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Telefonische Nachsorge zur Bewegungsförderung bei ...

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Klinik Saale<br />

Bad Kissingen<br />

<strong>Telefonische</strong> <strong>Nachsorge</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>Bewegungsförderung</strong> <strong>bei</strong><br />

Rehabilitanden mit Adipositas<br />

Veronika Ströbl 1 , Ulrike Landgraf 1,2 , Werner Knisel 2 , Hermann Faller 1<br />

1<br />

Universität Würzburg<br />

AB Rehabilitationswissenschaften<br />

2<br />

Rehabilitationszentrum Bad Kissingen der Deutschen Rentenversicherung Bund<br />

Klinik Saale


Adipositas und Lebensstiländerung<br />

<br />

Ziel der Rehabilitation <strong>bei</strong> Patienten mit Adipositas<br />

– Motivierung <strong>zur</strong> Lebensstiländerung<br />

– Gewichtsreduktion<br />

<br />

<br />

Problem: langfristige Aufrechterhaltung<br />

körperliche Aktivität<br />

– schwerer aufrechtzuerhalten als Ernährungsumstellung<br />

– reduziert per se das Gesundheitsrisiko<br />

(unabhängig von Gewichtsreduktion)<br />

<br />

2 Ansatzpunkte <strong>zur</strong> Verstetigung von Lebensstiländerungen<br />

– Planungsintervention<br />

– <strong>Nachsorge</strong>


Die Intentions-Handlungs-Lücke<br />

Intention<br />

Handlung


Theoretische Grundlage: HAPA<br />

(Health Action Process Approach; Schwarzer, 1992; 2006;<br />

modifiziert)<br />

Motivationale Phase<br />

Volitionale Phase<br />

Aufgaben-<br />

SWE<br />

Aufrecht-<br />

erhaltungs-<br />

SWE<br />

Wieder-<br />

aufnahme-<br />

SWE<br />

Ergebniserwartungen<br />

Intention<br />

Handlungsplanung<br />

Bewältigungsplanung<br />

Handlung<br />

Risikowahrnehmung<br />

Handlungskontrolle<br />

SWE=Selbstwirksamkeitserwartung


Theoretische Grundlage: HAPA<br />

(Health Action Process Approach; Schwarzer, 1992; 2006;<br />

modifiziert)<br />

Motivationale Phase<br />

Volitionale Phase<br />

Aufgaben-<br />

SWE<br />

Aufrecht-<br />

erhaltungs-<br />

SWE<br />

Wieder-<br />

• Welche Aktivität? aufnahme-<br />

• Wann? SWE<br />

• Wo?<br />

• Mit wem?<br />

Ergebniserwartungen<br />

Intention<br />

Handlungsplanung<br />

Bewältigungsplanung<br />

Handlung<br />

Risikowahrnehmung<br />

• Antizipation möglicher<br />

Hindernisse<br />

• Strategien <strong>zur</strong> Überwindung<br />

Handlungskontrolle<br />

SWE=Selbstwirksamkeitserwartung


Theoretische Grundlage: HAPA<br />

(Health Action Process Approach; Schwarzer, 1992; 2006;<br />

modifiziert)<br />

Motivationale Phase<br />

Volitionale Phase<br />

Aufgaben-<br />

SWE<br />

Aufrecht-<br />

erhaltungs-<br />

SWE<br />

Wieder-<br />

aufnahme-<br />

SWE<br />

Ergebniserwartungen<br />

Intention<br />

Handlungsplanung<br />

Bewältigungsplanung<br />

• Selbstbeobachtung<br />

• Bewusstsein Handlung von<br />

Standards<br />

• Selbstregulatorische<br />

Anstrengung<br />

Risikowahrnehmung<br />

Handlungskontrolle<br />

SWE=Selbstwirksamkeitserwartung


Planungsintervention: Wirksamkeit<br />

<br />

<br />

Bewegung: Wirksamkeit nachgewiesen<br />

– kardiologische/orthopädische Rehabilitation<br />

Adipositas: erste Hinweise


<strong>Nachsorge</strong> per Telefon<br />

<br />

<br />

<br />

Vorteile<br />

– ortsungebundene Intervention<br />

– Patienten werden in ihrem Alltag erreicht<br />

– vertrautes Medium<br />

telefonische <strong>Nachsorge</strong> nach kardiolog. Reha wirksam<br />

Ergebnisse <strong>bei</strong> Adipositas heterogen


Projekt: Evaluation einer<br />

Planungsintervention mit tel. <strong>Nachsorge</strong><br />

<br />

<br />

Fragestellung:<br />

Wirksamkeit einer kombinierten Bewegungsplanungs- und<br />

<strong>Nachsorge</strong>intervention <strong>bei</strong> Adipositas (BMI 30-44)<br />

