort: Zürich<br />

Informationen: Schweizerische Gesellschaft für Person<br />

zentrierte Psychotherapie und Beratung SGGT,<br />

Josefstr. 79, 8005 Zürich, Tel. 044 271 71 70, Fax 044<br />

272 72 71, www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch<br />

Table Ronde: Violence envers les femmes et culture.<br />

Quelles ressources existent dans notre milieu ?<br />

Date: 24 novembre 20<strong>08</strong>, 17h15–20h15<br />

Lieu: Appartenances, Terreaux <strong>10</strong>, Lausanne<br />

Prix: Fr. 25.–, Délai d’inscription: 24.<strong>10</strong>.<strong>08</strong><br />

Informations: Mme C. Contino, 021 341 12 50,<br />

c.contino@appartenances.ch<br />

Site: www.appartenances.ch<br />

Seminar: Hochstrittige Konflikte<br />

in der Familie und in der Arbeitswelt<br />

Information und Demonstration von<br />

mediativen Methoden und Techniken<br />

Datum: 24.–25.11.20<strong>08</strong><br />

Leitung: Heiner Krabbe<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Der Einfluss hypnotischer Zustände und Suggestionen<br />

auf den Umgang mit Widerständen und<br />

die Steigerung der (Veränderungs-)Motivation<br />

Datum: 24./25.11.<strong>08</strong>, Ort: Bern<br />

Kursleitung: Prof. Siegfried Mrochen, Berlin<br />

Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />

ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />

Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009 in Schematherapie<br />

nach J. Young<br />

Workshop «Schematherapeutische Interventionen<br />

I: Schemaarbeit» Rollenspiele zur Einübung<br />

(Basisworkshop)<br />

Dozent: lic. phil. Michael Sturm, Basel<br />

Datum: Do 27.11.<strong>08</strong>, Fr 28.11.<strong>08</strong>, 09.30–16.45 h<br />

Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />

E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />

Zusatzausbildung ghyps 20<strong>08</strong>-2009<br />

Therapieseminar I (Sem. Nr. 19)<br />

Leitung: Dr. phil. Burkhard Peter (MEG München)<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Daten: 27.–30.11.20<strong>08</strong>, Kursort: Zürich<br />

Kursinhalt: Tranceinduktionen, Utilisation, Arbeit mit<br />

Widerstand, Selbsthypnose<br />

Organisation/Information: Dr. Peter Hain,<br />

Plattenstr. 44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch<br />

Dezember/décembre 20<strong>08</strong><br />

Systemisches Elterncoaching<br />

Einjährige Fortbildung<br />

Fortbildung für Fachleute, welche Eltern in<br />

Erziehungs- und Konfliktsituationen beraten und<br />

unterstützen. Innovative Konzepte nach Haim Omer,<br />

Maria Aarts, Heiner Krabbe u.a.<br />

Leitung: Maria Aarts, Cristina Diday-Baumann,<br />

Heiner Krabbe, Christina Marty-Spirig<br />

Beginn: 1.12.20<strong>08</strong>, 13 Tage<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Supervisionsabende<br />

Leitung: Dr. Gunther Schmidt<br />

Nächster: 3.12.20<strong>08</strong><br />

Kosten: CHF 185.–<br />

Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />

5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />

wilob@solnet.ch www.wilob.ch<br />

Paartherapie aus hypnosystemischer Sicht<br />

Leitung: Dr. med. Dipl. rer. pol. Gunther Schmidt<br />

Datum: 04.–05.12.20<strong>08</strong><br />

Informationen:<br />

Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />

Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />

www.psychotherapieausbildung.ch<br />

EMDR bei Persönlichkeitsstörungen<br />

Leitung: PD Dr. med. Wolfgang Wöller<br />

Datum: 05. und 06.12.20<strong>08</strong><br />

Ort: Schaffhausen<br />

Information und Anmeldung:<br />

Psychotherapeutisches Institut im Park,<br />

Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen,<br />

Tel.: 052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch<br />

Infoabend Fort- und Weiterbildungsprogramm<br />

in Integrativer Körperpsychotherapie IBP<br />

Datum: 11. Dezember 20<strong>08</strong>, 19.30 – 21.30 h<br />

Durchführungsort des Infoabends:<br />

IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,<br />

Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30,<br />

info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.<br />

Anmeldung erwünscht. Der Anlass ist kostenlos.<br />

Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009<br />

in Schematherapie nach J. Young<br />

Workshop «Einführung in das Modusmodell» –<br />

Ver tiefung des Modusmodell mit Übungen<br />

zum Modusdialog<br />

Dozent: Dr. Eckhard Roediger, Frankfurt<br />

Datum: Do 11.12.20<strong>08</strong>, 13.00–17.00 h, Fr<br />

12.12.20<strong>08</strong>, 09.30–17.00 h<br />

Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />

E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />

Tagung: Stressbewältigung<br />

durch Achtsamkeit – MBSR<br />

Mindfulness-Based Stress Reduction Program<br />

Datum: 11.–12.12.20<strong>08</strong><br />

Leitung: Ulrike Kesper-Grossmann, Mirjam Bollag<br />

Dondi<br />

Anmeldung und Information:<br />

IEF Institut für systemische Entwicklung und<br />

Fortbildung, Voltastrasse 27, 8044 Zürich,<br />

Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Personzentrierter Zugang zum Kind:<br />

Spiel als Sprache<br />

Leitung: Madeleine Walder-Binder, Ruth Hobi,<br />

Ausbilderinnen SGGT<br />

Datum: 11. bis 13. Dezember 20<strong>08</strong><br />

Ort: Winterthur<br />

Informationen: Schweizerische Gesellschaft<br />

für Personzentrierte Psychotherapie und<br />

Beratung SGGT, Josefstrasse 79, 8005 Zürich,<br />

Tel. 044 271 71 70, Fax 044 272 72 71,<br />

www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch<br />

AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>


agenda<br />

40<br />

AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Januar/janvier 2009<br />

3-jährige postgraduale Weiterbildung<br />

in psychoanalytischer Psychotherapie<br />

DozentInnen: lehrerfahrene PsychoanalytikerInnen<br />

aus Bern, Zürich und Winterthur<br />

Art: Curricular aufgebaute Weiterbildung zur Erreichung<br />

der Berufsausübungsbewilligung, insgesamt<br />

240 Lektionen «Wissen und Können»<br />

Zulassung: PsychiaterInnen in der Facharztweiterbildung<br />

und PsychologInnen in der postgradualen<br />

Weiterbildung für Psychotherapie<br />

Beginn: Januar 2009 (bis Dezember 2011), <strong>10</strong><br />

Samstage pro Jahr, 240 Lektionen über 3 Jahre<br />

Kursort: Bern, Anmeldeschluss: 30.11.20<strong>08</strong>, (Platzzahl<br />

begrenzt), Kurskosten: Fr. 1‘700.– pro Jahr<br />

Informationen und Anmeldung: Psychoanalytisches<br />

Seminar Bern, 3000 Bern, Tel. 031 991 59 04, Email:<br />

sekretariat@psychoanalyse-bern.ch<br />

Systemische Paarberatung<br />

Einjährige Fortbildung<br />

Fortbildung für Fachleute, welche mehr Kompetenz<br />

in der Arbeit mit Paaren erwerben möchten<br />

Leitung: Elisabeth Wirz-Niedermann, Patrick Wirz,<br />

Cristina Diday-Baumann, Astrid Riehl, Thomas Hess<br />

Beginn: 14.1.2009, 13 Tage<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse<br />

27, 8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Grundausbildung Mediation<br />

in Konstanz am Bodensee<br />

Fünf berufsbegleitende Wochenend seminare<br />

von Jan. – Jun. 09<br />

Aufbau- und Spezialisierungskurse Familien- und<br />

Wirtschaftsmediation ab Okt. 2009<br />

Beginn: 15.–17. Januar 2009, Leitung: Dr. Elke<br />

Müller, Dr. Hansjörg Schwartz, Tilman Metzger u.a.<br />

Info: Konstanzer Schule für Mediation, Anerkanntes<br />

Ausbildungsinstitut durch BAFM, BM, (D), SDM –FSM,<br />

SAV (CH), Marktstätte 15, D-78462 Konstanz, Tel:<br />

+49(0)7531/819430, info@ksfm.de, www.ksfm.de<br />

Seminar: Ehe – Krisen – Lösen: wieder<br />

zusammenfinden – oder auseinandergehen<br />

Das Lebensflussmodell und analoge Methoden<br />

Datum: 19.–21.1.2009, Leitung: Peter Nemetschek<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Winterkurs Mediation<br />

