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Das Magazin für unsere Kunden und Freunde - Putzmeister Holding ...

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<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für <strong>unsere</strong> <strong>K<strong>und</strong>en</strong> <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e 62<br />

PM 3652


2<br />

PM 3652<br />

Inhalt<br />

Aktuelles<br />

2<br />

7<br />

Aktuelles<br />

DYCKERHOFF stabil Broschüre mit Argumenten<br />

4<br />

17<br />

„10 Argumente für das Pumpen von Beton“<br />

DYCKERHOFF stabil auf Vorjahresniveau<br />

auf Vorjahresniveau<br />

– unter diesem Titel erscheint im Sommer<br />

3<br />

3<br />

Trotz witterungsbedingt schwacher Entwicklung<br />

der Märkte im ersten Quartal, des B<strong>und</strong>esverbandes der Deutschen<br />

2005 eine anschaulich illustrierte Broschüre<br />

Bautechnikmesse in Moskau<br />

rechnet der DYCKERHOFF-Konzern mit Transportbetonindustrie e.V. (Duisburg).<br />

Broschüre mit Argumenten<br />

einer Umsatzsteigerung um 5 % auf knapp Der 22-seitige Band im Leporello-Format<br />

1,3 Milliarden . Gleichzeitig wird auch richtet sich vor allem an Architekten,<br />

eine Verbesserung des operativen Ergebnisses<br />

für das Gesamtjahr 2005 erwartet. gegenüber potentiellen <strong>K<strong>und</strong>en</strong> der Trans-<br />

Planer, Bauherrn <strong>und</strong> Behörden. Es dient<br />

Titelstory<br />

Im ersten Quartal 2005 lag der Umsatz mit portbeton-Hersteller <strong>und</strong> Betonpumpendienste<br />

als anschauliche Argumentations-<br />

Neue Weltw<strong>und</strong>er<br />

202 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

4 an der ehemaligen Piratenküste<br />

Positive Impulse gingen dabei vom USA- hilfe für die maschinelle Förderung von<br />

Hohe Qualitäts-Standards<br />

Geschäft sowie von Aktivitäten in der Beton. Mit Hilfe von zehn Argumenten <strong>und</strong><br />

6<br />

Ukraine <strong>und</strong> Russland aus. <strong>Das</strong> übrige einem besonderen Fokus auf Klein- <strong>und</strong><br />

14 neue Beton-Verteilermaste für ein<br />

4<br />

europäische Zementgeschäft verzeichnete Sanierbaustellen werden auch die Zeit- <strong>und</strong><br />

8 Großprojekt<br />

dagegen z.T. witterungsbedingt einen<br />

Personalkostenvorteile des Betoneinbaus<br />

schwachen Jahresauftakt. In Deutschland mit der Pumpe gegenüber dem Kran-Kübel<br />

Seit über 30 Jahren<br />

habe sich die Normalisierung bei den<br />

herausgearbeitet.<br />

10 ein verlässlicher Partner<br />

Zementpreisen fortgesetzt, heißt es in einer Zu beziehen ist die Broschüre<br />

Scherbeneis reguliert Betontemperatur<br />

Pressemeldung.<br />

(Einzelexemplare kostenlos)<br />

12<br />

ab Mitte Juli 2005 bei<br />

in puncto<br />

Technik<br />

Transportbeton GmbH<br />

Düsseldorfer Str. 50<br />

Eigenwilliger Umbau<br />

Bautechnikmesse<br />

D-47051 Duisburg<br />

13 Fax 02 03 – 9 92 39 96 · www.beton.org<br />

in Moskau<br />

5<br />

8<br />

10 oder über die<br />

International<br />

14 Finnland:<br />

<strong>Putzmeister</strong> AG<br />

14<br />

21<br />

Marketing Services<br />

Mit Schwung <strong>und</strong> cleveren Ideen<br />

Postfach 2152<br />

erfolgreich am Markt<br />

D-72629 Aichtal<br />

Fax 0 71 27 – 599 140<br />

Tunnelbau<br />

Seit Anfang 2005 ist die <strong>Putzmeister</strong> AG<br />

Mitglied im Wirtschaftsverband der<br />

Sicherung des NEAT-Abschnitts Sedrun<br />

Baustoffindustrie Nord-West e.V.<br />

18 mit Nassspritz-Beton<br />

Mit dem Beitritt möchte der Hersteller<br />

von Betonpumpen einen Beitrag zu den<br />

b<strong>und</strong>esweiten Aktivitäten<br />

der Transportbetonindustrie<br />

leisten.<br />

11<br />

Deutschland<br />

Großmastpumpen auf engstem Raum<br />

17<br />

Flexible M 31 „Fünflinge“<br />

6<br />

9<br />

22 folgen den Rammgeräten zentimetergenau<br />

22<br />

18<br />

Sichtlich zufrieden mit den zahlreichen<br />

Praxis-Tipp<br />

neuen Kontakten <strong>und</strong> Verkaufsabschlüssen<br />

zeigte sich der <strong>Putzmeister</strong>-Export mit der<br />

Zugewachsene Förderrohre<br />

diesjährigen Internationalen Bautechnikmesse<br />

CTT in Moskau (31.5. – 4.6.05).<br />

21 können teuer werden<br />

Ausgestellt war ein Querschnitt durch das<br />

<strong>Putzmeister</strong>-Programm mit Stationär- <strong>und</strong><br />

Akademie<br />

Autobetonpumpen, Estrichförderern,<br />

Mörtelpumpen <strong>und</strong> Hochdruck-Reinigungsgeräten.<br />

Mit 434 Ausstellern (+ 57 % mehr<br />

24 Schulungen selbst auf Mauritius als im Vorjahr) <strong>und</strong> einer um 60 % größeren<br />

Ausstellungsfläche als 2004 hat sich nach<br />

Einschätzung von Beobachtern die Messe<br />

in der russischen Hauptstadt als internationaler<br />

Branchentreff inzwischen fest<br />

etabliert.<br />

3<br />

PM 3652


Titelstory<br />

Neue Weltw<strong>und</strong>er<br />

13<br />

an der ehemaligen<br />

Piratenküste<br />

Die Vereinigten Arabischen Emirate<br />

(VAE) gelten als die Schweiz des Mittleren<br />

Ostens: ausgesprochen wohlhabend,<br />

sicher <strong>und</strong> multikulturell. In Dubai, dem<br />

wohl aktivsten der sieben Emirate, hat der<br />

seit Jahren anhaltende Bauboom jetzt<br />

begonnen, sich auch auf künstlich<br />

geschaffene Inseln vor der Küste auszudehnen.<br />

12<br />

Unter Führung des im November 2004<br />

verstorbenen Scheichs Zayed bin Sultan al<br />

Nahyan entwickelten sich die aus sieben<br />

unabhängigen Scheichtümern hervorgegangenen<br />

Vereinigten Arabischen Emirate<br />

(VAE) zu einem offenen, westlich geprägten<br />

Land, dass nie seine arabischen Traditionen<br />

<strong>und</strong> Werte aus dem Bewusstsein verlor.<br />

Inzwischen ist vor allem das Emirat<br />

Dubai zu einem Eldorado für Investoren<br />

aus aller Welt geworden. Denn wie kaum in<br />

einem anderen Land haben es die politisch<br />

Verantwortlichen wie Dubais Kronprinz<br />

Scheich Mohammad bin Rashid al Maktoum<br />

verstanden, den Standort für ausländisches<br />

Kapital auf breiter Basis attraktiv zu gestalten.<br />

4<br />

PM 3652<br />

Die zunehmende Bedeutung Dubais als<br />

Wirtschaft- <strong>und</strong> Finanz-Metropole des<br />

Mittleren Osten wird durch die Gründung<br />

mehrerer Freihandelszonen unterstrichen,<br />

darunter das Dubai International Financial<br />

Centre (DIFC). Hier werden einmal bis zu<br />

100.000 Bankfachleute <strong>und</strong> Finanzdienstleister<br />

arbeiten.<br />

Wurden bis vor kurzem noch die imposanten<br />

Bauvorhaben <strong>und</strong> die architektonische<br />

Vielfalt des modernen Dubais vereinzelt als<br />

übertrieben <strong>und</strong> „gigantomanisch“ abgetan,<br />

so ist spätestens seit Fertigstellung des<br />

321 m hohen 7-Sterne-Hotels Burj Al Arab<br />

ein Wandel in der allgemeinen Wahrnehmung<br />

eingetreten. Inzwischen wird die<br />

Finanzkraft der Investoren in Dubai <strong>und</strong><br />

die Bereitschaft der Beteiligten, sich jeder<br />

denkbaren bautechnischen Herausforderungen<br />

zu stellen, bew<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> ernst<br />

genommen.<br />

Blick auf die Sheikh Zayed Road, dem Pracht-Boulevard<br />

von Dubai. Hier reihen sich die architektonisch<br />

anspruchsvollen Hochhäuser aneinander.<br />

Seit etwa zwei Jahren verlagern sich die<br />

spektakulären Bauprojekte vor die Küste<br />

des Scheichtums. Der Form riesiger<br />

Palmen nachempf<strong>und</strong>en entstehen zur Zeit<br />

auf künstlich angelegten Inseln wie „Palm<br />

Jumeirah“ <strong>und</strong> Palm „Jebel Ali“<br />

Luxusimmobilien, die r<strong>und</strong>um vom Meer<br />

umgeben sind. Mehrspurige Autobahnen<br />

verbinden die Palmen mit dem Festland.<br />

Jede der beiden Inselgruppen wird über<br />

Dutzende von 5-Sterne-Hotels, 2.500<br />

exklusive Strandvillen, 2.400 Appartements<br />

mit Meeresblick, Jachthäfen, Restaurants,<br />

Freizeitparks, Einkaufszentren etc verfügen.<br />

Mehrere <strong>Putzmeister</strong>-<strong>K<strong>und</strong>en</strong> sind hier<br />

mit ihren Pumpenflotten <strong>und</strong> als<br />

Betonlieferanten beteiligt, z.B. AUSTRIAN<br />

ARABIAN, READY MIX BETON etc.<br />

Die Arbeiten an Palm Jumeirah begannen<br />

im Januar 2003 <strong>und</strong> werden voraussichtlich<br />

noch 2005 abgeschlossen – sämtliche<br />

Villen <strong>und</strong> Appartements waren innerhalb<br />

von nur drei Wochen verkauft.<br />

<strong>Das</strong> Material für die Landgewinnung wird<br />

von Spezialschiffen vom Meeresboden<br />

gesaugt <strong>und</strong> – dank Satellitennavigation auf<br />

den Punkt genau – an den berechneten<br />

Stellen vor Dubais Küste aufgeschüttet.<br />

Bei weiteren deutlich größer konzipierten<br />

Inselprojekten hat die Landgewinnung entweder<br />

bereits begonnen – so bei „The Palm<br />

Deira“ – oder sie befindet sich in der<br />

Planungsphase („The World“ <strong>und</strong> „Dubai<br />

Waterfront“). Im Vergleich zu den<br />

„Schnäppchen-Angeboten“ von Palm<br />

Jumeirah haben sich hier die Immobilienpreise<br />

inzwischen fast verdreifacht.<br />

Die Fassade des 321 m hohen 7-Sterne-Hotels Burj al Arab ist dem Segel einer Dau (arabisches Segelschiff) nachempf<strong>und</strong>en – betoniert wurde es mit einer PM-Stationärpumpe<br />

BSA 14000 HP-D. Im Hintergr<strong>und</strong> zeigen sich die Umrisse von Palm Jumeirah, auf der zur Zeit mehrere <strong>Putzmeister</strong>-Autobetonpumpen von verschiedenen Betreibern eingesetzt werden.<br />

14<br />

Bereits in der PM-Post Nr. 59 haben wir<br />

versucht, erste Eindrücke von der<br />

Aufbruchstimmung in VAE zu vermitteln.<br />

In den kommenden Ausgaben möchten wir<br />

Ihnen noch mehr Informationen über einige<br />

der hier unter enormem Termindruck stehenden<br />

Betonpumpenbetreiber bieten, über<br />

ihre Maschinen <strong>und</strong> Baustellen berichten<br />

<strong>und</strong> Ihnen die <strong>Putzmeister</strong>-Vertretung vor<br />

Ort vorstellen.<br />

Luftaufnahme von Dubais Banken- <strong>und</strong> Handelszentrum<br />

mit den 309 <strong>und</strong> 355 m hohen Emirates Towers (oben<br />

links). Auch hier übernahm eine BSA 14000 HP-D die<br />

Betonförderung.<br />

5<br />

PM 3652


Titelstory<br />

Hohe Qualitäts-Standards<br />

16<br />

6<br />

PM 3652<br />

In der auf Hochtouren laufenden Baubranche<br />

Dubais gibt es ein Unternehmen,<br />

das die Skyline der Stadt seit Jahren entscheidend<br />

verändert: die UNIVERSAL<br />

CONCRETE PRODUCTS LTD. CO<br />

(UNIMIX) LLC. Immer wieder hat das<br />

Unternehmen gezeigt, dass es zu den<br />

führenden Frischbeton-Herstellern<br />

Dubais zählt. Inzwischen hat UNIMIX<br />

sogar den Auftrag für die Lieferung <strong>und</strong><br />

den Einbau von Beton am prestigeträchtigen<br />

Burj Dubai gewonnen, dem mit über<br />

700 m höchsten Gebäude der Welt. Bei<br />

<strong>Putzmeister</strong> orderte UNIMIX für dieses<br />

Projekt die dafür erforderlichen Betonpumpen<br />

<strong>und</strong> Verteilermaste.<br />

Die Liste der beeindruckenden Hochhausbauten,<br />

für die UNIMIX als Betonlieferant<br />

<strong>und</strong> Pumpendienst in den vergangenen<br />

Jahren verantwortlich zeichnete, ist lang,<br />

<strong>und</strong> die Namen der Gebäude sind inzwischen<br />

zu festen Begriffen geworden. Zum<br />

Beispiel das 7-Sterne-Hotel Burj Al Arab,<br />

die 309 <strong>und</strong> 355 m hohen Hotel- <strong>und</strong><br />

Bürotürme der Emirates Towers, die 51<br />

Stockwerke zählende Luxus-Appartement-<br />

Anlage Marina Crown Tower <strong>und</strong> viele<br />

andere.<br />

UNIMIX ist beim Bau dieser Wahrzeichen<br />

moderner Architektur nicht nur als<br />

Lieferant hochwertiger Betone beteiligt,<br />

sondern setzt auf den Baustellen auch seine<br />

Betonpumpen <strong>und</strong> Verteilermaste ein. Mit<br />

einem Durchschnittsalter von nur vier<br />

Jahren ist die UNIMIX-Flotte relativ jung<br />

<strong>und</strong> die Maschinen sind gepflegt.<br />

„Unsere ausgewogene Strategie hat zu kontrolliertem<br />

Wachstum <strong>und</strong> zu beachtlichen<br />

Umsatzsteigerungen geführt. Es ist das<br />

Gleichgewicht aus hochwertigen Produkten,<br />

<strong>K<strong>und</strong>en</strong>orientierung <strong>und</strong> Unternehmensstärke,<br />

dem UNIMIX seine Marktstellung<br />

<strong>und</strong> die Beteiligung an den zahlreichen<br />

Hochbauprojekten verdankt,“ sagt nicht<br />

ohne Stolz UNIMIX-Geschäftsführer<br />

Khalid Mohd S. Al Bakhit.<br />

Innerhalb von nur vier Jahren hat das<br />

Unternehmen seine Kapazitäten verdoppelt.<br />

Investiert wurde nicht nur in moderne<br />

Betonmischanlagen <strong>und</strong> Fahrmischer,<br />

sondern auch in Betonpumpen <strong>und</strong> Verteilermaste.<br />

UNIMIX-Geschäftsführer Khalid Mohd S. Al Bakhit (Mitte),<br />

der Technische Direktor E.R. Menon (links)<br />

<strong>und</strong> Werkstattleiter J.P. Santosh<br />

E.R. Menon, Technischer Direktor von<br />

UNIMIX: „Um den wachsenden Anforderungen<br />

des Marktes gewachsen zu sein,<br />

führen wir eine aktive Investitionspolitik.“<br />

Zur Zeit betreibt das Unternehmen 120<br />

Fahrmischer, 20 Autobetonpumpen,<br />

16 stationäre Betonpumpen <strong>und</strong> 36 stationäre<br />

Betonverteilermaste. Etwa 1.500.000 m 3<br />

Beton haben die Mischanlagen von UNIMIX<br />

im Jahre 2004 hergestellt, ca. 75 % davon<br />

wurde gepumpt.<br />

Gut ausgebildete Mitarbeiter –<br />

wirtschaftliche Betonpumpen<br />

Beim Pumpen dieser Mengen spielen die<br />

Standzeiten der typischen Verschleißteile<br />

ein wichtige Rolle. Und zwar nicht nur in<br />

Hinblick auf die Anschaffungskosten der<br />

Neuteile, sondern auch vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der Ausfallzeiten der Maschinen<br />

während des Auswechselns der verschlissenen<br />

Teile. UNIMIX-Werkstattleiter<br />

J. P. Santos nennt Zahlen: „Bei <strong>unsere</strong>n<br />

<strong>Putzmeister</strong>-Betonpumpen wechseln wir<br />

die S-Rohrweichen nach etwa 120.000 m 3<br />

<strong>und</strong> die Brillenplatten im Durchschnitt<br />

nach dem Pumpen von 80.000 m 3 Beton<br />

aus. Was die Förderleitung betrifft, so sind<br />

<strong>unsere</strong> Verteilermaste mit 2-lagigen<br />

Proline-Rohren ausgerüstet. Die halten bei<br />

uns bis zu 100.000 m 3 !“<br />

15<br />

Mit Bildern seiner spektakulärsten <strong>und</strong> anspruchsvollsten Baustellen schmückt UNIMIX stolz die Trommeln seiner Fahrmischer. Ganz neu ist dieses Gemälde vom zukünftigen Burj Dubai.<br />

Eine der UNIMIX Hochdruck-Betonpumpen des Typs BSA 14000 HP-D. Rechts im Bild ein UNIMIX-Fahrmischer mit<br />

dem Motiv vom Burj Al Arab<br />

17<br />

Die Produktion qualitativ hochwertiger<br />

Betone ist eine Wissenschaft für sich. Bei<br />

UNIMIX entwickeln ausgebildete Betontechnologen<br />

ganz unterschiedliche<br />

Rezepturen: Betone mit 100 N/mm 2 Druckfestigkeit,<br />

selbstverdichtende Betone mit<br />

niedriger Hydrationswärme <strong>und</strong> auch<br />

Betonsorten hoher Festigkeit mit gleichzeitig<br />

hohem Elastizitätsmodul. Die Qualität<br />

der angelieferten Zemente, Microsilica,<br />

Flugaschen <strong>und</strong> anderer Feinstteile wird im<br />

eigenen Labor genauso kontrolliert wie die<br />

Einhaltung der hohen Standards beim<br />

Endprodukt Beton.<br />

Übrigens – die oben genannten unterschiedlichen<br />

Betonrezepturen wird UNIMIX auch<br />

beim prestigeträchtigen Burj Dubai, dem<br />

mit über 700 m weltweit höchsten Turmgebäude,<br />

einbauen <strong>und</strong> mit <strong>Putzmeister</strong><br />

Hochleistungspumpen fördern.<br />

Angesprochen auf den Stand der Vorbereitungen,<br />

hält sich E.R. Menon mit Detailinformationen<br />

noch zurück:<br />

„In ausführlichen Tests haben <strong>Putzmeister</strong><br />

Versuchs-Ingenieure die Pumpbarkeit<br />

dieser sehr anspruchsvollen Betone geprüft<br />

<strong>und</strong> die zu erwartenden hohen Drücke<br />

simuliert. Zur endgültigen Pumphöhe werden<br />

wir uns erst später äußern. Entschieden<br />

hat UNIMIX jedoch bereits, wer zur 7- bis<br />

10-köpfigen Betoniermannschaft gehört. Es<br />

sind <strong>unsere</strong> erfahrensten, besten Leute!“<br />

7<br />

PM 3652


Titelstory<br />

14 neue Beton-Verteilermaste für ein Großprojekt<br />

19<br />

18<br />

Mit 34 Mischanlagen, zahlreichen stationären<br />

Betonverteilermasten <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />

40 Betonpumpen zählt READY MIX<br />

BETON (RMB) zu den ganz großen<br />

Betonherstellern <strong>und</strong> Pumpservice-Unternehmen<br />

in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten. Hinzu kommen Tochtergesellschaften<br />

