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2 Bau aktuell 02/2011 - Die Bauindustrie NRW

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Neue ausbildungshalle<br />

Nach nur viermonatiger <strong>Bau</strong>zeit wurde die neue Ausbildungshalle<br />

für die Tiefbauer auf dem Gelände des Ausbildungszentrums<br />

in Hamm fertig gestellt. Am 27. Juni erfolgte die<br />

offizielle Übergabe an die Auszubildenden. RSeite 5<br />

Unternehmerabend <strong>2011</strong> in der ZOOM Erlebniswelt<br />

<strong>Die</strong> Zeitung der <strong>Bau</strong>industrie Nordrhein-Westfalen <strong>02</strong> | <strong>2011</strong><br />

<strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong><br />

Neuwahlen<br />

<strong>Die</strong> Mitgliederversammlungen der Verbandsbezirke Bonn<br />

und Ostwestfalen­Lippe haben ihre Führungsspitze neu gewählt.<br />

<strong>Die</strong> bisherigen Vorsitzenden wurden feierlich verabschiedet.<br />

RSeiten 5 und 6<br />

Gastvortrag zum Apemanagement:<br />

Führungskräfte müssen „Lausen“ lernen<br />

Gelsenkirchen. Wussten Sie, dass ein bedeutender Teil unseres Verhaltens durch dieselben<br />

Impulse gesteuert wird, die auch das Sozialverhalten von Affen bestimmen?<br />

Nicht alles, was wir tun, ist so rational wie wir uns dies gern vorstellen. Dass wir uns<br />

deswegen keine Sorgen machen müssen, wissen die 120 Teilnehmer des Unternehmerabends<br />

der <strong>Bau</strong>industrie <strong>NRW</strong> spätestens seit dem 25. Mai <strong>2011</strong>. Denn zur traditionellen<br />

Sommerveranstaltung lud der Verband seine Mitglieder mit ihren Partnern<br />

diesmal zu einem Informationsabend der besonderen Art in eine außergewöhnliche<br />

Location, die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen.<br />

In den Ryokan Seeterrassen präsentierte der niederländische<br />

Biologe Patrick van Veen dazu passend einen im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „tierischen“ Vortrag: „Apemanagement, wie<br />

Manager das Lausen lernen!“ Interessierte Zaungäste bei<br />

bestem Sommerwetter waren die Schweinsaffen in ihrem<br />

Gehege unmittelbar neben der Außenterrasse des Ryokan<br />

in der Asienwelt des Zoos. Im Restaurant selbst fand vor dem<br />

eigentlichen Unternehmerabend am Nachmittag zunächst<br />

die jährliche Mitgliederversammlung des <strong>Bau</strong>industrieverbandes<br />

statt. <strong>Die</strong> wichtigsten Nachrichten: Lothar Schulz,<br />

Vorstandsmitglied der Strabag AG, ist neues Vorstandsmitglied<br />

im Verband und ersetzt damit Jürgen Kugelberg, der<br />

für Bilfinger Berger nach Stuttgart wechselte. <strong>Die</strong> Ehrennadel<br />

in Silber erhielten die drei verdienten Mitglieder Anton<br />

<strong>Bau</strong>singer, Klaus Pacher und Bernd Timmers für ihr großes<br />

Engagement im Sinne des Verbandes. Hauptgeschäftsführerin<br />

Beate Wiemann freute sich sehr über die gute Resonanz<br />

auf die Einladung nach Gelsenkirchen: „In diesem Jahr findet<br />

der Unternehmerabend bereits zum sechsten Mal statt<br />

und hat sich mittlerweile als traditionelles Sommerfest im<br />

Verband etabliert.“ Vor allem die Mischung aus Information,<br />

Unterhaltung und Kommunikation habe sich aus Ihrer Sicht<br />

bewährt. „<strong>Die</strong>se Art der Veranstaltung bietet uns eine lockere<br />

Atmosphäre zu Gesprächen und Erfahrungsaustausch und<br />

fördert die Kommunikation miteinander und untereinander.“<br />

Der amüsante Vortrag zum Thema Apemanagement habe<br />

viele Anregungen gegeben, um beim anschließenden leckeren<br />

Abendmenü über „tierisch menschliche“ Verhaltensweisen<br />

zu philosophieren. Schön sei auch, dass sich so viele<br />

Partner für den Unternehmerabend interessierten und am<br />

Nachmittag während der Mitgliederversammlung gemeinsam<br />

mit Rangern die Zoom­Erlebniswelt erkundet hätten.<br />

Gastvortrag „apemanagement – Vom affe das lausen<br />

lernen“. Nein, Sorgen müssen wir uns nicht machen über<br />

unser Verhalten, das dem der Affen doch so oft ähnlich ist.<br />

Gastredner und Biologe Patrick van Veen beruhigte die Gäste:<br />

„<strong>Die</strong>ses Urverhalten ermöglicht es uns erst, in komplexen<br />

und großen sozialen Gruppen zusammen zu leben und zu<br />

arbeiten. <strong>Die</strong>s bedeutet jedoch nicht, dass wir uns weniger<br />

über bestimmte Verhaltensweisen ärgern und sie unsere<br />

professionellen Prozesse behindern können.“ Allerdings be­<br />

scheinigte der gebürtige Niederländer, der mit charmantem<br />

Akzent sprach, den Gästen gleich zu Beginn die Fähigkeit des<br />

„Lausens“. „Ich habe Euch auf der Terrasse beobachtet und<br />

aus meiner Perspektive betrachtet, wissen Sie schon genau,<br />

wie das Lausen funktioniert“.<br />

Vorbilder in der Natur: Bongo, Jill, karl und Billy. Patrick<br />

van Veen ist Gründer der Marke Apemanagement, Berater<br />

für Führungskräfte und Verfechter eines äußerst ungewöhnlichen<br />

Konzepts. Affen im Zoo können aus seiner Sicht Managern<br />

beibringen, was einen guten Führungsstil ausmacht.<br />

In seinem Vortrag, einer unterhaltsamen und erfrischenden<br />

Mischung aus Coaching und Verhaltensbiologie, erläuterte<br />

van Veen den amüsierten Gästen auf sympathische und humorvolle<br />

Weise mögliche Schwachstellen in der Mitarbeiterund<br />

Unternehmensführung.<br />

Als Protagonisten und Anschauungsobjekte dienten ihm<br />

einige „tierische Kollegen“, die zum Leidwesen einiger Gäste<br />

nur in Form von Bildern auf der Leinwand anwesend waren.<br />

Zum Beispiel der 200 Kilogramm schwere, aber dennoch<br />

sanftmütige Gorilla­Chef Bongo, die Affendame Jill, Chefin<br />

der Bonobo­Affen, die ausschließlich Frauen als Chefs akzeptieren,<br />

der eigensinnige aber ruhige Orang­Utan­Chef<br />

Karl, der besonderen Wert darauf legt, immer als erster in<br />

der Gruppe begrüßt zu werden und Billy, der Chef der Bartaffen,<br />

der nach einer Augenoperation seinen verloren gegangenen<br />

Chefposten zurückeroberte. „Ein Chef braucht<br />

eben klare Sicht auf die Dinge“, erläuterte van Veen. <strong>Die</strong>se<br />

attestiert er nach seinen Beobachtungen in der Tierwelt<br />

eher den weiblichen Führungskräften. „Jeder Chef möchte<br />

Einfluss auf seine Mitarbeiter haben“, fasste er zusammen.<br />

„Aber dazu muss man erst einmal das Verhalten erkennen<br />

und verstehen. Frauen sehen und beobachten besser, feiner“,<br />

so der Biologe.<br />

Sozialverhalten führt zum erfolg. „Ganz natürliche Erklärungen<br />

für unser Verhalten” findet Patrick van Veen im täglichen<br />

Büroalltag und hielt den Gästen einen ebenso lehrreichen<br />

wie unterhaltsamen Spiegel vor. „Manager müssen<br />

das Lausen lernen, auch wenn es mal nichts zu lausen gibt“,<br />

das steht für ihn fest. Vorbild sind die Affen, die sich zwar<br />

gegenseitig lausen, obwohl sie keine Parasiten haben. Lau­<br />

<strong>Bau</strong>wetter-Vorhersage<br />

Punktgenaue Wetterprognosen spielen für kleine und große<br />

<strong>Bau</strong>vorhaben eine entscheidende Rolle. Auf einer Informationsveranstaltung<br />

stellte der Wetterspezialist Meteomedia<br />

mögliche <strong>Die</strong>nstleistungen für <strong>Bau</strong>unternehmen vor.<br />