Hauptzielgrößen:<br />

– körperliche Aktivität<br />

– Gewichtsreduktion<br />

<br />

Katamnesen: 6 und 12 Monate nach Rehabilitation


Studiendesign<br />

prospektiv, randomisiert, kontrolliert<br />

KG<br />

Reha<br />

externe<br />

R<br />

IG<br />

Reha<br />

Planung<br />

<strong>Telefonische</strong> <strong>Nachsorge</strong><br />

t1<br />

Reha-Beginn<br />

3 Wochen 6 Monate 6 Monate<br />

t2<br />

Reha-Ende<br />

t3<br />

Katamnese<br />

6 Monate<br />

t4<br />

Katamnese<br />

12 Monate<br />

Arztbericht<br />

Arztbericht<br />

Gewichtsprotokoll<br />

Hausarzt


R e h a b i l i t a t i o n<br />

Fragebogen t1<br />

Fragebogen t2<br />

Für Studienteilnahme evaluierte<br />

Patienten N=958<br />

Randomisiert n=488<br />

Nachträglich<br />

ausgeschlossen n=21<br />

Interventionsgruppe<br />

n=228<br />

Standard-Rehabilitation<br />

Planung<br />

Kontrollgruppe<br />

n=239<br />

Standard-Rehabilitation<br />

N=215 (94%) N=226 (95%)<br />

Ausgeschlossen n=470<br />

• Einschluss-/ Ausschlusskriterien<br />

(n=395)<br />

• Teilnahme abgelehnt<br />

(n=66; 12%)<br />

• Organisator. Gründe<br />

(n=9)<br />

<strong>Telefonische</strong> <strong>Nachsorge</strong><br />

Fragebogen t3<br />

N=201 (88%)<br />

N=203 (85%)<br />

Fragebogen t4<br />

N=177 (78%)<br />

N=165 (69%)<br />

Gewichtsprotokoll t4 Davon: N=148 (84%) Davon: N=121 (73%)


Stichprobe (N=467)<br />

Alter (Jahre)<br />

Geschlecht<br />

M=48 , SD=10,<br />

Bereich 18-64<br />

55% männlich<br />

feste Partnerschaft 74%<br />

Bildungsstand<br />

Erwerbstätigkeit<br />

AU-Dauer (Tage)<br />

Reha-Dauer (Wochen)<br />

72% mind. Mittlere Reife<br />

88% erwerbstätig<br />

M=20, SD=40<br />

M=3.5, SD=0.7


Stichprobe (N=467)<br />

Gesamt IG KG<br />

Gewicht (kg), M (SD) 109.7 (15.8) 109.8 (15.6) 109.7 (16.1)<br />

BMI, M (SD) 36.3 (3.5) 36.4 (3.6) 36.3 (3.4)<br />

Körp. Aktivität<br />

(h/Wo), M (SD)<br />

6.1 (5.0) 5.6 (4.9) 6.5 (5.1)


INTERVENTION:<br />

MACHBARKEIT UND AKZEPTANZ


Planungsintervention während der Reha<br />

„Fit für zu Hause“<br />

<br />

<br />

<br />

Fokus: Bewegung; Leitung: Sporttherapeutin (U. L.)<br />

Konzeption in Anlehnung an andere Programme<br />

(Göhner & Fuchs, 2007; Lippke, Ziegelmann & Schwarzer, 2004)<br />

Bausteine<br />

– Gruppengespräch<br />

(50 Min)<br />

– Einzelberatung<br />

(ca. 10 Min)