in Ägypten, Qatar <strong>und</strong> Saudi<br />

Arabien. Allein auf der Baustelle<br />

Jumeirah Beach Residences arbeitet RMB<br />

mit 14 <strong>Putzmeister</strong> Stationärmasten <strong>und</strong><br />

drei BSA Betonpumpen.<br />

Bereits 1975 wurde die Unternehmensgruppe<br />

in der VAE-Hauptstadt Abu Dhabi<br />

von Osman H. Ghandour gegründet.<br />

Die ersten Betonpumpen bezog RMB noch<br />

vom amerikanischen Hersteller THOMSEN,<br />

der in den 80er Jahren von <strong>Putzmeister</strong><br />

übernommen wurde.<br />

Eine der mobilen RMB-Mischanlagen ist<br />

zur Zeit auf der riesigen Baustelle Jumeirah<br />

Beach Residences aufgestellt. <strong>Das</strong> Werk<br />

läuft 24 St<strong>und</strong>en pro Tag <strong>und</strong> produziert<br />

monatlich 100.000 m 3 Beton. Vorgesehen<br />

war hier eigentlich die Produktion nur für<br />

ein paar Monate. Aber die enorme Nachfrage<br />

nach Beton für dieses Projekt – beliefert<br />

werden von hier aus insgesamt 22 der<br />

40 Appartement-Hochhäuser von Jumeirah<br />

Beach Residences sowie mehrere Baustellen<br />

auf Palm Island – hat dazu geführt,<br />

dass die ursprünglich vorgesehene<br />

Betriebsdauer deutlich verlängert wurde.<br />

Zum Mischwerk von READY MIX BETON<br />

am Standort Jumeirah Beach Residences<br />

gehört auch eine Flotte von 35 Fahrmischern<br />

<strong>und</strong> sieben Betonpumpen, darunter drei stationäre<br />

Hochdruckpumpen BSA 2110 HP-D<br />

<strong>und</strong> BSA 2109 H-D. Die <strong>Putzmeister</strong>-<br />

Pumpen spielen eine wichtige Rolle bei der<br />

Betonversorgung der stationären Verteilermaste<br />

auf den oberen Etagen. Gefördert<br />

wird bis zum 55. Stockwerk. Gepumpt<br />

werden Betone der Druck-Festigkeitsklasse<br />

C60/75. Die Zuschläge bestehen durchweg<br />

aus gebrochenem Material <strong>und</strong> der<br />

W/Z-Wert ist mit 0,35 bis 0,37 vergleichsweise<br />

niedrig. Als Zusatzmittel werden u.a.<br />

Verzögerer <strong>und</strong> Verflüssiger beigegeben.<br />

Auf dem weitläufigen Baustellenareal<br />

setzen RMB-Mitarbeiter die Hochdruck-<br />

Betonpumpen je nach Bedarf um <strong>und</strong><br />

schließen die Maschinen abwechselnd an<br />

die Steigleitungen der einzelnen Hochhaustürme<br />

an. Allein im Jahre 2004 nahm RMB<br />

für dieses Projekt 14 neue <strong>Putzmeister</strong>-<br />

Stationärmaste MX 28 <strong>und</strong> MX 32 in<br />

Betrieb.<br />

Vor allem während der Sommermonate<br />

achten die Baustellen darauf, dass sich die<br />

Betontemperatur bei Anlieferung <strong>und</strong> die<br />

Hydrationswärme nach Einbau in die<br />

Schalung in kontrollierten Grenzen hält.<br />

Kein leichtes Unterfangen, wenn das<br />

Thermometer im Schatten bereits 50 °C<br />

anzeigt. Deshalb lagern qualitätsbewusste<br />

Hersteller wie READY MIX BETON die<br />

Zuschläge unter Dach. Vor dem Befüllen<br />

der Fahrmischer werden den Betonchargen<br />

häufig Eisflocken (100 bis 120 kg/m 3 ) beigemischt.<br />

Bis zur Ankunft auf der Baustelle lässt sich<br />

so der Beton auf 25 bis 30 °C „kühl“ halten.<br />

Enge Termine, begrenzte Kapazitäten<br />

<strong>und</strong> notwendige Wartungsarbeiten<br />

bestimmen den Tagesablauf<br />

Verantwortlich für die permanente Betriebsbereitschaft<br />

der Mischanlage, Fahrmischer,<br />

Betonpumpen, Förderleitungen <strong>und</strong><br />

Stationärmaste am RMB-Standort Jumeirah<br />

Beach Residences ist Wael Chahal. Als<br />

Leiter der Instandhaltung muss er oft das<br />

Unmögliche schaffen <strong>und</strong> konträre Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

Wael Chahal: „Wir arbeiten hier ständig im<br />

Spannungsfeld zwischen den engen<br />

Terminen, die uns von den Baufirmen vorgegeben<br />

werden, den Kapazitätsgrenzen<br />

bei der Betonproduktion <strong>und</strong> den<br />

Forderungen der Werkstatt. Die einen wollen<br />

so viel Beton wie möglich – <strong>und</strong> zwar<br />

sofort – die anderen kommen mit der<br />

Produktion kaum noch nach, <strong>und</strong> <strong>unsere</strong><br />

Werkstatt besteht darauf, dass an den<br />

Maschinen zumindest die wichtigsten<br />

Wartungsarbeiten durchgeführt werden,<br />

bevor es wieder auf die Baustelle geht.<br />

Aber irgendwie schaffen wir es immer!“<br />

Im Frühsommer 2005 wird READY MIX<br />

BETON seinen betriebsamen Standort<br />

Jumeirah Beach Residences jedoch spätestens<br />

räumen. Denn das Areal wird dringend<br />

benötigt – es muss Platz geschaffen<br />

werden für weitere Hochhaustürme.<br />

In atemberaubenden Tempo schießen die Hochhäuser in die Höhe, wie hier am Projekt Jumeirah Beach Residences.<br />

Die stationären <strong>Putzmeister</strong> MX-Maste klettern mit der Schalung im Gebäudekern.<br />

20<br />

Bei der Betonübergabe in die Pumpen versucht man,<br />

die pralle Sonne zu vermeiden<br />

8<br />

PM 3652<br />

9<br />

PM 3652


Titelstory<br />

Seit über 30 Jahren<br />

ein verlässlicher Partner<br />

21 23<br />

Im gut sortierten Handlager sind die wichtigsten<br />

Verschleißteile vorrätig<br />

Titelstory<br />

Bei den am meisten verbreiteten Verteilermastgrößen<br />

ist seit einigen Jahren eine<br />

Verschiebung festzustellen.<br />

„Waren früher die Mastgrößen M 28 <strong>und</strong><br />

M 32 die Renner, so sind es heute die Typen<br />

M 36 <strong>und</strong> M 42,“ beobachtet GGE-<br />

Geschäftsführer Richard Eller. Die gesamte<br />

Betonpumpen-Population in VAE schätzt er<br />

zur Zeit auf etwa 600 mobile <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 70<br />

stationäre Einheiten.<br />

Um die Verfügbarkeit der Maschinen zu<br />

steigern <strong>und</strong> die Betriebssicherheit der<br />

Betonpumpen zu erhöhen, bietet GERMAN<br />

GULF seinen <strong>K<strong>und</strong>en</strong> die sogenannte<br />

Sachk<strong>und</strong>igenprüfung des Verteilermastes<br />

<strong>und</strong> des übrigen Stahlbaus an. Die Arbeiten<br />

lässt GGE von eigenen Mitarbeitern durchführen,<br />

die über prof<strong>und</strong>es Fachwissen –<br />

u.a. spezielle Schweißkenntnisse – verfügen.<br />

10<br />

PM 3652<br />

Mit GERMAN GULF ENTERPRISES<br />

repräsentiert ein hoch angesehenes<br />

Unternehmen mit Hauptsitz im Emirat<br />

Sharjah die <strong>Putzmeister</strong> AG in den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE)<br />

Als 1974 der gebürtige Bayer Rudi Eller<br />

zusammen mit seinem arabischen Partner<br />

Abdulrahman M. Bukhatir die Handelsvertretung<br />

GERMAN GULF ENTERPRISES<br />

LTD. (GGE) gründete, konnte niemand die<br />

rasante Entwicklung der kommenden Jahre<br />

voraussehen. Denn vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der ersten Ölf<strong>und</strong>e im Emirat Sharjah Mitte<br />

der 70er Jahre setzte in der Region eine<br />

rege Bautätigkeit ein, die – mit gelegentlichen<br />

Unterbrechungen – bis heute anhält.<br />

Nachdem eines der größten Probleme der<br />

lokalen Baubranche – nämlich in ausreichendem<br />

Umfang über leistungsfähige<br />

Beton-Mischanlagen zu verfügen – gelöst<br />

war, mussten die Betonrezepturen an die<br />

örtlichen Bedingungen angepasst werden.<br />

In dieser Aufbauphase leisteten Rudi Eller<br />

<strong>und</strong> die Mitarbeiter von GERMAN GULF<br />

mit unzähligen Versuchen in den Emiraten<br />

regelrecht Pionierarbeit r<strong>und</strong> um den<br />

Baustoff Beton <strong>und</strong> das Pumpen von<br />

Beton. Bei der ersten nach VAE importierten<br />

Betonpumpe handelte es sich übrigens<br />

um eine <strong>Putzmeister</strong> BRA 1003 D aus dem<br />

Jahr 1975. Die Maschine steht heute quasi<br />

als technisches Denkmal vor dem<br />

Firmengebäude von GERMAN GULF.<br />

Harte Pionierjahre<br />

Ende der 70er Jahre mussten sich die<br />

Vereinigten Arabischen Emirate dann der<br />

ersten Wirtschaftkrise stellen, Anfang der<br />

80er Jahre dämpfte der Krieg zwischen<br />

Iran <strong>und</strong> Irak das Wachstum. Auch die<br />

Terroranschläge in den USA vom<br />

11. September 2001 lähmten zunächst die<br />

Entwicklung in VAE, führten dann jedoch<br />

zu umso größeren Investitionen in den<br />

Emiraten, vor allem aus den arabischen<br />

Ländern.<br />

Seit einigen Jahren leitet der Sohn Rudi<br />

Ellers, Richard Eller, als General Manager<br />

die GERMAN GULF ENTERPRISES.<br />

“Unser Standort Sharjah liegt nur 10 km<br />

entfernt von der boomenden Finanz- <strong>und</strong><br />

Dienstleistungs-Metropole Dubai mit ihren<br />

zahlreichen gigantischen Bauprojekten.<br />

Aber wir betreuen ja nicht nur <strong>K<strong>und</strong>en</strong> in<br />

Dubai <strong>und</strong> Sharjah, sondern auch in den<br />

übrigen fünf Emiraten. Und innerhalb von<br />

nur zwei St<strong>und</strong>en erreichen wir von hier<br />

aus praktisch 99 % <strong>unsere</strong>r <strong>K<strong>und</strong>en</strong>,“ so<br />

Richard Eller. Eine günstige Ausgangsposition<br />

auch für die etwa zehn GGE-<br />

Servicefahrzeuge, die r<strong>und</strong> um die Uhr<br />

bereit stehen.<br />

Blick in die Hydraulik-Werkstatt von GERMAN GULF<br />

22<br />

(Abb.: GGE)<br />

Die räumliche Nähe der <strong>Putzmeister</strong>-<br />

Vertretung zu den Maschinenbetreibern<br />

wird unterstützt durch die hohe Verfügbarkeit<br />

an Verschleiß- <strong>und</strong> Ersatzteilen.<br />

Richard Eller: „Für PM-Betonpumpen<br />

haben wir sicher 95 % der Standard-<br />

Verschleißteile auf Lager – <strong>und</strong> zwar von<br />

sämtlichen Modellen <strong>und</strong> Ausführungen,<br />

die hier seit 30 Jahren verkauft wurden!“<br />

Für GERMAN GULF bedeutet dieser vorbildliche<br />

Service zunächst, dass finanzielle<br />

Mittel geb<strong>und</strong>en sind. Doch für die PM-<br />

Vertretung gehört dies zum <strong>K<strong>und</strong>en</strong>dienst<br />

dazu. Wenn Ersatzteile in Deutschland<br />

bestellt werden müssen, beträgt die Lieferzeit<br />

ca. drei bis vier Tage. Kürzere Laufzeiten<br />

sind natürlich auch möglich – allerdings<br />

verb<strong>und</strong>en mit höheren Frachtkosten.<br />

PM-Vertretung gibt wertvolle<br />

Empfehlungen vor Kaufentscheidung<br />

Auf Empfehlung von GERMAN GULF<br />

lassen heute in VAE praktische alle<br />

Betreiber von <strong>Putzmeister</strong>-Betonpumpen<br />

ihre Maschinen ab Werk mit dem „16 H“-<br />

Pumpaggregat ausstatten. Diese Maschinen<br />

sind ausgelegt für 85 bar Förderdruck bzw.<br />

für Pumpmengen bis 160 m 3 /h (max./theor.).<br />

Im stationären Betrieb, d.h. bei bodenseitiger<br />

Beaufschlagung der Hydraulikzylinder,<br />

sind Betondrücke bis 130 bar möglich<br />

(max./theor.). Damit verfügen die PM-<br />

Betonpumpen mit „16 H“-Aggregat in kritischen<br />

Situationen (z.B. bei geringem<br />

Zementanteil, ungünstiger Beton-Sieblinie,<br />

niedrigem W/Z-Wert) einfach über größere<br />

Leistungsreserven. Auch bei S-Rohrweiche,<br />

Trichter, Plungerzylindern <strong>und</strong> Wassertanks<br />

werden auf Anraten von GERMAN GULF<br />

bestimmte Ausführungen aus dem PM-<br />

Baukastensystem favorisiert. Denn im<br />

Volllastbetrieb bei Temperaturen von 50 °C<br />

im Schatten <strong>und</strong> überzogen vom allgegenwärtigen,<br />

feinen Sandstaub, wird den<br />

Betonpumpen hier nichts geschenkt. Ganz<br />

im Gegenteil: enorme Fördermengen von<br />

7.000 – 8.000 m 3 im Monat gelten eher als<br />

durchschnittlich <strong>und</strong> nicht als Ausnahme.<br />

Begonnen hatte GERMAN GULF ENTER-<br />

PRISES Mitte der 70er Jahre zunächst als<br />

Vertretung von <strong>Putzmeister</strong> <strong>und</strong> ATLAS<br />

WEYHAUSEN. Heute sind es über zwei<br />

Dutzend Firmen, die GGE in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten repräsentiert:<br />

