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Prima Klima im Klassenzimmer und an der Schule - Reinhard Kahl

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17.15 Uhr<br />

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Ernst Fritz-Schubert<br />

Schulleiter <strong>der</strong> Willy-Hellpach-<strong>Schule</strong> Heidelberg<br />

Schulfach Glück<br />

Am wenigsten glücklich sind Kin<strong>der</strong> be<strong>im</strong> Zahnarzt - <strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>. Ein Heidelberger Oberstudiendirektor<br />

hat beschlossen, das <strong>an</strong> seiner <strong>Schule</strong> zu än<strong>der</strong>n. Er führte das Fach »Glück« ein (das sogar<br />

als Prüfungsfach <strong>im</strong> Abi gewählt werden k<strong>an</strong>n) <strong>und</strong> entwickelte zusammen mit einem Team von<br />

Experten einen konkreten Lehrpl<strong>an</strong>. Seitdem hat sich das Schulleben gr<strong>und</strong>legend geän<strong>der</strong>t. Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler lernen Lebenskompetenz - <strong>und</strong> sie haben auf einmal Spaß am Lernen: Kreativität<br />

entwickeln be<strong>im</strong> Lösen von Aufgaben, Ver<strong>an</strong>twortung übernehmen, <strong>an</strong><strong>der</strong>e Menschen für sich gewinnen<br />

<strong>und</strong> Konfl ikte lösen, Interessen <strong>und</strong> Begabungen entdecken <strong>und</strong> entfalten, Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein<br />

entwickeln. Das Modell zeigt sehr einfach <strong>und</strong> eindrücklich: Eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e <strong>Schule</strong> ist möglich!<br />

Fr<strong>an</strong>k Haß<br />

Mitarbeiter am Zentrum für Lehrerbildung <strong>und</strong> Schulforschung <strong>der</strong> Universität Leipzig<br />

Kooperativ arbeiten – individuell lernen<br />

Methoden kooperativen Lernens sind mehr als nur Partner- o<strong>der</strong> Gruppenarbeit. Sie vernetzen<br />

sinnvoll <strong>und</strong> in klar strukturierter Weise verschiedene Lern- <strong>und</strong> Arbeitsformen <strong>und</strong> sind deshalb<br />

beson<strong>der</strong>s bei Lernern mit geringerer Selbststeuerungsfähigkeit beson<strong>der</strong>s effektiv. Dies<br />

haben empirische Studien überzeugend nachgewiesen. Im Workshop werden nach einer kurzen<br />

theoretischen Vergewisserung praxistaugliche Verfahren kooperativen Lernens vorgestellt <strong>und</strong><br />

gemeinsam ausprobiert.<br />

Mustafa J<strong>an</strong>n<strong>an</strong><br />

Gymnasiallehrer, Referent für Themen wie »Gewaltprävention <strong>und</strong> -intervention«, »Jungenarbeit«<br />

<strong>und</strong> »Gesprächsführung in Beratungs- <strong>und</strong> Konfl iktsituationen«<br />

Schüler-Mobbing – Ursachen, Hintergründe <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

Körperliche Gewalt <strong>an</strong> <strong>Schule</strong>n ist seit mindestens 10 Jahren rückläufi g, Mobbing hingegen hat<br />

<strong>im</strong> gleichen Zeitraum signifi k<strong>an</strong>t zugenommen. Wer da als Lehrkraft richtig intervenieren will,<br />

muss auch über die Ursachen dieser g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>en Gewaltform Bescheid wissen. Im Workshop<br />

werden die Teilnehmer daher über alle praxisrelev<strong>an</strong>ten Hintergründe von Mobbing informiert.<br />

Daraus ergeben sich g<strong>an</strong>z konkrete <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>Schule</strong>n mit vertretbarem Aufw<strong>an</strong>d umsetzbare Methoden<br />

in <strong>der</strong> Intervention <strong>und</strong> Prävention. Auch für diesen Bereich werden ausgewählte Beispiele<br />

vermittelt, damit die Teilnehmer nicht nur Kenntnisse son<strong>der</strong>n auch den Mut mitbekommen,<br />

gegen Mobbing <strong>an</strong> ihrer <strong>Schule</strong> aktiv vorzugehen.<br />

Marcus Jeroch<br />

Clown, Akrobat, Literat<br />

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GS<br />

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Sek II<br />

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14.45 Uhr<br />

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Samstag<br />

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Samstag<br />

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Sonntag<br />

10.00 Uhr<br />

L<strong>an</strong>desbischöfin Dr. Margot Käßm<strong>an</strong>n<br />

Grün<strong>der</strong> des Instituts für Lernmethodik Studienhaus am Dom St. Blasien, Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>und</strong> Koordinator<br />

des BeltzForums, Referent in <strong>der</strong> Lehrerfortbildung, Autor zahlreicher Sach- <strong>und</strong> Fachbücher<br />

zur Lernmethodik.<br />

Glaube <strong>und</strong> Bildung<br />

Martin Luther war <strong>der</strong> erste, <strong>der</strong> die Themen Bildungsgerechtigkeit <strong>und</strong> Bildungsteilhabe für alle<br />