<strong>Telefonische</strong> <strong>Nachsorge</strong><br />

<br />

<br />

<br />

6 Gespräche (à 5 - 10 Minuten)<br />

2 Wochen bis 6 Monate<br />

nach Rehabilitation<br />

abnehmende Frequenz der Telefonate<br />

Reha<br />

Reha-Ende 0 1 2 3 4 5 6<br />

Monate<br />

<br />

strukturiertes Gespräch<br />

Auszug<br />

Telefonleitfaden


<strong>Telefonische</strong> <strong>Nachsorge</strong>:<br />

Erfahrungen<br />

<br />

<br />

<br />

Organisatorisches<br />

– Zeitpunkt: v.a. abends (18 – 21 Uhr)<br />

– recht gute Erreichbarkeit der Teilnehmer<br />

persönliche Bekanntheit positiv<br />

hohes Engagement der Teilnehmer


<strong>Telefonische</strong> <strong>Nachsorge</strong>:<br />

Schwierigkeiten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

große Anzahl betreuter Patienten<br />

Erinnerung schwierig<br />

Schichtar<strong>bei</strong>t, Dienstreisen der Patienten<br />

Urlaub der Patienten<br />

Urlaub der Therapeutin


Bewertung „Fit für zu Hause“<br />

(t2: Reha-Ende; 203


<strong>Telefonische</strong> <strong>Nachsorge</strong><br />

(N=225)<br />

<br />

Anzahl Telefonate<br />

60<br />

50<br />

Häufigkeit (%)<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

M = 5.3 (SD = 1.1)<br />

85% erhielten<br />

5 oder 6 Gespräche<br />

<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Anzahl Telefonate<br />

Dauer<br />

– gesamt: M = 44 Min. (SD = 19.9), range 4 - 117 Min.<br />

– je Telefonat: M = 8.2 Min. (SD = 3.0), range 2 - 30 Min.


Bewertung telefonische <strong>Nachsorge</strong> t3/t4<br />

(t3: 197


Beurteilung Dauer/Häufigkeit t3 (n=198)<br />

Dauer tel. <strong>Nachsorge</strong>: 6 Monate sind ...<br />

Häufigkeit Telefonkontakte<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

Häufigkeit (%)<br />

20<br />

0<br />

... zu lang<br />

... genau richtig<br />

... zu kurz<br />

lieber seltener<br />

genau richtig<br />

gerne häufiger<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Häufigkeit (%)


Bereitschaft, für <strong>Nachsorge</strong> zu zahlen t3<br />

(n=198)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

Häufigkeit (%)<br />

10<br />

0<br />

über 100 €<br />

bis 100 €<br />

bis 75 €<br />

bis 50 €<br />

bis 25 €<br />

nicht bereit zu zahlen


Was war besonders wichtig <strong>bei</strong> <strong>Nachsorge</strong>?<br />

(t3; offenes Antwortformat)<br />

Beantwortet durch 163 Teilnehmer; n=252 Nennungen<br />

Kategorie Anzahl Unterkategorie<br />

Motivationale Aspekte 128 Ans Ziel erinnern, Lob,<br />

Selbst-/Fremdkontrolle,<br />

Erfolge<br />

Persönliche<br />

Unterstützung<br />

62 Persönlicher Kontakt,<br />

Unterstützung, angenehmes<br />

Gesprächsklima<br />

Inhaltliche Aspekte 38 Bewegungsbezogene Info,<br />

Hilfe <strong>bei</strong> Umsetzung,<br />

Reflektion<br />

Regelmäßigkeit 13<br />

Sonstiges 11


Was könnte <strong>bei</strong> <strong>Nachsorge</strong> verbessert werden?<br />

(t3; offenes Antwortformat)<br />

45 Teilnehmer äußern Zufriedenheit („alles ok“, „nichts“)<br />

51 Teilnehmer nennen Verbesserungsvorschläge; n=61 Nennungen<br />

Kategorie Anzahl Unterkategorie<br />

Dauer 19 Längere Dauer der NS,<br />

ausführlichere Gespräche,<br />

häufigere Kontakte<br />

Inhalt 18 Bewegung, Ernährung,<br />

weitere Information<br />

Alternative <strong>Nachsorge</strong> 9<br />

Gesprächsführung 7<br />

Terminprobleme 4<br />

Sonstiges 4


ERGEBNISSE WIRKSAMKEIT


Körperliche Aktivität h/Woche<br />

Baseline-adjustierte Werte<br />

Reha-Beginn – 6 Monate (N=404)<br />

Reha-Beginn – 12 Monate (N=342)<br />

Gesamtaktivität h/Woche (M, SE)<br />

10<br />

8<br />

6<br />

∆ 63 min<br />

η² =.010*<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

Gesamtaktivität h/Woche (M, SE)<br />

10<br />

8<br />

6<br />

∆ 54 min<br />

η² =.010 (*)<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

6 Monate<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

12 Monate<br />

MZP<br />

MZP<br />

Innergruppeneffekte SES<br />

t1-t3<br />

IG .85<br />

KG .57<br />

Innergruppeneffekte SES<br />

t1-t4<br />

IG .53<br />

KG .28<br />

Effektgröße η²: kleiner Effekt η²=.0099; mittlerer Effekt η²=.0588; großer Effekt η²=.1379


