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März - RIEDER Druckservice

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Seite 7 Priener Marktblatt · März 2013<br />

AUS DEM HAUPT- UND WERKAUSSCHUSS<br />

Sanierungsgebiet Ortskern Prien im Hauptausschuss vorgestellt<br />

Zwischen Bauernberg und Leiten<br />

schwimmt das Straßenbankett weg<br />

Sanierungsmaßnahmen im Hauptausschuss beschlossen<br />

Die Entwässerungssituation der<br />

Straße zwischen Bauernberg und<br />

Leiten hat sich, obwohl schon<br />

sehr schlecht, in Zwischenzeit<br />

noch verschärft, beschrieb Christian<br />

Fellner von der Bauverwaltung<br />

in der jüngsten Sitzung des<br />

Haupt- und Werkausschuss. Wie<br />

er weiter ausführte, werde das<br />

Bankettmaterial an der Ostseite<br />

der Straße immer wieder in die<br />

Wiese gespült, wenn es regnet.<br />

Das beschädigte Bankett berge<br />

zudem erhebliches Gefahrenpotenzial.<br />

Als geeignete Maßnahme<br />

empfahl die Verwaltung den Ausschussmitgliedern,<br />

den östlichen<br />

Straßenrand zu erneuern und außerdem<br />

mit einem Asphaltwulst<br />

zu versehen, der das Wasser kontrolliert<br />

über Straßensinkkästen<br />

(Gullys) in den westlichen Graben<br />

leiten soll. Günther Stampfl (MfP)<br />

gab zu bedenken, dass es wohl<br />

»mit dem Wulst nicht getan ist«,<br />

um das Bankett zu sichern. Fellner<br />

erklärte wiederum, dass es in<br />

Zukunft gar kein Bankett mehr gebe,<br />

weil es durch den Wulst ersetzt<br />

werde. Mehrere Firmen hätten<br />

Angebote abgegeben, führte<br />

Fellner weiter aus und verwies auf<br />

das Angebot der Firma Traun-Tiefbau<br />

GmbH aus Traunreut. Diese<br />

habe mit der Auftragssumme von<br />

35.628 Euro das wirtschaftlichste<br />

Angebot abgegeben, so Fellner.<br />

Der Hauptausschuss beauftragte<br />

die Traunreuter Firma mit der Ausführung<br />

der Sanierungsarbeiten.<br />

Nachdem sich der Bauausschuss<br />

in seiner jüngsten Sitzung bereits<br />

mit dem Thema »Planung Umfeldgestaltung<br />

Heimatmuseum« beschäftigt<br />

hatte, ging Laurentius Fischer<br />

von der Bauverwaltung in<br />

der Februarsitzung des Haupt- und<br />

Werkausschusses auf diesen Tagesordnungspunkt<br />

ein. Von der<br />

Zustimmung der Mitglieder des<br />

Haupt- und Werkausschusses<br />

hängt ab, ob für die Maßnahmen<br />

der vorzeitige Maßnahmenbeginn,<br />

von dem die Förderfähigkeit und<br />

somit der Baubeginn abhängig ist,<br />

bei der Regierung von Oberbayern<br />

beantragt werden kann.<br />

Fischer erinnerte an das Resultat<br />

des Besuchs von Bürgermeister<br />

Seifert, Planer und Architekt Eberhard<br />

von Angerer und ihm bei der<br />

Regierung von Oberbayern, die die<br />

Starterprojekte grundsätzlich positiv<br />

bewertet habe. »Die Regierung<br />

von Oberbayern empfahl aber für<br />

das Umfeld des Heimatmuseums<br />

eine umfassendere Betrachtung«,<br />

so Fischer. Dies heißt, dass der<br />

Verlauf der Höhenbergstraße in<br />

den Planungsbereich mit aufgenommen<br />

wurde. Von den zwei<br />

letztlich übrig gebliebenen Varianten<br />

habe sich der Bauauschuss in<br />

seiner jüngsten Sitzung schließlich<br />

für Variante zwei entschieden. Der<br />