öffentlich machte <strong>und</strong> sich vehement dafür einsetzte. Ihm verd<strong>an</strong>ken wir in Deutschl<strong>an</strong>d die<br />

Volksschulen als „<strong>Schule</strong>n für alle“, auch für die Mädchen. Glaube <strong>und</strong> Bildung gehörten für den<br />

Reformator eng zusammen, denn Glaube war für ihn <strong>im</strong>mer gebildeter Glaube. Welche Impulse<br />

können von diesem ev<strong>an</strong>gelischen Bildungsverständnis für aktuelle H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong> ausgehen?<br />

Diesem Fragenkomplex geht L<strong>an</strong>desbischöfi n Dr. Margot Käßm<strong>an</strong>n in ihrem Eröffnungsvortrag<br />

„Bibel, Beten, Bildung <strong>und</strong> Bekenntnis“ nach. „Bildung“ ist auf dem Weg zum 500-jährigen Reformationsjubiläum<br />

2017 eines <strong>der</strong> zentralen Themen für die Ev<strong>an</strong>gelische Kirche in Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

<strong>Reinhard</strong> <strong>Kahl</strong><br />

Bildungsjournalist, Filmemacher, Grün<strong>der</strong> <strong>und</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des AdZ-Netzwerk<br />

Die Intelligenz <strong>der</strong> Praxis – Wie <strong>Schule</strong>n gelingen<br />

Vortrag mit Filmeinspielungen<br />

Sollen <strong>Schule</strong>n gelingen, dürfen sie keine geklonten Exemplare eines „richtigen“ Modells sein.<br />

Jede lebendige <strong>Schule</strong> ist <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>und</strong> doch sind sie alle verw<strong>an</strong>dt. M<strong>an</strong> erkennt sie <strong>an</strong> „<strong>der</strong> Schönheit<br />

<strong>der</strong> individuellen Gestalt“, die Hartmut von Hentig „dem Ideal <strong>der</strong> Einheitlichkeit“ entgegen<br />

setzt. Werden sie institutionelle Individuen, gelingt ihnen etwas, das nur Individuen können: sie<br />

lernen. Das können sie – wie die Schüler – nur selbst, aber sie können es nicht allein. Sie brauchen<br />

Gesellschaft. Sie brauchen Ideen <strong>und</strong> Unterstützung. Sie brauchen Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

Vor allem aber brauchen sie den Austausch unterein<strong>an</strong><strong>der</strong>. <strong>Reinhard</strong> <strong>Kahl</strong> berichtet von<br />

den Biografi en solcher <strong>Schule</strong>n, vom Netzwerk Archiv <strong>der</strong> Zukunft <strong>und</strong> plädiert für das Selbstbewusstsein<br />

<strong>und</strong> die Würde einer Intelligenz <strong>der</strong> Praxis.<br />

Vera Kaltwasser<br />

Oberstudienrätin, Theaterpädagogin, Ausbildung in QiGong, zertifi ziert für Lehrercoaching<br />

(Prof. Joach<strong>im</strong> Bauer, Universität Freiburg)<br />

Achtsamkeit in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> zieht Kreise<br />

Wie aus einer Haltung <strong>der</strong> Achtsamkeit heraus sich die Selbstwahrnehmung von Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern verfeinert <strong>und</strong> ihre Selbstkompetenz sich erhöht, das wird als prozessorientiertes<br />

Konzept vorgestellt. Die Schüler werden zu Forschern in eigener Sache <strong>und</strong> lernen, wie sie<br />

selbsttätig Stress bewältigen <strong>und</strong> innere Ansp<strong>an</strong>nung lösen können. Die Achtsamkeitsphasen,<br />

in denen auch mit Übungen aus dem QiGong gearbeitet wird, lassen sich nahtlos <strong>und</strong> mit geringem<br />

Aufw<strong>an</strong>d in den Schulalltag einflechten. Ab <strong>der</strong> fünften Klasse (aber auch schon in <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>schule) bis zum Abitur k<strong>an</strong>n die Schulung <strong>der</strong> Achtsamkeit entscheidend zur Persönlichkeitsentfaltung<br />

beitragen.<br />

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GS<br />

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Sek I<br />

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Sek II<br />

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BS<br />

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Freitag<br />

20.30 Uhr<br />

„Wortakrobatik <strong>im</strong> Literarieté“<br />

Ein Clown <strong>und</strong> Jongleur, <strong>der</strong> Vergnügen fi ndet <strong>an</strong> den Tücken <strong>der</strong> deutschen Sprache. Das ist die<br />

Spezialität von Marcus Jeroch. Der Träger des Deutschen Comedypreises begibt sich in seinem<br />

Programm auf Exkursionen zu den unbek<strong>an</strong>nten Syntaxwelten <strong>und</strong> stürmischen Oze<strong>an</strong>en <strong>der</strong> Wortbedeutungen<br />

<strong>und</strong> beruft sich dabei gern auf Weisheiten von Literaten <strong>und</strong> Dichtern. Ein ebenso <strong>an</strong>spruchsvoller<br />

wie vergnüglicher Auskl<strong>an</strong>g des ersten Symposiontages zum Thema „Lernen lernen“.<br />

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