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KURZ NOTIERT 6 S-Bahn fährt öfter und länger Mehr Fahrten der S-Bahn im 15-Minuten- Takt nachmittags und am Abend, der Einsatz längerer S-Bahn-Züge auf der S1, die Spätanbindung des Flughafens mit der S3 über Vaihingen hinaus sowie zwei zu sätzliche Fahrtenpaare auf der Schusterbahn. Das sind die Verbesserungen, die die Regionalversammlung im September mit großer Mehrheit beschlossen hat. Die Kosten dafür betragen rund 3,6 Millionen Euro, von denen das Land etwa 750.000 Euro trägt. Mehr 15-Minuten-Takt In ihrer Rolle als Zuschussgeber für die S-Bahn kann die Region im Wesentlichen über die Taktdichte, das Platzangebot in den Zügen und über die Betriebszeiten Einfluss auf die Qualität des S-Bahn-Verkehrs nehmen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 wird der 15-Minuten-Takt auf allen S-Bahn-Linien spätestens gegen 15.30 Uhr beginnen, also 30 Minuten früher als heute, und 30 Minuten später, also etwa um 19.30 Uhr, enden. Allein diese Verbesserungen schlagen mit rund 2,3 Millionen Euro zu Buche. Zusätzlich sollen zwei Fahrten am Nachmittag auf der „kleinen S1“ zwischen Esslingen und Schwabstraße so verlängert werden, dass sie zwischen Plochingen und Herrenberg verkehren. Längere Züge für mehr Pünktlichkeit Um auf einigen Fahrten während der Hauptverkehrszeit mehr Platz in den s bahnen der Linie 1 zu schaffen, werden die vier zusätzlichen neuen Fahrzeuge des Typs ET 430 eingesetzt werden. Auf 16 Fahrten täglich soll jeweils ein zusätzliches Fahrzeug an die Züge angehängt werden. Dies ist ein Beitrag dazu, die S-Bahn pünktlicher zu machen (siehe Artikel auf Seite 18 – 19). Weitere Verbesserungen auf Probe Die folgenden drei Optimierungen sollen zunächst für drei Jahre auf Probe erfolgen: Um rechtzeitig mit der S-Bahn zur Frühschicht der Firma Daimler zu kommen, sollen zwei zusätzliche Frühfahrten auf der S60 von Zuffenhausen nach Böblingen eingerichtet werden. Auf der Schusterbahn soll morgens und nachmittags / abends je ein weiteres Zugpaar verkehren. Die S3 wird künftig werktags bis Betriebsschluss zum Flughafen fahren. la Region sucht Regionaldirektor / -IN Die Regionalversammlung möchte am Mitt woch, 4. Dezember entscheiden, wer Regionaldirektor / in wird. Die Stelle ist ausgeschrieben, denn nach dem „Gesetz über die Errichtung des Verbands Region Stuttgart“ muss ein / e Nachfolger / in spätestens sechs Monate nach Freiwerden der Position gewählt sein. „Für diese Schlüsselposition suchen wir eine überzeugende Persönlichkeit mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz“, sagt Regionalpräsident Thomas S. Bopp. „Parallel zur Ausschreibung streben wir über die Landesregierung weiterhin eine Gesetzesänderung an, um die Entwicklung der Region Stuttgart zu stärken, speziell im öffentlichen Nahverkehr.“ Der / Die Regionaldirektor / in wird als Beamtin / er auf acht Jahre gewählt. Er / Sie ist rechtliche / r Vertreter / in des Verbands Region Stuttgart, leitet die Verbandsgeschäftsstelle mit etwa 60 Mitarbeitern hauptamtlich und vollzieht die Beschlüsse der Regionalversammlung. Die Neubesetzung ist notwendig geworden, nachdem die bisherige Amtsinhaberin, Jeannette Wopperer, zum 1. Juli in den Ruhestand versetzt wurde. la Ein „gewaltiger Meilenstein“ für die Filder Der Weg für die S-Bahn von Filderstadt nach Neuhausen ist frei. Die Regionalversammlung und auch die Gremien der Partner haben zugestimmt, die Vereinbarung für die S-Bahn-Verlängerung sowie den Rahmenvertrag für das Gesamtpaket an