in Wildhaus im Toggenburg CH<br />

Grundausbildung kompakt in 2 Kurswochen<br />

Datum: 19.–25. Januar und 02.– <strong>08</strong>. März 2009<br />

Aufbau- und Spezialisierungskurse Familien- und<br />

Wirtschaftsmediation ab Okt. 2009<br />

Leitung: Dr. Elke Müller, Dr. Hansjörg Schwartz,<br />

Tilman Metzger u.a.<br />

Info: Konstanzer Schule für Mediation, Anerkanntes<br />

Ausbildungsinstitut durch BAFM, BM, (D), SDM –FSM,<br />

SAV (CH), Marktstätte 15, D-78462 Konstanz, Tel:<br />

+49(0)7531/819430, info@ksfm.de, www.ksfm.de<br />

Systemische Sexualtherapie<br />

Leitung: Prof. Dr. phil. Ulrich Clement<br />

Datum: 29.–31.01.2009<br />

Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />

Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />

www.psychotherapieausbildung.ch<br />

Februar/février 2009<br />

Informationsabend über die postgraduale<br />

Weiterbildung in psychoanalytisch-systemischer<br />

Psychotherapie mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche<br />

und Familien<br />

Datum: Donnerstag, 12.02.2009, 19.15-20.45 Uhr<br />

Ort: HSA Luzern, Werftstr. 1, ca. 5 Gehminuten vom<br />

Bahnhof, Leitung: Institut für Kinder-, Jugendlichenund<br />

Familientherapie KJF Luzern<br />

Beginn und Dauer der Weiterbildung:<br />

15.01.20<strong>10</strong>, 4 Jahre berufsbegleitend<br />

Information und Anmeldung: Weitere Informationen<br />

inkl. Anmeldung direkt über www.institut-kjf.ch oder<br />

über Institut KJF, Sekretariat Kuno Kälin, Denkmalstr.<br />

2, 6006 Luzern, Tel. 041/4<strong>10</strong> 15 19, Fax 041/4<strong>10</strong> 15<br />

18, E-Mail: info@institut-kjf.ch<br />

Können wir oder will ich überhaupt noch?<br />

Paartherapie als Krisenintervention<br />

und Klärungshilfe<br />

Datum: 13.02.09 und alternativ 19.05.<strong>08</strong><br />

Ort: Bern<br />

Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer<br />

Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />

ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />

Zusatzausbildung ghyps 2009-20<strong>10</strong><br />

Grundkurse I und II<br />

Leitung: lic. phil. Markus Haener und lic. phil. Gunna<br />

Mahler-Görgesl<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Daten: 13.–14.02.2009 und 20.–21.03.2009<br />

Kursort: FEB, 4005 Basel<br />

Kosten: CHF 800.– für beide Kurse<br />

Kursinhalt: Einführung in die Hypnotherapeutischen<br />

Methoden. Trance-Induktionen, die Suggestivität der<br />

Sprache, Umgang mit Widerständen. Geschichtliche<br />

Einführung, Theorien der Hypnose. Die Kurse bauen<br />

auf einander auf und können nicht einzeln besucht<br />

werden.<br />

Organisation/Information:<br />

Markus Haener, am Rain 2, 4<strong>10</strong>5 Biel-Benken,<br />

markus.haener@fabe.ch<br />

Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009 in Schematherapie<br />

nach J. Young<br />

Workshop «Schema Focused Therapy for Aggressive,<br />

Impulsive, and Antisocial Patients» (in<br />

Englisch)<br />

Dozent: Dr. David Bernstein, Maastricht<br />

Datum: Do 19.02.09, Fr 20.02.09, 09.30–16.45 h<br />

Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />

E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />

Familienstellen<br />

Leitung: lic. phil. Ruth Allamand<br />

Datum: 26.–28.02.2009<br />

Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />

Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />

www.psychotherapieausbildung.ch<br />

März/mars 2009<br />

Weiterbildung am Ausbildungsinstitut GFK<br />

in «Bohmscher» Dialog<br />

Beginn: Frühling 2009, Dauer: 2 Jahre<br />

Informationen und Anmeldung unter:<br />

gfk.kontakt@bluewin.ch, Tel. 043 817 41 24<br />

Homepage: www.gfk-institut.ch<br />

Seminar: Mediation in Schule und Jugendarbeit<br />

Beginn: März 09 3 x Mittwochnachmittag<br />

Leitung: Daniel Schubiger, Jacqueline Riedo<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

NEU! Organisationsberatung<br />

Leitung: U. Fuchs & Georg Iselin & Team<br />

Datum: ab 2.03.09, Kosten: CHF 5‘500.–<br />

BSO Zertifizierung läuft!<br />

Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />

5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />

wilob@solnet.ch, www.wilob.ch<br />

Beginn 3-Jähriges Weiterbildungsprogramm<br />

in Körperorientierter Psychotherapie (total 7<br />

Seminare)<br />

Leitung: Dr. George Downing.<br />

Beginn der Weiterbildung: 3.–7. März 2009<br />

Inhalt Seminar 1: Gehirn, Geist und Psychotherapie<br />

Ort: Schloss Greifensee, Greifensee/ZH<br />

Information: Institut für Körperorientierte Psychotherapie,<br />

Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich<br />

++41(0)44 253 28 60/61 Fax, info@downing.ch,<br />

www.george-downing.com<br />

Coaching Competence<br />

Einjährige Ausbildung als möglicher Auftakt<br />

für eine weiterführende Ausbildung in Beratung,<br />

Coaching, Führung, Supervision oder Organisationsentwicklung<br />

Leitung: Internationales Team<br />

Start: 5. März 2009, Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />

Weitere Information: www.iasag.ch<br />

Broschüre: www.iasag.ch/ias.coaching.pdf<br />

Fortschritte der Psychotherapie<br />

Selbstorganisation und Prozesssteuerung<br />

in Therapie und Beratung<br />

Teil I (kann einzeln gebucht werden)<br />

Datum: 05./06.03.09, Ort: Bern<br />

Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer, Prof. Dr. Günter<br />

Schiepek<br />

Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />

ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch


agenda<br />

41<br />

6. Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie<br />

mit Phasisch-Systemischem Schwerpunkt<br />

Das 4-jährige Curriculum umfasst Grundstufe (3<br />

Jahre) Vertiefungsstufe (1 Jahr)<br />

Leitung: Dr. Carole Gammer und Weiterbildungsteam<br />

Beginn der Weiterbildung: <strong>10</strong>.–14. März 2009<br />

Inhalt Seminar 1: Grundlagen der systemischen<br />

Therapie - Erstgespräch und die folgenden Sitzungen<br />

Ort: Zürich<br />

Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische<br />

Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstrasse<br />

51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61<br />

Fax, info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch<br />

Coaching/Supervision<br />

Dreijährige, prozessorientierte Ausbildung<br />

mit Anerkennung BSO und SGfB<br />

Leitung: Internationales Team<br />

Start: 12. März 2009<br />

Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />

Weitere Information: www.iasag.ch<br />

Broschüre: www.iasag.ch/ias.supervision.pdf<br />

Integrative Körperpsychotherapie IBP erleben<br />

IBP-Einführungsworkshop<br />

Inhalt: Im dreitägigen Seminar werden die Konzepte<br />

von IBP praxisnah vorgestellt und Fragen zu unseren<br />

Weiter- und Fortbildungen beantwortet. Er ist Voraussetzung<br />

für die <strong>FSP</strong>-anerkannte Psychotherapie<br />

Weiterbildung.<br />

Leitung: Markus Fischer, Facharzt Psychiatrie und<br />

Psychotherapie FMH, Datum: 13.–15.3.09<br />

Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,<br />

Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052<br />

212 34 30, info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.<br />

Zusatzausbildung ghyps 20<strong>08</strong>-2009<br />

Therapieseminar II (Sem. Nr. 21)<br />

Leitung: Peter Hain, Dr. phil.<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Daten: 13.–15.3.2009, Kursort: Zürich<br />

Kursinhalt: Therapeutische Metaphern, ihre Utilisation<br />

und Indikation<br />

Organisation/Information: Dr. Peter Hain, Plattenstr.<br />

44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch<br />

April/avril 2009<br />

Weiterbildung zum/zur SupervisorIn/Coach BSO<br />

Aufbauend auf einer systemischen Grundausbildung<br />

Koordination/Leitung: Stephan Scharfenberger<br />

Beginn: April 2009<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Zweijähriger Grundkurs:<br />