Körperliche Aktivität kcal/Woche<br />

Baseline-adjustierte Werte<br />

Reha-Beginn – 6 Monate (N=400)<br />

Reha-Beginn – 12 Monate (N=342)<br />

Gesamtaktivität kcal/Woche (M, SE)<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

MZP<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

6 Monate<br />

Gesamtaktivität kcal/Woche (M, SE)<br />

4000<br />

η² =.006, n.s. η² =.014*<br />

3000<br />

2000<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

MZP<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

12 Monate<br />

Innergruppeneffekte SES<br />

t1-t3<br />

IG .64<br />

KG .33<br />

Innergruppeneffekte SES<br />

t1-t4<br />

IG .57<br />

KG .25<br />

Effektgröße η²: kleiner Effekt η²=.0099; mittlerer Effekt η²=.0588; großer Effekt η²=.1379


Basis-/Freizeit-/Sportaktivität<br />

nach 6 und 12 Monaten<br />

Basisaktivität Freizeitaktivität Sportaktivität<br />

4<br />

4<br />

4<br />

Basisaktivität h/Woche<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Freizeitaktivität h/Woche<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Sportaktivität h/Woche<br />

3<br />

2<br />

1<br />

**<br />

Interventionsgruppe (n=201)<br />

Kontrollgruppe (n=203)<br />

Interventionsgruppe (n=201)<br />

Kontrollgruppe (n=203)<br />

Interventionsgruppe (n=201)<br />

Kontrollgruppe (n=203)<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

6 Monate<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

6 Monate<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

6 Monate<br />

MZP<br />

MZP<br />

MZP


Subgruppe: sportlich Inaktive (t1)<br />

Effekte nach 6 Monaten<br />

Sportaktivität t1-t3<br />

Gesamtaktivität t1-t3<br />

Sportaktivität (Subgruppe: sportlich Inaktive zu t1; n=233)<br />

Gesamtaktivität (Subgruppe: sportlich Inaktive zu t1; n=233)<br />

2,0<br />

Sportaktivität h/Woche (M, SE)<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

Reha-Beginn<br />

MZP<br />

6 Monate<br />

Gesamtaktivität h/Woche (M, SE)<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

MZP<br />

6 Monate<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

Interventionseffekt d =.18, n.s.<br />

Interventionseffekt η² =.00, n.s.


Subgruppe: sportlich Inaktive (t1)<br />

Effekte nach 12 Monaten<br />

Sportaktivität t1-t4<br />

Sportaktivität (Subgruppe: sportlich Inaktive zu t1; n=194)<br />

Gesamtaktivität t1-t4<br />

Gesamtaktivität (Subgruppe: sportlich Inaktive zu t1; n=194)<br />

2,0<br />

Sportaktivität h/Woche (M, SE)<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

Reha-Beginn<br />

12 Monate<br />

Gesamtaktivität h/Woche (M, SE)<br />

10<br />

8<br />

* (*)<br />

6<br />

4<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

12 Monate<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

MZP<br />

MZP<br />

Interventionseffekt d =.29* Interventionseffekt η² =.016 (*)


Körperliche Aktivität<br />

geschlechtsspezifische Effekte<br />

t3: 6 Monate nach Rehabilitation<br />

11<br />

Gesamtaktivität h/Woche (M/SE)<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

IG Frauen (n=88)<br />

KG Frauen (n=91)<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

Messzeitpunkt<br />

6 Monate<br />

ANCOVA: WW Geschlecht x Gruppe: η²=.008 +<br />

Simple effect Frauen: η²=.00, n.s.<br />

Simple effect Männer: η²=.018**<br />

Effektgröße η²: kleiner Effekt η²=.0099; mittlerer Effekt η²=.0588; großer Effekt η²=.1379


Körperliche Aktivität<br />

geschlechtsspezifische Effekte<br />

t3: 6 Monate nach Rehabilitation<br />

11<br />

Gesamtaktivität h/Woche (M/SE)<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

