Pfarrbrief Nr 06 vom 01.09.-07.10.2011 - Arzfeld
Pfarrbrief Nr 06 vom 01.09.-07.10.2011 - Arzfeld
Pfarrbrief Nr 06 vom 01.09.-07.10.2011 - Arzfeld
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Worte des Pfarrers ---------------------------------------------------------------------------5<br />
bewusster und wesentlicher zu leben. Indem ich mir das Sterben und Auferstehen Jesu<br />
um meinetwillen vergegenwärtige, lerne ich mit den Gegensätzen zu leben: „Im Kreuz<br />
ist Heil, im Tod ist Leben. Gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft.“<br />
Dann ist das Kreuz auch Protest: Gegen jedes menschlich verursachte Minus. Das Kreuz<br />
setzt mich meinem eigenen und dem allgemeinen Scheitern aus, ohne das ich mich<br />
damit abfinde. Ich lasse mich einladen zur Um- und Abkehr <strong>vom</strong> Minus des Lebens und<br />
werde provoziert zu einem Kreuzweg gegen Ungerechtigkeit, gegen Not und Elend, das<br />
nicht hingenommen werden muss. Das Kreuz drängt mich auch die bescheidenste<br />
Möglichkeit zu jedwedem Gelingen wahrzunehmen und zu nutzen. Das Kreuz drängt<br />
mich mit meiner kleinen Kraft meinen schlichten Beitrag zu leisten um gegen alles<br />
Leidmachende, auch das selbst verursachte, anzugehen. Das Kreuz als Zeichen des<br />
Protestes hochhalten bedeutet dann: Ich bin mir nicht zu schade, mich im Namen des<br />
Gekreuzigten vor die zu stellen, die heute geschunden und aufs Kreuz gelegt werden.<br />
Das Fest der Kreuzerhöhung lädt uns ein, gemeinsam das Kreuz hochzuhalten. Es ist<br />
ausgeschlossen, dass ein einzelner oder nur wenige Christen das mit ihrem gläubigen<br />
Leben kraftvoll genug könnten. Dazu braucht es eine starke und entschiedene<br />
Bewegung, dass dieses Zeichen der Zumutung, des Sterbens und des Lebens sowie des<br />
Protestes nicht übersehen oder verdrängt wird. So hege ich die Hoffnung und bitte Gott<br />
darum, dass die neu entstehende Pfarreiengemeinschaft die Menschen zusammenführt,<br />
die guten Willens sind, mit uns und unter uns das große Plus-Zeichen für ein Leben aus<br />
dem Glauben an Jesus unseren Erlöser hochzuhalten.<br />
Das empfehle ich unser aller Gebet, Ihr Pastor Peter Maus<br />
Auf den nachfolgenden Seiten lesen Sie die bischöfliche Errichtungsurkunde der neuen<br />
Pfarreiengemeinschaft<br />
und die Ernennungsurkunden für die Pfarrer.<br />
Die seelsorgliche Hauptverantwortung trägt Pfarrer Hermann-Josef Norta für die<br />
Pfarreien Dahnen -St. Servatius, Daleiden - St. Matthäus, Dasburg - St. Jakobus d. Ältere,<br />
Irrhausen - St. Petrus, Preischeid - St. Petrus und Pfarrer Peter Maus für die Pfarreien<br />
<strong>Arzfeld</strong> – St. Maria Magdalena, Eschfeld – St. Luzia, Großkampenberg – St. Hubertus,<br />
Harspelt – Maria Geburt, Lichtenborn – St. Servatius, Lützkampen – St. Martin,<br />
Olmscheid - St. Josef, Üttfeld - Binscheid – St. Nikolaus. Mit dem, nach der<br />
Pfarrgemeinderatswahl im Oktober entstehenden Pfarreienrat, gilt es dann, die<br />
gemeinsame Zukunft der Pfarreiengemeinschaft so zu gestalten und mit religiösem<br />
Leben zu erfüllen, dass wir kraftvoll das Kreuz Christi als das große Pluszeichen unseres<br />
Lebens sichtbar werden lassen.<br />
Gott segne unser Bestreben.