erste Bauabschnitt sehe die Umgestaltung<br />

des Umfelds des Heimatmuseums<br />

vor. So soll der Bürgersteig<br />

von der Straße an das<br />

Heimatmuseum verlegt werden<br />

und es sollen 17 Parkplätze entstehen,<br />

die jeweils über zwei Zufahrten<br />

anfahrbar seien. Die Planungen<br />

sehen mehrere Bäume vor,<br />

die Grünanlage, wie der Bauerngarten,<br />

falle fürs erste allerdings<br />

weg, erklärte Fischer weiter. Er<br />

wies auch auf einen vorgesehen<br />

Behindertenparkplatz hin, sowie<br />

auf den geplanten barrierefreien<br />

Zugang zum Heimatmuseum.<br />

Trotzdem werde es nicht an Grün<br />

mangeln, denn es seien »mobile«<br />

Inseln, große Tröge mit Pflanzen<br />

und Blumen, an dieser Stelle vorgesehen.<br />

2013 wird mit der Außensanierung<br />

der Pfarrkirche Mariä<br />

Himmelfahrt begonnen und<br />

dies wirkt sich einschränkend auf<br />

die Nutzung des Marktplatzes für<br />

Märkte (insbesondere den Christkindlmarkt)<br />

aus. Daher soll der<br />

Bereich vor dem Heimatmuseum<br />

als Ausweichraum genutzt werden.<br />

Renate Hof, die als Zweite<br />

Bürgermeisterin Jürgen Seifert als<br />

Sitzungsleiter vertrat, betonte:<br />

»Ich bin auch für einen kleinen<br />

Garten, aber das müssen wir jetzt<br />

abwarten. Die jetzt getroffene Lösung<br />

ist ja nicht für immer und<br />

ewig«. Laurentius Fischer zeigte<br />

dann das Baufenster auf. So soll<br />

der erste Abschnitt um das Heimatmuseum<br />

bis zum 1. Juli fertig<br />

sein, dann erfolge wegen des Jubiläums<br />

eine Baupause. Die Fertigstellung<br />

des zweiten Abschnittes<br />

ist bis spätestens 8. August geplant,<br />

da dann das Marktfest stattfindet,<br />

informierte Fischer. »Also,<br />

ich stimme dagegen«, erklärte Felicitas<br />

Bauer (BfP). Ihr käme die<br />

ganze Planung »überhastet« vor.<br />

»Jetzt bekommen wir Fördergelder<br />

und was bauen wir: Einen Parkplatz!«,<br />

dabei sei doch im Arbeitskreis<br />

Verkehr ihres Wissens nach<br />

einer der wichtigsten Punkte gewesen,<br />

den Verkehr aus dem Ortskern<br />

zu verbannen. »Das ist ein<br />

Signal in die falsche Richtung«,<br />

begründete Bauer ihr »Nein«. Bürgermeisterin<br />

Hof wandte hingegen<br />

ein, dass man gerade für die älteren<br />

Menschen und die Gottesdienstbesucher<br />

sehr wohl Parkplätze<br />

im Zentrum brauche. »Auch<br />

das Projekt Parkhaus wird sich<br />

noch hinziehen«, war sich Günther<br />

Stampfl (MfP) sicher und<br />

spielte damit auf ein weiteres geplantes<br />

Projekt aus dem Starterpaket<br />

an. Auch Anton Schlosser (parteilos/CSU)<br />

sah es als »Notwendigkeit«<br />

an, denn »wie sollen denn<br />

alte Leute zur Kirche kommen«.<br />

Auch über den sehr schmalen Bürgersteig<br />

an der Marien-Apotheke<br />

wurde diskutiert, allerdings war<br />

sich die Mehrheit im Gremium einig,<br />

dass die dort angrenzenden<br />

Parkplätze keiner Verbreiterung<br />

zum Opfer fallen dürften.<br />

Fischer ging dann auf die Marktgemeinderatssitzung<br />

vom 30. Januar<br />

ein, bei der sich drei Verkehrsplaner<br />

mit ihren jeweiligen Konzepten<br />

dem Gremium präsentierten. Zur<br />

Aufgabe stand die Optimierung<br />

