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Entzerren - Publisher

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10 <strong>Publisher</strong> 6 · 2001<br />

Step by Step<br />

1 Hier sehen wir deutlich die<br />

perspektivische Verzerrung des<br />

Ausgangsbildes.<br />

2 Um das Bild zu entzerren, muss<br />

man es transformieren. Diese<br />

Funktion kann man allerdings<br />

nicht auf die Hintergrundebene<br />

anwenden. Daher sollte man<br />

zuerst einen Doppelklick auf<br />

diese Ebene machen, wodurch<br />

sie bearbeitbar wird. Noch<br />

besser ist es, ein Duplikat der<br />

Ebene zu erstellen, indem man<br />

es in der Palette auf das «Neu»-<br />

Symbol zieht<br />

3 Darüber hinaus ist es hilfreich,<br />

Hilfslinien an markanten Bildelementen<br />

zu erstellen und<br />

gegebenenfalls das Raster einzublenden.<br />

Diese Optionen<br />

finden Sie im Pull-Down-Menü<br />

«Ansicht».<br />

Photoshop-Praxis<br />

<strong>Entzerren</strong><br />

Die Photoshop-Funktion «Verzerren» eignet sich auch zum<br />

<strong>Entzerren</strong> bereits verzerrter Bilder, genau wie der Filter «Wölben».<br />

HENNIG WARGALLA Wohnt man in Köln, bleibt<br />

es nicht aus, dass man zwischen japanischen Touristen,<br />

englischen Geschäftsleuten und Hamburger<br />

Punks überraschende Gemeinsamkeiten entdeckt: Sie<br />

alle treffen sich mit weit zurückgelehnten Köpfen, den<br />

Fotoapparat in der Hand, vor dem Kölner Dom.<br />

1<br />

Kehren sie später nach Hause zurück, dann können<br />

sie alle Bilder vorweisen, die das gotische Bauwerk<br />

deutlich verzerrt zeigen.<br />

Das war’s dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten,<br />

denn sicher werden nicht alle ihre Bilder mit Hilfe<br />

von Photoshop entzerren.<br />

2<br />

4 Sodann bietet sich unter Bearbeiten<br />

> Transformieren > Verzerren<br />

die gewünschte Funktion<br />

an, um das Bild geradezustellen.<br />

5 Da bei jeder Verzerrung<br />

die Bildpunkte interpoliert<br />

werden, sollte man das Bild<br />

eher verkleinern. Dadurch stellt<br />

man sicher, dass keine neuen<br />

Pixel hinzu erfunden werden.<br />

Meist genügt es nicht, das<br />

Objekt nur in einer Dimension<br />

zu verzerren. Sehr oft wirkt<br />

diese Vorgehensweise, wie in<br />

unserem Beispiel, unproportional.<br />

3<br />

4<br />

6 So wird man oft das Bild<br />

auch stauchen oder in anderen<br />

Fällen strecken müssen.<br />

5<br />

6


<strong>Publisher</strong> 6 · 2001 11<br />

7 8<br />

.<br />

7 Ganz andere Formen von Verzerrungen<br />

kann man unter Umständen<br />

bei Weitwinkelobjektiven<br />

beobachten: Hier werden gerade<br />

Linien zu den Rändern hin krumm<br />

abgebildet.<br />

8 Nutzen kann man in diesem<br />

Fall den «Wölben»-Filter, der in<br />

der Abteilung Verzerrungsfilter zu<br />

finden ist. Man muss hier einen<br />

negativen Wert wählen, um die<br />

Verzerrung auszugleichen.<br />

9<br />

9 Allerdings wirkt diese Funktion nur<br />

auf einen kreisförmigen Bereich<br />

in der Mitte des Bildes. Um das<br />

gesamte Bild zu verändern, muss<br />

man daher zuerst die Arbeitsfläche<br />

des Bildes vergrössern. Den<br />

dazugehörigen Befehl findet man<br />

unter Bild > Arbeitsfläche. In<br />

diesem vergrösserten Dokument<br />

und mit einigen Versuchen, um<br />

die richtige Einstellung zu finden,<br />

kann es gelingen, dass man<br />

eine solche Verzerrung minimieren<br />

kann.<br />

10<br />

10 Bei all diesen Ver- und Entzerrungen<br />

muss man sich natürlich<br />

bewusst sein, dass man damit<br />

keine perfekten Ergebnisse erzielen<br />

kann. Fotografiert man etwa den<br />

Kölner Dom von unten, dann sieht<br />

man in die Deckenkonstruktion der<br />

Portale hinein. Ganz anders wäre<br />

es, wenn man wirklich eine verzerrungsfreie<br />

Aufnahme gemacht<br />

hätte. Dann würden nur kleine<br />

Teile dieser Deckenkonstruktionen<br />

zu sehen sein.<br />

Darüber hinaus müssen bei allen<br />

Transformationen die Bildpunkte<br />

interpoliert werden. Man sollte<br />

sich daher vergewissern, dass<br />

in den Grundeinstellungen von<br />

Photoshop die bikubische Interpolation<br />

gewählt ist.<br />

Frühere «Step by Step»-<br />

Beiträge finden Sie in der<br />

Broschüre «Photoshop-Praxis»,<br />

zu bestellen mit dem<br />

Talon auf Seite 13!

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