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30 Jahre Partnerschaft auf Augenhöhe - Partnerschaft Ruanda

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T ITELTHEMA<br />

14 <strong>Jahre</strong> Hilfe für <strong>Ruanda</strong><br />

Kinder sind die Zukunft<br />

von Ildephonse Kamegeli<br />

Am 31. Juli 1998 haben wir, Manuela und<br />

Ildephonse Kamegeli aus Rheinzabern, damit<br />

begonnen, den Menschen in <strong>Ruanda</strong><br />

zu helfen. Das ist nun beinahe 14 <strong>Jahre</strong> her.<br />

Die Gründe für unseren Entschluss waren<br />

vielfältig, vor allem aber erreichten uns un<strong>auf</strong>hörlich<br />

ergreifende Briefe aus meinem<br />

Heimatland <strong>Ruanda</strong> mit der Bitte um Hilfe.<br />

So habe ich mich schließlich <strong>auf</strong> den Weg<br />

gemacht, um mir ein Bild von der aktuellen<br />

Situation zu machen. Schnell wurde mir klar,<br />

wer unsere Hilfe besonders benötigte: Ich<br />

traf unzählige hilfsbedürftige Schüler, viele<br />

Waisen, Behinderte und Kranke an.<br />

In Deutschland hatten wir bereits Hilfe <strong>auf</strong><br />

den Weg gebracht, aber vor Ort in <strong>Ruanda</strong><br />

konnte ich dafür sorgen, dass diese auch in<br />

den abgelegensten Gebieten ankam und<br />

auch in Zukunft ankommen würde. In diesem<br />

Zusammenhang konnten wir auch die<br />

wertvolle Zusammenarbeit mit den Vereinen<br />

und Kirchen vorantreiben. Bis zum heutigen<br />

Tag haben wir Kontakte von Kigali bis<br />

Kibuye geknüpft und mit Leben gefüllt.<br />

Das Projekt schülerpatenschaften<br />

Auch sehr viele arme Kinder gehen in Kuruganda<br />

zur Schule. Um diese hilfsbedürftigen<br />

Kinder zu unterstützen, wurde das Projekt<br />

Schülerpatenschaften ins Leben gerufen.<br />

Eltern, aber auch Schüler und Schülerinnen<br />

aus Deutschland übernehmen seit <strong>Jahre</strong>n<br />

Patenschaften für diese ruandischen Kinder<br />

und ermöglichen ihnen so den Schulbesuch<br />

in Kuruganda. So wird den Kindern direkt,<br />

von Mensch zu Mensch, geholfen. Die<br />

direkte Begegnung ist uns ein besonderes<br />

Anliegen. Deswegen fliege ich auch heute<br />

noch ab und zu nach <strong>Ruanda</strong>, um dort nach<br />

dem Rechten zu sehen und Hilfen persönlich<br />

zu überbringen. Bei diesen Reisen, bei<br />

denen ich oft Begleiter habe, entstehen viele<br />

Freundschaften. Sie füllen diese wunderbare<br />

<strong>Partnerschaft</strong> mit Leben.<br />

Die zukunft ruandas<br />

Seit vielen <strong>Jahre</strong>n werden Schüler und<br />

Schülerinnen aus Deutschland finanziell<br />

unterstützt. Im Jahr 2010 wurde vor allem<br />

vielen Grundschülern von Mensch zu<br />

Mensch geholfen. Aber auch die Unterstützung<br />

der Sekundarschüler trägt Früchte:<br />

von sechs Schülern haben bereits vier die<br />

Sekundarschule erfolgreich abgeschlossen.<br />

Viele unsere Patenschüler haben Berufe erlernt.<br />

So zählen wir heute zwei Maurer, eine<br />

Biochemikerin, einen Mechaniker, einen<br />

Schreiner, einen Physiker, eine Lehrerin und<br />

eine Hotelfachfrau. Die anderen sind <strong>auf</strong><br />

dem besten Weg. Sie sind die Zukunft <strong>Ruanda</strong>s:<br />

die Kinder.<br />

Die Grundschülerin Liliane RWIBUTSO, eines unserer<br />

der Patenkinder. Das Foto bestätigt: Unsere Hilfe<br />

kommt an! (Foto: Ildephonse Kamegeli in Rheinzabern)<br />

Geflochtene Namenanfangsbuchstaben, eine<br />

Innovation aus den Flechtprodukten der Kooperative<br />

TWISUNGANE („Für einander da sein“) aus Kareba.<br />

(Foto: Ildephonse Kamegeli in Rheinzabern)<br />

Vorne links Ildephonse<br />

Kamegeli mit Schulbauarbeiter/innen<br />

bei der<br />

Arbeit für den Neubau<br />

der Grundschule Kuruganda<br />

im Januar 2008.<br />

(Foto: Silas KANZEGUHERA<br />

in Kareba)

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