Systemische Therapie und Beratung<br />

Voraussetzungen: besuchter Kurs «Einführung<br />

in das Meilener Konzept», Aufnahmegespräch<br />

Beginn: April 2009<br />

Programm anfordern:<br />

Ausbildungsinstitut für systemische Therapie<br />

und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,<br />

Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />

www.ausbildungsinstitut.ch<br />

AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009 in Schematherapie<br />

nach J. Young<br />

Workshop «Schematherapeutische Interventionen<br />

II: Modusarbeit» Rollenspiele zur Einübung<br />

(Aufbauworkshop)<br />

Dozent: lic. phil. Michael Sturm, Basel<br />

Datum: Do 12.03.09, Fr 13.03.09, 09.30–16.45 h<br />

Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />

E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />

Rollenspiel in der Praxis<br />

Kreative Methoden für das Einzelsetting<br />

in Therapie, Beratung und Coaching<br />

Das Rollenspiel ist auch im Einzelsetting ein<br />

wirksames Instrument für die Praxis. An Fallbeispielen<br />

wird gezeigt, wie einige zentrale Rollenspiel-<br />

Techniken des Psychodramas für verschiedene<br />

Ziele wirksam eingesetzt werden können, z. B. bei<br />

Problemanalyse, Diagnostik, Emotionsregulation,<br />

Konfliktmanagement, Verhaltenstraining.<br />

Kursleitung: Roger Schaller, lic. phil., Fachpsychologe<br />

für Verkehrspsychologie <strong>FSP</strong>, Psychodramatiker PDH<br />

Zielgruppe: Fachpersonen aus Psychotherapie,<br />

Beratung und Coaching<br />

Datum: 13. März 2009, Kursort: Bern<br />

Anmeldeschluss: 12. Januar 2009<br />

Kosten: <strong>FSP</strong>-Mitglieder CHF 300.–, andere CHF 360.–<br />

Anmeldung/Information: <strong>FSP</strong>-Akademie,<br />

Choisystrasse 11, Postfach 5<strong>10</strong>, 3000 Bern 14,<br />

Tel. 031 388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-Mail<br />

akademie@psychologie.ch, www.psychologie.ch<br />

> Quicklink <strong>FSP</strong>-Akademie<br />

Humor und Provokation in Therapie und Beratung<br />

Datum: 13. & 14. März 2009<br />

Ort: Luzern<br />

Kursleitung: José Amrein, Master of Advanced<br />

Studies in systemischer Therapie, dipl. Logopäde<br />

Infos: www.praxis-amrein.ch oder 041 360 98 58<br />

Organisationsentwicklung/Coaching<br />

Dreijährige, prozessorientierte Ausbildung mit<br />

Anerkennung BSO und SGfB<br />

Leitung: Internationales Team<br />

Start: 19. März 2009, Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />

Weitere Information: www.iasag.ch<br />

Broschüre: www.iasag.ch/ias.oe.pdf<br />

Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009<br />

in Schematherapie nach J. Young<br />

Workshop «Schematherapie mit Paaren»<br />

Dozent: Dr. Eckhard Roediger, Frankfurt<br />

Datum: Fr 20.03.2009, <strong>10</strong>.00-17.00 h, Sa<br />

21.03.2009, 09.00–17.00 h<br />

Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />

E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />

ADHD – therapeutischer Umgang<br />

und Coaching der Partner<br />

Leitung: Dr. med. Beate Friedmann, lic. phil. Terry<br />

Rotherham, Datum: 27.–28.03.2009<br />

Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />

Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />

www.psychotherapieausbildung.ch<br />

Lösungsorientierte Therapie und Beratung<br />

Leitung: Dr. Gunther Schmidt<br />

Datum: ab 30.03.09, Kosten: CHF 4‘960.–<br />

Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />

5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />

wilob@solnet.ch www.wilob.ch<br />

Seminar: Angeordnete Mediation –<br />

Mediation im «Zwangskontext»<br />

Datum: 30.–31.3.2009, Leitung: Heiner Krabbe<br />

Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />

Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />

8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />

Infoabend Fort- und Weiterbildungsprogramm<br />

in Integrativer Körperpsychotherapie IBP<br />

Datum: 3. April 2009, 19.30 – 21.30 h<br />

Durchführungsort des Infoabends:<br />

IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,<br />

Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30,<br />

info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.<br />

Anmeldung erwünscht. Der Anlass ist kostenlos.<br />

Mai 2009<br />

Fortschritte der Psychotherapie<br />

Selbstorganisation und Prozesssteuerung<br />

in Therapie und Beratung<br />

Teil II (kann nur mit Teil I gebucht werden)<br />

Datum: 04./05.05.09<br />

Ort: Bern<br />

Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer, Prof. Dr. Günter<br />

Schiepek<br />

Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />

ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />

Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009<br />

in Schematherapie nach J. Young<br />

Workshop «Selbsterfahrung» – Eigene Schemata<br />

Dozent: Dipl.-Psych. Karen Eickhoff, Dipl.-Psych.<br />

Gaby Winkelmann, Freiburg, DE<br />

Datum: Do <strong>08</strong>.05.09, Fr 09.05.09, 09.30–16.45 h<br />

Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />

E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />

Spezialseminare ghyps 20<strong>08</strong>-2009<br />

(Nr. 23) Trauer und Verlust<br />

Leitung: Ortwin Meiss, Dipl.-Psych. MEG<br />

Daten: 8.–9.5.2009<br />

Kursort: IEF, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich<br />

Organisation/Information: Dr. Peter Hain,<br />

Plattenstr. 44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch


agenda<br />

42<br />

AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />

ab Sommer/dès été 2009<br />

Empowerment für Teams & Organisationen<br />

Leitung: Dr. Gunther Schmidt<br />

Datum: ab 8.06.2009<br />

5 Module à 3 Tage<br />

Kosten: CHF 1’<strong>10</strong>0.– pro Modul<br />

BSO Zertifizierung läuft!<br />

Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />

5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />

wilob@solnet.ch www.wilob.ch<br />

Die Kraft liegt im Detail<br />

Leitung: Dr. Gunther Schmidt<br />

Datum: ab 15.06.09<br />

Kosten: CHF 2’940.–<br />

Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />

5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />

wilob@solnet.ch, www.wilob.ch<br />

Systemisch-Lösungsorientiertes Coaching II<br />

Leitung: Michael Dahm & Team<br />

Datum: ab 18.06.09<br />

Kosten: CHF 5200.–<br />

BSO Zertifizierung läuft!<br />

Führt zum Zertifikat «Systemischer Coach/SG»<br />

Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />

5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />

wilob@solnet.ch, www.wilob.ch<br />

Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009<br />

in Schematherapie nach J. Young<br />

Workshop «Disarming the Narcissist. Schema<br />

Therapy – The Art of Empathic Confrontation &<br />

More ....» (in englisch)<br />

Dozent: Wendy T. Behary, Springfield, USA<br />

Datum: Fr 19.06.09, Sa 20.06.09, 09.30–16.45 h<br />

Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />

Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />

Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />

E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />

Fortschritte der Psychotherapie<br />

Selbstorganisation und Prozesssteuerung<br />

in Therapie und Beratung<br />

Teil III (kann nur mit Teil I und II gebucht werden)<br />

Datum: 22./23.06.09<br />

Ort: Bern<br />

Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer, Prof. Dr. Günter<br />

Schiepek<br />

Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />

ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />

Rollenspiel in der Bildungsarbeit<br />

Techniken, Rahmenbedingungen<br />

und Beispiele für die Bildungsarbeit<br />

In der Aus- und Weiterbildung in Gesundheits- und<br />

Sozialberufen ist das Rollenspiel ein zentrales Lehrinstrument.<br />

In diesem eintägigen Seminar gehen wir<br />

von konkreten Beispielen aus der Lehrtätigkeit der<br />

Teilnehmenden aus und erweitern das Rollenspielrepertoire.<br />

Oft sind es nur kleine aber entscheidende<br />

Anleitungen und Veränderungen, die aus einem<br />

mittelmässigen Rollenspiel eine nachhaltige Lernerfahrung<br />

machen.<br />

Kursleitung: Roger Schaller, lic. phil., Fachpsychologe<br />

für Verkehrspsychologie <strong>FSP</strong>, Psychodramatiker<br />

PDH<br />

Zielgruppe: Fachpersonen aus Psychologie,<br />

Psychotherapie und verwandten Berufen, die in der<br />

Aus- und Weiterbildung tätig sind.<br />

Datum: 11. September 2009, 9.15 bis 17.15 Uhr<br />

Anmeldeschluss: 13. Juli 2009<br />

Kursort: Bern<br />

Kurskosten: <strong>FSP</strong>-Mitglieder CHF 300.00,<br />

andere CHF 360.00<br />

Anmeldung/Information: <strong>FSP</strong>-Akademie,<br />

Choisystrasse 11, Postfach 5<strong>10</strong>, 3000 Bern 14,<br />

Tel. 031 388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-Mail<br />

akademie@psychologie.ch, www.psychologie.ch<br />

> Quicklink <strong>FSP</strong>-Akademie<br />

Preise/Tarifs<br />

Grundtarif pro Eintrag: CHF 30.–.<br />

Im Grundtarif enthalten sind 250 Zeichen inklusive<br />

Zwischenräume. Je weitere angefangene<br />

<strong>10</strong> Zeichen erhöht sich der Preis um CHF 1.–.<br />

Tarif de base par annonce: CHF 30.–.<br />

Le tarif de base concerne les textes de 250 caractères,<br />

espaces compris. Le prix de base sera augmenté<br />

de CHF 1.– pour chaque groupe supplémentaire<br />

de <strong>10</strong> caractères utilisé entièrement ou non.<br />

Informationen / Informations:<br />

www.psychologie.ch<br />

agenda@psychoscope.ch<br />

In Basel grosser Praxisraum (34m 2 ) und<br />

Büroraum zu vermieten. Ein bis zwei Tage<br />

pro Woche, in einer psychotherapeutischen<br />

Gemeinschaftspraxis, in einem ruhigen Hinterhof<br />

nahe beim Bahnhof SBB. Geeignet für<br />

Einzel- und Gruppentherapie. Melden Sie sich<br />

unter Tel. 061 271 38 25 oder E-Mail louis@<br />

waldispuehl.net<br />

Therapieraum in psychotherapeutischer Praxis<br />

tage- oder stundenweise zu vermieten.<br />

7 Fussminuten vom Bahnhof Luzern.<br />

Telefon: 041 211 13 23<br />

Für unsere Praxis suchen wir per sofort oder<br />

nach Psychoscope<br />

Vereinbarung zusätzlich einen oder eine<br />

Psychotherapeut/in in delegierter Psychotherapie<br />

(türkische Sprache von Vorteil). Ihre<br />

Bewerbung senden Sie bitte an Praxis Dr. med.<br />

A. Dervisoglu, Steinenvorstadt 75, 4051 Basel,<br />

Tel. AS: 061 22615.09.20<strong>08</strong><br />

92 92<br />

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Systemisch-lösungsorientierte<br />