LIEBHERR, MEILLER, HYDAC,<br />

HYDROMATIK, BOSCH-REXROTH,<br />

BRUENINGHAUS <strong>und</strong> viele andere mehr.<br />

Entsprechend gewachsen ist bei GERMAN<br />

GULF auch die Zahl der Mitarbeiter. Sie<br />

stieg von 50 Beschäftigten im Jahre 1985<br />

auf 120 Mitarbeiter im Jahr 1995. Heute<br />

arbeiten bei GGE bereits 230 Angestellte<br />

in den vier Geschäftsbereichen „Mietbagger“,<br />

„Hydraulik“, „Schweißtechnik“<br />

<strong>und</strong> „Baugeräte“.<br />

Vor allem das Know-How des GERMAN<br />

GULF <strong>K<strong>und</strong>en</strong>dienstpersonals im Umgang<br />

mit hydraulischen Steuerungen <strong>und</strong><br />

Hydraulik-Komponenten sowie die vorbildliche<br />

Ausstattung der Servicewerkstatt sind<br />

von großem Vorteil für die zahlreichen<br />

<strong>Putzmeister</strong> Betonpumpenbetreiber in VAE.<br />

Im eigenen Prüfstand testen qualifizierte<br />

GERMAN GULF-Mitarbeiter die instand gesetzten<br />

Hydraulikpumpen (Abb.: GGE)<br />

24<br />

11<br />

PM 3652


Titelstory<br />

Scherbeneis<br />

reguliert Betontemperatur<br />

Im Gegensatz zu den Ländern Mitteleuropas<br />

ist der Einsatz von Scherbeneis<br />

zur kontrollierten Temperatursteuerung<br />

während der Betonherstellung auf den<br />

Baustellen des Nahen <strong>und</strong> Mittleren<br />

Ostens <strong>und</strong> in anderen heißen Regionen<br />

ein absolutes Muss. Und zwar nicht nur,<br />

um beim Einbau von Massenbeton in<br />

große Bauwerke mögliche spätere Rissbildung<br />

zu vermeiden (z.B. bei Staudämmen<br />

oder mächtigen F<strong>und</strong>amenten),<br />

sondern auch bei weniger spektakulären<br />

Bauvorhaben. Denn die hohen Außentemperaturen<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

hohen Temperaturen der gesamten<br />

Zuschlagsstoffe machen es zwingend<br />

erforderlich, dass der Beton bei der<br />

Herstellung so weit herabgekühlt wird,<br />

damit die Hydrationswärme die Betontemperatur<br />

während des Abbindeprozesses<br />

nicht um einen bestimmten, vorgegebenen<br />

Wert überschreitet.<br />

<strong>Das</strong> Eis wird in stationären Anlagen (mit<br />

mehreren 100 t Tagesleistung) vor allem<br />

aber in mobilen Anlagen mit einer Tagesproduktion<br />

bis ca.100 t als flache Chips<br />

bzw. Scherben hergestellt. Die Eisteilchen,<br />

die aufeinander geschüttet wie Scherben<br />

aussehen, entsprechen in ihrer Größe etwa<br />

einer 2-EURO-Münze, sind ca. 1,5 mm<br />

dick <strong>und</strong> haben vor Eingabe in die Beton-<br />

Mischanlage eine Temperatur von -7 °C.<br />

<strong>Das</strong> Kühlvermögen des Scherbeneises auf<br />

eine Betoncharge bzw. die erforderliche<br />

Menge an Eis zum Absenken des Temperaturniveaus<br />

lässt sich genau berechnen<br />

Kühlvermögen von Scherbeneis im Verhältnis zum gewünschten Temperatur-Niveau.<br />

(siehe Diagramm). <strong>Das</strong> Scherbeneis vermischt<br />

sich sofort im Mischer mit den<br />

Zuschlagstoffen, entzieht diesen dabei ihre<br />

Wärme (durch Schmelzung) <strong>und</strong> kühlt sie<br />

somit ab.<br />

<strong>Das</strong> Scherbeneis wird auf einer auf -20 °C<br />

gekühlten Metalloberfläche erzeugt <strong>und</strong><br />

dann davon abgekratzt. Es hat den immensen<br />

Vorteil, dass es während der<br />

Zwischenlagerung <strong>und</strong> dem Weitertransport<br />

bis hin zum Mischer nicht zusammenklebt.<br />

Neben einer Eiserzeugungsanlage an sich<br />

gehört zu jeder Betonkühlanlage auf jeden<br />

27<br />

(Abb.: KTI)<br />

Fall eine richtig dimensionierte Wasserkühlanlage,<br />

vorzugsweise mit einer<br />

Wasseraustrittstemperatur von unter 1 °C<br />

(Eiswasseranlage). Hinzu kommt ein dazu<br />

passendes Eislager mit vollautomatischem<br />

Eisrechensystem, das das Be- <strong>und</strong> Entladen<br />

des Eislagers sowie den Transport des<br />

Scherbeneises zur Mischanlage kontrolliert.<br />

Die Investitions- <strong>und</strong> Unterhaltskosten für<br />

die aufwändigen Betonkühlanlagen einschließlich<br />

der notwendigen Eisanlagen<br />

sind relativ hoch <strong>und</strong> können den Preis<br />

einer modernen Betonmischanlage leicht<br />

übersteigen. Dennoch kommen qualitätsbewusste<br />

Betonhersteller in Ländern mit<br />

permanent hohen Außentemperaturen um<br />

die Installation leistungsfähiger Betonkühlanlagen<br />

nicht herum.<br />

In weniger extremen Klimazonen kommen<br />

Eiswasseranlagen allein zum Einsatz.<br />

Der Einsatz von flüssigem Stickstoff zum<br />

Absenken der Beton-Prozesstemperatur<br />

lässt sich nur bei geringen Mengen <strong>und</strong> bei<br />

kurzen Bauabschnitten wirtschaftlich rechtfertigen.<br />

Wir danken der KTI – Plersch Kältetechnik<br />

für ihre Unterstützung bei der Recherche<br />

zu diesem Beitrag.<br />

26<br />

25<br />

Eigenwilliger Umbau<br />

Monsieur Ghislain Hardier aus<br />

Frankreich gilt als leidenschaftlicher<br />

Sammler von rustikalen Geländewagen.<br />

Vor allem historische Fahrzeuge haben<br />

es ihm seit langem angetan. Aus verständlichem<br />

Gr<strong>und</strong> handelt es sich dabei um<br />

eher renovierungsbedürftige Gefährte,<br />

die Ghislain Hardier wieder in einen<br />

optisch wie technisch ansprechenden<br />

Zustand versetzt. Ghislain Hardier, der<br />

beim französischen Betonhersteller <strong>und</strong><br />

Pumpendienst BETON DE FRANCE<br />

als betontechnischer Leiter arbeitet, hat<br />

sich.mit dem gerade umgebauten 6-Radgetriebenen<br />

HOTCHKISS WILLYS<br />

einiges vorgenommen.<br />

Für Ghislain Hardier gibt es kaum Ersatzteilprobleme<br />

bei seinen Restaurierungs-<br />

Vorhaben – entweder er weiß sie sich zu<br />

beschaffen, oder die Teile liegen bei ihm<br />

bereits im Regal. Manchmal ändert er<br />

einen dieser Veteranen aber auch komplett<br />

um, so dass er ihn danach ganz neu aufbauen<br />

muss. Auf die absolute Originalität<br />

des Fahrzeugs kommt es ihm dann nicht<br />

immer an.<br />

So verfuhr Oldie-Fan Hardier mit dem<br />

hier abgebildeten Jeep des Typs HOTCH-<br />

KISS WILLYS 6x6, den er aus einem alten<br />

4x4 Modell entwickelte. Der ehemalige<br />

2-Achser wurde einer umfassenden<br />

Operation unterzogen: So verlängerte ein<br />

befre<strong>und</strong>eter Karosseriebauer das Chassis<br />

um 87 cm <strong>und</strong> setzte zusätzliche Verstärkungsbleche<br />

ein. Der Hinterradantrieb<br />

wurde nicht einfach um eine weitere Achse<br />

ergänzt, sondern es wurde eine neue<br />

Tandemachse einschließlich Federung <strong>und</strong><br />

Stabilisierung entwickelt. Bei den Umbaumaßnahmen<br />

kam Sammler Hardier ganz<br />

ohne Zeichnung aus, stattdessen ging er<br />

konsequent nach der Methode „trial and<br />

error“ ans Werk.<br />

Viele der teilweise über 60 Jahre alten<br />

Teile bezog Ghislain Hardier aus den USA,<br />

gebrauchte Achskomponenten konnte er im<br />

Senegal auftreiben. Manche Baugruppen<br />

stammten gar von ganz anderen Herstellern,<br />

wie z.B. von DODGE (Kardanstrang) oder<br />

von GMC.<br />

<strong>Das</strong> Fahrverhalten des 60 PS starken<br />

4-Zylinders mit 2 l Hubraum ist im Gelände<br />

mit 6-Rad-Antrieb nicht besonders problematisch.<br />

Aber es ist deutlich mehr Fingerspitzengefühl<br />

erforderlich, als von einem<br />

2-achsigen Allradantrieb her bekannt.<br />

“Beim Zuschalten der dritten Achse merkt<br />

man einen deutlichen Schub von hinten.“<br />

Durch den Einbau eines zweiten Tanks hat<br />

der französische Allrad-Fan die Reichweite<br />

seines Gefährts auf etwa 700 km verdoppelt<br />

– je nach „Straßen“-Bedingungen <strong>und</strong><br />

abhängig von der Fahrweise. Der Zusatztank<br />

befindet sich übrigens unter dem Beifahrersitz<br />

(!), dessen Rückenlehne zusätzlich<br />

umgeklappt werden kann. Zusammen<br />

mit der Pritsche im hinteren Teil des<br />

Wagens ergibt sich so eine ausreichend<br />

lange <strong>und</strong> ebene Liegefläche.<br />

Mitte Februar 2005 hatten Fahrer <strong>und</strong><br />

Fahrzeug dann eine harte Bewährungsprobe<br />

zu bestehen. Denn als Nachhut der diesjährigen<br />

Rallye Paris–Dakar folgten das<br />

Ehepaar Hardier zusammen mit ihren Kindern<br />

in ihrem 6x6 HOTCHKISS WILLYS<br />

den Spuren der Wüstenfahrer. Begleitet<br />

wurden sie während der 20-tägigen Fahrt<br />

über Stock <strong>und</strong> Stein noch von vier weiteren<br />

Teams sowie einem Servicefahrzeug.<br />

Im Gegensatz zu den offiziellen Rallye-<br />

Teilnehmern kam es den französischen<br />

Abenteurern übrigens nicht auf hohe<br />

Geschwindigkeiten an – die Aktion hatte<br />

vielmehr humanitären Charakter. Denn mit<br />

an Bord der Fahrzeuge befanden sich u.a.<br />

Pumpen für die Trinkwasssergewinnung<br />

<strong>und</strong> 1.000 Schulwörterbücher, die den verantwortlichen<br />

Stellen in Mauretanien <strong>und</strong><br />

Senegal übergeben wurden. Die Unterstützung<br />

durch die französische <strong>Putzmeister</strong>-<br />

Tochtergesellschaft hatte vor allem praktischen<br />

Wert: Jacken, Mützen, Aufkleber <strong>und</strong><br />

etwas „Benzingeld“ wurden von PMF beigesteuert.<br />

Nach Auskunft von Ghislain Hardier, der<br />

sich zum ersten Mal an solch einer strapaziösen<br />

Tour beteiligte, absolvierte sein voll<br />

geländetauglicher Prototyp die etwa<br />

6.000 km lange Strecke ohne Probleme.<br />

Und er ist fest entschlossen, im kommenden<br />

Jahr mit seinem Wagen ein zweites Mal<br />

von Paris aus nach Dakar aufzubrechen.<br />

Technik<br />

28<br />

Moderne Anlagen produzieren täglich mehrere h<strong>und</strong>ert Tonnen Scherbeneis<br />

