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Stellar™ - ResMed

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Stellar <br />

Therapiemodi


Stellar – Therapiemodi 2<br />

S-Modus = Assistierter Modus oder auch PSV<br />

Das Gerät verstärkt im S-Modus (Spontanmodus) jeden Atemzug,<br />

den der Patient selbst tätigt. Im S-Modus wird, sobald der Patient<br />

spontan ein- oder ausatmet, zwischen dem IPAP- (Druckwert während<br />

der Einatmung) und dem EPAP-Druck (Druckwert während der<br />

Aus atmung) hin- und hergeschaltet. Dabei kann ein IPAP-Druck von<br />

2 – 40 cm H 2 O eingestellt werden. Der EPAP-Druck kann im Bereich<br />

von 2 – 25 cm H 2 O eingestellt werden.<br />

Folgende Parameter können eingestellt werden:<br />

• IPAP Druck [cm H 2 O]<br />

• EPAP Druck [cm H 2 O]<br />

• Ti Max [s] und Ti Min [s] zur Einstellung des Inspirationszeitfensters<br />

• (Druck-) Anstiegszeit [s]<br />

• (Druck-) Absenkzeit [s]<br />

• Inspirations- und Exspirationstriggerempfindlichkeit<br />

Inspiration<br />

Atemmuster<br />

Patient<br />

Sehr kurzer Atemzug Langer Atemzug<br />

(restriktive (Leckage oder obstruktive<br />

Lungenerkrankung) Lungenerkrankung)<br />

Exspiration<br />

Keine Atemanstrengung<br />

Leckagen<br />

IPAP<br />

S<br />

EPAP<br />

Ti Min<br />

Ti Max<br />

Exspiration durch Ti Max eingeleitet<br />

Inspiration durch Ti Min verlängert<br />

Ein Atemzyklus<br />

Abbildung 1


Stellar – Therapiemodi 3<br />

ST-Modus = PSV mit Back-Up Frequenz<br />

Auch im ST-Modus (Spontan-/Zeitmodus) verstärkt das Gerät jeden<br />

Atemzug, den der Patient selbst tätigt, sorgt aber mit Hilfe der sogenannten<br />

Backup-Frequenz dafür, dass der Patient eine Mindest beatmung<br />

erhält, sofern seine Spon tan atmung unter die Grenze der<br />

Backup Frequenz fällt.<br />

Die Berechnung des Atemzyklus wird folgendermaßen vorgenommen:<br />

Atemzyklus = 60 Sekunden : Atemfrequenz<br />

Beispiel: Atemfrequenz = 15 AZ/Min : 60 Sek. ergibt einen Atemzyklus<br />

von 4 Sek. Erkennt das Gerät innerhalb der 4 Sek. keine Inspi -<br />

rationsbemühung, schaltet es selbst ständig auf den eingestellten<br />

IPAP (oder PS) Druck um.<br />

Zusätzlich zu den im S-Modus einstellbaren Parametern<br />

kann nun eine Atemfrequenz eingestellt werden.<br />

Ti Min und Ti Max bleiben weiterhin auch im ST-Modus aktiv.<br />

Inspiration<br />

Atemmuster<br />

Patient<br />

Leckagen<br />

IPAP<br />

Sehr kurzer Atemzug Langer Atemzug<br />

(restriktive (Leckage oder obstruktive<br />

Lungenerkrankung) Lungenerkrankung)<br />

Exspiration<br />

Keine Atemanstrengung<br />

S/T<br />

EPAP<br />

Ti MinTi Max<br />

Ein Atemzyklus<br />

Inspiration durch das Gerät eingeleitet<br />

Exspiration durch Ti Max eingeleitet<br />

Inspiration durch Ti Min verlängert<br />

Ein Atemzyklus<br />

Abbildung 2


Stellar – Therapiemodi 4<br />

T-Modus = Kontrollierter Modus oder auch PCV<br />

Eingestellt werden Atemfrequenz, Inspirationszeit, IPAP und EPAP.<br />

Im T-Modus/PCV Modus reagiert das System nicht auf die Inspirationsbemühung<br />