Therapie & Beratung<br />

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Kosten: CHF 2‘870.– pro Sem.<br />

<strong>FSP</strong>-anerkannt!<br />

Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />

5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />

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und besten Fachbuchsortiment der Schweiz.<br />

Die ARUD Zürich (Arbeitsgemeinschaft für risikoarmen<br />

Umgang mit Drogen) setzt sich für die Belange von Menschen<br />

mit problematischem oder abhängigem Konsum<br />

psychotroper Substanzen ein. Als Kernaufgabe betreibt sie<br />

in Zürich die Polikliniken Zokl1, Zokl2 und GAIN, in Horgen<br />

die Poliklinik DBB.<br />

GAIN (Gesundheitsangebot und Information) bietet ambulante<br />

Behandlungen im Bereich Kokain, Cannabis, Alkohol<br />

und Partydrogen an.<br />

Aufgrund der stetig zunehmenden Nachfrage suchen wir zur<br />

Erweiterung unseres Teams ab sofort oder nach Vereinbarung<br />

eine/einen<br />

Psychologin / Psychologen<br />

(60% – <strong>10</strong>0%)<br />

Sie sind interessiert an der Behandlung von Menschen mit<br />

verschiedensten psychischen und sozialen Problemstellungen,<br />

Komorbiditäten sowie unterschiedlichster sozialer<br />

Integration.<br />

Es reizt Sie, in einer noch jungen Einrichtung mitzuarbeiten,<br />

die sich in der Erweiterungsphase befindet. Sie sind engagiert,<br />

flexibel und arbeiten gerne in einem kompetenten<br />

interdisziplinären Team.<br />

Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium in Psychologie<br />

und über eine abgeschlossene oder fortgeschrittene<br />

Psychotherapieausbildung sowie klinisch therapeutische<br />

Berufserfahrung. Fremdsprachenkenntnisse sind wünschenswert.<br />

Was Sie vonuns erwarten können:<br />

• Anstellung in Anlehnung andie kantonalen Richtlinien,<br />

5 Wochen Ferien, kein Wochenend- oder Nachtdienst<br />

• Zentraler Arbeitsort beim HB Zürich<br />

• Eigenverantwortliche Tätigkeit in einer dynamischen<br />

Organisation, engagierte Kollegen<br />

• Sorgfältige Einführung und Unterstützung durch psypsychiatrische,<br />

somatischeund betriebliche Leitung<br />

• Supervisionen, die angerechnet werdenkönnen, regelmässige<br />

Weiterbildung, Einblick in laufende Forschungsprojekte.<br />

Auskünfte und Bewerbungen:<br />

Lars Stark, Ärztlicher Leiter, GAIN, Konradstr. 1, 8005 Zürich<br />

Tel. 044 444 14 20, E-Mail: l.stark@arud-zh.ch<br />

Weitere Informationen über die ARUD Zürich:<br />

www.arud-zh.ch<br />

www.gain-zh.ch<br />

Am Psychologischen Institut der Universität Zürich ist zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt die Stelle<br />

einer Koordinatorin/eines Koordinators für das<br />

Doktoratsprogramm in Psychologie<br />

(<strong>10</strong>0%, vorerst jährliche Verlängerung, Festanstellung avisiert) zu<br />

besetzen.<br />

Der bzw. die promovierte Stelleninhaber/in soll gemeinsam mit dem<br />

geschäftsführenden Direktor des Psychologischen Instituts das Doktoratsprogramm<br />

aufbauen und die administrative Leitung übernehmen.<br />

Eine 50%-Sekretariatsstelle ist der Stelle zugeordnet.<br />

Bewerberinnen und Bewerber sollten Erfahrungen und Kompetenzen in<br />

folgenden Bereichen besitzen:<br />

Forschung und Management, bzw. Projektleitung, Vernetzung im<br />

internationalen Forschungsumfeld (vorzugsweise auf dem Gebiet der<br />

Psychologie), Vertrautheit mit der schweizerischen Hochschullandschaft<br />

und dem Stiftungswesen, Erfahrung in Fundraising, kommunikative<br />

Kompetenz und Verhandlungsgeschick, hohes Mass an organisatorischer<br />

und administrativer Kompetenz, Selbständigkeit und Durchsetzungsfähigkeit.<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an folgende Mailadresse:<br />

k.jonas@psychologie.uzh.ch<br />

Interessierte Bewerberinnen und Bewerber senden ihr Dossier bis zum<br />

6.<strong>10</strong>.20<strong>08</strong> an den Geschäftsführenden Direktor des Psychologischen<br />

Instituts, Prof. Dr. Klaus Jonas, Universität Zürich, Binzmühlestr. 14/13,<br />

8050 Zürich<br />

margrit egnér stiftung<br />

Dr. Margrit Egnér-Stiftung<br />

Preisverleihung<br />

und Vorträge 20<strong>08</strong><br />

«Anthropologische Psychologie und<br />

Psychopathologie – Die Rettung der Seele»<br />

Donnerstag, 13. November 20<strong>08</strong>, 16.15 bis 19.00 Uhr<br />

Aula der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zürich<br />

Programm<br />

16.15 Uhr Dr. Hans-Martin Zöllner, Zürich<br />

Einleitung zum Thema und Verleihung des<br />

Anerkennungspreises an Annina Hess-Cabalzar<br />

und Dr. Christian Hess, Affoltern am Albis<br />

17.15 Uhr Prof. Dr. Hellmuth Benesch, Mainz<br />

«Marksteine auf dem Wege zu einer<br />

spirituellen Anthropologie»<br />

17.45 Uhr Pause<br />

18.00 Uhr Prof. Dr. Daniel Hell, Zürich<br />

«Die Seele, die es gibt, gibt es nicht»<br />

18.30 Uhr Dr. Florian Langegger, Zürich<br />

«Psychologie und Psychopathologie<br />

des alternden Psychiaters»<br />

19.00 Uhr Programmende<br />

Dr. Margrit Egnér-Stiftung, Postfach, CH-8032 Zürich<br />

Tel. +41 44 250 29 29, www.margritegner.ch


Des perspectives d’<br />

avenir<br />

Canton de Berne<br />

La Direction de l’instruction publique est en charge de la formation et de la culture dans le canton de<br />

Berne. Elle établit des conditions-cadres optimales de sorte que les membres du corps enseignant, les<br />

formateurs, les professeurs des hautes écoles, les personnes engagées au service de la culture et les<br />

médiateurs culturels puissent donner corps à une formation et une culture de haute qualité, couvrant de<br />

nombreux domaines tout en gardant une dimension humaine.<br />

L’orientation scolaire et professionnelle<br />

aide les jeunes et les adultes à s’intégrer dans le système de formation, dans le monde du travail et dans<br />

la société,<br />

fournit une information complète sur l’éventail des formations proposées et sur tous les domaines de<br />

formation,<br />

conseille les personnes et les institutions pour toutes les questions concernant le choix d‘une formation ou<br />

d’une profession ou d’études, la formation continue, la reconversion professionnelle, la gestion de carrière<br />

et la prise compte des acquis.<br />

Nous cherchons une / un<br />

Directrice ou directeur du centre régional<br />

d’orientation professionnelle et personnelle<br />

Jura bernois-Bienne francophone 70 à <strong>10</strong>0 %<br />

Champs d’activité<br />

- Assumer la responsabilité de l’organisation des prestations en orientation professionnelle (consultations,<br />

information, collaboration avec les écoles à la préparation au choix professionnel, appuis aux<br />

jeunes en difficulté d’insertion, ...) dans la région du Jura bernois et dans la partie francophone de<br />

Bienne.<br />

- Administrer le centre régional et diriger une équipe d’environ 20 personnes.<br />

- Collaborer avec le service cantonal et avec les autres régions du canton pour le développement des<br />

prestations en OP et des outils de gestion.<br />

- Conduire et gérer des mandats et des projets.<br />

- Représenter les intérêts de la région francophone auprès des différentes instances aux plans cantonal,<br />

suprarégional et de la Suisse romande.<br />

- Pratique de l’orientation professionnelle en tant que conseiller-ère possible selon le taux d’occupation<br />

défini.<br />

Profil<br />

- Licence ou master en sciences humaines (psychologie, sciences sociales ou équivalent) avec expérience<br />

de plusieurs années en orientation professionnelle ou dans la gestion de carrière ou autres<br />

activités de conseil.<br />

- Expérience requise dans un poste à responsabilités.<br />

- Intérêt marqué pour la gestion, l’organisation et la communication.<br />

- Aptitude à accompagner les processus de changement, à prévenir et gérer les conflits.<br />