12<br />

PM 3652<br />

(Abb.: KTI)<br />

13<br />

PM 3652


International<br />

Mit Schwung <strong>und</strong> cleveren Ideen<br />

erfolgreich am Markt<br />

29<br />

31<br />

Wer Mitte November aus Mitteleuropa nach<br />

Finnland reist, sollte sich schon mal warm anziehen.<br />

Wer jedoch glaubt, dass die frühen winterlichen<br />

Temperaturen den Betrieb auf den<br />

Baustellen besonders negativ beeinflusst, wird<br />

schnell eines Besseren belehrt. Im Durchschnitt<br />

arbeiten die ca. 250 Betonpumpen <strong>und</strong><br />

PUMI ® Fahrmischerpumpen lediglich<br />

30 % weniger als in der Spitzenzeit<br />

während der Sommermonate.<br />

Denn die Finnen haben ihre<br />

Maschinen <strong>und</strong> Abläufe optimal<br />

an die Anforderungen des Landes<br />

angepasst, so dass sie weder durch Kälte,<br />

noch durch kurze Tage <strong>und</strong> große<br />

Entfernungen besonders<br />

beeinträchtigt werden.<br />

<strong>Das</strong> Augenmerk des folgenden<br />

Berichtes liegt auf den PUMI ® s,<br />

die in Finnland ca. 60 % der<br />

Pumpenpopulation ausmachen.<br />

Wandschalungen sind typische PUMI ® -Baustellen<br />

allerdings auch. So haben sie gerade in den<br />

vergangenen zwei Jahren durch teilweise<br />

Verjüngung <strong>und</strong> Reduzierung der Flotte mit<br />

PM-Autobetonpumpen bei geringeren<br />

Kosten mehr gepumpt. Nachdem LOHJA<br />

RUDUS vom irischen Zement- <strong>und</strong> Betonhersteller<br />

CRH übernommen worden ist,<br />

müssen solche Maßnahmen von der Mutterfirma<br />

des Konzerns genehmigt werden.<br />

32<br />

Hohe <strong>K<strong>und</strong>en</strong>orientierung<br />

14<br />

PM 3652<br />

Der größte landesweit tätige Betonpumpendienst<br />

Finnlands ist die Firma LOHJA<br />

RUDUS mit insgesamt 20 Maschinen am<br />

Hauptstandort in Helsinki.<br />

„Die neun Fahrmischerpumpen bedienen<br />

ganz eindeutig das ideale PUMI ® -Segment<br />

der kleinen Baustellen mit durchschnittlich<br />

6,5 bis 8 m 3 pro Einsatz,“ erklären uns die<br />

beiden LOHJA-Manager Jaakko Rauhala<br />

<strong>und</strong> Harry Starkkila. Dazu zählen in Finnland<br />

neben den klassischen Neubauten mit<br />

F<strong>und</strong>ament auch ein hoher Anteil im Bereich<br />

der Sanierungen – Tendenz steigend.<br />

Nichtzuletzt deshalb haben alle PUMI ® s<br />

sehr umfangreiches Zubehör an Bord wie<br />

Schläuche, Reduzierungen, Kupplungen,<br />

etc.. Und entsprechend der praktischen finnischen<br />

Art passt fast jeder Betreiber seine<br />

Maschinen im Detail nochmals seinem<br />

eigenen Bedarf an.<br />

Ein Beispiel dafür ist eine <strong>Putzmeister</strong><br />

PUMI ® aus dem Baujahr 1990, die uns<br />

Maschinist Risto Neponnen stolz auf dem<br />

Hof der LOHJA-Zentralgarage präsentiert.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des kalten Klimas sind diese<br />

beheizten Depots in Finnland gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

erforderlich. „Dies war die zweite Fahrmischerpumpe,<br />

die wir überhaupt nach<br />

Finnland verkauft haben“ sagt Kari Setälä,<br />

verantwortlich für den Bereich Betonpumpen<br />

beim <strong>Putzmeister</strong> Vertriebspartner<br />

PUWIMEX.<br />

Junge Flotte spart Kosten<br />

Bei LOHJA ist man mit der 16-Meter-Mast-<br />

PUMI ® auf kleinem 3-Achser-Chassis <strong>und</strong><br />

der Pumpeneinheit TMP 705 auch nach<br />

14 Jahren noch sehr zufrieden. Den Zusammenhang<br />

zwischen Durchschnittsalter des<br />

Maschinenparks <strong>und</strong> höheren Betriebskosten<br />

sehen die beiden Verantwortlichen<br />

Diese PUMI ® verrichtet ihren Dienst seit 14 Jahren<br />

30<br />

Die Firma ÖSTMANS ist ein Familienunternehmen,<br />

das von drei Brüdern an<br />

unterschiedlichen Standorten sehr erfolgreich<br />

geführt wird. <strong>Das</strong>s die Flotte aus<br />

zwölf Maschinen so gut ausgelastet ist,<br />

beruht mit auf der starken <strong>K<strong>und</strong>en</strong>orientierung,<br />

die die Maschinisten geradezu verinnerlicht<br />

haben. Unmittelbar erleben<br />

konnten wir dies bei einem Kurzeinsatz an<br />

einem neuen Logistikzentrum in der Nähe<br />

des Flughafens. Plötzlich bemerkte der<br />

Maschinist beim Pumpen mit seiner<br />

PUMI ® 26.67 CSL, dass die Schalung<br />

nachgab. Sofort begann er damit, den<br />

Schaden zu begrenzen, indem er Hölzer<br />

zum Abstützen suchte <strong>und</strong> schnell als<br />

Verstärkung einbaute. Der Dank der Baustelle<br />

war ihm gewiss.<br />

Die ÖSTMANS-Brüder betreiben in<br />

Helsinki ihre Maschinen von dem Gelände<br />

eines Betonwerks von RUSKO BETONI<br />

OY aus, mit dem sie kooperieren. Dort<br />

sehen wir, dass die Mischanlagen keine<br />

Durchfahrtsmöglichkeit haben. Stattdessen<br />

müssen die Fahrmischer <strong>und</strong> PUMI ® s zum<br />

Befüllen rückwärts an die Außenwand des<br />

Betonmischwerks heranfahren. <strong>Das</strong> Foto<br />

zeigt, wie sehr die Fahrer aufpassen müssen,<br />

um das Mauerwerk nicht zu beschädigen.<br />

Der geringe Mastüberhang erlaubt das Befüllen der Mischertrommel außerhalb des Gebäudes<br />

Mit wenigen Handgriffen wird der Endschlauch verlängert<br />

33<br />

15<br />

PM 3652


International<br />

Deutschland<br />

PM-Vertretung hat auch in<br />

schwierigen Zeiten immer investiert<br />

Die Firma PUWIMEX entstand 1991, als<br />

sich Finnland in einer starken Rezession<br />

befand <strong>und</strong> große Firmen versuchten,<br />

unrentable Bereiche zu schließen. Davon<br />

bedroht waren auch die acht Mitarbeiter<br />

aus Vertrieb, <strong>K<strong>und</strong>en</strong>dienst <strong>und</strong> Teileverkauf<br />

der Firma EXIM OY, deren Schwerpunkt<br />

alles war, was sich um das Pumpen<br />

von Materialien drehte. Zuversichtlich,<br />

dass es aufgr<strong>und</strong> von Bestandsk<strong>und</strong>en in<br />

Bereichen wie der Papierindustrie ein<br />

Gr<strong>und</strong>potential für Ersatzbeschaffungen<br />

gab <strong>und</strong> dass sie ein Portfolio führender<br />

Hersteller übernahmen, in dem echtes<br />

Wachstumspotential steckte, entwickelten<br />

sie gemeinsam ihr eigenes Geschäft. So<br />

wurden sie mit <strong>Putzmeister</strong> zu den<br />

Pionieren im finnischen Betonpumpenmarkt,<br />

der damals gleich Null war.<br />

Im Jahr 2004 erreichte PUWIMEX mit seinen<br />

heute elf Mitarbeitern einen Gesamtumsatz<br />

von ca. 6,5 Mio. . Dieser verteilt<br />

sich im Durchschnitt der letzten Jahre jeweils<br />

etwa zur Hälfte auf die beiden Geschäftsbereiche<br />

Industriepumpen <strong>und</strong><br />

Betonpumpen. Fragt man Raimo Jaatinen,<br />

von Anfang an Geschäftsführer <strong>und</strong> verantwortlich<br />

für das Industriepumpen-Geschäft,<br />

nach dem Erfolgsrezept, so nimmt er ein<br />

Bild zu Hilfe, bei dem sein Mitgesellschafter<br />

Kari Setälä als ehemaliger Eishockeyspieler<br />

schmunzelt: „Wenn Du immer nur<br />

verteidigst, wirst Du nie gewinnen. Du<br />

musst schon angreifen, um Tore zu<br />

schießen.“ So erklärt er, warum PUWIMEX<br />

auch in schwierigeren Zeiten immer in<br />

Service <strong>und</strong> Marketing investiert hat.<br />

Damit meint er Aufbau <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

der Kompetenz bei allen Firmenangehörigen,<br />

wozu selbst Sprachkurse im<br />

Ausland zählen.<br />

Sobald der PUWIMEX-Express beladen ist, können die über ganz Finnland verstreut arbeitenden PM-<strong>K<strong>und</strong>en</strong> wieder<br />