RSeite 8<br />

<strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong> 1


UNterNehmerABeND<br />

Patrick van Veen studierte Biologie an der Universität Utrecht und<br />

war jahrelang bei einem niederländischen Versicherungsunternehmen<br />

tätig. Im Büroalltag zog er immer wieder Parallelen zur Verhaltensbiologie<br />

und der Beobachtung von Menschenaffen. Seit 20<strong>02</strong><br />

berät er mit seiner Firma „apemanagement“ Unternehmen und Führungskräfte,<br />

hält Seminare und Vorträge. Auf sympathische und humorvolle<br />

Weise ermöglicht es van Veen, Probleme in Unternehmen<br />

zu erkennen, zu verstehen und sie von ihren Ursachen her anzugehen.<br />

In seinem Buch „“Hilfe, mein Chef ist ein Affe. Ganz natürliche<br />

Erklärungen für unser Verhalten” hält Patrick van Veen dem Büroalltag<br />

einen ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen Spiegel vor.<br />

Als Biologe ist er regelmäßig in der Presse als Experte für Affen und<br />

Fragen des Sozialverhaltens gefragt. Er ist außerdem Vorstandsmitglied<br />

des Jane Goodall Instituts Niederlande.<br />

2 <strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong><br />

sen heißt für ihn also, Vertrauen aufzubauen,<br />

Stress abzubauen und das Gefühl zu vermitteln,<br />

gegenseitig etwas füreinander zu tun. <strong>Die</strong>ses<br />

„menschliche Lausen“ in Form von Plaudern,<br />

gemeinsamer Kaffeepause, regelmäßigen Ge­<br />

sprächen, Bestätigung in der Arbeit, Interesse<br />

an der Person und persönlicher Unterstützung<br />

hält nach Ansicht von van Veen die „Gruppe“<br />

oder das Unternehmen zusammen. Wenn Af­<br />

fen aufhören zu lausen, gibt es keine sozialen<br />

Strukturen, keine soziale Gruppe mehr“ fasste<br />

van Veen zusammen. Deshalb lautet sein Cre­<br />

do: „Manager sollten Berufslauser sein und vor<br />

allem nach unten lausen!“<br />

Schließlich würden wir in Unternehmen regelmäßig<br />

mit Problemen konfrontiert, deren Ursachen<br />

nicht immer nachvollziehbar sind: Kommunikation,<br />

die nicht funktioniert, Änderungen,<br />

die fehlschlagen, Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit,<br />

ein hoher durch Stress verursachter<br />

Krankenstand. Außerdem begegneten<br />

uns fast alle Rituale der Affenhorden beim Umgang<br />

mit den Kollegen wieder: Konflikte, Konkurrenzkampf,<br />

Manipulation, aber auch die Bildung<br />

von Koalitionen, um eigene Interessen<br />

durchzusetzen. Anders als Menschen schämten<br />

sich Affen nicht für ihre Verhaltensweisen,<br />

so van Veen. „Sie tragen keine Kleider und werden<br />

kaum durch ein besonderes Gefühl für Normen<br />

und Werte behindert.“ Darum seien Affen<br />

ein guter Spiegel für unser eigenes Verhalten. Einen<br />

wesentlichen Unterschied gab er den Gästen<br />

aber dennoch mit auf den Weg: „Wir können<br />

darüber nachdenken, unser Verhalten eventuell<br />

ändern und damit die Symptome, wenn oft<br />

auch nur kurzfristig, bekämpfen.“<br />

Der feine unterschied. Und noch etwas unterscheide<br />

uns von unseren Artgenossen. Obwohl<br />

zwischen Mensch und Schimpanse aus biologischer<br />

Sicht nur vier Prozent Unterschied auszumachen<br />

ist und damit der Schimpanse dem<br />

Menschen ähnlicher sei als dem Artgenossen<br />

Gorilla, findet van Veen beim Menschen feine<br />

Verhaltensweisen, die nicht nur von der Natur,<br />

sondern auch von unserer Kultur beeinflusst<br />

sind. „Wenn die Natur uns sagt, dass wir müde<br />

sind, legen wir uns nicht einfach hin und schlafen,<br />

wenn wir Hunger haben, warten wir geduldig<br />

aufs Essen und klauen es nicht aus der<br />

Küche“. Wer mehr über diese tierisch menschlichen<br />

Phänomene erfahren möchte, der kann<br />

sich in den Büchern von Patrick van Veen erfrischende<br />

Anregungen holen.<br />

location: www.zoom-erlebniswelt.de. <strong>Die</strong><br />

ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen beheimatet<br />

auf einer Fläche von etwa 31 Hektar über<br />

500 Tiere bzw. 100 Tierarten. <strong>Die</strong> ZOOM Erlebniswelt<br />

ist in vier Themenbereiche gegliedert:<br />

Alaska, Afrika, Asien und Grimberger Hof. Alas­<br />

ka gibt einen Einblick in alle vier Vegetationszonen<br />

des „großen“ Vorbildes: den Küstenregenwald,<br />

die Tundra, die Bergregion und die Polarregion,<br />

Afrika zeigt ein Dorf mit Haustierrassen,<br />

verschiedene Savannen und den Regenwald,<br />

der Grimberger Hof wiederum beheimatet einige<br />

mitteleuropäische Nutztiere. Besonderheiten<br />

in Alaska sind der Unterwasserglastunnel im<br />

Robbenbecken, die 3.000 m² große Bärenanlage<br />

oder das Alaska Ice Adventure, eine simulierte<br />

Fahrt in einem Iglu auf einer Eisscholle.<br />

In der Erlebniswelt Afrika führt eine Bootsfahrt<br />

an den Landschaftsgehegen entlang. <strong>Die</strong> Boote<br />

erinnern von ihrer <strong>Bau</strong>art her an das titelgebende<br />

Dampfboot aus dem Film African Queen.<br />

Der im Stil eines westfälischen <strong>Bau</strong>ernhofs gestaltete<br />

Themenbereich Grimberger Hof beheimatet<br />

unter anderem einen Streichelzoo und einen<br />

Kletterspielplatz. <strong>Die</strong> Erlebniswelt Afrika mit<br />

einer Fläche von 14 Hektar und einer Weglänge<br />

von 1,8 km war 2005/06 die größte <strong>Bau</strong>stelle in<br />

<strong>NRW</strong>. Der etwa 5 ha große Themenbereich Asien<br />

wurde im März 2010 eröffnet. Mittelpunkt<br />

des Areals ist die ca. 4.500 m² große Asienhalle,<br />

die sich in einen Bereich für zwei Orang­Utan­<br />

Gruppen, einen großen Indoorspielplatz sowie<br />

die Ryokan Seeterrassen, die Location des Unternehmerabends,<br />

gliedert. s


Unternehmerabend der <strong>Bau</strong>industrie <strong>2011</strong><br />

ehrennadeln in Silber<br />

Gelsenkirchen. Drei herausragende Unternehmer­Persönlichkeiten der nordrhein­westfälischen<br />

<strong>Bau</strong>industrie wurden während der Mitgliederversammlung des <strong>Bau</strong>industrieverbandes<br />

<strong>NRW</strong> am 25. Mai <strong>2011</strong> mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. <strong>Bau</strong>industriepräsident<br />

Andreas Schmieg und Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des <strong>Bau</strong>industrieverbandes<br />

<strong>NRW</strong>, dankten Anton <strong>Bau</strong>singer, Klaus Pacher und Bernd Timmers für ihr großes<br />

Engagement. Sie hätten zusätzlich zu ihrer unternehmerischen Verantwortung im Interesse<br />

aller Mitgliedsunternehmen die Belange der <strong>Bau</strong>branche gegenüber der Politik sowie der<br />

Presse und Öffentlichkeit deutlich vertreten.<br />

Mit der Silbernen ehrennadel<br />

wurde ausgezeichnet:<br />

Dipl.-Ing. Anton <strong>Bau</strong>singer, Geschäftsfüh­<br />

render Gesellschafter der Friedrich Wasser­<br />

mann GmbH, Köln, der seit 2003 Vorsitzen­<br />

der des Verbandsbezirks Köln und in die­<br />

ser Funktion Mitglied im Beirat des <strong>Bau</strong>in­<br />

dustrieverbandes ist. Zuvor war <strong>Bau</strong>singer<br />

von 2006 bis 2010 Mitglied im Vorstand<br />

und als Schatzmeister Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied, von 2006 bis 2010 Mit­<br />

glied im Vorstand des Berufsförderungs­<br />

werks der <strong>Bau</strong>industrie <strong>NRW</strong> und von 2006<br />

bis 2007 Mitglied im Beirat des Betriebs­<br />

ABZ<br />

Ein wichtiger <strong>Bau</strong>stein in der Aufstiegsfortbildung<br />

ist der Geprüfte Polier bzw. der Geprüfte<br />

Industriemeister der verschiedenen<br />

Fachrichtungen in der <strong>Bau</strong>industrie.<br />

Mit der rund sechsmonatigen Weiterbildung<br />

zum Geprüften Industriemeister zeigen<br />

die angehenden Führungskräfte ihre<br />

Leistungs­ und Lernbereitschaft. Vertiefte<br />

fachspezifische Qualifikationen in der <strong>Bau</strong>industrie,<br />

grundlegende Kenntnis der betrieblichen,<br />

betriebswirtschaftlichen und<br />

rechtlichen Zusammenhänge sowie das<br />

Verständnis zur Mitarbeiterführung und<br />

der Berufsausbildung befähigen den Geprüften<br />

Industriemeister zur Umsetzung<br />

qualifizierter Fachaufgaben auf höchstem<br />

Niveau.<br />

leistungsträger im unternehmen. Als<br />

berufserfahrene technische Führungskräfte<br />

an der Schnittstelle von Planung<br />

und Ausführung sind Geprüfte Industriemeister<br />

für den reibungslosen Ablauf und<br />

die Qualität der Arbeit zuständig. Sie tragen<br />

besondere Personalverantwortung<br />

und sind für Sicherstellung der Arbeitssicherheit<br />

und den Umweltschutz vor Ort<br />

wirtschaftlichen Instituts der <strong>Bau</strong>indust­<br />

rie (BWI­<strong>Bau</strong>). Darüber hinaus ist <strong>Bau</strong>sin­<br />

ger seit 2007 Mitglied der Kommission für<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Dipl.-Ing. Klaus Pacher, Technischer Direktionsleiter<br />

Ed. Züblin AG, Direktion <strong>NRW</strong>,<br />

Düsseldorf. Pacher ist seit 2007 Vizepräsident<br />

und gehört zum Geschäftsführenden<br />

Vorstand. Seit 2004 ist er Arbeitskreismitglied<br />

im Verbandsbezirk Düsseldorf und<br />

seit 2007 Mitglied im Beirat des Betriebswirtschaftlichen<br />

Instituts der <strong>Bau</strong>industrie<br />

(BWI­<strong>Bau</strong>). Von 2006 bis <strong>2011</strong> war er Ver­<br />

Geprüfter Industriemeister und Geprüfter Polier<br />

verantwortlich. Sie sind nicht nur Experte<br />

in ihrem Fachbereich, sondern erhalten<br />

darüber hinaus eine grundlegende<br />

Ausbildung in kundenorientiertem Handeln.<br />

Der Geprüfte Industriemeister erhält<br />

in kompakten Lehrgängen des Berufsförderungswerkes<br />

das Rüstzeug zum wertvollen<br />

Leistungsträger in den Unternehmen.<br />

Er gewährleistet das hohe Ausführungsniveau<br />

bei anspruchsvollen <strong>Bau</strong>aufgaben.<br />

Mit erfolgreicher Meisterqualifikation<br />

stehen den Absolventen viele Wege<br />

offen. Neben den hervorragenden Karrieremöglichkeiten<br />

in der <strong>Bau</strong>industrie oder<br />

in anderen Wirtschaftszweigen sowie im<br />

öffentlichen <strong>Die</strong>nst gibt es für hoch qualifizierte<br />

Industriemeister die Möglichkeit,<br />

auch ohne Abitur ein Hochschulstudium<br />

in <strong>NRW</strong> aufzunehmen. Der Meistertitel ist<br />

die Chance auf beruflichen Aufstieg und<br />

die Übernahme von Führungsverantwortung<br />

und bietet Spitzenkräften damit auch<br />

optimale Verdienstmöglichkeiten.<br />

treter des Verbandsbezirks Düsseldorf im<br />

Wirtschaftspolitischen Ausschuss.<br />

Dipl.-Ing. Bernd Timmers, Ed. Züblin AG,<br />

Direktion <strong>NRW</strong>, Bereich Duisburg, ist seit<br />

20<strong>02</strong> Vorsitzender des Fachausschusses<br />

Konstruktiver Ingenieurbau und Mitglied<br />

im <strong>Bau</strong>technischen Ausschuss. Bevor Timmers<br />

20<strong>02</strong> den Vorsitz übernahm, gehörte<br />

er seit 1996 dem Fachausschuss Konstruktiver<br />

Ingenieurbau bereits als Mitglied an. s<br />

Qualifizierung auf höchstem Niveau<br />

Hamm/Westfalen. Lebenslanges Lernen heißt heute das Zauberwort für eine erfolgreiche<br />

Karriere im Beruf. Das gilt für den <strong>Bau</strong> ebenso, wie für alle anderen Berufe. Mit dem Berufsförderungswerk<br />

der <strong>Bau</strong>industrie <strong>NRW</strong> verfügt der nordrhein­westfälische <strong>Bau</strong>industrieverband<br />

über eine optimale Infrastruktur zur Förderung im Bereich Aus­ und Fortbildung von<br />

qualifiziertem Führungsnachwuchs.<br />

Folgende Lehrgänge werden im Berufsförderungswerk<br />

der <strong>Bau</strong>industrie <strong>NRW</strong> e.V. <strong>aktuell</strong><br />

angeboten:<br />

■■ Geprüfter Polier der Fachrichtungen<br />

Hochbau und Tiefbau<br />

■■ Geprüfter Industriemeister der Fach­<br />

richtungen Akustik­ und Trockenbau,<br />

Gleisbau, Isolierung, Leitungsbau sowie<br />

Netzbau­ und Netzbetrieb<br />

<strong>Die</strong> Vorbereitungslehrgänge auf die IHK-Prüfungen<br />

sind in drei Teile gegliedert:<br />

■■ Fachrichtungsübergreifender Teil:<br />

Grundlagen für kostenbewusstes Handeln<br />

– Grundlagen für rechtsbewusstes<br />

Handeln ­ Grundlagen für die Zusammenarbeit<br />

im Betrieb und auf der<br />

<strong>Bau</strong>stelle<br />

■■ Fachrichtungsspezifischer Teil: Mathe­<br />

matische und naturwissenschaftliche<br />

Grundlagen – Technische Kommunikation<br />

und Information – <strong>Bau</strong>technik –<br />

Organisation der <strong>Bau</strong>stelle – Arbeitssicherheit<br />

und Umweltschutz<br />

■■ Berufs­ und arbeitspädagogischer Teil:<br />

Der Erwerb der berufs­ und arbeitspädagogischen<br />

Eignung ist z. B. durch ei­<br />

UNterNehmerABeND<br />

Bernd Timmers, Hauptgeschäftsführerin Beate Wiemann, Anton <strong>Bau</strong>singer,<br />

