Baugebiet „Rottwiese“ in Rietberg - Stadt Rietberg

Baugebiet „Rottwiese“ in Rietberg
Das Baugebiet „Rottwiese“ liegt westlich des Stadtkerns Rietberg zwischen dem derzeitigen
Siedlungsrand und der Bundesstraße 64 (siehe Übersichtsplan). Die geplante Wohnbebauung
(ca. 4,2 ha) schließt an die bestehenden Wohngebiete „Pulverdamm“ (Randbebauung
Eberhard-Unkraut-Straße) und „Alter Schützenplatz“ an. Im Westen wird die Wohnbebauung
durch extensives Grünland mit integrierten Spielflächen und Flächen für die Regenrückhaltung
sowie durch einen Lärmschutzwall von der neuen Ortsentlastungsstraße und Bokeler
Straße abgeschirmt.
Die Stadt Rietberg bietet im Baugebiet „Rottwiese“ die im beigefügten Lageplan gekennzeichneten
Grundstücke an.
Es handelt sich wahlweise um Kauf- oder Erbpachtgrundstücke.
Sofern Sie sich zunächst für den Erwerb des Grundstückes im Erbbaurechtswege entscheiden,
haben Sie jederzeit auf Antrag die Möglichkeit, das Grundstück zu einem späteren Zeitpunkt
zu kaufen. Der Erbbauzins ist an den Verbraucherpreisindex für Deutschland gekoppelt.
Steigt der Index innerhalb eines Zeitraumes von 3 Jahren um mehr als 10 Prozent, ist
der Erbbauzins entsprechend anzupassen. Der Kaufpreis beim späteren Erwerb des Grundstückes
beträgt dann das 25-fache des jeweils gültigen Erbbauzinses.
Vertragsbedingungen:
Kaufpreis (Vergaberichtlinien)
einschl. Erschließungskosten
Erbbauzins
zuzüglich Erschließungskosten
105,00 €/qm
3,20 €/qm jährlich
• Kanalanschlussbeitrag 6,72 €/qm
• Ablösungsbeitrag s. beigefügte Tabelle
Kaufpreis (freie Vergabe)
einschl. Erschließungskosten
kein Erbbaurecht möglich!
130,00 €/qm
Bei Kaufgrundstücken wird der Kaufpreis innerhalb von 14 Tagen nach Eintragung der Erwerbsvormerkung
zugunsten des Käufers im Grundbuch und schriftlicher Anforderung durch
die Stadt Rietberg fällig. Im Kaufpreis enthalten sind die Erschließungskosten, d.h. der Kanalanschlussbeitrag
für die Anschlussmöglichkeit an den Schmutz- und Regenwasserkanal
und der Erschließungsbeitrag nach dem Baugesetzbuch (Ablösungsbeitrag) für den erstmaligen
endgültigen Straßenausbau.
Bei Erbbaugrundstücken ist der Erbbauzins erstmalig innerhalb von 4 Wochen nach Abschluss
des Erbbaurechtsvertrages (anteilig ab Besitzübergang), danach im voraus zum
15.02. eines jeden Jahres in einer Summe zu entrichten. Die Erschließungskosten, d.h. der
Kanalanschlussbeitrag für die Anschlussmöglichkeit an den Schmutz- und Regenwasserkanal
und der Erschließungsbeitrag nach dem Baugesetzbuch (Ablösungsbeitrag) für den
erstmaligen endgültigen Straßenausbau sind ebenfalls innerhalb von 4 Wochen nach Abschluss
des Erbbaurechtsvertrages zu zahlen.