mit Verschleißteilen beliefert werden<br />

Hinzu kommen Investitionen in eine hervorragend<br />

ausgerüstete Werkstatt <strong>und</strong> in ein<br />

umfangreiches Ersatzteillager, Pumpseminare,<br />

Schulungen für <strong>K<strong>und</strong>en</strong>, etc.<br />

Und nicht zuletzt sind es neue Serviceleistungen<br />

wie die Herstellerinspektion <strong>und</strong><br />

der PUWIMEX-Express, die halfen, in den<br />

Zeiten zu überleben, in denen keine<br />

Pumpen verkauft werden konnten.<br />

Treffpunkt „PUWIMEX-Express“<br />

Beim sogenannten „PUWIMEX-Express“<br />

handelt es sich um einen mit allen wichtigen<br />

Ersatzteilen bestückten LKW, der nach<br />

Terminabsprache regelmäßig alle sechs<br />

Wochen die Betonpumpen-<strong>K<strong>und</strong>en</strong> besucht.<br />

Er wird dort meist schon freudig erwartet,<br />

denn die Pumpenbetreiber können quasi im<br />

Laden vor der Haustür – der Stopp dauert<br />

ca. 1 St<strong>und</strong>e – ihre Einkäufe erledigen. Die<br />

Ersatzteile sind in der Regel sofort verfügbar,<br />

<strong>und</strong> es ergeben sich immer Gelegenheiten<br />

zum fachlichen Austausch. So passt<br />

der PUWIMEX-Express nahtlos in das<br />

Bild, dass der K<strong>und</strong>e in jedem Moment von<br />

der finnischen PM-Vertretung wahrnimmt.<br />

Oder mit den Worten von Raimo Jaatinen<br />

ausgedrückt : “Entweder machen wir etwas<br />

richtig oder gar nicht.“<br />

34<br />

Der Verteilermast dieser PUMI ® reicht hier zwar nur<br />

bis in Fensterhöhe...<br />

36<br />

37<br />

35<br />

Großmastpumpen<br />

auf engstem Raum<br />

In attraktiver Citylage wächst in<br />

Frankfurt/Main seit Januar 2005 das<br />

„Westend-Duo“ Stockwerk um Stockwerk<br />

in die Höhe. Bis das Doppelhochhaus seine<br />

endgültige Höhe von 96 m erreicht hat,<br />

wird noch so mancher Kubikmeter Beton<br />

gepumpt werden. Bei der Betonage der<br />

1,5 m bis 2,5 m mächtigen Bodenplatte in<br />

der 15 m tiefen Baugrube entstanden diese<br />

Aufnahmen. Sie zeigen drei <strong>Putzmeister</strong>-<br />

Großmastpumpen (zwei BSF 58.16 H <strong>und</strong><br />

eine BSF 42.16 H) des BRM Betonpumpendienstes<br />

Rhein-Main (Lorsch) bei der<br />

Förderung von ca. 2.000 m 3 Beton für den<br />

ersten Abschnitt des F<strong>und</strong>aments.<br />

Insgesamt werden von den BRM-Pumpen<br />

für den Sockel des „Westend-Duos“ etwa<br />

6.000 m 3 Beton eingebracht.<br />

Allein schon die Citylage mit äußerst lebhaftem<br />

Straßenverkehr stellt hohe Ansprüche<br />

an die Baustellen- <strong>und</strong> Betonlogistik.<br />

Die ringsum von eng beieinander stehenden<br />

Gebäuden <strong>und</strong> Grünanlagen umgebene<br />

Baugrube verlangt darüber hinaus von den<br />

Betonpumpenmaschinisten beim Rangieren<br />

im Zentimeterbereich <strong>und</strong> beim Mastausfalten<br />

unter Bäumen volle Konzentration<br />

<strong>und</strong> hohes fahrerisches Können.<br />

<strong>Das</strong> „Westend-Duo“ wird nach seiner<br />

Fertigstellung im Dezember 2006 über vier<br />

Untergeschosse einschließlich Tiefgaragen<br />

<strong>und</strong> 27 oberirdische Stockwerke mit<br />

32.700 m 3 Nutzfläche verfügen.<br />

Bauherr des neuen Frankfurter Hochhauses<br />

ist die HOCHTIEF PROJEKTENTWICK-<br />

LUNG, als Generalunternehmer zeichnet<br />

die HOCHTIEF CONSTRUCTION AG für<br />

das Projekt verantwortlich, die das<br />

„Westend-Duo“ auf dem Gr<strong>und</strong>stück ihres<br />

ehemaligen Verwaltungsgebäudes (1968<br />

fertig gestellt – 2004 abgerissen) errichtet.<br />

38<br />

Betonage der 15 m tiefer gelegenen Bodenplatte<br />

39<br />

16<br />

PM 3652<br />

<strong>Das</strong> PUWIMEX-Team mit Geschäftführer Raimo Jaatinen <strong>und</strong> Vertriebsleiter Kari Setälä (2. <strong>und</strong> 3. von links)<br />

...aber mit Verlängerungsschläuchen lassen sich die<br />

restlichen 80 m leicht überbrücken<br />

Innerstädtische Baustellen sind eine Herausforderung für Großmast-Betonpumpen <strong>und</strong> ihre Fahrer. Oben links eine BSF<br />

58.16 H, rechts eine BSF 42.16 H, die beide auf engstem Raum sicher aufgestellt <strong>und</strong> betrieben werden konnten.<br />

17<br />

PM 3652


18<br />

PM 3652<br />

Tunnelbau<br />

Sicherung des NEAT-Abschnitts Sedrun<br />

mit Nassspritz-Beton<br />

Auf den Bauabschnitten des 57 km langen<br />

Gotthard-Basistunnels sind täglich zahlreiche<br />

Beton-Spritzsysteme der Sika-<br />

<strong>Putzmeister</strong>-Allianz im Einsatz, häufig<br />

r<strong>und</strong> um die Uhr. Auf dem mittleren<br />

Baulos Sedrun arbeiten die Tunnelbauer<br />

unter erschwerten Bedingungen mit vier<br />

Nassspritz-Geräten des Typs Sika-PM 500.<br />

Der Gotthard-Basistunnel gilt als Herzstück<br />

der neuen Eisenbahn-Alpentransversalen<br />

(NEAT), die den Personen- <strong>und</strong> Güterzugverkehr<br />

durch die Schweiz an das europäische<br />

Hochgeschwindigkeitsnetz anbindet.<br />

Die Strecke wird im Gegensatz zum ca.<br />

1.100 m hoch gelegenen alten Gotthard-<br />

Tunnel als so genannte Flachbahn unter<br />

dem Hauptkamm der Schweizer Alpen gebaut.<br />

Mit 550 m liegt der Scheitelpunkt nur<br />

130 m höher als der Hauptbahnhof von<br />

Zürich. Damit wird eine wichtige Voraussetzung<br />

dafür geschaffen, dass ab dem Jahr<br />

2015 – so die Planung – Züge mit bis zu<br />

250 km/h (Güterzüge max.160 km/h) die<br />

Schweiz auf der Nord-Süd-Achse passieren<br />

können. Die beiden Tunnel verlaufen parallel<br />

im Abstand von 40 m. Etwa alle 300 m<br />

sind die Röhren mit Querstollen verb<strong>und</strong>en.<br />

Da die Strecke in zwei einspurigen Tunneln<br />

verlegt wird <strong>und</strong> zur Verkürzung der Bauzeit<br />

mehrere seitliche Zugänge erforderlich<br />

sind, müssen für die Querung des<br />

Gotthard-Massivs insgesamt 153,4 km<br />

Tunnel, Stollen <strong>und</strong> Schächte gebaut werden.<br />

Sie gliedern sich in die Abschnitte<br />

Erstfeld, Amsteg, Sedrun, Faido <strong>und</strong> Bodio.<br />

Während vier dieser Baulose über die<br />

Portale im Norden <strong>und</strong> Süden der Strecke<br />

bzw. über seitliche Zwischenangriffsstollen<br />

vorangetrieben werden, erreicht man den<br />

Tunnelabschnitt Sedrun nur über zwei eng<br />

nebeneinander liegende Schächte (Ø 7 <strong>und</strong><br />

8 m), die bis in 800 m Tiefe abgeteuft wurden.<br />

Vom gemeinsamen Schachtkopf aus<br />

führt ein 1.000 m langer Stollen mit<br />

Gleisanlage sowie ein 450 m langer, horizontaler<br />

Entlüftungsstollen nach Übertage.<br />

Die beiden Schächte stellen die Verbindung<br />

zum Tunnelniveau her, von dem aus die<br />

Hohlräume der Multifunktionsstelle Sedrun<br />

in den Fels gesprengt wurden. Seit Sommer<br />

2003 erfolgen von hier aus in nördlicher<br />

<strong>und</strong> südlicher Richtung die Vortriebe der<br />

beiden je 6,2 km langen Tunnelabschnitte.<br />

provisorische<br />

Unterkünfte<br />

Schematische Darstellung des Gotthard-<br />

Basistunnels im Abschnitt Sedrun<br />

(Abb.: AlpTransit Gotthard AG)<br />

Gebaut wird der Abschnitt Sedrun von der<br />

Arbeitsgemeinschaft TRANSCO, die aus<br />

den Firmen<br />

BATIGROUP AG (Zürich),<br />

FRUTIGER AG (Thun),<br />

BILFINGER BERGER (Mannheim) <strong>und</strong><br />

PIZZAROTTI SPa (Parma) besteht.<br />

Der im April 2002 zwischen der AlpTransit<br />

Gotthard AG <strong>und</strong> der Arbeitsgemeinschaft<br />

TRANSCO-Sedrun unterschriebene<br />

Werkvertrag hat ein Auftragsvolumen von<br />

1,165 Mrd. Sfr.<br />

Riesige Hohlräume <strong>und</strong> hohe<br />

Temperaturen untertage<br />

Tunnel<br />

Sedrun<br />

Nordportal<br />

20,9 km<br />

Bei der Multifunktionsstelle handelt es sich<br />

um ein verzweigtes Stollensystem, das<br />

nach Fertigstellung den Spurwechsel der<br />

Züge ermöglicht. Zusätzlich werden hier<br />

drei große Längskavernen sowie eine Querkaverne<br />

aus dem Fels gebrochen (Raummaß<br />

bis zu 180 m x 17 m x 15 m). Hinzu kommen<br />

Querstollen <strong>und</strong> Hohlräume, in denen<br />

später Nothaltestellen, Rettungsräume, Betriebshallen<br />

<strong>und</strong> Technikbereiche eingerichtet<br />

sind. Zur Zeit befinden sich im Bereich<br />

des Schachtfußes umfangreiche Baustelleneinrichtungen:<br />

Materialumschlagplätze,<br />

eine Betonmischanlage, Werkstätten, Anlagen<br />

zum Abpumpen des Gebirgswassers etc.<br />

Die Überlagerung des alpinen Felsmassivs<br />

hat auch Auswirkungen auf die Gebirgswasser-<br />

<strong>und</strong> Felstemperatur. Im Abschnitt<br />

Sedrun ist die Überdeckung von bis zu<br />

2.500 m vergleichsweise massiv. Mit 45 °C<br />

sind hier die Temperaturen besonders hoch.<br />

Durch Einsatz riesiger Kühlanlagen erreicht<br />

die ARGE eine Absenkung auf erträgliche<br />

28 °C.<br />

Vom Steinkohlebergbau her ist der Gleitbogenausbau<br />

bekannt. Aufgr<strong>und</strong> des druckhaften Gebirges wird<br />

dieses Verfahren auch im Abschnitt Sedrun eingesetzt.<br />

(Abb.: AlpTransit Gotthard AG)<br />

Zugangsstollen<br />

Vortrieb Nord<br />

ca. 2,1 km<br />

Entlüftungsbauwerk<br />

1517 m ü.M.<br />

Entlüftungsstollen<br />

Fördermaschinenraum<br />

Vortrieb Süd<br />

ca. 4,2 km<br />

Südportal<br />

ca. 35,8 km<br />

Neue Wege im Tunnelbau<br />

Während vier Abschnitte des Gotthard-<br />

Basistunnels im Schildvortrieb mit TBMs<br />

aufgefahren werden, erfolgt der Vortrieb<br />

unterhalb von Sedrun im Sprengvortrieb.<br />

Der Regelquerschnitt der Hauptstollen<br />

beträgt etwa 68 m 3 . Bei größeren Deformationen<br />

kann es auch zu doppelt so großen<br />

Ausbrüchen kommen (bis zu 135 m 3 ).<br />

Gr<strong>und</strong> für den konventionellen Vortrieb in<br />

Sedrun ist das hier anstehende druckhafte<br />

(„quellende“) Gebirge, d.h. die ausgebrochenen<br />

Hohlräume haben die Eigenschaft,<br />

sich wieder zu schließen, falls keine<br />

Gegenmaßnahmen getroffen werden.<br />

Um den Ausbruchsquerschnitt offen zu halten,<br />

werden deshalb Stützmittel eingesetzt.<br />

Wenn nach dem Ausbruch im druckhaften<br />

Gebirge ein definiertes Maß an Deformation<br />

zugelassen wird, kann der Ausbauwiderstand<br />

– um den Hohlraum offen zu<br />

halten – erheblich reduziert werden.<br />

Tunnelbau<br />

40 41<br />

Nicht nur die beiden Hauptröhren, sondern auch die zahlreichen Querstollen <strong>und</strong> großen Kavernen werden mit Spritzbeton gesichert. Unser Foto zeigt ein Sika-PM 500 Nassspritzgerät<br />