<strong>Bau</strong>industrie-Präsident Andreas Schmieg (v.l.). Auf dem Foto fehlt Vizepräsident<br />

Klaus Pacher.<br />

Neu im Vorstand des <strong>Bau</strong>industrieverbandes:<br />

lothar Schulz<br />

Lothar Schulz, neues Mitglied im Vorstand<br />

der <strong>Bau</strong>industrie <strong>NRW</strong>, wurde 1964<br />

in Staaken/Berlin geboren. Nach Abitur<br />

und technischer Berufsausbildung studierte<br />

er an der Technischen Universität<br />

Magdeburg mit Abschluss Diplom­Ingenieur.<br />

Seine berufliche Laufbahn begann<br />

Schulz nach einer kurzen Tätigkeit<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />

Bundesanstalt für Materialprüfung in Berlin<br />

bei dem Berliner <strong>Bau</strong>unternehmen Reh<br />

& Co. Straßenbau im Firmenverbund der<br />

Preusse <strong>Bau</strong>betriebe Soltau. Im Jahr 1997<br />

erfolgte der Wechsel in die STRABAG­Gruppe, wo Schulz bis zu seiner Berufung in<br />

den Vorstand der Kölner STRABAG AG im Januar <strong>2011</strong> in verschiedenen Konzerngesellschaften<br />

Führungspositionen ausübte – zuletzt zeichnete er als technischer<br />

Direktionsleiter der STRABAG AG für den Verkehrswegebau in Berlin und Brandenburg<br />

und rund 900 Mitarbeiter verantwortlich.<br />

Als Mitglied des Vorstands der STRABAG AG, dem deutschen Marktführer im Verkehrswegebau,<br />

ist Schulz zuständig für die technische Leitung des Unternehmensbereichs<br />

Nord, der die Bundesländer Berlin­Brandenburg, Sachsen­Anhalt, Niedersachsen,<br />

Nordrhein­Westfalen, Schleswig­Holstein sowie einige angrenzende europäische<br />

Nachbarländer umfasst.<br />

Vielseitige Verbandserfahrung hat Schulz durch seine langjährige Tätigkeit im<br />

Präsidium des <strong>Bau</strong>industrieverbands Berlin­Brandenburg sowie in verschiedenen<br />

Landesfachabteilungen gesammelt. Darüber hinaus arbeitete er im Vorstand der<br />

Gesellschaft zur Förderung des VSVI, kurz GFVSVI. s<br />

ne erfolgreich abgelegte Prüfung nach<br />

§ 4 Ausbilder­Eignungsverordnung<br />

nachzuweisen.<br />

Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung<br />

zum Geprüften Polier der Fachrichtungen<br />

Hochbau und Tiefbau:<br />

■■ Eine mit Erfolg abgelegte Abschluss­<br />

prüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf,<br />

der der Fachrichtung <strong>Bau</strong><br />

zugeordnet werden kann und danach<br />

eine einschlägige Berufspraxis, die unter<br />

Anrechnung der in der Ausbildungsordnung<br />

für den Ausbildungsberuf<br />

vorgeschriebenen Ausbildungsdauer<br />

mindestens 5 Jahre beträgt,<br />

■■ oder eine mit Erfolg abgelegte Ab­<br />

schlussprüfung in einem anderen gewerblich­technischen<br />

oder handwerklichen<br />

Ausbildungsberuf und danach<br />

eine mindestens 3­jährige einschlägige<br />

Berufspraxis,<br />

■■ eine mindestens 6­jährige einschlägi­<br />

ge Berufspraxis. <strong>Die</strong> Berufspraxis muss<br />

in Tätigkeiten auf einer <strong>Bau</strong>stelle abgeleistet<br />

sein, die der beruflichen Fortbildung<br />

zum Polier dienlich sind.<br />

Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung<br />

zum Industriemeister:<br />

■■ Eine mit Erfolg abgelegte Abschluss­<br />

prüfung in dem anerkannten Ausbildungsberuf<br />

Gleisbauer/in und danach<br />

eine mindestens 2­jährige einschlägige<br />

Berufspraxis oder eine mit Erfolg<br />

abgelegte Prüfung in einem anderen<br />

gewerblich­technischen,<br />

■■ oder handwerklichen Ausbildungsbe­<br />

ruf und danach eine mindestens 3­jährige<br />

einschlägige Berufspraxis,<br />

■■ oder eine mindestens 6­jährige ein­<br />

schlägige Berufspraxis im Gleisbau.<br />

Nähere Informationen:<br />

Martin Trentmann,<br />

Ausbildungszentrum der <strong>Bau</strong>industrie,<br />

Bromberger Straße 4-6, 59065 Hamm,<br />

Telefon: <strong>02</strong>381/395-116,<br />

E-Mail: m.trentmann@bauindustrie-nrw.de<br />

www.bauakademie-west.de s<br />

<strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong> 3


ABZ<br />

Das Beratungsteam auf der Jobmesse in Siegen: v.l. Gerrit Garbrecht (Geschäftsführer <strong>Bau</strong>industrieverband),<br />

Jörg Werth und Gunther Silbilski (beide Mitarbeiter des ABZ Hamm)<br />

ABZ Essen erhält begehrte Auszeichnung<br />

Comenius-edumedia-Siegel <strong>2011</strong><br />

Berlin/essen. Am 24. Juni <strong>2011</strong> wurden in Berlin die deutschen und europäischen<br />

Auszeichnungen für IKT (Informations­ und Kommunikationstechnisch)<br />

­basierte Bildungsmedien sowie Multimediaprodukte vergeben.<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft für Pädagogik und Information e.V. (GPI), wissenschaftliche<br />

Fachgesellschaft für Multimedia, Bildungstechnologie und Mediendidaktik,<br />

verleiht seit 1995 jährlich die Comenius­EduMedia­Auszeichnungen.<br />

Mit der Verleihung fördert die GPI pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch<br />

herausragende IKT­basierte Bildungsmedien. <strong>Die</strong> Auszeichnungen<br />

gehören zu den bedeutendsten Multimediapreisen in Europa.<br />

Auch das Ausbildungszentrum der <strong>Bau</strong>industrie aus<br />

Essen erhielt das Qualitätssiegel für seine digitalen<br />

Ausbildungsmaterialien zum Thema „<strong>Bau</strong>abfallmanagement<br />

für Qualifizierungspersonal in der <strong>Bau</strong>und<br />

Entsorgungsbranche“, kurz „Waste Train“.<br />

Hohe Qualität. Tendenziell ist <strong>2011</strong> eine Zunahme<br />

von internetbasierten multimedialen Lern­ und Informationssystemen,<br />

insbesondere von Multimediaprodukten<br />

für die Schulbildung und berufliche Weiterbildung<br />

festzustellen. <strong>Die</strong> Comenius­EduMedia­<br />

Wettbewerbe der letzten Jahre haben dazu beigetragen,<br />

dass die Qualität dieser Produkte deutlich ge­<br />

4 <strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong><br />

stiegen ist. Eine international besetzte Fachjury mit<br />

Medienexperten aus 10 europäischen Ländern entscheidet<br />

über die Preisvergabe auf Basis der Qualitätskriterien<br />

des Instituts für Bildung und Medien der<br />

GPI. <strong>Die</strong> Bewerber kommen aus Deutschland, Frankreich,<br />

Griechenland, Kroatien, Luxemburg, Niederlande,<br />

Österreich, der Schweiz, Slowenien und Tschechien.<br />

<strong>Die</strong> GPI vergab in diesem Jahr das Comenius­<br />

EduMedia­Siegel an insgesamt 159 Preisträger. s<br />

<strong>Die</strong> Preisträger des Comenius-Edu-Siegels <strong>2011</strong> im Bereich der beruflichen Aus- und Fortbildung<br />

mit Dr. Karl-Heinz Bässler für das Ausbildungszentrum Essen (2. Reihe Mitte)<br />

ABZ Hamm auf der Jobmesse Siegen<br />

Nachwuchs<br />

direkt ansprechen<br />

Hamm/Siegen. <strong>Die</strong> vierte Siegener Messe für Beruf, Aus­ und Weiterbildung<br />

& Existenzgründung (JOBS­SI´11) lockte über 7.500 Besucher in die Siegerlandhalle.<br />

Sie alle nutzten die Gelegenheit, sich kompakt und umfassend bei über<br />

70 regionalen Unternehmen und Institutionen rund um den Arbeitsmarkt<br />

zu informieren. Das Ausbildungszentrum Hamm präsentierte die vielfältigen<br />

Ausbildungsangebote in der nordrhein­westfälischen <strong>Bau</strong>industrie an einem<br />

Gemeinschaftsstand mit elf weiteren Partnern und Mitgliedsunternehmen<br />

aus dem <strong>Bau</strong>industrieverband <strong>NRW</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bau</strong>industrie leidet deutlich unter dem demogra­<br />

fischen Wandel, ihr fehlt immer häufiger qualifizier­<br />

ter Nachwuchs. Auf der Siegener Jobmesse nutzten<br />

einige Unternehmen die Gelegenheit, freie Ausbil­<br />

dungsplätze direkt an den Mann und die Frau zu brin­<br />

gen. Annette Hering, Geschäftsführerin von Hering<br />

<strong>Bau</strong> in Siegen hob deshalb auch die Bedeutung des<br />

gemeinsamen Ausstellungsstandes hervor: „ <strong>Die</strong> <strong>Bau</strong>­<br />

branche braucht dringend Auszubildende.“ Da sei es<br />

egal, welches Unternehmen die Azubis bekäme. „<strong>Die</strong><br />

Hauptsache ist, dass wir <strong>Bau</strong>unternehmer an einem<br />

Strang ziehen!“ Insgesamt 13 Ausbildungsberufe mit<br />

freien Stellen warteten auf interessierte Azubis alleine<br />

im <strong>Bau</strong>bereich.<br />

erfolgreiche Regionalmesse. <strong>Die</strong> JOBS­SI´11 konnte<br />

auch in diesem Jahr wieder mit einem abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm aufwarten. Fachvorträge<br />

und Workshops fanden großen Anklang, wie<br />

beispielsweise der AZUBI­Talk, bei dem Auszubildende<br />

verschiedener Ausbildungsberufe über praktische<br />

Erfahrungen berichteten. Damit hat sich auch in diesem<br />

Jahr wieder bestätigt, dass die JOBS­SI sich zu einer<br />

festen Institution etabliert hat, die aus dieser Region<br />

nicht mehr wegzudenken ist. s<br />

Am firmenübergreifenden Ausstellungsstand waren<br />

vertreten:<br />

■■ Ausbildungszentrum der <strong>Bau</strong>industrie Hamm<br />

■■ Aus­ und Weiterbildungszentrum <strong>Bau</strong> Kreuztal<br />

■■ Bund Deutscher Architekten<br />

Siegen­Olpe­Wittgenstein<br />

■■ Berge­<strong>Bau</strong> GmbH & Co. KG, Erndtebrück<br />

■■ Demmler Spezialtiefbau GmbH & Co. KG,<br />

Netphen<br />

■■ Benno Drössler GmbH & Co <strong>Bau</strong>unternehmung<br />

KG, Siegen<br />

■■ Hering <strong>Bau</strong> GmbH & Co. KG, Burbach<br />

■■ W. Hundhausen <strong>Bau</strong>unternehmung GmbH,<br />

Siegen<br />

■■ KAF Falkenhahn <strong>Bau</strong> AG, Kreuztal<br />

■■ STH Hüttental GmbH <strong>Bau</strong>unternehmung,<br />

Netphen<br />

■■ Universität Siegen Department<br />

­ <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

ABZ Hamm<br />

Werksbesichtigung bei Funke<br />

Kunststoffe in hamm-Uentrop<br />

Hamm-uentrop. <strong>Die</strong> Qualität ist in der <strong>Bau</strong>industrie das Maß aller Dinge. Eine<br />