Messzeitpunkt<br />

IG Frauen (n=88)<br />

KG Frauen (n=91)<br />

IG Männer (n=113)<br />

KG Männer (n=112)<br />

6 Monate<br />

ANCOVA: WW Geschlecht x Gruppe: η²=.008 +<br />

Simple effect Frauen: η²=.00, n.s.<br />

Simple effect Männer: η²=.018**<br />

Effektgröße η²: kleiner Effekt η²=.0099; mittlerer Effekt η²=.0588; großer Effekt η²=.1379


Körperliche Aktivität<br />

geschlechtsspezifische Effekte<br />

t3: 6 Monate nach Rehabilitation<br />

t4: 12 Monate nach Rehabilitation<br />

11<br />

11<br />

Gesamtaktivität h/Woche (M/SE)<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

IG Frauen (n=88)<br />

KG Frauen (n=91)<br />

IG Männer (n=113)<br />

KG Männer (n=112)<br />

Gesamtaktivität h/Woche (M/SE)<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

IG Frauen (n=79)<br />

KG Frauen (n=68)<br />

IG Männer (n=98)<br />

KG Männer (n=97)<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

6 Monate<br />

0<br />

Reha-Beginn<br />

12 Monate<br />

Messzeitpunkt<br />

Messzeitpunkt<br />

ANCOVA: WW Geschlecht x Gruppe: η²=.008 +<br />

ANCOVA: WW Geschlecht x Gruppe: η²=.000, n.s.<br />

Simple effect Frauen: η²=.00, n.s.<br />

Simple effect Männer: η²=.018**<br />

Effektgröße η²: kleiner Effekt η²=.0099; mittlerer Effekt η²=.0588; großer Effekt η²=.1379


Gewicht (BMI)<br />

BMI<br />

40<br />

38<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

Innergruppeneffekte SES<br />

t1-t2 t1-t3 t1-t4<br />

IG .43 .84 .53<br />

BMI (M, SE)<br />

36<br />

34<br />

KG .46 .80 .55<br />

Interventionseffekt η²<br />

32<br />

t3<br />

t4<br />

.000, n.s.<br />

.000, n.s.<br />

30<br />

Reha-Beginn Reha-Ende 6 Monate 12 Monate<br />

n=467 n=440 n=392 n=269<br />

MZP<br />

Effektgröße η²: kleiner Effekt η²=.0099; mittlerer Effekt η²=.0588; großer Effekt η²=.1379


Gesunde Ernährung<br />

Gesunde Ernährung<br />

12<br />

Index für Ernährungsqualität (M)<br />

10<br />

8<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

Innergruppeneffekte SES<br />

t1-t3 t1-t4<br />

IG .54 .41<br />

KG .55 .48<br />

0<br />

Reha-Beginn 6 Monate 12 Monate<br />

MZP<br />

Effektgröße η²: kleiner Effekt η²=.0099; mittlerer Effekt η²=.0588; großer Effekt η²=.1379


Lebensqualität (SF-12)<br />

Körperliche Summenskala (SF-12)<br />

Psychische Summenskala (SF-12)<br />

70<br />

70<br />

60<br />

60<br />

M/SD<br />

50<br />

M/SD<br />

50<br />

40<br />

40<br />

30<br />

0<br />

Reha-Beginn Reha-Ende 6 Monate 12 Monate<br />

n=467 n=441 n=404 n=342<br />

MZP<br />

30<br />

0<br />

Reha-Beginn Reha-Ende 6 Monate 12 Monate<br />

n=467 n=441 n=404 n=342<br />

MZP<br />

Innergruppeneffekte SES<br />

Innergruppeneffekte SES<br />

t1-t2 t1-t3 t1-t4<br />

t1-t2 t1-t3 t1-t4<br />

.22 .55 .34<br />

.81 .54 .51<br />

Referenzlinie: M der dt. Normstichprobe mit aktuellen oder chron. Erkrankungen (N=1890)