Schienenprojekten abzuschließen. Die S2 nach Neuhausen ist Teil des Gesamtprojekts zur Verbesserung der ÖPNV-Anbindung des Filderraums. Darin ist auch die Verlängerung der Stadtbahn U6 zunächst zum Fasanenhof (bereits realisiert) und dann darüber hinaus zur Station Flughafen / Messe enthalten. Auch die Verlängerung der Stadtbahn U5 von Leinfelden zur Markomannenstraße ist Bestandteil der Rahmenvereinbarung. „Einen gewaltigen Meilenstein, aber auch eine gewaltige He rausforderung“ nannte Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler das Vorhaben. Die Gesamtkosten des knapp 4 Kilometer langen Abschnitts von Filderstadt nach Neuhausen betragen rund 92 Millionen Euro. Davon übernehmen der Bund mit voraussichtlich 46 Millionen Euro und das Land Baden-Württemberg mit wohl 15,3 Mil lionen Euro den Löwenanteil. Der Verband Region Stuttgart trägt 20,4 Millionen Euro, weitere 10,2 Millionen Euro stemmen die kommunalen Partner, davon der Landkreis Esslingen 5,1 Millionen Euro, die Stadt Filderstadt und die Gemeinde Neuhausen jeweils 2,55 Millionen Euro. Hinzu kommen rund 18 Millionen Euro für drei zusätzliche S-Bahn-Fahrzeuge, die zu zwei Dritteln der Verband Region Stuttgart und zu einem Drittel die kommunalen Partner tragen. Ehrgeiziger Zeitplan ohne Puffer Obwohl die neue Strecke recht kurz sei, „gibt es in der Region Stuttgart kaum einen anderen Bereich, wo mit einer vergleichsweise geringen Mehrung von etwa 115.000 Fahrplankilometern so viele Leute erreicht werden“, so Dr. Wurmthaler. Allen Beteiligten ist klar, wie ehrgeizig der Zeitplan ist. Denn nur, wenn bis zum Auslaufen der Bundesförderung Ende 2019 alles gebaut und abgerechnet ist, übernimmt der Bund seinen Anteil vollständig. SSB baut S-Bahn-Strecke Als Bauherrin wird die SSB AG nicht nur die Stadtbahnstrecken, sondern auch die S-Bahn realisieren. Wenn alles klappt, wird ein Baubeginn für die S-2-Verlängerung Anfang 2016 ins Auge gefasst. In Sielmingen und Neuhausen wird es zwei neue S-Bahn-Stationen geben. Die S-Bahn wird barrierefrei erreichbar sein und im 30-Minuten-Takt fahren. Die Fahrzeit zwischen Filderstadt und Neuhausen wird etwa 6 Minuten betragen. la region stuttgart aktuell 4 2013
Bunt, vielfältig und engagiert „Dem Ehrenamt gehen die Ideen und das Engagement nicht aus. Was wir hier erleben ist bürgerschaftliches Engagement vom Feinsten“, sagte der Vorsitzende des Forums Region Stuttgart, Wolfgang Elkart, bei der Übergabe des Förderpreises 2013. „Ohne dieses in Europa vorbildliche ehrenamtliche Engagement von Vereinen, Personen und Institutionen wäre unser Land nicht so lebens- und liebenswert.“ Es müsse allen Politikern bewusst sein, dass das Ehrenamt eine Leistung erbringt, die der Staat nicht leisten könne. Genauso bunt und vielfältig wie das Ehrenamt sind auch die Preisträger. In den sechs Kategorien „Bildung und Soziales“, „Denkmalschutz und Heimatpflege“, „Kunst und Kultur“, „Natur und Umwelt“ sowie „Sport und Gesundheit“ wurden je drei Preise vergeben. Ausgezeichnet wurden Initiativen, wie die „Leihgroßeltern“, die Kindern in Stuttgart (Möhringen, Fasanenhof und Sonnenberg) zumindest in Ansätzen das Leben mit Opa und Oma ermöglichen. Auch das Wiesensteiger Projekt „Respekt – Wertevermittlung durch Kampfkunst“ überzeugte die Jury unter Vorsitz von Peter Hofelich. Naturerlebnisse für Kinder schaffen, Fernsehen für und von Jugendlichen in Stuttgart (Stuggi TV) oder die teilhabe am gesellschaftlichen Leben von sozial schwachen Menschen (Verein Mauch’sche Villa, göppingen) – auch diese