Aufgabe, die sich auch die Ausbildungszentren der <strong>Bau</strong>industrie auf ihre Fahnen<br />

geschrieben haben. Schließlich gilt es, den Nachwuchs für seine verantwortungsvolle<br />

und technisch anspruchsvolle Aufgabe auf dem <strong>Bau</strong> vorzubereiten.<br />

Dafür braucht man auch in puncto Material beste Lernvoraussetzungen.<br />

Im Ausbildungszentrum (ABZ) Hamm, das den jungen<br />

Branchennachwuchs in den Bereichen Hochbau, Tiefbau<br />

und Ausbau schult, ist es den Mitarbeitern und<br />

Ausbildern besonders wichtig, <strong>aktuell</strong>e <strong>Bau</strong>techniken<br />

und Marktinnovationen zu vermitteln. Deshalb besichtigten<br />

sie im Mai <strong>2011</strong> die Funke Kunststoffe GmbH<br />

in Hamm­Uentrop. Das mittelständische Unternehmen<br />

stellt seit rund zehn Jahren vor Ort hochwertige<br />

PVC Produkte für den Tiefbau her und vermarktet<br />

sie weltweit. <strong>Die</strong> Produktpalette aus dem Uentroper<br />

Werk reicht von Rohren als reine Meterware bis<br />

hin zu aufwändigen Gussteilen, die im Fachhandel<br />

als Komplettlösung für Kommunen und Privathaushalte<br />

angeboten werden. Funke ist vor allem für innovative<br />

Marktideen bekannt, wie zum Beispiel unterschiedliche<br />

Farben für Regen­ und Schmutzwasserrohre,<br />

sowie die Neuentwicklung von dauerhaften<br />

und sicheren Anschlusssystemen und Speziallösungen<br />

für die Sanierung und Erweiterung von bestehenden<br />

Abwasseranlagen.<br />

Interessante einblicke. Nicht nur die Besonderheiten<br />

und Vorzüge der umfassenden Produktpalette standen<br />

im Mittelpunkt des Informationsbesuchs. <strong>Die</strong> ABZ­Mitarbeiter<br />

erhielten zudem eine fachkundige Führung<br />

durch die moderne Produktionshalle. Beeindruckt haben<br />

vor allem die Dimensionen des fortschrittlichen<br />

Maschinenparks am Standort Hamm. Für die größten<br />

Werkzeuge steht ein Kran mit einer Lastaufnahme von<br />

15 Tonnen zur Verfügung. <strong>Die</strong> Produktionslinie für PVC<br />

Rohre ist annähernd 100 m lang. Fast 300 Mitarbeiter<br />

produzieren und vermarkten die hochwertigen Produkte.<br />

In eigenen Prüflaboren unterliegen die Erzeugnisse<br />

einer ständigen Qualitätskontrolle. Eine werkseigene<br />

Recyclinganlage ermöglicht die Wiederverwertung<br />

und Rückführung von wertvollen Rohstoffen in<br />

den Produktionsprozess. Alles in allem: Ein informativer<br />

und lehrreicher Besuch, da das Know­how und die<br />

langlebigen Produkte der Funke Kunststoffe GmbH in<br />

Zukunft auch in der Ausbildung der angehenden Straßen­<br />

und Kanalbauer eingesetzt werden. s


ABZ Hamm feiert Einweihung<br />

Neue Ausbildungshalle<br />

für die tiefbauer<br />

Düsseldorf/Hamm. <strong>Die</strong> Freude war sichtlich groß. <strong>Die</strong> Auszubildenden und die offiziellen<br />

Vertreter des <strong>Bau</strong>industrieverbandes <strong>NRW</strong> hatten aber auch allen Grund dazu. Nach nur viermonatiger<br />

<strong>Bau</strong>zeit wurde die neue Ausbildungshalle für die Tiefbauer auf dem Gelände des<br />

Ausbildungszentrums in Hamm fertig gestellt und in einer Feierstunde am 27. Juni offiziell<br />

den Auszubildenden übergeben. Der Vorsitzende des Berufsförderungswerks der <strong>Bau</strong>industrie<br />

Dirk Grünewald, Hauptgeschäftsführerin Beate Wiemann und ABZ­Leiter Gerhard Geske<br />

eröffneten bei strahlendem Sonnenschein voller Stolz „eine der wohl besten Ausbildungshallen<br />

für eine intensive Facharbeiterausbildung“, so Beate Wiemann. <strong>Die</strong> helle und freundliche<br />

Halle biete dem Nachwuchs beste Rahmenbedingungen. Ulrike Wesche, Bürgermeisterin<br />

aus Hamm, gratulierte zu den verbesserten Rahmenbedingungen für die Tiefbauer.<br />

Halle auf dem Stand der technik. „Eine hochwertige Ausbildung<br />

liegt uns am Herzen“, betonte Dirk Grünewald in seiner Ansprache.<br />

Vor dem Hintergrund, dass die Tiefbauberufe in den vergangenen<br />

Jahren immer stärker ausgebildet würden, sei eine Investition<br />

dringend notwendig geworden. Das seit 1979 genutzte<br />

Tiefbauzelt hätte in keiner Weise mehr dem heutigen Standard<br />

entsprochen. Daher habe sich die <strong>Bau</strong>industrie um eine neue<br />

Ausbildungshalle bemüht, die dem heutigen Stand der Technik<br />

entspricht. „Zudem gibt es mit dem <strong>Bau</strong>werksmechaniker für Abbruch<br />

und Betontrenntechnik auch einen neuen Ausbildungsberuf“,<br />

erläuterte Grünewald weiter. „Für diesen Beruf ist Hamm gemeinsam<br />

mit Feuchtwangen der Kompetenzstandort.“ Für eine<br />

qualitativ hochwertige Ausbildung auch in diesem Bereich biete<br />

die neue Halle gute Voraussetzungen.<br />

Zwei Millionen Investitionen. Das Berufsförderungswerk der<br />

<strong>Bau</strong>industrie <strong>NRW</strong> (BFW) mit Sitz in Düsseldorf hat vor Ort rund<br />

zwei Millionen Euro in den <strong>Bau</strong> investiert. <strong>Die</strong> 1000 Quadratmeter<br />

große Ausbildungshalle mit Nebengebäude und Außenanlagen<br />

für die Bereiche Tiefbau und <strong>Bau</strong>werksmechaniker wurde<br />

von der <strong>Bau</strong>firma Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG aus Hamm<br />

schlüsselfertig erstellt. Möglich wurde die Investition durch die<br />

Förderung aus Landes­ und Bundesmitteln. In die Ausstattung der<br />

Ausbildungshalle mit Maschinen und Werkzeugen flossen rund<br />

400.000 Euro, 90 Prozent davon finanzierte das Land <strong>NRW</strong>. Das Gebäude<br />

selbst kostete rund 1,4 Mio Euro und wurde zu 60 Prozent<br />

aus Mitteln des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BiBB) bzw. des<br />

Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Als Eigenanteil<br />

der Gesamtausgaben investiert das BFW etwa 600.000<br />

Euro in den Standort Hamm. Nach enger Abstimmung mit der<br />

Stadt Hamm wird die gesamte Regenentwässerung des Ausbildungszentrums<br />

schrittweise an das auf dem Gelände neu angelegte<br />

Versickerungsbecken angeschlossen. Das wird den öffentlichen<br />

Entwässerungskanal in der Bromberger Straße zukünftig<br />

erheblich entlasten.<br />

Weitere Maßnahmen in Planung. <strong>Die</strong> neue Halle bietet den Auszubildenden<br />

mit etwa 1000 Quadratmetern genügend Platz für<br />

ihre praktischen Übungen. Ein zweigeschossiges rund 250 Quadratmeter<br />

großes Nebengebäude mit Magazin und Umkleideräum­<br />

lichkeiten ergänzt die Halle. Geplant wurde die Ausbildungshalle<br />

mit Nebengebäude vom ortsansässigen Architektur­ und Ingenieurbüro<br />

Schulenberg. <strong>Die</strong> Planungen für weitere <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />

liegen schon in der Schublade. <strong>Die</strong> dringend notwendige<br />

Sanierung und Erweiterung der Küche und eine Vergrößerung<br />

des Speisesaales sind als Investition beantragt, wann eine hierfür<br />

erforderliche Bewilligung von Fördermitteln erfolgen kann, ist<br />

derzeit noch ungewiss. s<br />

WAhLeN<br />

Neuwahlen in Ostwestfalen-lippe<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Beate Wiemann<br />

Bielefeld. Der Wechsel in der Führungsspitze des Verbandsbezirks Ostwestfalen­<br />

Lippe lief wie erwartet reibungslos. Der langjährige Vorsitzende Dipl.­Ing. Wolfgang<br />

Schäfers, Geschäftsführer der Heinrich Nolte GmbH & Co. KG, Warburg,<br />

stellte sich altersbedingt nicht mehr zur Wiederwahl. Der Vorschlag des Arbeitskreises,<br />

Dipl.­Ing. Andreas Balzar, Geschäftsführer der Wilhelm Scheidt <strong>Bau</strong>unternehmung<br />

GmbH in Herford, als seinen Nachfolger zu nominieren, wurde von<br />

der Mitgliederversammlung des Verbandsbezirks am 3. Mai bestätigt. Sie wählte<br />

Balzar einstimmig. Wolfgang Schäfers bleibt bis zum Ablauf der Legislaturperiode<br />

Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses und damit auch Mitglied des<br />

Vorstandes des <strong>Bau</strong>industrieverbandes <strong>NRW</strong>.<br />

engagiertes Mitglied. Bereits seit 1984 ist Wolfgang Schäfers Mitglied im Arbeitskreis<br />

des Verbandsbezirks Ostwestfalen­Lippe. Von 1989 bis 1991 war er zunächst<br />

stellvertretender Vorsitzender, seit 1991 führte er engagiert und erfolgreich<br />

sein Amt als Vorsitzender aus. Schäfers ist seit 1998 zudem Vorsitzender des Sozialpolitischen<br />

Ausschusses und fungiert als Tarifverhandlungsführer der <strong>Bau</strong>industrie<br />

auf Bundesebene. Ebenfalls seit 1998 ist Schäfers Vorstandsmitglied des<br />

<strong>Bau</strong>industrieverbandes.<br />

ABZ<br />

Dirk Grünewald, Vorsitzender des<br />

Berufsförderungswerks de <strong>Bau</strong>industrier<br />

Ulrike Wesche, Bürgermeisterin aus Hamm<br />

v.l. Gerrit Garbrecht Geschäftsführer der Geschäftsstelle Bielefeld,<br />

Hauptgeschäftsführerin Beate Wiemann, Wolfgang Schäfers,<br />

Andreas Balzar, der neue Vorsitzende des Verbandsbezirks<br />

Ostwestfalen-Lippe<br />

Wolfgang Schäfers gratuliert dem neuen Verbandsbezirksvorsitzenden<br />

Andreas Balzar (links).<br />

<strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong> 5


WAhLeN<br />

Bonner <strong>Bau</strong>industrie<br />

mit neuer Führung<br />

Bonn. Folker Jelden, Bereichsleiter der Ed. Züblin AG Direktion <strong>NRW</strong><br />

Bereich Bonn, wurde zum neuen Vorsitzenden des Verbandsbezirks<br />

Bonn des <strong>Bau</strong>industrieverbandes <strong>NRW</strong> gewählt. Jelden ist Nachfolger<br />

von Oliver Schmitt, Mitglied der Geschäftsleitung der Hochtief<br />

Solutions AG formart, der diesen Verbandsbezirk von 2007 bis<br />

<strong>2011</strong> als Vorsitzender erfolgreich und engagiert geleitet hat. Zu seinem<br />

Stellvertreter wählten die Bonner <strong>Bau</strong>industriefirmen Hans­<br />

Bert Mohr, Geschäftsführender Gesellschafter der Peter Hausmann<br />

& Co. <strong>Bau</strong>unternehmung GmbH, Bornheim, der bis dato den Verbandsbezirk<br />