beim Arbeiten „um die Ecke“.<br />

42<br />

Dazu werden nach dem Ausbruch (die<br />

Abschlagslängen in diesen schlechten<br />

Zonen betragen nur ca.1 m) abschnittsweise<br />

zwei Stahlbögen eingebaut, die sich<br />

ineinanderschieben. Sobald der Gebirgsdruck<br />

zu wirken beginnt, können sich die<br />

Ringhälften bis zum Erreichen des maximalen<br />

Tragwiderstands zusammenschieben.<br />

Diese Technik des „deformierbaren Stahleinbaus“<br />

ist zwar vom deutschen Steinkohlebergbau<br />

her als Gleitbogenausbau<br />

bekannt, wurde jedoch in dieser Größenordnung<br />

noch nie zuvor angewandt.<br />

<strong>Das</strong> ausgebrochene Gestein wird über den<br />

Materialaufzug zum Schachtkopf transportiert<br />

<strong>und</strong> mit Gleiswagen zur Aufbereitungsanlage<br />

am Ortsrand von Sedrun gebracht.<br />

Nach dem Zerkleinern <strong>und</strong> Sortieren<br />

kommt ein Teil des Ausbruchmaterials als<br />

Betonzuschläge wieder nach Untertage, wo<br />

es im Bereich des Schachtfußes in einer<br />

extra errichteten Betonmischanlage aufbereitet<br />

wird.<br />

19<br />

PM 3652


Tunnelbau<br />

Praxis-Tipp<br />

43<br />

Zugewachsene Förderrohre<br />

können teuer werden<br />

46<br />

<strong>Das</strong> Camp der Tunnelbauer von Sedrun mit Brechanlage zum Aufbereiten des Tunnelabraums, der aus 800 m Tiefe nach Übertage gebracht wird<br />

Fahrmischer mit 4 bis 7 m 3 Trommelvolumen<br />

übernehmen dann den Transport zu<br />

den sechs Betonspritzsystemen der Baureihe<br />

Sika-PM 500 (4 x) <strong>und</strong> Aliva-500 (2 x).<br />

Die sechs Spritzgeräte übernehmen die<br />

erste Sicherung der unmittelbar zuvor ausgebrochenen<br />

Tunnelstrecken mit Stahlfaser-Spritzbeton.<br />

Pro Kubikmeter Beton<br />

werden etwa 27 kg dieser ca. 5 cm langen<br />

Stahlfasern beigemischt. Der Spritzbetonauftrag<br />

erfolgt in mehreren Lagen, die insgesamt<br />

eine Stärke von 15 bis 20 cm erreichen.<br />

Auf die Spritzbetonschale werden<br />

später Drainagematerial <strong>und</strong> Dichtungsfolien<br />

aufgebracht. Erst dann erfolgt die<br />

Herstellung der Betoninnenschale. Sie hat<br />

in der Regel eine Wandstärke von 30 cm,<br />

kann jedoch aufgr<strong>und</strong> des enormen<br />

Gebirgsdrucks im Baulos Sedrun eine<br />

Dicke von 1,2 m erreichen.<br />

In jedem Tunnel als Schutzpatronin verehrt –<br />

die Heilige Barbara<br />

44<br />

Zuverlässiger Service,<br />

kurzfristige Teileversorgung <strong>und</strong><br />

spezielle Betonzusatzmittel<br />

Mit den regelmäßigen Wartungsarbeiten<br />

an den Spritzgeräten hat die ARGE<br />

TRANSCO-Sedrun eine spezialisierte<br />

externe Servicewerkstatt beauftragt. Als<br />

Verbindungsmann vor Ort befindet sich<br />

zusätzlich ein Sika-Mitarbeiter auf der<br />

Baustelle, der für die ARGE TRANSCO-<br />

Sedrun permanent zur Verfügung steht.<br />

Neben den unterschiedlichen Spitzgeräten<br />

liefert die Sika auch hoch effiziente Beton<strong>und</strong><br />

Spritzbeton-Zusatzmittel zum Teilabschnitt<br />

Sedrun sowie auf weitere Baulose<br />

des Gotthard-Basistunnels. Dabei handelt<br />

es sich meist um Additive, die helfen, die<br />

teilweise sehr speziellen <strong>und</strong> hohen<br />

Anforderungen an Beton <strong>und</strong> Spritzbeton<br />

bei diesem anspruchsvollen Tunnelprojekt<br />

zu erfüllen. Beispielsweise gehören zum<br />

Sika-Lieferumfang Silicafume-Zusätze, die<br />

u.a. die Dichtigkeit <strong>und</strong> Dauerhaftigkeit des<br />

Spritzbetons erhöhen, Verzögerer zur Einstellung<br />

der geforderten Verarbeitungszeit,<br />

Fließmittel zur Sicherstellung der vorgeschriebenen<br />

Wasser/Zementwerte sowie<br />

alkalifreie Abbindebeschleuniger zum<br />

Erreichen der geforderten Frühfestigkeiten.<br />

Die genauen Rezepturen des verwendeten<br />

Betons <strong>und</strong> Spritzbetons wurden in einem<br />

vom Bauherrn vorgeschriebenen, aufwändigen<br />

Präqualifikationsverfahren seit dem<br />

Jahre 1996 erprobt. Sie bilden die Basis der<br />

nun auf allen Gotthard-Baustellen eingesetzten<br />

Rezepturen.<br />

45<br />

Auf den meisten Baustellen, auf denen<br />

stationäre Betonpumpen zur Weit- oder<br />

Hochförderung eingesetzt werden, verantworten<br />

geschulte Maschinisten den<br />

störungsfreien Betrieb, die Wartungsarbeiten<br />

<strong>und</strong> das Reinigen von Pumpe<br />

<strong>und</strong> Förderleitung. Und sie machen ihre<br />

Sache in aller Regel sehr gut.<br />

Gelegentlich jedoch staunt der PM-<br />

<strong>K<strong>und</strong>en</strong>dienst über das Ausmaß an<br />

Unkenntnis <strong>und</strong> über die Gleichgültigkeit<br />

mancher Maschinenführer <strong>und</strong> Bauleiter.<br />

Hier ein Beispiel aus jüngster<br />

Vergangenheit.<br />

Eine Niederlassung der <strong>Putzmeister</strong> AG liefert<br />

aus ihrem Mietpark eine stationäre<br />

BSA-Betonpumpe, ca. 140 m ZX-Förderleitung,<br />

einen Sperrschieber sowie einen<br />

stationären MX-Betonverteilermast für ein<br />

Hochhausprojekt in ihrem Vertriebsgebiet.<br />

Die Maschinen werden von der PM-<br />

Servicemannschaft den Baustellenverhältnissen<br />

entsprechend optimal aufgestellt <strong>und</strong><br />

die Förderleitung (30 m horizontal <strong>und</strong> die<br />

ersten 20 m vertikal) installiert. So weit ist<br />

alles Routine. <strong>Das</strong> Verlängern der Förderleitung<br />

infolge des Baufortschritts übernimmt<br />

das Baustellenpersonal.<br />

Während der nun folgenden mehrmonatigen<br />

Betonage kommt es jetzt immer wieder<br />

zu Anrufen seitens der entnervten Bauleitung:<br />

Beim Anpumpen gäbe es ständig<br />

Probleme, die Betonpumpe brauche zu<br />

lange für die benötigte Fördermenge, der<br />

Hydraulikdruck der Maschine sei zu hoch,<br />

zum wiederholten Male würden Stopfer<br />

gefahren etc.<br />

Bei diesen verwahrlosten Rohren kann vom „Aufbauen eines Gleitfilms“ für die Betonförderung wohl kaum mehr die Rede sein...<br />