Initiativen wurden mit Preisen gewürdigt. Seit nunmehr 17 Jahren vergibt das Forum Region Stuttgart jährlich den förderpreis. FRS / LA www.forum-region-stuttgart.de Foto: Forum Region Stuttgart KURZ NOTIERT Geld für die S-Bahn Die Finanzierung des S-Bahn-Verkehrs ist gesichert. Aber zunächst nur bis Ende 2014. So sieht es die Vereinbarung mit dem Land vor, die die Regionalversammlung kürzlich einstimmig gebilligt hat. Der Verband Region Stuttgart erhält vom Land 69 Millionen Euro an Regionalisierungsmitteln, also Geld, das der Bund den Ländern zur Verfügung stellt, um im Wesentlichen den Schienenpersonennahverkehr zu finanzieren. Mit ihrem Anteil kann die Region die Infrastrukturkosten des S-Bahn-Verkehrs decken, das heißt, Entgelte begleichen, die die Bahn für Trassen, die Benutzung der Stationen und für die Energiedurchleitung erhebt. Die Kosten für den Betrieb der S-Bahn in Höhe von über 8 Millionen Euro muss die Region aus ihrem Haushalt stemmen. Neue Verkehre würden vom Land ab 2015 für bis zu 300.000 Kilometer mit 2,50 Euro je Kilometer bezuschusst. Das Ergebnis könne sich, gerade angesichts der „langwierigen und schwierigen Verhandlungen zunächst sehen lassen“, so Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler. Wermutstropfen sei die kurze Vertragslaufzeit. Er appellierte an das Land, „der S-Bahn eine zuverlässige Finanzierungssicherheit zu geben“. la Sie haben die Wahl Der Wahltermin steht: Am Sonntag, 25. Mai 2014 stimmen die Bürgerinnen und Bürger in der Region Stuttgart zum fünften Mal über die Zusammensetzung der Regionalversammlung ab. Das Wahlalter wurde gesenkt. Stimmberechtigt sind diesmal bereits 16-Jährige. Zeitgleich werden auch wieder die Europa- und Kommunalwahlen stattfinden. la 7 Heimat des Erfolgs Das Interesse an Investitionen in der Region Stuttgart ist ungebrochen hoch. Dabei profitiert die Region von der positiven Entwicklung in den deutschen und einigen europäischen Immobilienmärkten. Dieses Fazit hat die regionale Wirtschaftsförderung nach der Messe für Immobilien und Investitionen Expo Real in München gezogen. „Speziell die deutschen Ballungsräume profitieren derzeit von den niedrigen Zinsen“, sagt Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS). „Investoren wissen, dass sie in der Region Stuttgart verlässliche und solide Renditen erwirtschaften können. Das ohnehin große Interesse an Investitionen in der Region hat sich eher noch verstärkt, sodass wir für die Zukunft Sorge tragen müssen, dass die Entwicklungsflächen in den Städten und Gemeinden der Region nicht knapp werden“, so Rogg weiter. Für die Expo Real, Europas größte und wichtigste Messe für Gewerbeimmobilien, hat die WRS wieder einen Gemeinschaftsstand der Region Stuttgart organisiert. Dort stellten Immobilienfirmen ihre Dienstleistungen vor und präsentierten regionale Entwicklungsprojekte, wie etwa die Neue Weststadt in Esslingen, das Filder-Airport-Areal in Filderstadt, der Industrie- und Gewerbepark Lerchenäcker in Backnang, das Gewerbegebiet Stauferpark Göppingen und das Flugfeld Böblingen / Sindelfingen. Insgesamt 29 Partner betrieben unter dem Motto „Home of Success“ Investorenwerbung und Standortmarketing für die technologiestarke Region Stuttgart. Der komplett neu gestaltete, fast 400 Quadratmeter große Messestand kam ebenso gut an wie regionale Spezialitäten, darunter 6.000 Maultaschen, Weine und Stuttgarter Bier. WRS http://wrs.region-stuttgart.de Foto: WRS 4 2013 region stuttgart aktuell
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