Bonn im <strong>Bau</strong>technischen Ausschuss des <strong>Bau</strong>industrieverbandes<br />

repräsentierte.<br />

links: Vorsitzender Folker Jelden<br />

rechts: Stellvertretender Vorsitzender Hans-Bert Mohr<br />

Weitere ehrenämter wurden wie folgt besetzt:<br />

■■ Matthias Rütten, Bereichsleiter Ed. Züblin AG Direktion <strong>NRW</strong><br />

Bereich Bonn, Delegierter im Wirtschaftspolitischen Ausschuss<br />

■■ Jens Meißner, Geschäftsführender Gesellschafter der Tiefbau<br />

Meißner GmbH & Co. KG, Troisdorf, Delegierter im Sozialpolitischen<br />

Ausschuss<br />

■■ Niklas Schiffmann, Oberbauleiter der Zechbau GmbH,<br />

Zweigniederlassung Bonn, Delegierter im <strong>Bau</strong>technischen<br />

Ausschuss.<br />

Siegfried Steuer bedankt sich bei Oliver Schmitt (links) für die<br />

hervorragende Arbeit für den Verbandsbezirk Bonn<br />

v.l. Siegfried Steuer, Geschäftsführer der Geschäftsstellen Düsseldorf<br />

und Köln, Jens Meißner, Folker Jelden, Matthias Rütten, Hans-Bert<br />

Mohr, Niklas Schiffmann<br />

6 <strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong><br />

honorarprofessur für Beate Wiemann<br />

Münster/Düsseldorf. Rechtsanwältin Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin und Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied des <strong>Bau</strong>industrieverbandes <strong>NRW</strong>, wurde zur Honorarprofessorin der Fachhochschule<br />

Münster ernannt. Damit ist Beate Wiemann nicht nur die erste weibliche Hauptgeschäftsführerin eines<br />

<strong>Bau</strong>industrieverbandes auf Bundesebene, sondern auch die erste Honorarprofessorin an der FH Münster.<br />

<strong>Die</strong> Präsidentin der Fachhochschule Münster, Professorin Dr. rer. pol. Ute<br />

von Lojewski, verlieh den Ehrentitel am 15. Juni <strong>2011</strong> vor zahlreichen Gästen<br />

und würdigt damit die erfolgreiche Lehrtätigkeit von Beate Wiemann<br />

am Fachbereich <strong>Bau</strong>ingenieurwesen und ihr weit überdurchschnittliches<br />

Engagement im Sinne der Studierenden. „Ihre Lehre bedeutet für den<br />

Fachbereich eine wertvolle Ergänzung des Lehrangebots; zudem werden<br />

ihr praktischer Rat und ihr fachliches Wissen in der angewandten<br />

Forschung hochgeschätzt“, sagte die Präsidentin in der Laudatio. „Beate<br />

Wiemann stellt eine herausragende Persönlichkeit in der Fachwelt<br />

des Arbeitsrechts dar. <strong>Die</strong>ser außergewöhnliche Erfolg“, so die Präsidentin<br />

weiter, „beruht auf ihren besonderen Leistungen in der Praxis sowie<br />

der Anwendung und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

und Methoden.“<br />

50 Jahre Erich Tönnissen GmbH in Kleve<br />

mit innovativen Ideen zum erfolg<br />

kleve. <strong>Die</strong> erfolgreiche Geschichte des mittelständischen Familienunternehmens Erich Tönnissen<br />

GmbH in Kleve beginnt im Jahr 1961. Mittlerweile ist das <strong>Bau</strong>unternehmen im gesamten Bundesgebiet<br />

bekannt und bietet umfassende Leistungen als Generalunternehmer und für die Produktion von Stahlbetonfertigteilen.<br />

Seit 2004 wird Tönnissen bereits in der zweiten Generation von der Familie geführt.<br />

Zwei Monate nach seiner Meisterprüfung gründete Erich Tönnissen am<br />

8. Mai 1961 die <strong>Bau</strong>unternehmung Tönnissen und baute diese gemeinsam<br />

mit seiner Frau Susanne zu einem erfolgreichen Unternehmen aus.<br />

1964 zog der Betrieb von der Keekener Straße in Rindern nach Kleve, Am<br />

Forstgarten. Aber auch diese Räumlichkeiten wurden schnell zu klein, deshalb<br />

wechselte das Büro 1972 zur Herderstraße. Seit 1981 befindet sich<br />

der Betrieb und die Verwaltung am jetzigen Standort Tweestrom 42, wo<br />

in den vergangenen Jahren die Betriebs­, Produktions­ und Büroflächen<br />

kontinuierlich modernisiert und erweitert wurden.<br />

Als das aufstrebende Unternehmen 1977 in eine GmbH überführt wurde,<br />

waren bereits 90 gewerbliche und acht technische und kaufmännische<br />

Mitarbeiter beschäftigt. <strong>Die</strong> Mitarbeiterzahl stieg bis Ende der 1980er<br />

Jahren auf über 220. Heute beschäftigt das inhabergeführte <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

immer noch 140 eigene Mitarbeiter, davon ca. 50 Angestellte<br />

im Büro. Besonders erfreut ist die Geschäftsleitung über die geringe Mitarbeiterfluktuation:<br />

„Mehr als 60 Mitarbeiter haben bereits ihr 25­jähriges<br />

Betriebszugehörigkeitsjubiläum gefeiert und inzwischen können wir auch<br />

drei Ehrungen für ein 40­jähriges Jubiläum vermelden“, erwähnt Jutta Tönnissen<br />

nicht ohne Stolz. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören<br />

zu uns, wie in einer großen Familie und das zahlt sich auf Dauer aus.“<br />

eigenes Stahlbetonfertigteilwerk. <strong>Die</strong> <strong>Bau</strong>tätigkeit begann mit kleinsten<br />

Rohbauaufträgen für Garagen und Einfamilienhäuser, die aber schnell<br />

größer wurden. <strong>Die</strong> ersten Schulen wurden gebaut; es folgten Sporthallen,<br />

Gewerbebetriebe, Kläranlagen und Regenrückhaltebecken. Heute<br />

sind es zusätzlich große Logistikanlagen, Verwaltungsgebäude, Produktionsanlagen,<br />

Krankenhauserweiterungen und Freizeitbäder. Der bis ins<br />

benachbarte Ausland bekannte Betrieb erstellt <strong>Bau</strong>maßnahmen in allen<br />

Größenordnungen, in konventioneller, vorgefertigter oder schlüsselfertiger<br />

Ausführung.<br />

Schon in den 1970er Jahren hatte Erich Tönnissen die Idee, ein eigenes<br />

Stahlbetonfertigteilwerk als zusätzliches Standbein aufzubauen. <strong>Die</strong>ses<br />

Vorhaben wurde zügig in die Realität umgesetzt und das angebotene<br />

Sortiment kontinuierlich erweitert. Zur Produktion von Wandplatten,<br />

Fassadenelementen und Stützen kamen 1988 Pi­Decken (Spannbetondecken)<br />

und Spannbetonbinder hinzu.<br />

Der Prodekan des Fachbereichs <strong>Bau</strong>ingenieurwesen,<br />

Professor Dr.-Ing. Richard Dellen, und die Präsidentin der Fachhochschule<br />

Münster, Professorin Dr. rer. pol. Ute von Lojewski (Mitte),<br />

gratulieren der „neuen Kollegin“.<br />

erste Honorarprofessorin in Münster. Beate Wiemann (49) studierte<br />

Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg<br />

im Breisgau mit Abschluss des 1. juristischen Staatsexamens und<br />

dem 2. juristischen Examen in Niedersachsen. <strong>Die</strong> Anwaltszulassung erhielt<br />

sie 1993. Bereits seit Anfang der 1990er Jahre ist sie der nordrheinwestfälischen<br />

<strong>Bau</strong>industrie verbunden; von 1992 bis 1997 war sie Referentin<br />

in der Abteilung Sozialpolitik, 1997 übernahm sie die Leitung der<br />

Geschäftsstellen Essen und Münster, 2006 auch die der Geschäftsstelle<br />

Dortmund. Seit dem 1. Juli 2009 ist sie Hauptgeschäftsführerin und Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied des <strong>Bau</strong>industrieverbandes <strong>NRW</strong>. s<br />

Zukunft gesichert. Bereits 1993 stellte Erich Tönnissen die Weichen für<br />

die Fortführung seines Unternehmens, als seine Töchter Dipl.­Ing. Anke<br />

und Dipl.­Kffr. Jutta Gesellschafterinnen der GmbH wurden. Zum gleichen<br />

Zeitpunkt trat Jutta in das Unternehmen ein, während Anke 1997<br />

zur Unterstützung der Geschäftsführung dazu kam. Bevor Erich Tönnissen<br />

sich am 1. Januar 2005 als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedete,<br />

ernannte er 2004 beide Töchter als Nachfolgerinnen. Bis 2010<br />

wurde die Geschäftsleitung tatkräftig durch Dipl.­Ing. Alfred Arntz unterstützt,<br />

der als technischer Leiter und sozusagen „rechte Hand des Chef“<br />

über 38 Jahre die Geschicke des Familienunternehmens mitgelenkt hat.<br />

Seine Aufgaben übernahm Dipl.­Ing. Ingo ten Brink, der seit 1993, nach<br />

Unterbrechung für sein Studium, wieder im Unternehmen ist und 2010<br />

Handlungsvollmacht erhielt. <strong>Die</strong> kaufmännische Leitung obliegt Dipl.­<br />

Kfm. Frank Smola.<br />

<strong>Die</strong> Erich Tönnissen GmbH ist anerkannter Ausbildungsbetrieb und<br />

zertifiziert nach ISO 9001. Sie ist seit 1983 Mitglied im <strong>Bau</strong>industrieverband<br />

Nordrhein­Westfalen. s<br />

v.l. Siegfried Steuer, Geschäftsführer <strong>Bau</strong>industrieverband <strong>NRW</strong>, Firmengründer<br />

Erich Tönnissen, Geschäftsführerin Jutta Tönnissen, Technischer<br />

Leiter Ingo ten Brink.


Girls’Day im ABZ Hamm<br />

mädels in <strong>Bau</strong>berufen<br />

Hamm. Auch der 11. Girls‘Day im Jahr <strong>2011</strong> gab interessierten Schülerinnen jede Menge praktische Einblicke<br />

in technische und naturwissenschaftliche Berufe. Das erklärte Ziel: <strong>Die</strong> Präsenz der Mädchen in<br />

diesen Berufen zu stärken und zu fördern. Mit rund 10.000 Veranstaltungen für Mädchen beim bundesweiten<br />

Girls’Day – Mädchen­Zukunftstag und mehr als 4.000 Angeboten für Jungen beim ersten<br />

bundesweiten Boys’Day – Jungen­Zukunftstag übertraf die Beteiligung am 14. Mai <strong>2011</strong> die Erwartungen<br />

der Veranstalter.<br />

Am ersten Boys’Day lernten rund 35.000 Jun­<br />

gen Berufe im <strong>Die</strong>nstleistungssektor, z.B. in Ge­<br />

sundheit, Pflege und Erziehung, kennen oder be­<br />

schäftigten sich in Workshops mit Rollenbildern<br />

und sozialen Kompetenzen. Einen erneuten Rekord<br />

stellte der Girls’Day mit über 125.000 Teilnehmerinnen<br />

auf. Mädchen schnupperten in<br />

die Berufsbereiche Technik, Naturwissenschaften,<br />

Handwerk und IT oder tauschten sich mit<br />

Frauen in Führungspositionen aus. Insgesamt<br />

nutzten rund 160.000 Jugendliche die Möglichkeit,<br />

sich fernab von Rollenklischees beruflich<br />

zu orientieren.<br />

aBZ Hamm. Zum fünften Mal in Folge beteiligte<br />

sich auch das Ausbildungszentrum der <strong>Bau</strong>­<br />

BWI<br />

35. IHK­Prüfung <strong>Bau</strong>fachwirt<br />

industrie (ABZ) Hamm am Aktionstag. Mit insgesamt<br />

14 Mädchen war die Zahl der Interessentinnen<br />

an den <strong>Bau</strong>berufen wie Maurerin oder Straßenbauerin<br />

gegenüber dem Vorjahr etwas geringer.<br />

Dafür zeigten sie ein überdurchschnittliches<br />

Engagement und versuchten sich im <strong>Bau</strong><br />

einer Mauer oder probierten sich in Pflasterarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> meisten Mädchen waren sich einig:<br />