des bestehenden Kreisverkehrs<br />

Seestraße/Hallwanger Straße/<br />

Chiem seebahnweg - insbesondere<br />

die nicht befriedigende Führung<br />

der Radfahrer von Westen in den<br />

Kreisverkehr. Außerdem die Einrichtung<br />

eines Minikreisels am<br />

Knotenpunkt Seestraße/Hochriesstraße,<br />

die Erschließung des<br />

Bahnhofsvorplatzes sowohl von<br />

der Seestraße wie auch von der<br />

Hochriestraße aus, die Beratungsfunktion<br />

für Eberhard von Angerer<br />

im Bereich Bahnhof und Bahnhofsumfeld<br />

zur Vorbereitung eines<br />

Wettbewerbs und hinsichtlich eines<br />

Parkhauses im Bereich Wen -<br />

delstein straße/Bahnhof. Wie Fischer<br />

ausführte, habe das Büro<br />

Gevas, Humberg & Partner München<br />

unter Federführung von Dr.<br />

Christoph Hessel für diese Planungen<br />

ein entsprechendes Angebot<br />

abgegeben, zu einem Nettopreis<br />

von 15.900 Euro. Mit einer Gegenstimme<br />

(Felicitas Bauer)<br />

stimmte das Gremium der Beschlussvorlage<br />

und der Vergabe an<br />

das Münchner Ingenieurbüro zu.<br />

Wasserleitung für Bauvorhaben an<br />

Stettner Straße vergeben<br />

Durch ein genehmigtes Bauvorhaben<br />

an der Stettner Straße<br />

muss die Gemeinde Prien die<br />

Wasserversorgung in diesem Bereich<br />

erweitern. In der Sitzung<br />

des Haupt- und Werkausschuss<br />

wies Laurentius Fischer von der<br />

Bauverwaltung darauf hin, dass<br />

im Rahmen dieser Baumaßnahme<br />

eine Verbindung zwischen<br />

dem Bereich Alt-Atzing und dem<br />

Neubaugebiet an der Stettner<br />

Straße geschaffen werden kann.<br />

»Dann haben wir in diesem Bereich<br />

einen Ring«, beschrieb Fischer<br />

den Verlauf der Wasserleitung,<br />

wenn diese erweitert worden<br />

sei. Die neue Wasserleitung<br />

führe auch dazu, dass die alten<br />

Asbest-Betonleitungen aus dem<br />

Versorgungsstrang entfernt werden<br />

könnten, informierte er weiter.<br />

Für die neue Leitung über<br />

330 Meter seien zwei Angebote<br />

eingeholt worden: Von der Firma<br />

Heindl, Rimsting (offene Bauweise)<br />

und von der Firma Streicher,<br />

Deggendorf (Spülbohrverfahren).<br />

Das Angebot der Firma Streicher<br />

sei das wirtschaftlichere, betonte<br />

Fischer. Außerdem habe aus einer<br />

Besichtung der Baustelle<br />

durch die Firma Streicher resultiert,<br />

dass diese für ein Spülbohrverfahren<br />

geeignet sei. »Dadurch<br />

müssen wir die Asphaltdecke<br />

nicht wieder aufreißen und haben<br />

weniger Schaden«, hob er hervor.<br />

Hans-Jürgen Schuster (CSU)<br />

fragte nach den Kosten für die Erschließung<br />

und wer diese zu tragen<br />

habe. Fischer wies auf die<br />

gemeindliche Herstellungsbeitragssatzung<br />

hin, die dieses regele.<br />

»Das ist ja kein Neubaugebiet<br />

auf der ‘Grünen Wiese’, sondern<br />

eine Lückenfüllung und liegt im<br />

Interesse der Gemeinde«, wandte<br />

Andreas Hell, der Geschäftsleiter<br />

ein. Der Hauptausschuss beauftragte<br />

die Firma Streicher mit<br />

dem Leitungsneubau in der Stettner<br />

Straße gemäß dem Angebot<br />

für die Horizontalbohrung in Höhe<br />

von 27.595 Euro.

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