des Patienten. Die Parametereinstellungen für<br />

den Patienten sollten in diesem Modus mit Vorsicht erfolgen. Die<br />

Atemfrequenz (die den eingestellten Atemzyklus bestimmt) und<br />

die IPAP-Zeit sollten sich nach Möglichkeit an der Spontanatemfrequenz<br />

des Patien ten orientieren.<br />

Im T-Modus muss die Ti Zeit (Inspirationszeit) fest eingestellt<br />

werden. Ti Min und Ti Max sind inaktiv.<br />

Inspiration<br />

Atemmuster<br />

Patient<br />

Sehr kurzer Atemzug Langer Atemzug<br />

(restriktive (Leckage oder obstruktive<br />

Lungenerkrankung) Lungenerkrankung)<br />

Exspiration<br />

Keine Atemanstrengung<br />

Leckagen<br />

IPAP<br />

T<br />

Ein Atemzyklus<br />

Ti<br />

EPAP<br />

Inspiration durch das Gerät eingeleitet<br />

Exspiration nach Ti eingeleitet<br />

Ti<br />

Ein Atemzyklus<br />

Abbildung 3


Stellar – Therapiemodi 5<br />

APCV Modus<br />

APCV (Assisted Pressure Controlled Ventilation): Der Patient kann<br />

das Applizieren des eingestellten Beatmungsdrucks (Druck oberhalb<br />

des PEEP/EPAP Drucks) selbst auslösen, wenn er die inspiratorische<br />

Triggerschwelle überwindet. Die Inspirationszeit ist im APCV Modus<br />

immer konstant). Sollte der Patient nicht spontan atmen, so appliziert<br />

das Gerät den Beatmungsdruck (Druck oberhalb des PEEP/EPAP<br />

Drucks) mit der eingestellten Beatmungsfrequenz und der definierten<br />

Dauer der Inspirationszeit.<br />

Inspiration<br />

Atemmuster<br />

Patient<br />

Sehr kurzer Atemzug Langer Atemzug<br />

(restriktive (Leckage oder obstruktive<br />

Lungenerkrankung) Lungenerkrankung)<br />

Exspiration<br />

Keine Atemanstrengung<br />

Leckagen<br />

IPAP<br />

APCV<br />

Ti<br />

EPAP<br />

Ein Atemzyklus<br />

Inspiration durch das Gerät eingeleitet<br />

Exspiration nach Ti eingeleitet<br />

Ti<br />

Ein Atemzyklus<br />

Abbildung 4


Stellar – Therapiemodi 6<br />

CPAP-Modus<br />

Im CPAP-Modus führt das Stellar während der gesamten Behand lung<br />

Atemluft mit einem konstanten Druck zu (sowohl bei der Inspiration<br />

als auch bei der Exspiration). Dieser konstante Druck ist von 4 bis<br />

20 cm H 2 O einstellbar. Ein kontinuierlich positiver Atemwegsdruck<br />

verhindert die Obstruktion der oberen Atemwege nach dem Prinzip<br />

der pneumatischen Schienung. Das Stellar hält im CPAP-Modus den<br />

konstanten Druck während der gesamten Behandlung aufrecht.<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Druckanstiegs- und Druckabsenkzeit<br />

Die Druckanstiegszeit ist die Zeit, in der der EPAP-Druck auf den<br />

IPAP-Druck ansteigt (siehe Abbildung 5). Sie kann bei Stellar Geräten<br />

sehr individuell, von min. (ca. 90 ms) und dann in Schritten von 50 ms<br />

von 150 ms – 900 ms, eingestellt werden.<br />

Ebenso erlauben die Stellar Beatmungsgeräte die individuelle Einstellung<br />

der Druckabsenkzeit. Diese ist einstellbar von min (ca. 90 ms),<br />

und dann in 100ms-Schritten von 100 ms – 400 ms.<br />

Druckanstiegs- und Druckabsenkzeit sind die für das Empfinden der<br />

Beatmung maßgeblichen Parameter. Therapieakzeptanz und Behandlungsergebnisse<br />

können durch Einstellung der richtigen Zeiten verbessert<br />

werden.<br />

Wird etwa die Druckanstiegszeit zu schnell gewählt, kann der Patient<br />

die applizierte Druckunterstützung als sehr unangenehm empfinden.<br />

Würde sie zu langsam gewählt, könnte der Patient die zugeführte<br />

Druckunterstützung als zu gering empfinden, da die Zeit bis zum Erreichen<br />

des maximalen IPAP zu lange dauert.


Stellar – Therapiemodi 7<br />

Tendenziell benötigen obstruktive Patienten schnellere Druckanstiegs-<br />

und Druckabsenkzeiten, restriktive Patienten hingegen eher<br />

langsamere.<br />

Druck<br />

Ein Atemzyklus<br />

Ti Max<br />

Ti Min<br />

IPAP<br />

Druckunterstützung<br />

EPAP /<br />

PEEP<br />

0<br />

Anstiegszeit<br />

Absenkzeit<br />

Abbildung 5


Stellar – Therapiemodi 8<br />

Triggerempfindlichkeit<br />

Einstellbare inspiratorische Triggersensibilität<br />

Einstellbare exspiratorische Triggersensibilität<br />

1<br />

5<br />

3<br />

1<br />

Atemfluss<br />

des Patienten<br />

Atemfluss<br />

des Patienten<br />

3<br />

5<br />

Eine hohe Triggersensibilität sorgt dafür, dass ein geringerer Fluss für den Wechsel von EPAP<br />

auf Abbildung IPAP notwendig 6 ist, so dass der Patient leichter die Inspiration auslösen kann. Stellen Sie<br />

deshalb beispielsweise bei Patienten mit unzureichendem Inspirationsaufwand (Atemfluss) den<br />

inspiratorischen Trigger auf „2“ oder „1“, um die Sensibilität des Gerätes auf den<br />