Interessant und lehrreich war der Schnuppertag<br />

und vielleicht sehen die Ausbilder die eine oder<br />

andere in ein paar Jahren wieder! Zu wünschen<br />

wäre es der <strong>Bau</strong>industrie, denn Mädchen erreichen<br />

grundsätzlich die besseren Schulabschlüsse<br />

und sind als qualifizierte Nachwuchskräfte am<br />

<strong>Bau</strong> willkommen. Trotzdem entscheiden sie sich<br />

aber im Rahmen ihrer Ausbildungs­ und Studien­<br />

Zeugnissübergabe in Köln<br />

wahl noch immer überproportional häufig für „typisch<br />

weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer.<br />

Mehr als die Hälfte der Mädchen wählt aus nur<br />

zehn verschiedenen Ausbildungsberufen im dualen<br />

System – kein naturwissenschaftlich­technischer<br />

ist darunter. Mädchen und junge Frauen in<br />

Deutschland schöpfen damit ihre Berufsmöglichkeiten<br />

nicht voll aus. In Studiengängen wie Ingenieurwissenschaften<br />

oder Informatik sind Frauen<br />

deutlich unterrepräsentiert. Weiterhin bestehen<br />

starke Unterschiede in Bezug auf die Fächerwahl:<br />

Männer schreiben sich vorwiegend in Physik, Mathematik<br />

und Ingenieurwissenschaften ein, Frauen<br />

bevorzugen Sozial­ und Gesundheitswissenschaften<br />

sowie Pädagogik. s<br />

köln. Bereits 1989 startete das BWI­<strong>Bau</strong> im Auftrag der deutschen <strong>Bau</strong>industrie mit dem Kombi­Studium<br />

<strong>Bau</strong>fachwirt den bundesweit einzigen Fernlehrgang zur Vorbereitung auf die IHK­Prüfung zum <strong>Bau</strong>fachwirt<br />

/ zur <strong>Bau</strong>fachwirtin. Mittlerweile hat sich die <strong>Bau</strong>fachwirte­Qualifikation in ganz Deutschland<br />

etabliert und gilt für alle kaufmännischen Angestellten als sinnvolle und begehrte Zusatzqualifikation.<br />

Unabhängig von der Größe des <strong>Bau</strong>unternehmens. Mit der Frühjahrsprüfung <strong>2011</strong> sind es insgesamt<br />

549 Fachleute, die die <strong>Bau</strong>fachwirte­Qualifikation erworben haben.<br />

entscheidungsträger. <strong>Bau</strong>fachwirte stellen eine wichtige Führungsnachwuchsgruppe<br />

in der <strong>Bau</strong>wirtschaft dar. Zum einen bringt die Verlagerung<br />

in den Angebots­ und Leistungsprofilen hin zu unternehmerischen<br />

Konzepten, <strong>Die</strong>nstleistungen und Fragen der Vermarktung von<br />

Immobilien größere Verantwortung für die <strong>Bau</strong>kaufleute mit sich. Zum<br />

anderen fordern moderne Vertragsmodelle, die u. a. neue Formen der<br />

Zusammenarbeit zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern berücksichtigen,<br />

immer mehr auch bei den Kaufleuten den juristischen<br />

Sachverstand. In der Kooperation mit den Ingenieuren sind <strong>Bau</strong>fachwirte<br />

wichtige Entscheidungsträger in der Geschäftsführung von operativen<br />

Einheiten.<br />

<strong>Die</strong> Qualifikation zum <strong>Bau</strong>fachwirt bringt weitere Vorteile: Der Nachwuchs<br />

ist dann zum Studium der Immobilienökonomie an der European<br />

Business School, Oestrich­Winkel, zugelassen und erhält zudem in<br />

zwei semi­virtuellen Bachelor­Studiengängen Anrechnungen für Credit<br />

Points (CP): Insgesamt 12 CP werden an der FHM Pulheim für den Studiengang<br />

<strong>Bau</strong>betriebsmanagement angerechnet, sogar 30 CP können im<br />

Studiengang <strong>Bau</strong>management der FH Erding geltend gemacht werden.<br />

anmeldungen jetzt! Im November <strong>2011</strong> startet der mittlerweile 40.<br />

Lehrgang zu diesem einzigen staatlich anerkannten kaufmännischen<br />

Fortbildungsgang, der speziell auf die Belange der <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

zugeschnitten ist. <strong>Die</strong> Kontaktseminare finden im Tagungshotel der<br />

<strong>Bau</strong>­Akademie West in Kerpen statt. <strong>Die</strong> Ausschreibung kann unter tagungsbuero@bwi­bau.de<br />

angefordert werden bzw. steht im Internet<br />

zum Download bereit: www.bwi­bau.de/Fernlehrgaenge.95.0.html s<br />

Am 27. Juni war die offizielle Zeugnissübergabe bei der IHK in Köln.<br />

Über die Prüfungsurkunde zum <strong>Bau</strong>fachwirt freuten sich v.l.: Ingo<br />

Schmidt, Markus Krause (hinten), Daniel Molinnus, Jörg Eilers, Jens<br />

Niethmann (hinten), Enzo Romano, Melanie Reinhart, Werner Knauer,<br />

Marco Giehl<br />

Sie waren die drei Besten: v.l. Marco Giehl, Werner Knauer, Daniel Molinnus<br />

ABZ<br />

Jetzt anmelden!<br />

Hochschultag <strong>2011</strong><br />

Unternehmer und Investoren im Gespräch<br />

mit Vertretern aus Lehre und Forschung<br />

Wann? 13. September <strong>2011</strong> von 9 bis 16 Uhr<br />

Wo? Fachhochschule Münster<br />

Düsseldorf/Münster. Der Vorstand des <strong>Bau</strong>industrieverbandes <strong>NRW</strong><br />

und die Fachhochschule Münster laden herzlich ein zum Hochschultag<br />

<strong>2011</strong> in Verbindung mit dem Münsteraner <strong>Bau</strong>betriebsforum, um<br />

den traditionellen Erfahrungs­ und Meinungsaustausch zwischen<br />

Wissenschaft und Praxis fortzusetzen.<br />

Themenfelder sind die Verankerung des Risikomanagements in Praxis<br />

und Lehre, die Risiken der Personalrekrutierung, u. a. die Qualifikation<br />

der Mitarbeiter als kritische Größe, Risikofaktor Quantität ­<br />

verschärfter Wettbewerb um qualifizierte Absolventen, Beteiligungsformen<br />

für Unternehmen an Hochschulen, Risikofaktor Qualität ­ Im<br />

Spannungsfeld der Personalgewinnungsinteressen der <strong>Bau</strong>industrie.<br />

Außerdem berichten zwei Nachwuchskräfte über ihre praktischen<br />

Erfahrungen: „Als Bachelor in die Berufspraxis“ und „Auf dem<br />

Weg zum Master“.<br />

Nähere Informationen und Anmeldungen beim BWI-BAU unter<br />

e.bodenmueller@bwi-bau.de.<br />

<strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong> 7


„Wetter UND BAUWIrtSChAFt“<br />

v.l. Burkhard Hengst, stellvertretender Vorsitzender Verbandsbezirk Essen<br />

<strong>Bau</strong>industrieverband; Hauptgeschäftsführerin Beate Wiemann;<br />

Sven Plöger<br />

v.l. Michael Behm (Account Manager Meteomedia GmbH, Bochum),<br />

Thomas Kemmerling (Technischer Bereichsleiter Ed. Züblin AG, Düsseldorf<br />

) Sven Plöger (Meteomedia), Thorsten Försterling,<br />

(alberts.architekten, Bielefeld Sennestadt, arbeitet eng in der Praxis mit<br />

meteomedia zusammen und stellte anhand von Beispielen den Nutzen<br />

der <strong>Bau</strong>wetterdaten für die Unternehmen dar.)<br />

Jan Dreßler, Geschäftsführer<br />

dawin gmbh, Troisdorf<br />

GBt<br />

Berlin. In der bundesdeutschen Hauptstadt gründete sich bereits 2009<br />

die Qualitätsgemeinschaft Städtischer Straßenbau e.V. (QGS) mit dem Ziel,<br />

die Qualität bei Ausschreibung nach Ausführung von städtischen Straßenbauten<br />

zu verbessern sowie in der Ausbildung und Weiterbildung besser<br />

als bisher Chancengleichheit im Wettbewerb und für die öffentlichen<br />

Auftraggeber eine Vergleichbarkeit der angebotenen Leistungen zu gewährleisten.<br />

<strong>Die</strong> Vereinsmitglieder zu denen neben den Straßenbauunternehmen<br />

auch Auftraggeber, Versorgungsunternehmen und wesentliche<br />

Lieferbetriebe als außerordentliche Mitglieder gehören, haben die<br />

Düsseldorfer Gesellschaft für <strong>Bau</strong>qualität und Technik (GBT) mit der Unterstützung<br />

der umfangreichen Qualitätsanstrengungen und Geschäftsführungsaufgaben<br />

beauftragt.<br />

8 <strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong><br />

Informationsveranstaltung mit Meteomedia<br />

Wetterprognosen für den <strong>Bau</strong><br />

essen. Kaum eine Branche ist so unmittelbar vom Wetter abhängig wie die <strong>Bau</strong>wirtschaft. Das Wetter<br />

bestimmt wann, wie lange und was gearbeitet werden kann. Punktgenaue Prognosen spielen also für<br />

die Planung von kleinen und großen <strong>Bau</strong>vorhaben eine zentrale Rolle. Und auch während der <strong>Bau</strong>maßnahme<br />

ist das Wetter im <strong>Bau</strong>tagebuch zu dokumentieren. Wer aber sagt einem <strong>Bau</strong>unternehmer, wie<br />

das Wetter an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit wirklich wird? Und wie gelangt man<br />

nachträglich an richtige Wetterdaten, wenn die Dokumentation vergessen wurde?<br />

Interessante Lösungsansätze und professionelle<br />

Wetterdaten liefert Meteomedia, einer der führenden<br />

Wetterdienstleister in Europa mit Sitz<br />

im schweizerischen Gais und in Bochum. Auf<br />

einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Geschäftsstellen<br />

der nordrhein­westfälischen <strong>Bau</strong>industrie<br />

im Ausbildungszentrum Essen informierten<br />

die Wetterexperten im Mai <strong>2011</strong> die<br />

Mitgliedsunternehmen im Verband über mögliche<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen für die <strong>Bau</strong>unternehmen.<br />