- Sens des responsabilités et disponibilité.<br />

- Langue française, très bonnes connaissances de l‘allemand.<br />

Nous offrons<br />

Nous offrons un travail varié et enrichissant qui vous permet de réaliser, avec une équipe dynamique, des<br />

projets en faveur du développement des personnes dans une région reconnue pour sa qualité de vie.<br />

Entrée en service : janvier 2009 ou à convenir<br />

Lieu de service : Tavannes (fréquents déplacements à Bienne et à Berne)<br />

Contact<br />

Les dossiers de candidature doivent être envoyés jusqu’au 15 octobre 20<strong>08</strong> par courrier postal à l’adresse<br />

suivante :<br />

Service cantonal de l’orientation professionnelle (SCOP)<br />

Mention Jura bernois-Bienne francophone<br />

Bremgartenstrasse 37, Case postale<br />

3001 Berne<br />

Renseignements : M. Maurin Schmid, Directeur du Service cantonal de l’orientation professionnelle à<br />

Berne, tél. 031 633 81 00.<br />

Homepage : www.erz.be.ch


KZO<br />

Kantonsschule Zürcher Oberland<br />

8620 Wetzikon<br />

Die KZO gehört mit 1200 Schülerinnen und Schülern, 180 Lehrpersonen<br />

und 50 Mitarbeitenden in Verwaltung und Betrieb zu den<br />

grossen Gymnasien des Kantons. Den Lehrpersonen und Mitarbeitenden<br />

bieten wir die Möglichkeit, sich in ihrer beruflichen Tätigkeit<br />

professionell beraten zu lassen.<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Einzelberatung von Fach- und Klassenlehrpersonen<br />

• Leitung von Gruppen-Supervisionen<br />

• Mitwirken bei schulinterner Weiterbildung und Kommissionsarbeit<br />

<br />

Für diese Aufgabe suchen wir per 1. Januar 2009 oder nach<br />

Vereinbarung eine / einen<br />

Supervisorin / Supervisor<br />

Wir erwarten<br />

• ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Psychologie<br />

oder eine gleichwertige Ausbildung<br />

•eine abgeschlossene Zusatzausbildung<br />

und Praxiserfahrung in Psychotherapie<br />

• mehrjährige Erfahrung in Gruppen- und Einzelberatung,<br />

Supervision und/oder Coaching mit Erwachsenen, nach<br />

Möglichkeit im schulischen Kontext<br />

• allenfalls Erfahrung als Lehrperson mit Klassen<br />

Wir bieten<br />

• eine vielseitige und interessante Tätigkeit<br />

•eine Anstellung in einem freiberuflichen Auftragsverhältnis<br />

im Rahmen von jährlich <strong>10</strong>0-150 Stunden<br />

Mehr über die KZO erfahren Sie unter www.kzo.ch. Auskunft über<br />

die ausgeschriebene Stelle erteilt Ihnen gerne Frau Nadja Diethelm.<br />

Sie erreichen sie unter 044 933 <strong>08</strong> 58 oder nadja.diethelm@kzo.ch.<br />

Wir erwarten Ihre Bewerbung per Post bis zum 20. Oktober 20<strong>08</strong><br />

an die Kantonsschule Zürcher Oberland, Frau Nadja Diethelm,<br />

Bühlstrasse 36, Postfach 1265, 8620 Wetzikon.<br />

www.kzo.ch<br />

Das Gymnasium im Zürcher Oberland<br />

<br />

<br />

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Programme des cours 2009<br />

Formation – Perfectionnement – Cours<br />

Formation postgraduée en psychothérapie centrée sur la personne<br />

selon Carl Rogers, Cycles de formation I dès décembre 20<strong>08</strong> et<br />

décembre 2009<br />

Formation d’une durée de min. 4 ans s’adressant principalement à des<br />

psychologues et des médecins, reconnue par toutes les associations<br />

faîtières.<br />

Formation à la relation d’aide et à l’entretien centrés sur la<br />

personne, cycle de perfectionnement I et cycle diplôme de<br />

spécialisation II, prochains cycles I en novembre 20<strong>08</strong> et en<br />

novembre 2009<br />

Formation d’une durée de 2 à 4 ans s’adressant aux personnes qui sont<br />

professionellement ou bénévolement en contact avec des hommes et<br />

des femmes en situation de crise ou de difficultés personelles, ou qui<br />

veulent augmenter leurs capacités d’aide et d’écoute selon l’approche<br />

centrée sur la personne (Carl Rogers).<br />

Divers cours pour psychothérapeutes et d’initiation à l’ACP<br />

p.ex. thérapie de jeux, focusing, mieux comprendre le/la client/e dans<br />

son environnement, rêve et créativité, etc.<br />

Berufsbegleitende Weiterbildungslehrgänge<br />

MAS Systemische Psychotherapie<br />

mit kognitiv-behavioralem<br />

Schwerpunkt<br />

In Kooperation mit ZSB, Bern<br />

Die empirisch abgesicherte, störungsbezogene Psychotherapie-<br />

Weiterbildung, in der die praktische Umsetzung im Zentrum<br />

steht. Abschluss: Master of Advanced Studies ZFH,<br />

Anerkennungen: Fachtitel Psychotherapie <strong>FSP</strong>, SBAP., FMH<br />

empfohlen.<br />

Infoveranstaltungen:<br />

28. Januar 2009, 18.00 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />

11. Mai 2009, 18.00 Uhr, ZSB, Villettemattstrasse 15, Bern<br />

MAS Systemische Beratung<br />

In Kooperation mit ZSB, Bern<br />

Der MAS vermittelt Kenntnisse in systemischer, ressourcenund<br />

lösungsorientierter Beratung und deren Umsetzung in die<br />

Beratungspraxis. Abschluss: Master of Advanced Studies ZFH<br />

Infoveranstaltung:<br />

27. Oktober 20<strong>08</strong>, 18.15 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />

MAS* Kunsttherapie<br />

In Kooperation mit der ZHdK,<br />

Zürcher Hochschule der Künste<br />

Die kunsttherapeutische Weiterbildung ist im Kontext zeitgenössischer<br />

Kunst situiert. Eine praktische Ausrichtung der<br />

integralen psychologisch-künstlerischen Lerninhalte ist zentral.<br />

Abschlüsse Kunsttherapie GPK und *MAS ZFH werden<br />

beantragt.<br />

Infoveranstaltung für die Weiterbildung ab Herbst 2009:<br />

12. Januar 2009, 18.30 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />

MAS Berufs- und<br />

Laufbahnberatung<br />

Der MAS vermittelt fundiertes, auf den internationalen<br />

Forschungsstand ausgerichtetes Wissen und fokussiert die<br />

praxisbezogene Anwendung. Für den Start in eine Tätigkeit<br />

als Berufs- und Laufbahnberater/in. Abschluss: Master of<br />

Advanced Studies ZFH, Anerkennung BBT wird beantragt.<br />

Infoveranstaltung:<br />

27. Januar 2009, 18.15 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />

Info und Anmeldung:<br />

Tel. +41 58 934 83 33<br />

info.iap@zhaw.ch<br />

www.iap.zhaw.ch > Weiterbildung > Psychologen/-innen<br />

Programme des cours 2009 disponible auprès de:<br />

Secrétariat SPCP, Josefstrasse 79, 8005 Zurich, tél. 044 271 71 70,<br />

sggtspcp@sunrise.ch - tout sur: www.sggt-spcp.ch<br />

Formations SPCP depuis 29 ans<br />

Orientée sur la pratique – personnelle – fondée scientifiquement<br />

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et des apprentissages chez<br />

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Les 5, 6, 12 et 13 février 2009<br />