Atemaufwand des Patienten zu steigern.<br />

Eine<br />

werden.<br />

höhere exspiratorische<br />

5 Triggerstufen<br />

Triggersensibilität<br />

sind verfügbar:<br />

sorgt für einen schnelleren Wechsel von IPAP<br />

auf EPAP, während eine niedrige exspiratorische Triggersensibilität diesen Übergang verzögert.<br />

Stellen Inspirationstrigger:<br />

Sie deshalb beispielsweise bei Patienten, die Exspirationstrigger<br />

den Inspirationsfluss nicht<br />

aufrechterhalten können oder über Atemnot klagen, (% den vom exspiratorischen Spitzenfluss): Trigger auf „4“ oder<br />

„5“, so dass das Umschalten von IPAP auf EPAP verzögert wird. Dadurch wird die<br />

Inspirationszeit • 1: 2,4 l/min eher (sehr verlängert. empfindlich) • 1: 50 % (sehr empfindlich)<br />

• 2: 4,2 l/min<br />

• 2: 35 %<br />

Der iVAPS-Therapiemodus<br />

• 3: 6,0 l/min<br />

• 3: 25 %<br />

Der • 4: iVAPS-Therapiemodus 10,2 l/min ist indiziert für Patienten • ab 4: 3015 kg. %<br />

Die • 5: iVAPS-Therapie 15,0 l/min (unempfindlich)<br />

ist eine druckunterstützte Servoventilation • 5: 8 % (unempfindlich)<br />

mit dem Ziel, die alveoläre<br />

Beatmung auf ein vom Arzt eingestelltes Ziel zu regulieren.<br />

Die herkömmliche druckunterstützte Beatmung hat sich als effektives Hilfsmittel zur<br />

Behandlung * alle Angaben von respiratorischer sind ca. Angaben Insuffizienz und Atemversagen * alle Angaben etabliert. sind Außerdem ca. Angaben hat sie<br />

Vorteile gegenüber der volumenkontrollierten Beatmung in den Bereichen Komfort,<br />

Synchronismus, Leckagetoleranz und—für die nächtliche Beatmung—Aufrechterhaltung oder<br />

Wiederherstellung der Schlafstruktur unter Beweis gestellt.<br />

Es ist bekannt, dass das Ventilationsvolumen durch Druckunterstützung von mehreren Faktoren<br />

abhängt, einschließlich dem Atmungsaufwand des Patienten, der Mechanik des Atemsystems<br />

des Patienten und der Backup-Frequenz (falls vorhanden). In einigen Situationen kann eine feste<br />

Druckunterstützung unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Beispiel:<br />

• Chronische Heimbehandlung, wo es zu fortschreitenden Veränderungen (sogar von Tag zu<br />

Tag) von Gesundheitszustand oder Atemwegswiderstand kommen kann, oder<br />

• Nächtliche Beatmung, wo sich das Atemmuster des Patienten häufig ändern kann, z. B. mit<br />

Wechsel der Schlafphase oder der Schlafhaltung.<br />

Aus diesem Grund möchten Sie vielleicht sicherstellen, dass der ventilatorische Bedarf des<br />

Patienten auch bei veränderlichen Bedingungen befriedigt wird. Es gibt eine Reihe von „Dual-<br />

Modi“, die die Vorteile von Druckziel und Volumenziel kombinieren und von denen die meisten<br />

generell als volumengesicherte Druckunterstützung oder VAPS-Modi eingeordnet werden<br />

Im Stellar können die Triggerempfindlichkeiten* variabel eingestellt


Stellar – Therapiemodi 9<br />

TiControl<br />

Ti Control bezeichnet das Inspirationszeitfenster zwischen Ti Min und<br />

Ti Max. Es überwacht die Dauer der Inspirationszeit und erhält die<br />

Synchronisation von Patient und Gerät selbst beim Auftreten großer,<br />

nicht gewollter Leckagen aufrecht. Ti Max markiert die maximal möglich<br />

Inspirationszeit. Ti Min markiert die Zeit, in der dem Patienten<br />

mindestens der IPAP Druck (oder PS) zugeführt wird. Damit wird<br />

auch bereits im S-Modus ein Mindestmaß an Tidalvolumen appliziert.<br />

Bei Ti Min = Ti Max ist die Inspirationszeit fest eingestellt.<br />

Ti Max<br />

Ti Min<br />

Inspirationszeitfenster<br />

Atemfluss<br />

des<br />

Patienten<br />

Druck<br />

Abbildung 7<br />

Die Verwendung von Ti Min und Ti Max zur Verlängerung bzw. Begrenzung<br />

der Einatmung (ein Atemzyklus wird dargestellt)


Stellar – Therapiemodi 10<br />

Vertrieb durch:<br />

<strong>ResMed</strong> Deutschland GmbH, Haferwende 40, 28357 Bremen, Deutschland<br />

Tel 0421 48993-0, Fax 0421 48993-10, E-Mail info@resmed-deutschland.de<br />

© 2011 <strong>ResMed</strong> Deutschland GmbH Obj.-ID C89594 · 1 · 11 11<br />

Weltweit führend in der Schlaf- und Beatmungsmedizin<br />

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