Sven Plöger, einer der bekanntesten Wettermänner<br />

bei Meteomedia, rundete das Informationsprogramm<br />

mit einem kurzweiligen und<br />

amüsanten Vortrag über „Wetterbeobachtung<br />

und Prognose“ ab. Dass er gerne einmal ins Auge<br />

eines Tornados fliegen würde, sei ihm gegönnt.<br />

Vorher sollte er aber den <strong>Bau</strong>unternehmern<br />

mitteilen, wo mit diesem Sturm zu rechnen<br />

ist. Damit die <strong>Bau</strong>stellen rechtzeitig gesichert<br />

werden können.<br />

„Wetter und <strong>Bau</strong>stelle sind untrennbar.“ So<br />

formulierte es Burkhard Hengst, stellvertretender<br />

Vorsitzender des Verbandsbezirks Essen.<br />

„Uns regnet es in die Produktionshalle“, beschreibt<br />

er die Probleme der <strong>Bau</strong>unternehmen,<br />

wenn das Wetter nicht mitspielt. Für einen reibungslosen<br />

<strong>Bau</strong>ablauf sei es eben sehr wichtig<br />

zu wissen, ob in drei Tagen Beton bestellt<br />

werden kann oder ob es an diesem Tag regnen<br />

wird. „Vielen Unternehmern ist nicht bewusst,<br />

dass durch eine exakte regionale Wettervorhersage<br />

auch Kosten eingespart werden können“,<br />

so Hengst weiter. „Beispielsweise dann, wenn<br />

ich schon vor einem herannahenden Unwetter<br />

gewarnt werde und die <strong>Bau</strong>stelle entsprechend<br />

frühzeitig sichern kann.“ Außerdem sei<br />

eine „Historie regional belegbarer Wetterereignisse“<br />

sehr hilfreich, um bei Verhandlungen mit<br />

Auftraggebern im <strong>Bau</strong>vertrag die Schlechtwet­<br />

Treffen in Berlin<br />

Qualität im Städtischen Straßenbau<br />

Gute Straßen – Visitenkarte einer Stadt. Qualität ohne Prüfung?<br />

So lautete der Titel der öffentlichen Mitgliederveranstaltung, die am 9.<br />

März <strong>2011</strong> bei der Fachgemeinschaft <strong>Bau</strong> Berlin und Brandenburg e.V. in<br />

Berlin stattfand. <strong>Die</strong> rund 130 teilnehmenden Fachleute aus der Straßenbauverwaltung<br />

Berlins, Unternehmen und Auftraggeberschaft zeigten<br />

großes Interesse an den Zielen der QGS. <strong>Die</strong> Straßenbauunternehmen<br />

verpflichten sich als Mitglieder der QGS, ihre Fachleute weiterzubilden<br />

und qualifizierte Geräte einzusetzen. <strong>Die</strong> Anstrengungen werden durch<br />

einen eingesetzten Qualitätsausschuss gesteuert und die Qualitätsfähigkeit<br />

der Unternehmen bestätigt. Insbesondere die Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

die auch unter Beteiligung der Fachhochschule Münster, Prof.<br />

Dr.­Ing. Hans­Hermann Weßelborg, stattfinden, sind auf das Interesse der<br />

Auftraggeber gestoßen, die für ihre Mitarbeiter entsprechende Lehrgänge<br />

zum Technischen Regelwerk unter Beteiligung der QGS durchführt.<br />

tertage realistisch berechnen zu können. „Kann<br />

man anhand von Archivdaten nachweisen, dass<br />

im <strong>Bau</strong>gebiet statt 5 eher 10 Schlechtwettertage<br />

die Regel sind, kann sich der Auftraggeber<br />

nur schwer den vorliegenden Daten und Fakten<br />

entziehen.“<br />

„Nur wer lokal misst, kann lokal vorhersagen“.<br />

Michael Behm, Account Manager bei<br />

Meteomedia in Bochum brachte es so auf den<br />

Punkt. Meteomedia biete exakte Wetterprognosen<br />

und die Entlastung bei der Dokumentation<br />

von <strong>Bau</strong>wetterdaten. Mit Hilfe der Vorhersagen<br />

seien <strong>Bau</strong>unternehmer in der Lage,<br />

Wetterrisiken zu minimieren, Schäden am <strong>Bau</strong>objekt<br />

zu vermeiden und somit die größtmögliche<br />

Wirtschaftlichkeit für das <strong>Bau</strong>vorhaben zu<br />

erzielen. Für die Beurteilung von <strong>Bau</strong>schäden<br />

sei es beispielsweise wichtig zu wissen, wie das<br />

Wetter während der <strong>Bau</strong>zeit gewesen ist. Meteomedia<br />

verfüge nicht nur über die historischen<br />

Daten aller deutschen Wetterstationen,<br />

die hauseigene Gutachtenabteilung helfe auch<br />

bei der Beurteilung von extremen Wetterereignissen,<br />

bezogen auf den Schadensort und auf<br />

die Wiederkehrzeit für Niederschlag. „Wir verfügen<br />

über ein großes engmaschiges Wetterstationsnetz,<br />

das einmalig in Europa ist“, fasste<br />

Behm zusammen. <strong>Die</strong> Vorhersagen könnten<br />

per E­Mail, FTP­Server oder Wetter­Webservice<br />

abgerufen werden. Über das <strong>Bau</strong>telefon gebe<br />

es zudem jederzeit kurzfristig den heißen Draht<br />

zu den Meteorologen.<br />

applikation für Smartphones. Gemeinsam<br />

mit dem Softwarehouse dawin hat Meteomedia<br />

eine Applikation für Smartphones entwickelt<br />

und auf den Markt gebracht, die Geschäftsführer<br />

Jan Dreßler auf der Veranstaltung vorstellte.<br />

<strong>Die</strong> App für windows mobil sorgt u.a. dafür, dass<br />

Informationen zum Wetter sekundenschnell<br />

verfügbar sind und direkt ins <strong>Bau</strong>tagebuch geschrieben<br />

werden. Das zeitaufwendige manuelle<br />

Verteilen vor Ort erübrigt sich dadurch.<br />

„Das Wetter können wir nicht ändern, aber<br />

wir können uns besser darauf vorbereiten“. Thomas<br />

Kemmerling, Technischer Bereichsleiter von<br />

Züblin Düsseldorf, hat die <strong>Die</strong>nstleistungen von<br />

Meteomedia bereits in der Praxis getestet. Er<br />

zeigte anhand der „Arge Großbaustelle Vodafone<br />

Campus“ auf, wie wichtig eine exakte Wettervorhersage<br />

für optimale <strong>Bau</strong>abläufe ist. „Über<br />

eine Unwetterzentrale erhält man die Wetterwarnungen<br />

per SMS direkt auf das Mobiltelefon,<br />

so dass man sofort Maßnahmen zur <strong>Bau</strong>stellensicherung<br />

vornehmen kann und nicht<br />

„böse überrascht“ wird“, erläutert er das Prozedere.<br />

Das spare Zeit, Kosten und jede Menge<br />

Ärger. Bei einem so großen und prestigeträchtigen<br />

Projekt wie der Neubau der Vodafone Konzernzentrale<br />

sei Planungssicherheit ein unbedingtes<br />

Muss. Auf dem neuen Campus im Düsseldorfer<br />

Stadtteil Heerdt führt das Mobilfunk­<br />

Unternehmen Vodafone seine bislang auf verschiedene<br />

Standorte verteilten Mitarbeiter in<br />

einem Neubau zusammen. In nur 27 Monaten<br />

<strong>Bau</strong>zeit entsteht ein Neubau, der unter anderem<br />

einen 19­geschossigen Büroturm, drei Gebäuderiegel<br />

und ein Parkhaus umfasst. s<br />

kostenloses angebot für Mitgliedsunternehmen.<br />

Interessierte erhalten vier Wochen lang<br />

ein Testpaket aus Prognosedaten, <strong>aktuell</strong>en<br />

Messwerten für ihr <strong>Bau</strong>tagebuch und Unwetterwarnungen<br />

der Meteomedia­Unwetterzentrale.<br />

Informationen:<br />

Meteomedia GmbH, Bessemerstraße 80,<br />

44793 Bochum, T +49 234 97 88 0,<br />

www.meteomedia.de<br />

Qualität kann nur gemeinsam von allen am <strong>Bau</strong> Beteiligten erreicht werden.<br />

<strong>Die</strong> Qualitätsgemeinschaft bietet allen Interessierten ein wichtiges<br />

Forum, um gegenseitige Informationen auszutauschen, Hilfe bei eigenen<br />

Qualitätsanstrengungen zu finden und bei der Weiterentwicklung<br />

der Qualitätsfähigkeit mitzuwirken. <strong>Die</strong> Diskussion auf der Veranstaltung<br />

brachte am Ende eine Reihe von Anregungen und Hinweisen, wie die<br />

Qualitätsanstrengungen wirkungsvoll und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />

Aspekte erfolgreich umgesetzt werden können. Einzelheiten<br />

stellt die Gesellschaft für <strong>Bau</strong>qualität und Technik mbH unter zuelch­gbt@<br />

bauindustrie­nrw.de gerne zur Verfügung.


3. Dialog <strong>Bau</strong>ingenieurkunst im K 21<br />

Lebensraum Infrastruktur<br />

Düsseldorf. Zum dritten Mal in Folge fand am 18. Juli <strong>2011</strong> im Düsseldorfer Ständehaus der Dialog<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurkunst statt. <strong>Die</strong> Veranstaltungsreihe hatten im letzten Jahr der <strong>Bau</strong>industrieverband <strong>NRW</strong><br />

und die Ingenieurkammer­<strong>Bau</strong> <strong>NRW</strong> gemeinsam ins Leben gerufen, um Politikern, Fachleuten und der<br />

Öffentlichkeit die vielseitigen Aufgaben und anspruchsvollen Leistungen von <strong>Bau</strong>ingenieuren näher<br />

zu bringen. Aktuell stand das Thema „Lebensraum Infrastruktur“ im Mittelpunkt der Vorträge. <strong>Bau</strong>industriepräsident<br />

Andreas Schmieg und Dr. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer­<strong>Bau</strong> <strong>NRW</strong>,<br />

begrüßten rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu einem anregen Dialog.<br />

Eine reibungslos funktionierende Infrastruktur<br />

spielt sowohl im menschlichen Körper als auch<br />

in der menschlichen Gesellschaft eine entscheidende<br />

Rolle. Einen interessanten „medizinischingenieurtechnischen“<br />

Vergleich dieser beiden<br />

Lebensräume wagten diesmal die Referenten<br />

der Veranstaltung, um notwendige Ingenieurleistungen<br />

zu erläutern. Schließlich führen Störungen<br />

der Infrastruktur im menschlichen Körper<br />

rasch zu erheblichen Schwierigkeiten. Gleiches<br />

gilt für Störungen in der für den Lebensraum<br />

erforderlichen Infrastruktur. Nicht rechtzeitige<br />

Erneuerung oder Instandhaltung von Lebensadern<br />

wie Straßen, Leitungen, Schienen<br />

und Wasserwegen können erhebliche negative<br />

wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen<br />

haben. Denn die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur<br />

ist in den vergangenen Jahren deutlich<br />

an ihre Grenzen gestoßen und kann teilweise<br />

nur durch bauliche Notmaßnahmen aufrecht<br />

erhalten werden.<br />

Interessante Vorträge. Dr. Alexander Beck, ärztlicher<br />

Direktor des Grönemeyer Institutes für MikroTherapie<br />

referierte zum Thema „<strong>Die</strong> menschliche<br />

Infrastruktur – Vorbeugung von Stau und<br />

Vollsperrung“ und erläuterte eindrucksvoll die<br />

Gemeinsamkeiten von Medizin und <strong>Bau</strong>ingenieurtechnik.<br />

Er verglich den funktionierenden<br />

Kreislauf im menschlichen Körper mit dem Verkehrsfluss<br />

auf unseren Straßen und erläuterte<br />

Methoden, wie im menschlichen Körper dem<br />

Kollaps vorgebeugt werden kann. Anschauli­<br />

Schienennetz in <strong>NRW</strong><br />

Weiterer Ausbau geplant<br />

Duisburg. Auf der Mitgliederversammlung der Landesfachabteilung Eisenbahnoberbau am<br />

28. Februar <strong>2011</strong> in Duisburg standen Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen in das Schienennetz<br />

der Deutsche Bahn AG (DB AG) in Nordrhein­Westfalen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Eine anschließende<br />

