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Grundlagen der berührungslosen Temperaturmessung - QZ-online.de

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3. Spezialpyrometer<br />

3.1. Pyrometer mit Glasfaseroptik<br />

Für Einsatzfälle, bei <strong>de</strong>nen mit starken elektrischen bzw. magnetischen Störfel<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

gerechnet wer<strong>de</strong>n muss, wer<strong>de</strong>n Pyrometer mit Glasfaseroptiken eingesetzt. Dadurch ist<br />

man in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage, die empfindliche Elektronik außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> gefähr<strong>de</strong>ten Zone zu platzieren.<br />

Typische Anwendungen sind Induktionserwärmen und Induktionsschweißen. Da die<br />

Glasfaseroptiken selbst keinerlei Elektronik enthalten, lässt sich die Betriebstemperatur ohne<br />

Kühlung wesentlich nach oben hin erweitern. Standard sind 200°C und Höchstwerte bis<br />

300°C sind möglich. Die Installations- und laufen<strong>de</strong>n Betriebskosten pro Messstelle sind<br />

damit gering, da keine Wasserkühlung benötigt wird.<br />

Die Austauschbarkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Glasfaserkabel und Optiken ist bei mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen Geräten ohne<br />

Nachkalibrierung möglich und beschränkt sich auf die Eingabe einer mehrstelligen<br />

Werkskalibriernummer. Glasfaseroptiken wer<strong>de</strong>n für 1 µm und 1,6 µm Wellenlänge<br />

angeboten. Damit lassen sich Messobjekte ab 250°C messen.<br />

Abb.19: Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nes digital arbeiten<strong>de</strong>s Glasfaserpyrometer.<br />

3.2. Quotientenpyrometer<br />

Es sind Spezialpyrometer (auch Zweifarben- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Verhältnispyrometer genannt), die über 2<br />

baugleiche optische und elektrische Messkanäle verfügen. Bei<strong>de</strong> Wellenlängenbereiche legt<br />

man möglichst nah zueinan<strong><strong>de</strong>r</strong> und sehr schmalbandig aus, damit die Auswirkung<br />

materialspezifischer Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten (Reflexion, Emission) von Seiten <strong>de</strong>s Messobjektes bei<br />

bei<strong>de</strong>n Wellenlängen möglichst i<strong>de</strong>ntisch ist. Durch eine mathematische Quotientenbildung<br />

lassen sich bestimmte Messeinflüsse eliminieren. Folgen<strong>de</strong>n Arten <strong><strong>de</strong>r</strong> technischen<br />

Realisierung haben sich durchgesetzt:<br />

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