Crise suicidiaire<br />

Formation à l’intervention<br />

Module de deux jours, jeudis et vendredis<br />

Novembre 20<strong>08</strong> à juin 2009<br />

Centre de formation continue<br />

formcont@unil.ch | 021 692 22 90<br />

wWw.unil.ch/formcont<br />

Care Team Kanton Bern<br />

Zusatzqualifikation in psychosozialer Nothilfe<br />

Bei ausserordentlichen Ereignissen (z.B. unerwartete Todesfälle,<br />

Verkehrsunfälle, Suizid, Gewalt), sowie bei Grossschadenereignissen<br />

(z.B. Bahnunfälle, Hochwasser, Explosionen, Bombendrohungen)<br />

leistet das Care Team Kanton Bern psychologische und seelsorgerliche<br />

erste Hilfe. Zur Ergänzung des Teams bilden wir weitere Fachleute<br />

aus.<br />

Personen mit Hochschulabschluss in Psychologie, Medizin, Theologie<br />

oder mit gleichwertiger Ausbildung sind herzlich eingeladen, an<br />

dieser Zusatzausbildung teilzunehmen.<br />

Die Ausbildung erfolgt im Rahmen des freiwilligen Zivilschutzdienstes<br />

und ist gratis. Sie umfasst 3 Module und richtet sich nach<br />

den Richtlinien des NNPN. Ausserkantonale Interessenten und Interessentinnen<br />

sowie Personen, die nicht Zivildienst leisten, können<br />

die Ausbildung ebenfalls besuchen, müssen jedoch die Kurskosten<br />

(Fr. 3600.–) selber tragen. Die Ausbildung schliesst mit einem Zertifikat<br />

ab.<br />

Anmeldung bis 30. November 20<strong>08</strong> an unten stehende Adresse<br />

Die nächsten Ausbildungsdaten:<br />

Modul 1: 16.–20. Februar 2009<br />

Modul 2: 23.–27. November 2009 oder im Folgejahr<br />

Modul 3: Praktikum, im Laufe 2009 oder 20<strong>10</strong> möglich<br />

Wichtig: Die Ausbildung gilt als Militärdienst-, beziehungsweise als<br />

Zivilschutz-Dienstleistung.<br />

Für Fragen steht Ihnen Bernhard Stähli, Koordinator Care Team<br />

Kanton Bern, Papiermühlestrasse 17v, 3000 Bern 22,<br />

Tel. 031 634 91 25 gerne zur Verfügung.<br />

bernhard.staehli@pom.be.ch<br />

www.pom.be.ch<br />

PSYCHOANALYTISCHES SEMINAR<br />

BERN<br />

atf<br />

alkoholismus<br />

therapieforschung<br />

schweiz<br />

Eine Initiative der Forel Klinik<br />

und der Klinik Südhang<br />

Postgraduale Weiterbildung<br />

in psychoanalytischer Psychotherapie<br />

Das 3-jährige curricular aufgebaute Kursprogramm richtet<br />

sich an Ärztinnen und Ärzte in der Facharztweiterbildung<br />

FMH für Psychiatrie & Psychotherapie und an Psychologinnen<br />

und Psychologen in der postgradualen<br />

Weiterbildung für Psychotherapie.<br />

DozentInnen:<br />

Kurstage:<br />

Kursort:<br />

lehrerfahrene PsychoanalytikerInnen<br />

aus Bern, Zürich und Winterthur<br />

<strong>10</strong> Samstage pro Jahr<br />

240 Lektionen über 3 Jahre<br />

Bern<br />

Beginn: Januar 2009 (bis Dezember 2011)<br />

Anmeldeschluss: 30.11.20<strong>08</strong> (Platzzahl begrenzt)<br />

Kurskosten:<br />

Fr. 1‘700.– pro Jahr<br />

Informationen und Anmeldungen:<br />

Psychoanalytisches Seminar Bern<br />

3000 Bern<br />

Tel. 031 991 59 04<br />

Email: sekretariat@psychoanalyse-bern.ch<br />

Einladung zur 3. atf-Fachtagung<br />

vom 28. November 20<strong>08</strong> im Südhang in Kirchlindach<br />

Wieviel Therapie braucht der Mensch?<br />

Grosszügig geschätzt erreichen Suchtberatungs- und Behandlungsangebote in den<br />

meisten Ländern maximal 25 % der Betroffenen. Woran liegt das? Ist das beklagenswert?<br />

Welche Konsequenzen ergeben sich für professionelles und politisches Handeln?<br />

Die 3. Fachtagung liefert hierauf erste Antworten aus Sicht der Therapiesystemanalyse und<br />

Selbstheilungsforschung. Behandlungsbarrieren werden «von beiden Seiten» betrachtet und in<br />

Frage gestellt. Die interdisziplinären Beiträge von führenden Vertretern der Praxis und Wissenschaft<br />

aus Schweden, der Schweiz und Deutschland vermitteln den aktuellen Stand der Diskussion<br />

und bieten Orientierungshilfen in einer Zeit, in der sich das Behandlungssystem im Umbruch<br />

befindet und der Dialog zwischen ambivalenten Experten und Laien, Heilern und Heilung<br />