ERGEBNISSE<br />

VERHALTENSDETERMINANTEN


Theoretische Grundlage: HAPA<br />

(Health Action Process Approach; Schwarzer, 1992; 2006;<br />

modifiziert)<br />

Motivationale Phase<br />

Handlungskontrolle<br />

Planungsintervention<br />

Volitionale Phase<br />

Aufgaben-<br />

SWE<br />

Aufrecht-<br />

erhaltungs-<br />

SWE<br />

Wieder-<br />

aufnahme-<br />

SWE<br />

Ergebniserwartungen<br />

Intention<br />

Handlungsplanung<br />

Bewältigungsplanung<br />

Handlung<br />

Risikowahrnehmung<br />

t2<br />

Reha-Ende


Theoretische Grundlage: HAPA<br />

(Health Action Process Approach; Schwarzer, 1992; 2006;<br />

modifiziert)<br />

Motivationale Phase<br />

Handlungskontrolle<br />

Planungsintervention<br />

Volitionale Phase<br />

<strong>Nachsorge</strong><br />

Aufgaben-<br />

SWE<br />

Aufrecht-<br />

erhaltungs-<br />

SWE<br />

Wieder-<br />

aufnahme-<br />

SWE<br />

Ergebniserwartungen<br />

Intention<br />

Handlungsplanung<br />

Bewältigungsplanung<br />

Handlung<br />

Risikowahrnehmung<br />

t2<br />

Reha-Ende<br />

t3/t4<br />

Katamnese 6/12 Monate


Verhaltensdeterminanten zu<br />

Reha-Ende (n=431)<br />

4,0<br />

M/SE<br />

3,5<br />

3,0<br />

**<br />

*<br />

Interventionsgruppe<br />

Kontrollgruppe<br />

*<br />

Interventionseffekt:<br />

Handlungsplanung: d=.49**<br />

Bewältigungsplanung d=.22*<br />

2,5<br />

Aufgaben-SWE<br />

η²=.011*<br />

2,0<br />

1,0<br />

Handlungsplanung<br />

Aufgaben-SWE<br />

Bewältigungsplanung<br />

tt


Verhaltensdeterminanten<br />

6 Monate nach Reha (n=404)<br />

4,0<br />

Interventionsgruppe (n=201)<br />

Kontrollgruppe (n=203)<br />

3,5<br />

*<br />

Interventionseffekt:<br />

Handlungskontrolle:<br />

d=.11, n.s.<br />

M/SE<br />

3,0<br />

Aufrechterhaltungs-SWE<br />

Wiederaufnahme-SWE<br />

η²=.000, n.s.<br />

d=.05, n.s.<br />

2,5<br />

Aufgaben-SWE<br />

η²=.011*<br />

2,0<br />

1,0<br />

Aufgaben-SWE<br />

Aufrechterhaltungs-SWE<br />

Handlungskontrolle<br />

Wiederaufnahme-SWE<br />

tt


Verhaltensdeterminanten<br />

12 Monate nach Reha (n=342)<br />

4,0<br />

Interventionsgruppe (n=177)<br />

Kontrollgruppe (n=165)<br />

3,5<br />

*<br />

Interventionseffekt:<br />

Handlungskontrolle:<br />

d=.01, n.s.<br />

M/SE<br />

3,0<br />

Aufrechterhaltungs-SWE<br />

Wiederaufnahme-SWE<br />

η²=.000, n.s.<br />

d=.22*<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,0<br />

Handlungskontrolle<br />

Aufrechterhaltungs-SWE<br />

Wiederaufnahme-SWE<br />

tt


Vermittlung des Interventionseffekts<br />

(Pfadmodell)<br />

Intervention<br />

Reha-Ende 6 Monate 12 Monate<br />

.23*** .22*** .34***<br />

Handlungsplanung<br />

Selbstwirksamkeit<br />

körp.<br />

Aktivität<br />

R 2 =<br />

5% 5% 12%<br />

Chi 2 -Test: p=0.35 (o.k.)<br />

CFI=0.997 (>0.97)<br />

TLI=0.993 (>0.97)<br />

RMSEA=0.014 (


Zusammenfassung<br />

<br />

<br />

<br />

Längsschnittliche Verbesserungen nach der Rehabilitation in<br />

Gewicht, körperlicher Aktivität, Ernährung, Lebensqualität<br />

Machbarkeit und Akzeptanz der Intervention positiv<br />

Wirksamkeit der Intervention 6 und 12 Monate nach der<br />

Rehabilitation für körperliche Aktivität<br />

– insbesondere für zu Reha-Beginn sportlich Inaktive<br />

<br />

Kein Effekt auf Gewicht<br />

bessere Gewichtsreduktion der KG während Rehabilitation?<br />

<br />

<br />

Wirkmechanismus der <strong>Nachsorge</strong>?<br />

Verstetigung in Routine als zielgruppenspezifisches Angebot?


Kooperationsklinik:<br />

Rehabilitationszentrum Bad Kissingen der DRV Bund,<br />

Klinik Saale<br />

Kontakt:<br />

Prof. Dr. Dr. Hermann Faller<br />

h.faller@uni-wuerzburg.de

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