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Grundlagen der berührungslosen Temperaturmessung - QZ-online.de

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2.1.2. Messung von Metallen<br />

Der Emissionsgrad von Metallen ist von <strong><strong>de</strong>r</strong> Wellenlänge und <strong><strong>de</strong>r</strong> Temperatur abhängig. Da<br />

Metalle häufig reflektieren, besitzen sie ten<strong>de</strong>nziell einen niedrigeren Emissionsgrad, was<br />

unterschiedliche und unzuverlässige Messergebnisse zur Folge haben kann. In diesen<br />

Fällen ist es wichtig, ein Instrument auszuwählen, das die Infrarot-Strahlung bei einer<br />

bestimmten Wellenlänge und in einem bestimmten Temperaturbereich misst, bei <strong>de</strong>m die<br />

Metalle einen möglichst hohen Emissionsgrad haben. Bei vielen Metallen vergrößert sich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Messfehler mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Wellenlänge, so dass die kürzeste für die Messung verfügbare<br />

Wellenlänge genutzt wer<strong>de</strong>n sollte, siehe Abb. 6.<br />

% Messfehler<br />

10<br />

8<br />

8-14 µm<br />

5.0 µm<br />

6<br />

3.9 µm<br />

4<br />

2.2 µm<br />

2<br />

1.0 µm<br />

0<br />

500 1000 1500 2000 2500 3000<br />

Objekttemperatur (°C)<br />

Abb. 6: Messfehler bei 10% falsch eingestelltem Emissionsgrad in Abhängigkeit von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wellenlänge und Objekttemperatur.<br />

Die optimale Wellenlänge für hohe Temperaturen bei Metallen liegt mit etwa 0,8 bis 1,0 µm<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> Grenze zum sichtbaren Bereich. Wellenlängen von 1,6; 2,2 und 3,9 µm sind ebenfalls<br />

möglich. In speziellen Fällen (z. B. Aufheizprozessen), wo über einen relativ weiten<br />

Temperaturbereich gemessen wer<strong>de</strong>n soll und sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Emissionsgrad mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Temperatur<br />

än<strong><strong>de</strong>r</strong>t, können mit Quotientenpyrometern gute Ergebnisse erzielt wer<strong>de</strong>n (siehe Abschnitt<br />

3.).<br />

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