Kompetenztests für Sachsens Schüler - Reichenbach
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<strong>Reichenbach</strong>er Anzeiger 3/10, 14.03. 2010<br />
REICHENBACH VERBINDET KONFESSIONEN<br />
KIRCHLICHE NACHRICHTEN<br />
KATHOLISCHE PFARREI “ST. MARIEN” IN REICHENBACH<br />
Unser kreuz<br />
In jeder Kirche gibt es ein Kreuz – eine Selbstverständlichkeit. Es ist für uns das Zeichen der Erlösung, die<br />
allerdings keine Selbstverständlichkeit ist, sondern ein unfassbar großes, göttliches Geschenk. Längst haben<br />
wir uns an das Kruzifix mit dem gekreuzigten Erlöser gewöhnt wie an eine Dekoration, aber dabei sollte es<br />
nicht bleiben.<br />
Die vierzigtägige „Fastenzeit – von Aschermittwoch bis Ostern – konfrontiert uns in unseren Gottesdiensten in<br />
dieser Zeit bewusst mit unserem gekreuzigten Erlöser und erinnert uns.<br />
Schauen wir also etwas genauer auf das gewohnte Kreuz.<br />
Es ist in sich schon ein sinniges Zeichen: Der Längsbalken verbindet oben und unten – will die Welt Gottes mit<br />
unserer Menschenwelt zusammen bringen und als Einheit zusammen halten. Der Querbalken – nach rechts und<br />
links weisend – will alle Menschen umfassen und eine Familie aus ihnen machen. Genau diese Absichten künden<br />
uns die Evangelien. Unser Kreuz hat keine Balken. Es stellt mit seinen Streben einen Lebensbaum dar, an dem<br />
die Heilsfrucht für die Menschheit hängt; diese Streben aber verweisen auf die gleichen Absichten wie alle<br />
Kreuzesbalken.<br />
Unser Kreuz wurde um die Mitte des 20. Jahrhundert von Herrn F. Hertelt aus Cottbus als Altarkreuz geschnitzt<br />
und Ostern 1958 über dem Altar unserer Kirche für alle gut sichtbar aufgehängt.<br />
Wenn wir dem Gekreuzigten direkt ins Angesicht schauen, werden wir – finde ich – an die Worte verwiesen, die<br />
der leidende Jesus nach Lukas bei seiner Kreuzigung sprach:<br />
1. Beim Annageln betete er:<br />
Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun (Lk 23,34a). Er schrie nicht, drohte nicht,<br />
fluchte nicht, bettelte nicht, gab sich nicht auf, sondern er betete völlig selbstlos für seine grausamen<br />
Henker.<br />
2. Als der mit ihm gekreuzigte Verbrecher ihn bittend ansprach, verhieß Jesus ihm:<br />
Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein (Lk 23,43).<br />
Jesus kämpft unter wahnsinnigen Schmerzen bereits mit dem Tod, ist aber noch immer offen für den<br />
anderen, der sein verpfuschtes Leben am Kreuz beenden muss. Dieser Jesus hat auch für ihn ein Herz<br />
und beschenkt ihn mit dem Paradis.<br />
3. Sterbend betete er:<br />
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist (Lk 23,46).<br />
Jesus weiß, an wen er sich immer wenden kann, wo er seine Vollendung findet<br />
Gekreuzigt<br />
Verurteilt, geschlagen,<br />
gekreuzigt, verspottet,<br />
von Schmerzen zerrissen,<br />
dem Tod überstellt,<br />
doch liebend geöffnet<br />
dem bittenden Schächer,<br />
das Heil ihm verheißend<br />
als Heiland der Welt.<br />
Und sterbend gab er<br />
in des Vaters Hände<br />
den Geist –<br />
seine in ihm wohnende Kraft,<br />
die stets für and´re,<br />
die ständig versagen,<br />
aus großem Erbarmen<br />
Vergebung schafft..<br />
Joachim Scholz.<br />
Kontakt: „St. Marien“ <strong>Reichenbach</strong><br />
Elisabethstraße 6, 08468 <strong>Reichenbach</strong><br />
Telefon: 03765/ 12832, Fax: 03765/ 711696,<br />
E-Mail: Kath.Pfarramt-<strong>Reichenbach</strong>@t-online.de<br />
Internet: www.st-marien-reichenbach.de<br />
Herr Pfarrer Scholz<br />
Telefon: 03765/ 34616<br />
Fax: 03765/ 380567<br />
E-Mail: joscho@t-online.de<br />
Für die Informationen der Kirchen, Gemeinden und Vereine sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich.