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aus den bezirken - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

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RhFV<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />

Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />

Mitglied im Deutscher Angelfischerverband e.V.<br />

Informationsschrift für <strong>den</strong> Angler<br />

Ausgabe 4 / 2013<br />

- RhFV - Infoveranstaltung<br />

- Naturerlebnistag d. Verbandsjugend<br />

- Fisch des Jahres 2014<br />

- <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Bezirken


impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber:<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />

Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />

Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />

Redaktion: Hanns Peter Hönigs (V.i.S.d.P)<br />

Erscheint viermal jährlich (Aufl age 2.000 Stück) am<br />

15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />

Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils 4<br />

Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />

der Verfasser, nicht unbedingt die der Redaktion<br />

wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />

Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />

Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />

Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />

kontakte<br />

Vorsitzender: Walter Sollbach<br />

Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/818006<br />

mailto: sollbach@rhfv.de<br />

stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />

-Verbandskassenführung-<br />

Alsta<strong>den</strong>er Str. 113, 46049 Oberh<strong>aus</strong>en<br />

Tel.: 0208/843773<br />

mailto: rohmann@rhfv.de<br />

stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />

Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161/4986385<br />

mailto: gube@rhfv.de<br />

Schatzmeister: Heinrich Homann<br />

-Koordination der Bezirkskassen-<br />

Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />

Tel.: 02234/989768<br />

mailto: homann@rhfv.de<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Organisation:<br />

Hanns Peter Hönigs<br />

Dreikönigenstr. 4, 41464 Neuss<br />

Tel.: 0151/41800151 Fax: 02131/1338669<br />

mailto: hoenigs@rhfv.de<br />

Referent für Gewässerverwaltung:<br />

Horst Ceulaers<br />

Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />

Tel.: 0228/451891<br />

mailto: ceulaers@rhfv.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Frank Molls<br />

Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19<br />

mailto: molls@rhfv.de<br />

Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />

Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />

Tel.: 0203/7385750<br />

mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />

Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />

Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />

Tel.: 02129/958808<br />

mailto: andreasbruthier@aol.com<br />

Referent für Gewässerfragen: Heiner Kreymann<br />

Bertha-<strong>von</strong>-Suttner-Straße 4, 46509 Xanten<br />

Tel.: 02801/9826847<br />

mailto: heiner.kreymann@t-online.de<br />

Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />

Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />

Tel.: 02292/921024<br />

mailto: dietmar.kohl@ergo.de<br />

Referent für EDV-Angelegenheiten: Detlef Weber<br />

Nauheimer Str. 12, 50969 Köln<br />

Tel.: 0221/3601095<br />

mailto: weber@rhfv.de<br />

Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />

Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />

Tel.: 0170/3214412<br />

mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de<br />

Verbandsjustitiar: Kl<strong>aus</strong> Grützner<br />

Drosselweg 18, 53783 Eitorf<br />

Tel.: 02243/910318 Fax: 02243/910327<br />

mailto: ra.gruetzner@t-online.de<br />

Verbandsgericht:<br />

Vorsitzender des Verbandsgerichts: Timo Pickhardt<br />

Paul-Ehrlich-Str. 11 A, 51643 Gummersbach<br />

Tel.: 02261/2041805<br />

timopickhardt@yahoo.de<br />

2<br />

RhFV-Info 4/2013


inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Titelbild:<br />

DAFV - 1. Jahreshauptversammlung 4<br />

FV NRW - Stellungnahme zum Trophäenfischen 5<br />

RhFV - Infoveranstaltung 2013 6<br />

PETA - Alles für die Katz 8<br />

Verbandsjugend - Bundesjugend-<br />

Meeresfischereitage 9<br />

Fisch des Jahres 2014 11<br />

Flusslandschaft des Jahres 2014/2015 13<br />

Der Lachs als Zugpferd 14<br />

Eröffnung Wildlachszentrum 15<br />

Naturerlebnistag der Verbandsjugend 18<br />

Dt. Jugend- u. Juniorenmeisterschaft Casting 21<br />

Fliegenfischerkurse September 2013 22<br />

Fliegenbindekurse 23<br />

Aus <strong>den</strong> Bezirken 24<br />

- Bonn 24<br />

- Grenzland 25<br />

- Rurtal 27<br />

- Sieg 30<br />

- Rhein-Ruhr/Essen 32<br />

Gewässererlebnistouren 34<br />

Änderungen Tierschutzgesetz 36<br />

Glückwünsche und Trauernachrichten 37<br />

Termine 38<br />

Winter an der Erft<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

3


verbandsinfo<br />

Aus dem Bundesverband DAFV e.V.<br />

1. Jahreshauptversammlung des neuen Bundesverbandes<br />

Am 22. November 2013 kamen zum ersten Mal die<br />

Delegierten aller Landesverbände der bei<strong>den</strong> ehemaligen<br />

Bundesverbände VDSF und DAV zusammen,<br />

um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.<br />

Im Jahr 2014 wer<strong>den</strong> rund 635.800 organisierte<br />

Angler durch <strong>den</strong> DAFV vertreten.<br />

Die Präsi<strong>den</strong>tin, Frau Dr. Christel Happach-Kasan,<br />

leitete die Versammlung und wies in Ihrem Geschäftsbericht<br />

auf die angespannte fi nanzielle Situation,<br />

bedingt unter anderem durch <strong>den</strong> Austritt des<br />

Landesverbandes Bayern und der VFG Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg, hin und berichtete über die bereits<br />

eingeleiteten erfolgreichen Sparmassnahmen.<br />

Um die Finanzen dauerhaft zu sanieren, wurde<br />

über eine Beitragserhöhung zwischen 0,50 € und<br />

1,00 € diskutiert. Über die endgültige Höhe der Beitragshöhe<br />

konnte wegen der noch im Raum stehen<strong>den</strong><br />

Kündigungen der bei<strong>den</strong> Landesverbände<br />

Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern mit<br />

zusammen rund 133.000 Mitgliedern noch keine<br />

genaue Aussage getätigt wer<strong>den</strong>.<br />

Frau Dr. Happach-Kasan berichtete, dass die Leitlinien<br />

des DAFV sind soweit vorbereitet seien und<br />

auf der ersten Verbands<strong>aus</strong>schusssitzung im Jahr<br />

2014 zunächst <strong>den</strong> Präsi<strong>den</strong>ten/Vorsitzen<strong>den</strong> der<br />

Landesverbände vorgestellt wer<strong>den</strong>, damit diese<br />

dann in <strong>den</strong> Verbän<strong>den</strong> beraten wer<strong>den</strong> können.<br />

Die schriftlich eingereichten Fragen des RhFV, unter<br />

anderem zu <strong>den</strong> Finanzen, wer<strong>den</strong> durch die<br />

Präsi<strong>den</strong>tin bis Weihnachten 2013 schriftlich beantwortet.<br />

Zum Nachfolger für <strong>den</strong> zurückgetretenen Vizepräsi<strong>den</strong>ten<br />

Björn Bauersfeld wurde Werner Landau<br />

vom Landesverband Hessischer Fischer in das<br />

Präsidium gewählt. Er setzte sich in der Abstimmung<br />

gegen Steffen Quinger durch.<br />

4<br />

RhFV-Info 4/2013


verbandsinfo<br />

Aus dem <strong>Fischereiverband</strong> NRW e.V.<br />

Stellungnahme zum Trophäenfischen<br />

Wert auf die Vermittlung tierschutzgerechten Verhaltens.<br />

Das kommerzielle Angebot des Trophäenangelns<br />

in geschlossenen Gewässern mit dem Ziel oder<br />

gar der Verpfl ichtung, die gefangenen Fische zurücksetzen<br />

zu müssen, damit sie mehrmals gefangen<br />

wer<strong>den</strong> können, wird scharf verurteilt.<br />

Unter Trophäenangeln wird das Angeln <strong>aus</strong>schließlich<br />

auf kapitale Fische verstan<strong>den</strong> ohne die<br />

Absicht, diese Fische sinnvoll zu verwerten. Häufi g<br />

geht dies einher mit dem Posieren <strong>von</strong> Fänger und<br />

Fang vor der Kamera und dem Zurücksetzen des<br />

Fisches (catch and release).<br />

Von dieser Praxis des Trophäenangelns distanzieren<br />

sich der <strong>Fischereiverband</strong> NRW e. V. und der<br />

Verband nordrhein-westfälischer Fisch züchter und<br />

Teichwirte e. V. <strong>aus</strong>drücklich.<br />

Durch Drill und Behandlung an der Luft ist der Fisch<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit einem Stress <strong>aus</strong>gesetzt,<br />

der vermeid bar ist. Aus diesem Grund wird<br />

das Trophäenangeln für tierschutzwidrig gehalten.<br />

Trophäenangeln muss als Randerscheinung des<br />

Angelns gesehen wer<strong>den</strong>. Es repräsentiert keineswegs<br />

die Fischerei<strong>aus</strong>übung, die mehrheitlich im<br />

Einklang mit <strong>den</strong> Tierschutzbestimmungen durchgeführt<br />

wird. Nahrungserwerb ist ein wichtiger<br />

Grund zum Angeln.<br />

Daneben wer<strong>den</strong> Entspannung und Naturerlebnis<br />

beim Angeln hoch geschätzt, grundsätzlich verbun<strong>den</strong><br />

mit der sinnvollen Verwertung des gefangenen<br />

Fisches. Der ehrenamtliche Einsatz vieler in Vereinen<br />

organisierter Angelfi scher für Gewässer- und<br />

Fischartenschutz darf ebenfalls nicht unerwähnt<br />

bleiben.<br />

Alle Angler in Nordrhein-Westfalen müssen eine Fischerprüfung<br />

ablegen, die als Sachkun<strong>den</strong>achweis<br />

für das tierschutzgerechte Töten <strong>von</strong> Fischen gilt.<br />

Sie ist Vor<strong>aus</strong>setzung für <strong>den</strong> Erwerb des staatlichen<br />

Fischereischeins. Insbesondere bei der Ausbildung<br />

zur Fischerprüfung und der Jugendarbeit<br />

legen Fischereivereine und –verbände großen<br />

Dieses Geschäft entspricht nicht der guten fachlichen<br />

Praxis in der Teichwirtschaft. Die vom Landesamt<br />

für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

und vom Verband her<strong>aus</strong>gegebenen Empfehlungen<br />

für <strong>den</strong> Betrieb <strong>von</strong> Angelteichen fi n<strong>den</strong> dabei<br />

keine Berücksichtigung.<br />

Angelteiche stellen eine wichtige Form der Vermarkt<br />

ung <strong>von</strong> i. d. R. selbst erzeugten Fischen<br />

dar, die das Erlebnis Angeln mit dem Erwerb eines<br />

hochwertigen Nahrungsmittels verbin<strong>den</strong>.<br />

Die Betriebe wer<strong>den</strong> bei der Produktion <strong>von</strong> Speise-<br />

und Besatzfi schen sowie beim Angebot <strong>von</strong><br />

Angelteichen <strong>von</strong> <strong>den</strong> zuständigen Veterinärbehör<strong>den</strong><br />

überwacht. Die o. g. Empfehlungen wer<strong>den</strong> im<br />

Einvernehmen mit Tierärzten in geeigneter Weise<br />

umgesetzt.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Die Einladung zum<br />

Jugendtag 2014 am 23. März 2014<br />

liegt dieser Info bei.<br />

Leiten Sie diese bitte unbedingt an Ihre<br />

Jugendleiter weiter.<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

5


verbandsinfo<br />

Aus dem Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Informationsveranstaltung vom 30. November 2013<br />

Walter Sollbach konnte als Vorsitzender des<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

am vergangenen Samstag in Duisburg wieder<br />

viele Mitglieder und Ehrengäste begrüßen.<br />

Michael Hasenhütl <strong>von</strong> der ASG Ford Köln<br />

wurde für seine insgesamt 3 Gold-, 2 Silberund<br />

1 Bronzemedaillen bei <strong>den</strong> diesjährigen<br />

Deutschen Castingmeisterschaften mit dem<br />

silbernen Verbandsehrenzeichen geehrt. Mit<br />

dieser Ehrung wurde auch sein Einsatz für die<br />

Organisation und Ausrichtung der Deutschen<br />

Meisterschaften in Hil<strong>den</strong> und Duisburg sowie<br />

der Ausscheidungen zu Welt- und Europameisterschaften<br />

in Köln gewürdigt.<br />

Der Vorsitzende Walter Sollbach eröffnet die Informationsveranstaltung<br />

Norbert Meesters, Umweltpolitischer Sprecher<br />

der SPD-NRW, bedankte sich in seinem Grußwort<br />

für die auf dem OAC 2013 <strong>aus</strong>gesprochene<br />

Einladung und hofft sich auf der Veranstaltung<br />

mit seinen interessanten Themen<br />

gut weiterbil<strong>den</strong> zu können. Er versucht weiter<br />

die beim Verbandsjugendzeltlager in Xanten<br />

bestehen<strong>den</strong> Probleme mit der Angelgenehmigung<br />

am Rhein durch Gespräche zu lösen.<br />

Man sei dort auf einem guten Weg.<br />

Norbert Meesters, Umweltpolitischer Sprecher der SDP-<br />

Landtagsfraktion<br />

Andreas Bruthier ehrt Michael Hasenhütl<br />

Anschließend stellte Dipl.-Kfm. Clemens Strehl<br />

die Studie „Sozioökonomische Bedeutung der<br />

Angelfi scherei in NRW“ vor. Ausgehend <strong>von</strong><br />

der Frage des „Warum gehen wir angeln“ erläuterte<br />

er <strong>den</strong> Aufbau und die Ergebnisse der<br />

Studie/Umfrage. Mit ca. 250.000 Jahresscheininhabern<br />

ist z.B. der monetäre Faktor ein nicht<br />

zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Über 5<br />

Milliar<strong>den</strong> Euro wer<strong>den</strong> durch die Branche in<br />

Deutschland pro Jahr umgesetzt. Da<strong>von</strong> wer<strong>den</strong><br />

in NRW alleine über 380.000.000 Euro an<br />

direktem Umsatz erwirtschaftet und über 1.300<br />

Arbeitsplätze in NRW sind direkt <strong>von</strong> <strong>den</strong> Anglern<br />

abhängig.<br />

Rechnet man noch <strong>den</strong> indirekten Effekt hinzu,<br />

erhöht sich die Anzahl der Arbeitsplätze um<br />

200 auf 1.500 und der direkte Umsatz auf rond<br />

0,5 Mrd. alleine in NRW.<br />

6<br />

RhFV-Info 4/2013


verbandsinfo<br />

Clemens Strehl und Walter Sollbach bei der Diskussion<br />

über die Studie<br />

Auch der nichtmonetäre Wert, der durch Angler<br />

geleistet wird ist enorm. Ca. 90 Stun<strong>den</strong> leistet<br />

jeder Angler an ehrenamtlicher Arbeit pro Jahr,<br />

das sind insgesamt über 11 Millionen Stun<strong>den</strong><br />

pro Jahr.<br />

Die Umfrage ergab auch, dass ca. 88% der<br />

Angler das Naturerlebnis als wichtigste Motivation<br />

für ihr Hobby ansehen, Fische fangen<br />

folgte erst auf dem 3. Platz (knapp über 45%).<br />

Dieses Fazit griff Walter Sollbach sofort auf<br />

und richtete an Herrn Meisters die Bitte, sich<br />

doch im Ministerium dafür einzusetzen, dass<br />

auch die Nichtangler - unter Aufsicht - sich am<br />

Angeln versuchen können.<br />

Im Anschluss berichtete Dipl.-Biol. Fabio Rochol<br />

über <strong>den</strong> erfolgreichen Start des Gewässererlebnisprogrammes<br />

und stellte die drei<br />

B<strong>aus</strong>teine kurz vor (Gewässertourer, Jugendfreizeit<br />

und Faltblätter für Regionen).<br />

Von <strong>den</strong> gebietsbezogenen Informations-Faltblättern<br />

sind 4 fast fertig und wer<strong>den</strong> Anfang<br />

2014 veröffentlicht.<br />

Unsere Referentin für Fischen, Angelika Wilms,<br />

bat die Teilnehmer der Veranstaltung ihr doch<br />

ein Stillwasser für 2014 zu benennen, an dem<br />

das Verbandsstillwasserfi schen stattfi n<strong>den</strong><br />

kann. Sie möchte nur ungern mit ihrer eigenen<br />

Tradition, jedes Jahr ein anderes Gewässer,<br />

brechen.<br />

Die Sicht der Nichtangler, die ebenfalls befragt<br />

wur<strong>den</strong>, die diese <strong>von</strong> <strong>den</strong> Anglern haben, ist<br />

überwiegend positiv. Über die Hälfte der Nichtangler<br />

wür<strong>den</strong> gerne selbst einmal angeln.<br />

Heiner Kreymann bei seinem Vortrag<br />

Vorstand des RhFV mit Gästen<br />

Nach der Mittagsp<strong>aus</strong>e stellte Heiner Kreymann<br />

die Frage: „Wasserpfl anzen: Fluch oder<br />

Segen?“. Durch <strong>den</strong> sehr interessanten Vortrag,<br />

mit Einblicken in die Zusammenhänge<br />

zwischen Wasser, Pfl anzen, Nährstoffe und Fischen<br />

kam er zu dem Schluss: „Wasserpfl anzen<br />

sind Fluch und Segen.<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

7


verbandsinfo<br />

Der letzte Vortrag des Tages beschäftigte<br />

sich mit dem Thema: „Neue Einblicke in die<br />

Rheinfi schfauna“. Der Geschäftsführer und<br />

Verbandsbiologe Dr. Frank Molls gab über die<br />

Ausgangsfrage: „Gibt es im Rhein noch andere<br />

Fische außer <strong>den</strong> Grundeln?“ Einblicke in die<br />

Metho<strong>den</strong> der Befi schung im Rhein und zeigte<br />

die Ergebnisse auf. So erklärte er, dass bei<br />

der Elektrobefi schung zu über 80 % Grundeln<br />

das Ergebnis darstellten, bei der Zugnetzbefi<br />

schung kamen dann auch Raubfi sche wie<br />

Barsch und Zander zum Vorschein. Mit der<br />

sehr aufwendigen Methode der Grund-Stellnetz-Befi<br />

schung wur<strong>den</strong> kapitale Rotaugen,<br />

Brassen und Alande nachgewiesen, auch viele<br />

Barsche gehörten zu <strong>den</strong> Fängen. Beim Einsatz<br />

<strong>von</strong> Treibnetzen kamen dann auch noch<br />

die strömungslieben<strong>den</strong> Fischarten wie große<br />

Barben, Zährten und Rapfen zum Vorschein.<br />

Frank Molls schloss seinen interessanten Vortrag<br />

mit der für uns Angler wichtigen Aussage:<br />

Durch die Anpassung der Angelmetho<strong>den</strong> auf<br />

tiefere und stärker strömende Stellen fängt<br />

man auch die anderen Fischarten.<br />

Stiftung Warentest empfiehlt:<br />

„Alles für die Katz“<br />

Bei sieben Organisationen sollte man sich eine<br />

Geldspende sehr gut überlegen.<br />

Von dieser Empfehlung betroffen ist auch die<br />

Tierrechtsorganisation PETA Deutschland betroffen.<br />

Begründet wird diese Negativempfehlung unter<br />

anderem durch unwirtschaftliche Arbeit.<br />

Das heißt <strong>von</strong> dem gesammeltem Geld wird zu<br />

viel in die Eigenorganisation gesteckt und der<br />

eigentliche Vereinszweck wird nur nachrangig<br />

mit Geldern bedacht.<br />

Nachdem diese Organisation in diesem Jahr<br />

bereits mehrfach in der Kritik stand (u.a. Zeit.<br />

de vom 07.04.2013 - „ Schläfert PETA mutwillig<br />

Hunde und Katzen ein?“ und Focus.de<br />

vom 12.04.2013 - „„Tierrechtler“ <strong>von</strong> PETA töten<br />

T<strong>aus</strong>ende Tiere“) gibt es nun für die immer<br />

wieder fälschlicher Weise als Tierschutzorganisation<br />

bezeichneten Spen<strong>den</strong>sammler die<br />

nächste Ohrfeige.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Der Vorsitzender Walter Sollbach schloß nach<br />

der Behandlung der eingegangenen Fragen zu<br />

Kormoran und Quappe die Informationsveranstaltung,<br />

verbun<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> besten Wünschen<br />

zu Weihnachten und einem guten Übergang<br />

ins neue Jahr.<br />

Freikarten für die „Fisch & Angel“ -<br />

ehemals „Jagd und Hund“ (vom 04. bis<br />

09. Februar 2014 in Dortmund) können<br />

über die Geschäftsstelle angemeldet<br />

wer<strong>den</strong>..<br />

Bitte beachten Sie, dass pro Verein nur<br />

2 Karten abgegeben wer<strong>den</strong> können.<br />

8<br />

RhFV-Info 4/2013


verbandsjugend<br />

Bundesjugendmeeresfischereitage 2013 in Schönberg<br />

Donnerstag 10.10.2013:<br />

Früh am Morgen trafen sich die Jugendlichen<br />

Nils, Lars, Jastin, Niklas, Felix und Janik mit<br />

ihren Betreuern Thorsten Hagedorn, Hans Peter<br />

Nüsser und Christoph Zybell in Düsseldorf<br />

um nach Schönberg (Schleswig-Holstein) zu<br />

<strong>den</strong> BMFT aufzubrechen. Ohne Komplikationen<br />

brachen wir um 7 Uhr mit Verbandsbus<br />

und einem privaten Wagen auf in <strong>den</strong> Nor<strong>den</strong>.<br />

Schon auf der Fahrt lernte man sich näher kennen<br />

und merkte, die Truppe passte einfach zusammen.<br />

Gegen 13 Uhr erreichten wir endlich<br />

die Jugendherberge. Dort warteten wir darauf,<br />

dass wir endlich unsere Hütte beziehen konnten,<br />

aber eine andere Gruppe hatte diese noch<br />

nicht geräumt. Also gingen wir erst einmal zum<br />

Strand <strong>von</strong> Schönberg. Dort angekommen<br />

fehlte uns der Wind und jeder hoffte, dass es<br />

bis zum Abend noch aufl andigen Wind geben<br />

würde.<br />

Gegen 14 Uhr wur<strong>den</strong> wir freundlich <strong>von</strong> <strong>den</strong><br />

Veranstaltern des DAFV begrüßt und erhielten<br />

einen kleinen Mittagssnack. Anschließend bezogen<br />

wir endlich unsere Hütte und bereiteten<br />

uns auf das anstehende Brandungsfi schen<br />

vor. Dann ging es mit dem Gerät ans Wasser<br />

und wir begannen mit <strong>den</strong> Fischen, auch der<br />

herbeigesehnte Wind ließ uns nicht im Stich.<br />

Positiv zu erwähnen ist, dass jeder mindestens<br />

einen Fisch fangen konnte. Nach dem Brandungsfi<br />

schen erfolgte das Zubereiten der Fische<br />

und das gemeinsame Abendessen.<br />

Freitag 11.10.2013:<br />

Um Pünktlich zum Naturschutzvortrag zu erscheinen,<br />

saßen einige <strong>von</strong> uns schon um 8 Uhr<br />

beim Frühstück, welches recht dürftig <strong>aus</strong>fi el.<br />

Um 10 Uhr trat man gemeinsam <strong>den</strong> Weg zum<br />

Vortrag an. Dieser ging über rund eine Stunde<br />

mit dem obligatorischen anschließendem Test.<br />

Da es nach dem recht guten Mittagessen keinen<br />

weiteren Programmpunkt an diesem Tag<br />

gab, reinigten wir sorgfältig die Ausrüstung<br />

vom Brandungsfi schen und freuten uns schon<br />

auf das anstehende Kutterfi schen. Einige brachen<br />

dann zum kleinen Angelkiosk nach Laboe<br />

auf um sich noch Pilker und andere Dinge zu<br />

besorgen, einer blieb zurück um ein kleines Nickerchen<br />

einzulegen. Anschließend erwartete<br />

uns ein Abendessen ala „das ist defi nitiv noch<br />

<strong>von</strong> vorgestern“, sodass wir aufbrachen um<br />

uns ein anständiges Abendessen zu besorgen.<br />

Nach dem deftigen Abendessen bereiteten wir<br />

Vorfächer für das Kutterfi schen vor. Dabei wurde<br />

nicht nur viel gelacht, sondern auch Karnevalsmusik,<br />

wie es Typisch fürs Rheinland ist,<br />

gehört und kräftig mitgesungen.<br />

Samstag 12.10.2013:<br />

Um 5 Uhr wur<strong>den</strong> wir dank dem schönsten<br />

Wecker der Welt (H.-P. Nüsser) sanft mit dem<br />

Lied „Drei weiße Tauben“ geweckt. An dieser<br />

Stelle nochmal einen großen Dank an unseren<br />

Hans-Peter Nüsser für die vielen Witze und guten<br />

Lacher. Schnell wur<strong>den</strong> die letzten Dinge<br />

noch zusammengesucht und die Fahrt nach<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

9


verbandsjugend<br />

Laboe begann. Angekommen betraten wir <strong>den</strong><br />

Kutter und stärkten uns zuerst noch mit einem<br />

deftigen Frühstück. Schnell erreichten wir unsere<br />

ersten Fanggründe und das ersehnte<br />

Angeln begann. Auch auf dem Kutter konnte<br />

jeder <strong>von</strong> uns gut Fisch fangen und so traten<br />

alle glücklich die Heimreise an. Es gab keine<br />

Verluste auf dem Boot. In der Holzhütte angekommen<br />

verstauten wir die Angelsachen und<br />

machten uns frisch für die anstehende Siegerehrung<br />

und das Buffet. Dort erfuhren wir, dass<br />

unser Kutter deutlich erfolgreicher war als der<br />

der Anderen. Später am Abend saßen wir noch<br />

gemeinsam in der Hütte und ließen die letzten<br />

Tage revue passieren.<br />

Sonntag 13.10.2013:<br />

Tag der Abreise, leider. Viel zu früh waren die<br />

BMFT schon wieder vorbei und wir traten die<br />

Heimfahrt nach Düsseldorf an. In Düsseldorf<br />

empfi ngen uns unsere Eltern und die Gruppe<br />

löste sich auf, jedoch hatte man schon Kontaktdaten<br />

<strong>aus</strong>get<strong>aus</strong>cht um sich weiter gegenseitig<br />

auf <strong>den</strong> laufen<strong>den</strong> zu halten.<br />

Abschließend möchte ich mich bei <strong>den</strong> großartigen<br />

Betreuern Thorsten Hagedorn, Hans Peter<br />

Nüsser und Christoph Zybell für eine tolle<br />

und reibungslose Fahrt bedanken. Eine Fahrt,<br />

die niemand so schnell vergessen wird!<br />

In diesem Sinne Petri Heil<br />

Janik Sieprath<br />

10<br />

RhFV-Info 4/2013


fisch des jahres 2014<br />

Der Stör<br />

Pressemitteilung vom 07. November 2013<br />

Der Deutsche Angelfi scherverband (DAFV) hat<br />

in Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz<br />

(BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher<br />

(VDST) und dem Österreichischen<br />

Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz<br />

(ÖKF) <strong>den</strong> Stör zum Fisch des Jahres 2014<br />

gewählt.<br />

Zwei Störarten waren bis in <strong>den</strong> Anfang des<br />

letzten Jahrhunderts in unseren Flüssen heimisch:<br />

der Europäische Stör (Acipenser sturio)<br />

in Elbe und Rhein und der Atlantische Stör<br />

(Acipenser oxyrhinchus) in der Oder. Inzwischen<br />

gelten beide Arten als <strong>aus</strong>gestorben.<br />

Der Verlust <strong>von</strong> Laichplätzen durch die Veränderungen<br />

der Gewässerstruktur, Aufstiegshindernisse<br />

durch Gewässerverbauungen sowie<br />

Verschmutzung und Überfi schung sind Hauptursachen<br />

für das Verschwin<strong>den</strong> des Störs.<br />

Der Stör ist ein Wanderfi sch, der im Meer lebt,<br />

aber zum Laichen wie Lachs und Meerforelle<br />

in die Flussläufe aufsteigt. Ohne vom Meer<br />

in die Flüsse zu wandern, können Störe keine<br />

sich selbst reproduzieren<strong>den</strong> Bestände<br />

aufbauen. Der Deutsche Angelfi scherverband<br />

hat <strong>den</strong> Stör als Fisch des Jahres gewählt,<br />

um darauf aufmerksam zu machen, dass der<br />

Verbau unserer Fließgewässer durch Wehre<br />

und Wasserkraftanlagen die Wiederansiedlung<br />

<strong>von</strong> wandern<strong>den</strong> heimischen Fischarten<br />

verhindert. Bei der anstehen<strong>den</strong> Novelle des<br />

EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) muss der<br />

Fischartenschutz mehr Beachtung fi n<strong>den</strong> als<br />

bisher: Kein weiterer Verbau unserer Flüsse<br />

und Bäche, Investitionen in Fischtreppen und<br />

Umgehungsläufe, um <strong>den</strong> Fischen das Wandern<br />

zu ermöglichen.<br />

Der Europäische Stör (A. sturio) war mit einer<br />

Maximallänge <strong>von</strong> über 5 Metern einst unsere<br />

größte heimische Fischart. Während des letzten<br />

Jahrhunderts sind seine Bestände drastisch<br />

zurückgegangen. In Deutschland gilt er<br />

als verschollen oder gar <strong>aus</strong>gestorben. Der<br />

Verlust <strong>von</strong> Laichplätzen durch die Veränderungen<br />

der Gewässerstruktur, Aufstiegshindernisse<br />

durch Gewässerverbauungen sowie<br />

Verschmutzung und Überfi schung sind Hauptursachen<br />

für das Verschwin<strong>den</strong> des Störs.<br />

Mit einem stammesgeschichtlichen Alter <strong>von</strong><br />

250 Millionen Jahren sind Störe älter als die<br />

Dinosaurier und zählen zu <strong>den</strong> urtümlichsten<br />

Wirbeltieren auf unserem Planeten. Seine lange<br />

Schnauze, die 5 Reihen <strong>von</strong> Knochenplatten<br />

auf seinem Körper, die weit nach hinten<br />

gerückte Rückenfl osse und seine haifi schähnliche,<br />

asymmetrische Schwanzfl osse verleihen<br />

dem Stör ein einzigartiges Erscheinungsbild.<br />

Seine Nahrung, die hauptsächlich <strong>aus</strong> Würmern,<br />

Weichtieren, Krebsen und kleinen Fischen<br />

besteht, sucht er am Gewässergrund.<br />

Vier lange Barteln helfen dabei, Essbares mit<br />

dem vorstülpbaren Maul aufzunehmen.<br />

Der Europäische Stör ist ein Wanderfi sch, der<br />

<strong>den</strong> größten Teil seines Lebens im Meer oder<br />

im Brackwasser verbringt. Zum Laichen steigt<br />

er, wie beispielsweise der Lachs, die Flüsse<br />

auf (anadrome Wanderung). Die Eiablage<br />

erfolgt im Frühsommer in der Strömung auf<br />

Kiesgrund. Die erwachsenen Tiere wandern<br />

danach wieder ins Meer oder Brackwasser zurück.<br />

Die Jungtiere bleiben im ersten Lebensjahr<br />

im Süßwasser und ziehen dabei langsam<br />

fl ussabwärts. Nach zum Teil langen Wanderungen<br />

im Meer wer<strong>den</strong> die Männchen mit<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

11


fisch des jahres 2014<br />

9-13 Jahren, die Weibchen mit 11-18 Jahren<br />

geschlechtsreif.<br />

Das Verbreitungsgebiet des Störs reichte <strong>von</strong><br />

der Ostatlantikküste über Nordskandinavien<br />

bis Marokko, es gab ihn im Mittelmeer und<br />

im Schwarzen Meer. Seine Laichwanderung<br />

führte ihn in Rhein und Elbe jeweils bis in die<br />

Oberläufe. Noch in <strong>den</strong> zwanziger Jahren des<br />

vergangenen Jahrhunderts wurde ein Stör in<br />

der Vechte, ein Nebenfl uss der Ems, gefangen.<br />

Heute kommt der Europäische Stör nur<br />

noch selten im Nordostatlantik vor, <strong>von</strong> wo <strong>aus</strong><br />

er in die Gironde in Frankreich zum Laichen<br />

aufsteigt. Das Gironde-Garonne-Dordogne<br />

Flusssystem stellt somit sein letztes Fortpfl anzungsgebiet<br />

in Europa dar.<br />

Forscher, Behör<strong>den</strong>, Angler und Artenschützer<br />

arbeiten seit Gründung der Gesellschaft<br />

zur Rettung des Störs e.V. 1994 gemeinsam<br />

daran, in deutschen Gewässern wieder sich<br />

selbst reproduzierende Bestände zu etablieren.<br />

Ursprünglich sollten dazu Störe <strong>aus</strong> dem<br />

Bestand der südfranzösischen Gironde in der<br />

Oder <strong>aus</strong>gesetzt wer<strong>den</strong>. Begleitende genetische<br />

Untersuchungen <strong>von</strong> Museumsexemplaren,<br />

die <strong>aus</strong> der Ostsee stammten, wiesen darauf<br />

hin, dass es sich bei diesen Exemplaren<br />

um einen amerikanischen Verwandten, <strong>den</strong><br />

Atlantischen Stör (A. oxyrinchus), handelte. Er<br />

wanderte vor ungefähr 1200 Jahren über <strong>den</strong><br />

Atlantik in die Ostsee und ihre Zufl üsse ein und<br />

wurde bei uns heimisch.<br />

Zum Erhalt und der Wiedereinbürgerung sind<br />

vielfach mit Unterstützung des Bundesamtes<br />

für Naturschutz seit 1996 eine Reihe <strong>von</strong><br />

Vorhaben realisiert wor<strong>den</strong>, die die Wiedereinbürgerung<br />

der bei<strong>den</strong> Arten in Nord- und<br />

Ostsee zum Gegenstand hatten. Die Arbeiten<br />

wur<strong>den</strong> durch die Gesellschaft zur Rettung des<br />

Störs koordiniert und wissenschaftlich vom<br />

Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfi<br />

scherei Berlin (IGB) und der Landesforschungsanstalt<br />

für Landwirtschaft und Fischerei<br />

Mecklenburg-Vorpommern begleitet. Das<br />

Vorhaben wurde 2013 als Beispielsprojekt der<br />

UN-Dekade der Biodiversität <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Im Nordseeeinzugsgebiet wird mit dem Europäischen<br />

Stör (A. sturio) besetzt, im Ostseeeinzugsgebiet<br />

mit dem Atlantischen Stör (A.<br />

oxyrinchus).<br />

Der Deutsche Angelfi scherverband (DAFV)<br />

unterstützt die Versuche, die unternommen<br />

wer<strong>den</strong>, um <strong>den</strong> Stör als natürlichen und angestammten<br />

Bewohner unserer heimischen Gewässer<br />

zu retten. Schließlich wäre es mehr als<br />

schade, wenn er in Zukunft als <strong>aus</strong>gestorbene<br />

Art nur noch in unserer Erinnerung oder als<br />

seltenes Museumsstück existent wäre. Zudem<br />

ist der Stör durch die Vielzahl der genutzten<br />

Lebensräume und seine positive Verankerung<br />

in der Gesellschaft eine ideale Schirmart, um<br />

die Anforderungen der Flussfi scharten für ein<br />

nachhaltiges Management auch zum Nutzen<br />

anderer, weniger charismatischer Arten, zu<br />

kommunizieren.<br />

Berlin, <strong>den</strong> 7. November 2013<br />

V.i.S.d.P.<br />

Deutscher Angelfi scherverband e.V.<br />

Dr. Christel Happach-Kasan<br />

- Präsi<strong>den</strong>tin -<br />

Foto: Philipp Freu<strong>den</strong>berg<br />

12<br />

RhFV-Info 4/2013


flusslandschaft des jahres<br />

Die Argen wird Flusslandschaft der Jahre 2014/15<br />

Pressemeldung vom 17. September 2013<br />

Die im Oberallgäu entspringende und in <strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong>see mün<strong>den</strong>de Argen ist am gestrigen<br />

Montag vom Gemeinsamen Gewässerbeirat<br />

der NaturFreunde Deutschlands (NFD) und<br />

des Deutschen Angelfi scherverbandes (DAFV)<br />

zur Flusslandschaft der Jahre 2014/15 gekürt<br />

wor<strong>den</strong>.<br />

Vorgeschlagen hatten die Argen die ba<strong>den</strong>württembergische<br />

NaturFreunde-Ortsgruppe<br />

Ulm sowie die Stiftung Wilde Argen als Mitinitiator,<br />

unterstützt vom Fischereiverein Wangen<br />

im Allgäu.<br />

Die Argen wird nun als Flusslandschaft 2014/15<br />

dem Bundesumweltminister für die „Liste der<br />

offi ziellen Jahresverkündigungen umweltpolitisch<br />

relevanter Aktionen“ vorgeschlagen, auch<br />

bekannt als „Natur des Jahres“. Die feierliche<br />

Proklamation wird am 22. März 2014 (Tag des<br />

Wassers) an der Argen stattfi n<strong>den</strong>.<br />

Die Flusslandschaft des Jahres ist eine gemeinsame<br />

Initiative der NaturFreunde Deutschlands<br />

und des Deutschen Angelfi scherverbandes,<br />

mit der die Bevölkerung für die natürlichen und<br />

kulturellen Schönheiten <strong>aus</strong>gewählter Fließgewässer<br />

sensibilisiert und gleichzeitig über<br />

die Bedrohung der jeweiligen Flüsse und ihrer<br />

Ökosysteme aufgeklärt wer<strong>den</strong> soll. Beide<br />

Verbände setzen sich für eine verbesserte Gewässerökologie<br />

sowie eine nachhaltige Tourismusentwicklung<br />

in Flusslandschaften ein.<br />

ihre Aktivitäten stärker zu koordinieren und<br />

sich gemeinsam für die Erhaltung einer gesun<strong>den</strong><br />

aquatischen Umwelt einzusetzen.“<br />

Seit dem Jahr 2000 wählen NaturFreunde und<br />

Angelfi scher alle zwei Jahre eine neue Flusslandschaft.<br />

Bisher gewürdigt wur<strong>den</strong>: Gottleuba<br />

(Sachsen), Ilz (Bayern), Havel (Bran<strong>den</strong>burg),<br />

Schwarza (Thüringen), Nette (Rheinland-<br />

Pfalz), Emscher (NRW) sowie für die Jahre<br />

2012/13: Helme (Thüringen/Sachsen-Anhalt).<br />

Rückfragen bitte an<br />

NaturFreunde Deutschlands (NFD)<br />

Eckart Kuhlwein<br />

(0173) 610 69 33<br />

kuhlwein@naturfreunde.de<br />

www.presse.naturfreunde.de<br />

Deutscher Angelfi scherverband (DAFV)<br />

Dr. Thomas Meinelt<br />

(030) 97 10 43 79<br />

t.meinelt@dafv.de<br />

www.dafv.de<br />

Foto: Walter Hudler<br />

Die Gewässer sind Quelle allen Lebens<br />

In einer gemeinsamen Vereinbarung erklären<br />

NaturFreunde und Angelfi scher: „In Anbetracht<br />

der Tatsache, dass die Gewässer die Quelle<br />

allen Lebens sind, zugleich aber einer immer<br />

stärkeren Nutzung und Belastung unterliegen,<br />

rufen beide Verbände die für <strong>den</strong> Schutz und<br />

die Pfl ege der Gewässer Verantwortlichen sowie<br />

die unterschiedlichen Nutzergruppen auf,<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

13


projekte<br />

Der Lachs als Zugpferd<br />

Besucher- und Informationszentrum soll im nächsten Jahr entstehen<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> und Stiftung<br />

Wasserlauf setzen Ideen um<br />

Nirgendwo in Deutschland kehren regelmäßig<br />

so viele Lachs zur Laichzeit in ihre Heimatbäche<br />

zurück wie an der Sieg in Nordrhein-Westfalen.<br />

Damit genießt sie überregionale Bedeutung<br />

für das ambitionierte Artenschutzprojekt<br />

zur Wiederansiedelung dieser ehemals heimischen<br />

Wanderfi sche. Sie dienen im Sieggebiet<br />

als Zugpferde für die Renaturierung ehemaliger<br />

Lebensräume. Um <strong>den</strong> Stellenwert und die<br />

Zukunft dieser Bemühungen an der Sieg zu<br />

unterstreichen, haben der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />

und die Stiftung Wasserlauf zwei<br />

neue Ideen auf <strong>den</strong> Weg gebracht.<br />

Zum einen geht es um ein Besucher- und Informationszentrum<br />

„Wissensh<strong>aus</strong> Wanderfi sche“<br />

und zum anderen um eine neue Fischzuchtanlage,<br />

die auf dem Gelände des Wahnbachtalsperrenverbandes<br />

kurz vor ihrer Vollendung<br />

steht.<br />

Mit diesen bei<strong>den</strong> Projekten und der bereits<br />

vorhan<strong>den</strong>en Kontroll- und Fangstation am<br />

Buisdorfer Siegwehr entsteht ihr ein Lachszentrum,<br />

das es so in Deutschland bisher nicht<br />

gibt. Gleichzeitig knüpfen die Initiatoren mit<br />

der umfassen<strong>den</strong> Förderung des Lachses an<br />

die Gesichte der Sieg als Lachsgewässer an,<br />

<strong>den</strong>n in früheren Zeiten ernährte der Fisch hier<br />

ganze Fischergenerationen.<br />

Der Bauantrag für das neue Informationszentrum<br />

liegt inzwischen bei der Stadt Siegburg<br />

vor.<br />

Die Finanzierung ist weitest gehend abgesichert.<br />

Immerhin ca. 1 Million Euro wer<strong>den</strong> hier<br />

verbaut. In dem mehrgeschossigen Gebäude,<br />

das an der Wahnbachtalstraße, direkt neben<br />

dem Vereinsh<strong>aus</strong> des Fischschutzvereins<br />

Siegburg, entstehen soll, steht die umfassende<br />

Information der Besucher über das Generalthema<br />

„Lachs“ im Mittelpunkt.<br />

Stolz präsentieren Dr. Frank Molls, Geschäftsführer der<br />

Stiftung Wasserlauf(li) und Walter Sollbach, Vorsitzender<br />

des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es, die Pläne für das<br />

neue Besucherzentrum beim Familientag an der Sieg<br />

Die springen<strong>den</strong> Lachse am Siegwehr bei Sankt-Augustin/Buisdorf<br />

erfreuen jedes Jahr die Passanten, die<br />

dieses Natursch<strong>aus</strong>piel gerne beobachten.<br />

Geplant sind bei diesem Leuchtturmprojekt<br />

des Landes NRW regelmäßige Ausstellungen<br />

und Vorträge. Die Räume können aber auch<br />

für Versammlungen und Tagungen genutzt<br />

wer<strong>den</strong>. Das Angebot richtet sich insbeson-<br />

14<br />

RhFV-Info 4/2013


projekte<br />

Neues Wildlachszentrum an der Sieg offiziell eingeweiht<br />

Meilenstein für die Sicherung der heimischen Lachsbestände<br />

dere an Vereine und Schulklassen. Fachleute<br />

stehen zur Information bereit und erklären alle<br />

Fragen rund um <strong>den</strong> Lachs. Beim Veranstaltungsprogramm<br />

wird man eng mit dem Fischereimuseum<br />

in Bergheim kooperieren und sich<br />

gegenseitig unterstützen.<br />

Damit man bereits beim Vorbeifahren am Gebäude<br />

erkennen kann, um was es hier handelt,<br />

soll die Außenfassade entsprechend gestaltet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Siegburg Die Freude war allen Beteiligten im<br />

Gesicht abzulesen, die sich zur Einweihung<br />

des neuen Wildlachszentrums Rhein-Sieg auf<br />

dem Gelände des Wahnbachtalsperrenverbandes<br />

getroffen hatten.<br />

In der langen Geschichte des Lachsprogrammes<br />

an der Sieg, das immerhin seit Ende der<br />

80iger Jahre besteht, wurde jetzt mit der Verwirklichung<br />

dieser Zuchtanlage ein weiterer<br />

wichtiger Meilenstein gelegt.<br />

Eine elektronische Zahltafel teilt <strong>den</strong> Passanten<br />

dann die aktuelle Zahl der aufsteigen<strong>den</strong><br />

Lachs mit, die an der Kontroll- und Fangstation<br />

registriert wer<strong>den</strong>.<br />

Und zusätzlich soll eine große Videowand dem<br />

Betrachter einen Blick in die Fangstation ermöglichen.<br />

Hier wer<strong>den</strong> dann die Live-Bilder<br />

der Videoüberwachung <strong>aus</strong> der Kontrollstation<br />

übertragen. Im Außenbereich ist mit Hilfe <strong>von</strong><br />

Sponsoren die Anlage eines Biotops vorgesehen.<br />

Der Baubeginn steht im Frühjahr nächsten<br />

Jahres an und im November will man dann bereits<br />

die Einweihung feiern.<br />

(Text und Bilder: Horst Stolzenburg)<br />

In der ca. 400 Quadratmeter großen Halle, die<br />

<strong>den</strong> technischen Erfordernissen einer modernen<br />

Fischzuchtanlage mit Kreislauftechnik entspricht,<br />

soll künftig ein Teil der Nachkommen<br />

der Sieg-Lachse, die zur Laichzeit in <strong>den</strong> Kontroll-<br />

und Fangstationen am Buisdorfer- wie am<br />

Aggerwehr gefangen wer<strong>den</strong>, betreut und aufgezogen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Haben die kleinen Brutfi sche dann nach der<br />

Larvenentwicklung eine Größe <strong>von</strong> 1-5 Gramm<br />

erreicht, wer<strong>den</strong> sie anschließend im Sieggebiet<br />

in die Freiheit entlassen.<br />

Der andere Teil der Laichfi sche sowie die gesamte<br />

Süßwasserelternfi schhaltung wird weiterhin<br />

am Hauptstandort des Landes NRW im<br />

sauerländischen Albaum (LANUV) gehalten.<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

15


projekte<br />

So war es kein Wunder, dass die Festredner<br />

(u.a. Johannes Nüsse, Präsi<strong>den</strong>t des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

NRW, Horst Becker, Staatssekretär<br />

im Düsseldorfer Umweltministerium) bei<br />

dieser Gelegenheit nur lobende Worte für die<br />

jahrelangen Bemühungen des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es,<br />

der Siegfi schereigenossenschaft<br />

und der angeschlossenen Angelvereine<br />

fan<strong>den</strong>, die über die Jahre völlig uneigennützig<br />

mit Tatkraft und fi nanziellen Mitteln und trotz aller<br />

Widerstände das Projekt förderten.<br />

Wildlachszentrum Rhein-Sieg<br />

Die Kapazität des neuen Wildlachszentrums<br />

Rhein-Sieg reicht für ungefähr 200.000 Jungfi<br />

sche <strong>aus</strong>. Aber hier wer<strong>den</strong> nicht nur die kleinen<br />

Lachse aufgezogen, es geht auch um die<br />

wissenschaftliche Begleitung zur Haltungsoptimierung,<br />

die durch die Experten des Landesumweltamtes<br />

(LANUV) unterstützt wird. Sie<br />

bietet Platz für 50-60 Elternpaare, die hier bis<br />

zum Abstreifen der Eier umsorgt wer<strong>den</strong> können.<br />

Die befruchteten Eier wer<strong>den</strong> dann in sogenannten<br />

Brutrinnen verteilt und können sich<br />

in aller Ruhe entwickeln.<br />

Aufzuchtbecken im Wildlachszentrum Rhein-Sieg<br />

Walter Sollbach, Vorsitzender der Stiftung Wasserlauf<br />

NRW und des RhFV, bei der Eröffnung des Wildlachszentrums<br />

Rhein-Sieg<br />

Walter Sollbach, Vorsitzender des Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es unterstrich in seinen Worten<br />

die Hartnäckigkeit und Einsatzbereitschaft<br />

seiner Mitstreiter bei der Verwirklichung der<br />

Pläne und präsentierte stolz einen Scheck<br />

über 100.000 Euro seines Verbandes mit dem<br />

die letzte Finanzierungslücke zum geplanten<br />

Bau des neuen Besucherzentrums „Wissensh<strong>aus</strong><br />

Wanderfi sche“ an der Sieg geschlossen<br />

wurde. Die Finanzierung des Wildlachszentrums<br />

Rhein-Sieg erfolgte durch die EU und<br />

das Land NRW.<br />

Den Stellenwert der Sieg als Lachsgewässer<br />

soll künftig auch das neue Besucher- und Informationszentrum<br />

unterstreichen, das an der<br />

Wahnbachtalstraße entstehen soll und so in<br />

der Kombination und Größenordnung <strong>von</strong> zwei<br />

Fangstationen (Sieg und Agger), Zuchtanlage<br />

und Besucherzentrum deutschlandweit Bedeutung<br />

haben dürfte.<br />

Im Rahmenprogramm der Veranstaltung, zu<br />

der auch viele Fachleute <strong>aus</strong> Verbän<strong>den</strong> und<br />

Behör<strong>den</strong> und Lachs-Initiativen eingela<strong>den</strong><br />

16<br />

RhFV-Info 4/2013


projekte<br />

waren, erhielten Schüler <strong>von</strong> Siegburger Schulen<br />

ihre Patenschaftsurkun<strong>den</strong> für die Sieg-<br />

Lachse.<br />

Für die Patenschaften der Saison 2013-14<br />

wur<strong>den</strong> die Kinder der Alexander <strong>von</strong> Humboldt-Realschule<br />

Siegburg, des Gymnasiums<br />

Morgenröthe Siegen, der Hans-Alfred-Keller<br />

Grundschule Siegburg und der Gemeinschaftsgrundschule<br />

Siegburg-Stallberg <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Schulklasse <strong>aus</strong> Lachs-Patenschaftsprogramm mit <strong>den</strong><br />

Ehrengästen und Sponsoren, <strong>aus</strong> RhFV-Vorstand Eva<br />

Rohmann und Reiner Gube<br />

Sie hatten sich praktisch und theoretisch im<br />

Unterricht mit dem Thema „Lachs“ <strong>aus</strong>einandergesetzt<br />

und wer<strong>den</strong> im kommen<strong>den</strong> Frühjahr<br />

auch bei der Auswilderung der Junglachse<br />

<strong>aus</strong> der neuen Generation aktiv teilnehmen.<br />

Walter Sollbach, Staatssekretär Horst Becker und Johannes<br />

Nüsse im Wildlachszentrum Rhein-Sieg<br />

Schulklasse <strong>aus</strong> Lachs-Patenschaftsprogramm mit <strong>den</strong><br />

Ehrengästen und Sponsoren, <strong>aus</strong> RhFV-Vorstand Eva<br />

Rohmann und Walter Sollbach<br />

Diese Patenschaften wer<strong>den</strong> durch Sponsoren<br />

der heimischen Wirtschaft gefördert. Dazu gehören:<br />

Die HIT-Umweltstiftung, die rhenag, das<br />

Siegwerk, die Siegener Versorgungsbetriebe,<br />

die Sparkasse Siegen und der Wahnbachtalsperrenverband.<br />

Projektpartner für das Wildlachszentrum sind:<br />

das Düsseldorfer Umweltministerium, das<br />

Landesamt für Ökologie (LANUV) die Bezirksregierungen<br />

Köln und Düsseldorf sowie die<br />

Stiftung Wasserlauf, der Wahnbachtalsperrenverband,<br />

der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong>, die<br />

Sieg-Fischerei-Genossenschaft Hennef, die<br />

Angelvereine des Bezirks Sieg, die Fischereibruderschaft<br />

Bergheim, die Rheinfi schereigenossenschaft<br />

NRW, die Fischereigenossenschaften<br />

Bereich Siegen, der <strong>Fischereiverband</strong><br />

NRW und das Danmarks Center for Vildlaks.<br />

(Text und Bilder: Horst Stolzenburg)<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

17


jugend<br />

Zweiter Naturerlebnistag der Verbandsjugend<br />

Es war früher Morgen als zahlreiche Kinder<br />

und Jugendliche mit ihren Betreuern, zum 2.<br />

Naturerlebnistag, in Buisdorf eintrafen.<br />

Sturzwehr umgebaut wurde. Der Vorsitzende<br />

erzählte vom langen Weg, <strong>den</strong> es brauchte,<br />

bis das Querbauwerk für die katadromen und<br />

anadromen Wanderfi sche wieder passierbar<br />

wurde. Stolz wies er darauf hin, dass dieses<br />

auch mit fi nanzieller Unterstützung der Fischereivereine<br />

an der Sieg geschah und dadurch<br />

das sensible Ökosystem Fluss gerettet wer<strong>den</strong><br />

konnte. Aber der gute ökologische Zustand,<br />

<strong>den</strong> die Wasserrahmenrichtlinie fordert, ist<br />

noch nicht erreicht, so Hubert Lin<strong>den</strong>. Ideal<br />

wäre es wenn der Fluss sich sein „Bett“ wieder<br />

selber gestalten könnte, er wieder frei mäandern<br />

dürfte.<br />

Ein auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnittenes<br />

Angebot wurde vom Verbandsjugendwart<br />

Frank Kleinwächter sorgfältig vorbereitet.<br />

Unterstützt wurde er <strong>von</strong> seiner Frau Petra Makowika<br />

und dem Jugendschatzmeister Hanns<br />

Hönigs. Unter dem Schwerpunkt Natur und<br />

Unterwasserfauna wurde <strong>den</strong> interessierten<br />

Jugendlichen in Filmbeiträgen, Vorträgen aber<br />

auch in einer praktischen Vorführung das Thema<br />

spannend und unterhaltsam präsentiert.<br />

Gastgeber dieses 2. Erlebnistages war wieder<br />

der Fischschutzverein Siegburg 1910 e.V., der<br />

vor drei Jahren bereits sein 100jähriges Bestehen<br />

feierte. Ohne zu zögern stellte der Verein<br />

<strong>den</strong> Kindern erneut sein neues Vereinsh<strong>aus</strong>,<br />

welches direkt unterhalb des Siegwehres liegt,<br />

zur Verfügung.<br />

Sichtlich beeindruckt waren die Kids als der<br />

Vorsitzende des Fischschutzverein Siegburg<br />

1910 e.V., Hubert Lin<strong>den</strong>, <strong>von</strong> der Sieg, dem<br />

Buisdorfer Wehr und dem Entstehen der Monitoringanlage<br />

erzählte. So erfuhren die jungen<br />

Zuhörer, dass das Wehr bereits im Mittelalter<br />

als Schrägwehr entstand und später zum<br />

Sven Wohlgemuth, Fischwirt beim Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong>. e.V., demonstrierte,<br />

unterstützt durch Wilhelm Kreutzmann, in<br />

einer praktischen Vorführung die Funktion der<br />

Fang- und Kontrollstation. Gespannt schauten<br />

die jungen Teilnehmer auf die große, schwere<br />

Fangkammer, als ein großer Kran diese<br />

<strong>aus</strong> dem Wasser hob. Würde eine Meerforelle<br />

darin sein, oder gar ein Lachs? Dicht um die<br />

Fangkammer gedrängt waren die Erwartungen<br />

groß. Die Wahrscheinlichkeit einmal aufsteigende<br />

Großsalmoni<strong>den</strong> zu sehen, war an<br />

dieser Kontrollstation größer als anderswo in<br />

Nordrheinwestfalen. Aber aufgrund des niedrigen<br />

Wasserstand in der Sieg war kein Aufstei-<br />

18<br />

RhFV-Info 4/2013


jugend<br />

ger in der großen Fangkammer. Nur ein kleiner<br />

Flussbarsch, dem der Fahrstuhl gar nicht geheuer<br />

schien, posierte in seinen kräftigen Farben.<br />

Erst bei steigendem Wasserstand wer<strong>den</strong><br />

die Lachse wieder aufsteigen wusste Sven<br />

Wohlgemuth <strong>den</strong> Kids zu berichten.<br />

Jungen als der Signalkrebs, mit <strong>den</strong> Scheren<br />

drohend, auf sie zukrabbelte. Mit einem beherzten<br />

Griff, <strong>den</strong> Krebs <strong>von</strong> hinten packend,<br />

so das die gefährlich winken<strong>den</strong> Scheren nicht<br />

an die Finger kamen, wurde der <strong>aus</strong> dem amerikanischen<br />

Raum eingeschleppte Krebs <strong>aus</strong>giebig<br />

begutachtet.<br />

Nach der praktischen Vorführung, es war bereits<br />

Mittagszeit, gab es ein deftiges, leckeres<br />

Mittagessen für alle Teilnehmer. Dazu hatte<br />

der Fischschutzverein in seinen gemütlichen<br />

Clubraum gela<strong>den</strong>. An festlich geschmückten<br />

Tischen stärkte man sich für <strong>den</strong> 2.Teil des Naturerlebnistages.<br />

Ein ganz besonderes Erlebnis des Tages war<br />

ein riesiger Signalkrebs, <strong>den</strong> die Siegfi scher in<br />

einem Zufl uss der Sieg fi ngen.<br />

Diese nicht heimische Krebsart ist auch Überträger<br />

der Krebspest und somit auch schuld,<br />

dass unsere heimischen Edelkrebse fast<br />

<strong>aus</strong>gestorben sind, lernten die Kinder. Keine<br />

Berührungsängste hatten die Mädchen und<br />

Nach dem Essen erklärte Sven Wohlgemuth<br />

<strong>den</strong> Mädchen und Jungen <strong>den</strong> river watcher.<br />

Ein voll automatisiertes System um Fische per<br />

Infrarotstrahlen zu fotografi eren und zu registrieren,<br />

um dann diese Daten per Funk auf<br />

einen Rechner in das Vereinsh<strong>aus</strong> des Fischschutzvereins<br />

zu übermitteln. Dort wer<strong>den</strong> die<br />

Bilder <strong>aus</strong>gewertet und archiviert. Erstaunt<br />

waren nicht nur die Kids, sondern auch die<br />

Betreuer, <strong>von</strong> der guten Bildqualität des Systems.<br />

Zu einem Film zusammengeschnittene<br />

Videosequenzen zeigten qualitativ so gute Aufnahmen,<br />

dass fast alle Kids die Fische ohne<br />

Schwierigkeiten i<strong>den</strong>tifi zieren konnten.<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

19


jugend<br />

Im Anschluss an diese Vorführung wurde<br />

es noch einmal still im Clubraum des Fischschutzvereins.<br />

Tief beeindruckt waren alle <strong>von</strong><br />

dem folgen<strong>den</strong> Film „Sind unsere Flüsse noch<br />

zu retten“ <strong>von</strong> der European Anglers Alliance<br />

(EAA) und der European Fishing Tackle Trade<br />

Association (EFTTA), über die Auswirkung der<br />

Wasserkraft. Diese nach<strong>den</strong>kliche, tiefe Stille<br />

während der Vorführung, wurde unterbrochen<br />

durch Proteste der Jugendlichen als sie<br />

die schrecklichen Bilder <strong>von</strong> verstümmelten<br />

und zerhäckselten Fischen <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Turbinen<br />

sahen. Hier wurde eindrucksvoll verdeutlicht,<br />

dass Wasserkraft nicht in jedem Fluss die Alternative<br />

sein darf.<br />

„Ihr seit jetzt kleine Botschafter, um vieles<br />

die Wasserkraft betreffend aufzuklären“, gab<br />

Frank Kleinwächter <strong>den</strong> Mädchen und Jungen<br />

mit auf <strong>den</strong> Weg in ihre Heimatvereine.<br />

Mädchen und Jungen <strong>von</strong> erfahrenen Anglern<br />

und Gewässerwarten des Fischschutzverein<br />

Siegburg Kl<strong>aus</strong> Weisser, Martin Schuhmacher,<br />

Heiko Nellen und Achim Zank gaben hilfreiche<br />

Tipps und stan<strong>den</strong> <strong>den</strong> Jugendlichen Gästen<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Zum Abschluss dieses 2. Naturerlebnistages<br />

freuten sich die Kids des Fischschutzverein<br />

Siegburg 1910 e.V. über ein originelles sowie<br />

auch praktisches Geschenk der Gäste. Als<br />

kleines Dankeschön überreichte Landesjugendwart<br />

Frank Kleinwächter eine hochwertige<br />

Castingrute und ein kleines Ahrenbergtuch<br />

an Jugendwart Martin Schuhmacher - für <strong>den</strong><br />

Einstig in <strong>den</strong> Castingsport.<br />

Das positive Echo der Kinder zeigte, dass auch<br />

der 2. Naturerlebnistag eine <strong>aus</strong>gewogene,<br />

spannende und erlebnisreiche Veranstaltung<br />

war.<br />

Nach diesen eindrucksvollen Vorführungen,<br />

gingen die Kinder und Jugendlichen <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

Vereinen ASC Kruppsee, SAV <strong>von</strong> 1923 e.V.<br />

Bayer Dormagen-Zons, ESV Blau Weiß Düsseldorf<br />

1926 e.V., ASV Petri Heil 04 e.V. Düsseldorf<br />

und dem Fischschutzverein Siegburg<br />

1910 e.V. zwecks Bestimmung heimischer<br />

Fischarten an die Sieg. Eingewiesen in das<br />

für die Kids unbekannte Gewässer wur<strong>den</strong> die<br />

Dazu gebührt dem gastgeben<strong>den</strong> Fischschutzverein<br />

Siegburg 1910 e.V., für die Durchführung<br />

und herzliche Bewirtung, ein großes Dankeschön.<br />

Bei der diesjährigen Deutschen Jugend- und<br />

Juniorenmeisterschaft starteten in Kassel für<br />

<strong>den</strong> Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> 7 Jungen<br />

und 2 Mädchen.<br />

20<br />

RhFV-Info 4/2013


jugend<br />

Casting<br />

Dt. Jugend- u. Junioren Meisterschaft<br />

Nach der dreistündigen Fahrt mit zwei Kleinbussen<br />

konnte es losgehen.<br />

und Thomas Nostiz konnte ebenfalls Bronze<br />

erringen - Gewicht Ziel<br />

Leider konnten die großartigen Erfolge in diesem<br />

Jahr nicht wiederholt wer<strong>den</strong>. Es sprangen<br />

nach großem Kampf die folgen<strong>den</strong> Ergebnisse<br />

her<strong>aus</strong>:<br />

Chantal Wedhorn errang 3 mal die Bronzemedaille,<br />

und zwar in <strong>den</strong> Disziplinen Gewicht<br />

Weit, Gewicht Präzision und Gewicht Ziel.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu dem erfolgreichen<br />

Abschnei<strong>den</strong>.<br />

Joel Hasenhütl gewann Bronze in der Disziplin<br />

Gewicht Weit<br />

Ein besonderer Dank geht an Sonja Heeg,<br />

Bernhard Schulz und Michael Tillmann, die<br />

sich als Fahrer, Betreuer und Fotograf zur Verfügung<br />

stellten.<br />

Rudi Bruthier<br />

(Jugendreferent f. Casting)<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

21


fliegenfischen<br />

Kurse im September 2013<br />

<strong>von</strong> Angelika Wilms, Referentin für Fischen<br />

Am 7. und 8. September 2013 fand der 4. Fliegenfi<br />

scher Grundlehrgang des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

2013 in Duisburg statt.<br />

Kursleiter Wolfgang Neysters konnte eine angehende<br />

Fliegenfi scherin und vier Fliegenfi<br />

scher <strong>aus</strong> Düsseldorf, Krefeld, Kranenburg<br />

und Oberh<strong>aus</strong>en begrüßen.<br />

Samstag morgen begann der Unterricht mit<br />

dem theoretischen Teil; Wolfgang Neysters<br />

vermittelte das Grundwissen in Gerätekunde,<br />

Ernährung der Fische, „lesen“ des Gewässers<br />

und fi schwaidgerechte Ethik.<br />

Den Nachmittag und <strong>den</strong> Sonntag verbrachten<br />

die Teilnehmer an der Ruhr, wo sie die einzelnen<br />

Wurftechniken erlernten und übten.<br />

Die wolkenbruchartigen Regenfälle <strong>von</strong> der<br />

Nacht auf Sonntag klangen zu Beginn des 2.<br />

Tages ab. Leichter Nieselregen erschwerte die<br />

Wurfübungen nur noch ein wenig.<br />

Am dritten Septemberwochenende konnte<br />

Kursleiter Werner Berens eine Anglerin und 6<br />

Angler <strong>aus</strong> Erkelenz, Wegberg, Mönchengladbach<br />

sowie 3 Vereinsmitglieder des ASV Habbelrath<br />

zum 2. Herbstlehrgang des Verbandes<br />

an der Eifelrur bei Hückelhoven-Hilfahrt begrüßen.<br />

Gestartet wurde mit dem theoretischen Unterricht<br />

in Gerätekunde, Ernährung der Fische,<br />

„lesen“ des Gewässers und fi schwaidgerechte<br />

Ethik.<br />

Die Inhalte des Unterrichtes konnten die Teilnehmer<br />

als Unterrichtsmaterial zum nachlesen<br />

mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen.<br />

Den praktischen Teil, die einzelnen Wurftechniken<br />

übten die Teilnehmer in <strong>den</strong> Rurwiesen<br />

und im Flußbett. Der Wasserstand der Rur ließ<br />

das Begehen des Gewässers zu. Es wur<strong>den</strong><br />

sogar ein paar Fische mit <strong>den</strong> gekonnt platzierten<br />

Würfen gelockt. Bei unseren Lehrgängen<br />

wird jedoch nicht geangelt.<br />

Am Ende des Kurses erhielten die „neuen“<br />

Fliegenfi scher Ihre Urkun<strong>den</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong><br />

des Lehrgangsleiters.<br />

Fliegenfi scher Lehrgang am 21. und 22. September<br />

2013 in Hückelhoven<br />

Zum Abschluss erhielten die neuen Fliegenfi<br />

scher Ihre Urkun<strong>den</strong> als Nachweis der bestan<strong>den</strong>en<br />

Prüfung <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> des Lehrgangsleiters.<br />

Bei meinen Besuchen überbrachte ich die Grüße<br />

des Verbandes , bestätigte die Prüfung des<br />

Flugangelns in <strong>den</strong> Sportfi scherpässen und<br />

machte die Fotodokumentation.<br />

22<br />

RhFV-Info 4/2013


fliegenfischen<br />

Fliegenbindekurse<br />

ein neues Angebot des RhFV e.V.<br />

Am südlichen Standort Lohmar begrüßt Sie Dirk Cirotzki,<br />

der <strong>aus</strong> der Schule Raimund Blennigers kommt.<br />

Trotz seiner jungen Jahre ist er ein alter Hase, was das<br />

Fliegenbin<strong>den</strong> angeht. Zuletzt demonstrierte er das Fliegenbin<strong>den</strong><br />

bei der Feier zum Anlass des 100-jährigen<br />

Bestehens des Fischschutz Vereins Siegburg.<br />

____________________________________________<br />

Am westlichen Standort Hückelhoven begrüßt Sie Werner<br />

Berens. Er hat bereits 3 Bücher zum Thema Fliegenfi<br />

schen her<strong>aus</strong>gebracht. Das neuste Buch hat <strong>den</strong> Titel<br />

„Fliegenbin<strong>den</strong> Schritt für Schritt“.<br />

Am nördlichen Standort Duisburg / Essen ist Wolfgang<br />

Neysters Ihr Kursleiter. Unser Senior unter <strong>den</strong> Kursleitern<br />

hat im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit nicht nur<br />

In diesem Frühjahr war Herr Berens in einem Filmbericht<br />

des WDR „Wunderschön – Entlang der Rur in 6 Tagen“<br />

beim Fliegenfi schen und Fliegenbin<strong>den</strong> zu sehen.<br />

____________________________________________<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

23


fliegenfischen<br />

<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Bonn<br />

Bezirks-Fließwasserfischen<br />

in <strong>den</strong> Lehrgängen sondern auch auf unzähligen Messen<br />

die Kunst des Fliegenbin<strong>den</strong>s gekonnt demonstriert.<br />

Sämtliche Materialien wer<strong>den</strong> vom Verband<br />

gestellt. Mitzubringen ist lediglich eine kleine<br />

Transportbox, in der Sie die gefertigten Fliegen<br />

mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen können.<br />

Nachfolgend die Termine für das Frühjahr<br />

2014:<br />

08.03.2014 - Hückelhoven<br />

22.03.2014 - Duisburg/Essen<br />

29.03.2014 - Lohmar<br />

Wir bieten Tageskurse zum Preis <strong>von</strong> € 30,00<br />

für Verbandsmitglieder und € 45,00 für nichtorganisierte<br />

Angler.<br />

Die Kurstermine entnehmen Sie bitte unserer<br />

Hompage.<br />

Ihre Anmeldung sen<strong>den</strong> Sie bitte an Frau Angelika<br />

Wilms – angelika.wilms@t-online.de<br />

oder an unsere Geschäftsstelle – info@rhfv.de<br />

Der Bezirk Bonn des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. hat sein diesjähriges<br />

Fließwasserfi schen am 29. September 2013<br />

durchgeführt.<br />

Gefi scht wurde am Rhein bei Hersel. Sehr erfreulich<br />

war die Anzahl der Teilnehmer: 23 Angler,<br />

da<strong>von</strong> 6 Jugendliche. Alle hatten sich zu<br />

Beginn der Veranstaltung, pünktlich um 7.00<br />

Uhr, am Treffpunkt, dem Vereinsheim des FV<br />

Hersel, eingefun<strong>den</strong>.<br />

Geangelt wer<strong>den</strong> durfte mit einer Rute mit Einzelhaken.<br />

Für das Gemeinschaftsfi schen war<br />

eine Dauer <strong>von</strong> 3 Stun<strong>den</strong> angesetzt. Leider<br />

war am Ende dieser Zeit die Enttäuschung der<br />

Teilnehmer groß. Außer jeder Menge Grundeln<br />

und einem kleinen Rotauge ist kein nennenswerter<br />

Fisch an <strong>den</strong> Haken gegangen. Hier hat<br />

sich einmal mehr gezeigt, dass zwar jeder Tag<br />

ein Angeltag sein kann, aber nicht jeder Angeltag<br />

auch ein Fangtag ist.<br />

Die Kurse eignen sich zur Ergänzung der <strong>von</strong><br />

uns angebotenen Fliegenfi scherkurse. Einzelheiten<br />

und Termine sind immer aktuell auf unserem<br />

Internetauftritt (www.rhfv.de) nachzulesen.<br />

Für weitere Rückfragen zu bei<strong>den</strong> Kursangeboten<br />

steht Ihnen unsere Referentin für Fischen,<br />

Angelika Wilms, gerne zur Verfügung.<br />

Alle Angler erhielten vom Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />

Horst Ceulaers eine Teilnahmeurkunde Eine<br />

kleine Erinnerungsgabe wurde <strong>den</strong> Teilnehmern<br />

nachgereicht .<br />

Nach dem Fischen stärkten sich die Angler mit<br />

einem Imbiss, um sich dann im zweiten Durch-<br />

24<br />

RhFV-Info 4/2013


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Grenzland<br />

Jugendzeltlager 2013 im Bez. Grenzland<br />

gang im Casting zu messen. Durchgeführt wurde<br />

die „Disziplin 3 – Gewicht Präzision“ in einer<br />

vereinfachten Form an der Arenbergscheibe.<br />

Jeder Teilnehmer hatte nach 3 Übungswürfen<br />

2 mal 3 Würfe, die gewertet wur<strong>den</strong>. Den<br />

ersten Platz errang dabei Andreas Rauh, <strong>den</strong><br />

zweiten Platz belegte Iris Schmidt-Roesberg<br />

vor Horst Mindt.<br />

Bei <strong>den</strong> Jugendlichen wurde Denis Schadowski<br />

Sieger, die folgen<strong>den</strong> Plätze errangen Guido<br />

Schmidt und Dennis Roesberg.<br />

Das Jugendzeltlager des Bezirks Grenzland<br />

im RHFV fand vom 24.05.2013 bis zum<br />

26.05.2013 in Viersen statt und war auch in<br />

diesem Jahr wieder ein toller Erfolg. Die Beteiligung<br />

war auch in diesem Jahr wieder hervorragend...<br />

weiter so!!!<br />

Ein Dankeschön an <strong>den</strong> ACV Viersen, die fl eißigen<br />

Helfer und alle Mitwirken<strong>den</strong> für dieses<br />

tolle, gelungene Wochenende.<br />

Die Verpfl egung war lt. <strong>den</strong> Teilnehmern wieder<br />

einmal lobenswert....<br />

Die drei Bestplatzierten, alle vom FV Hersel,<br />

erhielten jeweils eine Urkunde und jeder der<br />

bei<strong>den</strong> Sieger bekam ein Marzipanschwein mit<br />

einem Gewicht <strong>von</strong> 1000 Gramm, die gestiftet<br />

wor<strong>den</strong> waren.<br />

Der Dank des Bezirksvorstandes gilt dem FV<br />

Hersel, der sein Vereinsheim für dieses Fischen<br />

wieder zur Verfügung gestellt hatte und<br />

dem Vorstandsmitglied Richard Zolper, der<br />

diese Veranstaltung organisiert hat.<br />

Nächtliche Kälte, aufkommender Regen konnten<br />

die Stimmung nicht trüben...<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

25


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bei wechselhaftem Wetter fan<strong>den</strong> sich 71 Teilnehmer<br />

<strong>aus</strong> 8 Vereinen des Bezirkes Grenzland<br />

ein um das Jugendzeltlager mit zu gestalten.<br />

Ob beim Angeln, beim Castingwettbewerb<br />

oder beim gemeinsamen Essen / Grillen ; es<br />

gab viele Gelegenheiten sich <strong>aus</strong> zu t<strong>aus</strong>chen<br />

und einander besser kennen zu lernen.<br />

Wie schon erwähnt, wechselhaftes Wetter und<br />

kalte Nächte waren inklusive. Der Samstag war<br />

tagsüber bis auf einige kleine Regenschauer<br />

durch<strong>aus</strong> schön und die Temperaturen waren<br />

angenehm.<br />

Auch beim Casting konnte sich der König, Jonas<br />

Michel, mit 70 Punkten vor Frederick Bitter<br />

(ACV Viersen) und Pascal Michels (Schwalmfreunde<br />

Brüggen) mit je 54 Punkten durchsetzen.<br />

Petrus meinte es am Samstagabend und am<br />

Sonntag nicht so gut mit uns. Dies sollte unsere<br />

Stimmung aber nicht trüben.<br />

Nach einem kurzen Abschluss und der Siegerehrung<br />

am Sonntag gingen wir alle wieder unsere<br />

eigenen Wege…..<br />

In Gedanken sind viele schon beim nächsten<br />

Jugendzeltlager im Bezirk Grenzland im Jahr<br />

2014...<br />

Diesjähriger König ist Jonas Michel (ASV<br />

Grenzland) mit einem Aal <strong>von</strong> 58 cm, der übrigens<br />

sehr lecker war, gewor<strong>den</strong>.<br />

In der Kategorie Umwelt und Naturschutz<br />

konnte sich die einzige Dame, Anne Sophie<br />

Michel (ASV Grenzland), <strong>aus</strong>gerechnet an Ihrem<br />

Geburtstag gegen <strong>den</strong> zweiten, Leonard<br />

<strong>von</strong> Lin<strong>den</strong> (ASV Bayer Uerdingen) und <strong>den</strong><br />

dritten, Fabian Hucken (ASV Bayer Uerdingen)<br />

durchsetzen.<br />

Trotz all unserer Bemühungen, Feedback zu<br />

erfragen und alle Kritiken die uns erreichen<br />

anzunehmen und nach Möglichkeit zu verbessern<br />

wissen wir, dass es für manche, nie gut<br />

genug sein wird.<br />

Wir wer<strong>den</strong> aber nicht nachlassen uns zu bemühen<br />

und zu verbessern.<br />

(H. Strasshöver u. T. Giesen)<br />

26<br />

RhFV-Info 4/2013


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rurtal<br />

Erlebniswochenende am Angelsee<br />

Ein gemeinsames und erlebnisreiches Wochenende,<br />

für die Jugendlichen des ASV Brachelen<br />

e.V. und des SAV Erholung Effeld e.V.,<br />

organisierte Jugendwart Christian Moj mit seinen<br />

Helfern.<br />

Bei regnerischem Wetter trafen sich Jugendliche<br />

und Jugendwarte der zwei Vereine zu einem<br />

Erlebniswochenende. Von Christian Moj<br />

und Bernd Sieben detailliert geplant, trafen<br />

sich die Jugendlichen am „Effelder“ Vereinsgewässer<br />

in Wassenberg-Forst. Auf dem Plan<br />

stand ein abwechselungsreiches Programm für<br />

die Kids. Ein gemeinsames Fischen und eine<br />

Unterrichtung in die waidgerechte Fischerei,<br />

durch die Jugendwarte der zwei Vereine, gehörten<br />

dazu.<br />

Während des gesamten Veranstaltungswochenende<br />

sorgte Jugendwart Bernd Sieben,<br />

für <strong>aus</strong>gewogene und gute Bewirtung. Zum<br />

Abend gab es ein zünftiges Angleressen <strong>aus</strong><br />

der Pfanne.<br />

Aufgrund des regnerischen Wetter am späten<br />

Abend wur<strong>den</strong> die vorsorglich mitgebrachten<br />

Angelschirme und Zelte aufgebaut. Nachts, als<br />

die kalte Nässe unter die Angelschirme zog,<br />

wechselten die Kids <strong>von</strong> <strong>den</strong> Schirmen in ihre<br />

Zelte. Moritz Waak und Kim Rick, noch jung<br />

aber schon ganz Kavalier, stellten eines ihrer<br />

Zelte, <strong>den</strong> Mädels, die leider kein Zelt dabei<br />

hatten, sofort zur Verfügung. Dafür erhielten<br />

sie neben einem großen Lob der Jugendwarte<br />

zum Abschluss der Veranstaltung noch eine<br />

hochwertige Ehrengabe für die Angelkiste.<br />

Ein weiterer Programmpunkt war ein großes,<br />

gemeinsames Castingturnier.<br />

Bei der Durchführung wur<strong>den</strong> aufgrund des<br />

begrenzten Zeitrahmens, nicht alle Disziplinen<br />

geworfen. Man hatte sich für die Disziplin Gewicht<br />

Präzision entschie<strong>den</strong>. Dazu wurde mit<br />

einer speziellen Sportrute und einem Kunststoffgewicht,<br />

<strong>aus</strong> verschie<strong>den</strong>en Entfernungen,<br />

auf eine Zielscheibe geworfen. Die verschie<strong>den</strong>sten<br />

Schwierigkeitsgrade, über Distanzen<br />

bis zu 18 Meter, mussten bewältigt wer<strong>den</strong>.<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

27


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rurtal<br />

Fließwasserfischen der Anglerjugend<br />

Im westlichsten Teil des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., im Kreis Heinsberg,<br />

liegt der Bezirk Rurtal. Für die Jugendlichen in<br />

diesem Bezirk fand auch in diesem Jahr, erstmals<br />

unter neuer Leitung, ein Jugendtag statt.<br />

Fließwasserfi schen und Castingsportturnier,<br />

naturkundliches Wissen und eine Elektrobefi -<br />

schung stan<strong>den</strong> auf dem Tagesprogramm.<br />

Von Arno Faßbender in die Wurftechniken<br />

eingewiesen, hatten die Kids vor Beginn des<br />

Turniers <strong>aus</strong>reichend Zeit für Übungswürfe.<br />

So hatten dann auch „Neulinge“ beim Casten<br />

keine Schwierigkeiten das Gewicht im Ziel zu<br />

platzieren. Alle Hände voll zu tun hatte dann<br />

Christian Moj mit der Auswertung des Turniers.<br />

Geehrt für ihre Leistung wur<strong>den</strong> Florian Czech,<br />

Jannik Schüren, Simon Reynders, Nico Niemeyer<br />

und Jana Sophie Meyer.<br />

Für die Besten gab es Wertgutscheine für ein<br />

Angelgeschäft und hochwertige Angeltaschen.<br />

Die Ehrengaben für die Kids wur<strong>den</strong> gesponsort<br />

<strong>von</strong> der Henglesport Centrale Limburg in<br />

Roermond und <strong>von</strong> der Firma Mika Produkts<br />

<strong>aus</strong> Hückelhoven – Brachelen.<br />

(Foto und Text: EL)<br />

Bereits früh am Morgen begrüßte Bezirksvorsitzender<br />

Helmut Jäckels die Kinder, Eltern und<br />

Jugendleiter. Er freute sich das die engagierten<br />

Jugendwarte Bernd Sieben und Christian Moj<br />

die Bezirksjugend in <strong>den</strong> Vereinen unterstützt.<br />

An alte Traditionen anknüpfend, aber auch mit<br />

neuen innovativen Ideen, organisierten sie das<br />

28<br />

RhFV-Info 4/2013


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rurtal<br />

Jugendtreffen. Auf dem Tagesprogramm stand<br />

neben dem gemeinsamen Fischen auch ein<br />

großes Castingsportturnier. Unterstützt durch<br />

die Betreuer T. Mergelsberg, J. Töws und P.<br />

Nickels übernahm E. Luettke die Organisation<br />

und Durchführung des Turniers. Beim Castingsport<br />

gibt es insgesamt 9 Einzeldisziplinen, bei<br />

<strong>den</strong>en es auf Wurfgeschick und Zielgenauigkeit<br />

ankommt. Aus Zeit- und organisatorischen<br />

Grün<strong>den</strong> wurde die Disziplin 3 Präzision geworfen.<br />

Dazu wurde mit einer speziellen Sportrute,<br />

bestückt mit einer kleinen Stationärrolle<br />

und einem 7,5 g schwerem Kunststoffgewicht,<br />

<strong>aus</strong> verschie<strong>den</strong>en Entfernungen auf eine Zielscheibe,<br />

dem Arenbergtuch, geworfen. Diese<br />

Würfe wur<strong>den</strong> in verschie<strong>den</strong>sten Schwierigkeitsgra<strong>den</strong><br />

<strong>aus</strong>geführt. Vorgeschrieben war<br />

der Pendelwurf, ein rechter und ein linker Seitenwurf,<br />

ein Überkopfwurf und ein beliebig<br />

<strong>aus</strong>zuführender Wurf. Kaum einer der jungen<br />

Nachwuchsangler hatte Probleme das 7,5 g<br />

schwere Gewicht zielgenau zu platzieren.<br />

Kein Turnier mit knurrendem Magen! Das<br />

wusste auch Bernd Sieben. Deshalb bereitete<br />

er <strong>den</strong> Kindern und Betreuern ein <strong>aus</strong>giebiges<br />

Anglerfrühstück.<br />

Im nächsten Programmpunkt des Tages konnten<br />

die Kids zeigen, was sie über Natur und<br />

Umwelt in ihren Jugendgruppen gelernt hatten.<br />

Auf vorbereiteten illustrierten Fragebogen galt<br />

es die richtigen Antworten anzukreuzen. Welche<br />

Molcharten leben in unseren Gewässern?<br />

Handelt es sich bei dem abgebildeten Fisch<br />

um eine Schmerle oder um einen Gründling?<br />

Oder ist es doch ein Schlammpeitzger? Zu<br />

vielen Themen <strong>aus</strong> Natur und Umwelt galt es<br />

Fischarten, Amphibien, Insekten, Pfl anzen und<br />

Vögel zu i<strong>den</strong>tifi zieren und zu bestimmen. Oftmals<br />

mussten die Kids ganz genau hinschauen.<br />

Einer der Höhepunkte des Tages war die Teilnahme<br />

an einer Elektrokontrollbefi schung im<br />

Rahmen des Lachsprogramms. Unter Leitung<br />

<strong>von</strong> Heinz Josef Jochims wurde die Rur <strong>von</strong><br />

erfahrenen E-Fischern mit dem Boot befi scht.<br />

Diese Befi schung wurde <strong>von</strong> <strong>den</strong> Bezirksjugendwarten<br />

gerne in das Tagesprogramm aufgenommen,<br />

damit die Kinder einen Überblick<br />

über die Artenvielfalt in der Rur bekamen. So<br />

kam es auch, dass die <strong>von</strong> <strong>den</strong> E-Fischern zur<br />

Klassifi zierung zwischen gehälterten Fische,<br />

<strong>aus</strong>giebig <strong>von</strong> <strong>den</strong> Kids begutachtet wur<strong>den</strong>.<br />

Die erfahrenen E-Fischer staunten über das<br />

Wissen der Kinder. Barsch, Rotauge und Aal<br />

wur<strong>den</strong> <strong>von</strong> allen erkannt. Aber auch schwieriger<br />

zu bestimmende Arten wie der Wildkarpfen<br />

oder die Nase wussten einige Kids mit Sicherheit<br />

zu bestimmen.<br />

(Text und Bilder: EL)<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

29


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Sieg<br />

Jugendfischen Bezirk Sieg<br />

Am 14.09.13 hatte der Bezirk Sieg <strong>von</strong> <strong>1880</strong><br />

e.V. zum diesjährigen Jugendbezirksfi schen in<br />

Buisdorf an der Sieg eingela<strong>den</strong>.<br />

An dem vereinbarten Treffpunkt unter der A3<br />

Brücke bei Buisdorf hatten sich dann um 7.30<br />

Uhr 18 Jugendliche <strong>aus</strong> 5 Vereinen mit Ihren<br />

Betreuern eingefun<strong>den</strong>. Nach der Begrüßung<br />

durch <strong>den</strong> Bezirksjugendwart Dietmar Weier<br />

und kurzer Einweisung in <strong>den</strong> Tagesablauf ging<br />

es dann erwartungsvoll ans Wasser. Als Angelstrecke<br />

hatte der Fischschutzverein Siegburg<br />

einen Gewässerabschnitt an der Sieg zum Befi<br />

schen zur Verfügung gestellt.<br />

Trotz Dauerregen und des bereits angetrübten<br />

Wasser <strong>von</strong> <strong>den</strong> Regefällen der Vortage waren<br />

die Jugendlichen “heiß auf die Schuppen“ um<br />

es mit <strong>den</strong> Worten der Teilnehmer zu sagen.<br />

Letztendlich konnten 15 Rotaugen in <strong>den</strong> Keschern<br />

gezählt wer<strong>den</strong>. Eine Reihe anderer Fische<br />

ging leider im Drill verloren.<br />

Bevor aber die Teilnehmer das Wasser komplett<br />

verlassen durften, mussten sie sich noch<br />

der Casting Aufgabe (Präzisionswurf) und einem<br />

Fragenkatalog zum Thema Naturschutz<br />

stellen. Aus diesem gingen folgende Sieger<br />

hervor:<br />

Altersgruppe: 10 – 14 Jahren<br />

1. Peter Wagner Eitorf<br />

2. Florian Musolf Siegburg<br />

3. Daniel Kuruc Troisdorf<br />

Altersgruppe: 14 – 18 Jahren<br />

1.1 Nico Büscher Troisdorf<br />

2.2 Tobias Falkenbach Siegburg, u. Timo Höver,<br />

Troisdorf da Punktgleich<br />

Für die glücklichen 6 Sieger gab es vom Verband<br />

gestiftete Pokale. Auch wenn nicht alle<br />

Teilnehmer einen Pokal mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen<br />

konnten, so gab es doch zumindest eine<br />

schöne Erinnerungsplakette für alle anderen.<br />

Der Abschluss des diesjährigen Jugendverbandsfi<br />

schen fand dann im Vereinsheim des<br />

Fischschutzvereines Siegburg statt, wo bei<br />

Grillwurst und Limo wieder Energie “ getankt“<br />

wurde.<br />

Bevor die Teilnehmer die Heimreise antraten<br />

bedankte sich Bezirksjugendwart Dietmar Weier<br />

für das gute Gelingen und hofft auf ein Bezirksfi<br />

schen mit noch mehr Jugendlichen <strong>aus</strong><br />

<strong>den</strong> Vereinen im Jahre 2014!<br />

(Text: Roger Pastoor)<br />

Vorbereitungslehrgang zur Fischereiprüfung<br />

im Bezirk Sieg<br />

Wie auch in <strong>den</strong> letzten Jahren wurde rechtzeitig<br />

zu Beginn der Hauptangelsaison im Bezirk<br />

Sieg ein Vorbereitungslehrgang zur Fischereiprüfung<br />

durchgeführt. Erneut war die Teilnehmerliste<br />

am Anmeldeabend schnell gefüllt und<br />

neben <strong>den</strong> hauptsächlich männlichen Interessenten<br />

haben sich dieses mal auch drei junge<br />

Frauen eingeschrieben. Letztendlich konnten<br />

die Organisatoren die maximale Anzahl <strong>von</strong><br />

fünfzig Teilnehmer des Frühjahrslehrgangs an<br />

<strong>den</strong> Kursleiter Hr. Björn Nau übergeben.<br />

An <strong>den</strong> insgesamt 10 Vorbereitungsaben<strong>den</strong> (<br />

5 x Theorie u. 5 x Praxis) wur<strong>den</strong> die Teilnehmer<br />

nicht nur optimal auf die anstehende Prüfung<br />

vorbereitet. Auch Tipps und Tricks wur<strong>den</strong><br />

<strong>von</strong> dem erfahrenen Kursleiter und Fischer<br />

weitergegeben. Ließ einmal die Konzentration<br />

der Zuhörer bei Themen wie Gesetzeskunde<br />

etwas nach, dann wur<strong>den</strong> mit didaktischen<br />

Tricks (Scherzen) die Zuhörer “bei der Stange“<br />

gehalten.<br />

30<br />

RhFV-Info 4/2013


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Sieg<br />

Letztendlich fand die Art der Kursdurchführung<br />

in der Prüfungswoche ihre Bestätigung, <strong>den</strong>n<br />

die große Mehrzahl der Kursteilnehmer hat die<br />

Fischereiprüfung erfolgreich abgelegt.<br />

Bei schönsten Sommerwetter hatten ein dutzend<br />

Anbieter allerlei Angelgerät und Zubehör<br />

auf dem weitläufi gen Gelände am Schilfsee<br />

bei Troisdorf aufgebaut. Sogar zwei Raritätensammler<br />

<strong>aus</strong> dem Raum Wiesba<strong>den</strong> waren<br />

unter <strong>den</strong> Besuchern. Diese hatten über eine<br />

Internetsuchmaschine zu dem Flohmarkt gefun<strong>den</strong>.<br />

Letztendlich zahlte sich lange Anfahrt<br />

für sie <strong>aus</strong>, <strong>den</strong>n beide machten sich als glückliche<br />

Käufer auf <strong>den</strong> Weg nach H<strong>aus</strong>e.<br />

Parallel zum Flohmarkt führte Hr. Willi Frosch<br />

die Zuschauern in die Welt des Feederfi schen.<br />

Es wurde nicht nur Gerät gezeigt, sondern die<br />

vor <strong>den</strong> Augen der Zuschauer gefertigten Montagen<br />

praktisch am Wasser und im Wasser<br />

gezeigt. So mancher Angler wird hierbei sicher<br />

neue Zielfi sche für sich <strong>aus</strong>gemacht haben.<br />

Der rege Zuspruch des Frühjahrslehrgangs in<br />

Siegburg liegt auch daran, das der FSV Siegburg<br />

sein ansprechendes Vereinsheim regelmäßig<br />

zur Verfügung stellt und die Ökonomie<br />

<strong>den</strong> Kursleiter mit Getränken und kleinen Speisen<br />

an <strong>den</strong> langen Aben<strong>den</strong> unterstützt.<br />

(Text und Bild: Roger Pastoor)<br />

Aktionstag am Schilfsee<br />

Zum ihrem ersten Angelfl ohmarkt hatte Anfang<br />

Juni der AFV “Untere Sieg“ unter dem Motto<br />

„kaufen, verkaufen und handeln“ eingela<strong>den</strong>.<br />

Gleichzeitig präsentierte der <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Angelmedien<br />

bekannte Hr. Willi Frosch in Verbindung<br />

mit einem bekannten dt. Angelgerätehersteller<br />

das Thema Feederfi schen.<br />

Leider erwies das vermeintlich schöne Wetter<br />

als übermächtiger Gegner, <strong>den</strong>n nach der<br />

schlechtwetter Periode der letzten Tage hatte<br />

es die Angler wohl mehr zum Fischen an die<br />

Gewässer gezogen als der Einladung des AFV<br />

“Untere Sieg“ zu Folgen.<br />

(Text und Bild: Roger Pastoor)<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

31


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rhein-Ruhr/Essen<br />

Bezirksjugendfischen am 19.09.2013<br />

Bei relativ gutem Wetter trafen sich am frühen<br />

Sonntagmorgen über 20 Jugendliche mit ihren<br />

Betreuern in Mülheim am „Entenfang“.<br />

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch<br />

<strong>den</strong> Bezirksjugendwart nutzten alle Jugendlichen<br />

die Möglichkeit des gemeinsamen Fischens<br />

im Entenfang. Leider war die Ausbeute<br />

gering und es gingen nur zwei maßige Rotaugen<br />

an <strong>den</strong> Haken.<br />

Die Jugendwarte der beteiligten Vereine, Mitglieder<br />

des gastgeben<strong>den</strong> Vereins, aber auch<br />

zufällige Gäste versuchten sich ab 10 Uhr dann<br />

beim Casting. Aus Platzgrün<strong>den</strong> konnte leider<br />

nur das Arenbergtuch aufgebaut wer<strong>den</strong>.<br />

Wettbewerb <strong>aus</strong>getragen.<br />

Es gab <strong>den</strong> Wanderpokal für <strong>den</strong> schwersten<br />

Fisch und Siegerpokale für die bei<strong>den</strong> „glücklichen<br />

Fänger“.<br />

Für die besten Werfer bei <strong>den</strong> Jugendlichen<br />

und <strong>den</strong> Betreuern und Gästen wur<strong>den</strong> ebenfalls<br />

Pokale verliehen.<br />

Höhepunkt aber war wie jedes Jahr die kostenlose<br />

Tombola für alle Jugendliche, Jeder<br />

hatte schon vorab geschaut, was ihm noch<br />

zu seinem Anglerglück fehlen würde, aber die<br />

Glücksfee war doch manchmal anderer Ansicht.<br />

Der Tag am Entenfang war nicht nur ein<br />

schönes Erlebnis, sondern jeder nahm auch<br />

eine Erinnerung mit nach H<strong>aus</strong>e.<br />

Gegen Mittag wurde gegrillt und die Jugendlichen<br />

stärkten sich gerne mit Würstchen, Frikadellen,<br />

Bauchfl eisch und Cola, Fanta bis zum<br />

Abwinken. Danach wurde ein kleiner Casting-<br />

In einer kurzen Ansprache bedankte sich die<br />

Bezirksvorsitzende Eva Rohmann beim Vereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Heinz Laufs und dem gesamten<br />

AV Fischwaid Mülheim u.U. e.V., der wieder<br />

sein Gewässer und sein Vereinsgelände der<br />

Jugend selbstlos überlassen hatte, aber auch<br />

bei allen weiteren Helfern und dem Bezirksvorstand<br />

für die tätige Mithilfe. Sie wünschte<br />

allen eine gute Heimfahrt, <strong>den</strong> Jugendlichen<br />

viele schöne Angelerlebnisse in 2013 und <strong>den</strong><br />

Erwachsenen ein frohes Wiedersehen bei der<br />

traditionellen Veranstaltung des Bezirks Rhein-<br />

Ruhr am „Erntedanksonntag“ am Rhein-Herne-Kanal.<br />

32<br />

RhFV-Info 4/2013


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rhein-Ruhr/Essen<br />

Grill- und Ehrungsfest des Fischereiverein Essen e.V.<br />

Die erste offi zielle Veranstaltung des Fischereiverein<br />

Essen (FVE) zusammen mit dem Bezirk<br />

Rhein-Ruhr fand in <strong>den</strong> neuen Räumen des<br />

FVE, im Fischerh<strong>aus</strong>es, St<strong>aus</strong>eebogen 39, in<br />

der ehemaligen Gaststätte, statt.<br />

Der Raum war gut besetzt, als der Vorsitzende<br />

Stephan Schneider die Bezirksvorsitzende<br />

des Bezirksgruppe Rhein-Ruhr und Vorstandmitglied<br />

im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>1880</strong> e.V., Eva Rohmann, die eingela<strong>den</strong>en Jubilare,<br />

Vereinsmitglieder und Gäste, begrüßte.<br />

In seiner Ansprache warb Stephan Schneider<br />

für seine neuen Ziele und Vorhaben im Verein.<br />

Besonders möchte er das Vereinsleben, die<br />

geselligen Aktivitäten und das Gemeinschaftsgefühl<br />

im Verein stärken und fördern.<br />

Eva Rohman ging in ihrer Rede auf die Auflösung<br />

der Bezirksgruppe Essen ein, deren<br />

Vereine ab 01.07. 2013 zum Bezirk 13, Rhein-<br />

Ruhr, gehören. Auf der Bundesebene ist der<br />

Bundesverband VDSF mit dem DAV zum –<br />

Deutscher Angelfi scherverband e.V. (DAFV)<br />

fusioniert, um in Gesellschaft und Politik einheitlich<br />

und noch stärker als bisher die Interessen<br />

der Angler zu vertreten.<br />

sind auf der Internetseite des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. einzusehen.<br />

Vor dem Hintergrund eines aktuellen Presseartikels<br />

in der ZEIT, der hauptsächlich die<br />

fragwürdigen Angelpraktiken in einem kommerziellen<br />

Angelpark und einiger weniger Trophäenangler<br />

aufs Korn nahm, betonte sie <strong>den</strong><br />

sensiblen und verantwortungsvollen Umgang<br />

der Mehrheit der Angler mit der Natur und die<br />

Bemühungen aller Angler und der Fischereiverbände<br />

diese Arbeit gemeinsam in Zukunft<br />

verstärkt fortzusetzen. Darüber hin<strong>aus</strong> warb<br />

sie für mehr Teilnahme und die Mitgliedschaft<br />

<strong>von</strong> mehr Frauen beim Fischen und in <strong>den</strong> Vereinen.<br />

Anschließend wur<strong>den</strong> mehr als dreißig Vereinskamera<strong>den</strong><br />

für ihre langjährige Mitgliedschaft<br />

im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>1880</strong> e.V. <strong>von</strong> Eva Rohmann, Stephan Schneider,<br />

Josef Mewes und Günter Tiggemann mit<br />

einer Urkunde und einer Anstecknadel geehrt.<br />

Günter Tiggemann erhielt für seine besonderen<br />

Verdienste im Verband eine Auszeichnung.<br />

Eva Rohmann lud alle interessierten und engagierten<br />

Mitglieder zur Teilnahme an <strong>den</strong> Bezirksgruppenveranstaltungen<br />

und zur aktiven<br />

Mitarbeit in der Bezirksgruppe ein. Alle Aktivitäten<br />

und Termine der Bezirksgruppe Rhein-Ruhr<br />

Aber auch für Stephan Schneider hatte Eva<br />

Rohmann ein kleines Präsent, ein fein graviertes<br />

Bierglas, (passend zur Vorsitzen<strong>den</strong>fl atrate<br />

(-: ) mitgebracht. Vereinsmitglied Ingo Kamperhoff<br />

kre<strong>den</strong>zte anschließend Leckeres vom<br />

Grill und seine frisch geräucherten Forellen, für<br />

je<strong>den</strong> Kenner eine wahre Delikatesse.<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

33


gewässererlebnistouren<br />

Touren im Oktober und November 2013<br />

Schlepp- und Vertikalangeln am Xantener Nord- und Südsee<br />

Am Sonntag, <strong>den</strong> 20.10. 2013 wurde im Rahmen<br />

des Gewässererlebnisprogramms eine<br />

Tour an <strong>den</strong> Xantener Nord- und Südsee angeboten.<br />

Bei stabilem aber windigem Wetter wurde mit<br />

zwei Kleinbooten auf Hecht und Barsch geangelt.<br />

Wir boten erst mit Scherbrettern geschleppte<br />

Großkunstköder an, die große Freiwasserhechte<br />

verlocken sollten.<br />

Als sich nach einigen Fehlbissen nichts mehr<br />

tat, suchten wir mit Hilfe des Echolotes gezielt<br />

Stellen auf, an <strong>den</strong>en sich große Schwärme<br />

Jungfische und damit auch die Räuber versammelten.<br />

Langsam driftend boten wir Gummifische am<br />

Jigkopf, als auch an der Dropshotmontage an.<br />

So konnten am Ende noch einige Hechte gefangen<br />

wer<strong>den</strong>. Der größte Fisch des Tages<br />

wurde auf Gummifisch gefangen und hatte<br />

eine Länge <strong>von</strong> 78 cm.<br />

Bei ähnlichen Verhältnissen wie am Sonntag<br />

zuvor wurde <strong>von</strong> bei<strong>den</strong> Kleinbooten geangelt.<br />

Da wiederholt beim Schleppangeln kein Fisch<br />

gehakt wurde, konzentrierten wir uns auf die<br />

Suche mit dem Echolot nach Jungfischschwärmen<br />

und <strong>den</strong> einhergehen<strong>den</strong> Raubfischen.<br />

Am Dienstag, <strong>den</strong> 22.10. 2013 wurde im Rahmen<br />

des Gewässererlebnisprogramms eine<br />

weitere Tour an <strong>den</strong> Xantener Nord- und Südsee<br />

angeboten.<br />

Auch an diesem Tag konnten wir mehrere Barsche<br />

und Hechte an <strong>den</strong> Haken locken. Der<br />

schönste Fisch des Tages war ein Hecht <strong>von</strong><br />

80 cm, der einem geworfenen Wobbler nicht<br />

wiederstehen konnte.<br />

34<br />

RhFV-Info 4/2013


gewässererlebnistouren<br />

An diesem Tag herrschten sehr ungünstige Bedingungen,<br />

da der Wind sehr stark war.<br />

Trotzdem hat jeder der Teilnehmer wenigstens<br />

eine Grundel gefangen.<br />

Der Guide konnte immerhin noch einen schönen<br />

Barsch <strong>von</strong> 35 cm mit einem Gummifisch<br />

am Texasvorfach „verhaften“.<br />

Kunstköderangeln im Düsseldorfer<br />

Hafen<br />

Am Sonntag, <strong>den</strong> 03.11.2013 wurde eine Gewässererlebnistour<br />

in <strong>den</strong> Düsseldorfer Hafen<br />

durchgeführt.<br />

An diesem Tag war die Gruppengröße recht<br />

klein, da kurzfristig 4 Teilnehmer krankheitsbedingt<br />

abgesagt hatten.<br />

Umso besser konnte der Angel- und Gewässerguide<br />

Fabio Rochol auf je<strong>den</strong>Teilnehmer<br />

eingehen und gezielt auch die besonderen<br />

Verhältnisse des Hafens in Düsseldorf erklären.<br />

Es wer<strong>den</strong> weitere Gewässererlebnistouren erfolgen.<br />

Die Termine wer<strong>den</strong> zeitnah auf unserer<br />

Homepage (www.rhfv.de) unter dem Reiter<br />

Gewässererlebnistourren bekannt gegeben.<br />

Wer noch kein Weihnachtsgeschenk für seine<br />

Lieben hat, sollte vielleicht einen Gutschein für<br />

eine geführte Gewässertour in Betracht ziehen.<br />

Unser Gewässerführer/-guide steht bei<br />

Fragen gerne zur Verfügung.<br />

(Text und Bilder: Fabio Rochol)<br />

Das Projekt des RhFV „Entwicklung <strong>von</strong><br />

Gewässererlebnistouren im Rheinland zur<br />

Förderung der Angelfischerei und des Gewässerschutzes“<br />

wird <strong>aus</strong> der Fischereiabgabe<br />

NRW gefördert. Im Rahmen des<br />

Projektes ist Herr Dipl.-Biol. Fabio Rochol<br />

als Gewässer- und Angelguide tätig.<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

35


echtliches<br />

Änderungen im Tierschutzgesetz<br />

(Mitteilung durch <strong>den</strong> DAFV, Dr. Spahn)<br />

Nachfolgend stellen wir die Änderungen, die<br />

mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt<br />

Jahrgang 2013 Teil I Nr. 36 am 12. Juli 2013 in<br />

Kraft getreten sind, vor.<br />

§ 3 Nr. 12 ein Tier als Preis oder Belohnung<br />

bei einem Wettbewerb, einer Verlosung,<br />

einem Preis<strong>aus</strong>schreiben oder einer ähnlichen<br />

Veranstaltung <strong>aus</strong>zuloben,<br />

(die Nr. 12 wurde neu eingefügt)<br />

____________________________________<br />

§ 4 (1) Ein Wirbeltier darf nur unter wirksamer<br />

Schmerz<strong>aus</strong>schaltung (Betäubung) in<br />

einem Zustand der Wahrnehmungs- und<br />

Empfindungslosigkeit oder sonst, soweit<br />

nach <strong>den</strong> gegebenen Umstän<strong>den</strong> zumutbar,<br />

nur unter Vermeidung <strong>von</strong> Schmerzen getötet<br />

wer<strong>den</strong>. Ist die Tötung eines Wirbeltieres<br />

ohne Betäubung im Rahmen weidgerechter<br />

Ausübung der Jagd oder auf Grund anderer<br />

Rechtsvorschriften zulässig oder erfolgt sie<br />

im Rahmen zulässiger Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen,<br />

so darf die Tötung nur vorgenommen<br />

wer<strong>den</strong>, wenn hierbei nicht mehr<br />

als unvermeidbare Schmerzen entstehen. Ein<br />

Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten hat.<br />

(das Wort „Betäubung“ wurde durch <strong>den</strong> FETT<br />

markierten Wortlaut ersetzt)<br />

____________________________________<br />

§ 4 (1a) Personen, die berufs- oder gewerbsmäßig<br />

regelmäßig Wirbeltiere zum Zweck<br />

des Tötens betäuben oder töten, haben gegenüber<br />

der zuständigen Behörde einen Sachkun<strong>den</strong>achweis<br />

zu erbringen. Wird im Rahmen<br />

einer Tätigkeit nach Satz 1 Geflügel in Anwesenheit<br />

einer Aufsichtsperson zum Zweck des<br />

Tötens betäubt oder getötet, so hat außer der<br />

Person, die die Tiere betäubt oder tötet, auch<br />

die Aufsichtsperson <strong>den</strong> Sachkun<strong>den</strong>achweis<br />

zu erbringen. Wer<strong>den</strong> im Rahmen einer Tätigkeit<br />

nach Satz 1 Fische in Anwesenheit einer<br />

Aufsichtsperson zum Zweck des Tötens betäubt<br />

oder getötet, so genügt es, wenn diese<br />

<strong>den</strong> Sachkun<strong>den</strong>achweis erbringt.<br />

(Die Wörter „betäuben“ und „betäubt“ wer<strong>den</strong><br />

durch die FETT markierten Wortlaute ersetzt)<br />

____________________________________<br />

(Der folgende Satz wird § 4 (1a) angefügt)<br />

Die Sätze 1 bis 3 gelten nicht für das Betäuben<br />

zum Zweck des Tötens und das Töten<br />

<strong>von</strong> Wirbeltieren, die zur Verwendung<br />

in Tierversuchen bestimmt sind oder deren<br />

Organe oder Gewebe dazu bestimmt sind,<br />

zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet<br />

zu wer<strong>den</strong>.<br />

____________________________________<br />

§ 5 (3) „Eine Betäubung ist ferner nicht erforderlich“<br />

wird die Nr. 7 neu gefasst:<br />

7. für die Kennzeichnung<br />

a) durch implantierten elektronischen<br />

Transponder,<br />

____________________________________<br />

Das sind nur die wichtigsten Änderungen,<br />

die die Angler betreffen.<br />

Das gesamte neue Tierschutzgesetz kann<br />

unter http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschg/gesamt.pdf<br />

nachgelesen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

36<br />

RhFV-Info 4/2013


Wir gratulieren ...<br />

... der Sportfischer-Gemeinschaft 1963 Wuppertal<br />

zum 50-jährigen Vereinsjubiläum.<br />

Der Vorsitzende des RhFV, Walter Sollbach,<br />

überbrachte die Grüße des Verbandes und<br />

überreichte die Ehrengabe unseres Verbandes<br />

sowie die des VDSF.<br />

Das Gründungsmitglied Rudolf Maurus wurde<br />

mit der gol<strong>den</strong>en Verbandsnadel unseres Verbandes<br />

sowie die des VDSF <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Der Vorsitzende, Herr Kottsieper, bedankte<br />

sich herzlich für die Glückwünsche und die<br />

Übergabe der Ehrengabe sowie die Auszeichnung<br />

an Herrn Maurus.<br />

Der Verein pflegt das derzeit gepachtete Gewässer<br />

seit seiner Entstehung vor 50 Jahren.<br />

... dem SFV Kaarst zu seinem 75-jährigen Vereinsjubiläum.<br />

Zusammen mit dem neu gewähltem Vorstand<br />

feierte Reiner Gube, der die Grüße des Verbandes<br />

und die Ehrengaben überbrachte, dieses<br />

schöne Jubiläum.<br />

Wir trauern um ...<br />

... Hubert Jetten, der am 30.09.2013 im Alter<br />

<strong>von</strong> 76 Jahren nach langer und schwerer<br />

Krankheit verstarb.<br />

Hubert Jetten trat 1980 der AIG Lucherberger-<br />

See bei. Von 1984 bis zu seinem Tode gehörte<br />

er dem Vorstand des Vereines an. Seine<br />

Aufgabe bestand in erster Linie in der Organisation<br />

<strong>von</strong> sportlichen Veranstaltungen. Er<br />

organisierte Freundschaftsfischen mit anderen<br />

Vereinen, motivierte Angler zur Teilnehme<br />

an Bezirks und Verbandsfischen. Bei diesen<br />

Veranstaltungen ging es ihm nicht nur um die<br />

Teilnahme, er war stets bemüht Kontakte und<br />

Freundschaften unter <strong>den</strong> Anglern zu knüpfen.<br />

Dem Verein und dem Bezirk stand er stets hilfreich<br />

für Aufgaben, auch außerhalb seines eigentlichen<br />

Aufgabenbereichs zur Verfügung.<br />

Hubert Jetten war ein Angler, der einen großen<br />

Teil seiner Freizeit der Anglerschaft mit Herz<br />

und Verstand zur Verfügung stellte.<br />

Er wird uns Allen sehr fehlen.<br />

... Günter Fuhrig, der 07.10.2013 im Alter <strong>von</strong><br />

88 Jahren verstarb.<br />

Seit 1953 war Günter Fuhrig als Mitglied des<br />

ASV Erftfreunde Holzheim 1952 e.V. aktiv. Im<br />

Verein bekleidete er <strong>von</strong> 1969 bis 1981 das<br />

Amt des Jugendwartes und <strong>von</strong> 1985 bis 1995<br />

war er als 1. Gewässerwart aktiv.<br />

Die Bezirksgruppe Neuss unterstützte er <strong>von</strong><br />

1981 bis 1988 als Bezirksjugendwart.<br />

Bis zu seinem Tode stand er seinen Nachfolgern<br />

im Verein mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />

Sein Tod reist eine große Lücke.<br />

... um Horst Biermann, der am 28.06.2013 im<br />

Alter <strong>von</strong> 79 Jahren verstorben ist.<br />

Horst Biermann war vielen als langjährigerVorsitzender<br />

des ASC Kruppsee und Fischereiberater<br />

der Stadt Duisburg bekannt.<br />

Er hat mit seinem jahrelangen unermüdlichen<br />

Einsatz für die Fischerei, diese nachhaltig positiv<br />

in Duisburg mitgestaltet.<br />

RhFV-Info 4/2013<br />

37


terminplanung<br />

Termine 2014<br />

04.-09.02.2014 Messe Fisch & Angel<br />

22.02.2014 Beiratssitzung<br />

08.03.2014 Jugendbeiratssitzung<br />

08.03.2014 Fliegenbindekurs in Hückelhoven<br />

22.03.2014 Fliegenbindekurs in Duisburg<br />

23.03.2014 Verbands-Jugendtag<br />

29.03.2014 Fliegenbindekurs in Lohmar<br />

26.04.2014 Jahreshauptversammlung<br />

18.05.2014 Verbands-Stillwasserfischen<br />

Lehrgänge des LANUV-NRW<br />

Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />

in Kirchhundem-Albaum<br />

13.01.2014 Fortbildungslehrgang Gewässerwarte II<br />

20.01.2014 Fortbildungslehrgang Gewässerwarte II<br />

05.05.2014 Lehrgang Elektrofischen<br />

01.09.2014 Lehrgang Elektrofischen<br />

Bezirks-Jahreshauptversammlungen<br />

07.03.2014 Sieg<br />

07.03.2014 Eifel<br />

18.02.2014 Düsseldorf<br />

07.03.2014 Rhein-Ruhr / Essen<br />

09.03.2014 Bergisch-Land<br />

34<br />

RhFV-Info 4/2013


Satzfischzucht<br />

Hermann Josef Rameil<br />

(Inh.Thomas Rameil)<br />

Qualität <strong>aus</strong> dem<br />

Bergischen Land und Sauerland<br />

Seit über 100 Jahren wer<strong>den</strong> in unserer Familie Satzfische gezüchtet.<br />

Diese Erfahrung garantiert eine hervoragende Qualität der Besatzfische<br />

und eine professionelle Ausführung Ihrer Bestellung.<br />

Wir können Ihnen anbieten:<br />

Forellensetzlinge <strong>von</strong> Regenbogenforelle, Bachforelle, Seeforelle und Saibling<br />

Karpfen, Schleie, Stör, Hecht und Zander<br />

Rotaugen und andere Besatzfische<br />

Wir beraten Sie gerne bei individuellen Fragen zu Besatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.<br />

Besuchen Sie uns in unseren Fischzuchtanlagen<br />

oder unter www.forellenzucht-rameil.de<br />

Ihr zuverlässiger Partner für <strong>den</strong> Fischbesatz<br />

Sauerländer Forellenzucht<br />

Thomas Rameil Telefon:02723-8215 oder 8292<br />

Saalh<strong>aus</strong>er Str. 8<br />

Fax:02723-919136<br />

57368 Lennestadt Mail:info@forellenzucht-rameil.de

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