Infomappe - elan
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Modul 3<br />
Die bayerische<br />
Förderschule<br />
Bildungswege in Bayern<br />
Das bayerische Schulsystem • Forderschulen<br />
M3.3. Forderschulen<br />
Infoblatt zur Förderschule: www.verwaltung.bayern.de/Anlage2817003/Foerderschule09.pdf<br />
Die sonderpädagogische Förderung an Förderschulen dient Kindern und Jugendlichen, die „an<br />
einer allgemeinen oder berufl ichen Schule nicht oder nicht ausreichend gefördert und unterrichtet<br />
werden können“ (Art. 19 BayEUG).<br />
Die Abschlüsse sind gleichwertig mit denen an Haupt- oder Realschulen, ausgenommen die<br />
der Förderzentren für die Förderschwerpunkte geistige Entwicklung und Lernen.<br />
Die Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung<br />
sowie dem Förderschwerpunkt Sprache bieten die Abteilungen<br />
• Frühförderung mit den Mobilen Sonderpädagogischen Hilfen,<br />
• Schulvorbereitende Einrichtungen<br />
• Diagnose- und Förderklassen<br />
• Mittelstufe (Klasse 5 – 6) und Oberstufe (Klasse 7 – 9) des Lernbehinderten-(L)-Zweigs nach dem Lehrplan zur individuellen<br />
Lernförderung<br />
• Mittel- und Oberstufe des Hauptschulzweigs (Hauptschullehrplan)<br />
Zudem gibt es Förderschwerpunkte im Bereich<br />
• geistige Entwicklung<br />
• Hören<br />
• körperliche und motorische Entwicklung<br />
• Sehen<br />
Stand: August 2009<br />
• In sonderpädagogischen Diagnose- und Werkstattklassen in den Jahrgangsstufen 7-9 gibt es gezielte Hilfen zur<br />
Berufsorientierung, -vorbereitung und -eingliederung mit einem hohen praktischen Anteil.<br />
Neben der Diagnose steht in den Förderzentren besonders die individuelle Förderung des einzelnen Schülers im Mittelpunkt.<br />
Durch die Durchlässigkeit der verschiedenen Zweige soll die Optimierung der Suche nach dem passenden Förderangebot<br />
erreicht werden. Für geeignete Schüler besteht zu jeder Zeit, aber insbesondere nach dem Ende der Mittelstufe (also<br />
nach der 6. Klasse) die Möglichkeit, in andere Schularten (z.B. der Hauptschule) zu wechseln.<br />
In der Oberstufe der Förderzentren liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Berufswahl der Jugendlichen. Durch Praktika<br />
in Betrieben (besonders im Handwerk und der Industrie) und die Arbeit in Schülerfi rmen wird versucht, jeden Schüler zur<br />
Berufsreife zu führen.<br />
Die Aufnahme ins Förderzentrum geschieht auf Grund eines Fördergutachtens, das von einer Förderlehrkraft auf Antrag<br />
von Schule und Elternhaus erstellt wird. Die Aufnahme ins Förderzentrum können Eltern verweigern. Dann wird evtl. das<br />
staatliche Schulamt eine Kommission beauftragen zu entscheiden, wo der richtige Förderort für das Kind ist.<br />
Ersteinschulung im Forderzentrum<br />
• das Kind ist bereits in der Vorschule (schulvorbereitende Einrichtung)<br />
• der Mobile Dienst in den Kindergärten und/oder Eltern wenden sich an die Förderschulen<br />
• das Kind verhält sich bei der Einschreibung an der Grundschule auffällig<br />
• dann kann eine Empfehlung zur Einschulung an der Förderschule abgegeben werden. Aber kein Zwang für Familien!<br />
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3.3