Suchenden als zukunftsträchtig gilt.<br />

Referentenliste<br />

Thomas Meyer, Chefarzt Forel-Klinik, Ellikon |<br />

«…und am besten läuft die Klinik ohne Patienten»<br />

Hans-Jürgen Rumpf, Universität Lübeck |<br />

«Selbstheilung von der Alkoholabhängigkeit: Wer<br />

schafft es, wie lange und warum ohne Hilfe?»<br />

Jan Blomqvist, Universität Stockholm/SORAD |<br />

«Braucht es wirklich noch mehr Behandlung?<br />

Anfragen an eine Politik zur Bewältigung alkoholbedingter<br />

Probleme»<br />

Gerhard Bühringer, Institutsleiter IFT, München |<br />

«Suchtkrankenhilfe als tertiäres Versorgungssystem:<br />

teuer, ineffektiv und veraltet; oder auf dem<br />

besten Weg in die Zukunft?»<br />

Richard Müller, Direktor SFA a.D. Lausanne |<br />

«Für- und Vorsorge – wie viel davon erträgt<br />

der Mensch?»<br />

Harald Klingemann, Forschungsleiter Südhang |<br />

«Wie anstrengend ist Selbstheilung? – oder vom<br />

Vergnügen behandelt zu werden»<br />

Anmeldung<br />

Anmeldung per Mail an info@suedhang.ch. Die<br />

Teilnehmerzahl ist beschränkt, die Anmeldungen<br />

werden aufgrund des Eingangsdatums berücksichtigt.<br />

Die Kosten für die Tagung betragen<br />

CHF 80.–, inkl. Verpflegung. Nach Eingang Ihrer<br />

Anmeldung erhalten Sie eine Buchungsbestätigung<br />

sowie Rechnung. Bitte überweisen Sie den Betrag<br />

vor der Tagung.<br />

Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an<br />

Frau Christine Bart, Telefon 031 828 14 14.<br />

Weitere Informationen zur atf-Fachtagung<br />

finden Sie unter www.atf-schweiz.ch


PERSON-CENTERED APPROACH INSTITUTE –FRANCE<br />

Weiterbildung<br />

für Psychologen und Ärzte<br />

Grundkurse I +II in Basel:<br />

13.–14.02.2009 und 20.–21.03.2009<br />

Sekretariat der ghpys, Daniela Bosshard,<br />

Tel. 031 911 47 <strong>10</strong>, info@hypnos.ch<br />

www.hypnos.ch<br />

secrétariat de la shyps, Helena Tombeur,<br />

tél. 022 786 92 56, tombeurhelena@bluewin.ch<br />

FORMATION A LA PSYCHOTHERAPIE<br />

ET A LA RELATION D’AIDE<br />

AVEC L’APPROCHE<br />

CENTREE SUR LA PERSONNE<br />

Programmeàtemps partielsur 3ans conçu par<br />

Carl R. Rogers<br />

COURS DE PSYCHOPATHOLOGIE<br />

GROUPES DE SUPERVISION<br />

formationsdiplômantes (permettant l’accès à<br />

la 2 ème année de master selon certaines conditions)<br />

documentation sur demande :<br />

TEL.00.33/450.94.93.12 – FAX.00.33/450.94.34.47<br />

pcai.france@orange.fr<br />

Site web : perso.orange.fr/pcai.france<br />

Universität Zürich<br />

Psychologisches Institut<br />

Lehrstuhl für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt<br />

Kinder/Jugendliche und Paare/Familien<br />

(Prof. Dr. Guy Bodenmann)<br />

Fortbildungsprogramm 2009<br />

Depressionen behandeln unter Einbezug des Partners:<br />

Ein neuer Ansatz<br />

Leitung Dr. Kathrin Widmer<br />

Datum Do/Fr 15.–16. Januar 2009, Universität Zürich<br />

Klinisch-psychologische Interventionen<br />

bei Kindern mit sozialen Ängsten<br />

Leitung Prof. Dr. Nina Heinrichs<br />

Datum Fr/Sa 6.–7. Februar 2009, Universität Zürich<br />

Couples Coping Enhancement Training (CCET):<br />

Basic Training for providers<br />

Leitung Dr. Kathrin Widmer & Prof. Dr. Guy Bodenmann<br />

Datum Mi–Fr 11.–13. Februar 2009, Universität Zürich<br />

Die Partnerschaft als Ressource bei chronischen Krankheiten<br />

Leitung Prof. Dr. Nina Heinrichs<br />

Datum Fr/Sa 27./28. März 2009, Universität Zürich<br />

Ratlose Kinder – Ratlose Eltern: ADHS in der Familie<br />

Leitung Prof. Dr. Gerhard Lauth<br />

Datum Fr/Sa 24.–25. April 2009, Universität Zürich<br />

Partnerschaftsstörungen als Risikofaktor für kindliche Störungen<br />

Leitung Prof. Dr. Guy Bodenmann<br />

Datum Fr 29. Mai 2009, Universität Zürich<br />

Die Partnerschaft als Ressource bei psychischen Störungen<br />

Leitung Dr. Kathrin Widmer<br />

Datum Fr 19. Juni 2009, Universität Zürich<br />

Chancen und Risiken für Kinder von Trennungsund<br />

Scheidungsfamilien: Mögliche Interventionen<br />

Leitung Prof. Dr. Sabine Walper<br />

Datum Fr/Sa 11.–12. September 2009, Universität Zürich<br />

Familie mit heranwachsenden Jugendlichen im Gespräch<br />

Leitung Prof. Dr. Gerhard Lauth<br />

Datum Fr/Sa 23.–24. Oktober 2009, Universität Zürich<br />

Training mit Jugendlichen: Förderung von Arbeits- und Sozialverhalten<br />

Leitung Prof. Dr. Franz Petermann & Prof. Dr. Ulrike Petermann<br />

Datum Fr/Sa 6.–7. November 2009, Universität Zürich<br />

Die Rolle von Emotionen in der Paartherapie<br />

Leitung Prof. Dr. Guy Bodenmann<br />

Datum Fr 20. November 2009, Universität Zürich<br />

Paartherapie bei interkulturellen Paaren:<br />

Vergleich verschiedener Therapieansätze und neue Ideen<br />

Leitung Dr. Kathrin Widmer<br />

Datum Fr 11. Dezember 2009, Universität Zürich<br />

Informationen und Anmeldung<br />

Lehrstuhl für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und<br />

Paare/Familien, Binzmühlestr. 14/23, 8050 Zürich, Telefon 044 635 75 47<br />

E-Mail: sekretariat-kjpsych@psychologie.uzh.ch, www.psychologie.uzh.ch<br />

AIM/AVM-CH<br />

Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration<br />

Neuer Weiterbildungsgang<br />

in kognitiver Therapie<br />

und Methodenintegration<br />

ab Ende Oktober <strong>08</strong> (Bern/Zürich)<br />

Schwerpunkte der vierjährigen Weiterbildung für PsychologInnen<br />

bilden kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin.<br />

Weitere empirisch begründbare Therapieansätze anderer<br />

Therapieschulen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Weiterbildung<br />

umfasst «Kurse», «Supervision» und «Selbsterfahrung».<br />

Der erfolg reiche Abschluss der vierjährigen Weiterbildung führt<br />

zum <strong>FSP</strong>-Fachtitel «FachpsychologIn für Psychotherapie <strong>FSP</strong>».<br />

Die kantonale Praxisbewilligung kann ebenfalls erlangt werden.<br />

Für externe InteressentInnen besteht auch die Möglichkeit, nur<br />

einzelne Kurse zu buchen. Preis pro Kurs CHF 390.– bzw. 420.–.<br />

Nächste Veranstaltungen:<br />

18./19.<strong>10</strong>.<strong>08</strong> Peter Zorn, Dipl.-Psych.<br />

Persönlichkeitsstörungen II: Störungsbilder<br />

01./02.11.<strong>08</strong> Peter Zorn, Dipl.-Psych.<br />

Persönlichkeitsstörungen I: Überblick<br />

<strong>08</strong>./09.11.<strong>08</strong> Dan Baciu, Dr. med.<br />

Psychopharmakotherapie<br />

29./30.11.<strong>08</strong> Jörg Burmeister, Dr. med.<br />

Burnout: Prävention/Behandlung<br />

06./07.12.<strong>08</strong> Franz Moggi, PD Dr. phil.<br />

Komorbidität: psychische Störung/Sucht<br />

06./07.12.<strong>08</strong> Peter Kosarz, Dr. phil.<br />

Lernfälle<br />

13./14.12.<strong>08</strong> Götz Kockott, Prof. Dr. med.<br />

Sexualstörungen<br />

Anmeldung und weitere Infos<br />

AIM, Frau F. Perret, Universitäre Psychiatrische Dienste Bern,<br />

Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60, Tel. 031 93 09 915, Fax 031 93 09 988<br />

oder<br />

www.aim-verhaltenstherapie.ch


Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen<br />

Fédération Suisse des Psychologues<br />

Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi<br />

Choisystr. 11, Postfach, 3000 Bern 14<br />

031 388 88 00, fsp@psychologie.ch<br />

www.psychologie.ch<br />

Kantonal-/Regionalverbände<br />

Associations cantonales/régionales<br />

Associazioni cantonali/regionali<br />

AFP/FPV: Association Fribourgeoise des Psychologues/<br />

Freiburger PsychologInnen-Verband<br />

P: Yves-Alexandre Thalmann<br />

S: E. Rumo, Dép. de Psychologie, 2, Rue Faucigny, 1700 Fribourg,<br />

026 300 73 60/76 33, elisabeth.rumo@unifr.ch, www.psyfri.ch<br />

AGPsy: Association Genevoise des Psychologues<br />

P: Pascal Borgeat<br />

S: Geneviève Dettwiler, Rue des Cordiers 12, 1207 Genève 1,<br />

022 735 53 83, agpsy@psy-ge.ch, www.psy-ge.ch<br />

AJBFPP: Association Jurassienne et bernoise francophone<br />

des Psychologues et Psychologues-Psychothérapeutes<br />

P: Josiane Charmillot<br />

S: Kombe Mossi, Rue du Midi 54, 2504 Bienne,<br />

032 341 79 21, mossisenior@yahoo.fr, www.ajbfpp.ch<br />

ANPP: Association Neuchâteloise des Psychologues et<br />

Psychologues-Psychothérapeutes<br />

P: Daniel Stern<br />

S: Jean-Christophe Berger, Rue de l`Ecluse, 2000 Neuchâtel,<br />

079 767 93 03, info@anpp.ch, www.anpp.ch<br />

APPV/VWPP: Association des Psychologues et Psychothérapeutes<br />

du Valais/Vereinigung der Walliser Psychologen und<br />

Psychotherapeuten<br />

P: APPV: Lucien Panchaud / P: VWPP: Margrit Richner<br />

S: APPV: Christine Salamin, Secrétariat APPV, Case postale 3,<br />

3960 Sierre, christine.salamin@unil.ch, www.psy-vs.ch<br />

S: VWPP: Alexandra Fux, Schlossweg 1, 3904 Naters,<br />

alexandra.fux@admin.vs.ch, www.psy-vs.ch<br />

ATPP: Associazione Ticinese degli Psicologi e degli Psicoterapeuti<br />

P: Fabian Bazzana<br />

S: Despina Gravvani, 6875 Casima,<br />

d.gravvani@bluewin.ch, www.atpp.ch<br />

AVP: Association Vaudoise des Psychologues<br />

P: Raphaël Gerber<br />

S: Nadine Barras, Case postale 62, <strong>10</strong>01 Lausanne<br />

tél/fax 021 323 11 22, avp@psy-vd.ch, www.psy-vd.ch<br />

OSPP: Verband der Ostschweizer Psychologinnen und<br />

Psychologen<br />

P: Markus Sigrist<br />

S: Claudio Tiefenthal, Forchstrasse 5, 8400 Winterthur,<br />

052 222 19 59, c.tiefenthal@bluewin.ch, www.ospp.ch<br />

PPB: Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel<br />

P: Michael F. Gschwind<br />

S: Eliane Scheidegger, Reichensteinerstrasse 18, 4053 Basel, 061<br />

264 84 45, ppb@vtxmail.ch, www.ppb.psychologie.ch<br />

VAP: Verband Aargauischer Psychologinnen und Psychologen<br />

P: Theresa Zumsteg-Meng<br />

S: Helen Wehrli, Vorstadtstr. 60, 5024 Küttigen,<br />

info@vapag.ch, www.vapag.ch<br />

VBP: Verband Bernischer Psychologinnen und Psychologen<br />

P: Susanna Stauber<br />

S: Daniela Schäfer, 3000 Bern, 033 654 60 70,<br />

vbp@psychologie.ch, www.vbp.psychologie.ch<br />

VIPP: Verband der Innerschweizer Psychologinnen und<br />

Psychologen<br />

P: Sandra Widmer Blass,<br />

SPD des Kt. Obwalden, Brünigstrasse 178, 6060 Sarnen,<br />

041 666 62 55, s.widmer.blass@bluewin.ch, www.vipp.ch<br />

VSP: Verband der Solothurner Psychologinnen und<br />

Psychologen<br />

P: Franz Schlenk<br />

S: VSP, Postfach 1817, 4502 Solothurn, www.vsp-so.ch<br />

ZüPP: Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und<br />

Psychologen<br />

P: Peter Hain<br />

S: Geschäftsstelle ZüPP, Sonneggstrasse 26, 8006 Zürich,<br />

044 350 53 53, info@zuepp.ch, www.zuepp.ch<br />

Fachverbände<br />

Associations professionnelles<br />

Associazioni professionali<br />

APPOPS/SPPVP: Association des Psychologues et des<br />

Psycho therapeutes d’Orientation Psychanalytique de Suisse/Schweizer<br />

Psychologen- und Psychotherapeutenverband<br />

Psychoanalytischer Richtung/Associazione Svizzera degli<br />

Psycologi e Psicoterapeuti d‘Orientazione psicoanalitica<br />

P: Josiane Charmillot, S: APPOPS, Eglise-Anglaise 1 bis, <strong>10</strong>06<br />