Betriebsbesichtigung der DB Netz AG am Betriebssitz in Duisburg erlaubte den Teilnehmern<br />

interessante Einblicke in die tägliche Praxis.<br />

Mit den Referenten Jörg Bistritz, Leiter Produktion<br />

des Regionalbereiches West, und Bringfried<br />

Belter, Leiter Kundenmanagement und<br />

Fahrplan des Regionalbereiches West, hatte<br />

der Vorsitzende der Landesfachabteilung Eisenbahnoberbau,<br />

Manfred Wacker, ein gut besetztes<br />

Podium. Beide Vertreter der Deutsche<br />

Bahn AG sind für das Schienennetz in <strong>NRW</strong> im<br />

Wesentlichen verantwortlich und berichteten<br />

anschaulich über anstehende <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />

und Großbaumaßnahmen sowie die einzuhaltenden<br />

Bedingungen beim „Fahren und <strong>Bau</strong>­<br />

che Parallelen, die den Zuhörern plastisch vor<br />

Augen führten, dass ohne Infrastruktur der Lebensraum<br />

weder im menschlichen Körper noch<br />

im Gemeinwesen funktionieren kann.<br />

Prof. Michael Schreckenberg von der Universität<br />

Duisburg­Essen beschäftigte sich in seinem<br />

Vortrag mit der „Infrastruktur für den Lebensraum“.<br />

Er erläuterte die Entwicklung des Straßenverkehrs<br />

im vergangenen Jahrhundert, der<br />

sich rasant veränderte und <strong>aktuell</strong> in einem Kollaps<br />

zu ersticken droht. <strong>Die</strong> hochgerechneten<br />

Stauzeiten von insgesamt 4,7 Milliarden Stunden<br />

lassen den volkswirtschaftlichen Schaden<br />

nur erahnen.<br />

Wie ist dem zu begegnen? Einen Beitrag dazu<br />

lieferte Prof. Jürgen Krieger, von der Bundesanstalt<br />

für Straßenwesen. In seinem Vortrag<br />

zum Thema „<strong>Die</strong> Straße des 21. Jahrhunderts“<br />

demonstrierte er anhand von Fotos die Verkehrsentwicklung<br />

auf Autobahnen von 1950 bis<br />

heute. Gab es damals noch freie Fahrt zu jeder<br />

Tageszeit, schaffen es heute nicht einmal mehr<br />

ausgeklügelte computergestützte Leitsysteme,<br />

Staus zu verhindern. <strong>Die</strong> derzeitigen Schwachstellen<br />

insbesondere an Brücken und Autobahnen<br />

seien den Fachleuten, auch im Bundesministerium<br />

für Verkehr, zwar bekannt, Mittel zur<br />

Beseitigung würden aber nicht bereit gestellt.<br />

„Lebensader Straße, Leistung der <strong>Bau</strong>ingenieure“,<br />

so lautete der Titel des Vortrags von Hermann<br />

Schievenbusch, technischer Direktionsleiter<br />

der STRABAG AG. Er ist auch in seiner Funk­<br />

en“ gemäß der EU­Verordnung 913/2010. Alle<br />

<strong>Bau</strong>maßnahmen würden in <strong>Bau</strong>korridore zusammengefasst<br />

und in A­, B­ und Ad hoc­Maßnahmen<br />

unterteilt, berichteten die Referenten.<br />

Hierzu seien Planungs­ und Prozessschritte innerhalb<br />

der DB Netz AG vorgesehen. <strong>Die</strong> Vorträge<br />

der beiden hochrangigen Vertreter stießen<br />

bei den Mitgliedsunternehmen der Landesfachabteilung<br />

auf großes Interesse. Manfred<br />

Wacker äußerte zudem die Hoffnung, dass alle<br />

vorgesehenen Projekte in die Praxis umgesetzt<br />

würden. Das Schienennetz müsse schließlich<br />

tion als Vorsitzender der Landesfachabteilung<br />

Straßenbau täglich mit den Problemen konfrontiert,<br />

die unzureichende Mittel für den Straßenbau<br />

im Hinblick auf eine funktionierende Infrastruktur<br />

verursachen. Er stellte in seinem Vortrag<br />

bautechnische Lösungen vor, erläuterte<br />

wie Dauerhaftigkeit und Sicherheit beim <strong>Bau</strong><br />

der Straßen berücksichtigt werden und welche<br />

Leistungen <strong>Bau</strong>ingenieure für den Lebensraum<br />

Straße erbringen können.<br />

Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer­<strong>Bau</strong><br />

<strong>NRW</strong>, dankte Annette Zülch, die<br />

als Geschäftsführerin der GBT die Veranstaltung<br />

vorbereitet hatte und die Moderation der Veranstaltung<br />

übernahm. Viele Teilnehmer nutzten<br />

nach den Vorträgen die Gelegenheit zu einem<br />

persönlichen Dialog mit den Fachkollegen. s<br />

Vorträge und Informationen unter<br />

zuelch-gbt@bauindustrie-nrw.de.<br />

leistungsfähig bleiben und daraus resultierten<br />

für die im Gleisoberbau tätigen Unternehmen<br />

gute Beschäftigungschancen. s<br />

<strong>Die</strong> Folien der Vorträge können bei der gbt<br />

angefordert werden:<br />

Tel: <strong>02</strong>11/99144-0,<br />

E-mail: zuelch-gbt@bauindustrie-nrw.de.<br />

GBt<br />

<strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong> 9


Impressum<br />

herausgeber:<br />

<strong>Bau</strong>industrieverband<br />

Nordrhein-Westfalen e.V.<br />

Uhlandstraße 56, 4<strong>02</strong>37 Düsseldorf<br />

tel. <strong>02</strong> 11/67 03-219<br />

www.bauindustrie-nrw.de<br />

Verantwortlich: Petra Zenker,<br />

Stabsstelle Pr<br />

redaktion: Jennifer Winkelsträter, WIN<br />

Agentur für Kommunikation, Willich<br />

Layout:<br />

ubb kommunikation, Bochum<br />

Druck: Paffrath Print & medien Gmbh,<br />

remscheid<br />

Fotos: ABZ hamm, GBt, Frank rogner,<br />

Petra Zenker<br />

Auflage: 1.600<br />

10 <strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

den Gewinnern!<br />

1. Brutto:<br />

Krause, Axel und Krzemyk, Hans­Joachim<br />

1. Netto:<br />

Pacher, Klaus und Leonhart Bernd<br />

2. Netto:<br />

Wieck, Jörg und Wieck, Pia<br />

3. Netto:<br />

Möller, Thomas und Hein Volker­Christian<br />

Sonderpreis „Nearest to the Pin“:<br />

Schlütermann, Bernhard<br />

Sonderpreis „Nearest to the Line“:<br />

Niebling, Rainer<br />

„gbt and friends“ beim Metrogroup­Marathon­Staffellauf<br />

ein heißes rennen!<br />

Düsseldorf. <strong>Die</strong> Sonne brannte vom blauen Himmel als die Sieger Nahashon Kimaiyo und Merima Mohammed als erste<br />

das Ziel erreichten. Sie waren die Sieger des Metro Group Marathon in Düsseldorf am 8. Mai <strong>2011</strong>. Der 28­jährige Kenianer<br />

benötigte bei sommerlichen Höchsttemperaturen beachtliche 2:10:54 Stunden für die 42,195 Kilometer durch die Landeshauptstadt.<br />

Merima Mohammed, die erst 18­jährige Äthiopierin war nach 2:28:15 im Ziel am Rhein. Auch wenn die Staffelläufer<br />

von „gbt and friends“ bei diesen rekordverdächtigen Zeiten nicht mithalten konnten, waren sie dennoch alle Sieger.<br />

Denn das Hitzerennen forderte vor allem den Hobbyläufern körperlich alles ab.<br />

72 Läufer starteten in diesem Jahr unter dem Motto „gbt<br />

and friends“ beim Staffellauf der Metro Group Marathon­Strecke<br />

durch Düsseldorf, organisiert von der Gesellschaft<br />

für <strong>Bau</strong>qualität und Technik (gbt) gemeinsam<br />

mit der Deutschen Gesellschaft Feuerfest­ und Schornsteinbau<br />

(dgfs). Angespornt wurden die Ausdauer­Athleten<br />

von engagierten und fachkundigen Zuschauern entlang<br />

der Strecke, die mit Samba­Klängen und japanischen<br />

Trommeln den Läufern zusätzlich einheizten. Das klassische<br />

Sommerwetter gefiel zwar den Zuschauern, forderte<br />

aber bei allen Läufern seinen Tribut. Regelmäßige Flüssigkeitszufuhr<br />

und Wasserschläuche der Feuerwehr sorgten<br />

für zumindest kurzfristige Abkühlung.<br />

erfolgreich: Golf-Cup <strong>2011</strong><br />

Hückeswagen. Golf ist ein beliebter Sport geworden. Das zeigte sich auch beim mittlerweile 5. Golf­Cup der<br />

<strong>Bau</strong>industrie <strong>NRW</strong> am 24. Juni im bergischen Hückeswagen. Trotz unbeständigen Wetters waren 30 golfbegeisterte<br />

Unternehmer aus den Mitgliedsfirmen der Einladung in den renommierten Club Dreibäumen gefolgt,<br />

um sich beim Kampf um Birdies und Pars auszutauschen. Hauptgeschäftsführerin Beate Wiemann freute<br />

sich sehr über das große Interesse am Turnier. Nette Gespräche und eine angenehme Atmosphäre standen<br />

auch in diesem Jahr wieder im Vordergrund und sorgten für neue Kontakte unter den Mitgliedsunternehmen.<br />

„Großer Dank gilt dem fabelhaften Engagement von Johann­Peter Spelsberg, Vorsitzender des Verbandsbezirks<br />

Bergisch Land, der dieses Turnier seit 2007 ausrichtet“, so Wiemann. In diesem Jahr spielten die Teams in 2er<br />

Scrambles. So bestand auch die Möglichkeit, einen Geschäftsfreund zum gemeinsamen Abschlag einzuladen.<br />

alle kamen an! Beim Staffelwettbewerb, bei dem die Marathondistanz<br />

von insgesamt 42,195 km in vier Strecken<br />

8,3 + 11,74 + 12,00 + 10,15 km aufgeteilt wird, beteiligten<br />

sich in diesem Jahr insgesamt 2500 Staffeln. Mit ihren<br />

einheitlich roten Laufshirts und der Aufschrift „gbt and<br />

friends“ hoben sich die Läuferinnen und Läufer aus dem<br />

Kundenkreis der GBT von der Masse deutlich ab und konnten<br />

gezielt angefeuert werden. So kamen alle gbt und<br />

dgfs­Teams ins Ziel und die nahmen gerne ihre wohlverdienten<br />

Teilnahmemedaillen in Empfang.<br />

Der Metro Group Marathon Düsseldorf ist als wahrer<br />

Sightseeing­Lauf bekannt: Egal ob Tonhalle, Regierungsschlösschen<br />

oder Messegelände – die 42,195 km lange<br />

<strong>Die</strong> Stimmung war trotz des Regenwetters prächtig, die Versorgung wie jedes Jahr<br />

exzellent.<br />

Bildleiste links: Beate Wiemann und Graham Thomas (re), Clubmanager und Vorstandsmitglied<br />

der Dohrmann Golfplatz AG überreichten die Preise bei der Siegerehrung<br />

im Clubhaus.<br />

Strecke ist nicht nur eine der schnellsten in Deutschland,<br />

sondern auch eine der attraktivsten: So „flanieren“ die<br />

Läufer über die weltberühmte Königsallee, passieren den<br />

modernen Medienhafen und setzen auf der herrlichen<br />

Rheinuferpromenade mit Blick auf Schloss­ und Rheinturm<br />

zum Endspurt an. Und weil der Zieleinlauf direkt in<br />

die Düsseldorfer Altstadt führt, konnte der Erfolg anschließend<br />

mit einem kühlen Altbier in den dafür von der gbt<br />

angemieteten Räumlichkeiten der Brauerei Ürige gefeiert<br />

werden. So ließen auch die Teilnehmer von „gbt and<br />

friends“ den anstrengenden Tag mit einer internen Siegerehrung<br />

und bei einem leckeren Dröppke im Saal „Stickum“<br />

ausklingen. s

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