Sämtliche Vertragsnebenkosten (u.a. Notar- und Vermessungsgebühren, Grunderwerbsteuer,
Gebühren des Amtsgerichtes) sind vom Erwerber zu tragen.
Bebauungsfrist:
Die Grundstücke sind innerhalb eines Zeitraumes von 2 Jahren nach Eintragung des Eigentums/Erbbaurechts
im Grundbuch zu bebauen. Für den Fall, dass diese Frist nicht eingehalten
wird, behält sich die Stadt Rietberg ein Rückauflassungsrecht zu den ursprünglichen Vertragsbedingungen
vor. Die Bebauungsfrist kann um 1 Jahr verlängert werden, sofern Gründe
vorgetragen werden, die eine Verlängerung rechtfertigen.
Eigennutzungsverpflichtung (nur bei Vergabe nach den Richtlinien):
Der neu geschaffene Wohnraum ist vom Erwerber und seiner Familie für einen Zeitraum von
10 Jahren selbst zu nutzen. Sollte der neu geschaffene Wohnraum innerhalb der 10 Jahre
nicht selbst bzw. von seiner Familie genutzt, vermietet oder veräußert werden, ist die Stadt
Rietberg berechtigt, als Ausgleich einen Betrag in Höhe von 40,00 € je qm Grundstücksfläche
anzufordern. Eine Teilvermietung ist möglich.
Hinweise:
Auf den Grundstücken können nur Einzel- oder Doppelhäuser mit maximal 2 Wohnungen je
Wohngebäude bzw. 1 Wohnung je Doppelhaushälfte errichtet werden. Durch die Festsetzung
der offenen Bauweise westlich der Haupterschließung sollen u.a. auch Reihenhäuser
ermöglicht werden.
Doppelhäuser erhalten nur einen gemeinsamen Anschluss an den Schmutz- und Regenwasserkanal.
Das im Gebiet anfallende Niederschlagswasser wird, soweit nicht als Brauchwasser genutzt,
der westlich angrenzenden Grünfläche mit Rückhalte-/Versickerungsfläche zugeleitet.
Die im Zuge des Straßenausbaues anzulegenden Pflanzbeete sind von den zukünftigen Anliegern
zu pflegen. Hier wird in den jeweils abzuschließenden Kauf- bzw. Erbbaurechtsverträgen
eine entsprechende vertragliche Verpflichtung aufgenommen.
Auf dem mit der Nr. 1 gekennzeichneten Bauplatz ist die Anpflanzung einer mindestens 2-
reihigen Hecke vorgeschrieben (s. Punkt 7.2 der Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr.
280)
Rahmenkonzept:
Auf das beigefügte Rahmenkonzept „Rottwiese“ wird besonders hingewiesen. Die Realisierung
des zweiten Bauabschnitts ist mittel- bis langfristig vorgesehen.
Das Rahmenkonzept sieht derzeit vor, den Erweiterungsbereich ausschließlich vom Perlbruch
aus zu erschließen und nur durch eine Fuß-/Radwegverbindung mit dem 1. Abschnitt
zu verbinden. Sollten jedoch bei einer späteren Verplanung des Erweiterungsbereiches
Gründe für eine PKW-Verbindung der beiden Abschnitte sprechen, so kann der bisher als
Fuß-/Radweg vorgesehene Bereich auch als Straßenfläche umgeplant werden. Die eingeplante
Breite sieht diese Möglichkeit bereits heute vor.
Vermessung:
Die Baugrundstücke sind vermessen und die entsprechenden Grenzsteine gesetzt.

Erschließung:
Das Baugebiet wird über die Straße Rottwiese erschlossen. Über die Straße Rottwiese erfolgt
eine Anbindung an die Bokeler Straße, die auf die Entlastungsstraße als Verbindung
zwischen Bundesstraße B 64 und Wiedenbrücker Straße geführt wird.
Der Ausbau der Straßen im Baugebiet wird in einer separaten Planung festgelegt, die von
den kommunalen Gremien zu beschließen ist.
Die Grundstücke sind baureif erschlossen.
Geräusch-Immissionen
Aufgrund der westlich des Gebietes verlaufenden Bundesstraße B 64 sowie der südlich verlaufenden
Bokeler Straße (L 836) ist das Baugebiet Geräusch-Immissionen ausgesetzt. Zur
Beurteilung der auf das Baugebiet einwirkenden Immissionen hat die Stadt Rietberg bereits
im Vorfeld des vorliegenden Bebauungsplanverfahrens ein schalltechnisches Gutachten auf
der Grundlage des Rahmenkonzeptes in Auftrag gegeben.
Im Ergebnis führen diese Berechnungen zu dem Schluss, dass auf der überwiegenden Plangebietsfläche
keine schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinne des Bundesimmissionsschutzgesetzes
vorliegen und somit gesunde Wohnverhältnisse im Sinne des Baugesetzbuches
gegeben sind. Durch die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der Entlastungsstraße
und der neuen Bokeler Straße wurden auch am westlichen Planungsrand gesunde
Wohnverhältnisse geschaffen.
Energieeinsparung:
Tipps und sachkundige Antworten zu diesem Thema, insbesondere zur Antragstellung und
zur Zuschussbewilligung, erhalten Sie beim Energieberater der Verbraucher-Zentrale NRW
für Rietberg, Herrn Dipl.-Ing. Martin Brandis. Herrn Brandis erreichen Sie mittwochs in der
Zeit von 10.00 bis 12.30 Uhr sowie donnerstags in den Zeiten von 10.00 bis 12.30 Uhr und
14.00 bis 17.00 Uhr im Gebäude Rathausstr. 17 in Rietberg. Bitte vereinbaren Sie vorher
einen Termin mit ihm (Tel. 05244/905919).
Wohnungsbauförderung:
Auskünfte zur Eigenheimförderung erteilt bei der Abteilung Wohnungsbauförderung des
Kreises Gütersloh Herr Martinschledde (Telefon: 05241/851953).
Die Mitarbeiterinnen der Abt. Grundstücks- und Gebäudemanagement im Verwaltungsgebäude
Rügenstraße 1
Annette Stallmeister Zimmer Nr. 28 Tel.: 05244/986-242
Marion Lütkebohle Zimmer Nr. 28 Tel.: 05244/986-241
Astrid Karweger Zimmer Nr. 27 Tel.: 05244/986-239
Renate Kleinehanding Zimmer Nr. 27 Tel.: 05244/986-240
sind gern behilflich und bereit, weitere Informationen zu geben.