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Verantwortungszuschreibung und Ärger - Institut für Psychologie ...

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Arbeitsprogramm 23<br />

Arbeitsprogramm zu Ziel 4<br />

Integration der Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Modifikation des appraisal-theoretischen Modells<br />

Abschließend sollen die Ergebnisse aus der Feldforschung <strong>und</strong> die Daten aus den kulturvergleichenden<br />

Experimenten integriert werden, um eine konsistente Überarbeitung des Ausgangsmodells<br />

zu ermöglichen.<br />

(1) Integration der Bef<strong>und</strong>e: Für die Modifikation des Ausgangsmodells gilt es zunächst, die<br />

erhobenen emischen Modelle zu vergleichen, um Übereinstimmungen <strong>und</strong> Unterschiede identifizieren<br />

zu können. Ziel dieses Vorgehens ist es, dem psychologischen Modell implizit zugr<strong>und</strong>eliegende<br />

kulturspezifische Annahmen – zum Beispiel die eines autonomen ‘Selbst’ –<br />

explizit herauszuarbeiten <strong>und</strong> zu überprüfen, welche Komponenten des appraisal-Prozesses<br />

tatsächlich als kulturunabhängig angenommen werden können <strong>und</strong> welche nicht.<br />

(2) Modifikation des Modells: Das im Zuge der Ausgangsüberlegungen spezifizierte appraisal-theoretische<br />

Modell wird an die neuen Bef<strong>und</strong>e angepaßt <strong>und</strong> (gemeinsam mit Dr. Josef<br />

Nerb) erneut implementiert, um seine Konsistenz <strong>und</strong> prozeßtheoretische Annahmen, beispielsweise<br />

hinsichtlich typischer Sequenzen von Kognitionen <strong>und</strong> Emotionen, zu prüfen.<br />

Arbeitsprogramm zu Ziel 5<br />

Publikationen <strong>und</strong> Transfer der Ergebnisse zurück in die indigenen Gemeinden<br />

In zwei verschiedenen Abschnitten der Gesamtlaufzeit des Projektes sind Vorträge auf wissenschaftlichen<br />

Konferenzen vorgesehen. Auf den Tagungen der American Anthropological<br />

Association (Subsection Psychological Anthropology) sollen die Ergebnisse der Feldforschung<br />

<strong>und</strong> die experimentellen Bef<strong>und</strong>e aus Tonga präsentiert werden, während sich für die<br />

Vorstellung der konzeptuellen Überlegungen zum appraisal-theoretischen Modell die Tagungen<br />

der Cognitive Science Society (CogSci) anbieten. Diese Vortragsmanuskripte dienen zugleich<br />

als Gr<strong>und</strong>lage für die Ausarbeitung von Beiträgen für internationale Journals.<br />

Als ebenso wichtig erachtet wird die Rückmeldung der im ethnologischen ‘Feld’ gewonnen<br />

Ergebnisse zurück in die Gemeinden. Dafür ist eine dritte Reise der Mitarbeiterin nach<br />

Tonga gegen Ende der Projektlaufzeit geplant, bei der Informationsmaterial in englischer <strong>und</strong><br />

tonganischer Sprache erstellt <strong>und</strong> mit den Einwohnern diskutiert werden soll. Dieser Schritt<br />

zielt auf Transparenz ebenso ab wie auf eine weitere wissenschaftliche Kontrolle.

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