Mehrmals ist ein PM-Servicetechniker vor<br />

Ort <strong>und</strong> „überwacht“ bzw. begleitet das<br />

Reinigen nach den mehrstündigen<br />

Betonagen. Danach gibt es beim<br />

Anpumpen am folgenden Tag keinerlei<br />

Schwierigkeiten. Ist an den folgenden<br />

Tagen während der Reinigung kein PM-<br />

Personal auf der Baustelle, beschwert sich<br />

der zuständige Bauleiter / Polier mit<br />

Sicherheit wieder telefonisch über die<br />

„elende Betonpumpe“.<br />

Endlich sind die letzten Höhenmeter<br />

gepumpt <strong>und</strong> der MX-Mast einschließlich<br />

Förderleitung kann demontiert werden. Als<br />

48<br />

die Rücklieferung die PM-Niederlassung<br />

erreicht, bietet sich beim Blick in die<br />

Rohre das obenstehenden Bild: Anstelle<br />

einer glatten Rohr-Innenwandung, auf der<br />

sich ein Gleitfilm aufbauen sollte, sind fast<br />

alle 3-Meter-Rohre an der Innenseite mit<br />

Betonresten zugewachsen – insgesamt<br />

ca.100 m Leitung. Durch vorsichtiges<br />

Anwärmen der Rohre <strong>und</strong> anschließender<br />

Behandlung mit einem 2.500 bar DYNA-<br />

JET-Hochdruckreiniger mit rotierender<br />

Düse gelingt es in mühsamer Kleinarbeit,<br />

den ca. 5 mm starken Betonkranz auf der<br />

Innenwandung der Rohre zu entfernen. Der<br />

so durch ungeschultes Personal verursachte<br />

Schaden wird auf 25.000 bis 30.000<br />

geschätzt.<br />

47<br />

49<br />

20<br />

PM 3652<br />

Ein Sika-Mitarbeiter befindet sich als Verbindungsmann ständig vor Ort<br />

Mit dem DYNAJET-Hochdruckreiniger lassen sich –<br />

wenn auch mühsam – die festgebackenen Betonreste<br />

an der Rohr-Innenwandung lösen<br />

21<br />

PM 3652


Deutschland<br />

Flexible M 31 „Fünflinge“ folgen<br />

den Rammgeräten zentimetergenau<br />

Deutschland<br />

50 51<br />

Nach Inbetriebnahme des ersten Lagerhauses<br />

lässt die ProLogis Germany, ein<br />

Unternehmen für Logistikimmobilien,<br />

am Genter Ufer nahe dem Hamburger<br />

Stadtteil Finkenwerder zur Zeit den<br />

zweiten Abschnitt eines 100.000 m 2 großen<br />

Logistikparks errichten. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

Bodenbeschaffenheit müssen sich die<br />

F<strong>und</strong>amente auf Betonpfählen abstützen,<br />

die von speziellen Rammgeräten tief im<br />

Untergr<strong>und</strong> erstellt werden. Als Generalunternehmer<br />

hat die DEPENBROCK<br />

GmbH &Co. KG (Bielefeld) die FRANKI<br />

GRUNDBAU GmbH &Co. KG (Seevetal)<br />

mit der Gründung der zahlreichen<br />

Vollverdrängerpfähle beauftragt. <strong>Das</strong><br />

Verfüllen der Pfähle mit Hilfe von<br />

Autobetonpumpen <strong>und</strong> hochflexiblen<br />

Verteilermasten übernimmt die betonlift<br />

Hamburg.<br />

22<br />

PM 3652<br />

Beim Einfädeln des 4 m langen Endschlauchs<br />

in das Rammrohr wird der Maschinist des M 31-5<br />

von einem Mitarbeiter der Baustelle unterstützt, der<br />

während der Betonagen den Gefahrenbereich verlässt.<br />

Der Endschlauch selbst ist mit dem<br />

Rammgerät nicht verb<strong>und</strong>en, er hängt frei.<br />

nicht tragfähiger Baugr<strong>und</strong><br />

tragfähiger Baugr<strong>und</strong><br />

Ansetzen des Rammrohres.<br />

<strong>Das</strong> Rohr wird mit einer<br />

Fußplatte verschlossen.<br />

Während sich das F<strong>und</strong>ament für die<br />

Lagerhalle ProLogis 1 (vermietet seit<br />

Herbst 2004) auf insgesamt 2.500 Pfählen<br />

abstützt, ist für die Bodenplatte von<br />

ProLogis 2 die Gründung von „nur“ 1.700<br />

Verdrängungspfählen (auch als Ortbeton-<br />

Rammpfähle oder Simplex-Pfähle bekannt)<br />

erforderlich. Bei dieser Pfahlbaumethode<br />

wird das Erdreich nicht aus dem Boden<br />

gefördert, z.B. mittels Bohrschnecke.<br />

Stattdessen verdrängen massive Rammgeräte<br />

den Untergr<strong>und</strong>.<br />

Bei der Herstellung der Verdängerpfähle<br />

wird ein Rammrohr, das unten mit einer<br />

Fußplatte wasserdicht verschlossen ist, in<br />

den Baugr<strong>und</strong> geschlagen. Dazu setzt<br />

Projektleiter Holger Luttmann von<br />

FRANKI GRUNDBAU an der ProLogis-<br />

Baustelle bis zu vier Rammgräte ein, die<br />

über eine Schlagkraft bis 14 t verfügen.<br />

Sobald die Absetztiefe (13 – 18 m) des<br />

Verdrängungspfahls erreicht ist, wird ein<br />

Bewehrungskorb in das Rohr gestellt, mit<br />

Frischbeton gefüllt <strong>und</strong> das Stahlrohr nach<br />

oben gezogen. Dabei bleibt die Fußplatte<br />

im Boden. Sie dient jetzt als Aufstandsfläche<br />

des Betonpfahls. Nach dem Abbinden<br />

des Betons wird der Pfahlkopf freigelegt,<br />

auf die erforderliche Höhe gekürzt<br />

<strong>und</strong> ein armiertes Kopff<strong>und</strong>ament zur<br />

Aufnahme der Deckenlasten hergestellt.<br />

Täglich 120 Pfähle betoniert<br />

Beim Bauvorhaben ProLogis 2 erstellen<br />

vier Rammgeräte die insgesamt 1.700 Vollverdrängerpfähle<br />

in einem Rasterabstand<br />

von 4 x 4 m – im Durchschnitt 120 Stück<br />

am Tag. Wolfgang Steinert, Bauleiter der<br />

FRANKI GRUNDBAU: „Der Pfahl trägt<br />

seine Lasten über Mantelreibung <strong>und</strong><br />

Verdrängung des Erdreiches<br />

Einrammen des Rohres<br />

mit Kopframmung<br />

Die einzelnen Schritte zum Herstellen von Vollverdrängerpfählen im Überblick<br />

GW<br />

Einstellen des<br />

Bewehrungskorbes<br />

Spitzendruck in die Bodenschichten ab. Die<br />

Tragfähigkeit der Pfähle lässt sich über die<br />

aufgebrachte Schlagzahl sehr genau messen<br />

<strong>und</strong> kontrollieren. Handelt es sich beim<br />

tragfähigen Baugr<strong>und</strong> – wie hier am<br />

Hamburger Hafen – um sandige Böden,<br />

können mit dieser Pfahlbaumethode Lasten<br />

bis zu 1.800 kN in den Boden eingeleitet<br />

werden. Hier, auf der ProLogis-Baustelle,<br />

sind die Pfähle bei 42 cm Pfahldurchmessern<br />

für Belastungen bis 1.400 kN ausgelegt.“<br />

<strong>Das</strong> Betonieren der Pfahlrohre übernehmen<br />

zwei <strong>Putzmeister</strong>-Betonpumpen des Typs<br />

BRF 31.16 H, die der Pumpendienst<br />

betonlift bevorzugt bei diesen <strong>und</strong> ähnlich<br />

komplizierten Betoniervorhaben (z.B. für<br />

Tunnel- <strong>und</strong> Hallenbetonagen) einsetzt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der fünf beweglichen Mastsegmente<br />

können die Pumpenfahrer per Funk-<br />

Fernsteuerung mit dem Endschlauch den<br />

ständig sich ändernden Pfahlhöhen folgen.<br />

Dabei ist besonders beim Bedienungspersonal<br />

der Betonpumpen höchste Konzentration<br />

erforderlich. Auf der ProLogis-<br />

Baustelle sind die Maschinisten der<br />

Rammbären mit der feinfühligen Mastführung<br />

der betonlift-Pumpenfahrer <strong>und</strong><br />

deren „besonders ruhigen Hand“ inzwischen<br />

so zufrieden, dass sie beim Pumpendienst<br />

ausdrücklich „ihre“ Fahrer für die Pfahlbetonagen<br />

anfordern.<br />

20 Pfähle von einem Standort aus<br />

betoniert<br />

Zum Verfüllen der Pfähle rechnet man mit<br />

einem Betonbedarf von ca. 0,15 m 3 pro laufendem<br />

Meter, das entspricht einer Menge<br />

von etwa 2 m 3 pro Pfahl. Dank des großen<br />

Arbeitsbereichs der 31-Meter-Maste lassen<br />

Betonieren des<br />

Pfahlschaftes <strong>und</strong><br />

Ziehen des Rohres.<br />

Die Fußplatte<br />

ist verloren.<br />

Kappen des Pfahlkopfes.<br />

Herrichten der<br />

Anschlussbewehrung.<br />

Der Pfahl ist fertig <strong>und</strong><br />

nach Erhärtung bereit<br />

zur Lastaufnahme.<br />

Abb. FRANKI GRUNDBAU<br />

sich mit den Autobetonpumpen von einem<br />

Standort aus bis zu 20 Pfähle mit Beton<br />

verfüllen. Erst dann wird umgesetzt. Dabei<br />

hilft ein dritter betonlift-Mitarbeiter den<br />

beiden Maschinisten beim punktgenauen<br />

Einweisen am neuen Standort <strong>und</strong> beim<br />

Verlegen der Abstützplatten.<br />

Beim Beton handelt es sich um einen noch<br />

nach alter Norm zugelassenen B25 der<br />

Sieblinie A-B mit einem Zementanteil von<br />

320 kg/m 3 (CEM III/B), 80 kg /m 3 Füller<br />

<strong>und</strong> 0/16er Korn. Wegen der starken chemischen<br />

Angriffe durch Boden <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser<br />

ist das ProLogis-Bauvorhaben als<br />

sogenannte B2-Baustelle eingestuft, die<br />

bautechnisch extern überwacht wird. Vor<br />

dem Setzen der Ortbeton-Rammpfähle<br />

hatte FRANKI GRUNDBAU die Tragfähigkeit<br />

des mit Sand aufgespülten<br />

Bodens mit Hilfe von sorgfältigen Drucksondierungen<br />

geprüft.<br />

Projektleiter Holger Luttmann<br />

<strong>und</strong> Bauleiter Wolfgang Steinert<br />

von FRANKI GRUNDBAU<br />

52<br />

23<br />

PM 3652


Akademie<br />

Schulungen<br />

selbst auf Mauritius<br />

Mit 50 Seminaren <strong>und</strong> 950 Teilnehmern<br />

aus dem In- <strong>und</strong> Ausland verzeichnete die<br />

<strong>Putzmeister</strong> Akademie in den ersten sechs<br />

Monaten einen ausgesprochen lebhaften<br />

Auftakt der diesjährigen Schulungssaison.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber<br />

<strong>Putzmeister</strong> AG<br />

Max-Eyth-Str. 10<br />

D-72631 Aichtal<br />

Tel. (0 71 27) 599-0<br />

Fax 599-520<br />

■ Redaktion:<br />

Jürgen Kronenberg<br />

■ Grafik:<br />

Friedrich Pippich<br />

<strong>Putzmeister</strong> AG, Max-Eyth-Str. 10, D-72631 Aichtal<br />

PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 60458<br />

Diese bisher noch nie innerhalb so kurzer<br />

Zeit erreichte Teilnehmerzahl wurde möglich<br />

durch ein stark gestiegenes Angebot an<br />

sogenannten Regionalseminaren, die entweder<br />

bei den <strong>Putzmeister</strong>-Vertretungen<br />

bzw. Niederlassungen oder auch direkt<br />

beim <strong>K<strong>und</strong>en</strong> stattfinden. Die Veranstaltungen<br />

unmittelbar vor Ort haben sich inzwischen<br />

als sinnvolle Alternative zu den gut<br />

besuchten Schulungen etabliert, die seit<br />

Jahren in den Räumen der PM-Akademie<br />

angeboten werden. Beteiligten sich in den<br />

Vergangenheit vor allem die Mitarbeiter<br />

größerer Betonpumpen-Flotten an den<br />

Regionalseminaren, so ist seit Anfang 2005<br />

auch ein verstärktes Interesse kleinerer <strong>und</strong><br />

mittlerer Pumpendienste zu beobachten.<br />

Eine Betonpumpen-Schulung in besonders<br />

attraktiver Lage fand beispielsweise im<br />

März auf der Insel Mauritius statt. In enger<br />

Zusammenarbeit mit der lokalen PM-Vertretung<br />

IRELAND BLYTH LTD. wurden<br />

den 24 Teilnehmern während des zweitägigen<br />

Seminars nützliche Informationen über<br />

die Hydraulik <strong>und</strong> Elektrik ihrer Maschinen<br />

sowie über Sicherheit <strong>und</strong> Wartung vermittelt.<br />

Die sieben Pumpenbetreiber der Insel<br />

verfügen über insgesamt 25 Auto- <strong>und</strong><br />

Anhänger-Betonpumpen. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

regen Bautätigkeit spielt die Betonförderung<br />

mit zuverlässigen Pumpen auch hier eine<br />

wichtige Rolle. <strong>Das</strong> größte Projekte ist zur<br />

Zeit der Bau der „Cyber City“ vor der<br />

Hauptstadt Port Luis. Dort entstehen später<br />

zahlreiche Arbeitsplätze in Forschung <strong>und</strong><br />

Lehre sowie im Bereich der Informationstechnologie.<br />

53<br />

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❏ Stationäre Betonpumpen ........................................................................BP 2632<br />

❏ Stationäre Betonverteilermaste ..............................................................MT 2059<br />

❏ Autobetonpumpe M 28-4 „Z“ ................................................................BP 3662<br />

❏ Autobetonpumpe M 31-5 „Multi-Z“ ......................................................MT 2128<br />

❏ Autobetonpumpe M 36-4 „Z“ ................................................................BP 3180<br />

❏ Autobetonpumpe M 42-4 „R“ ................................................................MT 2391<br />

❏ Autobetonpumpe M 58-4 ......................................................................BP 3272<br />

❏ PUMI ® Fahrmischer-Betonpumpen ........................................................BP 2047<br />

❏ DYNAJET-Hochdruckreiniger ..............................................................MM 3464<br />

Name ..................................................................................................................<br />

Firma ..................................................................................................................<br />

Position ..............................................................................................................<br />

Straße ..................................................................................................................<br />

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E-mail ..................................................................................................................<br />

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der Baustellenpraxis, die nicht immer den Vorschriften der Berufsgenossenschaft entsprechen · © 2005 by <strong>Putzmeister</strong> · Printed in Germany (3.30507RR)

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