Lausanne, appops@bluewin.ch, www.appops.ch<br />

APSYTRA: Association des Psychologues du Travail et des<br />

Organisations en Suisse Romande<br />

P: vacant, S: info@apsytra.ch, www.apsytra.ch<br />

ARCOSP: Association romande de conseil en orientation<br />

scolaire et professionnelle, section <strong>FSP</strong><br />

P: Pascal Huguenin-Elie, OFPC Orientation, Rue Prévost-Martin 6,<br />

CP 192, 1205 Genève, pascal.huguenin-elie@etat.ge.ch, www.<br />

arcosp.ch<br />

ASPCo/SVKoP: Association Suisse de psychothérapie<br />

cognitive, Section des Psychologues/Schweizerischer Verein<br />

für kognitive Psychotherapie, PsychologInnensektion<br />

P: Anna Zinetti Bertschy,<br />

S: Joana Iadaresta, 38, av. de Crozet, 1219 Châtelaine,<br />

022 796 39 82, aspcosecretariat@bluewin.ch, www.aspco.ch<br />

AVM-CH: Psychologensektion der Arbeitsgemeinschaft für<br />

Verhaltensmodifikation Schweiz<br />

P: Alessandra Colombo, S: Sarah Gabriel, c/o Stiftung AK15,<br />

Juravorstadt 42, Postfach, 2500 Biel 4, 032 344 80 60,<br />

info@avm-ch.ch, www.avm-ch.ch<br />

GhypS: Psychologensektion der Gesellschaft für Klinische<br />

Hypnose Schweiz<br />

P: Josy Höller Moggi, S: Daniela Bossard, Bellevuestrasse 9, 3052<br />

Zollikofen, 031 911 47 <strong>10</strong>, info@hypnos.ch, www.hypnos.ch<br />

IBP: PsychologInnen-Sektion des Schweizer Vereins für<br />

Integrative Körperpsychotherapie IBP<br />

P: Jasmin Ackermann, S: Sekretariat IBP, Wartstr. 3, 8400 Winterthur,<br />

052 212 34 30, fv@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch<br />

PDH: Psychodrama Helvetia<br />

P: Roger Schaller,<br />

S: Katja Kromer, Seemattzopfweg 9, 6403 Küssnacht am Rigi,<br />

041 850 02 84, katjakromer@gmx.ch, www.pdh.ch<br />

SAGKB/GSTIC: Psychologensektion Schweizer Arbeitsgemeinschaft<br />

für Katathymes Bilderleben/Section des Psychologues<br />

du Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathyme<br />

P: Ueli Zingg, S: Sekretariat SAGKB, Postfach 721, Marktgasse 55,<br />

3000 Bern 7, 031 352 47 22, info@sagkb.ch, www.sagkb.ch<br />

SASP/ASPS: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie/Association<br />

Suisse de Psychologie du Sport<br />

P: Hanspeter Gubelmann, Stauberbergstr. 35, 86<strong>10</strong> Uster, 044 942<br />

12 24, hgubelmann@bluewin.ch, www.sportpsychologie.ch<br />

SFDP: Psychologensektion des Schweizerischen Fachverbandes<br />

für Daseinsanalytische Psychotherapie<br />

P: Valeria Gamper, Luegete 16, 8053 Zürich, 044 381 51 51,<br />

sfdp-dai@daseinsanalyse.com, www.daseinsanalyse.com<br />

SGAOP/SSPTO: Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und<br />

Organisationspsychologie/Société suisse de Psychologie du<br />

Travail et des Organisations<br />

P: Dörte Resch,<br />

S: Silvia Moser Luthiger, Moser Luthiger & Partner Consulting,<br />

Hintere Bahnhofstrasse 9, 8853 Lachen, 055 442 91 02, E-Mail:<br />

info@sgaop.ch, www.sgaop.ch<br />

SSCP: Swiss Society for Coaching Psychology<br />

P: Lisbeth Hurni, Postfach 855, 3000 Bern 9, 031 302 58 54,<br />

info@coaching-psychology.ch, www.sscp.ch<br />

SGFBL: Schweizerische Gesellschaft für Fachpsychologie in<br />

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung<br />

P: Priska Fritsche,<br />

S: Geschäftsstelle SGFBL, Frikartweg 9, 3006 Bern, 031 352 <strong>08</strong><br />

22, psychologie@sgfbl.ch, www.sgfbl.ch<br />

SGAT/SSTA: Psychologensektion der Schweizerischen Ärzteund<br />

Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes Training<br />

und verwandte Verfahren/Section des Psychologues de la<br />

Société Suisse des Médecins et Psychothérapeutes pratiquant<br />

le Training Autogène et méthodes apparentées<br />

P: Claudia Gomm, Zuzgerstr. 31, 4463 Buus<br />

sekretariat@sgat.ch, www.sgat.ch<br />

SGGPsy/SSPsyS: Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie/Société<br />

Suisse de Psychologie de la Santé<br />

P: Holger Schmid, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für<br />

Soziale Arbeit und Gesundheit, Riggenbachstr 16, 4600 Olten, 062<br />

311 95 97, holger.schmid@fhnw.ch, www.healthpsychology.ch<br />

SGGT/SPCP: PsychologInnennsektion der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und<br />

Beratung/Section des Psychologues de la Société Suisse pour<br />

l’approche et la psychothérapie centrées sur la personne<br />

P: Frank Margulies<br />

S: Sekretariat SGGT, Josefstrasse 79, 8005 Zürich,<br />

044 271 71 70, sggtspcp@smile.ch, www.sggt-spcp.ch<br />

SGP/SSP: Schweizerische Gesellschaft für Psychologie/<br />

Société Suisse de Psychologie<br />

P: Marianne Schmid Mast, S: Heidi Ruprecht, Inst. für Psychologie,<br />

Missionsstrasse 62 a, 4055 Basel, 061 267 05 71, sekretariat@<br />

ssp-sgp.ch, www.ssp-sgp.ch<br />

SGRP/SSPL: Schweizerische Gesellschaft für Rechtspsychologie/Société<br />

Suisse de Psychologie Légale<br />

P: Leena Hässig, S: Hans-Werner Reinfried, Bahnhofpassage /<br />

Bankstrasse <strong>10</strong>, 86<strong>10</strong> Uster, 044 940 07 67, reinfried@begutachtung.ch,<br />

www.rechtspsychologie.ch<br />

SGS-P: PsychologInnensektion der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Systemtherapie<br />

P: Thomas Estermann, S: Beatrice Wapp, Mühleplatz <strong>10</strong>,<br />

6004 Luzern, www.systemis.ch<br />

SGVT-PsyS/SSTCC-PsyS: Sektion PsychologInnen der<br />

Schweizerischen Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive<br />

Therapie/Section des psychologues de la Société Suisse de<br />

Thérapie Comportementale et Cognitive<br />

P: Claudine Ott-Chervet, S: Laurence Swoboda-Bohren,<br />

Worblaufenstr. 163, Postfach 30, 3048 Worblaufen,<br />

031 311 12 12 (Mo/Di), info@sgvt-sstcc.ch, www.sgvt-sstcc.ch<br />

SKJP/ASPEA: Schweizerische Vereinigung für Kinder- und<br />

Jugendpsychologie/Association Suisse de Psychologie de<br />

l’enfance et de l’adolescence<br />

P: Roland Buchli,<br />

S: SKJP Geschäftsstelle, Josef Stamm, Postfach 4720, 6002<br />

Luzern, 041 420 03 03, info@skjp.ch, www.skjp.ch<br />

SVG: PsychologInnensektion des Schweizer Vereins für<br />

Gestalttherapie und Integrative Therapie<br />

S: Sekretariat SVG, Postfach 33<strong>08</strong>, 8021 Zürich, 044 215 70 27,<br />

info@gestalttherapie.ch, www.gestalttherapie.ch<br />

SVKP/ASPC: Schweizerische Vereinigung Klinischer Psychologinnen<br />

und Psychologen/Association Suisse des Psychologues<br />

Cliniciennes et Cliniciens<br />

P: Agnes von Wyl, S: Eliane Scheidegger, Reichensteinerstrasse 18,<br />

4053 Basel, 061 264 84 45, sekretariat@svkp.ch, www.svkp.ch<br />

SVNP/ASNP: Schweizerische Vereinigung der Neuropsychologinnen<br />

und Neuropsychologen/Association Suisse des<br />

Neuropsychologues<br />

P: Gregor Steiger-Bächler,<br />

S: Sekretariat SVNP, Erika Forster, Postfach 45, 9004 St. Gallen,<br />

071 494 29 55, sekretariat@neuropsychologie.ch;<br />

Secrétariat ASNP, Chantal Fasoletti Piccirilli, Case postale 13<strong>08</strong>,<br />

6596 Gordola, 091 786 87 73, secretariat@neuropsychologie.ch,<br />

www.neuropsychologie.ch<br />

VfV/ SPC: Schweizerische Vereinigung für Verkehrspsychologie/Société<br />

Suisse de Psychologie de la Circulation<br />

P: Andreas Widmer, Marktgasse 34, 4600 Olten, 062 212 55 56,<br />

andreas.widmer@psychologie.ch, www.vfv-spc.ch

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